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Kultur

Filmamateure ahoi!

U.F.O.-Kurzfilmfestival überrascht mit unbekannten Filmobjekten

  Filmamateure ahoi! | U.F.O.-Kurzfilmfestival überrascht mit unbekannten Filmobjekten

In Leipzig wird man mitunter überrannt von kleinen, fein organisierten Filmfestivals, die sich als Chance verstehen, unbekannten Filmemachern und Filmfreunden eine Tür jenseits von youtube und Internet für eine große Leinwand zu öffnen. Eines davon ist das U.F.O.-Kurzfilmfestival, welches in diesem Jahr in seine sechste Runde geht – am Samstag Abend im Werk II.

In Leipzig wird man mitunter überrannt von kleinen, fein organisierten Filmfestivals, die sich als Chance verstehen, unbekannten Filmemachern und Filmfreunden eine Tür jenseits von youtube und Internet für eine große Leinwand zu öffnen. Eines davon ist das U.F.O.-Kurzfilmfestival, welches in diesem Jahr in seine sechste Runde geht.

Ursprünglich wurde das Festival von einer Gruppe HTWK-Studenten im Rahmen eines Seminars ins Leben gerufen und überlebte aufgrund des Zuspruchs über die Jahre hinweg und über Hochschulgrenzen hinaus. Jedes Jahr finden sich erneut Ehrenamtliche zusammen und stellen das kleine Filmfest, dass sich unbekannten Filmobjekten zuwendet, also Amateuren der Filmbranche, auf die Beine. »Einzige Bedingung ist nur, dass der Film nicht schon auf einem anderen Festival gelaufen ist«, sagt Aylin Karadeniz, die in diesem Jahr die Pressearbeit übernommen hat.

Entsprechend breit gefächert sind die Themen, aber auch die Qualität der eingereichten Filme. »Da sich das Festival an Amateure richtet, sehen wir gerade darin die Chance für die Teilnehmenden, mal ihren Film einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen und ein Feedback zu erhalten«, sagt die 21-jährige. Ob der Film dann auch weiterhin Beachtung findet, weiß man erst danach. Geschafft hat das jedenfalls der letztjährige Gewinnerfilm »Oskar« von Robert Pohle über ein kleines Papiermännchen an einer Hauswand, das die Aufmerksamkeit einer jungen Frau gewinnen will. Der Film lief im Dezember in der Kinobar Prager Frühling als Vorfilm.

Pohle ist jedoch kein unbekannter in der Leipziger Filmlandschaft und hat bereits mit dem Collagenfilm »Der Conny ihr Pony«, den er gemeinsam mit Martin Henze realisiert hat, einige Preise eingeheimst. Neben der Filmschau wird es auch in diesem Jahr wieder Workshops zu Dramaturgie, Schnitt und Kamera geben, die nicht nur für Filmschaffenden, sondern an alle Interessierten gerichtet sind.

»Wir hoffen, dass sich das Festival in Leipzig weiter etabliert. Immerhin ist die Stadt ja bekannt für seine Filmfeste wie DOK Leipzig oder das Kurzsüchtig. Die Entwicklung spricht jedenfalls für sich«, sagt Pressesprecherin Karadeniz. Im vergangenen Jahr verzeichnete man ein Besucherhoch von 450 Leuten. Vielleicht wird das in diesem Jahr sogar getoppt.


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