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Kultur

Zwillingssyndrom

Die Steinbach-Brüder werden 66

  Zwillingssyndrom | Die Steinbach-Brüder werden 66

Aktuell sind sie gut zu unterscheiden: Flavio frisch frisiert und rasiert, Fabrizio mit Paartagebart und längeren Haaren. Er kündigt jedoch vorsichtshalber schon mal einen Friseurtermin an, es könnte also sein, dass man die beiden am 9. Juli nicht mehr gut auseinanderhalten kann. Gratulieren darf man an diesem Tag eh beiden: An jenem Tag haben Fabrizio und Flavio Steinbach Geburtstag.

Aktuell sind sie gut zu unterscheiden: Flavio frisch frisiert und rasiert, Fabrizio mit Paartagebart und längeren Haaren. Er kündigt jedoch vorsichtshalber schon mal einen Friseurtermin an, es könnte also sein, dass man die beiden am 9. Juli nicht mehr gut auseinanderhalten kann. Gratulieren darf man an diesem Tag eh beiden: An jenem Tag haben Fabrizio und Flavio Steinbach Geburtstag.

Die italienisch-schwäbischen Zwillinge schenken sich und Leipzig zu ihrem zusammengerechnet 66. Geburtstag das Twin-Festival. Ein Abend mit zwölf Live-Bands in fünf Stunden. Die Steinbach-Brüder sind Musiker, Fabrizio spielt Gitarre und Bass, Flavio Schlagzeug. In den letzten zehn Jahren haben sie in über zwanzig Bands gespielt, darunter auch in den Leipziger Formationen A Heart Is An Airport und Palestar. »Wir wollten einfach mal diese Leipziger Bandszene bunt, in einem schönen Rahmen zusammenwürfeln – und das bewusst nicht kommerziell«, erklärt Fabrizio das Festival.

Die Zwillinge werden selbst mindestens vier Mal auf der Bühne stehen, allerdings nur einmal gemeinsam, mit ihrer Band Crashing Dreams. Das klingt nach Stress – Veranstalter, Geburtstagskind und Bandmitglied in zwei Personen. Aber die beiden können das genießen, findet Fabrizio: »Ich könnte mir auch zwei Sixpacks holen und mich mit meinen Freunden in den Park setzen. Aber Musik ist einfach meine Passion, deswegen ist das positiver Stress!«

Vor drei Jahren feierten Flavio und Fabrizio das erste Twin Festival. Damals kamen viele Bands aus Stuttgart und Umgebung. Inzwischen kommt nur noch eine aus dem süddeutschen Raum. Der Rest ist eine Leipziger Bandschau. Dabei ist die Mischung gelungen, mit Bands wie Computer Says No wird die Newcomer-Schiene abgedeckt, mit Palestar stehen aber auch altbekannte Stars im Programm. Nur knappe 25 Minuten hat jede Band pro Auftritt, keine Headliner, keine absehbare Reihenfolge. Das macht den Abend kurzweilig. Und das Bes­te: Jeder kann kommen, Zwillinge kommen sogar kostenlos rein.


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