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Kultur

Neue Formen der Theatergestaltung

Bewerbungsphase für das 4. Internationale Festival für Theaterregie läuft noch

  Neue Formen der Theatergestaltung | Bewerbungsphase für das 4. Internationale Festival für Theaterregie läuft noch

Noch bis zum 31. Juli kann man sich zum 4. Internationalen Festival für Theaterregie anmelden. Die Vorrunden finden im Herbst in Hamburg, Trier und Leipzig statt. Von der Jury Auserwählte fliegen dann im Dezember zum Finale nach Trient in Italien

Noch bis zum 31. Juli kann man sich zum 4. Internationalen Festival für Theaterregie anmelden. Die Vorrunden finden im Herbst in Hamburg, Trier und Leipzig statt. Von der Jury Auserwählte fliegen dann im Dezember zum Finale nach Trient in Italien.

In insgesamt 21 europäischen Städten finden die Vorentscheide für das 4. Internationale Festival für Theaterregie statt. Neben Hamburg, Leipzig und Trier sind noch London, Paris, Madrid, Mailand, Rom und weitere italienische Städte dabei. In jeder Stadt trifft ein gutes Dutzend Regisseure aufeinander – im letzten Jahr waren es insgesamt mehr als 400, die sich an »Hamlet, Prinz von Dänemark« versuchten.

Alle Teilnehmer spielen nach den gleichen Regeln: Es gibt für jeden den gleichen Text und drei Monate Zeit. Jeder Regisseur hat bei der Aufführung maximal 18 Minuten zur Verfügung, länger darf die Inszenierung nicht sein. Die Jury wählt dann in jeder Stadt einen Sieger, die Zuschauer jeden Abend den Gewinner des Publikumspreises. Der Sieger im gesamtdeutschen Finale in Leipzig fährt schließlich zusammen mit den anderen Städtesiegern aus Europa nach Trient zum Endausscheid.

So kurz und knapp kann man zusammenfassen, was verspricht, ein außergewöhnliches und spannendes Theaterereignis zu werden. Da für die Teilnehmer ausschließlich der Text vorgegeben ist, können sie für alles Weitere ihrer Fantasie freien Lauf lassen: Schauspieler, Ausstattung – sogar das Genre ist für die Regisseure frei wählbar. Von klassischem Schauspiel bis zur Tanzperformance oder auch Puppentheater ist alles erlaubt. Selbst inhaltlich ist man flexibel: Wer will, spielt das gesamte Stück, einzelne Szenen oder eine aus Textfragmenten arrangierte Collage.

Der Aufruf der Veranstalter richtet sich in Hamburg, Trier und Leipzig sowohl an etablierte als auch an aufstrebende Regisseure, die nicht unbedingt aus Deutschland stammen müssen. Das Festival soll eine neue Art der Theatergestaltung zeigen und dabei verschiedene Interpretationen direkt nebeneinander stellen. Ursprünglich aus Italien stammend, ist die Veranstaltung der deutsche Beitrag zu einem interkulturellen Austausch zwischen Theatern, Regisseuren und darstellenden Künstlern aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen.

Bewertungskriterien für die Jury sind laut Veranstalter »Aktualität, Innovation, Verständlichkeit und Originalität«. Zumindest an letzterem wird es angesichts der großen Anzahl von Interpretationen sicher nicht mangeln.


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