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»Das ist mein Gesicht, deal with it«

Seit diesem Sommer ist Corinna stolze Inhaberin eines eigenen Tattoo-Studios. Ein Gespräch über Sinn oder Unsinn von Tattoos, die Leipziger Szene und feministischen Aktivismus

  »Das ist mein Gesicht, deal with it« | Seit diesem Sommer ist Corinna stolze Inhaberin eines eigenen Tattoo-Studios. Ein Gespräch über Sinn oder Unsinn von Tattoos, die Leipziger Szene und feministischen Aktivismus

Das Studio Juicy befindet sich in der Comeniusstraße – unweit von Eisenbahnstraße, Rabet und Waffenverbotszone; eine pinkglitzernde Perle mitten im Leipziger Osten. Für unseren Interviewtermin wird Corinna aka Miss Brokoe von einem weißen Transporter vorgefahren, in der Ladenfläche des Juicy sind 3-D-Schmuck und exklusive Masken auf rosa Satin ausgestellt. Highlight: »Kotz«, ein Dildo mit der Jungfrau Maria als Gesicht. An dieser Stelle veröffentlichen wir das Interview des Monats aus der Januar-Ausgabe des kreuzer (01/21).

kreuzer:Sie haben früher in München gelebt und Kunst studiert. Wie sind Sie nach Leipzig und zum Tätowieren gekommen?MISS BROKOE: Mein Partner, mit dem ich damals zusammengewohnt habe, ist leider gestorben. Ich war vorher nie in Leipzig, er meinte allerdings immer, dass er, wenn er jemals umziehen würde, nach Leipzig ziehen würde. Ich hab dann alles weggegeben und bin hergezogen. Hier habe ich dann jemand Neues kennengelernt und mich neu verliebt. Er tätowiert auch und hat mir das dann beigebracht. Heute lernt man es ja meist nicht mehr in einer Ausbildung, sondern bringt sich das eher selbst am Küchentisch oder im WG-Zimmer bei.

kreuzer: Schaut man sich Ihre bisher gestochenen Tattoos an, sieht man viel Sassyness, kantige Schriften, lange Nägel, Messer, Frauen, Flammen oder Ähnliches. Was macht Ihren Stil aus?MISS BROKOE: Ach Gott. Also, ich würde sagen, auf jeden Fall feministisch-politischer Content. Ich mag schon auch süße Tattoos und girly, sassy Sachen, aber es sollte auch immer ein bisschen Inhalt in den Tattoos drin sein. Letztens hab ich etwa ein Tattoo gestochen mit dem Slogan »Consent is sexy«, da wird die Bedeutung einfach nie nicht mehr stimmen. Politische, allgemein gültige Aussagen finde ich immer gut, aber einen genauen Stil weiß ich gar nicht. Ich glaube, da finde ich mich ganz oft neu.

kreuzer: Das Thema Message ist ja oft recht kontrovers diskutiert in Tattoo-Kreisen. Vielen geht es um einen Sinn, andererseits wird beispielsweise der Ignorant Style mit schief gestochenen, alltäglichen Motiven aktuell krass gefeiert, der sich gerade ohne Mission positioniert. Sollten Tattoos generell einen Sinn haben? MISS BROKOE: Nicht zwingend. Auf meinem Körper selbst bin ich eher ohne Message. Ich habe Borderline, ich verändere mich ständig. Ich weiß nie genau, wer ich morgen sein werde, und das ist auch spannend. Wenn ich mir also heute ein Tattoo mit einer ganz wichtigen Bedeutung aussuche, wer weiß, ob ich die morgen noch gut finde. Ich finde politische Message immer gut, aber es muss auch nicht zwingend sein.

