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Stadtleben

Menschlich Brücken bauen

Am Samstag findet das Brückenfest gegen rechte Diskriminierung statt

  Menschlich Brücken bauen | Am Samstag findet das Brückenfest gegen rechte Diskriminierung statt

Die Sachsenbrücke, Bindeglied zwischen Palmengarten und Clara-Zetkin-Park, ist seit jeher ein beliebter Ort, um sich gemütlich darauf niederzulassen. Wo sich im Sommer allnächtlich Hipster zum Biertrunk einfinden, Hippies ihrer Kleinkunst frönen und Studis neue Leute kennenlernen, sollen jetzt auch Flüchtlinge bei einem fröhlichen Fest mitfeiern.

Das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz veranstaltet unter dem Motto »Ankommen, Platznehmen, Zusammenleben« ein Brückenfest, das jenen Menschen eine Brücke bauen soll, die derzeit ganz besonders auf Mitmenschlichkeit angewiesen sind und unter rassistischen Ressentiments zu leiden haben.

In gerade einmal zehn Minuten fußläufiger Entfernung sind derzeit rund 420 Flüchtlinge in der Ernst-Grube-Halle untergebracht. Diese kritikwürdige Unterbringung setzen die Veranstalter auch in den Kontext der menschenverachtenden Stimmungsmache, der auf Landesebene lange Zeit durch Stillschweigen zugestimmt wurde. Fehlende Kommunikation, Beteiligung und chaotische Organisation der Unterbringung führen zu Unzufriedenheit.

Das Brückenfest, das von insgesamt 66 Unterstützern veranstaltet wird, soll die Besucher für dieses Thema sensibilisieren, zivilen Gegenprotest und Courage fördern. Dafür sorgen zahlreiche Infostände und für die gute Stimmung Gaumenfreuden, Kleinkunst-Angebote und Konzerte vom Brockdorff Klang Labor, Cox and the riot, mjuix und viele mehr.


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