Leipzi. Subjektiv. Selektiv. 3,90 EURO Man weiß nie, was man kriegt Zur Lage der Kulturstadt Leipzig Spezial: Job und Ausbildun Inklusive Buchmesse-Sondehe

EDITORIAL »Ich brauch einen Manager für das Glück, einen Sponsor für das Meisterwerk, einen Wind mit Respekt vor der Frisur. Dann gehen wir zu zweit auf den höchsten Berg.« – De Eleante Rest am 15.3. in de Nato Fünf Jahre ist es nun her, dass es in den ersten Corona-Lockdown ging, zur Leipziger Buchmesse. Und damit ist es auch fünf Jahre her, dass die ersten Nachrichten von Verwandten oder Freunden eintru- delten mit Hinweisen auf »interessante« Beiträge, Vi- deos und Artikel von den Ken Jebsens dieser Welt. In kürzester Zeit zog der Great-Reset-Strudel alles mit. Medieninkompetenz bildet seitdem den fruchtbaren Boden für pauschale Medienkritik. Unverständnis und En äuschung tri seitdem auf Besserwissertum und moralische Überlegenheit – natürlich von beiden Seiten der jeweils anderen vorgeworfen. Da, wo sie wichtig wären, bröckeln die Brandmauern – da, wo sie nicht gebraucht werden, entstehen tiefe und breite Gräben. Überall Gebrüll oder Funkstille, nirgendwo Kompromisse. »Die links-grün-woke Blase ist ein jämmerlicher fa- schistischer Haufen, welcher jeden, der falsch guckt, gleich als Nazi beschimp . Wie primitiv ist der Zeit- geist. Wie primitiv ist die Antwort. Ihr habt es auch nicht anders verdient. Viel Spaß in eurer Opferrolle, ihr habt einfach den Bezug zur Wirklichkeit verloren«, schrieb mir neulich kein böser Onkel, sondern dem kreuzer eine von ihrer Website freundlich grinsende Yoga-Lehrerin aus Schleußig. Mich machen solche Nachrichten, dieser unver- söhnliche Ton, dieses ungefragte Sendebewusstsein und Auskotzen der eigenen Ignoranz, immer noch und immer wieder fertig. Auch nach fünf Jahren. Dieses Gebrüll, diese Funkstille. Und keine Kompromisse. »Wir sind einer der letzten Orte, wo sich ganz viele unterschiedliche Filterblasen treff en«, sagt Direktorin Astrid Böhmisch im Interview mit uns über die Leip- ziger Buchmesse. Ob das mehr als ein guter Vorsatz ist, sehen wir vom 27. bis 30. März in den Messehal- len und der halben Stadt. Wie gewohnt fi nden Sie in diesem kreuzer unser logbuch mit 100 Seiten Literatur- themen – und dem weltweit einzigen gedruckten Leip- zig-liest-Programm! Und wie gewohnt fi nden Sie uns am kreuzer-Messestand: Halle 5, H 216 lauten diesmal die Koordinaten. Lassen Sie uns miteinander reden. chefedaktion@keuze-leipzi.de i s n u e S n e h c u s e B e s s e m h c u B r e d f u a Sie finden uns in Halle 5 an Stand H 216. A N Z E G E I KREUZER 3 Leipzig. Subjektiv. Selektiv.

INHALTSVERZEICHNIS März 2025 FILM 38 Breit aufgestellt: Internationales Kino- programm im Ost-Passage-Theater 39 Diversität und Geschichte: 7. Balkan Film Week | Sieben Filme, die bleiben … von David Lynch | Nachfolge gesucht: Christoph Terhechte verlässt Dok Leipzig 40 Filmrezensionen 42 Film A–Z SPIEL 44 Bescheidene Eskalation: Buddeln mit »A Game about digging a Hole« | Das Peris- kop: Oma anrufen! 45 Spielrezensionen | Der Klassiker: »Snowrunner« (2020) MUSIK 46 »Witz, aber auch Hoff nung«: Arne Zank über das neue Tocotronic-Album »Golden Years« 47 Kommt aus dem Knick: Der Elegante Rest 48 Großstad uchs: Skuppin | Kommender Weltstar: Zaho de Sagazan 49 Almost famous: Gellért Szabó und sein Ideal Orchestra | Mit reichlich Trotz: Shitney Beers 50 Musikalischer Alleingang: Experimen- tal-Geigerin Izabela Kałduńska | Ungewisse Zukun : Das Festival Kids Jazz L.E. 51 Lebensfreundlich: Batiar Gang | Drei Kurze 52 Musikrezensionen 54 Musik A–Z THEATER 56 Schmerzen, Scham und Peinlichkeit: Resilienztests der Gruppe Prinzip Gonzo 57 Glücklich: Der freie Theatermacher Sven Glatzmaier 58 Lebendige Bilder: Die Welt von O o Dix | Drei Kurze 59 Raucherpause: Lächerliches Balgen 60 Theaterrezensionen 62 Theater A–Z LITERATUR 64 Gedicht des Monats von John Sauter 65 Literatur A–Z KUNST 66 Henna und Empowerment: Transkulturel- ler Schönheitssalon im off enen Freizei reff 67 Atmende Freiheit: Die Bilder der israeli- schen Künstlerin Or Shloman 68 Sechs Kurze | Kuns örderer: Ehrenbür- gerwürde für Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg 69 Pause: Das Mzin verlässt das MdbK 70 Talenteshow: Raisan Hameed | Kunst A–Z SPORT 72 »Off en für alle«: Ilka Zoch über den queeren Sportverein SC Rosalöwen 73 Probetraining: Hot Yoga in Lindenau | Drei Kurze KINDER & FAMILIE 74 Wie es ist in der Welt: Elternbündnis für familienfreundliche Demonstrationen 75 Kinder & Familie A–Z ESSEN & TRINKEN 76 Neu auf der Spinnerei: Salz – mit Bäckerei und Biergarten 77 Für Unentschlossene: Soul Kitchen | Das Beste zum Schluss: Dessert-Café Ruji 78 Weckt Fernweh: Siam | Ob grün oder weiß: Das Kohlinarische Kochbuch 71 Samstag und Sonntag frühstücken AUSFLUG & REISE 80 Fast vergessen: Das Rodachtal 81 Nach dem Tagebau: In Kahnsdorf 82 Renaissance-Anlage: Wasserburg Hel- drungen | Know the Unknown: Eisenbahn, Radio, Leselust 83 Mitmachausstellung: Burg Scharfen- stein | Kreuzfeldein: Die Ausfl ugs-Kurz- tipps SPEZIAL JOB & AUSBILDUNG 84 Was tun nach der Schule? Wir hä en da die eine oder andere Idee. Außerdem: ein Handwerk mit viel Feingefühl und ein Beruf, bei dem man anderen sagen darf, wo’s langgeht LETZTE SEITE 114 Ludwigs Panorama der Liebe SERVICE 92 VERANSTALTUNGSKALENDER 108 VERANSTALTUNGSORTE & ADRESSEN 110 KLEINANZEIGEN 112 LESERSERVICE 113 IMPRESSUM Leipzi. Subjektiv. Selektiv. A N Z E G E I 3,90 EURO Man weiß nie, was man kriegt Zur Lage der Kulturstadt Leipzig h c a l d n u G e n a i t s i r h C : o t o F e s m r i K a j n a T : g n u t l a t s e G Spezial: Job und Ausbildun Inklusive Buchmesse-Sondehe KREUZER 5 11. 13. 19. 19. + 20. 20. 25. All Good Undones: IKAN HYU Shitney Beers & The Drug Shimmer. x Liebestrunken Sing Dela Sing Christoph Sakwerda Mar Malade 08. 15. 20. 22. 23. 23. + 24. 30. Papiertiger – Familienwerkstatt Spielwiese / Spieletreff Weltgeschichtentag Kinder Impro Aliens sind immer grün - Weltallgeschichten Papiertiger – Familienwerkstatt Kinder ins WERK: Der Kaosclown – Kaos in Orange Basteln und Lauschen spezial – Buchmesseedition 08. 08. 14. Gothic Pogo: feministische Kampfparty Roller Disco Depeche Mode Party 05.—07. Ein Mann seiner Klasse 06. 12. 15. + 16. 21. 27. 28. 29. Luisa Neubauer Jan Philipp Zymny Leipzig Lauscht Podcast Festival Patrick Salmen: Yoga gegen Rechts Buchmesseslam Nordische Lesenacht Die große Gregs Tagebuch-Show 28.02.— 02.03. 01. + 02. 07. 08. 15. 24. 29. + 30. Weinmesse Schicht für Schicht – Reserve- und Schablonen- wischtechnik Frauen-Tag ist immer! Angebot für Menschen mit und ohne Behinderung Demo: Kein Schritt zurück - für eine feministische Zukunft Tag der Druckkunst BANFF Tour 2025 KLEINGEDRUCKTES – ein Workshop zur Einfüh- rung in den Handsatz WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V. Kochstraße 132 · 04277 Leipzig Tickets & Infos: werk-2.de

LITERATUR Meuten erinnern F O T O : TIPPS DES MONATS J O E R G S N G E R I THEATER »Glitz« »Glitz« heißt die neue Produktion der Se- bastian Weber Dance Company – also Glanz. Ausladender Stepptanz bringt Mod- der auf den Dancefloor: ein sedimentgela- denes Gemisch aus Disco, Funk, Hip-Hop und Techno – Pop eben. Es geht den tan- zenden Körpern um Freiheit und Ermäch- tigung. Ästhetisch anzuschauen ist es so- wieso, wenn durch die Bewegungskunst Selbstwirksamkeit spürbar wird. Bei der anschließenden Premierenparty darf ge- tanzt werden und jeder glänzen. tpr ■ 14./15.3., 20 Uhr, 16.3., 18 Uhr, Lofft F O T O : T H O M A S B Ä R THEATER »Humans« Das Icelab Leipzig rockt den Kohlrabizir- kus. In »Human« zeigt es zeitgenössischen Tanz auf Schlittschuhen. Choreografin Laura Wolf hat das Stück für 30 Amateur- tänzerinnen und -tänzer entwickelt. Deren Alter umspannt mit 12 bis 99 Jahren fast das ganze Menschenleben – und darum dreht sich auch die Inszenierung. Was ist Menschlichkeit, was bedeutet es, Mensch zu sein und welche Rechte sind damit ver- bunden? Hernach kann das Publikum auf der Eisfläche beim Skaten die flotte Kufe wagen. tpr ■ 6., 13.3., 19.30 Uhr, Kohlrabizirkus In seinem Jugendroman »Bis die Sterne zit- tern« erzählt der Leipziger Autor Johannes Herwig vom Aufwachsen in der NS-Zeit und vom Widerstand, den oppositionelle Jugendbanden, auch bekannt als die »Leip- ziger Meuten«, in der Stadt leisteten. Diesen Meuten wird bei der Veranstaltung ein Ge- denkort auf dem Lindenauer Markt gewid- met, außerdem liest Herwig aus seinem Ro- man. Das Theater der jungen Welt lädt alle Interessierten dazu ein, sich über das Kon- zept des Gedenkortes zu informieren und sich an seiner inhaltlichen Ausgestaltung zu beteiligen. Veranstaltung im Rahmen von Leipzig liest, dem Lesefest zur Leipziger Buchmesse (siehe logbuch). Ahu ■ 30.3., 16 Uhr, Theater der Jungen Welt F O T O : O P E R E . I I . N C H A R O S C U R O Zwölf für 31 Die Veranstaltungstipps im März LITERATUR Leipziger Dichterinnen in Geschichte und Gegenwart Christiana Mariana von Ziegler (1695–1760) führte einen der ersten deutschen litera- risch-musikalischen Salons und war den männlichen Gelehrten ihrer Zeit offizi- ell ebenbürtig. Elsa Asenijeff (1867–1941) schrieb über die weibliche Lebenswelt und war eine der ersten Studentinnen an der Leipziger Universität. Und Helga M. Novak (1935–2013) rüttelte mit ihren Texten an den Tabus der DDR und ordnete sich keinem literarischen Knigge unter. Die Kulturwis- senschaftlerin Gerlinde Kämmerer stellt die drei Autorinnen vor. Anschließend lesen preisgekrönte Lyrikerinnen der Gegenwart – Anja Kampmann, Angela Krauß und Lara Rüter – aus ihren eigenen Gedichten. Ahu ■ 6.3., 18 Uhr, Haus des Buches F O T O : I I D R K S K B A / F R A N Z G R Ü N E W A L D H C O L B O N K E H P O S A N N A I . O T O F KUNST »Poems for Stones« »Intime Strukturen« lautet der Titel des diesjährigen Photobook Festivals, das der Verein Dienacht in Kooperation mit der Halle 14 organisiert. Deutsche und interna- tionale Verlage präsentieren sich hier, dazu gibt es Workshops und Ausstellungen wie »Paris Photo – Auszeichnung zum besten Fotobuch« und die von Michael Ackerman, die noch bis 29.3. zu sehen ist. Annekathrin Kohout und Philipp Baumgarten stellen ihr Buch »Ostflimmern – Wir Wende-Millen- nials« vor. bsc ■ 15./16.3., 10–18 Uhr, Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst KUNST It’s a Book Am Buchmesse-Samstag lädt auch in die- sem Jahr It’s a book zur Messe für unabhän- gige Verlage und Publizierende. In der HGB finden dann traditionell auch ein Wettbe- werb und ein Symposium statt. In diesem Jahr lautet das Motto »It’s a Book, it’s frag- mentary: together it’s a Library« – es geht also um Bibliotheken als Orte des Sam- melns, Ordnens und Teilens. Das Sympo- sium geht den unterschiedlichen Formen von Bibliotheken als soziale und kulturelle Orte nach und wie sich deren Rolle im digi- talen Zeitalter verändert. bsc ■ 29.3., 12–21 Uhr, Hochschule für Grafik und Buchkunst KREUZER 0325 7

KREUZFAHRT Post aus dem keuze Post an den keuze Rudi Carrell, Queen Elisabeth II. und Franz Ka¢ a. Das sind die Coverboys und das Covergirl der beliebtesten kreuzer-Ti- telbilder des Jahres 2024. Bei der On- line-Wahl zum Cover des Jahres erhielt das Frühjahrs-logbuch mit einem Still des Fernsehsketchs mit Rudi Carrell und Beat- rice Richter aus dem Jahr 1985 die meisten Stimmen (16 Prozent). Es folgten die Sep- tember-Ausgabe mit Gerhard Gäblers Foto der Queen auf dem Leipziger Marktplatz 1992 (14 Prozent) und die Juni-Ausgabe mit dem Ka¢ a-Gemälde von Willy Sitte aus dem Jahr 1967 (13 Prozent). Alle drei Cover hat Tanja Kirmse nach Ideen aus der Re- daktion gestaltet. Betri : Editorial zur Bundestagswahl- Titelgeschichte, von Leon Heyde, kreuzer 02/2025 Schade, Sie haben weder das 2023er-Wahl- recht noch die Kandidatenliste gecheckt. Parteilose Kandidaten tauchen nicht auf … Mit der Erststimme wählen wir den Wahlkreisabgeordneten. Der vertritt den Wahlkreis und kein Parteiprogramm. In Deutschland gibt es 299 Wahlkreise, damit 299 Wahlkreisabgeordnete im Bundestag. Sie stellen 47,5 Prozent der Stimmen. Bitte stellen Sie die parteilosen Kandidaten vor. – Gunnar Busse (via Kommentar auf www.kreuzer-leipzig.de) Antwort: Lieber Herr Busse, wir haben uns in der Titelgeschichte zur Bundestagswahl auf »die aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten der demokratischen Partei- en« konzentriert und das auch genauso über den Text geschrieben. Dass es darüber hinaus weitere Kandidatinnen und Kandidaten gibt, ist uns bewusst. Und dass Sie als einer dieser Kandidaten unsere inhaltliche Begrenzung bedauern, verstehen wir natürlich. i i . e d z p e l e z u e k keuze-Sondehe zur Leipziger Buchmesse 2024 Lekke De Nedelnde und Flnden zu Gst uf de Lepze Buchmesse Mt dem weltwet enzen educkten Lepz-lest-Pomm 4&15&.#&3 &630 Ka a. Subjektiv. Selektiv. 3,90 EURO Es b ncht nu De Pnzen Leipzi in den 90e Jahen »Ncht zu beset€ende Unzufedenhet mt Lepz€« mit Texten von Ulike Daesne Clemens Meye Kestin Peiwuß Jaoslav Rudiš Matina Lisa Schorsch Kamerun und Connie Mareth. Am 6. März fi ndet das erste von drei kreu- zer-Gesprächen im Rahmen der Neunzi- ger-Jahre-Ausstellung des Stadtgeschicht- lichen Museums statt. Der Kopf der Goldenen Zitronen und die Mitgründerin des Conne Island diskutieren ab 18 Uhr unter der Überschriˆ : »Für immer Punk – Erobern und Sichern von Räumen für die Subkultur« (siehe S. 14). In der Januar-Ausgabe haben wir im »Auf- bau Ost« fälschlicherweise geschrieben, die Binder und Blum GmbH sei »Baufi rma und Bauträger in einem« beim Neubau in der Rödelstraße. Das ist nicht korrekt, Binder und Blum tritt zwar grundsätzlich in beiden Rollen auf, im konkreten Fall aber war sie nur Baufi rma. ANZEIGE DIE REISE NACH REIMS Gioacchino Rossini AB 15. 03. 25 OPERNHAUS TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE Es spielt das KREUZER 9

F O T O : I P R V A T Mein Gott, Walte: Rießie Wettehütte Ob es enet ode schneit Eine Leipzie Tischleei hat die ößte Weehüe de Welt ekonstuiet Sonnenfrau und Regenmann haben vor einer Wetterhütte keinen Auˆritt. Diese ist eine ernsthaˆe meteorologische Messstation, kein spielerisches Hygrometer, das die Luˆfeuchtigkeit mit zwei Figürchen anzeigt. Diese weiß lackierten Lamellenkästen aus Holz messen mehrere Parameter, die Temperatur und Luˆfeuchtigkeit betreffend. Der Meteorologe Jörg Kachelmann wollte einen Nach- bau der größten Wetterhütte der Welt. Und fand dafür die Leipzi- ger Tischlerei Walther. Das war in der Zeit, als er für die MDR-Show »Riverboat« als Moderator in der Stadt war. Die zwei Walther-Brüder hatten zuvor für Kachelmann bereits eine kleinere Messstation wieder in Schuss gebracht. Dann sollte die US-amerikanische Hazen-Hütte wiederauferste- hen, wofür Kachelmann der Tischlerei historische Pläne übergab. Die fertigt vor allem individuellen Möbelbau im Vollholzbereich. Aber die Tischler waren gleich begeistert vom Projekt, das sich als aufwendig erwies, erklärt Sven Walther dem kreuzer. Nachdem alle Inch-Maße in Zentimeter umgerechnet und eine maßstabsgerechte Zeichnung erstellt war, begann die Detailarbeit in Holz. Unter an- derem waren viele schräge Schnitte herausfordernd. Entstanden ist eine Schönheit, bei der jedoch alles seine Funktion hat. Da die Referenztemperatur immer in eineinhalb Metern Höhe gemessen werden muss, erklärt sich die Höhe der Hazen-Hütte. Das Ther- mometer ist vor Sonnenschein geschützt, Luˆ und Feuchtigkeit dürfen sich innen nicht stauen, weshalb die Lamellen für gute Be- lüˆung sorgen. Dadurch wird die Messung in der Hütte so zuverläs- sig. Knapp zwei Jahre benötigten die Walthers, bis die Messstation fertig war. Der Moment, als sie die Hütte aufstellten – der Standort soll aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht werden –, war ein besonde- rer, erinnert sich Sven Walther. Das Dach ist ein separates Teil und extrem schwer. Zu viert mussten sie es auf die Hütte heben und er habe Angst gehabt, dass im letzten Moment etwas schiefgeht. Man sehe seine Freude auf dem Foto, dass alles geklappt hat, so der Tischler. ¨¸¬¯´° Ì®ÍΩ® A N Z E G E I

PRÄSENTIERT 26.07.2025 CULCHA CANDELA DISARSTAR GREEEN SOFFIE MARIYBU STEINER & MADLAINA MALONDA GIGOLO TEEARS JUNO030 DUFT 02.08.2025 DEINE COUSINE FRITTENBUDE LONELY SPRING THE TCHIK GWEN DOLYN BUSTER SHUFFLE JENNY THIELE ELL SCHRAMM LUZIFA WEITERE INFOS UNTER WWW.DESSAUERSOMMER.DE

KREUZFAHRT Kolumne: Zwischenlandun Wutbüeliche Küche Neulich saß und aß ich im Maison Viet. An diesem Restaurant ist alles zu loben. Ich hebe heraus, dass die Servierkräfte nicht jene subalterne Beflissenheit zeigen, die manche Kellner für vornehmen Bedienungston halten: »Und was darf es für die Dame sein? Alles in Ordnung bei Ihnen? Wünschen Sie vielleicht ein Dessert?« Solche Bücklinge gibt es im Maison Viet nicht. Angenehm finde ich auch, dass dort der Lobbyisten-Kampfbegriff »Schnitzelsteuer« Pause hat. Weil uns die Auswärtsspeisen zu höherer Umsatzsteuer so gut schmecken, weil sich kein Gastronom über den gierigen Staat be- klagt, und weil sowieso kein Schnitzel auf der Karte steht. Anders sieht es in der »gutbürgerlichen« Küche aus. An ihrem Tisch ist das Wiener Schnitzel ein Heiligtum. Deshalb ist die Schnit- zelsteuer gefundenes Fressen für Parteien, die sich als die exklusiv »bürgerlichen« Parteien bezeichnen (lassen). So versprach die CDU vor der Wahl: »Wir machen euren Döner und euer Schnitzel bezahl- bar!« Mit einer Steuersenkung natürlich. Das rühmt sie im Insta-Pos- ting als #Politikwechsel. Den Döner nahmen die Christlichen für Fans der nicht-bürgerlichen Küche rein, und der ermäßigte Steuer- satz ist bestimmt finanzierbar, wenn das Bürgergeld plattgemacht wird. Hier liegt ein Paradox: »Bürgerlich« ist gut, wie in »bürgerliche Mitte«, »bürgerliche Werte«, »bürgerliche Koalition«, aber Bürgergel- dempfänger sind bäh, in der Anzahl und im Prinzip. Inwiefern ist der »bürgerliche Wähler« mehr ein Bürger als Leute, die linker stehende Parteien wählen? Führt er ein ordentli- cheres Leben unter Beachtung der »bürgerlichen Tugenden«? Was muss ein Mensch, der noch nie CDU oder FDP wählte, für diesen Ehrentitel tun, außer fleißig zu sein und das Vaterland zu lieben? Sind Anhänger der AfD ein Teil jener gern gezirkelten »bürgerli- chen Mehrheit«, der es jetzt reicht, die es leid ist, die »Schluss damit« sagt? Mit verbotenen Mordtaten nämlich? Oder mit der Duldung von Afghanen? Und wie bringt man im ach so seriösen »bürgerlichen Lager« die ungezügelte Aggression gegen Bürokra- tie, Windräder und Vegetarismus in Einklang mit der Tugend der Mäßigung? Aus der wutbürgerlichen Küche kommen die heißesten Rezep- te der Saison. Noch eher lieb erscheint die »Brötchentaste«, deren polemischer Gehalt darin besteht, dass Kurzzeitparker nicht abge- zockt werden sollten. Mehr Angst verbreitet die aus Argentinien importierte »Kettensäge«, die all diese lästigen Gesetze und Vor- schriften zu Kleinholz machen wird. Über »Leitkultur« und »Stolz« sowie »Null-Toleranz« wurden wir von der künftigen Kanzlerpartei genügend belehrt, das sind nur die Sättigungsbeilagen. Daneben hat sie den »Notstand« auf der Speisekarte – nicht etwa den Klima- notstand, der war grüne Hysterie, sondern den Grenznotstand, der eine »Atempause« in Sachen Zustrom nötig mache. Außerdem gibt’s mit der Union eine höhere Pendlerpauschale für »Leistungsträger im ländlichen Raum« und billigeren Diesel für Trecker. Soll dies wirklich das erlösende Après-Ampel sein oder ist es nur die altbekannte Schnitzelpolitik (Schnipo) für rabiate Klein- bürger, die sich ja auch der Höcke-Bewegung anschließen könnten? Als ich mal wieder im Maison Viet esse und zum Dessert, dem köst- lichen Reiskuchen, greife, denke ich mir: Wie gut, dass es nicht ein Pudding von Dr. Oetker ist. Mehr Zuwanderung, vor allem in deut- sche Küchen – ich bin dafür. °Ê©µ ±®©·©³¹ Museum für Völkerkunde zu Leipzig grassi-leipzig.de Ausstellung EINTRITT FREI ! FREE ENTRY ! ZWISCHEN AUFBRUCH UND ABWICKLUNG DIE 90ER IN LEIPZIG 25.9.2024 – 7.9.2025 A N Z E G E I www.stadtmuseum-leipzig.de KREUZER 15

