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The Dead Trees

The Dead Trees

Whatwave

Whatwave

The Dead Trees fühlen sich an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort Los Angeles pudelwohl, da es dort Inspiration wie Freiheit gleichermaßen gut mit ihnen meinen. Von Boston aus hat es sie über Portland dorthin verschlagen. Und auch nach New York haben sie gute Verbindungen, zu international renommierten Lokalmatadoren wie etwa den Strokes. Überall, wo sie wohnen, pflegen sie angenehm-symbiotische Beziehungen zu den angestammten Bands. Das Equipment teilt man sich ebenso selbstverständlich wie das jeweilige örtliche Publikum. Die Produktion des neuen Albums wurde vollständig über Spenden finanziert, die die Band mithilfe des Portals kickstarter.com eingenommen hat. Es ist kein Wunder, dass den Dead Trees jeder bereitwillig unter die Arme greift, denn sie besitzen Charme und Stil. Das ist sicher kein Alleinstellungsmerkmal, schadet aber auch nicht. Insbesondere nicht in dieser Kombination. Die Band kennt die Untiefen des Lebens. Und lässt sich ungern von ihnen aus der Ruhe bringen. Ihr umwerfender Zweitling »Whatwave« beherbergt zwölf Songs, die bis zum Rand mit Nonchalance und stillem Genuss gefüllt sind. Knapp 30 Minuten lang schlurfen die Gitarren durch den Raum, dass es eine wahre Freude ist. Sänger und Gitarrist Michael Ian Cummings lotet mit seiner Stimme die Nuancen von Coolness aufs Versierteste aus und hält damit den wunderbar holprigen Laden zusammen. Zu Recht deuten es The Dead Trees als gutes Zeichen, dass sie in der Regel mit gestandenen Neunziger-Jahre-Bands wie Pavement oder den Pixies verglichen werden. Wir lassen uns nicht lumpen und erweitern den Vergleichsreigen um die älteren Helden Television und The Velvet Underground. Kay Engelhardt


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