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Kultur

Von Idealisten und Geschichtenerzählern

Mit <em><em>weiter</em></em> bekommt Leipzig eine neue Zeitung, die alle zwei Wochen erscheint

  Von Idealisten und Geschichtenerzählern | Mit <em><em>weiter</em></em> bekommt Leipzig eine neue Zeitung, die alle zwei Wochen erscheint

Es gehört Mut dazu, jetzt eine Zeitung zu gründen. Und so mancher hat auf diesen Mut gewartet. »Leipzig ist eine tolle Stadt und verdient mehr Auswahl auf dem Zeitungsmarkt«, begründet Constanze Kretzschmar die Idee, weiter zu gründen. Die 26-jährige Journalistikstudentin gehört zur Chefredaktion der Zeitung. weiter erscheint seit dem 30. Oktober und bespricht auf 16 Seiten vorwiegend Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Es gehört Mut dazu, jetzt eine Zeitung zu gründen. Und so mancher hat auf diesen Mut gewartet. »Leipzig ist eine tolle Stadt und verdient mehr Auswahl auf dem Zeitungsmarkt«, begründet Constanze Kretzschmar die Idee, weiter zu gründen. Die 26-jährige Journalistikstudentin gehört zur Chefredaktion der Zeitung. weiter erscheint seit dem 30. Oktober und bespricht auf 16 Seiten vorwiegend Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

»Wir kommen aus unterschiedlichen Studienrichtungen und hatten schon lange den Wunsch, eine Zeitung zu gründen. Dabei hoffen wir natürlich, dass aus dem Idealismus irgendwann die Möglichkeit wird, Geld zu verdienen«, erklärt Ute König, selbst Musikwissenschaftlerin und bei weiter vor allem für die Fotoredaktion zuständig. Bisher arbeiten die rund 15 Mitglieder ehrenamtlich. Nachdem die Zeitung zuerst wöchentlich erschien, wurde sie nach der zweiten Ausgabe auf den 14-tägigen Rhythmus umgestellt. Damit können alle zeitlich und personell besser kalkulieren.

Das Layout präsentiert sich im Schülerzeitungsformat, die Leidenschaft zu Leipzig und zum Journalismus aber wird an der Themenauswahl sichtbar. »Eine Stadt dieser Größe hat mehr an Geschichten zu bieten«, heißt es etwas pathetisch auf der Website. Und spannende Geschichten erzählt weiter, sei es über die prekäre Personalsituation der Polizei, einen Leipziger Gebärdenchor oder die Probleme von Arbeitsamt-Beihilfen für Existenzgründer. »Die Reaktionen waren durchweg positiv«, beschreibt Constanze ihre Erfahrungen beim Straßenverkauf. Und ohne sich ein stolzes Lächeln verkneifen zu können, fügt sie hinzu: »In einer Kneipe hat ein Mann eine weiter gekauft und dafür seine Bild-Zeitung weggelegt«.


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