die an Rettungsboote erinnern. Die Stadt Leipzig war 2020 dem Bündnis »Städte Sicherer Häfen« beigetreten und hatte die ideelle Patenschaft für ein Boot des Vereins Mission Lifeline übernommen. Seit 2022 setzt sich Leipzig zudem in einem interna- tionalen Städtenetzwerk für eine humani- täre Asyl- und Migrationspolitik und mehr legale Migrationsmöglichkeiten ein. All das wollen AfD und CDU nun beenden. Sichtlich erregt wettert AfD-Fraktions- geschäftsführer Christian Kriegel gegen die- sen »weiteren Pull-Faktor«. Linken-Stadt- rätin Juliane Nagel empört sich: »Sie haben wirklich überhaupt keine Ahnung, wie Menschen hierherkommen!« Es wird hit- zig. »Sie machen den Job der Schlepper als Linksfraktion ganz bewusst mit«, ruft Krie- gel mit brüchiger Stimme. Der völkische AfD-Stadtrat Siegbert Droese gestikuliert, schimpft: »Sie sind Mörder!« Später wird er den eigenen Antrag hingegen als »Symbol- politik« bezeichnen. Kriegel zieht eine direkte Linie von der Solidarität mit Geflüchteten zu tödlichen Anschlägen. Sein Ziel: »Null Migration in Leipzig.« Wer das anders sehe, mache sich mitverantwortlich für weitere Attentate. »Nach der Rede kann dem Antrag keiner aus dem demokratischen Spektrum mehr zustimmen«, kommentiert Sören Pell- mann (Linke). Als Lucas Schopphoven (CDU) ans Pult tritt, hat er einen Änderungsantrag dabei, der am Antrag der AfD wenig ändert, ihn eher noch verschärft. Die CDU möchte zu- sätzlich einen Ratsbeschluss kippen, in dem sich die Stadt dazu bekennt, jährlich bis zu 100 in Seenot geratene Geflüchtete auf- zunehmen. Echte Humanität bedeute, die Grenzen der eigenen Aufnahmefähigkeit an- zuerkennen, sagt Schopphoven. Dass Leip- zig auf dieser Grundlage nur drei Menschen aufgenommen habe, wie später wiederholt erwähnt wird, bleibt hier außen vor. Wieder reagiert die Linksfraktion spöttisch, dies- mal übernimmt Beate Ehms: »Schön von der AfD übernommen: Bravo, CDU!« Juliane Nagel holt in ihrer Rede zum Rund- umschlag aus. Auch SPD und Grüne hätten mit europäischen Asylrechtsverschärfun- gen die legale Einreise weiter erschwert. Ernste Gesichter bei den Angesprochenen, Paula Piechotta (Grüne) kommentiert mit »Wahlkampf«. Nagel weiter: Die CDU führe im Stadtrat fort, was Friedrich Merz begon- nen habe – einen »faktischen Pakt mit den Faschisten«. Ähnlich wie die Verwaltung, die im diskutierten Antrag einen Ansehensver- lust der Stadt befürchtet, argumentiert SPD-Stadträtin und Stadtführerin Pia Hei- ne. Der gute Ruf als weltoffene Stadt wür- de viele Gäste anlocken. Die sächsische Landeshauptstadt sei aus dem »Bündnis Sicherer Häfen« bereits ausgetreten. »Ich bin froh, hier in Leipzig und nicht mehr in Dresden zu wohnen.« Kurz vor der Bundestagswahl filmen fast alle Fraktionen ihre Rednerinnen und Red- ner mit dem Handy für Social Media. Und auch die Abstimmung wird ernst genom- men. Eine Stadträtin, die eigentlich auf To- ilette muss, bleibt doch lieber im Saal. Am Ende wird über fünf Punkte des CDU-Än- derungsantrags einzeln abgestimmt. CDU und AfD verfehlen die Mehrheit teils deut- lich, trotz Unterstützung von den beiden Stadträten von Freien Sachsen und Freien Wählern sowie Ex-SPDler Getu Abraham. Das BSW enthält sich meist mehrheitlich, stimmt aber mit CDU und AfD gegen die zusätzliche Aufnahme von Geflüchteten. Interessant: Als am Ende der Origi- nalantrag der AfD zur Abstimmung steht, wird es einsam um AfD und Freie Sachsen, da sich sogar das BSW dagegenstellt. Nur aus der CDU kommen drei Ja-Stimmen um Fraktionschef Michael Weickert. MAXIMILIAN BÄR Die berühmte abschließbare Griffolive Kurz vor Ende der Sitzung wird noch mal ein Menschenrecht verhandelt. Das auf Wohnen. Nach einer Prüfung will die Stadt jetzt eine soziale Erhaltungssatzung für Teile von Schönefeld aufstellen. Der Mili- euschutz dort soll teure Sanierungen und damit höhere Mietpreise verhindern, acht solcher Gebiete gibt es bisher in Leipzig. Gleichzeitig ergaben Prüfungen für Goh- lis-Süd und die Südvorstadt, dass hier keine sozialen Erhaltungssatzungen aufge- stellt werden können. Zum Ärger von Elisa Gerbsch (Linke). Bei der Prüfung sei aus Versehen ein Bereich der Südvorstadt erwischt worden, »in dem Wohnstandards bereits seit Jahren höher sind: Stadtvillen, große Teile der Au- gust-Bebel-Straße, die als Prunkstraße ent- worfen wurde und bis heute auch als solche gilt«. Östlich der Karl-Liebknecht-Straße zeige sich laut Gerbsch ein deutlich diffe- renzierteres Bild mit starkem Wohnungs- marktdruck. Es sei verantwortungslos, POLITIK »dass nicht mal der Versuch unternommen wird, Menschen vor Verdrängung zu schüt- zen.« Die Linke beantragt deshalb eine er- neute Prüfung der gesamten Südvorstadt. »Soziale Erhaltungssatzung. Bringt das was?«, fragt Falk Dossin (CDU). »Ja!«, ruft eine Stimme aus dem Rat. »Nein«, sagt Dossin. »Gerade wir hier im ehemaligen DDR-Gebiet wissen, was es bedeutet, wenn Häuser und Immobilien systematisch verfallen, weil Sanierungen zu schwer, zu kompliziert oder zu bürokratisch sind.« Die Immobilienbranche nenne die Erhal- tungssatzungen spaßig »Investitionsver- hinderungspapier«. Dossin gibt den »ana- lytischen Menschen«, »Sie kennen das von mir«, und spricht von »Gettoisierungsef- fekten« und davon, dass Menschen aller »sozialer Schichten« die Möglichkeit haben sollten, ein Zuhause in Leipzig zu finden. Also: bauen, bauen, bauen! Ohne Rede tritt Tobias Peter (Grüne) ans Mikro. Er müsse noch mal was geraderü- cken: »Wenn man hier schon von analytisch spricht, muss man sich die Zahlen auch mal angucken.« In den allermeisten Fällen – »95 bis 100 Prozent« – würden Lösungen für Sanierungen gefunden und nicht ver- hindert. Leiden würden nur Luxusdetails, etwa die »abschließbare Griffolive, die amerikanische Küche oder die Fußboden- heizung«. Bezüglich der Südvorstadt warte man die Aussage der Stadt ab, sagt Peter. Auf Udo Bütows (AfD) hin, laut dem die Immobilienbranche sich unnötiger Bü- rokratie erwehren müsste, fährt Baubür- germeister Thomas Dienberg (Grüne) aus dem Rollkragenpulli: »Sie haben hier heiße Luft verbreitet. Sie haben über ein solides Bauordnungsverfahren, wovon Sie offen- sichtlich keine Ahnung haben, ein Urteil abgegeben.« Dienberg betont die Relevanz der Erhaltungssatzungen. Als Kommune habe Leipzig »kaum Möglichkeiten, das Thema Bauteuerung maßgeblich beeinflus- sen zu können.« Gleichzeitig müsse das In- strument sorgsam eingesetzt werden, das Screening in der Südvorstadt gebe eben keinen Milieuschutz her. »Wenn es für die Südvorstadt hier eine Mehrheit geben wür- de, dann müsste ich den Oberbürgermeis- ter bitten, Einspruch dagegen einzulegen«, sagt Dienberg. Unfair sei das, sagt Gerbsch: »Entweder es widerspricht Satzungsrecht und Sie sa- gen das auch, aber eine Vermutung in den Raum zu stellen und somit die Stimmen im Stadtrat zu beeinflussen, ist nicht in Ord- nung.« Doch Dienbergs Einwurf zeigt Wir- kung: Nur die Linken unterstützen ihren Änderungsantrag, Grüne und BSW enthal- ten sich. Zumindest der Milieuschutz für Schönefeld wird mit eindeutiger Mehrheit verabschiedet. LEON HEYDE ■ Unsere »Episoden aus dem Stadtrat« finden Sie immer schon kurz nach den jeweiligen Ratssitzungen auf www.kreuzer-leipzig.de. Apropos: Der Stadtrat kommt am 12. sowie am 19./20. März das nächste Mal zusammen. KREUZER 0325 17

Für Lebensmittel gibt man seit 2020 knapp 33 Prozent mehr aus. »Ich weiß manchmal gar nicht, wo ich noch sparen soll«, sagt die alleinerziehende Mutter George, die eben- so wie Sozialarbeiterin Weiße in Teilzeit arbeitet. Gemessen an vielen anderen Jobs sind die tarifvertraglich geregelten Arbeitsbe- dingungen nicht schlecht, wenn es etwa um Jobsicherheit oder Urlaubsregelungen geht. Doch laut Verdi-Vorsitzendem Frank Werneke reicht das nicht aus. Es geht vor allem darum, »attraktiver zu werden und Personal zu gewinnen«. Darum seien die Lohnsteigerungen und weitere Verbesse- rungen notwendig, unterstreicht er. Das Einstiegsgehalt in den Entgeltgruppen von Weiße und George liegt bei einer Vollzeit- stelle zwischen 3.400 und 3.600 Euro – und damit etwas unter dem Medianlohn in Deutschland von knapp 3.650 Euro. Das bedeutet, dass eine Hälfte der Bevölkerung mehr verdient, die andere Hälfte weniger. Milliardenloch der Kommunen Die Forderungen der Gewerkschaft weist die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeber- verbände (VKA), die gemeinsam mit Bun- desinnenministerin Nancy Faeser (SPD) für die Arbeitgeberseite verhandelt, als unver- antwortlich zurück. Denn daraus folgten Mehrkosten von 15 Milliarden Euro, teilt die VKA mit. »Das würde die Kommunen überfordern«, kritisiert Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung. Das hat auch damit zu tun, dass die Wirtschaftsflaute in Deutschland die kom- munalen Finanzen hart trifft. Die Einnah- men steigen zwar derzeit nominell, aber langsamer als die Ausgaben. Neben der Ge- werbesteuer erhalten die Gemeinden einen Anteil an der Einkommens- und Umsatz- steuer, der aber aufgrund der schleppen- den Wirtschaftsdynamik geringer ausfällt als in den Jahren zuvor. Demgegenüber ste- hen steigende Ausgaben, insbesondere im sozialen Bereich, erklärt Katja Rietzler vom gewerkschaftsnahen Institut für Makroöko- nomie und Konjunkturforschung (IMK). Und so fehlt vielen Kommunen Geld, das dringend gebraucht wird, etwa für In- vestitionen. Aus dem aktuellen Kommunal- panel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von 2024 geht hervor, dass die kom- munalen Finanzen bundesweit mit einem Defizit in Höhe von 6,8 Milliarden Euro deutlich überlastet sind. Der Investitions- rückstand in der Infrastruktur summiert sich laut KfW auf rund 186 Milliarden Euro – Tendenz steigend. In Leipzig klafft laut Angaben der Stadt für den Doppelhaushalt 2025 und 2026 eine Finanzierungslücke von rund 110 Millionen Euro, die vor allem aus Mindereinnahmen aus dem sachsen- POLITIK internen Finanzausgleich resultiert. Die Verhandlungen darüber sind noch nicht abgeschlossen. Vor dem Hintergrund be- schloss der erweiterte Finanzausschuss der Stadt, dass ab 2027 etwa 500 Stellen in der Verwaltung abgebaut werden sollen. Der- zeit arbeiten knapp 9.500 Menschen für die Stadt Leipzig. Insgesamt ist die Lage in den Kom- munen heterogen und fällt je nach Wirt- schaftskraft und Arbeitslosenquote aus, gibt Rietzler vom IMK zu bedenken. Der Bund müsse sich insgesamt stärker an der Finanzierung der Sozialausgaben betei- ligen, ist die Finanz- und Steuerexpertin überzeugt. Sozialkürzungen, wie sie momentan auch diskutiert werden, wären aus Julia Georges Sicht fatal: »Was passiert denn mit den Kindern und Jugendlichen, wenn keine Hilfen mehr bewilligt werden?« Sie kämen aus der Sozialhilfe nicht raus und würden das auch an ihre eigenen Kinder weiterge- ben. »Man muss die Ursachen bekämpfen und die verschwinden nicht, wenn man die Mittel kürzt«, warnt sie. »Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen Vertrauen ins Amt entwickeln können und dass sie nicht denken, wir seien der Feind. Aber das geht nur ohne Überlastung«, betont George. FELIX SASSMANNSHAUSEN ANZEIGE L.DREI2 0 2 5 DONNERSTAG 27.3. MIttwoch 26.3. 80 AUTORINNEN UND AUTOREN KATHARINA BENDIXEN · CLEMENS BÖCKMANN CHARLOTTE BRANDI · Rabea Edel · SARA GMUER HELENE HEGEMAN · Christina Maria Landerl EMILY MARIE LARA · PAOLA LOPEZ Clemens Meyer · DOMENICO MÜHLENSIEFEN SUSANN REHLEIN · KRISTINA SCHILKE BETTINA WILPERT UND VIELE ANDERE... Eine Veranstaltung von und in der Einlass: 18 Uhr Tickets: moritzbastei.de Programm: ldrei.de

des Jahres wirtschaften.« Geplante Produk- tionen liegen in der Schaubühne auf Eis, zwei befristete Arbeitsverträge konnten nicht verlängert werden. Hinsichtlich der zweiten Jahreshälfte zeigen sich beide The- atermacher skeptisch. Anne-Cathrin Lessel sagt zur Situation: »Wir verstehen, dass die Haushaltslage an- gespannt ist und jeder seinen Beitrag leis- ten muss.« »Darum gab es in diesem Jahr keinen zweiten weißen Januar oder Ar- beitskampf«, erklärt Michael Schramm. Im Januar 2002 blieben viele Spielstätten aus Protest gegen Kürzungen einen Monat lang komplett geschlossen. Es werde oft ignoriert, dass ein großer Teil der institutionellen Förderung sofort direkt als Barmittel bezie- hungsweise Koproduktionsbeiträge wieder in Produktionen und damit an die Gruppen in der freien Szene fließen. Diese sind na- türlich von der Kürzung mitbetroffen. Leipzigs Beliebtheit sorgt für den Zuzug von Kunstschaffenden, was den Förderbe- darf aus dem Leipziger Kulturtopf zusätz- lich erhöht. Auch die Zahl der Gastspielan- fragen ist enorm, sagt Lessel. »Es ist das hässliche Wort ›Marktbereinigung‹, auf das wir uns in der Szene vielleicht einstellen müssen«, befürchtet Schramm. Das könn- te einen »Imageverlust für die kreative, le- benswerte Stadt Leipzig bedeuten«, so Lessel. langfristigen Ausrichtung Es fehle an Kriterien und einer strate- gisch in der städtischen Kulturpolitik – oder jedenfalls kennen Lessel und Schramm diese nicht. Beide wünschen sich Perspektivgespräche mit Förderern, der Politik, der Verwaltung und der freien Szene. »Das Kulturamt wäre hierfür der Transmissionsriemen«, findet Schramm. Wohin die Stadt perspektivisch im Kulturbereich steuern will, welche An- sprüche und Visionen sie hat, wäre interes- sant zu erfahren. Für mehrjährige Projekte braucht es Perspektive und feste Zusagen für die Kofinanzierung. Die müsste etwa bei bundesweiten Förderprogrammen bis Sommer sicher stehen, um sich dort über- haupt bewerben zu können. Aufgrund des fehlenden Haushaltsbeschlusses auf Lan- desebene gibt es aktuell aber überhaupt noch keine Perspektive. »So verlieren wir die Möglichkeit, uns für Bundesgelder zu bewerben und Drittmittel nach Sachsen zu holen«, sagt Lessel. Auf der EU-Ebene sind die Fristen noch langfristiger gestaltet. Eine Lösungsmöglichkeit sehen beide in mittelfristigen Rahmenverträgen mit Zwi- schenschritten, so dass man währenddes- sen andere Gelder akquirieren kann. Und, so fragen sie, warum fließen Teile der Be- herbergungssteuer nicht direkt prozentual in die freie Szene, sondern nur in Großver- anstaltungen oder Projekte mit »touristi- schem Wert«? Immerhin trage die Szene wesentlich zu Lebensqualität und Stand- ortvorteil der Stadt bei. TOBIAS PRÜWER Auf Eis Zur Lage der freien Theaterszene: Anne-Cathrin Lessel vom Lofft und Michael Schramm von der Schaubühne Lindenfels Fällt der Vorhang? Wir haben uns bei zwei Institutionen der freien Thea- terszene nach der Lage erkundigt. Dafür trafen wir die Lofft-Geschäftsführerin An- ne-Cathrin Lessel und Michael Schramm, den kaufmännischen Leiter der Schaubüh- ne Lindenfels, zum Gespräch. Beide Häu- ser erhalten vom Kulturamt eine institutio- nelle Förderung und sind Produktions- wie Gastspielorte für freie Gruppen aus Leipzig und von außerhalb. Die finanziellen Kürzungen hätten die Institutionen spartenübergreifend über- rascht, sagen Lessel und Schramm. Nach einem Stadtratsbeschluss im Januar 2023 erfolgte eine »Sonderdynamisierung« im Doppelhaushalt 2023/24, der institutio- nell Geförderten die gestiegenen Kosten für Energie, Löhne und die Inflation aus- gleichen sollte. Dass dieser Ausgleich auf zwei Jahre beschränkt war, stand nicht in den Zuwendungsbescheiden, ebenso we- nig, dass die Finanzmittel nicht für neue Stellen verwendet werden durften. »Im Sommer 2024 wurde uns dann mitgeteilt, dass die Sonderdynamisierung 2025 nicht fortgesetzt wird«, sagt Lofft-Chefin Les- sel. Das machte Planungen zunichte. Zu- sätzlich wurden 2024 neue Träger in der Kulturförderung aufgenommen mit dem Wissen, dass im Folgejahr weniger Geld zur Verfügung steht. Zumal einige Geförderte in den vergangenen Jahren bereits Nullrun- den erlebten. Mit 25.000 Euro weniger muss die Schau- bühne auskommen, 22.000 Euro sind es beim Lofft – sie sind dennoch die Tanker in der freien Theaterszene mit der meis- ten Förderung. Weil der städtische Haus- halt noch nicht steht, habe es bisher nur Abschläge gegeben, ebenso kam nur ein Bruchteil vom Freistaat, weil auch dessen Haushalt noch nicht beschlossen ist. »Wir dürften derzeit eigentlich nur zwingend notwendige Ausgaben tätigen, weil wir aktuell gar nicht wissen, wie viel Geld wir final bekommen«, sagt Lessel. Michael Schramm von der Schaubühne ergänzt: »Wir wissen nicht, wie wir einige der anste- henden Produktionen stemmen sollen. Es kann ja August werden, bis die Landesmit- tel feststehen. Aber wir können ja nicht mit 30 Prozent der Förderung über zwei Drittel TITEL KREUZER 0325 21

»Der Ausblick ist ernüchternd« Leipzigs kleinere Musik-Spielstätten haben sich nach der Pandemie einiger- maßen berappelt – mit Infl ation und Fördergeld-Kürzungen aber schon die nächsten Probleme Wir haben es so lange wie möglich versucht hinauszuzögern, aber jetzt brauchen wir eure Hilfe« – meldet das Con- ne Island Ende Oktober und startet eine Spenden-Kampagne mit dem etwas drasti- schen Titel »Conne Island retten«. Die Lage ist allerdings auch drastisch: Pandemie, Infl ation und eine Boykott-Kampagne des Israel isolieren wollenden BDS haben ein Loch in die Haushaltskasse der Connewit- zer Institution gerissen, das auch durch verschiedene Fördermittel nicht mehr ge- stopft werden konnte. Allein ist das Conne Island mit diesen Problemen allerdings nicht. Auch viele andere Spielstätten haben mit den wirtschaft lichen Verhältnissen zu kämpfen. »Wir machen uns Sorgen über die Zu- kunft «, bringt es etwa Claudius Bruns, Ge- schäft sführer des Horns Erben, auf den Punkt. Klar, die Situation, gerade für klei- nere Spielstätten, war noch nie besonders rosig. Mit Livemusik, vor allem abseits der lukrativen Mainstream-Acts, lassen sich nun mal keine Reichtümer anhäufen. Ak- tuell scheint die Situation für viele Loca- tions aber noch mal angespannter zu sein als sonst. Das sieht auch Justus Weise so, der beim Noch Besser Leben unter anderem fürs Booking zuständig ist: »Wir haben, ähn- lich wie andere Institutionen und Kultur- orte, mit den ansteigenden Kosten durch Infl ation und den bleibenden fi nanziellen Herausforderungen zu kämpfen.« Mehrere Jahre weltpolitische Dauerkrise hinterlas- sen natürlich ihre Spuren. Nachdem die coronabedingten Veranstaltungsausfälle überwunden scheinen, machen nun vor al- lem die steigenden Kosten für Energie, Per- sonal und Räumlichkeiten den Venues zu schaff en. Auch wenn er im Grunde optimis- tisch ist – Hoff nung auf baldige Besserung sieht Weise aktuell nicht: »Der Ausblick ist eher ernüchternd. Die Kosten werden wei- ter bestehen und eher steigen.« Viele der kleineren Spielstätten können ihr Programm, so wie es ist, ohnehin nur dank diverser Fördertöpfe von Stadt und Land anbieten. Und genau da drohen auch schon die nächsten Einschnitte be- ziehungsweise sind bereits Realität. Die Kulturstift ung des Freistaats Sachsen hat 2025 etwa eine halbe Million Euro weniger Fördermittel zur Verfügung als im Vorjahr und auch den Kulturfonds des Bundes drohen harsche Kürzungen. In Leipzig ha- ben zudem CDU, BSW und AfD unlängst klargemacht, wie sie zu Förderungen für unliebsame Kulturstätten (namentlich Conne Island, Werk 2 und Nato) stehen. »Sollten die Kürzungen im vorgeschlage- nen Maße durchkommen, würde das be- deuten, dass wir viele wichtige Projekte und Veranstaltungen nicht durchführen können, gerade in Bereichen, die ohnehin schon benachteiligt sind«, kommentiert Judith Rothe von der Nato die angedroh- TITEL ten Kürzungen. Und auch Claudius Bruns vom Horns Erben macht sich Sorgen über einen möglichen Sparkurs in Sachen Kul- turförderung: »Für uns wäre das fatal. Die Förderung durch die Stadt Leipzig ist für uns unabdingbar, um den Betrieb auf- rechtzuerhalten.« Wenn die Förderungen zurückgehen und gleichzeitig die Kosten steigen, heißt das häufi g auch: Für Veranstaltungen, die kein Geld reinbringen, ist weniger Platz, auch wenn sie kulturell wichtig sind. Dass der Kommerzialisierungsdruck steigt, stellt auch Sebastian Gebeler vom UT Connewitz fest: »Wir haben mit den nicht-kommer- ziellen Projekten immer weniger zu tun, auch mit Nachwuchskünstler:innen, Nach- wuchsbands. Da wird irgendwie der Spiel- raum kleiner.« Optimistisch kann einen bei der ganzen Sache immerhin stimmen, dass zumindest das Publikum nach der pandemiebedingten Flaute wieder zurück ist. »Die Veranstal- tungen sind sehr gut besucht«, sagt Justus Weise vom Noch Besser Leben – ähnliche Rückmeldungen gibt es auch von vielen anderen Spielstätten. Chris Feist vom Ilses Erika fasst pragmatisch zusammen, dass es schon läuft , »solange Menschen weiter- hin Lust auf Kultur haben und bereit sind, angemessen dafür zu bezahlen«. In Leipzig scheint das der Fall zu sein. Für die Ret- tung des Conne Islands kamen innerhalb kurzer Zeit immerhin 165.000 Euro zusam- men. Wäre zu hoff en, dass das auch bei der Politik ankommt. YANNIC KÖHLER ANZEIGE Sommerklassikam See Sächsische Bläserphilharmonie Seebühne des Biedermeierstrandes am Schladitzer See Fr | 20. Juni 2025 | 20:00 Uhr »Sonne, Mond & Sterne« Sa | 21. Juni 2025 | 19:30 Uhr »Carmina Burana« So | 22. Juni 2025 | 15:30 Uhr »Das Orchesterhaus« Familienkonzert Infos & Tickets: www.sächsische-bläserphilharmonie.de | www.biedermeierstrand.de

