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Kultur

Blue notes am Turntable

Doppelkonzert beim »Jazzquadrat«: Style Confusion und Nyle entern die Moritzbastei

  Blue notes am Turntable | Doppelkonzert beim »Jazzquadrat«: Style Confusion und Nyle entern die Moritzbastei

»Jazz bietet mir die einzige Möglichkeit, frei zu sein, zu schweben, zu träumen«, schwärmte einst der französische Klarinettist Michel Portal über die in den Südstaaten der USA entstandene Musikrichtung. Die Moritzbastei bietet mit ihrer Jazz-Reihe die Gelegenheit, seine Aussage zu überprüfen.

»Jazz bietet mir die einzige Möglichkeit, frei zu sein, zu schweben, zu träumen«, schwärmte einst der französische Klarinettist Michel Portal über die in den Südstaaten der USA entstandene Musikrichtung. Die Moritzbastei bietet mit ihrer Jazz-Reihe die Gelegenheit, seine Aussage zu überprüfen.

Mit Style Confusion und Nyle werden am 7. Februar experimentierfreudige Vertreter des Genres ins »Jazzquadrat« platziert. Eine Kopfnuss für alle, die sich auf einen besonnenen Abend in bestuhlter Reihe einstellen: »Wer Mainstream-Jazz mag, wird enttäuscht sein«, sagt Andreas Grosskopf, der Saxofonist von Nyle.

Musik zum Tanzen, die auch in Clubs zur rhythmischen Bewegung animiert, produzieren beide Formationen. Da flirtet Electro mit Ragga, berührt der Pop den Blues, paart sich Schlagzeug mit Klarinette. Alle Beteiligten spielen in verschiedenen Ensembles und mischen ihre unterschiedlichen Einflüsse, Erfahrungen und Fähigkeiten zu einem aufregenden Potpourri. Die Stimme von Juliane Wilde (Style Confusion) ist aufmerksamen KREUZER-Lesern bereits durch ihre Lärmschule ein Begriff. Der Multi-Instrumentalist Johannes Moritz und der Didgeridoo spielende Plattenartist Raphael Klitzing aka DJ Raphneck komplettieren das Projekt. Klitzing rief schließlich auch Nyle ins Leben. »Meine Plattenfirma type:g ist gleichzeitig Booker für Style Confusion«, erklärt Andreas Grosskopf. »Deshalb fragte die Moritzbastei an, ob wir nicht ein Doppelkonzert bei ihnen geben wollten.«

Gefragt, getan. So kommen Musikliebhaber in den doppelten Genuss dieser einmaligen Bands. Nyle arbeiteten bereits in den vergangenen Jahren mit Gastmusikern und ergänzten sich für diesen Abend mit Bassist Gunter Pasler und Drummer Peter Jakubik zum Quartett. »Das mit dem Tanzen ist natürlich kein Muss. Leute, die einfach nur zuhören mögen, sind genauso willkommen«, grinst Grosskopf. Die Impressionen seiner unmittelbar zuvor absolvierten Konzertreihe im fernen Goa lassen in jeglicher Hinsicht Spannendes beim Improvisationsabenteuer Jazz erhoffen.


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