kreuzer: Bei einem Tattoo mit »No Cops« haben Sie geschrieben, dass Sie das normalerweise nicht tätowieren würden, wenn es hier nicht um Cops aus Rojava ginge. Welche Motive stechen Sie, welche nicht?Miss Brokoe: Idealerweise mache ich nur meine Flashes, aber wenn ich coole Anfragen bekomme, mache ich auch die. Aber da muss ich dann auch hinter der Message stehen. Jedes Tattoo muss individuell neu bewertet werden, ob ich das für die Person gut finde. Ich steche beispielsweise viele Sachen keinen Hetero-Cis-Männern, denn manche Motive sind ganz klar für FINTA (Frauen, Inter-Menschen, Nichtbinäre Menschen, Trans-Menschen und Agender-Menschen) reserviert. »Consent is sexy« hab ich einem straighten Cis-Mann auf die Hand gestochen. Da hab ich mich vorher schon gefragt, ob ich das überhaupt will. Aber dann dachte ich mir: Gerade er muss das haben, denn in der Regel gehen Übergriffigkeiten ja von Männern aus.

»Es ist gerade zehn vor zwölf und wenn wir uns jetzt nicht alle politisieren, dann haben wir verkackt«

kreuzer: Sie haben letztens Ihr erstes Kopf-Tattoo, mehrmals auch Motive im Intimbereich gestochen. Gibt es für Sie Grenzen im Bezug auf Körperteile?Miss Brokoe: Ich hab da überhaupt keine Grenzen, denn dann würde man ja ein Körperteil irgendwie tabuisieren oder nicht annehmen. Ich arbeite gerade auch in der Pflege und seitdem ich Leuten für Geld den Popo abwischen muss, gibt es für mich keine Scham mehr.

kreuzer: Haben Sie denn mal eine Ausbildung zur Pflegerin gemacht?Miss Brokoe: Nee, das ist Sachsen gerade ziemlich egal. Nach zwei Stunden Einweisung war ich direkt 24 Stunden bei einer Intensivpatientin eingeteilt. Da wächst man dann auch ganz schön doll an seinen Aufgaben, denn du bist ja auch nicht nur Pflegerin, sondern auch Psychologin, Freundin und irgendwie auch Mutter.

kreuzer: Uns ist auch Ihr Tattoo »Slut« im Intimbereich aufgefallen. Oberflächlich gesehen sind Tattoos Bilder auf der Haut. Inwiefern kann so etwas empowernd sein?Miss Brokoe: Allein seitdem ich mich schminke, werde ich von meiner Familie geshamt, dass ich mich für die Männerwelt schön mache. Sich dann dieses Wort zu nehmen und zu sagen: Ja, ich bin eine Slut. Denn was heißt denn Slut überhaupt? Eine starke Frau, die sich den Raum nimmt, der ihr zusteht, und die dafür bewundert wird. Ich war zwei Jahre Prostituierte, in München. Das habe ich damals niemandem erzählen können, erst jetzt in Leipzig kann ich darüber sprechen. Wie kann das sein, dass man als Frau nicht einfach offen über den eigenen Beruf oder über Sexualität sprechen kann? Deswegen müssen wir uns diese Wörter nehmen, damit sie nicht gegen uns verwendet werden können.

kreuzer: Apropos Leipzig: Wie steht es um die hiesige Tattoo-Szene?Miss Brokoe: Da gibt es einmal die männlich geprägte Tattoo-Szene und die feministische Tattoo-Szene. In Letzterer fühle ich mich sehr aufgefangen. Ich denke, dass es bestimmt Lästereien und Gossip gibt in der anderen Szene, aber da höre ich gar nicht hin. Trotzdem höre ich dann Sachen wie, dass wir als feministisches Studio bei den männlichen Tattoo-Studios um Erlaubnis hätten bitten müssen, um diesen Laden aufzumachen. Ich will eure Erlaubnis gar nicht, ihr könnt froh sein, dass ihr hier überhaupt reindürft!

kreuzer: Inwiefern Erlaubnis?Miss Brokoe: Na ja, dass es so Usus im ungeschriebenen Tattoo-Consent wäre, dass man, wenn man ein Studio neu aufmacht, erst bei den bestehenden Studios anklopft und sagt: Hallo, ich würde gerne ein Tattoo-Studio aufmachen. Aber wer sind die denn? Das sind doch einfach nur die männlichen Platzhirsche, denen du den Rücken kraulen musst à la: Keine Angst, ich bin ja nur eine kleine Maus.

