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Kultur

Leipziger Kunst und Kultur im Netz

Teil 1: Vom Ägyptischen Museum bis zum Deutschen Schulmuseum

  Leipziger Kunst und Kultur im Netz | Teil 1: Vom Ägyptischen Museum bis zum Deutschen Schulmuseum

Seit fast drei Wochen sind die Museen und Galerien geschlossen. Nach einer Übersicht zu den Online-Angeboten folgen nun Kunst-Angebote aus Leipzig in Zeiten von #ClosedButOpen.

Ägyptisches MuseumAuf der Homepage geht es direkt zu Audioguides des Museums, das manchmal in der hiesigen Kulturlandschaft untergeht. Die Folgen reichen von einführenden Worten zum Museum und seines Namensgebers – die vollständige Bezeichnung lautet Ägyptisches Museum Georg Steindorff – zu speziellen Themen und Objektbeschreibungen des Hauses – von Schmuck über das Zaubermesser bis zur Scheintür.Informativ und anregend, um irgendwann endlich mal in das »richtige« Museum zu gehen.

Deutsches KleingärtnermuseumDas Museum hält auf seiner Homepage eine Reihe von Publikationen bereit, die von DDR- und BRD-Schrebergärten bis zu Naturheilbewegung reichen. Das Museum hat aber auch ein Angebot auf Youtube, wo man sich in Ruhe das Museum und die historischen Lauben anschauen kann. Wer in der Nähe der Aachener Straße wohnt, könnte einen Spaziergang zu Schrebers unternehmen und sich die historischen Lauben zumindest vom Gartenzaun ansehen.

Galerie für Zeitgenössische Kunst

[caption id="attachment_86275" align="alignright" width="320"] Natascha Sadr Haghighian, Im Rücken die alte Ordnung (he she they walked), Foto: Alexandra Ivanciu[/caption]

Die GfZK bietet auf ihrer Facebook-Seite virtuelle Rundgänge durch die aktuelle Sammlungsausstellung. Diese Rundgänge reichen von persönlichen Vorstellungen der Arbeit bis zu Filmen, die in der Schau zu sehen sind – so etwa von Gitte Villesen »The Building«. Aber so schön das auch alles ist, halten wir fest: ein Video am Rechner schauen, macht noch kein Kunstwerk. Der reale Ausstellungsraum ist wichtig, denn nur so ist eine Videoinstallation mit mehreren Kanälen auch wirklich erlebbar.

Gedenkstätte für ZwangsarbeitWer auf die Homepage der Gedenkstätte geht, kann sich beispielsweise über die Geschichte des Hauses im Allgemeinen informieren und die Aktivitäten – wie die zur Zeit ruhenden Führungen zu Orten der Zwangsarbeit in Leipzig. Auf der Facebookseite gibt es viele Informationen zu den Ereignissen an den letzten Kriegstagen 1945 in Leipzig ergänzt um Lektüre- und Filmtipps.

Grassi-Museum für Angewandte KunstNeben der immer schon vorhandenen digitalen Sammlung können die Gäste auf der Homepage nun virtuell durch das Museum flanieren. Außerdem gibt es auf Youtube Workshops, die aus der Sonderausstellung »History in Fashion« entstanden. So kann die Zeit der Entschleunigung beispielsweise mit Sticken verbracht werden. Das schult die Feinmotorik und die Kreativität gleich mit.

Grassi-Museum für MusikinstrumenteVielleicht war im Musikinstrumentenmuseum schon oft ein Besuch geplant und aus irgendwelchen Gründen klappte es bisher noch nicht. Wer nun auf die Homepage geht, kann sich die Zeit mit einigen Forschungsprojekten – zum Beispiel MusiXplora – vertreiben. Dort erfährt der Gast nicht nur die Geburtstage musikalischer Akteure. Und nicht zu vergessen – die Onlinesammlung des Hauses.

Grassi-Museum für VölkerkundeAuf der Homepage ist ein Teil der Online-Sammlung zu sehen. Da das Museum Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist, kann man sich schnell in der virtuellen Sammlung verlieren.

Kunsthalle der SparkasseSeit fast 20 Jahren kauft die Sparkasse Kunst an und hat Ende Januar die derzeit geschlossene Ausstellung »Im Gehäuse – Atelierdarstellungen Leipziger Künstlerinnen« eröffnet. Unter www.kunsthalle-sparkasse.de kann man sich mit der digitalen Sammlung auseinandersetzen. Die Datenbank ist nicht nur nach den Namen der Kunstschaffenden sortiert, sondern auch nach »Technik« und »Bildmotiv«, um mal einen neuen Kunstzugang auszuprobieren.

Leipziger SchulmuseumDie Homepage des Schulmuseums sollte dringend überarbeitet werden. Lieblos wirken die Informationen auf den Seiten. Die Museumsansichten wecken kaum Interesse, was sehr schade ist, denn vom Ansatz her ist es ein wichtiges Museum und hätte in Zeiten von Hausunterricht sicherlich einige neue und interessierte Besucher gebracht.


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