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Sport

Friede, Fußball, gutes Wetter

Ein bewusstseinserweiternder Bericht vom Paul-Fröhlich-Cup

  Friede, Fußball, gutes Wetter | Ein bewusstseinserweiternder Bericht vom Paul-Fröhlich-Cup

Beim vierten Paul-Fröhlich-Cup kämpften 30 Teams um Ehre und Anerkennung. Mit dem erweiterten Bewusstsein des Summer of Love, einem Schwan von der Ostsee und dem fußballerischen Medienzirkus.

Ein Hauch von Frieden, freier Liebe und Natürlichkeit des Seins wehte am Sonntag über den Platz vor dem Zentralstadion: Das Team Sturm der Liebe verwandelte mit Seifenblasen, Simon & Garfunkel und einer Aura innerer Herzlichkeit den ansonsten hoch emotionalen Sport des Fußballs in ein pan-universelles Meer ausgeglichener Gefühlslagen. Der Sturm der Liebe konnte sich im Kampf um den diesjährigen Designpreis gegen die Konkurrenz der lebendigen Spielfiguren vom Team Perpetuum Mobile zum Schluss durchsetzen und gewann nicht nur den Preis für das ausgefallenste Kostüm. Ihre Verdienste um Völkerverständigung, Frieden und gutes Wetter wurde ebenfalls mit einem Preis belohnt. Die Hippie-Mannschaft verschrieb sich ganz und gar dem Summer of Love und bereicherte mit einer bewusstseinserweiternden Seifenblasen-Technik das fußballerische Großereignis. Hier wurden Fußballschüsse zu den Ball umgarnenden Streicheleinheiten und die praktizierte schwebende Leichtigkeit erfüllte gar auf dem Grill liegendes Fleisch und Fetakäse.

Fantastischer war nur noch der von der Ostsee angereiste Schwan. Bei einer Hitze von etwa 30 Grad im Schatten tänzelte eine Rostockerin im besten Schwanenalter als selbiger verkleidet über den Fußballplatz. Der Betrachter begann bereits beim Hinschauen zu schwitzen. Den jeweiligen Gegner verwirrte weniger die plötzliche Erscheinung des flauschigen Kostüms, sondern eher die Frage, wie die Frau das nur aushielt.

[caption id="attachment_18714" align="alignleft" width="325" caption="Der kreuzer-Geschäftsführer kämpft."][/caption]

Gute Schweißdrüsen sind nun mal alles – wie auch die Spielerinnen und Spieler der LVZ und des kreuzers wussten. Das Team des Stadtmagazins wähnte sich in einem kleinen, jedoch entscheidenden Vorteil: Eine aus dem Spielplan resultierende größere Ruhephase sollte den Boden nähren, auf dem der erdrutschartige Sieg im prestigeträchtigen Duell der Mediengiganten Leipzigs eingefahren wird. Der Kantersieg begrenzte sich jedoch auf eine knappe 1:0 Führung für den kreuzer. Das Team der LVZ mobilisierte seine zweite Luft und glich kurz vor Spielende die knappe Führung aus. Von diesem verspielten Sieg psychisch angeschlagen, verlor die sonst erfolgsverwöhnte Mannschaft des kreuzers ebenfalls das darauf folgende Spiel. Im vorletzten Spiel konnte das bunt gemischte kreuzer-Kollektiv jedoch zu alter Höchstform auflaufen. Mit einem 4:1 Sieg bekräftigte das Ensemble den Status als klassische Turniermannschaft und deutete verheißungsvoll auf den kommenden fünften Paul-Fröhlich-Cup.


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