Nun endete diese – wir erinnern uns – An- schubfinanzierung am 31. Dezember 2024. Weswegen das Livekommbinat im Okto- ber 2024 in einer kleinen Pressekonferenz Alarm schlug: Wie soll es im Januar weiter- gehen? Soll die wertvolle Arbeit von Kristin Marosi, ihr Engagement, ihr Reinfuchsen und Netzwerken umsonst gewesen sein? Die Szene könne die Kosten für Marosis Stelle jedenfalls nicht aufbringen. Auch keinen Anteil der 60.000 Euro im Jahr, hieß es auf Nachfrage. Und nein, die Stadt solle bei der Besetzung der Stelle nicht mitreden, nur finanziell einspringen. Man habe mit Kristin Marosi ja schon die Idealbesetzung. Bei aller Sympathie für die Szene und für die Kultur sowie dem Wissen um die schwierige Situation dieser (s. diese Ti- telgeschichte und jeden kreuzer seit Som- mer 1991) könnte man das wohlwollend vielleicht noch »naiv«, eigentlich aber nur »dreist« nennen. Das Livekommbinat hat immerhin 18 Mitglieder – darunter Fel- senkeller, Kupfersaal, Moritzbastei und Werk 2 –, von denen einigen die Arbeit der Nachtkoordinatorin doch 200 oder 500 Euro im Monat wert sein sollte, würde man meinen. Zumindest eine halbe Stelle sollte so doch machbar sein. Aber der Hilfeschrei wurde erhört: Das Kulturdezernat schlug dem Stadtrat die »Weiterführung der Finanzierung der Ko- ordinierungsstelle Nachtkultur« über den Haushaltsposten »Vernetzung Freie Kunst und Kultur« vor – und der Stadtrat stimmte in seiner Sitzung kurz vor Weihnachten zu, zu jeweils 60.000 Euro für die Jahre 2025 und 2026. Die LVZ schrieb: »Koordinierungsstel- le im Nachtrat Leipzig bleibt – Kristin Maro- si kann erst mal weitermachen«. Nur hatte sich Kristin Marosi unterdes- sen auf eine andere Stelle beworben – die sie zum 1. Januar auch angetreten ist. Keine Pointe. BENJAMIN HEINE ■ Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe lagen dem Livekomm- binat 21 Bewerbungen für die Marosi-Nachfolge vor; eine Lücke von mindestens zwei Monaten plus Einarbeitungszeit für die Nachfolge besteht aber. Im November 2023 hat die Cinémathèque ihr Domizil in der Karl-Liebknecht-Stra- ße 109 bezogen. Auf der rechten Seite des großen, gemütlichen Raums ist derzeit die Videokunstausstellung der Leipzigerin So- phie Stephan zu sehen. Auf der linken Seite ist der Kinosaal mit 40 Plätzen. Ein ers- ter, wichtiger Schritt zum lange geplanten Filmkunsthaus und eine neue Spielstätte für Film, Kunst und Experimente. Als kommunales Kino ist die Cinémathèque jedoch stark vom städtischen Haushalt ab- hängig. Sven Röder und Sarah Peglow über die finanzielle Situation des Vereins, Pläne und Realisierbarkeit. Wie wird das neue Haus angenommen? SVEN RÖDER: Sehr gut. November und Dezember waren besucherstark. Wir erhal- ten weiterhin viel Zuspruch. Das freut uns natürlich. Wie steht die Cinémathèque derzeit finanziell da? SARAH PEGLOW: Wir können mit Be- stimmtheit sagen, dass gerade nichts so richtig sicher ist. Auf den Förderlisten der Stadt stehen wir mit der gleichen Summe drauf wie letztes Jahr. Auf Landes- ebene wurde auch erst mal die Förder- höhe von 2024 in Aussicht gestellt, mit der wir jetzt planen sollen. Aber das ist natür- lich unter Vorbehalt, dass der Haushalt im März beschlossen wird und dass dann auch auf Landesebene vor der parlamenta- Projektförderung 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 204 mit 954.445 € gefördert 185 mit 886.405 € gefördert 352 Anträge über 2.336.274 € 357 Anträge über 2.326.870 € 464 Anträge über 2.903.255 € 308 mit 1.543.900 € gefördert 254 mit 1.548.800 € gefördert 367 Anträge über 2.744.259 € 542 Anträge über 4.136.957 € 283 mit 1.791.781 € gefördert 500 Anträge über 4.091.250 € 290 mit 2.024.838 € gefördert 409 Anträge über 3.419.042 € 238 mit 1.766.644 € gefördert 217 mit 1.908.203 € gefördert 428 Anträge über 4.142.391 € TITEL »Wir können mit Bestimmtheit sagen, dass gerade nichts sicher ist« Sven Röder und Sarah Peglow von der Cinémathèque über den Stand zum Filmkunsthaus rischen Sommerpause im Juni ein beschlos- sener Haushalt steht. Das ist einfach eine unglaubliche Planungsunsicherheit gerade. Die Stadt hat uns im Jahr 40 Prozent Abschlagshöhe in Aussicht gestellt für das erste Halbjahr, beim Land redet man von 30 Prozent. Wer jetzt die Rechnung macht, wird feststellen, dass man damit ein halbes Jahr nicht hinkommen kann. Also kommt zu der Planungsunsicherheit auch noch die Gefahr der Zahlungs unfähigkeit. Wie reagieren Sie darauf? PEGLOW: Wir müssen schauen, in enger Abstimmung mit allen Kulturakteur:innen, der Verwaltung und kulturpolitischen Sprecher:innen eine flexible Lösung zu fin- den. Keiner hat bisher die Lösung gefun- den, wie das funktionieren soll. Es hatte sich ja alles schon nach den letzten Wahlen angekündigt. Da spielt man dann verschie- dene Szenarien durch: Gibt es die Möglich- keit für Kredite? Gibt’s Optionen auf Stundung? Aber man muss auch ganz klar sagen: Der größte Teil unserer Ausgaben sind Personal- und vertraglich gebundene Fixkosten. Kredite helfen da nur punktuell. RÖDER: Für uns ist erst mal wichtig, dass wir die Miete tragen können. Der neue Ort in der Karl-Liebknecht-Straße 109 ist wichtig für unsere Sichtbarkeit, dass wir Formate ausprobieren können, weil wir das hier ja auch als Zwischenschritt betrei- ben, auf dem Weg zum Filmkunsthaus. PEGLOW: Dieses Restrisiko wird im End- effekt bis ins dritte Quartal bestehen und selbst dann können noch Kürzungen auf Landesebene beschlossen werden. Das heißt: Dann erst hat man einen Haushalt, mit dem man planen kann. Dann ist ein Drei- vierteljahr schon rum. Und dann hat man Fördermittel, die noch bis Ende des Jahres ausgegeben werden sollen. Das ist dann so etwas wie eine Bugwelle, die man vor sich herschieben soll. RÖDER: Deshalb arbeiten wir mit den an- deren Kulturakteur:innen zusammen. Es geht ja nicht nur uns so, sondern ganz vielen Häusern. Es muss was geschehen, sonst können viele Akteur:innen den Betrieb nicht fortsetzen. Das kann ja auch nicht der politische Wille sein. Welchen Einfluss hat diese Situation auf KREUZER 0325 25

TITEL Etage vermietet. »Der einzig gangbare Weg ist die Erhöhung der Nutzungsgebühren für unsere Ateliers. Dadurch verschlechtert sich aber die Situation der freien Künstle- rinnen und Künstler noch weiter. Eine Er- höhung in einem verträglichen Rahmen an- zugehen, würde den Rückgang der Mittel kaum ausgleichen und die oben benannte Kosten-Einnahme-Schere nicht schließen«, fasst Arzt sein Dilemma zusammen. Was kann von städtischer Seite an dieser Lage geändert werden? »Angesichts der aktuel- len Finanzsituation ist es aus unserer Sicht wichtig, die in den vergangenen Jahren ge- wachsenen Strukturen in der freien Szene zu sichern, eben auch die Halle 14. Schließ- lich hat die Vielfalt an Kunst und Kultur einen hohen Anteil an der Attraktivität von Leipzig für Einwohner:innen, Tourist:in- nen und Unternehmen. Davon profitieren alle. Maßnahmen wie eine dynamische An- passung der institutionellen Förderung an Inflation et cetera und der Basisförderung erscheinen uns dafür derzeit extrem sinn- voll und wichtig.« Mit der sogenannten Basisförderung könnten auch nicht institutionell geförder- te Einrichtungen Raummieten zahlen, was ihnen mit der bisherigen Projektförderung nicht möglich ist. BRITT SCHLEHAHN Herber Rückschlag Zur aktuellen Situation im Kunstfeld Um ganze 40 Prozent sind die Betriebs- kosten in der Halle 14 auf dem Spinne- reigelände seit 2022 gestiegen. Während- dessen bestimmen Stagnierung, Rückgang und Wegfall die private und öffentliche Projektförderung, sagt Michael Arzt, der künstlerische Direktor des Zentrums für zeitgenössische Kunst: »Allein durch den Wegfall der Sonderdynamisierung erhält die Halle 14 in diesem Jahr wie die meis- ten institutionell geförderten Kulturhäuser in Leipzig fünf Prozent weniger als 2024. Das ist ein herber Rückschlag in einer Ent- wicklung stetiger Kostensteigerungen, die durch Inflation, Energiekrise und weitere Krisen noch befeuert werden.« Von der Stadt Leipzig erhält die Halle 14 in diesem Jahr wieder 205.000 Euro. Die Sparte Bildende Kunst erhält rund sechs Prozent der institutionellen Förde- rung der Stadt Leipzig; im Jahr 2024 waren es 746.800 Euro, für 2025 sind 712.800 Euro angekündigt, also 34.000 Euro weniger. Au- ßer der Halle 14 soll Geld fließen an die Ga- lerie Kub (90.000 Euro), den Bund bilden- der Künstlerinnen und Künstler (119.000 Euro), den D21 Kunstraum Leipzig, verant- wortlich fürs Fotofestival F/Stop (136.800 Euro), und die Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst (162.000 Euro). Noch einmal Michael Arzt: »Die Schere zwischen Kosten und zur Verfügung ste- henden Deckungsmitteln öffnet sich immer weiter – in einem Bereich, wo ohnehin mit viel Eigeninitiative und Aufopferung in pre- kären Strukturen agiert wird. Die wenigsten in unserem Team haben Vollzeitstellen. Es kommt zu häufigen Personalwechseln, weil die hohe Arbeitsbelastung und das geringe Einkommen kaum in Einklang zu bringen sind.« Das bedeute auch, dass der Rotstift zur Kostensenkung nicht bei den Personalkos- ten angesetzt werden kann, sondern: »Die Einnahmen müssten steigen.« Die Halle 14 verfügt über Ateliers, die sie in der ersten KREUZER 0325 27

KONZERT TIPPS D O/ F R 27./28. MRZ 2025 1 9. 3 0 U H R | G E WA N D H AU S G RO S S E S C ONC E R T Omer Meir Wellber Dirigent/Klavier Giorgia Leonardi Tanz Emilio Barone Tanz Ermanno Sbezzo Choreographie Werke von Peter Tschaikowski, Gustav Mahler/Alfred Schnittke, Alexander Glasunow Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR Ermäßigung für Berechtigte MUSIK & TANZ Omer Meir Wellber ist ein vielseitiger Künstler, der selbst tanzt, während er dirigiert, und ebenso gut Ak- kordeon wie Klavier spielt. Er komponiert, arrangiert und experimentiert, weil er das Gewöhnliche meidet. Konzerte mit ihm sind ein Spiegel seiner kreativen Vielfalt. So wird zu Mahlers Klavierquartett, das der Mahler-Verehrer Alfred Schnittke aufgegriffen und weitergedacht hat, getanzt. Die Bewegung der Töne, die im Konzertsaal sonst einzig zu Bewegung in unserem Innern anstiftet, verbindet sich mit sichtbarer Bewe- gung von Tänzern. Umrahmt wird das Programm durch die Ballettmusik Die Jahreszeiten von Alexander Glasunow und die Uraufführung einer Bearbeitung der gleichnamigen Musik von Peter Tschaikowski für Blä- serensemble. Zu letzteren tanzt wiederum nur der Diri- gent selbst. Präsentiert von BON ANNIVERSAIRE! Pierre Boulez wurde am 26. März 1925 in Montbrison an der Loire geboren. Als radikal nach Neuem suchender Komponist hat er in der Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts ebenso unübersehbare Spuren hinterlassen wie als brillanter Dirigent, streit barer Autor und kluger Pädagoge. Anlässlich seines 100. Geburtstages widmet ihm das seit vielen Jahren international er- folg reiche Klavierduo Tamara Stefanovich und Pierre-Laurent Aimard ein Programm als Hommage an den visionären Künstler. Ihre gemeinsame Einspie-lung von Bartóks Konzert für zwei Kla- viere, Schlagzeug und Orchester unter der Leitung von Boulez wurde bereits für einen Grammy nominiert. In diesem Konzert spielen sie seine Structures II, die durch improvisatorische Ele- mente jedes Mal anders klingen, sowie Werke von Debussy, Bar- tók und Messiaen, die Boulez als Komponisten beeinflusst und als Dirigenten begleitet haben. S A 29. MRZ 2025 1 9. 3 0 U H R | G E WA N D H AU S K L AV I E R A BE N D Pierre-Laurent Aimard Tamara Stefanovich Werke von Bela Bartok, Claude Debussy, Pierre Boulez, Olivier Messiaen Preise: 30/20 EUR Ermäßigung für Berechtigte S O 30. MRZ 2025 1 8 U H R | G E WA N D H AU S K A M M E R M US I K Frank-Michael Erben Violine Charlotte Steppes Klavier Werke von Igor Strawinsky, Gabriel Faure, Maurice Ravel, George Gershwin Preise: 17/13 EUR Ermäßigung für Berechtigte STARKES DUO Frank-Michael Erben wurde 1986, noch während seines Studiums im Alter von 21 Jahren, zum 1. Konzertmeister des Gewandhausor- chesters gewählt. Seit 2023 ist die ehemalige Orchesterakademistin Charlotte Steppes seine Duo-Partnerin. Sie scheint es ihm gleichtun zu wollen: Bereits vor ihrem Bachelorabschluss an der Leipziger Musikhochschule tritt sie im Mai 2024 gemeinsam mit Anne-So- phie Mutter im Gewandhaus auf und spielt Lutosławskis Partita für Violine und Orchester, die mehrere Duo-Intermezzi für Violine und Klavier enthält. Im Oktober 2024 dann ihr großes Debüt als Solistin im Großen Concert des Gewandhausorchesters mit Mendelssohns Konzert für Violine und Klavier (Violine: Frank-Michael Erben). Nun lauschen wir der jungen Künstlerin ganz aus der Nähe in einer Kammermusik anlässlich des 150. Geburtstages von Maurice Ravel zusammen mit Frank-Michael Erben. Ihre Ticketbestellung Öffnungszeiten der Gewandhauskasse gewandhausorchester.de T +49 341 1270-280 ticket@gewandhaus.de gewandhausorchester.de Montag–Freitag 10 –18 Uhr | Sonnabend 10 –14 Uhr sowie immer eine Stunde vor Konzertbeginn. An Konzerttagen durchgehend bis Konzertbeginn geöffnet. /gewandhausorchester /gewandhausleipzig /gewandhaus BILDER © Jens Gerber © Marco Borggreve © Adam Markowski

braucht dafür jetzt mehr als vier Fraktio- nen, wo vorher drei gereicht haben. Die Debatte um die Förderung der soziokultu- rellen Zentren, namentlich Werk 2 und Conne Island, hat es in jedem Förderjahr gegeben. Ich war schon überrascht, dass sich das BSW so vehement positioniert. Aber sie hatten wohl auch nicht mit dem Gegen- wind gerechnet. (Update: Es ist zu erwar- ten, dass BSW diesen Antrag zurückzieht.) Sie kennen den Stadtrat seit 15 Jahren – Über diese Zahl bin ich neulich auch erschrocken! … denken Sie manchmal darüber nach, wie Sie 2009 aufgetreten sind und wie es heute die ausschließlich männlichen Kollegen vom BSW tun? Die Fraktion ist darum bemüht, einen Unter- schied zu machen. Ich glaube aber, dass die Spannbreite der Meinungen dort groß ist. Einige in der Fraktion sind geisteswis- senschaftlich geprägt und viel intellektuel- ler als andere, die in der Haushaltsrede im Stadtrat über das Verhältnis Deutschlands zu den USA sprechen. Sascha Jecht vom BSW, der auch für den Bundestag kandidiert, hat über das Naturkundemuseum gesagt: »Es ist ein Museum und keine übergeordnete In- vestition in die Wirtschaft oder die Stadt selbst.« Was denken Sie als Kulturbür- germeisterin, wenn Sie so was hören? Dass man mit Logik und rationaler Argu- mentation nicht verfängt. Ich kann dem nichts entgegnen, denn ich bin da sprachlos. Ich hoffe sehr auf den Lernprozess – auch gegenseitig, indem man sich über Zusam- menarbeit ein bisschen annähert und lernt, einander zu vertrauen. Das würde ich mir wünschen, denn das ist für die kommunale Arbeit wichtig. Mit ideologischen Parolen löst man selten ein kommunales, handfes- tes, praktisches Problem, baut keine Straße und auch kein Museum. Antisemitismusvorwürfe gegen Leipziger Kulturinstitutionen Apropos. Beides gab es im Herbst bei den Festivals Dok Leipzig und Euroscene; auch in den Hochschulen der Stadt ist der Nahostkonflikt sehr präsent. Hätten Sie gedacht, dass mehr als ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023 dieses Thema eher größer als kleiner geworden ist? Nein. Dass wir in unserer Welt mit einem so massiven Antisemitismus konfrontiert sind, der global zu sein scheint: Man mag mich für naiv halten, aber das habe ich nicht erwartet. Rückblickend hätte man schon bei der Documenta 2022 erkennen können, was für eine Verschiebung in der Welt das ist. Die Dimension hat mich dennoch überrascht und überrascht mich jedes Mal neu, weil man jedem Vorwurf, jedem Konflikt mit einfachen Antworten nicht beikommt. Es ist immer wieder anders und konfiguriert sich neu. Dass wir aber in die Situation gekommen sind, in der ein Antrag einer demokrati- schen Partei (der CDU, Anm. d. Red.) dem Dok-Filmfestival ohne substanzielle Begründung Antisemitismus vorwirft und das Festival quasi abschaffen will – eine Tradition von fast 70 Jahren –, darüber bin ich nach wie vor fassungslos. Das von der Euroscene eingeladene Stück »And here I come« wurde im Oktober mit Verweis auf jenen Stadtratsbeschluss von 2019 abgesagt, der städtische Kul- tureinrichtungen verpflichtet, sich von Boykottaufrufen gegen Israel zu distan- zieren. Das wurde kontrovers diskutiert, schien aber logisch. Auf eine Bürger- frage dazu später im Stadtrat haben Sie Ende des Jahres geantwortet, es wurde geprüft und die Stadt habe keine Hand- habe, um ihre Förderung zu kürzen. Können Sie uns das erklären? Wir müssen lernen, dass das Zuwendungs- recht kein Instrument der politischen Willensbildung darstellt. Ich kann das An- sinnen der CDU nach einer Antisemitis- musklausel durchaus nachvollziehen. Aber das Zuwendungsrecht ist nicht der Ort, wo man das löst. Ich glaube auch nicht, dass man mit einer Antisemitismusklausel Anti- semitismus verhindert. Die CDU möchte gerne, dass wir nicht fördern, wenn sich Antisemitismus in irgendeiner Form andeu- tet. Das entspricht meinem persönlichen Wertekanon. Aber im Zuwendungsrecht so eine Einschränkung zu etablieren – wer sich zum BDS bekennt, darf nicht geför- dert werden –, wäre rechtswidrig. Weil das Bekenntnis zum BDS von der Meinungs- freiheit gedeckt ist. Da hatte der Bürger im Stadtrat – auch wenn sein Ton unange- nehm war – in der Sache recht. Festivallei- ter Christian Watty hatte mir vorab gesagt, dass eine Produktion kommt, die etwas heikel sein könnte. Das war vorher schon klar? Watty machte einen sehr überraschten, dünnhäutigen Eindruck in der Sache … Er hatte mir gesagt: »Es ist ein palästinen- sischer Künstler eingeladen, der tänzerisch seine Biografie erzählt.« Meine Haltung war: Das muss ja möglich sein, das muss erzählt werden dürfen. Ich hatte Watty gefragt, ob er geprüft hat, ob es einen BDS- Zusammenhang gibt. Er hat gesagt, dass er es geprüft habe und es keinen gebe. Wir können nicht auf Verdacht eine Produktion nicht fördern. Die muss erst mal stattfin- den und dann muss es einen strafrechtlich relevanten Vorfall geben – den wiederum nicht wir feststellen, sondern die zuständi- gen Behörden. Dann wäre eine Rückforde- r ung möglich. Ich kann es politisch kritisie- MAGAZIN ren, aber nicht als Zuwendungsgeber und schon gar nicht präventiv, denn dann sind wir ganz schnell bei Gesinnungsprüfung und sehr weit weg vom Rechtsstaat. Agnes Wegner, die Rektorin der HGB, erzählte uns, dass gemeinsam mit der Stadt nach einer Lösung gesucht wird, wie man mit dieser Situation umgehen kann. Wie sieht dies konkret aus? Wir haben interne Schulungen unmittelbar nach der Documenta mit den städtischen Kultureinrichtungen veranstaltet, zum kol- legialen Austausch eingeladen. Wir haben uns externen Impuls geholt. Wir haben interne und öffentliche Veranstaltungen organisiert, um uns in diesen Fragen zu schulen. Wir haben ein Antisemitismus- konzept in der Stadt erarbeitet. Ich bin mit den Hochschul-Rektorinnen, Agnes Wegner und Eva Inéz Obergfell, zu diesen Fragen im intensiven Austausch – an den Hochschulen ist die Dringlichkeit dieser Fragen viel stärker zu spüren, auch viel zu- gespitzter und radikaler –, auch um ge- spiegelt zu bekommen, was das internatio- nal mit uns als Kunst- und Kulturstandort macht. Da habe ich Sorge, dass wir uns ein bisschen isolieren. Auf der anderen Seite bleibt es dabei, dass wir eine historische Verpflichtung haben, uns sehr klar zu posi- tionieren und unversöhnlich zu sein. Bekenntnis zur jüdischen Kultur und zum jüdischen Leben, aber trotzdem aus humanistischer Perspektive die israelische Regierung kritisieren zu dürfen: Dieses Spannungsfeld immer wieder neu auszu- halten und aufrecht zu bleiben, darum geht es. Gibt es von anderen Institutionen oder Veranstaltern seit Herbst mehr Anfragen beim Kulturamt oder bei Ihnen? Oder anders: Ist die Verunsicherung größer, seit die CDU nicht mehr nur aufs Conne Island blickt? Die Verunsicherung ist nicht größer als vor- her. Ich nehme eine sehr klare Haltung wahr und bin sehr dankbar für diese Kulturszene, die sich so aufrichtig positioniert und sich sogar, wie einige Clubs oder das Conne Island, wirtschaftlichen Risiken aussetzt. Davor habe ich höchsten Respekt und ich finde gut, dass Leipzig das hat. Personalfragen im Kulturamt und in der Oper Kommen wir zur einen oder anderen Personalfrage. Tobias Kobe ist seit 1. No- vember amtierender Leiter des Kultur- amtes. Warum ersetzt er Antje Brodhun, die seit der Entlassung von Anja Jackes im Januar 2024 das Amt leitete? Wir haben aus verschiedenen Gründen entschieden, das Interim noch eine Weile aufrechtzuerhalten und noch mal eine Ver- änderung herbeizuführen. KREUZER 0325 31

