anzeige
anzeige
Kultur

Kunst und Kulinaria auf Abwegen

Künstler bringen Installationen der chinesischen Garküche nach Italien

  Kunst und Kulinaria auf Abwegen | Künstler bringen Installationen der chinesischen Garküche nach Italien

Modernes Design »Made in Germany«, die Köstlichkeiten der chinesischen Küche und die italienische Stadt Mailand scheinen auf den ersten Blick eher wenig gemein zu haben. Jedoch nicht, wenn es nach zwei Leipziger Kunst- und Chinaliebhabern und den Berliner Kuratoren von »Poetry Happens« geht. Denn die zeigen mit einer Installation auf der Designwoche »Ventura Lambrate 2011« auf poetisch-atmospärische Weise die chinesische Garküche.

Modernes Design Made in Germany, die Köstlichkeiten der chinesischen Küche und die italienische Stadt Mailand scheinen auf den ersten Blick eher wenige Gemeinsamkeiten zu besitzen. Jedoch nicht, wenn es nach zwei Leipziger Kunst- und Chinaliebhabern und den Berliner Kuratoren von »Poetry Happens« geht.

Der Kunstmacher und Begründer des Leipziger Chinabrenners Thomas Wrobel und der Designer und Fotograf Jo Zarth veranschaulichen als Bestandteil der Ausstellung »Poetry Happens« in Mailand in einer Installation auf poetisch-atmospärische Weise die chinesische Garküche. »Poetry Happens« wird zusammen mit anderen Ausstellungen aus ganz Europa und aus Übersee vom 12. bis 17. April an der Designwoche »Ventura Lambrate 2011« teilnehmen. Die Berliner Ausstellungsreihe will das Archetypische und die Authentizität von Installationen und Objekten aufzeigen und wird von den Künstlern Fabien Dumas, Tim Brauns und Werner Aisslingerin geleitet.

Während eines Chinaaufenthaltes fand Thomas Wrobel sein Interesse an dem Land und dessen Küche. Seit 2005 bietet der Leipziger Eventgastronom unter dem Namen Chinabrenner im Leipziger Osten original chinesische Garküche an, inspiriert von den scharfen Speisen der Kulinaria Sichuans und geschaffen nach dem Vorbild typischer mobiler chinesischer Straßenküchen. Wrobel versorgte schon das örtliche Konfuzius-Institut bei Veranstaltungen mit Authentizität an chinesischen Speisen.

Seine Liebe zum Land der Mitte teilt er mit dem freiberuflichen Designer Jo Zarth, zu dessen Arbeiten unter anderem Miniaturen von chinesischen Garküchenmodellen gehören. Nach bereits langjähriger Zusammenarbeit und Themenrecherche in Beijing, Chengdu und Chongqing haben beide 2010 zusammen im Rahmen des jährlich stattfindenden Leipziger Festival »Designers’ Open« auf rund 350 qm eine chinesische Garküchenstraße rekonstruiert. Auf weitere künstlerisch-kulinarische Zusammenarbeit ist zu hoffen.


Kommentieren


0 Kommentar(e)