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Kultur

Gefilmtes Gedudel von gelaserten Geigen

Das Ahornfelder-Musikfestival bringt Neue Musik in die naTo

  Gefilmtes Gedudel von gelaserten Geigen | Das Ahornfelder-Musikfestival bringt Neue Musik in die naTo

Da kommt einiges auf uns zu. Krach, nervtötende Töne, schiefes Gequietsche und zuckende Bilder. Aber kein Grund zur Sorge, liebe Popfreunde, Punks und Electroliebhaber, das dürfte trotzdem was für euch sein. Das Ahornfelder-Festival bringt eine Mischung an Musik in die naTo, die man sonst eher selten hört

Da kommt einiges auf uns zu. Krach, nervtötende Töne, schiefes Gequietsche und zuckende Bilder. Aber kein Grund zur Sorge, liebe Popfreunde, Punks und Electroliebhaber, das dürfte trotzdem was für euch sein. Das Ahornfelder-Festival bringt eine Mischung an Musik in die naTo, die man sonst eher selten hört.

Da trifft eine Trompete auf einen Stereo-DJ-Mixer, ein großer Jazzpianist auf die Katze mit dem Sack, Mensch auf Maschine, Platte auf Laptop, eine Klarinette auf den Vogelzug im Herbst. Dabei geht es nicht allein darum, akustische und elektronische Musik zu vereinen oder in neue Beziehungen zueinander zu stellen, nicht nur um das Zerfließen von E- und U-Musik und auch nicht darum, einfach mal Krach zu machen oder ganz ruhig zu sein. Beim vierten Festival des Leipziger Labels Ahornfelder wird es dieses Mal auch ums Sehen gehen, erklärt Alexander Schubert, Veranstalter und selbst beteiligter Künstler.

»Neu ist dieses Jahr, dass viele Künstler ein audiovisuelles Konzert spielen werden.« So treffen sich Wasser, Sand und Styroporkugeln auf einem Overheadprojektor, um einen neuen eigenen Film entstehen zu lassen, Live-Kameras begleiten die Musik, Licht und Laser blitzen auf. Zum Beispiel bei dem Stück »Weapon of Choice«, das die Geigerin Barbara Lüneburg vortragen wird. Sensoren und eine Kamera setzen jeden Ton und jede Saitenvibration in eine grafische Bewegung auf einer Leinwand um.

Zehn verschiedene Künstler hat Schubert eingeladen, die Hälfte davon von seinem Label Ahornfelder. »Das Festival ist als Vermittlungsveranstaltung konzipiert«, erklärt er. »Unser Ziel ist es, die Musik nachvollziehbar zu machen.« Das dürfte auch dieses Jahr wieder funktionieren, wenn Popper, Punks und andere Technoide gemeinsam die Neue Musik hören und sehen.


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