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Kultur

Das Erbe des Musikers

»New Art is true Art« – Kurt Weills erfolgreichste Broadwayproduktion steht mit ihrem Erfolg dem Kurt Weill Fest in Dessau Pate

  Das Erbe des Musikers | »New Art is true Art« – Kurt Weills erfolgreichste Broadwayproduktion steht mit ihrem Erfolg dem Kurt Weill Fest in Dessau Pate

Kurt Weill, der am 2. März 1900 in Dessau geborene deutsche und amerikanische Komponist, ist vor allem auch aufgrund seiner Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht bekannt. 1927 begann er mit dem Dramatiker und Lyriker gemeinsame Sache, woraus 1928 das Singspiel »Die Dreigroschenoper« entstand, eine der wohl bekanntesten Produktionen Weills.

Kurt Weill, der am 2. März 1900 in Dessau geborene deutsche und amerikanische Komponist, ist vor allem auch aufgrund seiner Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht bekannt. 1927 begann er mit dem Dramatiker und Lyriker gemeinsame Sache, woraus 1928 das Singspiel »Die Dreigroschenoper« entstand, eine der wohl bekanntesten Produktionen Weills.

Dass Weill mehr ist als nur Brecht, hat sich das Kurt Weill Fest in seiner Heimatstadt Dessau auf die Fahnen geschrieben. Mit dem Motto »New Art is true Art« präsentiert es sich in diesem Jahr zum 18. Mal. Das Zitat entstammt einem Song aus Weills erfolgreichstem Broadway-Musical »One Touch of Venus«. Verbunden mit dem Thema wird in diesem Jahr ein mutiger Schritt in Richtung Zukunft unternommen: Zwei neue Werke wurden in Auftrag gegeben, die beim diesjährigen Festival ihre Uraufführung erleben.

»In Residence«-Künstler ist der Komponist Helmut Oehring, der 1961 als Sohn gehörloser Eltern in Berlin geboren wurde und zunächst eine vollkommen unmusikalische Richtung einschlug. Erst später begann er als autodidaktischer Komponist und Gitarrist zu arbeiten und beschäftigte sich hauptsächlich mit der Musik der europäischen Moderne. Die uraufzuführende Komposition Oehrings hat Gedichte Heinrich Heines zur Grundlage, die sich hervorragend eignen, um jüngste musikalische oder auch künstlerische Veränderungen in unserer Gesellschaft zu thematisieren und zu reflektieren.

Ebenfalls zu Gast ist die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager, die zusammen mit dem Pianisten Helmut Deutsch Lieder von Schubert, Korngold und Weill präsentiert. Ganz anders und vielversprechend kommt das Elektro-Industrial-Duo Mona Mur und En Esch, das bereits in den 80er Jahren avantgardistische Erfolge feierte. Reizvoll auch dieses Jahr wieder das Podium junger Künstler im Atelier des Feininger Hauses, das zwei Absolventen der Hamburger Stage School bestreiten: Theresa Pausch und Bastian Kohn sowie die Sängerin Annamateur. Weitere Gäste sind Nylon aus Berlin, Freddy Fischer und viele mehr, die alle eines gemeinsam haben: Kurt Weills Erbe – die Musik.


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