RB Leipzig könnte Probleme bekommen, die Lizenz für die 2. Liga zu erhalten. Denn der Klub verstößt gegen die 50+1-Regel, die die DFL offenbar ernster nimmt als der DFB, der die Lizenz für die 3. Liga ohne Auflagen erteilt hatte.
So berichtete kicker online über RB Leipzig, der sportlich auf gutem Weg ist, den Aufstieg in die zweite Liga zu schaffen. Demnach erklärte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig in einem Workshop während des Fankongresses in Berlin: »Wir stehen klar für die 50+1-Regel. Hier hat die DFL mit den Fans keinen Dissens.«
Die 50+1-Regel besagt, dass ein Fußballklub zu mehr als der Hälfte dem Verein gehören muss. RB Leipzig gehört dem österreichischen Red-Bull-Konzern und damit zum Machtbereich von Dietrich Mateschitz. Dessen Statthalter vor Ort ist Ulrich Wolter.
Hier rächt sich die antidemokratische Struktur des Vereins, der Mitglieder nur gegen eine Aufnahmegebühr von 800 Euro zulässt. Zudem behält sich der Brausekonzern das Recht vor, jeden Antrag ohne Begründung abzulehnen. Hier scheint die Angst vor den eigenen Fans und überhaupt den Leipzigern noch immer eine große Rolle zu spielen. Oder ist es nur die Angst des Konzerns, die absolute Macht zu verlieren? Wir dürfen gespannt sein, wie der Klub darauf reagiert. Die KREUZER Medien GmbH stellt hiermit schon mal einen Mitgliedsantrag als einfaches Mitglied nach Öffnung des Vereins für jedermann! Mehr Demokratie, bitte!