D s s t m c h p e s n l c h d e K n u n d s s e n k e u z e - A b o n u 4 0 E u o m J h k o s t e t k e u z e - L e b l n s s t z m M 2 0 2 2 F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Tschenku us Das Taschenkau aus bietet eine vielseitige Auswahl an Damen- und Herrentaschen, Rucksäcken, Reisegepäck, Portemonnaies und Accessoires – mit über . Produkten von hochwertigen Marken im Onlineshop oder bei einer Beratung vom Fachpersonal in einer der Filialen vor Ort. Der Wert des Gutscheins beträgt €; nur solange der Vorrat reicht! Eine dieser drei Bestechungen erwartet Sie bei Aboabschluss: Lepze Messemnnchen Im kreuzer-Archiv haben wir einen Karton mit einigen wenigen Figuren des Leipziger Messemännchens entdeckt! Wir verschenken das beliebte Sammlerobjekt als Prämie zum Abo. Die kleine Figur aus Plastik trägt einen Anzug aus Stoff und hat den Aktenkoff er dabei. Nur solange der Vorrat reicht! Dnel Ken Men d es Leben Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten Lindas einzige Tochter das Leben. Daniela Kriens Roman, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war, stellt Trauerarbeit in Nahaufnahme dar und verwebt diese mit Stücken deutscher Geschichte. Nur solange der Vorrat reicht! De Peis ein kreuzer Standad-Abo (12 Ausaben p.a) betät 40 € (30 € Emäßiuns- beechtite z.B. Student*innen). De Peis ein Abo Deluxe (12 Ausaben plus Leipzi Ta & Nacht) betät 45 € (emäßit 34 €). Das ePape-Abo kostet 4 € zusätzlich. Ein Untestütze- Abo – wahlweise zu 65, 90 ode 120 € – entspicht dem Abo Deluxe plus ePape plus Glanz und Göße. Das Abo velänet sich um jeweils ein weitees Jah, wenn nicht sechs Wochen vo Ablauf des Bezuszeitaums ekündit wid (Ge schenk abos laufen automatisch nach einem Jah aus). Telefonische Bestellun unte: 0341 269 80 80, www.kreuzer-leipzig.de/abo

reservix.de dein ticketportal FILLIES 21.05.25 Täubchenthal Leipzig 23.05.– 01.06.25 Am Jahrtausendfeld, Leipzig Siegfried & Joy 22.& 23.05.25 Parkbühne GeyserHaus Leipzig 30.10.25 Kupfersaal, Leipzig Tickets unter reservix.de Hotline 0761 888499 99 A N Z E G E I Alle Angaben ohne Gewähr Kolumne: Irgendwas mit Bier Menschen am Samstag Ein Samstag im Winter. Kalt ist es, aber die Sonne scheint. Also gehen wir raus, weil wir das so gelernt haben, dass fri- sche Luft gesund ist, wohltuend für Körper und Geist, Vitamin D auch so wichtig. Ich werde richtig nervös, wenn die Sonne scheint und ich bin drinnen. Klaus (Name von der Redaktion ge- ändert) findet das absurd, Klaus kann auch im Sommer tagelang im Zimmer sitzen und zocken. Klaus freut sich auf den Som- mer, weil man da abends das Bier vor dem Späti sitzend trinken kann, anstatt in der Kneipe. Von lauen Sommerabenden sind wir leider noch weit ent- fernt, also ab in den Park, bevor die Sonne wieder verschwun- den ist. Dort sind wir mit Claus (Name von der Redaktion geändert) verabredet. Im Glashaus, weil man da drinnen sitzen kann. Als wir ankommen, steht eine lange Schlange vor der Tür. So voll? Wir schauen durchs Fenster und sehen lauter freie Tische. Ich stell mich an. Klaus findet das bescheuert und will lieber drau- ßen ein Steak vom Grill. Ich finde es auch bescheuert, will aber im Warmen sitzen. Also warte ich, bis sich ein Kellner unser erbarmt. Für wie viele Leute ich denn einen Tisch bräuchte, ich sag: »Sechs.« Der Kellner schreibt »6« auf einen Zettel und geht. Nach ein paar Minuten kommt er wieder, fragt die Menschen hinter mir, für wie viele Leute sie denn einen Tisch bräuchten, und schreibt Zahlen auf einen Zettel. Zu mir sagt er: »Ihr An- liegen wird geprüft«. Hinter mir echauffiert sich ein schlecht gelaunter Mann. Ich will nicht so sein wie der schlecht gelaunte Mann, aber ich will auch nicht, dass man mein Anliegen noch länger prüft. Also sag ich dem Kellner, dass sich das Anliegen erledigt hat, und geh zu Klaus an den Grillstand. Als wir bestellen, kommt die Frau von Claus und sagt, Claus schiebt gerade noch das Baby durch den Park, damit es schläft, aber er nimmt das Gleiche wie wir. Wir entscheiden uns für Bier. Als Claus mit dem natürlich nicht schlafenden Baby kommt, er- klärt er uns, dass das sein Trick war, zu sagen, er nimmt das Gleiche wie wir. Denn so ist er weder der, der als Einziger am frühen Nachmittag schon ein Bier trinkt, noch derjenige, der es vorgeschlagen hat. Aber am Ende hat er Bier. Wir sagen: »Clever, Claus!« Während wir das kalte Bier trinken, laufen unsere Kin- der, so gut sie können (nicht besonders gut), durch den Biergar- ten. Ich sag: »Samstags sieht man mehr Väter auf den Spielplät- zen.« Claus sagt: »Ja, Tag der Familienväter.« Ich frage: »Wieso heißt es eigentlich ›Familienvater‹ und nicht ›Familienmutter‹?« Keiner weiß es. »Und was ist der Unterschied zwischen ›Vater‹ und ›Familienvater‹?« Keiner weiß es. Klaus überlegt: »Wenn man geschieden ist, ist man auf jeden Fall nur Vater, kein Fa- milienvater.« Wir einigen uns darauf, dass es irgendwie komisch ist, wenn Leute von sich behaupten, sie seien »Familienväter«. Weil es viel zu kalt ist, um draußen Bier zu trinken, bestellen wir als Nächstes Glühwein. Als wir nach Hause kommen, lese ich, dass die Feinstaubbe- lastung in Leipzig ungewöhnlich hoch ist, und man solle lieber keinen sportlichen Aktivitäten an der »frischen« Luft nachge- hen. Zum Glück haben wir nur Bier getrunken. JULIANE STREICH

Nähe und Anarchie Der Laden auf Zeit in der Kohlgartenstraße wird zehn Jahre alt – ein Besuch beim Theaterpack MAGAZIN R E T T E L H C S K N A R F : O T O F Erst kassiert er Eintrittsgelder, dann macht er die Beleuchtung klar, sorgt für guten Ton und souff- liert. Als die »Offene Zweierbeziehung« fast am Ende ist, betritt auch Christopher Grimm die kleine Bühne im Laden auf Zeit: Katja A. Pohl und Mario Rothe-Fre- se brauchen nach einem Feuerwerk aus leidenschaft- lichen Übertreibungen und bösen Gags ihren Dritten fürs dramaturgische Ende. In der Farce von Dario Fo und Franca Rame spielen sich Pohl und Rothe-Frese die Bälle zu. »Wenn Mario mir mit Impro kommt, dann kriegt er das auch zurück«, sagt Pohl. Rothe-Frese lächelt: »Eigentlich war das kei- ne Impro. Das war ein kleiner Hänger von mir, den du da weggespielt hast.« Christopher Grimm nippt nach dem Stück an seinem Wasser, lauscht zufrieden den Gesprächen. Dann rechnet er die Kasse ab, grüßt kurz in die Runde und macht sich vom Acker. Mario Rothe-Frese ist seit gut einem Jahr auch Geschäftsführer beim Theaterpack, sein finanzielles Standbein sind allerdings Theaterschulstunden, die er zusammen mit Frank Schletter, dem Gründer und Pat- ron des Theaterpacks, am Kant-Gymnasium gibt. Katja A. Pohl ist Personalerin in einem größeren Unterneh- men. So läuft das eben. Selbst die zehn bis zwölf Leute, die zum harten Kern des Theaterpacks zählen, verdie- nen ihr Geld mit etwas anderem. Das Theater ist Spaß an der Freude. Leben kann niemand davon. Schon gar nicht im Winter, wenn es nur Heimspiele im Laden auf Zeit in der Kohlgartenstraße gibt. Im Sommer er- schließt sich das Theaterpack größere Orte. Man sieht auf den ersten Blick, dass sich der Ort nicht als Lokal rentiert: zu klein, zu abgeranzt. Aber es gibt eine kleine Bühne, genau 42 Stühle fürs Publi- kum, eine Bar und ein Klo. Alte Plakate an den Wän- den und abgespielte Requisiten verbreiten Theaterflair. »Das ist seit zehn Jahren unser Wohnzimmer«, sagt Frank Schletter. 2025 feiert das Theaterpack seinen 20. Geburtstag. In ihren ersten Jahren hangelte sich die Theatertruppe nicht nur von Aufführungsort zu Auf- führungsort, sondern auch von Probenraum zu Proben- raum. »Wir sind immer wieder irgendwo rausgeflogen«, erklärt Schletter. »Und dann hat sich immer was Besse- res ergeben.« Der Markranstädter studierte zwei Jahre in Rostock Schauspiel, brach sein Grafikstudium an der Burg Giebichenstein ab. Nach den Stationen Moritzbastei, Schauspielhaus und Theater der Jungen Welt gründete er das Theaterpack. Permanente Unsicherheit scheint existenzielles Prinzip des Packs zu sein. Eine fest ge- buchte Bühne kündigte den Vertrag, weil sich jemand gefunden hatte, der besser zahlte. Die Ausweich-Vari- ante erwies sich als Glückstreffer und Dauerbrenner. Ein Schauspieler fiel plötzlich aus, weil er ein festes Engagement an einer großen Bühne bekam. Seine Ver- tretung führte wenig später auch Regie. »Wir hatten über die Jahre bestimmt 400 Leute, die mitgemacht haben«, sagt Frank Schletter. Rund vierzig Aufführungsstätten gab es bisher, darunter die Pittler Halle H in Wahren, das Westwerk in Plagwitz, die Villa in der Leibnizstraße, die Feinkost im Zentrum-Süd und die Arena am Panometer. Aktuell sind noch 14 Bühnen im Pool – von der Burg in Neustadt-Glewe kurz vor Theater als »Offene Zweierbeziehung«: Laden auf Zeit Schwerin über die Burg Liebenau in Sachsen-Anhalt bis zum Galeriehotel im Leipziger Hof. Der Schwerpunkt hat sich in den Norden Leipzigs verlagert. Zum Goh- liser Schlösschen, zum Schillerhaus, zum Monopol in Eutritzsch und zum Gohliser Wannenbad. Vielfältig ist das Repertoire: Vom Familienstück über Shakespe- are und Goethe bis zur modernen Beziehungskomödie und dem Krimi-Dinner. Und weil das noch nicht reicht, gibt’s den Kneipenchor, Lesebühnen, Poetry-Slams, Konzertgastspiele sowie den Kunst- und Trödelmarkt im Laden auf Zeit noch obendrauf. Der personelle Aufwand ist gering. Regisseur, Aus- statter, Schauspieler und Theatermacher Schletter ist schließlich auch Maler und fertigt Requisiten und Pla- kate. Mario Rothe-Frese hat seine Leidenschaft als The- aterautor entdeckt und zwei Krimi-Dinner geschrie- ben. Feste Gagen oder Honorare gibt es nicht, unter anderem deshalb, weil das Theaterpack bisher keine Fördergelder bekam – trotz vieler Anträge. Was nach der GEMA-Zahlung und dem prozentualen Anteil der Einnahmen für den Hausbesitzer übrig bleibt, das wird nach dem Störtebeker-Prinzip gleichmäßig aufgeteilt. Wie viel ist das? Frank Schletter winkt ab. Nicht der Rede wert. Perfektion? In diese Kategorie hat sich das Theater- pack noch nie eingeordnet. Ständige Veränderung ist ihm wichtiger. Auch die »Offene Zweierbeziehung« ist nie fertig und immer wieder anders. Wer nach Patzern sucht, wird fündig. Dafür gibt es Nähe, Anarchie, Origi- nalität, Fantasie. FRANK SCHLÖSSER ■ www.theaterpack.com KREUZER 0325 37

F O T O : F I L M S T I L L 7 Filme, die bleiben ... … von David Lynch FILM Filmkunst abseits der westeuropäischen Perspektive: Radu Judes »Scarred Hearts« Vier Tage Balkan für lau Die siebte Balkan Film Week weitet den Blick Was ist eigentlich der Balkan? Ganz eindeutig ist das Gebiet nicht zu definieren; klar ist aber, dass es sich um eine sehr diverse und sehr geschichtsträch- tige Region handelt. Dementsprechend ist auch das Pro- gramm der Balkan Film Week in diesem Jahr. Eröffnet wird die Reihe am 4. März mit einer Dokumentation über die dänische Band Efterklang. Die Musiker planen zusammen mit einheimischen Musikern ein Konzert vor dem Unabhängigkeitsdenkmal Makedonium im heu- tigen Nordmazedonien. Die Geschichte des Denkmals veranschaulicht jene des Balkans, während die Reise der Musiker die Bedeutung der europäischen Verständi- gung zeigt. Am 5. März weht ein Hauch von Dok Leipzig durchs UT Connewitz: Es läuft »Women«, der im Okto- ber beim Dok gezeigt wurde und klassische Genderrol- len in Albanien infrage stellt. Davor sind der animierte Kurzfilm »Family Portrait of the Black Earth« und die Dokumentation »As I Was Looking, I Could See Myself Underneath« über queeres Leben im Kosovo zu sehen. Am 6. März läuft sozusagen der Blockbuster der Filmwoche, der 141-minütige »Scarred Hearts«. Der Spielfilm basiert auf dem erstmals 1937 erschienenen Roman des rumänischen Schriftstellers Max Blecher, der in Deutschland »Vernarbte Herzen« heißt. In der autobiografisch gefärbten Geschichte muss ein jun- ger Mann mit einer tödlichen Krankheit seine letzten Monate in einem Sanatorium verbringen und versucht dort seinen Humor nicht zu verlieren. Das Buch wurde mehrfach mit Thomas Manns »Zauberberg« verglichen und ermöglicht, ganz im Sinne der Balkan Film Week, einen Blick auf große Literatur und Filmkunst abseits der westeuropäischen Perspektive. Und natürlich legt das Programm auch großen Wert auf Dokumentarfilme, die die bereits angesprochene reiche Geschichte der Region zeigen. »Once Upon a Family« nimmt das Publikum mit auf eine Reise in ein montenegrinisches Dorf, während »The Ground Where We Stand« vom Leben einer Gruppe kroatischer Frauen auf einer kleinen Insel erzählt, die von den anderen Be- wohnern als Hexen bezeichnet werden. Den Abschluss bildet am 7. März der Dokumentarfilm »Sava« über den gleichnamigen Fluss, der sich über 990 Kilometer am Ufer des ehemaligen Jugoslawiens entlangschlängelt: eine gemeinsame Produktion Sloweniens, Bosniens, Serbiens und Kroatiens über eine Naturgewalt, die sich nicht um menschengemachte Grenzen schert. Diversi- tät und Geschichte in Reinform. ALEXANDER BÖHLE ■ »Balkan Film Week«: 4.–7.3., UT Connewitz, www.traduki.eu – Eintritt frei »Eraserhead« (USA 1977) – Surreales Debüt, früher Geniestreich »Der Elefantenmensch« (USA 1980) – Zutiefst humanistisches Glanzstück »Blue Velvet« (USA 1986) – Verführerisches 80er-Jahre-Kino »Twin Peaks« (USA 1989–2017) – Rätselhaftes Herzstück »Lost Highway« (USA 1997) – Atmosphärisches Mysterium »The Straight Story« (USA 1999) – Geradeaus, gradlinig und großartig »Mulholland Drive« (USA 2001) – Albtraumhaftes Meisterwerk LARS TUNÇAY ■ kreuzer-Klassiker im April: »Eraserhead« (OmU): 15.4., 19 Uhr, Luru-Kino in der Spinnerei ■ kreuzer-Klassiker im März: »Beim Sterben ist jeder der Erste« (OmU): 24.3., 19 Uhr, Luru-Kino in der Spinnerei Am 16. Januar nahm Lynch den Korridor in eine andere Welt (Bild: Kyle MacLachlan in »Twin Peaks«) Terhechte geht Christoph Terhechte gibt seinen Posten als Festival- chef bei Dok Leipzig aus gesundheitlichen Gründen Anfang 2026 ab. In den vergangenen fünf Jahren hatte er das traditionsreiche Dokumentar- und Animations- film-Festival sicher durch die schwierige Zeit navigiert und neue Impulse gesetzt. Er straffte die Programmstruktur, stärkte die Rolle des Animationsfilms im Festi- val und führte einen Publikumswett- bewerb ein. Das Publikum dankte es ihm: Die letztjährige Auflage war ein großer Erfolg, auf dem das Festival aufbauen kann – wer auch immer es in Zukunft steuern wird. Die 68. Auflage im Herbst (27.10.–2.11.) wird Christoph Terhechte ein letztes Mal leiten. Das Nachbesetzungsverfah- ren laufe in Kürze an, der oder die Neue soll im dritten Quartal dieses Jahres gefunden sein, teilte die Stadt Leipzig mit. LARS TUNÇAY I H C A L D N U G E N A T S R H C I : O T O F KREUZER 0325 39

henden Werke haben einen ernsten Hinter- grund, wie Céline Sallette eindrucksvoll in ihrem Biopic über die frühen Jahre der fran- zösisch-amerikanischen Künstlerin zeigt. Niki verdient ihr Geld zunächst als Model, heiratet jung und zieht mit ihrem ersten Mann, dem Schriftsteller Harry Mathews, in den fünfziger Jahren aus den USA nach Eu- ropa. Gemeinsam bekommt das Paar zwei Kinder und lebt ein fast bürgerliches Leben. Doch als ihr Mann eine Sammlung an Mes- sern, Heckenscheren und anderen spitzen Gegenständen unter der Matratze entdeckt, ist Niki gezwungen, sich ihren Traumata aus einer von Missbrauch gezeichneten Kind- heit zu stellen. Erst die Kunst bietet ihr ei- nen Ausweg – aus der Vergangenheit, aus der Enge ihrer Ehe, aus toxischen Affären mit anderen Künstlern. Diese Kunstwerke bleiben dem Kinopublikum allerdings ver- wehrt. Kein einziges Bild von Niki de Saint Phalle ist im Film zu sehen. Die Leinwände, auf die Niki mit Dartpfeilen und Gewehren zielt, sieht man nicht; auch keine Nana. Da die Rechteinhaber ihre Kunst bisher nicht für Spielfilme freigegeben haben, musste Regisseurin Sallete kreativ werden. Das irri- tiert zunächst, zeugt aber auch von großem Mut, der mit einer Premiere bei den Film- festspielen in Cannes belohnt wurde. HANNE BIERMANN ■ Schaubühne Lindenfels, 8., 18.00, ab 20.3. ■ Passage-Kinos, 6., 15.00, ab 16.3. Sing Sing USA 2024, 107 min, R: Greg Kwedar, D: Colman Domingo, Clarence Maclin, Sean San Jose Flucht vom Alltag Die Haftanstalt Sing Sing liegt auf einer In- sel, rund 50 Kilometer außerhalb von New York. Durch die Gitter können die Inhaf- tierten das pulsierende Leben im Big Apple am anderen Ufer beobachten. Auf der The- aterbühne entfliehen sie dem Knastalltag, schlüpfen in andere Rollen und müssen sich nicht mit der eigenen, deprimierenden Re- alität auseinandersetzen. Kunst bedeutet Freiheit für die Insassen. John »Divine G« Whitfield leitet die Theatergruppe, die ge- rade ein neues Stück einstudiert. Er selbst sitzt seit vielen Jahren hier hinter Gittern. Unschuldig, wie er sagt, verurteilt wegen Mordes, hilft er seinen Mitinsassen dabei, sich auf die Bewährungsgespräche vorzube- reiten. Die Zeit in der Theatergruppe erlaubt den Männern, Gefühle zuzulassen und Ri- valitäten zu vergessen. Doch die brutale Re- alität und Hoffnungslosigkeit innerhalb der FILM REZENSIONEN Mauern dringt auch in den Theaterraum. Seinen zweiten Langfilm drehte Regisseur Greg Kwedar mit ehemaligen Häftlingen in einer echten Haftanstalt. Die wahren Biogra- fien, der realistische Haftalltag, eingefangen von der Handkamera, verleihen seinem be- rührenden Film etwas Dokumentarisches. Trotz der düsteren Umgebung ist »Sing Sing« ein heller Film, der Hoffnung verbrei- ten will und sich abhebt von den klischee- haften Knastgeschichten. Im Herzen steht der oscarnominierte Colman Domingo. Er verleiht seiner Figur eine Wärme, aber auch menschliche Schwächen. Das alles macht Kwedars Film so wahrhaftig. LARS TUNÇAY ■ Cineplex, ab 29.3. ■ Passage-Kinos, Regina-Palast, ab 1.3. Die Unerwünschten F 2023, 105 min, R: Ladj Ly, D: Anta Diaw, Alexis Manenti, Aristote Luyindula Ausweg aus der Ohnmacht Für sein Spielfilmdebüt »Les Misérables« er- hielt der in Mali geborene Ladj Ly zunächst den Jurypreis in Cannes und schließlich eine Oscarnominierung. Mit dem Nachfolger »Les Indésirables« (»Die Unerwünschten«) bleibt er seiner Linie treu. Auch hier wirft er das Licht auf marginalisierte Gruppen, die Bewohnerinnen und Bewohner eines sozia- len Wohnungsbaus in den Banlieues von Pa- ris. Ein Umfeld, das dem Regisseur nur allzu vertraut ist. Wenn am Anfang der Sarg mit Habys Großmutter minutenlang durch das enge Treppenhaus des baufälligen Hochhau- ses manövriert wird, erlebt man gleich, wie mühsam selbst das Sterben für die Bewoh- nerinnen und Bewohner ist. Viele von ihnen wohnen mit viel zu vielen in den winzigen Appartements. Überall zeigen sich Risse im Bau, weshalb der designierte Bürgermeister Pierre beschließt, das Haus zu räumen. Aber wohin mit den Menschen? Eine Lösung gibt es nicht. Deshalb beschließt die junge Haby, für das Schicksal der Menschen zu kämp- fen und tritt als Gegenkandidatin an. Autor und Regisseur Ly legt seinen Film zunächst aus beiden Perspektiven an, zeigt auch, wie schwer der Amtsantritt für Pierre ist. Im wei- teren Verlauf verkauft der allerdings zuneh- mend seine Ideale und die Sympathie des Films liegt klar beim Kampf der Unterpri- vilegierten. Ein kraftvoller, wütender Film, der vielleicht nicht die erzählerische Stär- ke des Vorgängers erreicht, aber dennoch schmerzhaft nachhallt. LARS TUNÇAY ■ Schaubühne Lindenfels, ab 13.3. ■ Passage-Kinos, 3., 18.30, ab 6.3. KREUZER 0325 41 Mickey 17 USA 2024, 139 min, R: Bong Joon Ho, D: Robert Patt inson, Steven Yeun, Michael Monroe Frisch gedruckt Nach einem geplatzten Geschäft muss Mi- ckey die Stadt verlassen. Er sucht sich den am weitesten entfernten Ort aus, den er fin- den konnte: Niflheim. Der mediengeile Se- nator Kenneth Marshall sucht Kandidaten für eine Kolonie auf dem fernen Planeten. Der Andrang ist groß und Mickeys einzige Chance, an Bord zu kommen, ist, sich als »Expendable« zu melden. Sein Gehirn wird in eine Datenbank übertragen und sein Körper zum entbehrlichen Werkzeug. So wird Mi- ckey schon bald als Versuchskaninchen für allerlei wissenschaftliche Experimente ge- nutzt und nach seinem Ableben einfach neu gedruckt. Als Mickey Nummer 17 von einer Erkundungsmission nicht zurückkehrt, wird er für tot erklärt und neu gedruckt. Aller- dings schafft er es zurück zur Basis und steht unvermittelt seinem Klon gegenüber. Oscar- preisträger Bong Joon Ho (»Parasite«) ist ein Meister darin, Gesellschaftskritik in Genre- filme zu verpacken. Wie die Comic-Adaption »Snowpiercer« ist auch »Mickey 17«, der auf einem Roman von Edward Ashton basiert, ein herrlich ätzender Kommentar auf poli- tische Machtstrukturen im Gewand eines Science-Fiction-Films mit viel schwarzem Humor und absurden Ideen. Robert Pattin- son gibt als 18-facher Hauptdarsteller abso- lut alles und ein glänzend aufgelegter Mark Ruffalo bietet eine herrliche Politikerparo- die, irgendwo zwischen seinem Jammerlap- pen Duncan Wedderburn in »Poor Things« und Donald Trump. LARS TUNÇAY ■ Cineplex, 5./6.3., 20.00 ■ Regina-Palast, ab 6.3. Niki de Saint Phalle F 2025, 98 min, R: Céline Sallett e, D: Charlott e Le Bon, John Robinson, Damien Bonnard Kunst ohne Kunstwerk Niki de Saint Phalle (1930–2002) ist vielen vor allem durch ihre überdimensionierten, bunten und lebensfrohen Skulpturen ein Begriff, den »Nanas«. Doch ihre lebensbeja-