kreuzer: Laut einer Studie ist jede fünfte Bundesbürgerin mittlerweile tätowiert, Tendenz seit Jahren steigend. Bei den 20- bis 29-Jährigen ist sogar fast jede Zweite tätowiert. Wie erklären Sie sich diesen Trend?Miss Brokoe: Früher war Reichsein cool, jetzt ist auf einmal Armsein cool. Viele verknüpfen dann fälschlicherweise Armut mit Kriminalität und hypen Sachen wie Jogginghose tragen, auf der Eisenbahnstraße leben, all das. Und somit auch Tattoos. Da wird sich das Leben in der Unterschicht ganz romantisiert vorgestellt von mittelständischen Kids, die denken, es wäre cool, eine bestimmte Sprache zu verwenden und Tattoos zu haben. Um irgendwie aufzubrechen, dass man eigentlich gutbürgerlich ist.

kreuzer: Aber Tattoos sind doch eigentlich eher teuer?Miss Brokoe: Das ist ja das Absurde daran. Aber ist doch auch das Gleiche wie mit Vetements, die für 800 Euro eine Jogginghose raushauen, die aussieht, als wäre sie für 10 Euro vom Flohmarkt gekauft.

kreuzer: Das bedeutet also, dass Tattoos einen Armen-Look widerspiegeln?Miss Brokoe: Irgendwie schon. Gerade so Sachen wie Ignorant, die eher den Knast-Tattoos nachempfunden sind. Ich würde auch grob behaupten, dass das alles auch eine kleine Rebellion gegen Eltern und deren starre Formen ist. Ich hab beispielsweise lange gewartet, meiner Mama von meinem Face Tattoo zu erzählen. Irgendwann hab ich sie dann mal per Videoanruf angerufen und hab gesagt: »Mama, das ist mein Gesicht – deal with it.« Das ist mein Beruf, ich werde keinen anderen mehr bekommen und ich will auch keinen anderen, deswegen ist es egal, was ich in meinem Gesicht hab.

kreuzer: Sie sagen, Sie werden keinen anderen Job mehr bekommen. Sind Tattoos also trotz der rasant zunehmenden Beliebtheit noch stigmatisiert?Miss Brokoe: Ja, schon. Klar, in der Pflege bekomme ich immer einen Job. Aber eher weniger in den Jobs, die meine Eltern für mich vorgesehen hatten. Gut bezahlte, gut angesehene Jobs sind für mich gestrichen. Aber die sind in meinen Augen nicht gut angesehen, sondern eher mein persönlicher Albtraum.

kreuzer: Sie tätowieren erst seit zweieinhalb Jahren – vorher im Home-Studio, jetzt in Ihrem eigenen Laden, den Sie im Sommer mit vier anderen Menschen aufgemacht haben. Was bedeutet Ihnen dieser Schritt?Miss Brokoe: Es war das Beste, was ich mir je hätte vorstellen können. Aber es ist auch viel, als junge Person zu merken, was es bedeutet, sich selbstständig zu machen. Es ist mega erleichternd, aber auch schwierig, alles zu koordinieren – am Anfang waren wir noch zu fünft – und die Chefin-Rolle zu übernehmen. Gleichzeitig kann ich nie mehr zurück, denn gerade jetzt, wo ich wieder im Lohnarbeitsverhältnis bin, weiß ich, dass ich für immer selbstständig sein möchte.

