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Schnell mal Klimaschutz

Die neu gegründete Solarallianz sammelt Beteiligungen für eine Leipziger Solaranlage

  Schnell mal Klimaschutz | Die neu gegründete Solarallianz sammelt Beteiligungen für eine Leipziger Solaranlage

Zu Weihnachten ein Stückchen vom Solarkuchen: Die im November neu gegründete Solarallianz Leipzig will noch in diesem Jahr eine Photovoltaikanlage auf die Dächer der Witkowskistraße 2-8 bauen. Ökologisch und finanziell interessierte Leipziger können bis Freitag, den 14. Dezember, Anteile über mindestens 250 Euro kaufen.

Zu Weihnachten ein Stückchen vom Solarkuchen: Die im November neu gegründete Solarallianz Leipzig will noch in diesem Jahr eine Photovoltaikanlage auf die Dächer der Witkowskistraße 2-8 bauen. Ökologisch und finanziell interessierte Leipziger können bis Freitag, den 14. Dezember, Anteile über mindestens 250 Euro kaufen.

Bleibt das Wetter in Leipzig, wie es ist, erwartet die Solarallianz bis zu fünfprozentige Renditen. Krisensicher: Denn noch garantiert das Gesetz über die erneuerbaren Energien vom Strommarkt unabhängige Erlöse. Insgesamt benötigt die Gesellschaft für ihre Sonnenfabrik mit 30 Kilowatt Spitzenleistung 150.000 Euro an Beteiligungen. Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) will 5.000 Euro Startkapital beisteuern.

Gelingt das Projekt, könnte die Anlage auf den Gebäuden der LWB Strom für rund 30 Personen aus Sonnenstrahlen produzieren. »In den kommenden Jahren vermeidet die Anlage einen Ausstoß von mindestens 200 Tonnen Kohlendioxid«, sagt Ferdinand Dürr, Sprecher der Solarallianz. So viel verbrauche ein Auto, wenn es 38 Mal um die Erde fahre.

Die Solarallianz ist aus der Klimallianz Leipzig hervorgegangen, einem Zusammenschluss von 30 Verbänden. Die Organisationen arbeiten zusammen, um in Leipzig mehr Klimagerechtigkeit zu erreichen. Drei Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Energie, Verkehr und Stadtbegrünung. Neben politischer Arbeit strebt das Bündnis eine breite Beteiligung Leipziger Bürger an. »Wir haben die Mindestbeteiligung an der Solaranlage bewusst so niedrig angesetzt, um möglichst viele Menschen erreichen zu können«, erklärte Alexander John, Geschäftsführer der Solarallianz, gegenüber kreuzer online.

Gerade in Leipzig als Braunkohle-Zentrum fehle es an Initiative für eine zukünftige Versorgung mit erneuerbaren Energien. Dabei schlummere in der Stadt genug Potenzial für den Klimaschutz. Die Solarallianz will zunächst ein Zeichen in Richtung Zukunft setzen. Dabei profitiert sie von Erfahrungen des Vereins Uni Solar, in dem Studenten der Universität Leipzig und der HTWK ein Modellprojekt auf dem Dach des Geisteswissenschaftlichen Zentrums schufen.

Mit Erfolg: Innerhalb von sechs Wochen war die Anlage zweifach überzeichnet – nicht alle Interessenten kamen zum Zuge. Sieht die Lage beim neuen Solarprojekt ähnlich rosig aus, sind dem Projekt keine Grenzen gesetzt: »Es gibt noch viele freie Dächer in Leipzig«, so Ferdinand Dürr.


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