TIPP September 5 D 2024, Oscar Filmwoche, 95 min, R: Tim Fehlbaum, D: Peter Sarsgaard, John Magaro, Leonie Benesch Tim Fehlbaum rekonstruiert das Attentat von 1972 als packenden Medienthriller mit Starbe- setzung. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 1.3. ■ Cineplex, 8.-10.3., Cineart TIPP The Substance F/GB/USA 2024, OmU, Oscar Filmwoche, 140 min, R: Coralie Fargeat, D: Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid Die clevere Satire auf den allgegenwärtigen Schönheitswahn ist ein grellbunter Horrortrip ins Reich der Angst vor dem Verblassen, gekrönt von der entfesselten Darstellung Demi Moores. ■ Cinémathèque in der Nato, 4.-6.3., 21.00 ■ Cinémathèque, 8.3., 20.00 ■ Schauburg, Kinobar Prager Frühling, ab 1.3. TIPP Suzume J 2022, Anime-Highlights, 122 min, R: Makoto Shinkai Das Mädchen Suzume trifft auf den Türwäch- ter Sota und wird hineingezogen in ein irrwit- ziges Abenteuer, das sie auf eine Reise durch Japan führt. ■ Cineplex, 30.3., 18.00 Universal Language CAN 2024, OmU, 89 min, R: Matthew Rankin, D: Matthew Rankin, Pirouz Nemati, Rojina Esmaeili Skurrile Episoden aus Kanada zwischen Kino von Wes Anderson und Abbas Kiarostami. ■ Cineding, 1.3., 19.00 TIPP Vena D 2024, 115 min, R: Chiara Fleischhacker, D: Emma Nova, Paul Wollin, Friederike Becht Jenny ist drogenabhängig, ebenso wie ihr Freund Bolle. Vom dem erwartet sie ein Kind, ein weiteres hat sie bereits, das allerdings bei Jennys barscher Mutter aufwächst. Beim Ju- gendamt hat sie schlechte Karten, was auch ihre Chancen schmälert, das neue Baby selbst aufzuziehen. ■ Cineding, 20.-22.3., 19.00, Film & Werkstattgespräch ■ Ost-Passage-Theater, 12.3., 20.00 Victoria muss weg NOR 2024, 85 min, R: Gunnbjörg Gunnarsdóttir, D: Ine Marie Wilmann, Mille Sophie Rist Dalhaug Hedvigs und Henriks Stiefmutter Victoria geht ihnen so sehr auf die Nerven, dass sie sich ent- schließen, einen Autragkiller anzuheuern. ■ Passage-Kinos, 23.3., 16.00, Preview für Kids TIPP Der wilde Roboter USA 2024, Oscar Filmwoche, 102 min, R: Chris Sanders Animiertes Abenteuer, in dem sich ein ge- strandeter Roboter eines hilflosen Gänsekü- kens annimmt. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 1.3. Filmreihen & Events 50 Jahre Karat – Eine deutsche Rockgeschichte D 2025, Preview mit Regisseur und Darstellern TV-Doku über die DDR-Band Karat. ■ Zeitgeschichtliches Forum, 25.3., 18.30, Anm. erf. As I Was Looking Above I Could See Myself Underneath KOS 2022, Dok, 62 min, R: Ilir Hasanaj Geschichten von sieben im Kosovo lebenden LGBTQIA+-Personen aus unterschiedlichen Verhältnissen und Generationen. ■ UT Connewitz, 5.3., 19.00, Balkan Film Week, OmeU Banff Centre Mountain Film Festival Die Abenteuerkurzfilme und -dokus des Banff Mountain Film Festivals sind wieder auf Welt- tournee und bei einem Filmabend zu sehen. ■ Werk 2, Halle A, 24.3., 19.30 TIPP Beim Sterben ist jeder der Erste USA 1971, OmU, 106 min, R: John Boorman, D: Jon Voight, Ned Beatty, Burt Reynolds Packende Mischung aus Abenteuerfilm und Psychtothriller über die alptraumhaften Erleb- nisse von vier Freunden bei einem Kanu-Aus- flug in der Wildnis. Gleichzeitig eine Parabel über das Verhältnis von Zivilisation zur Natur. Nach dem Roman von James Dickey. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, 24.3., 19.00 Belle J 2021, 122 min, R: Mamoru Hosoda Märchen im J-Pop-Metaverse. ■ Cineplex, 29.3., 20.30, Anime-Highlights TIPP Bis ans Ende der Nacht D 2023, 120 min, R: Christoph Hochhäusler, D: Timocin Ziegler, Thea Ehre, Michael Sideris Leni Malinowski saß wegen Drogenhandels im Gefängnis und soll dem Polizisten Robert Demant bei der Fahndung nach einem Dealer helfen. Das Pikante: Robert und Leni waren vor der Inhaftierung ein Paar und Leni hieß damals noch Lenard. ■ Cinémathèque, 2.3., 20.15, Tatorte TIPP Black Dog – Weggefährten CHN 2024, 106 min, R: Guan Hu, D: Eddie Peng, Chu Bu Hua Jie, Youwei Da Als Lang nach einem Gefängnisaufenthalt in seinen Heimatort am Rande der Wüste Gobi zurückkehrt, ist dort nichts mehr so, wie er es in Erinnerung hatte. ■ Cinémathèque, 9.3., 15.00, OmU, anschl. Vernissage Call Jane USA 2022, OmU, 122 min, R: Phyllis Nagy, D: Elizabeth Banks, Sigourney Weaver, Chris Messina Joy, eine traditionelle Hausfrau in den Sech- zigern, entdeckt eine Gruppe von Frauen, die verbotene Abtreibungen vornimmt. ■ Schaubühne Lindenfels, 8.3., 20.00, Schwanger- schaftsabbrüche raus aus dem Strafgesetzbuch ■ Passage-Kinos, ab 8.3. TIPP Chihiros Reise ins Zauberland J 2001, 125 min, R: Hayao Miyazaki Eines der schönsten Meisterwerke aus dem Anime-Studio Ghibli: Die kleine Chihiro wird in eine seltsame Parallelwelt voller merkwür- diger Wesen und Gottheiten hineingezogen. Dort versucht sie, ihre Eltern von einem Fluch zu erlösen, der sie in Schweine verwandelt hat. ■ Cineplex, 29.3., 18.00, Anime-Highlights Close to You GB/CDN 2023, Internationaler Tag für trans Sichtbarkeit, OmU, 100 min, R: Dominic Savage, D: Elliot Page, Hillary Baack, Wendy Crewson Bevor er sich der gefürchteten Familienfeier stellt, trifft Sam eine alte Freundin. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 31.3. DOK Kids Eine einstündige Auswahl der schönsten Kurz- filme aus zehn Jahren DOK Kids. ■ Schauburg, ab 2.3. Efterklang: The Makedonium Band DK/MKD 2025, Dok, 81 min, R: Andreas Johnsen Die dänische Band plant mit einheimischen Musikern ein Konzert vor dem Unabhängig- keitsdenkmal »Makedonium«. ■ UT Connewitz, 4.3., 19.00, OmeU, Balkan Film Week TIPP Eolomea DDR 1972, 82 min, R: Herrmann Zschoche, D: Cox Habbema, Iwan Andonow, Rolf Hoppe Acht Raumschiffe verschwinden in der Nähe der Raumstation »Margo«. Rätselhafte ver- schlüsselte Morsezeichen aus dem viele Licht- jahre entfernten Sternbild Cygnus erreichen die Erde. Ihre Entschlüsselung ergibt das Wort »Eolomea«. Es scheint sich dabei um einen Planeten zu handeln. ■ Cinémathèque, 18.3., 19.30, Reihe »Viele Morgen« TIPP Ghost in the Shell J 1995, mit Einführung, OmU, 90 min, R: Mamoru Oshii Cyberpunk-Thriller mit Anleihen an »Blade Runner«. Ein komplexer, stilbildender Anime von Mamoru Oshii. ■ Cinémathèque, 18.3., 19.30, Reihe »Viele Morgen« The Ground Where We Stand HUN 2024, Dok, 65 min, R: Karla Crnčević Im Inneren einer kroatischen Insel lebt eine Gruppe von Frauen in einer ungewöhnlichen Gemeinschaft. ■ UT Connewitz, 7.3., 19.00, OmeU, Balkan Film Week The Homes We Carry D 2023, Dok, People of Color in der DDR, 85 min, R: Brenda Akele Jorde Das Porträt einer von den Wirrungen der Welt- geschichte zerrissenen Familie zwischen Deutschland, Mosambik und Südafrika. ■ Zeitgeschichtliches Forum, 3.3., 19.00 TIPP Horror Triple Ti West mit Ralf Donis »X«, »Pearl«, »MaXXXine«: Ti Wests-Trilogie mit Mia Goth im Triple. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, 21.3., 18.00 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand SWE 2013, 110 min, R: Felix Herngren, D: Jens Hultén, Robert Gustafsson, Iwar Wiklander Roman-Verfilmung. ■ Kinobar Prager Frühling, 27.3., 18.00 TIPP Karbid und Sauerampfer DDR 1963, 80 min, R: Frank Beyer, D: Erwin Geschonneck, Marita Böhme, Manja Behrens Beschwingte Odyssee durch die Wirren der Nachkriegszeit: Basierend auf wahren Erleb- nissen des Autors Hans Oliva-Hagen, gilt Frank Beyers Komödie als einer der ersten DE- FA-Filme, der nah an der Lebenswirklichkeit seiner Zuschauer war. ■ Stadtbüro, 11.3., 18.00, mit Gespräch Klasse 90 BG 2024, OmeU, 104 min, R: Boiko Boykanov, D: Lyubomir Neikov, Liudmila Miteva, Robert Yanakiev Beim Treffen der Abschlussklasse kommen die Trauma hoch. ■ Kinobar Prager Frühling, 16.3., 17.00 Der lange Weg der Sinti und Roma D 2022, Dok, Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Antirassismus, 45 min, R: Adrian Oeser Wallani Georg erkämpfte, dass der Massen- mord 1982 als Völkermord anerkannt wurde. ■ Bibliothek Paunsdorf, 19.3., 15.30 Le Ravissement F 2023, OmU, 97 min, R: Iris Kaltenbäck, D: Hafsia Herzi, Alexis Manenti, Nina Meurisse Lydia, eine engagierte Hebamme, befindet sich mitten in einer Trennung. ■ Schaubühne Lindenfels, 3.3., 19.00, Soirée cinéma TIPP Love is the Devil F/GB/J 1998, OmU, 90 min, R: John Maybury, D: Daniel Craig, Tilda Swinton, Derek Jacobi London 1964: Der Künstler Francis Bacon, er- folgreich und umstritten, ist Zentrum einer Boheme von Künstlern, Literaten, Modellen und Lustknaben, die ihn hofieren und um seine Aufmerksamkeit buhlen. Stilisiertes, scho- nungsloses Portrait von Francis Bacon. ■ Cineding, 6.3., 21.30, Reihe Zeitlos Magnus – Der Mozart des Schachs NOR 2016, Dok, 73 min, R: Benjamin Ree Porträt von Magnus Carlsen. ■ Passage-Kinos, 30.3., 13.00, Buchmesse-Special Mifune DK 1999, OmU, mit Einführung von Norbert Wehrstedt, 100 min, R: Søren Kragh-Jacobsen, D: Iben Hjejle, Anders W. Berthelsen, Jesper Asholt Das Leben eines Yuppies ändert sich gründ- lich, als er zum Begräbnis seines Vaters zu sei- nem behinderten Bruder zurückkehrt. ■ Schaubühne Lindenfels, 13.3., 19.30 TIPP Mustang D/F/TRK 2015, OmU, 97 min, R: Deniz Gamze Ergüven, D: Güneș Nezihe Șensoy, Doğa Zeynep Doğușlu, Tuğba Sunguroğlu Als Lale, Nur, Ece, Selma und Sonay mit Jungs erwischt werden, handelt ihr Onkel radikal und sperrt die fünf Schwestern ein. Doch auf Dau- er kann das nicht gutgehen und der Konflikt zwischen den Generationen entlädt sich. Ein genau beobachtetes, berauschend fotografie- rtes Werk. ■ Passage-Kinos, 8.3., 20.30, Special Weltfrauentag TIPP Nader und Simin – Eine Trennung IRN 2011, OmU, 118 min, R: Asghar Farhadi, D: Peyman Moaadi, Leila Hatami, Shahab Hosseini Nader und Simin sitzen vor Gericht. Simin will die Scheidung, um mit ihrer Tochter das Land zu verlassen. Nader weigert sich mitzugehen, er möchte seinen an Alzheimer erkrankten Vater nicht zurücklassen. Oscar-prämiert und eindrucksvoll gespielt. ■ Ost-Passage-Theater, 5.3., 20.00 TIPP Nanook Of The North USA 1922, Stummfilm-Live-Vertonung, 79 min, R: Robert J. Flaherty Der frühe Dokumentarfilm begleitet den Inuit Nanook und seine Familie in der kanadischen Antarktis. ■ Cinémathèque in der Nato, 19.3., 19.30, Film & Musik Once Upon A Family ME/B 2024, 67 min, R: Sead Šabotić, D: Gorčin Bojanić, Dragan Blečić, Sead Šabotić Der Regisseur sucht nach Gorčin, dem Prota- gonisten seines Films. ■ UT Connewitz, 6.3., 19.00, OmeU, Balkan Film Week TIPP Oscar Shorts: Live Action Eine Auswahl nominierter Kurzspielfilme für den Academy Award 2025. ■ UT Connewitz, 1.3., 21.00, OmU Oyoyo DDR 1980, Dok, OmeU, 45 min, R: Chetna Vora Dokumentarisches Portrait über eine Gruppe von Studenten aus Kuba, Guinea-Bissau, Chile und der Mongolei in Ostdeutschland. ■ Ost-Passage-Theater, 26.3., 20.00 TIPP Persepolis F/USA 2007, OmU, 95 min, R: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud Der Animationsfilm basiert auf dem Comic von Marjane Satrapi. ■ Schaubühne Lindenfels, 8., 16.3. TIPP Prinzessin Mononoke J 1997, 128 min, R: Hayao Miyazaki Prinzessin Mononoke lebt zusammen mit Wöl- fen in einem riesigen Wald. Doch die Zivilisati- on frisst sich immer weiter in die Natur hinein und die Menschen machen Jagd auf den mäch- tigen Waldgott. Mitten hinein in diesen Konflikt gerät der junge Krieger Ashitaka. In einer ein- nehmenden Abenteuergeschichte themati- siert Miyazaki die Umweltzerstörung und die Frage, ob es eine echte Koexistenz von Mensch und Natur geben kann. ■ Cineplex, 27.3., 20.30, Anime-Highlights TIPP Radical – Eine Klasse für sich USA 2023, 122 min, R: Christopher Zalla, D: Eugenio Derbez, Daniel Haddad, Jennifer Trejo In der sechsten Klasse einer mexikanischen Grundschule probiert Lehrer Sergio Juarez einen radikal neuen Lehransatz und trifft mit seinem unkonventionellen Lehrplan nicht nur auf Akzeptanz. ■ Cineplex, 25.3., 19.30, Campus Kino TIPP Der Rausch DK 2020, 117 min, R: Thomas Vinterberg, D: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Lars Ranthe Thomas Vinterbergs Oscargewinner ist glän- zend gespielt, unsentimental erzählt, vibrie- rend inszeniert und pulsierend vor Leben. ■ Passage-Kinos, 5.3., 18.30, Special zur Fastenzeit Sava RS/KRO/SLO/BH/GB 2021, Dok, 75 min, R: Matthew Somerville Seit Jahrtausenden fließt die Sava durch sich verändernde Landschaften und Herrschafts- gebiete. Jetzt nimmt sie uns mit auf ihre 990 km währende Reise entlang der Ufer. ■ UT Connewitz, 7.3., 21.00, OmeU, Balkan Film Week Scarred Hearts – Vernarbte Herzen RO/B/D 2016, 141 min, R: Radu Jude, D: Lucian Teodor Rus, Ilinca Hărnuț, Ivana Mladenovic Basierend auf Max Blechers Roman. ■ UT Connewitz, 6.3., 21.00, OmeU, Balkan Film Week FILM A–Z TIPP Der schlimmste Mensch der Welt N/F/DK/S 2021, OmU, 128 min, R: Joachim Trier, D: Renate Reinsve, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum Joachim Trier verwebt sein Liebesdrama kunstvoll mit einer Coming-of-Age-Story und erzählt dabei vom Laster einer ganzen Gene- ration, verkörpert von seiner wundervollen Hauptdarstellerin Renate Reinsve. ■ Passage-Kinos, 24.3., 20.00, Buchmesse-Special Der Senator BRA 2014, OmU, 86 min, R: Mauro Carvalho, D: Sérgio Harger, Johnny Alcántara, Juliana Zancanaro Ein junger Mann steckt in einer Beziehung mit einem nach außen hin queerfeindlichen Politi- ker fest, von dem er finanziell abhängig ist. ■ Passage-Kinos, 26.3., 20.30, Reihe Queerblick TIPP Shorts Attack: Oscar Shorts Animation Eine Auswahl nominierter animierter Kurz- filme für den Academy Award – alle in OmU. ■ UT Connewitz, 1.3., 19.00 ■ Schaubühne Lindenfels, 23.3., 19.30 Spring on Zarichna Street USSR 1965, OmU, 96 min, R: Feliks Mironer, Marlen Khutsiev Einer der populärsten Filme der Sowjetunion. ■ Cinémathèque, 14.3., 19.30, Einführung & Gespräch Tokio Dekadenz J 1992, Analogfilmdoppel, 112 min, R: Ryû Murakami, D: Miho Nikaido, Sayoko Amano, Tenmei Kano Die junge Studentin Ai gerät in den Strudel aus Liebe und Perversionen. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, 9.3., 20.00 TIPP Toni Erdmann D/AT 2016, 162 min, R: Maren Ade, D: Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn Außergewöhnliche Mischung aus Komödie und Drama um die Beziehung einer Tochter zu ihrem Vater. Starkes Schauspielerkino. ■ Passage-Kinos, 7.3., 19.00, Psychoanalyse trifft Film Toubab D/SEN 2020, Internationale Wochen gegen Rassismus, 96 min, R: Florian Dietrich, D: Farba Dieng, Julius Nitschkoff, Seyneb Saleh Eine Freundschaft gerät auf den Prüfstand. ■ Anker, 18.3., 16.00 Traces HR, LT, RS 2022, 98 min, R: Dubravka Turic, D: Marija Skaricic, Niksa Butijer, Lana Baric Nach dem Tod ihres Vaters gerät die Anthro- pologin Ana in eine Identitätskrise. ■ UT Connewitz, 4.3., 21.00, OmeU, Balkan Film Week Die Unbeugsamen D 2019, Dok, 104 min, R: Torsten Körner Doku über Politikerinnen in den Gründungs- jahren der Bundesrepublik. ■ Kinobar Prager Frühling, 14.3., 17.00, mit Gespräch Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen! D 2024, Dok, 104 min, R: Torsten Körner Über Frauen in der ehemaligen DDR. ■ Kinobar Prager Frühling, 12.3., 17.00, mit Gespräch Ungezähmte Erotik J 1965, Analogfilmdoppel, 73 min, R: Shinya Yamamoto, D: Tamaki Katori, Kiyoshi Kinami, Yûichi Minato Japanischer Erotikthriller. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, 9.3., 18.00 TIPP Vika! PL/D/FIN 2023, Dok, 74 min, R: Agnieszka Zwiefka Dokumentarfilm über eine 84-Jährige, die als DJ in Warschauer Clubs auflegt. ■ Cinémathèque, 1./2.3., OmU TIPP Das wandelnde Schloss J 2004, 119 min, R: Hayao Miyazaki Die 18-jährige Sophie arbeitet als Hutmache- rin im Geschäft ihres verstorbenen Vaters. Als sie sich in den jungen Zauberer Hauro verliebt, wird sie von einer eifersüchtigen Hexe mit einem Fluch belegt, der sie in eine alte Frau verwandelt. Märchenhaftes Abenteuer von Ki- nomagier Hayao Miyazaki. ■ Cineplex, 28.3., 18.00, Anime-Highlights Wo ist Anne Frank B/F/NL/LUX/ISR 2021, Wissenschaftskino für Kinder mit Gespräch, 99 min, R: Ari Folman Animationsfilm. ■ Zeitgeschichtliches Forum, 15.3., 15.00 Wo/Men D 2024, Dok, 87 min, R: Kristine Nrecaj, Birthe Templin Burrneshas, die sich entschlossen haben, die soziale Rolle von Männern zu übernehmen. ■ UT Connewitz, 5.3., 21.000, OmU, Balkan Film Week TIPP Your Name J 2016, 110 min, R: Makoto Shinkai Mitsuha, eine gelangweilte Teenagerin vom Lande, und Taki, ein gestresster Jugendlicher aus Tokio, wachen eines Tages im Körper des jeweils anderen auf. Erfolgs-Anime von Mako- to Shinkai. ■ Cineplex, 28.3., 20.30, Anime-Highlights KREUZER 0325 43

