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Kultur

Umbau mal anders

Meike Schalk und Apolonija Šušteršič prägen das neue Gesicht des GfZK-Cafés

  Umbau mal anders | Meike Schalk und Apolonija Šušteršič prägen das neue Gesicht des GfZK-Cafés

Die Umgestaltung des Café Neubau in der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) gleicht einer Reise ins Ungewisse. »Es gibt konkrete Vorstellungen, wie das Café zu stande kommen soll. Wie es am Schluss dann aussieht, das hängt von verschiedenen Faktoren ab«, sagt Meike Schalk. Zusammen mit Apolonija Šušteršič zeichnet sie in diesem Herbst für die traditionell alle zwei Jahre anstehende künstlerische Neugestaltung des GfZK-Cafés verantwortlich.

Die Umgestaltung des Café Neubau in der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) gleicht einer Reise ins Ungewisse. »Es gibt konkrete Vorstellungen, wie das Café zu stande kommen soll. Wie es am Schluss dann aussieht, das hängt von verschiedenen Faktoren ab«, sagt Meike Schalk. Zusammen mit Apolonija Šušteršič zeichnet sie in diesem Herbst für die traditionell alle zwei Jahre anstehende künstlerische Neugestaltung des GfZK-Cafés verantwortlich.

Das Konzept der beiden studierten Architektinnen sieht ein prozesshaftes Entstehen des neuen Interieurs bei laufendem Betrieb vor. Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sollen in Workshops produziert werden. Dabei wollen Schalk und Šušteršič gemeinsam mit den Teilnehmern Second-Hand-Stücke zerlegen und neu zusammensetzen. Die Möbelstücke würden so zu einer Art Konversationsgegenstand, da man sich intensiv mit Funktion und Beschaffenheit beschäftigen müsse, meint Schalk. Ihre slowenische Projektpartnerin Šušteršič sieht in der Produktionsweise der Einrichtung auch eine Antwort auf die gegenwärtige Krise: »Wir möchten zeigen, wie man etwas machen kann, ohne große Investitionen zu tätigen.«

Kostengünstig sind auch die Stoffe für Vorhänge und Bezüge, denn diese werden von den Leipziger Partnerstädten ausgesucht und gesponsert. Ein zusätzliches Überraschungsmoment und zeitgleich Sinnbild für die von den Künstlern angestrebte Funktion des zukünftig unter dem Namen Kafič firmierenden Cafés als sozialer Begegnungsraum von Kulturen. So luden die beiden Künstlerinnen im Vorfeld des Projektes Migrantenorganisationen zur Mitwirkung ein. Dadurch erhoffen sie sich einerseits, dass diese später das Café als Veranstaltungsort nutzen und dem Museum so auch ein neuer Publikumskreis erschlossen wird und andererseits möchten sie auf diesem Weg eine bessere Vernetzung zwischen den Migranten und der Stadt erreichen. Die Neugestaltung soll bis zum 10. Dezember abgeschlossen sein. Dann wird sich zeigen, zu welchem Ziel der eingeschlagene Weg geführt hat.


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