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Ausflug & Reise

Skat, immer nur Skat

Tipps für einen Tag in Altenburg

  Skat, immer nur Skat | Tipps für einen Tag in Altenburg

Wer schon mal Skat gespielt hat, hatte bestimmt Karten aus Altenburg in der Hand. Die Geschichte der hiesigen Spielkartenfabrik reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück, Karten produzierte man in der Stadt schon vor über 500 Jahren.

Draußen: Der Spielkartenerlebnispfad führt durch die Altstadt und gibt eine mögliche Route für einen Stadtrundgang vor. Das Residenzschloss steht auf einem Porphyrfelsen, einer der Vorgängerbauten bildete die Altenburg, in der sich von Otto III. bis Barbarossa verschiedene Kaiser aufhielten. Vom Hausmannsturm gibt es einen Überblick über die Stadt. Überhaupt gibt es einige, teilweise besteigbare Türme in der Altstadt, nämlich den Kunstturm, den etwas windschiefen Hussitenturm, den Nikolaiturm und die zahlreicher Kirchen. Zum Schloss gehört ein Park mit Teehaus genanntem Lustpavillon und Orangerie. Auf der Orgel der Schlosskirche spielte unter anderem schon Johann Sebastian Bach. Durch historische Gassen geht es zu einem weiteren Wahrzeichen der Stadt, nämlich zu den roten Spitzen, ein backsteinerner Doppelturm, der von einer Klosterkirche übrig geblieben ist. Nördlich davon kommt man am Skatbrunnen vorbei, der darauf hinweist, dass in der Stadt das Skatspiel erfunden wurde. Eine Kartentaufe verheißt angeblich ewiges Spielglück. Etwas außerhalb der Altstadt liegt der Botanische Garten. Ebenfalls nicht weit ist es zum Stadtwald.

Drinnen: Wer findet, dass die Worte Spielkarte und Skat bis hierhin noch nicht oft genug zu lesen waren, geht ins Museum im Residenzschloss und schaut sich dort die Sammlung mit 6.000 Kartenspielen an. Das Mauritianum im Schlosspark ist ein naturkundliches Museum, die Sammlung umfasst Schmetterlinge, die Flora des Altenburger Landes und tapezierte Türen aus Japan. Ebenfalls im Schlosspark liegt das Lindenaumuseum mit italienischer Malerei der frühen Renaissance und antiker Keramik, bis Ende August wird die Sonderausstellung über den namensgebenden Bernhard August von Lindenau im Dienste der Wettiner gezeigt. Die Destillerie mit Schnapsmuseum lässt kaufen und kosten und das Brauereimuseum informiert über die Bierherstellung – schließlich kommt aus Altenburg auch Bier.

Mit Kindern: Der Inselzoo im Großen Teich punktet mit einem unerwarteten Alleinstellungsmerkmal, er ist nämlich Deutschlands einziger Zoo auf einer Teichinsel. Einige der 101 Tierarten stehen im Streichelgehege. Am Teich gibt es einen Bootsverleih und einen Spielplatz.

Abends: Das Landestheater deckt Schauspiel, Oper, Puppentheater, Konzert und Ballett ab. Der Jazzclub bespielt verschiedene Orte, manchmal treten auch Leipziger Musiker auf. Einen Biergarten und eine vorwiegend gutbürgerliche Karte hat die Kulisse beim Theater. Im Brunello speist man mediterran, regional dagegen im Ratskeller.


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