kreuzer: Was meinen Sie mit Chefin-Rolle?Miss Brokoe: Ich habe mir ziemlich gut überlegt, wen ich mir hier gut vorstellen könnte. Es geht ja auch ganz viel um einen Safer Space, also dass alle so arbeiten, dass sich sowohl die Kundinnen als auch die Tätowiererinnen wohlfühlen und mit einem guten Gefühl rausgehen. Und da kannst du nicht einfach jede fragen. Ich war mir ziemlich sicher und hatte auch die richtigen Leute gefunden, aber darüber hinaus war es dann noch die Sache, wie man sich ein Kollektiv vorstellt. Klar muss es eine geben, die das Schlusswort hat – das bin ich, weil der Laden auf mich läuft und ich hier alles investiert hab. Aber kollektivistisch arbeiten heißt, dass sich jede einbringt, und das war eben nicht gegeben. Da musste ich irgendwann sagen: Ich kann so nicht mit euch weiterarbeiten. So sind die geblieben, die bleiben wollten, und die, die nicht bleiben wollten, sind gegangen.

kreuzer: Wer ist dann aktuell jetzt noch dabei?Miss Brokoe: Wir sind zu dritt gerade. Noell (noell_simon_tattoo), Dani (cooked3000) und ich. Wir suchen noch eine vierte Person, aber das sind wir gerade alles am Herausfinden und offiziellAnnouncen – stay tuned!

kreuzer: Ihr habt an euch selbst den Anspruch eines queer-feministischen Safe Space. Was bedeutet das für euch?Miss Brokoe: Der ganze Prozess von der Begrüßung bis zum Termin. Für mich steht fest, nach dem Pronomen zu fragen. Diese ganze Kommunikation, die eine Kundin in eine Decke wickelt und sagt: Komm zu uns ins Juicy, hier bist du sicher. Das muss man viel besprechen, das muss man immer wieder probieren und auch mal über den Haufen schmeißen und neu machen, immer wieder und wieder, bis man für sich den Weg gefunden hat. Und ganz viel Feed-back natürlich. Unser Anspruch ist, dass sich Leute immer trauen, alles anzusprechen. Ein Tattoo ist eine total intime Sache und an sich auch Körperverletzung. Es tut weh, es bleibt für immer. Da sollte ganz viel gesprochen werden davor.

kreuzer: Seid ihr mit diesem Ansatz die Ersten in Leipzig?Miss Brokoe: Ich glaube, dass wir die Ersten sind, die sich bewusst mit dem Begriff Safer Space auseinandersetzen. Ich würde auch eher Safer Space als Safe Space sagen, weil wir ja nicht denAnspruch erheben, schon alles perfekt zu machen. Ich glaube, dass wir die Ersten sind, die sich bewusst machen, dass es das braucht – in Leipzig. In Berlin, die sind uns immer etwas voraus, aber that’s alright. Wir sind die Ersten, die es benennen und die sich das auf die Fahne schreiben, dass wir das probieren und dass wir das gerne möchten.

kreuzer: Auf Instagram sind Sie auch sehr feministisch unterwegs, klären etwa über den Unterschied von Vulva und Vagina auf. Warum ist es Ihnen wichtig, Instagram in dieser Form zu nutzen?Miss Brokoe: Das ist wegen einem männlichen Tattoo Artist, wegen dem ich den Unterschied klarmachen musste, weil ich so schockiert war. Warum man darauf aufmerksam machen sollte auf Instagram? Ich meine, wie kannst du denn nicht? Du erreichst so viele Leute, auf so eine banale Art und Weise. Man wacht auf, geht auf Instagram und scrollt so durch. Da kann man die gleich catchen und denen eine Message reindrücken. Ich mache es tatsächlich jedem zum Vorwurf, der seine Reichweite nicht nutzt. Es ist gerade einfach zehn vor zwölf und wenn wir uns jetzt nicht alle politisieren, dann haben wir alle verkackt. Dürft ihr so nicht schreiben, oder? Dann haben wir alle echt Pech gehabt …

kreuzer: Doch doch, der kreuzer ist doch subjektiv und selektiv! Ist das also eine Form von Aktivismus, den Sie da betreiben?Miss Brokoe: Ich glaube, das ist der neue Aktivismus, ja. Der Instagram-Aktivismus!