SPIEL Le Chat Noir: Dieser Kater hat alles gesehen Der Mann im Panda-Shirt ist womöglich gar nicht so cute Cat Detective Albert Wilde Armer schwarzer Kater Techno Banter Worte, die scheppern Angeblich können Katzen Grautöne besser wahrnehmen – doch Albert Wilde sieht schwarz. Abgesehen von Fell und Pfoten ist er ein klassischer Noir-Detektiv. Der Kater will eigentlich nur in Ruhe gelassen werden, vor allem von seinen zahlreichen Schuld- nern, doch wenn er in einen quantenmechanisch verschränkten Fall wie diesen gerät, dann geht er auf die Jagd. Dann muss er versu- chen, dieser zynischen und verlorenen Welt ein kleines Stückchen Sinn zu entreißen. Anfangs suhlt sich »Cat Detective Albert Wilde« im Noir-Kli- schee. Der Film-Look der Vierziger wird inklusive Unschärfe, de- gradierter Filmrolle und dickem Dunst nachgebastelt. Und weil Menschen hier Tiere sind, steht eine ganz neue Reihe trockener Sprüche zur Verfügung. Alle werden ausgespielt. Der Elefant im Polizeiarchiv vergisst nie. Also braucht er auch keine Kartei. Der Zeitungsverkäufer wirkt im Gespräch merkwürdig nervös. Er ist ein Sittich. Gelegentlich hält Albert inne, weil ihm einer seiner eigenen Sprüche besonders gut gefällt. Den muss er sich merken. Der Tierkrimi ist absurd, aber auch witzig und gut geschrieben. Aberwitzig ist das Geheimnis im Kern der Geschichte, aber auf dem Weg dahin muss Albert sich für ein paar Stunden durch über zwanzig Charaktere und ihre doppelbödigen Sprüche arbeiten. Bis auf eine kurze misslungene Actionpassage im Mittelteil spielen sich die Er- mittlungsarbeiten reibungslos. Dass es wenig zu rätseln und viel zu latschen gibt, passt genauso in die Antiheldengeschichte: ein Kampf um Würde in einer grauen Welt. Wie im echten Leben. JAN BOJARYN ■ Entwickler & Publisher: beyondthosehills, Plattform: PC, Preis: 12 € Es ist wirklich ein Türsteherspiel aus Berlin. »Techno Banter« ist ausladender und ambitionierter, als es von Weitem aussieht, aber im Kern geht es immer wieder um dieselbe Standardsituation. Der hundsköpfige Nill steht an der Tür eines Clubs und besichtigt die bunte Galerie der Persönlichkeiten, die aus dem Dunkel heran- rückt. Die Qualität der Party hängt unmittelbar mit der Wahl der richtigen Gäste zusammen. Die Umsetzung der Spielidee wirkt völlig einleuchtend. Wie im Indie-Hit »Papers, please« werden Menschen kurz besichtigt und mit den Anforderungen der Party abgeglichen. Und wenn Gäste abgewiesen werden, dann entspinnt sich ein kurzes Rededuell wie einst im Adventure-Klassiker »Monkey Island«. Der richtige Spruch schickt jeden Armleuchter nach Hause. Ein krasser Menschenken- ner muss man nicht sein, um 10-Sterne-Parties zu kuratieren. Die Red Flags auf dem Zettel sind deutlich formuliert, die Menschen und Tiere in der Schlange tragen dick auf. Die Musik des Spiels ist Techno, die Attitüde eher Punk. Nill lebt in einer dystopischen nahen Zukunft. Er ist ein sozialer Absteiger, der vom Wiederaufstieg träumt. Doch die Welt ist korrupt. Plaka- tiv geht es um fiese Bosse und faule Cops in einer abgefuckten Welt. So schlagfertig das Spiel gelegentlich ist, hier kann es etwas wahllos und platt werden. Das ist nicht besonders schlimm; deutlich genauer beobachtet und lebendiger auf den Bildschirm geholt sind die Cha- raktere im Nachtleben. Hier bestimmt Nills Umgang mit seinen Mit- menschen, wie es weitergeht. Wie im echten Leben. JAN BOJARYN ■ Entwickler: Dexai Arts, Publisher: Crunching Koalas, Plattform: PC, PS5, Switch, Xbox Series S/X, Preis: 18 € Der Klassiker Snowrunner (2020) Fit für DMAX Nur ganz knapp passt der Pacific P16 auf den Waldweg, so breit ist das Ungetüm. In der Offroad-Simulation »Snowrunner« steuert man Trucks im Schritttempo über Schnee und matschige Pisten, liefert Roh- stoffe und stellt fest: Fahren im Gelände ist entspannend – und sauanstrengend. Im Anfangsgebiet Michigan sehen die Matschpisten noch harmlos aus. In der ers- ten Stunde bleibt der Truck gleich stecken. Da hilft nur: immer am Rand fahren, Allrad- antrieb und auf keinen Fall Vollgas geben. Nach zehn Stunden weiß jeder »Snowrun- ner«-Spieler, was ein Sperrdifferenzial ist, weshalb man unbedingt ein Lastschaltge- triebe braucht und wie wichtig das Drehmo- ment ist. Und nach fünfzig Stunden ist man fit genug, um in der nächsten DMAX-Doku über die gefährlichsten Routen der Welt als Experte aufzutreten. Später im Spiel, auf der russischen Halbin- sel Kola, gibt es dann den namensgebenden Schnee, den man mit immer monströseren Reifen und Motoren bändigt. Gemeinsa- mes Spielen mit Freunden hebt »Snowrun- ner« auf ein neues Matschlevel. Drama- tische 180 Minuten waren es, in denen mich mein Cousin mit dem Kranwagen aus einem Sumpf rettete – und selbst stecken blieb. Kurz fragten wir uns: Was machen wir hier eigentlich? Nur um am nächsten Tag schon wieder Trucks durch Pfützen zu jagen. DENIS GIESSLER KREUZER 0325 45

es noch verschiedene andere Anklänge: den gleichnamigen David-Bowie-Song oder dass unsere erste Plattenfi rma L’Age d’Or – »das goldene Zeitalter« – hieß. Was beim neuen Album auff ällt: Die Songs und vor allem die Texte sind sehr viel direkter und weniger off en oder kryptisch, als man das von früheren Tocotronic-Alben kennt. Das hat sich so entwickelt. Die Texte kamen bei uns immer direkt aus der Situation, in der wir waren. In den Nullerjahren hatten etwa theoretische Texte sehr viel Einfl uss und haben unser Erleben und auch die Sprache geprägt. Und dann hat sich die Sprache zuletzt über so ein autobiografi - sches oder autofi ktionales Schreiben wieder zu so einer Direktheit entwickelt. Womit man sich vielleicht unmittelbarer identifi zieren kann. Das sind so Entwick- lungen und auch immer wieder Abgren- zungen von sich selber. Aber es ist immer der Versuch, möglichst wahrhaft ig von uns zu erzählen. Rick McPhail hat die Band nach den Album-Aufnahmen fürs Erste verlassen. Wie ist das, jetzt nach 20 Jahren wieder in veränderter beziehungsweise Origi- nal-Besetzung zu spielen? Erst mal war es sehr traurig, dass es zu so einem Abschied gekommen ist. Dann waren wir wieder zu dritt. Das ist ja eine Konstellation, die uns sehr bekannt ist. Das war auch ganz lustig zu Anfang: vertraut, aber gleichzeitig auch sehr neu und über- raschend. Dann haben wir beim Zusam- menspielen aber gemerkt, dass da doch jemand fehlt, und haben uns jetzt Felix Gebhard (Home of the Lame, Einstürzende Neubauten, Muff Potter, Anm. d. Red.) für die Tour dazu geholt. Live sind wir also wieder zu viert und sonst sind wir zu dritt, was irgendwie auch ein schöner Neuanfang ist. INTERVIEW: YANNIC KÖHLER ■ Tocotronic: 19.3., 20 Uhr, Felsenkeller – präsentiert vom kreuzer, wie auch das Zusatzkonzert am 20.9., 19 Uhr, Parkbühne MUSIK Bitt e vor Element of Crime einsortieren Jörg Wolschina und Der Elegante Rest spielen endlich mal wieder in Leipzig Bitte vor R.E.M. einsortieren« nannte Knarf Rellöm vor vielen Jahren ein Album, auf dass ihn auch der letzte Plattenladenbesitzer vor Michael Stipes Best- seller-Band platziere und Herrn Rellöm ein paar zu- sätzliche Einnahmen beschere. – Daran erinnerte ich mich neulich, als ich nach langer Zeit mal wieder ans CD-Regal trat – die Jüngeren unter Ihnen fragen bitte ihre Eltern, was das ist –, um anlässlich dieser Zeilen die Alben der ehemals Leipziger Band Der Elegante Rest rauszufi schen. Und siehe da: Die Jahre und das Al- phabet haben die drei Alben direkt vor denen von Ele- ment of Crime einsortiert (und hinter Eins Zwo, aber das führt uns weg von der ansonsten so stringenten Argumentation). Im Unterschied zu Knarf Rellöm und R.E.M. passt es hier auch stilistisch sehr gut. »Sehr gut« im Sinne von: Warum zur Hölle hat Der Elegante Rest nicht wenigstens ein einziges Mal die Vor- band für Element of Crime geben dürfen? Es hätte der 2007 in Leipzig gegründeten und nie auch nur ein biss- chen groß gewordenen Band um Jörg Wolschina gehol- fen – und es hätte weder die Band überfordert noch das Publikum enttäuscht. Man muss Songs wie »Der Teufel kam von nebenan«, »Frösche im Regen« und »Ich kann nichts für dich tun« gar nicht kennen, um in regeneri- sche Stimmung zu kommen. Man kann sie aber sehr gut wie das Elegante Gesamtwerk auf der Bandcamp-Seite der Gruppe nachhören – und dabei ein paar Perlen zwi- schen Indie-Rock und -Pop fi nden. Gitarre und Key- board sorgen darin bei aller Melancholie in den Texten für gute Laune und lockere Füße. Letzteres vor allem in »La Dolce Vita« und »Hawaii«, um hier auch mal ein paar schmissige Eigentlich-Hits zu nennen. Nun also, 18 Jahre nach der Band-Gründung: »Alles Gute«. Wie »Lessons in Japanese« aus dem Jahr 2016 erscheint es auf Vinyl, als das insgesamt fünft e Album der Band seit 2008. Und vielleicht gibt der erste Song der neuen Platte ja doch noch einen Schub. Er heißt: »Wir sind hier, um aus dem Knick zu kommen«. BENJAMIN HEINE ■ Jazzclub-Triplekonzert mit dem Eduard Neufeld Quintett und Das Trojanische Pferd: 15.3., 20.30 Uhr, Nato ■ www.dereleganterest.bandcamp.com F O T O : P R O M O So elegant wie schluffi g: Der Elegante Rest Bastian Bielendorfer 13.03.25 Felsenkeller K.I.Z 16.03.25 QUARTERBACK Immobilien ARENA Maël & Jonas 21.03.25 NAUMANNs Tanzlokal TEMMIS 22.03.25 Moritzbastei Zimmer90 23.03.25 Felsenkeller Odd Couple 26.03.25 NAUMANNs Tanzlokal A N Z E G E I nand 06.04.25 Täubchenthal Tickets auf Landstreicher-Konzerte.de

MUSIK F O T O : P R O M O Freundschafts- insel Shitney Beers kommt mit reichlich Trotz im Angesicht Musikalische Skulpturen … und Momentschöpfungen von Gellért Szabó und seinem Ideal Orchestra Moderne Musik könnte alles sein: Das schätzt auch der Leipziger Komponist und Dirigent Gellért Szabó. Im Gespräch mit dem kreuzer erklärt er, dass ex- perimentelle Klänge für ihn eine Freiheit bieten, seine Gefühlswelt zu materialisieren. Die Musik als Weg, die eigene künstlerische Sprache zu suchen. Auf diesem Weg begleiten ihn 26 Instrumentalistinnen und Instru- mentalisten, die er Anfang 2021 in sein leergeräumtes Wohnzimmer einlud – so gründeten sie das Ideal Or- chestra. Der Klangkörper arbeitet dabei nicht nur mit eigens von Szabó komponierten Stücken, sondern ver- steht sich zudem darauf, mit Improvisationen eine be- eindruckende Energie zu transportieren. Das freie Spiel ermöglicht es den Musikerinnen und Musikern, aus vorgeschriebenen Tonfolgen auszubrechen und durch ihre Instrumente die eigene Stimme zu erheben. So hinterfragen sie herkömmliche Aufführungspraktiken, wie etwa einer Partitur zu folgen. Die Instrumentalis- tinnen und Instrumentalisten lassen sich aufeinander ein, hören aufmerksam zu, um durch die Klangereig- nisse zu interagieren. Seine Rolle als Dirigent versteht Szabó dabei so: »Da alle Orchestermitglieder herausragende Solistin- nen und Solisten sind, liegt meine Aufgabe darin, den Improvisationen eine klare Dramaturgie zu geben und Räume zu schaffen, in denen sie ihre musikalische Spra- che frei entfalten können. Durch das von mir erstellte Repertoire an Handzeichen kann ich einzelne musikali- sche Elemente anfordern oder musikalische Variablen ändern. So kann ich in Echtzeit mit dem orchestralen Klangkörper musikalische Skulpturen formen.« Einen Eindruck davon gibt die aktuelle Veröffentli- chung »Live at Berghain«, in der Szabó einen Meilen- stein seines Orchesters sieht: »2023 habe ich meinen Vater verloren – das Konzert am Totensonntag war ihm gewidmet, und das Werk enthält ein eigens kom- poniertes Requiem.« Dass der Leipziger aus der Musik unheimliche Kraft schöpft, beweist er mit seinen Zu- kunftsplänen. So arbeitet Szabó gemeinsam mit dem Leipziger Lyriker Ruvi Simmons an einer Oper über Arthur Cravan, plant eine internationale Zusammenar- beit und denkt über ein Ideal-Orchestra-Festival nach, bei dem weitere Projekte der Orchestermusikerinnen und -musiker anklingen sollen. Jetzt gibt es die Forma- tion aber erst mal am 14. März im Rahmen des 29. Leip- jazzig-Festivals zu erleben. CLAUDIA HELMERT ■ 14.3., 22.30 Uhr, UT Connewitz – im Rahmen des 29. Leipjazzig-Festivals »Duos & Large Ensembles« (13.–15.3.), www.idealorchestra.com der eigenen Verletzlichkeit ins Werk 2 Shitney Beers begann als Singer-Songwriter-Pro- jekt – reduziert und erwartbar folkig. Dabei blieb viel Raum für Schwermut und, nicht ganz so erwartbar, harte Ansagen plus Gitarrensoli. Mit dem Debütalbum »Welcome to Miami« (2021) verschaffte sich Maxi Haug, die Person hinter Shitney Beers, erstmals Gehör als eine Stimme, die Alltagsgewalt und strukturelle Schief- lagen mit der Unmittelbarkeit von Tagebucheinträgen verhandelte. Stalking, Angst vorm nächtlichen Heim- weg allein – sperrige Themen, verpackt in schöne Melo- dien, immer mit reichlich Trotz im Angesicht der eige- nen Verletzlichkeit. Die Instrumentierung blieb dabei minimal: Akustikgitarre, sparsame Drums, höchstens mal ein wenig Hall. Mit dem Nachfolger »This is Pop« (2022) wurde es lauter und grungiger. Shitney Beers klang nun mehr nach den Neunzigern in Olympia, Washington und we- niger nach Laurel Canyon, Kalifornien. Will sagen: Riot Grrrl, Kellerclub, Flintas to the Front. Diese Entwicklung setzt sich mit »Amity Island« aus dem Vorjahr fort – nur noch präziser. Die Instrumentie- rung ist vielschichtiger, der Sound ausgereifter. Es gibt mehr Dynamik und stärkere Kontraste zwischen wüten- der Distortion und leiser Klimperei. Shitney Beers ist mittlerweile eine Band – offiziell bestätigt auf Instagram vor Veröffentlichung des Albums. Teil davon ist auch Kevin Kuhn, der sich mit Die Nerven längst als fester Bestandteil der deutschen Indie-Szene etabliert hat. Der Albumtitel verweist auf die fiktive Kleinstadt aus »Der weiße Hai« – passend, denn inhaltlich geht es um verborgenen Ärger, knapp unter der Oberfläche. Die Tex- te handeln von gesellschaftlicher Ausgrenzung, Angst, dem Drang zur Selbstsabotage – aber auch von verlässli- chen Freundschaften und stabilen Schwärmereien. Beste Voraussetzungen für richtig gute Shows. Schließlich haben musikalische Cousinen wie Boyge- nius, Soccer Mommy oder Snail Mail längst bewiesen, dass emotionale Heavy Hitter live Riesenspaß machen können. Geteiltes Leid ist getanztes Leid. Oder so. LAURA GERLACH ■ 13.3., 20 Uhr, Werk 2, Halle D L E U G N E S N L Y A I : O T O F Ciao Solo-Projekt, Hallo Band: Shitney Beers sind jetzt ein Quintett A N Z E G E I KREUZER 0325 49 DOCTOR KRAPULA MACKEFISCH TITO & TARANTULA SEARCHING FOR HOME WEITERE DATES (AUSWAHL): 01 THEATERTURBINE 01 KRÖNENDER ABSCHLUSS 04 LAMBRINI GIRLS 05 KNEIPENQUIZ 05 SHAHAK SHAPIRA 07 CHRISTIN JUGSCH 08 FROZEN PLASMA 11 JE T‘AIME 14 CELEBRATING QUEERNESS 14 JAKOB SCHWERDTFEGER 15 KLASSIK UNDERGROUND 15 ACHTVIER 18 AMUSEMENT CENTER 19 SONG SLAM 19 BROT & SPIELE 22 TEMMIS 22 LUKSAN WUNDER 24 RISKIER DEIN BIER 25 TIAVO 25 IVAN THIEME 26 & 27 LANGE LEIPZIGER 29 FISCHER KRIMINACHT LESENACHT www.moritzbastei.de

MUSIK Die Leipziger Batiar Gang verzückt mit dem produktiven Plündern osteuropäischer Musiktraditionen Treibgut Sie agiert wie Robin Hood. Die Batiar Gang entwendet hier und dort etwas, um es unter den Menschen zu verteilen. Sie vereint das Raubgut zu Melodien, nicht um sich selbst, sondern alle zu bereichern. Batiar nannte sich eine Gruppe in Lviv, die, um zu überleben, auch kriminell unterwegs war. Dabei kleidete sie sich stilvoll bis ext- ravagant, war irgendwie nicht einzuordnen. Das passt ganz gut zur Leipziger Band, die viele osteuropäische Einfl üsse aufschnappt und originell verarbeitet. Nächtens auf Klausur in der Neuseenmühle südlich von Leipzig rührten sie dann ihre fertige Würz- mischung an. Den elf Musikerinnen und Musikern verhalfen dabei zahlreiche Gäste zum polyphonen Hörerlebnis. »Matze, mein Schatz, jetzt spiele mir die krächzenden Noten«, heißt es an einer Stelle. Mehrsprachig wird Liebe, Vagabun- dentum und anderes besungen, während im Vordergrund vor allem Blechinstru- mente zu hören sind. Fidel und Gitarre, Akkordeon und anderes treten dazwischen hervor. Stimmlich variieren die Songs zwi- schen sprechendem Bänkel- und melodiö- sem Gesang. Die notorische Melancholie schwingt hier nur manchmal mit, treibend ist das Grundtempo. Gipsy trifft Klezmer trifft andere Fol- klore: Vieles habe die Band auf Reisen und beim gemeinsamen Musizieren mit Menschen vor Ort aufgeschnappt – und mit Punk-Attitüde arrangiert. Ein paar Elektroelemente fi nden sich hier und dort. Denn es sind keine Puristen am Werk, die Musik soll animieren. Und so ist vie- les tanzbar – zum Glück gibt’s nur einen minimalen Reggae-Einschlag. Das ist schließlich die Falle, in die so viele Bands des Genres tappen. Die Batiar Gang macht das nur einmal. Atmosphärisch geht es neben dem klagenden Song »Acuka« vor allem lebensfreundlich zu. Da gackern auch mal die Hühner. Die werden bei der Releaseparty gewiss als Einspieler zu hö- ren sein, wenn die Batiar Gang beweisen muss, dass sie ihr pralles Musikfeuerwerk auch live abfeuern kann. TOBIAS PRÜWER ■ »Spice Express«-Release-Party: 8.3., 20 Uhr, UT Connewitz – Support: Gewürztraminer und Disko Sued F O T O : P R O M O Klezmer-Kollektiv mit Punk-Att itüde: Batiar Gang KONZERT 3 Mrz + 23 Sep 2025 Robert Kreis ›Chanson-Abend‹ TRIBUTE-KONZERT 4 Mrz 2025 Cashmere & Jasmin Graf ›A Tribute To Adele‹ KONZERT 24 Mrz 2025 Fischer singt Cohen ›Take This Waltz‹ COMEDY-ZAUBEREI 25 Mrz 2025 Luke Dimon ›Luke und Trug‹ PREMIEREN-LESUNG 30 Mrz 2025 Christian von Aster ›Liber Vampirorum V – Immortal‹ COMEDY 31 Mrz 2025 Schwester Lilli ›Die Witzespritze‹ A N Z E G E I KREUZER 0325 51 Magazingasse 4 — Leipzig Zentrum 0341 140660 – krystallpalastvariete.de Dei Kuze Ab 17.5. können Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren auf »Tonis Notenspur« die Musik- stadt Leipzig entdecken. Die kostenlose Fa- milien-App vom Notenspur-Verein lädt zum Rundgang mit der Musiknote Toni und dem Mädchen Lyra durch die Stadt ein, mit span- nenden Geschichten über berühmte Musi- kerinnen und Musiker, die hier gewirkt ha- ben. Während der 14-tägigen Testphase ab 24.2. können Familien die circa einstün- dige Tour ausprobieren – und sie durch ihr Feedback noch verbessern. Anmeldung unter: laschinski@notenspur-leipzig.de AKL Noch bis 7.3. läuft die Bewerbung zum Wettbewerb für Filmmusik und Sound- design des Kurzsuechtig-Festivals. In die- sem Jahr soll dabei der Film »Fatal Type« von Daniel Drosdek vertont werden, ein tragikomisches Kammerspiel, das sich zu einer mysteriösen Kriminalgeschichte ent- wickelt. Die besten Einreichungen werden beim öff entlichen Finale am 5.4. gezeigt. Alle Infos unter: www.kurzsuechtig.de AKL Am 21.3. wird Johann Sebastian Bachs 340. Geburtstag mit dem Finale des Internati- onalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbe- werbs im Fach Klavier gefeiert. Ab 18 Uhr werden die drei Finalistinnen und Finalis- ten im Großen Saal des Gewandhauses ge- geneinander antreten. Auf dem Programm stehen dabei Bachs Chromatische Fanta- sie und Fuge BWV 903 sowie ein Klavier- konzert nach Wahl von Beethoven, Men- delssohn oder Schumann, begleitet vom MDR-Sinfonieorchester. Auch die ersten beiden Wettbewerbsrunden am 14./15.3. und 17./18.3. sind öff entlich und können im Livestream verfolgt werden auf: www.bachwettbewerbleipzig.de. AKL

herbstlich-melancholisch Mitstreiter Barry Walker regelmäßig mit seinen Pedal-Steel-Soli für Entzücken sorgt. Chefkoch Johnson macht in In- terviews keinen Hehl daraus, dass seine Stimmung und damit die Musik stark von den Jahreszeiten beeinflusst wird. Während etwa die ersten beiden Alben ausgewiesene Sommerplatten waren, geht es auf »Sol y Sombra« verhältnis- mäßig zu. Das angenehm Velvet-Underground-ige »Wheels« und die fluffig im Mid-Tempo groovenden Stücke »Open Roads« und »Radio Song« bilden da erwähnenswerte Ausnahmen. Ansonsten sind die ausu- fernden Ausflüge, die ebenfalls reichlich Raum für Orgel- und Gitarren-Soli lassen, leicht düster, also mehr Sombra als Sol, was aber dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch tut. Schließlich gehört das Schattige ebenso zum Leben. KAY ENGELHARDT ■ 25.4., Noel’s Ballroom Damon Locks List of Demands International Anthem Spoken-Word-Jazz Hoffnung in finsteren Zeiten »The Doors are locked / Exits are blocked / We have found ourselves in an impossib- le Situation« – Die ersten Worte könnten eine direkte Reaktion auf die Wiederwahl Donald Trumps sein. Aber sie entstam- men der Analyse einer gesellschaftlichen Situation, die schon länger schwelt und nach wie vor brennt – und das nicht nur in den USA. Damon Locks, Musiker, Dich- ter, Educator, trägt sie mit einer didakti- schen Ruhe vor. Auch wenn die klugen Texte auf »List of Demands« finster sind, strahlen sie keine Hoffnungslosigkeit aus. »The People in Power are no longer cont- rolling our Lives«, heißt es nur kurz dar- auf in einem Sample. Locks, der zunächst als Frontmann der legendären Punkband Trenchmouth shoutete, später als Leiter des Musikkollektivs Black Monument Ensemble in Erscheinung trat, aber auch mit inhaftierten Künstlern in seiner Hei- matstadt Chicago arbeitete, vereint all das auf seinem ersten Soloalbum. Er loopt Jazzsamples, schneidet politische Reden dazwischen, mischt das mit Livemusik von seinem Weggefährten, dem Kornet- tisten Ben LaMar Gay, und anderen – und trägt dazu seine Spoken Words vor, die an die Beat-Poesie der Spätsechziger ebenso erinnern wie an die Reden der Black-Po- wer-Aktivisten Stokely Carmichael und Angela Davis. Das wirkt hochgradig hyp- notisch und sophisticated und trotzdem MUSIK REZENSIONEN zugänglich und anschlussfähig, weit über die schwarze Community hinaus. LARS TUNÇAY Patricia Kopatchinskaja, Thomas Kaufmann & Camerata Bern Exile Alpha Classics Klassik Masud Akbarzadeh Di. 11.3.2025 Central Kabarett Marco Rima Mi. 12.3.2025 Kupfersaal Zwischen Verlust und Hoffnung Mit ihrem neuen Album widmet sich die Geigerin Patricia Kopatchinskaja der Musik von Komponisten, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Bereits mit dem ersten Titel, der traditionellen Volksweise »Kugikly«, zeigt Kopatchin- skaja Experimentierfreude. Gemeinsam mit der Camerata Bern und dem Cellis- ten Thomas Kaufmann gelingt es ihr, eine eindringliche Atmosphäre zu schaf- fen, die Schmerz und Einsamkeit des Exils in vielen Facetten erlebbar macht. Das Album entfaltet sich als vielschich- tige Reise durch die Gefühlswelten von Komponisten wie Alfred Schnittke, Ivan Wyschnegradsky oder Eugène Ysaÿe. Ko- patchinskajas Virtuosität erstrahlt beson- ders in Andrzej Panufniks Violinkonzert, das technische Brillanz mit emotionaler Tiefe verbindet. In drei Sätzen entfaltet sich die Geschichte des exilierten polni- schen Komponisten, seine Suche nach einer neuen musikalischen Sprache und der damit verbundene Schmerz. Doch es sind nicht nur die virtuosen Momen- te, die »Exile« auszeichnen. Die intime Klangsprache der Werke, meisterhaft in- terpretiert, vermittelt die Zerrissenheit und Sehnsucht der Komponisten, deren Musik von ihrer entwurzelten Existenz geprägt ist. Für Kopatchinskaja selbst ist dieses Thema spürbar persönlich – be- sonders in der moldawischen Volksweise »Cucuşor cu pană sură«. »Exile« ist mehr als ein Album – es ist ein Plädoyer für Em- pathie und eine Hommage an die Kraft der Musik, Verlust und Hoffnung zugleich auszudrücken. ISABELLA GUZY Piet Klocke Fr. 14. März 2025 Haus Leipzig Yves Macak Mo. 17. März 2025 Blauer Salon Mirja Regensburg Fr. 28. März 2025 Haus Leipzig Paul Panzer Sa. 5. April 2025 QUARTERBACK Immobilien ARENA Patric Heizmann Sa. 26.4.2025 Kupfersaal A N Z E G E I Pawel Popolski Do. 22.5.2025 Haus Leipzig Tickets und Infos 030-755 492 560 www.d2mberlin.de www.eventim.de sowie bei allen guten VVK-Stellen KREUZER 0325 53

