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Kultur

Keine frontalen Zuhörveranstaltungen

In der Sommerkonzertreihe KlangQuartier Leipzig wird die ungezwungene Begegnung mit der klassischen Musik in den Fokus gerückt

  Keine frontalen Zuhörveranstaltungen | In der Sommerkonzertreihe KlangQuartier Leipzig wird die ungezwungene Begegnung mit der klassischen Musik in den Fokus gerückt

Die Veranstaltungen des Leipziger KlangQuartieres zeigen, dass Leipzig keine musikalische Sommerpause macht. »Hier gibt es das ganze Jahr über Musik«, sagt Dr. Christiane Sporn. Sie ist Projektleiterin des Schumann-Vereins in Leipzig. Gemeinsam mit dem Musikwissenschaftler Anselm Hartinger ist sie verantwortlich für die Organisation der Sommerkonzerte.

Die Veranstaltungen des Leipziger KlangQuartieres zeigen, dass Leipzig keine musikalische Sommerpause macht. »Hier gibt es das ganze Jahr über Musik«, sagt Dr. Christiane Sporn. Sie ist Projektleiterin des Schumann-Vereins in Leipzig. Gemeinsam mit dem Musikwissenschaftler Anselm Hartinger ist sie verantwortlich für die Organisation der Sommerkonzerte.

Die Konzertreihe KlangQuartier entstand 2009 im Rahmen des Kooperationsprojektes »Bach-Mendelssohn-Schumann«, einer Gemeinschaftsproduktion von Bach-Archiv, Mendelssohn-Haus, Schumann-Verein und dem Museum für Musikinstrumente der Universität.

Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Leben und Werk Robert Schumanns. Seinerzeit war es ein beliebtes Hobby, Balladen zu zitieren und dazu zu improvisieren. Schumanns Zeitgenosse Felix Mendelssohn Bartholdy entwickelte daraus einen regelrechten Wettstreit. An diese Tradition anknüpfend findet am 18. Juli um 17 Uhr in der Bibliotheca Albertina eine Lesung mit Musik statt. Der Leipziger Universitätsmusikdirektor David Timm und die Schweizerin Viviane Chassot improvisieren an Klavier und Akkordeon zu Balladen von Schiller und Lessing. Der Jungschauspieler Alexander Pensel trägt die literarischen Werke vor. Sowohl Jazz als auch klassische Improvisationen werden zu hören sein. Weil das KlangQuartier auf die besonderen Orte der Leipziger Geschichte eingehen will, findet diese Veranstaltung in der Universitätsbibliothek statt. So will man auch junge Zuhörer für sich begeistern. »Wir beginnen gleich nachdem die Albertina schließt. Dann können wir hoffentlich ein paar Studenten anlocken.« Warum auch nicht nach dem Lernen mal vorbeischauen, der Eintritt an diesem Abend ist frei.

Wichtig ist den Veranstaltern außerdem, dass klassische Musik in die heutige Zeit übertragen wird. Man müsse sich immer fragen, was heute möglich sei, so Sporn. Und fügt hinzu: »Wir wollen keine frontalen Zuhörveranstaltungen machen.« Daher ist die Soiree, die am 24. Juli im Schumann-Haus stattfindet, als eine ungezwungene Begegnung mit den Klavierwerken und der Kammermusik Schumanns gedacht. Spielen werden hier Studierende der Leipziger Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy«. »Man kann sich frei bewegen und sich unterhalten. So wollen wir auch jüngeres Publikum für uns gewinnen.«


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