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Kultur

Neues Kino in der Baumwollspinnerei

Michael Ludwig und Christoph Ruckhäberle gründen das LURU-Kino

  Neues Kino in der Baumwollspinnerei | Michael Ludwig und Christoph Ruckhäberle gründen das LURU-Kino

Man kommt um diesen Kalauer nicht herum: Welch Spinnerei, ein Kino in der Spinnerei zu eröffnen. Nachdem die Kinobetreiber Michael Ludwig und Christoph Ruckhäberle im hohen Bogen aus der Schaubühne geflogen sind (kreuzer 08/09), eröffnen sie nun mit trotzig-lustiger Laune ihr LURU-Kino auf dem fernen Kunstgelände.

Man kommt um diesen Kalauer nicht herum: Welch Spinnerei, ein Kino in der Spinnerei zu eröffnen. Nachdem die Kinobetreiber Michael Ludwig und Christoph Ruckhäberle im hohen Bogen aus der Schaubühne geflogen sind (kreuzer 08/09), eröffnen sie nun mit trotzig-lustiger Laune ihr LURU-Kino auf dem fernen Kunstgelände.

»Wir machen, wozu wir Lust haben«, sagt der Künstler Ruckhäberle, der der RU im neuen Kinonamen ist. »Vielleicht eröffnen wir nahe der Innenstadt irgendwann noch ein weiteres kleines Kino.« Gleich hinter dem hohen Schornstein der Baumwollspinnerei geht es hinab in Ruckhäberles umfunktioniertes Kelleratelier, wo man die Wiederbegegnung mit der Vorführtechnik und den 60 Stühlen des Grünen Salons der Schaubühne macht.

Der tägliche Spielbetrieb startet am 10. Oktober mit einer Preview des neuen Vampirfilms »Thirst« von Park Chan-wook. »Wir wollen auch mal Filme von Spinnerei-Künstlern zeigen, vor allem aber Arthouse-Mainstream«, scherzt der LU alias Michael Ludwig.

Der RU will künftig auch mehr mitmischen. Schon jetzt betätigt sich der erfolgreiche Maler nebenher als Verleger seines Lubock-Verlags. Warum dann nicht auch Kinomacher? »Ich war schon als Jugendlicher kinobegeisterst, rannte ständig ins Münchner Filmmuseum und fing sogar ein Studium als Trickfilmzeichner an«, erinnert sich Ruckhäberle. »Bevor ich aber mitmache, muss ich wohl erstmal ein Praktikum in meinem eigenen Kino absolvieren.« Der Künstler als Kartenabreißer – das gibt es nur im neuen LURU.


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