SAX Konzerte präSentiert MUSIK A–Z Suffocation Death-Metal. ■ Felsenkeller, 18.3., 19.30 TIPP Sylvie Kreusch Extravagante Indie-Pop-Newcomerin aus Belgien. ■ UT Connewitz, 12.3., 20.00 Temmis Neue Neue Deutsche Welle-Newcomer. ■ Moritzbastei, 22.3., 20.00 Temperance Modern Melodic Metal. ■ Hellraiser, 15.3., 19.30 Three for Silver Folk/Americana. ■ Naumanns im Felsenkeller, 19.3., 20.00 Thundermother All-female-Sweden-Rock. ■ Hellraiser, 21.3., 19.30 Boogie Wonderland meets Funky Fruits Soul-Hymnen und energiegeladene Funk-Grooves. ■ Ilses Erika, 28.3., 23.00 Clubberware x Absturz Hypnotische Melodien und bouncige Beats. ■ Absturz, 21.3., 23.00 Depeche Mode Party Kannste nix falsch machen ... ■ Werk 2, Halle D, 14.3., 22.00 Disko_XP Eine Zeitreise zurück in die 2000er. ■ Ilses Erika, 15.3., 23.00 Elek Panjoli Grooves, smiles and sweat. ■ Elipamanoke, 15.3., 23.59 Female Pop Night Ein ganzer Abend nur mit Songs weiblicher Musikerinnen. ■ Ilses Erika, 8.3., 23.00 TIPP Tiavo NDW-Renaissance-Duo aus dem Saarland. ■ Moritzbastei, 25.3., 20.00 fem*VAK Techno/House. ■ Elipamanoke, 8.3., 23.59 TIPP Timbeau Lässiger Mix aus Indie, Synth-Pop und NDW. ■ Ilses Erika, 7.3., 21.00 Flucht in die Unterwelt Trap, Hyperpop und Jerk Rap Sounds. ■ Absturz, 1.3., 20.30 The Pineapple Thief Progressive Rock. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 16.3., 19.30 Pretty Average + Ornamental Post-Punk/Shoegaze. ■ Noch Besser Leben, 28.3., 20.00 Purim Konzert: »A bissele Glik« Jüdische Chansons und Tangos der 1920er. ■ Grassi-Museum für Völkerkunde, 16.3., 17.00 Rada Synergica Klezmer-Trio. ■ Nato, 7.3., 20.00 Raum 27 Indie-Pop-Band aus Bremen. ■ Felsenkeller, 14.3., 20.00 Renft Ostrock. ■ Anker, 15.3., 21.00 Rich Kids on LSD Hardcore-Band aus California. ■ Naumanns im Felsenkeller, 25.3., 20.00 Richie Beirach Solo Piano. ■ Horns Erben, 22.3., 20.00 Ritter Lean Indie-Pop. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 5.3., 20.00 Rockhaus DDR-Rockband. ■ Anker, 8.3., 20.00 Ronja Maltzahn Deutsche Singer-Songwriterin. ■ Mühlstraße 14, 29.3., 20.00 SAMA Ensemble Vereint persische Traditionen und zeitgenös- sische Klänge. ■ Grassi-Museum für Völkerkunde, 22.3., 17.00 SchlagRechtWeit + Three and a Half Mischung aus Jazz, Rock und Improvisation. ■ Ost-Passage-Theater, 7.3., 20.00 Schmutzki Indie-Rock. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 15.3., 19.30 Scissor*Hood Experimental-Chanson aus der Schweiz. ■ Westflügel, 14.3., 20.00 Searching for Home Jazz, Funk und Soul. ■ Moritzbastei, 21.3., 20.00 Shimmer. + Liebestrunken Indie-Pop mit Einflüssen aus Disco und Funk. ■ Werk 2, Halle D, 19.3., 20.00 TIPP Shitney Beers Emotional heavy hittender Indie-Rock à la Boygenius, Soccer Mommy oder Snail Mail (siehe Musikseiten). ■ Werk 2, Halle D, 13.3., 20.00 Tirade + Raphael Bella Superstar Alternative Dream-Pop. ■ Noch Besser Leben, 15.3., 20.00 Tito & Tarantula US-Rockband. ■ Moritzbastei, 16.3., 20.00 Tobias Dellit & Die schweigende Mehrheit Poetischer Singer-Songwriter-Pop. ■ Neues Schauspiel Leipzig, KFK, 25.3., 20.00 TIPP Tocotronic Die Hamburger Indie-Institution ist mit neu- em Album auf Tour (Interview mit Schlagzeu- ger Arne Zank auf den Musikseiten). ■ Felsenkeller, 19.3., 20.00 Viktoria Søndergaards Baryl Quintett Modern Jazz. ■ Laden auf Zeit, 17.3., 19.30 We See Trio Jazz & Blues. ■ Laden auf Zeit, 31.3., 19.30 TIPP World Brain + Atomic Fruit Jazzy Dream-Pop. ■ Noch Besser Leben, 7.3., 20.00 Xlush Zwischen Jazz, Folk und Metal. ■ Mühlstraße 14, 7.3., 20.00 Yelka Krautrock. ■ Noch Besser Leben, 22.3., 20.00 YFG Pave44 »Der Rapper mit dem 1,0er-Abi«. ■ Elipamanoke, 20.3., 19.00 Shuteen Erdenebaatar Quartett Stimmungsvoll-melodischer Jazz. ■ Horns Erben, 8.3., 20.00 Yung Hurn Wiener Swag-Rap. ■ Felsenkeller, 20.3., 20.00 Shy Blankets Garage Rock. ■ Mühlstraße 14, 21.3., 20.00 Silly DDR-Rock-Legende. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 4.3., 20.00 Simon Lucaciu Gewinner des Leipziger Jazznachwuchs- preises. ■ Laden auf Zeit, 3.3., 19.30 Sing dela Sing »Alle singen – all night long«. ■ Werk 2, Halle A, 19./20.3., 20.00 Singen in der Westarkade Gemeinschaftliches Singen. ■ Gohliser Schlösschen, 5., 19.3., 19.30 TIPP Skuppin New-Wave-Pop aus Chemnitz (siehe Musik- seiten). ■ Neues Schauspiel Leipzig, KFK, 22.3., 20.00 Slawische Nacht Musik und Kultur aus Osteuropa. ■ Absturz, 29.3., 21.00 Slick Oyster Electronic-Indie. ■ Die Gute Quelle, 22.3., 20.00 The Sound of Hans Zimmer & John Williams Legendäre Filmmusik. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 13.3., 19.30 Sperling Mischung aus Rap, Post-Hardcore und Cello. ■ Naumanns im Felsenkeller, 1.3., 20.00 Spielvereinigung Sued feat. Mathis Nicolaus Jazz/Bigband. ■ Nato, 8.3., 20.30 Stav Goldberg Klavierkunst meets Jazz und Elektronik. ■ Horns Erben, 7.3., 20.00 TIPP Zaho de Sagazan Angehende Pop-Ikone aus Frankreich (siehe Musik-Seiten). ■ Täubchenthal, Ballsaal, 6.3., 20.00 Zartmann Popsänger und Rapper. ■ Felsenkeller, 27.3., 20.00 Zettel, Schnaps & Gäste Mit Felix Meyer und Julia Hemmerling. ■ Horns Erben, 18.3., 20.00 Zimmer 90 Elektro-/Indie-Pop. ■ Felsenkeller, 23.3., 20.00 Clubbing 2Guys1Dub Bass-Music. ■ Elipamanoke, 29.3., 23.00 American Cry Von Blink 182 über Good Charlotte bis Weezer. ■ Ilses Erika, 21.3., 23.00 Amy Winehouse Party Selbsterklärend. ■ Felsenkeller, 8.3., 21.00 Arttechnology Invites Groove, Bounce & Trance. ■ Absturz, 7.3., 23.00 Aufgelauscht! Techno all night long. ■ Absturz, 28.3., 23.00 Between Tanzen und Tischtennis. ■ Elipamanoke, 5., 12., 19., 26.3., 23.00 B(l)ock Rocking Beats »Funky Beats und gute Musik«. ■ Zum Wilden Heinz, 7., 14., 21.3., 21.00 Gothic Pogo feministische Kampfparty Post-Punk, Coldwave und Dark Disco to smash Patriarchy. ■ Werk 2, Halle D, 8.3., 22.00 Gute Laune Gold Radiobar Entspanntes Abhängen zu skurriler Musik. ■ Ilses Erika, 26.3., 19.30 Gute Zeiten, gute Zeiten Partyknaller der 90er bis frühen 2000er. ■ Ilses Erika, 22.3., 23.00 Holidance Fesche Hits aus dem Pop- und Indieversum. ■ Ilses Erika, 13., 20.3., 23.00 Homerun House mit Map.ache, SAM und Naomi. ■ Neue Welle, 9.3., 14.00 TIPP Hyperfokus Highly functional body music. ■ Neue Welle, 1.3., 23.00 Indie Royale »Indieparty ohne Kompromisse«. ■ Ilses Erika, 1.3., 23.00 Juicy Von Techno bis Trance zu D›n›B und Tek. ■ Elipamanoke, 14.3., 23.59 Kosmos Techno. ■ Elipamanoke, 22.3., 23.59 Leider 9 Techno/Groove/Melodic. ■ Elipamanoke, 7.3., 23.59 Leipzig XXL Die Siebziger, Achtziger, Neunziger, Nuller, Zehner: »5 Partys in einer Nacht.« ■ Täubchenthal, 29.3., 22.00 Maniac Techno. Mit Power Play. ■ Neue Welle, 28.3., 23.00 MoreCore Party Alternative, Rock, Punk, Metal und More Core. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 8.3., 23.59 Nosponsor // NoLimit Techno & Trance. ■ Absturz, 14.3., 23.00 Rave am Donnerstag Rave. ■ Ilses Erika, 6.3., 23.00 Salon der Prokrastination Prokrastination mit DJ Krachmaske. ■ Ilses Erika, 12.3., 19.30 Schutt & Asche Techno/Trance. ■ Ilses Erika, 14.3., 23.00 TIPP Schwerer/Kühler – Die Neue Deutsche Welle Party NDW-Party. ■ Ilses Erika, 7.3., 23.55 Sounds of the 80s Achtziger-Party. ■ Absturz, 15.3., 23.00 St. Patrick‘s Day St. Patrick‘s Day Party. ■ TV-Club, 15.3., 20.00 Superpamanoke Düsterer Techno. ■ Elipamanoke, 21.3., 23.59 Take me out Indie aus den 2000er Jahren. ■ Ilses Erika, 29.3., 23.00 Trancegedance Trance. ■ Elipamanoke, 1.3., 23.00 Trappin HipHop/Trap/Grime. ■ Elipamanoke, 28.3., 23.00 KREUZER 0325 55 SVAVAr KnUtUr 27.9.2025 neUeS SchAUSpiel KierAn GOSS 17.5.2025 neUeS SchAUSpiel A N Z E G E I AnSA SAUerMAnn 17.5.2025 OBJeKt 5/hAlle ticKetS An Allen KASSen WWW.reSerViX.De

An der Schwelle Leben in alternativen Existenzräumen: Ein Treffen mit dem Theaterschaffenden Sven Glatzmaier Theaterarbeit ist mit vielen finanziellen Risiken ver- bunden, angefangen bei der Raummiete. Künstlerische Existenz bedeutet für Glatzmaier deshalb, nebenbei Jobs anzunehmen, die nicht immer etwas mit Kunst zu tun haben. Unter anderem arbeitet er als Bühnen- techniker. Habe er am Anfang seines Kunststudiums gedacht, vom Malen leben zu können, fand er schnell heraus, dass das ein Irrtum war. Mit dem freien Thea- termachen ist das nicht anders. Aber, versichert Glatz- maier, das erfülle ihn und mache ihn glücklich. DANIEL EMMERLING Mit dem Eridani-Kollektiv hat Sven Glatzmaier vor ein paar Monaten seine erste Theatergruppe mit- gegründet. Beim Treffen in der Schaubühne erzählt er von seinem Werdegang. Kunststudium – viel bildende Kunst, irgendwann musste sich mehr bewegen in den Installationen. So kam Glatzmaier zum Theater. Und dort ist er seit über zehn Jahren in Leipzig aktiv. Lange an den Cammerspielen, mittlerweile auf ganz eigenen Füßen. Sein Stück »Die Schwelle« hatte im Februar in der Plagwitzer Heilandskirche Wiederaufnahme. Beim Betreten ebendieser hat die Atmosphäre et- was Gottesdiensthaftes. Es ist nahezu dunkel, vier große Strahler am Ende der Seitenmauern machen die Silhouetten der Schauspielerinnen und Schauspieler sichtbar. Was folgt, ist eine wilde Mischung aus Lyrik, Tanzperformance und Zombievisionen. Von hochkul- turellen Elementen bis hin zum Pop findet alles seinen Platz, getragen vom düsteren Sound. Nach einer Reise durch die Vergangenheit stehen das Ensemble und das Publikum an der buchstäblichen Schwelle, ein Aufat- men kündigt sich an. Das Stück ist zu Ende, ein Publi- kumsgespräch muss auffüllen, was offenblieb. Bei der Eridani, nach der das Theaterkollektiv be- nannt ist, handelt es sich um ein fiktives Raumschiff. Und so fühlt sich der Kritiker, als wäre er in so ein Ge- fährt gestiegen, um dann im Orbit mit Raumanzug sel- biges wieder zu verlassen. Das Rückfahrticket zur Erde bleibt der Selbstorganisation überlassen. Glatzmaier hat den Text selbst geschrieben und Material seiner Darstellerinnen und Darsteller mit aufgenommen; un- ter anderem ein Traumtagebuch. Sie sollten in das ein- bezogen werden, was sie spielen. THEATER F O T O S ( 2 ) : S V E N G L A T Z M A E R I ANZEIGE 57 Zurück in die Schaubühne, wo Glatzmaier über die Entstehung des Stücks erzählt. Er selbst könne mit Re- ligion nichts anfangen, aber durchaus mit Spiritualität, was der Pfarrer, der ihm den Kirchenraum zur Verfü- gung stellte, unproblematisch fand. Insbesondere bei der Findung von Räumen ist viel Vitamin B gefragt. Um dies aufzubauen, müsse man eine Zeitlang aktiv in der freien Theaterszene unterwegs gewesen sein, erzählt Glatzmaier. Seine erste Berührung mit dieser ist schon viele Jahre her. Das war in der Skala, der damaligen Ne- benspielstätte des Schauspiel Leipzig alias Centralthea- ter, als Schorsch Kamerun von den Goldenen Zitronen eine installative Performance inszenierte. AUS AUS EINEMEINEM SHE SHE POP Stochert nur hin und wieder im Nebel: Sven Glatzmaier KREUZER 0325 LEIPZIG– PREMIERE WEI WEIẞẞEN EN www.schauspiel-leipzig.de

Kolumne: Rauchepause Lächerliches Balgen Nachtigall, ich hör dir trapsen … Nein, die Lerche war’s auch nicht. Sondern Zufall, der mich auf das Buch »Brawl ridiculous« stießen ließ, in welchem Charles Edel- man über Schwertkämpfe in Shakespeares Stücken schreibt. Man könnte das ein Nischenthema nennen, würde es nicht erklären, warum seine Historien uns heute so unspielbar erscheinen. »Sie fechten.« So lautet die Regieanweisung, wenn in »Romeo und Julia«, Erste Szene, die Worte fallen: »Zieht, falls ihr Kerls seid! Frisch, Gregorio! denk mir an deinen Schwadronierhieb.« Auf der Bühne sieht man das selten in Aktion gesetzt. »Heinrich VI.« enthält ganze 14 Situati- onen, in denen Bühnenkämpfe stattfi nden. Aus »Heinrich V.« werden im berühmten Prolog des Vierten Aufzugs oft die letzten Zeilen gestrichen: »So muß zum Treff en unsre Szene fl iegen, / Wo wir (o Schmach!) gar sehr entstellen werden / Mit vier bis fünf zerfetzten schnöden Klingen, / Zu lächerlichem Balgen schlecht geordnet, / Den Namen Azincourt. Doch sitzt und seht, / Das Wahre denkend, wo sein Scheinbild steht! (Ab.)« »Lächerliches Balgen« – »Brawl ridiculous« –, das klingt, so Edelman, wie ein schlechtes Omen für aktuelle Shake- speare-Inszenierungen. Denn realistisch angehauchten Schwertkampf sieht man hier nie. Zumeist ist das Büh- nenfechten eine halbherzige Sache, wenn es überhaupt vorkommt. Das war damals ganz anders, argumentiert der Autor. Die Kämpfe dienten dazu, Interesse fürs Theater zu we- cken. In Orten wie dem Globe Theatre wurden wirklich Preiskämpfe ausgetragen, das Publikum wusste also, wie das auszusehen hat. Entsprechend waren die Erwartun- gen, wenn Raufszenen zwischen Sprechszenen geschnit- ten wurden. Wenn gerade Shakespeares Historien-Stücke um Kämpfe herumgestrickt wurden, kann man die nicht einfach weglassen. Azincourt war die wichtigste Schlacht, die die Engländer gegen Frankreich gewannen. Will man da wirklich alles Schwertspiel ausblenden? Edelmans Buch gibt’s leider nicht in Leipziger Biblio- theken, aber es ist bei archive.org kostenlos ausleihbar (Serviceteil). Ich fi nde die These sehr plausibel, wir kön- nen da ja gern bei der nächsten Pause im Theater darüber diskutieren; natürlich gern auch als Nichtraucher. Nichts gegen Strichfassungen, aber aus Actionfi lmen streicht man ja auch nicht gerade die Actionszenen raus. TOBIAS PRÜWER PS: Der Alpenschneehase ist Tier des Jahres 2025. Herz lichen Glückwunsch! Jetzt: Frühling und so. EVITA Tim Rice / GESANGSTEXTE VON MUSIK VON Andrew Lloyd Webber INSZENIERUNG DER ORIGINALPRODUKTION VON Harold Prince DEUTSCH VON Michael Kunze AB 29.03.25 MUSIKALISCHE KOMÖDIE TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE A N Z E G E I KREUZER 0325 59

THEATER Gegensätzlich Menschliches Der Ballett -Doppelabend »Humans« kombiniert zwei sehr unter- schiedliche Ansätze zum tänzerischen Erzählen Der Duende ist eine mystische Figur aus dem spanischsprachigen Kulturraum, ein Gnom und Wechselgänger zwischen den Welten. In ihrer gleichnamigen Choreografi e, die den »Humans«-Doppelabend eröff net, geht Sofi a Nappi mit dem Corps de Ballet auf Spurensuche in luft igen Kostümen irgendwo zwischen »Carmen« und »Piraten der Ka- ribik«. Zur Musik von Clara Schumanns Klavierkonzert in a-Moll wird das Publikum Zeuge einer traumwandlerischen Expedition. Auf der Bühne erzählt die Company Geschichten in einem Be- wegungsrepertoire, das Nappi der Commedia dell’Arte und dem Flamenco entliehen hat. Da zittern die Hände, werden Augen weit aufgerissen und Duelle angedeutet. Oder jemand läuft im Knie- beugegang über die Bühne. Immer spielen die Tanzenden mit dem Streben nach oben und dem Kriechen auf dem Boden, ein durch- gehendes Motiv in diesem Bilderreigen. Mit Ecken und Kanten und viel Mut zur großen clownesken Geste ist es dabei besonders Daniel Róces Gómez, der als treibende Kraft ins Auge fällt. Diese mediterrane Energieexplosion kühlt Louis Stiens’ »Strip« nach der Pause ab. Nun dominiert schwarz-weiß. Vor einer Mauer beginnt es mit einem Ringtanz, inspiriert von den Reformbewegun- gen der zwanziger Jahre. Die Kostüme mit schwarz-weißen Drei- ecksmustern verwandeln das Ensemble in eine androgyne Masse. Musikalisch gibt es »Abraxas« von Werner Egk. Das Ballett wurde 1948 uraufgeführt und verschwand auf Anordnung des bayerischen Kulturministers vom Spielplan. Die Nazi-Vergangenheit des Kom- ponisten – er stand 1944 auf der sogenannten Gottbegnadeten-Liste des Propagandaministeriums – spielte dabei übrigens keine Rolle (ihm wurde 1962 der Bayerische Verdienstorden verliehen); das Stück galt schlicht als unchristlich. Heute möchte sich Choreograf Stiens braune Farbblindheit nicht leisten und kombiniert Auszü- ge von Egk mit Hanns Eisler und Franz Schubert. Wie Wellen ver- schlucken die Tänzerinnen und Tänzer die Solitäre wieder, alles in äußerst exakten, synchronen und rhythmischen Bewegungen. Der »Abraxas«-Hexentanz wird zur formalen Spielwiese, doch die Kon- texte der Musik bleiben nicht unwidersprochen. »Humans« ist ein konzentrierter und kontrastreicher Abend, der verschiedene Pole des zeitgenössischen Balletts ausleuchtet. TORBEN IBS ■ 14.3., 19.30 Uhr, Oper Aus Klein mach’ Groß: Ausschnitt »Duende« KOOPERATION DER THEATER CHEMNITZ, PLAUEN-ZWICKAU, DES MITTELSÄCHSISCHEN THEATERS FREIBERG /DÖBELN UND DES EDUARD-VON-WINTERSTEIN-THEATERS ANNABERG-BUCHHOLZ F O T O : I D A Z E N N A A N Z E G E I ALLE URAUFFÜHRUNGEN AM 12.4.2025 IN CHEMNITZ ERLEBEN TICKETS: 0371 4000-430 theater-chemnitz.de KREUZER 0325 Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haus- haltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz. 61

