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Ludische Anthropologie

Wie Spiele zu kulturellen Artefakten wurden

  Ludische Anthropologie | Wie Spiele zu kulturellen Artefakten wurden

Mehr als 70 Jahre zählt die Historie von Videospielen mittlerweile. Als technologischer Urknall gelten die Jahr 1950/51. Mathematiker und Computerpionier Claude E. Shannon veröffentlichte eine theoretische Abhandlung dazu, wie sich ein Programm entwickeln ließe, mit dem man Schach lernt. Außerdem wurde ein Jahr später das erste Computerspiel der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dabei handelte es sich um »Nim«, ein rudimentäres Strategiespiel für zwei Gegner. Installiert war der Prototyp auf »Nimrod«, einem der ersten Computer überhaupt. Das Computerspielemuseum in Berlin hat eine Timeline online gestellt, die die Geschichte des Mediums deutlich und detailliert visualisiert. Besondere Eckdaten werden erklärt und illustriert, dabei spielen auch die Berührungspunkte von Spielkultur und gesellschaftlichen Aspekten eine Rolle. Geschichtlich gesehen nahm die Angelegenheit dann 1972 Fahrt auf, als Spiele (»Spacewar«) mit Popkultur fusionierten und Teil von ihr wurden. Am Ende der vorläufigen Chronik steht aktuell die Entscheidung der University of California (Irvine) ein eSports-Stipendium für »Overwatch« zu vergeben. Es ist mit 2500 US-Dollar per annum dotiert: Empfänger verpflichten sich, mindestens 20 Stunden in der Woche zu trainieren. Bei den Olympischen Spielen 2022 in China soll Computerspielen zudem eine Disziplin werden, wird dann als offiziell als Sportart gelten.


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