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Kultur

Wiedersehen macht Freude: Leipziger Museen öffnen

Die Leipziger Museen öffnen wieder – unter Auflagen

  Wiedersehen macht Freude: Leipziger Museen öffnen | Die Leipziger Museen öffnen wieder – unter Auflagen

Nach vier Monaten dürfen die Museen in Leipzig wieder öffnen. Der kreuzer hat eine Übersicht über die derzeitigen Ausstellungen und Regelungen für einen Besuch.

Vor zwei Wochen empfahl sich der Kunstkonsum per Spaziergang entlang der Schaufensterscheiben von Kunsträumen und dann ging es doch ganz schnell, dass Kunst wieder richtig erlebt werden kann - von Angesicht zu Angesicht. Die städtischen Museen hatten bereits Anfang Dezember per Grundsatzpapier auf die kontrollierte und somit auch geschützte Atmosphäre in ihren Häusern hingewiesen, welche genauso wichtig sei wie das Erlebnis der Museumsobjekte. Bevor Leipzig die Erlaubnis zur Öffnung gab, erklärte die Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke in der Leipziger Volkszeitung die Devise für den Re-Start: »Wir öffnen, wenn wir das gründlich vorbereitet, mit dem Gesundheitsamt intensiv abgestimmt haben und dem Publikum guten Gewissens sagen können: Wenn ihr zu uns kommt, seid ihr sicher.«

In der vergangenen Woche veröffentlichte die Stadt dann die Erlaubnis zur Öffnung der Museen ab dem 15. März. Eine Wieder-Schließung erfolgt, wenn die 7-Tage-Inzidenz im Freistaat oder in der Stadt Leipzig an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 100 pro 100.000 Einwohner überschreitet. Bei der Meldung lag der Wert vom Robert-Koch-Institut für Leipzig bei 45 und im Freistaat bei 84,4. Kurz vor der Eröffnung sind die Zahlen bereits wieder angestiegen: Leipzig am Montag über 50 und im Freistaat über 100, am dritten Tag in Folge. Was in der Ankündigung fehlte, waren Aussagen zu verbindlichen oder kostenlosen Tests vor dem Besuch der Institutionen. Vielmehr gibt es nun neben den bekannten Hygieneregeln die Anmeldung vor dem Besuch.

Das Grassimuseum für Angewandte Kunst bietet in der ersten Woche die zwei Sonderausstellungen: »Reklame«, die bis zum 9. Mai zu sehen ist und »Murano« über Glasgestaltung auf der gleichnamigen italienischen Insel. Für beide werden verlängerte Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr angeboten. Eine Woche später ist dann auch die Dauerausstellung wieder zu sehen. Die vorherige Anmeldung erfolgt über Telefonnummer 0341 2229320 oder per E-Mail unter anmeldung@grassimuseum.de. Es stehen zwei Zeitfenster von 10 bis 14 Uhr und nach 14 Uhr zur Auswahl.

Ebenfalls eine zweistufige Wiedereröffnung findet im Museum der Bildenden Künste statt. Das Haus bietet auf seiner Homepage eine Online-Reservierung an. Bis zum 24. März können die Ausstellung zur Fotografie in Leipzig von 1950 bis 1980 mit Werken von Evelyn Richter, Karin Wieckhorst oder Thomas Steinert sowie die Sammlungsschau mit Werken der Leipziger Schule besichtigt werden. Der Ticketpreis ist halbiert und kostet bis zum 24. März 5 bzw. ermäßigt 2,50 Euro. Ab dem 24. März ist dann auch die Schau zum in Leipzig geborenen und in Düsseldorf aufgewachsenen Andreas Gursky zu sehen.

Wer endlich mal wieder aufs Völkerschlachtdenkmal möchte, wählt die 2416870 und vereinbart einen Termin. Für die Häuser des Stadtgeschichtlichen Museums in der Böttchergasse mit der aktuellen Sonderausstellung zur Leipziger Industriekultur oder für die Dauerausstellung im Alten Rathaus gilt die Telefonnummer 9651340 oder die E-Mail-Adresse stadtmuseum@leipzig.de bzw. kann auf der Homepage des Hauses ein Online-Formular ausgefüllt werden.

Wer dem Naturkundemuseum eine Visite abstatten möchte, wählt die 0341 982210 und erhält einen Termin.

Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit öffnet Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr. Unter vorheriger Anmeldung per info@zwangsarbeit-in-leipzig.de oder 0341 2352075 können die Ausstellung, Bibliothek und das Archiv aufgesucht werden.

Um das Museum für Druckkunstmuseum in der Nonnenstraße zu besuchen, kann ein Termin unter der 231620 oder über info@druckkunstmuseum.de vereinbart werden.

Wie lange dies alles wirklich gilt, ist eine Frage der Inzidenzwerte und die sollten auf keinen Fall aus den Augen verloren werden.


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