Theaterfasching: Das Schlagerparadies Ein Live-Rollenspielabend mit Witz, Musik und Möglichkeiten der Selbstdarstellung. ■ Laden auf Zeit, 1.3., 18.30 TIPP NEU Varieté in Bildern – Die Welt von Otto Dix Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. ■ Krystallpalast Varieté, 21.-23., 26.-30.3. Puppen-/Figurentheater Kabarett TIPP Die Grimmschwestern – schräge Märchen quergebürstet Meike Kreim und Anne Swoboda. ■ Puppentheater Sterntaler, 14.3., 19.30 Kippen Li Kemme mit Objekttheater zu Kipppunkten in Politik und Gesellschaft. ■ Westflügel, 21./22.3., 20.00 Opium oder: Ich habe Hunger, ich möchte Gott essen Rausch und Düfte sind Themen des sinn- lichen Objekttheaters. ■ Theater der Jungen Welt, 5.-7.3. Kleinkunst Afternoon Tease – Die Burlesque Jubiläumsshow Nach 15 Jahren kehren die Lipsi Lillies auf die Bretter zurück, die ihnen seither alles bedeu- ten: auf die Bühne des Central Kabarett Leipzig. ■ Leipziger Central Kabarett, 23.3., 14.00 Best of Bodecker & Neander Herausragende Pantomime, berührendes Spiel. ■ Schaubühne Lindenfels, 1.3., 16.00 Dottore Amore – Liebe auf Rezept Die Burlesque Show mit den Lipsi Lillies & Friends entführt ins Krankenhausmilieu. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 21.3., 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Der Krystallpalast entführt ins Kuriositäten- kabinett der US-Zirkuspioniere. Man meint, Gründlinge flössen eimerweise den Rücken hinunter, wenn die Messer durch die Luft sau- sen und Menschen Drahtseilakte vollführen. ■ Krystallpalast Varieté, 1./2., 5.-9., 12.-15.3. Ein Abend mit Robert Kreis Auch Robert Kreis holt Humor und Charme der zwanziger Jahre des vergangenen Jahr- hunderts ins Gedächtnis. ■ Krystallpalast Varieté, 3.3., 19.30 Herr-lich genüsslich Miss Chantals Travestie-Brunch. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 23.3., 10.00 Höschentausch im Schampusrausch Die Lipsi Lillies Burlesque Show zitiert die Goldenen Zwanziger – mit detektivischer Note. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 8.3., 20.00 Leipzig Lauscht Podcast-Festival. ■ Werk 2, 15./16.3., 10.00 Magic Monday Die Magier der Stunde sind: Alfonso Rituerto, Moritz Mueller und Yann Yuro. Hinzu kommen stets besondere Gäste aus dem Reich der finsteren Künste. ■ Nato, 10.3., 20.00 Magie der Travestie: Die Nacht der Illusionen Neue Show der Extravaganz. ■ Haus Leipzig, 7.3., 20.00 Mama Ulitas Burlesque Salon Hommage an die 1920er und Neuentwick- lung: Burlesque-Tanz erlebt ein Revival – Frau Ulita hat das mit vorangetrieben. ■ Naumanns im Felsenkeller, 7./8.3., 20.30 MischnImPossible – Zwei Deppen im Duo Johannes Kürschner und Franz Müller waren auf einem Trip mit einem dreirädrigen Gefährt. Nun berichten sie von ihren Aben- teuern. ■ Nato, 23.3., 20.00 Neues Schauspiel Leipzig goes Burlesque Entblättern im Frühling. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 21.3., 20.00 Niemals in New York Musik-Comedy mit Adrian Laza und Nadine Hammer mit berühmten Hits. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 15., 30.3. Offenbarung Yann Yuro ist der Europameister in Mentalma- gie. In seinem neuen Soloprogramm wirft er ei- nen unbeschwerten Blick auf die Apokalypse. ■ Nato, 1./2.3., 20.00 TIPP Old White Clowns Eintauchen in das Leben Jean-Gaspard Deburaus und seinen Werdegang vom kaum beachteten Straßenkünstler zum gefeierten Star von Paris – als Erfinder der Pantomime. ■ Schaubühne Lindenfels, 21./22.3., 20.00 Schwester Lilli – Die Witzespritze Lilli ist zurück und impft gegen schlechte Laune. ■ Krystallpalast Varieté, 31.3., 20.00 5 % Würde Dürfte gern mehr sein. ■ Leipziger Pfeffermühle, 11.-13., 19./20., 22., 26., 29./30.3. Alain Frei Der schlagfertige Schweizer. ■ Haus Leipzig, 15.3., 20.00 Ass-Dur-Celebration! Pop-Konzert-Feeling, Klassisches Klavier- konzert und Comedy-Show. ■ Kupfersaal, 14.3., 20.00 Auf der Zielgeraden Mundart mit Gunter Böhnke. ■ Academixer, 30.3., 16.00 Berni Wagner »Monster«: »Was für ein Ereignis, dieser Berni Wagner!« – Süddeutsche Zeitung; »fulminant« – Falter. ■ Kupfersaal, 16.3., 18.00 Best of R-zieher Yves Macak über Stuhlkreise und Töpfer- kurse. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 17.3., 20.00 Bitte mal freimachen Arzt-Kabarett. ■ Academixer, 4./5.3., 19.30 TIPP Christin Jugsch »Plan A wird durchgezogen«: »Stand-up, Storytelling und Female Power in ihrer lus- tigsten Mischung. Christin Jugsch ist eine der Neuentdeckungen der letzten Jahre.« ■ Moritzbastei, 7.3., 20.00 Da capo Mit Burkhard Damrau und Dieter Richter. ■ Leipziger Pfeffermühle, 14./15., 27.3., 20.00 Dinnershow-Klassiker: Die Feuerzangenbowle Aber so was von Klassiker. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 1.3., 18.30 Dirty Joking Andre Kramer geht unter die Gürtellinie – aus der Perspektive eines St.-Pauli-Fans. ■ Leipziger Central Kabarett, 13.3., 20.00 Durch die Mühle gedreht Große Besetzung: Zwölf Kabarettisten scho- nen den Zeitgeist nicht. ■ Leipziger Pfeffermühle, 21., 23., 28.3. Ein Bett im Kornfeld Nicht auf die Krümel legen. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 30.3., 10.00 Es war einmal im Nirgendwo Nikita Miller gräbt in seiner Familienge- schichte nach Parallelen zur Gegenwart. ■ Felsenkeller, 15.3., 20.00 Die fabelhafte Welt der Amnesie: Besser ist's man vergisst's Über die Kunst des Vergessens. ■ Leipziger Central Kabarett, 1., 7.3., 19.30 Die fabelhafte Welt der Therapie: Rette mich wer kann Kabarett über die Krise des Gesundheits- apparats und politisches Versagen. ■ Leipziger Central Kabarett, 20.-22.3., 19.30 Frauen sind schärfer, als Mann glaubt Matthias Machwerk zeigt ein Best-of. ■ Leipziger Central Kabarett, 5./6.3., 19.30 Fühl ich Ivan Thieme zählt zu den Jüngsten im Berli- ner Comedy-Underground und präsentiert nun sein erstes abendfüllendes Solo. ■ Moritzbastei, 25.3., 20.00 Geisha Masud Akbarzadeh: Stand-up, Märchen, Comedy. ■ Leipziger Central Kabarett, 11.3., 20.00 Go Trabi Go Dinnershow Es ist der Sommer 1990, das Jahr der Wie- dervereinigung. Familienvater und Deutsch- lehrer Udo Struutz mit seiner Frau Rita und Tochter Jacqueline ist fest entschlossen, auf den Spuren Goethes von Bitterfeld nach Neapel zu reisen. ■ Leipziger Central Kabarett, 9.3., 18.00 Gute Comedy – Das Comedy Open Mic Offenes Mikro: 6–8 Comedians, neue Jokes, erstmals vor Publikum. ■ Die Gute Quelle, 13., 27.3., 20.00 Der Hahn im Hort Yves Macak über die Phasen der Erziehung. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 17.3., 20.00 Happy. Mirja Regensburg ist zu Gast und hocher- freut. ■ Haus Leipzig, 28.3., 20.00 Harakiri to go Kabarett über die aktuellen Krisen. Da hilft nur lachen, auch wenn es im Hals stecken bleibt. ■ Leipziger Pfeffermühle, 1., 5., 7./8., 18., 25.3., 20.00 Hasch mich, ich bin der Frühling Die besten Academixer-Nummern der letz- ten 15 Jahre, hübsch aufgehübscht. ■ Academixer, 13./14.3., 19.30 Heiß Age – Lieber aussterben als anpassen FKK: »Diagnose: Homo sapiens. Doch keine Angst, das geht vorbei«. ■ Leipziger Central Kabarett, 28., 30.3. Hör auf Dein Bauchgefühl Aus dem Leben eines Bauchredners mit Roy Reinker. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 29.3., 19.30 Huddelei midm Nischl Biller & Fliegel: Best-of. ■ Leipziger Central Kabarett, 14.3., 19.30 In der Hose brennt noch Licht Frauenpower in der Kinderwunschpraxis. Spaß und Selbstbestimmung. ■ Academixer, 19.-21.3., 19.30 TIPP Jakob Schwerdtfeger »Meisterwerk«: Kunstwissen, Staunen und Lachen. ■ Moritzbastei, 14.3., 20.00 Jürgen von der Lippe Den hat der Feinsinn auch etwas verlassen, wenn er überall Cancel Culture und Kultur- verfall wittert. ■ Haus Leipzig, 6.3., 20.00 Kabarett-Brunch: Nachschlag gefällig?! André Bautzmann und Robert Günschmann servieren ein Best-of beim Speisen. ■ Leipziger Central Kabarett, 2.3., 10.30 Kabarett-Brunch – Sächsische Spezialitäten Musikalischer Kabarett-Brunch mit Jürgen Fliegel als de Biedsch'n. ■ Leipziger Central Kabarett, 9.3., 10.30 Kaktus Comedy Newcomerinnen und Newcommer der Comedy-Szene. ■ Nato, 14.3., 20.00 Kay Ray Show Von der NDR- auf die Leipziger Bühne. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 14.3., 20.00 Krawall & Satire Martin Sonneborn mit Rundumschlag. ■ Kupfersaal, 8.3., 20.00 Krönender Abschluss Einmal im Monat präsentiert die Show hand- verlesene junge, moderne Stand-up-Comedi- ans. ■ Moritzbastei, 1.3., 20.00 Langsam Matthias Egersdörfer mag keine ruhelose Welt und witzelt gegen diese an. ■ Academixer, 12.3., 19.30 Lara Ermer & Teresa Reichl Impro, Talk & Quatsch. ■ Moritzbastei, 18.3., 20.00 Mackefisch Musikkabarett. ■ Moritzbastei, 15.3., 20.00 Marco Rima »Ich weiß es nicht«-Tour: ein Seelenstrip. ■ Kupfersaal, 12.3., 20.00 Mario Barth Kennste, kennste ... »Männer sind Frauen manchmal aber auch – vielleicht«. ■ Quarterback Immobilien Arena, 1.3., 19.00 Mit Sex and Crime durchs Altersheim Biller & Fliegel geben Geronto-Kabarett. ■ Leipziger Central Kabarett, 2.3., 18.30 Mr. Boombasti – In seiner Welt ein Superheld Bastian Bielendorfer gibt erneut das Lehrer- kind. ■ Felsenkeller, 13.3., 20.00 Na bestens! Die Academixer präsentieren das Beste aus den letzten Jahren. ■ Academixer, 15.3., 16.00, 19.30 Nightwash Comedy-Mixshow. ■ Felsenkeller, 16.3., 19.30 Nikita Miller Zum Glück ist der Comedian nach der Mess- erattacke wieder genesen und zurück auf der Bühne. ■ Felsenkeller, 15.3., 20.00 Oropax: Ordentlich Chaos »Mit Stolz und großer Triple-XL-Freude ver- künden die Oropax-Doppelbrüderlichkeiten die neue Show!« ■ Leipziger Central Kabarett, 8.3., 20.00 Patrick Salmen, »Yoga gegen rechts« Comedian und Autor Patrick Salmen seziert urbane Selbstoptimierer. ■ Werk 2, Halle A, 21.3., 20.00 THEATER A–Z Piet Klocke Der Name ist Programm. ■ Haus Leipzig, 14.3., 20.00 Plan Z – Jetzt will er's wissen! Abdelkarim: Wenn der Plan B scheitert, muss man anders durch den Alltag steuern. ■ Kupfersaal, 13.3., 19.30 Poetryslam Zum Thema Menschenwürde. ■ Philippus & Biergarten, 21.3., 20.00 Quantenheilung durch Stand-up-Comedy Jan Philipp Zymny denkt Comedy um die Ecke. ■ Werk 2, Halle A, 12.3., 20.00 Sächsische Spezialitäten – Die lustige Lene-Voigt-Kochshow Musikalisches Koch-Kabarett mit Jürgen Fliegel als De Biedsch'n. ■ Leipziger Central Kabarett, 23.3., 18.30 Säggs'sch on the Beach Gute Laune mit den Academixern. ■ Academixer, 7./8., 29.3. Serdar Karibik Gewinner des Quatsch Comedy Hot Shots 2022. ■ Kupfersaal, 15.3., 20.00 Sophie Lauenroth Psychologie-Häppchen lächelnd serviert. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 10.3., 19.30 Spätzle und Spaghetti »Fetziger Italo-Pop gepaart mit frech- frivolen Chansons und schwäbischem Mut- terwitz begleiten die Zuschauer durch ein aufregendes Katz-und-Maus-Spiel.« ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 2.3., 16.00 Stand-up Club Leipzig Moderator Henning Wechsler führt durch den Abend mit Line-up aus ganz Deutsch- land. ■ Leipziger Central Kabarett, 21.3., 20.00 Stand-up-Comedy mit Phat Cat Comedy-work-in-Progress. ■ Phat Cat Comedy Club, 1./2., 6.-9., 13.-16., 20.-23., 27.-30.3. Stand-up-Comedy – Open Mic Offene Bühne, zum Probieren und Eigene- Nummern-Testen. ■ Laden auf Zeit, 6.3., 19.30 ■ TV-Club, 4.3., 19.30 Tatort 110 Krimikabarett – Buch und Regie: Anke Geißler. ■ Academixer, 1./2., 22.3. Till Reiners Live und in Farbe. ■ Quarterback Immobilien Arena, 28.3., 20.00 Trinkgeld darf auch knistern Lokal-Geschichten mit Anke Geißler. ■ Leipziger Central Kabarett, 23.3., 19.00 Unkraut vergeht nicht! Robert Kreis ist zu Gast. Der Kabarettist hat die 20er-Jahre-Retrowelle angestoßen. ■ Leipziger Pfeffermühle, 16.3., 17.00 Verrückt bleiben – Wenn Puppen einschiffen Bauchredner Roy Reinker geht auf Kreuz- fahrt. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 7.3., 20.00 (V)erzieher – pädagogisch bodenlos Auf Instagram und TikTok sorgt Jan Preuß als (V)erzieher regelmäßig für große Lacher und Diskussionen darüber, was Erzieher sagen dürfen und was nicht. ■ Leipziger Central Kabarett, 15.3., 19.30 Vom Dorf nach Hollywood Alina Bock erzählt von ihrem Aufstieg. ■ Felsenkeller, 17.3., 20.00 Von der Liebe und anderem Blödsinn Sandra Kreisler macht Musikkabarett mit Esprit. ■ Academixer, 9.3., 16.00 Vor der Ehe wollt ich ewig leben Stephan Bauer über Beziehungsmüdigkeit. ■ Academixer, 6.3., 19.30 Wahrscheinlich liegt's an mir Martin Frank warnt: Er könnte Gefühle verletzen. ■ Kupfersaal, 21.3., 20.00 Weltkritik deluxe: Gründlich gemütlich Heimatabend mit Hausschuhen – Hintersinn garantiert. ■ Leipziger Central Kabarett, 26.3., 19.30 Wenn Sachsen Beine wachsen Nichts los in Zschochitzsch? Von wegen! Man muss nur hinschauen. Neues Programm u. a. mit Henriette Fee Grützner, die neu bei den Academixern ist. ■ Academixer, 25.-27.3., 19.30 Wenn's stinkt und kracht, ist's Wissenschaft Konrad Stöckel experimentiert. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 16.3., 15.00 KREUZER 0325 63

Anetta Kahane, »Von Nazis und Forellen« Anetta Kahanes Kolumnen spannen den Bogen vom Persönlichen und dem Tagesge- schehen zu den großen Linien von 2009 bis 2024 – egal, ob es um Rechtsextremismus, Antisemitismus und Antizionismus oder Ras- sismus geht. Anmeldung bis 17.3.2025 unter veranstaltung@amadeu-antonio-stiftung.de. ■ Capa-Haus, 20.3., 19.00 Bernd-Lutz Lange, »Café Continental« Bernd-Lutz Lange hat in einem Kaffeehaus einen literarischen Ort gefunden, mit dem er in Geschichten eigentlich die Geschichte die- ses Landes ab Mitte der 1960er Jahre bis heute erzählt – und nicht zuletzt vielleicht auch die eigene. ■ Academixer, 23.3., 16.00 Buchclub: Earthseed Im Buchclub lesen und diskutieren die Leip- ziger Künstlerin Karoline Schneider und ihre eingeladenen Gäste über Bücher, die sich mit Zukünften, Ökologie und Symbiose beschäf- tigen. Für den Buchclub ist einmalig eine Ein- trittskarte für die Ausstellung ZUKÜNFTE zu erwerben. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, 5.3., 18.00 Christoph Hein, »Das Narrenschiff« In seinem Gesellschaftsroman lässt Hein Frauen und Männer aufeinandertreffen, denen bei der Gründung der DDR unter- schiedlichste Rollen zuteilwerden, begleitet sie durch die Entwicklungen einer im Werden befindlichen Gesellschaft, die das bessere Deutschland zu repräsentieren meint und doch von einem Scheitern zum nächsten eilt. Moderation: Thorsten Ahrend. ■ Haus des Buches, Großer Saal, 18.3., 19.30 Der durstige Pegasus Älteste durchgehende Literaturreihe Europas, moderiert von der Autorin Eileen Mätzold. Der Eintritt ist frei. ■ Moritzbastei, 24.3., 19.00 »Erwartungen an Évian. Jüdische Positionen zur Flüchtlingspolitik 1938« Die Konferenz von Évian war ein diploma- tisches Großereignis. Auf der Basis zeit- genössischer Briefe, Tagebücher und Memo- randa und im Kontext der internationalen Flüchtlings- und Migrationspolitik entfaltet Martin Jost eine neue Perspektive auf die ikonische Flüchtlingskonferenz und die mit ihr verbundenen Erwartungen. ■ Dubnow-Institut, 25.3., 18.00 »Frau Grau sieht rot« Frauentagslesung im Budde-Haus. ■ Budde-Haus, 8.3., 19.00 TIPP Ines Geipel, »Fabelland – Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück« Wie erzählen wir uns Ost und West und die Wiedervereinigung? Woher kommt der Zorn, woher die Verleugnung, wenn es um den aktuellen Zustand des Landes geht? Mit gro- ßer Offenheit geht Ines Geipel in »Fabelland« (S. Fischer 2024) noch einmal zurück in die politische Umbruchslandschaft nach 1989. Eintritt frei. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 13.3., 19.30 Johannes Herwig, »Bis die Sterne zittern« Die Cliquen der sogenannten Leipziger Meuten wendeten sich gegen die Ideologie des Nationalsozialismus. Im Rahmen des Projekts SOUNDS OF RESISTANCE wird ihnen ein Gedenkort auf dem Lindenauer Markt gewidmet. Inspiration dafür liefert auch Autor Johannes Herwig, der aus sei- nem Roman »Bis die Sterne zittern« lesen wird. ■ Theater der Jungen Welt, 30.3., 16.00 TIPP Julie von Kessel, »Die anderen sind das weite Meer« In ihrem 2024 erschienenen Roman erzählt Julie von Kessel aus wechselnden Perspekti- ven von einer Demenzerkrankung in einer Familie und wie sie diese verändert. ■ Buchhandlung Bücherwurm, 20.3., 19.00 »Keiner kann aus seiner Haut – Malheur-Geschichten und anderes« Hans-Fallada-Lesung mit Schauspieler Peter Treuner. ■ Budde-Haus, 22.3., 15.30 »Königin des Kinderbuchs« Ein Gespräch über Astrid Lindgren mit Ulrike Loos und Maria Heß. Eine Kooperationsver- anstaltung mit dem Arbeitskreis für Verglei- chende Mythologie e. V. ■ Budde-Haus, 12.3., 19.00 Koschka Linkerhand, »Feministisch streiten 2 – Texte zu Bewegung und transnationalen Kämpfen« Koschka Linkerhand sucht nach Antworten – in den breiten Bewegungen gegen Femizide und für das Recht auf Abtreibung, in der Analyse von Arbeitsteilung und patriarchaler Gewalt. ■ D 5, 12.3., 18.00 Lebendige Bibliothek zum Internationalen Frauentag Zum Anlass des Tages laden Frauen zu Gesprächen rund um ihren Lebensweg oder auch ihre Umwege ein und teilen als lebendige Bücher ihre Erfahrungen. Gemeinschaftsver- anstaltung mit dem Quartiersmanagement Paunsdorf und der Koordinierungsstelle Migration/Integration Paunsdorf. ■ Bibliothek Paunsdorf, 10.3., 15.30 Leipziger Dichterinnen in Geschichte und Gegenwart Die Kulturwissenschaftlerin Gerlinde Kämmerer stellt die Lyrikerinnen Christiana Mariana von Ziegler (1695-1760), Elsa Asenijeff (1867-1941) und Helga M. Novak (1935-2013) vor. Anschließend lesen preisge- krönte Lyrikerinnen der Gegenwart, Anja Kampmann, Angela Krauß und Lara Rüter, aus ihren eigenen Gedichten. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 6.3., 18.00 Luisa Neubauer, »Was wäre, wenn wir mutig sind?« Woher kommt die Anti-Klima-Aggression der Rechten? Warum sorgen selbst die sicht- baren Klimakatastrophen nicht für ein ge- sellschaftliches Umdenken? Luisa Neubauer analysiert in ihrem neuen Buch die Macht- kämpfe hinter der Klimakrise. Multimedialer Abend mit interaktiven Momenten. ■ Werk 2, Halle A, 6.3., 20.00 Michael Raschle, »Stadtgeschichte(n) für Junggebliebene: Joachim Ringelnatz – von Wurzen in die weite Welt« Michael Raschle (Sänger und Schauspieler an der Musikalischen Komödie) liest frühe Gedichte und kuriose Begebenheiten aus der Wurzener und Leipziger Zeit von Joachim Ringelnatz. Es moderiert Monika Stoye. ■ Bibliothek Plagwitz, 20.3., 16.00 Offene Lesebühne Kardinal Freundlich und Kajn Kokosknusper laden ein in die literarischen Katakomben des Mühlkellers. Texte mitbringen erwünscht – wer liest, erhält ein Freigetränk. ■ Mühlstraße 14, 14.3., 19.30 Poetry Slam »Pack aus!« Das Thema dieser Ausgabe ist »Utopie kon- tra Zeitgeist«. Es moderiert Frank Schletter. ■ Laden auf Zeit, 13.3., 19.30 TIPP Selma Kay Matter, »Muskeln aus Plastik« Kay ist schwer verknallt – und schwer er- krankt. Auf Herzklopfen folgt Migräne, auf Knutschen Gliederschmerzen. Während Kay versucht, den Folgen von Long Covid zu ent- kommen, bringen nur die Sehnsucht nach Aron und der Wunsch nach einem starken, androgynen Körper Linderung. Lesung und Gespräch – es moderiert Svenja Gräfen. ■ Residenz, 15.3., 20.00 Stefanie Sargnagel, »Iowa« 2022 tauscht Stefanie Sargnagel widerstre- bend das bequeme Wiener Sofa gegen ein Flugticket in die USA ein. In Iowa soll sie an einem College mitten im Nirgendwo Creative Writing unterrichten. In der Kleinstadt Grin- nell mit ihren 8.000 Einwohnern gibt es au- ßer endlosen Maisfeldern: nichts. Mit von LITERATUR A–Z der Partie ist Musiklegende Christiane Rö- singer, und gemeinsam machen die beiden sich auf, das Nichts zu erkunden. ■ Kupfersaal, 11.3., 20.00 Stephan Krawczyk, »Lebensfreu.de« Stephan Krawczyk verspricht einen Abend voller Lebensfreude und nachdenklicher Mo- mente. