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Heavy Celeste

»Ich will Skeletor sein!«

Pisspanne mit Metal Impetus und Doom-Yoga – raus aus der Sommerpause

  »Ich will Skeletor sein!« | Pisspanne mit Metal Impetus und Doom-Yoga – raus aus der Sommerpause

»Pinkel-Prüwers peinliche Piss-Panne« – auf diesen Stabreim muss man erstmal kommen. Sehr lyrisch, die Herren von Metal Impetus. Was sie damit gemeint haben könnten? Da muss man sie selbst fragen oder es aus den Höhen und Tiefen ihres Party.San-Berichts herausklauben. Ich kann mich jedenfalls an keine Panne erinnern, lief doch alles, wie geplant.

Ihrer Zusammenfassung ist eigentlich nichts hinzuzufügen, aber das anfängliche Primordial-Gedisse hätte nicht sein müssen. Da muss das Metal-Impetus-Duo mit den illustren Namen Furfighter und Winterfreud666 vielleicht noch mal nachsitzen. Am besten beim In Flammen Open Air 2016, denn – diese Hammernachricht kam diese Woche heraus – Primordial werden dort spielen!

Aber bis dahin wird der Pinkel-Prüwer noch so manch anderer Band zuprosten dürfen. Am besten gleich heute (Freitag) Abend, wenn es heißt »Beasts for Kids II« und die Stuhlbruderschaft (ja, die nennen sich wirklich so) Geld für die »Elternhilfe für krebskranke Kinder« eintreiben. Was wäre dazu besser geeignet als ein Benefiz-Abriss: Im 4Rooms werden unter anderen Epidemic Scorn (Annaberg-Buchholz) und Al Gore (Dresden) Death-Packungen bis zum Abwinken verabreichen. Schon tags darauf rollen die Metalheadz die Zehennägel auf. »In Semper Diabolica V« wird angeführt mit Death-Trash von Hellisch Crossfire (Nürnberg). Nocturnal Witch mussten absagen, dafür wird eine andere Band auf der Matte stehen, die »Alchemyst Black Metal« spielen sollen. Der Name darf aus Booking-Gründen erst irgendwann am Freitag bekanntgegeben werden, man kann es bei der Ankündigung fast schon ahnen, dass da wohl jemand aus Thüringen anreist. Dying Humanity (Death aus Chemnitz) und Infest (Trash-Death aus Serbien) werden die Woche darauf zwei Bandhaus-Nächte als Headliner anführen. Aus der festivalgeschwängerten Sommerpause geht es also knüppelhart zurück in den Cluballtag. Vom Oktober gar nicht zu sprechen, ich sage nur Thrashflegel und Totenmond!

Keine Pause also für Pinkel-Prüwer und Gleichgesinnte. Ob der fuzzy-fusslige Furfighter und der windelweiche Winterfreud666 sich auch darunter befinden? Mal schau’n. Vielleicht renken sich die beiden Metal-intus-Typen ihren fehlbeobachtenden Sehnerv sowie die pannenüberbewertenden Hirnwindungen auch beim Doom-Yoga ein? Das soll der neue heiße Scheiß an der Gymnastikfront und total trve brvtal sein. Also bold-richtig für die Metal-mit-Mus-Macker. Was braucht es da noch Headbangen oder Schwertkampf. Wer sich also das nächste Mal die neue Zeit-Scheibe, noch so ein Projekt der Metal-ist-Stuss-Blogger, reinpfeift, kann sich gepflegt die eine oder andere Yoga-Ananas schälen. Dabei ruhig mal das Kuhgesicht aufsetzen, sich entspannt im stehenden Spagat wiegen, als herabschauender Hund mit dem Po wackeln und im Reiher reihern (der musste sein). Braucht ja jeder sein Ausgleichshobby; und wenn es nur das Stabreimen ist. Ich verbleibe lieber so far mit nem aufrechten: »Ich will Skeletor sein!«


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