kreuzer: Schaut man sich Ihre Motive an, kann man viele Slogans wie »It’s so hard to be soft« oder »It’s cool to care/cry/be soft« sehen. Warum fällt es unserer Gesellschaft so schwer, Sensibilität und Softness zu zeigen?Miss Brokoe: Der Mann, der stark sein muss und der nicht weint, der geht arbeiten und bringt die Brötchen nach Hause. Die Frau ist für die Belange der Kinder zuständig, ummantelt sie mit Wärme und Liebe, ist zu Hause und hat nichts zu melden. Das sind früher die Rollen gewesen und wenn das auf einmal aufgebrochen wird – die Männer auch schwach sein dürfen und die Frauen stark –, wo ist denn dann der Halt für die Gesellschaft? Solange Männer in der Öffentlichkeit nicht weinen dürfen, ohne geshamt zu werden, und Frauen nicht stark sein dürfen, ohne zickige Schlampe genannt zu werden, werde ich immer noch diese Tattoos stechen müssen.

kreuzer: Gibt es auch Männer, die sich so was tätowieren lassen?Miss Brokoe: »It’s cool to cry« hat sich ein alleinerziehender Papa stechen lassen. Das hat mich ganz dolle gefreut, dass er diese Message auch für sein Kind auf seinem Körper haben will. Ich weiß, dass er sein Kind nach bestem Wissen und Gewissen erziehen wird. Das freut mich, dass es jetzt schon auch Männer gibt, die die richtige Denkweise haben. Da habe ich Hoffnung, dass die nächste Generation nicht ganz so verkorkst wird wie wir, die wir so von ganz komisch-traurigen Eltern erzogen wurden. Letztendlich sind unsere Eltern ja sehr traurig, dass sie so in den ganzen Strukturen feststecken. In dieser Starre von: Ich muss das und das leisten, ich darf das und das nicht zeigen. Ich will eigentlich alle Eltern mal in den Arm nehmen, ihren Kopf streicheln und sagen: Alles wird gut, es wird alles ganz anders.

kreuzer: Stichwort Bodyhair-Positivity: Dazu teilen Sie auf Instagram auch immer wieder eigene und andere Erfahrungen. Wieso besteht immer noch so eine extreme Angst vor Körperbehaarung, vor allem an weiblichen oder queeren Körpern?Miss Brokoe: Ach, ja … Haare werden eben als männlich und glatte und weiche Körper als weiblich besetzt. Das ist doch genau das strukturelle Problem der klassischen Rollenverhältnisse, die man da aufbrechen müsste. Ich finde, da spielt auch dieses Jungfräuliche, das Unangetastete der Frau krass mit rein – das ist so furchtbar! Wenn dich meine Körperhaare so abstoßen, dann frage ich mich auch: Nach was ist dir eigentlich? Dann willst du keine Frau, aber was willst du denn dann? Ich würde mit keinem Mann mehr schlafen, den meine Körperhaare stören. Mit Frauen war das sowieso noch nie ein Problem, ehrlich gesagt.

kreuzer: Als Tätowiererin können Sie momentan nicht arbeiten. Wie ist die Perspektive in der nächsten Zeit?Miss Brokoe: Wir wissen nicht genau, ob wir nach dem Lockdown wieder starten können. Der deutsche Staat hat noch keinen so guten Bezug zum Tätowieren. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass, wenn wir hier alles durchdesinfizieren und den ganzen Laden in Desinfektion tunken, der Laden hygienisch steril ist und vermutlich der sicherste Ort, wo man arbeiten könnte. Aber der Staat hat uns das trotzdem nicht erlaubt, weil sie nicht den Bezug dazu haben. Die haben nicht den Einblick, was es heißt, zu tätowieren. Ich musste hier auf 2,30 Meter Spritzschutzfarbe an die Wand machen, dabei habe ich noch nie an die Wand gespritzt beim Tätowieren. Ich weiß nicht, wie die sich Tätowieren vorstellen, und ich glaube, dass wir ab 10. Januar immer noch nicht tätowieren dürfen. Weil sie denken, das sei hier Blut und Gemetzel beim Tätowieren.


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