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Politik

Transparente für die Distillery

Der Stadtrat stimmt am Mittwoch über den Antrag zum Erhalt des Clubs ab

  Transparente für die Distillery | Der Stadtrat stimmt am Mittwoch über den Antrag zum Erhalt des Clubs ab

In der Stadtratssitzung am Mittwoch wird über den Antrag mehrerer Parteien zum Erhalt der Distillery an ihrem jetzigen Standort abgestimmt. Daher wollen Unterstützer des Clubs im Rathaus auf sich aufmerksam machen und Oberbürgermeister Burkhard Jung eine Liste mit über 10.000 Unterschriften übergeben. UPDATE: Der Leipziger Stadtrat stimmte mit großer Mehrheit für den Erhalt der Distillery.

»Wichtig ist vor allem eure Anwesenheit, gerne mit Transparenten und Spruchbändern«, heißt es in einem Aufruf der Distillery-Betreiber. Zwischen 13 und 14 Uhr wollen sie in der Wandelhalle des Rathauses zudem eine Urne aufstellen, aus der jeder Stadtrat einen Zettel mit Pro-Argumenten für den Erhalt ziehen kann. Die kann man heute noch an urban@distillery.de schicken.

Die Diskussion zum Standort Distillery begann im März 2011, als ein Entwurf zur Entwicklung des Stadtraumes Bayerischer Bahnhof einen Realisierungswettbewerb gewann, der dort, wo der Club heute steht, Wohnhäuser vorsieht. Mittlerweile wurde das Gelände an die Leipziger Stadtbau AG verkauft. Mit den neuen Eigentümern haben die Clubbetreiber schon Kontakt aufgenommen und vereinbart, zusammen eine positive Lösung für beide Seiten zu entwickeln. »Dafür bedarf es jedoch eines klaren Bekenntnisses der Leipziger Kommunalpolitik«, fordern die Distillery-Macher. Dafür haben SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zumindest den Antrag für den Erhalt eingereicht, der Standpunkt der Stadtverwaltung sieht aber nach wie vor keine Zukunft für den Club am jetzigen Ort.

Im Beschlussvorschlag der Parteien heißt es wörtlich:

»1. Die Stadt Leipzig bekennt sich zum Club Distillery als wichtigem Bestandteil der Kulturstadt Leipzig.

2. Die Stadt Leipzig bekennt sich zum Erhalt der Distillery am Standort Kurt-Eisner-Straße 91 und setzt sich dafür gegenüber dem Eigentümer des Geländes, der Stadtbau AG, ein. Insbesondere soll im laufenden Planungsverfahren gesichert werden, dass ein Weiterbetrieb am Standort durch die angestrebte Umfeldbebauung ermöglicht wird.«


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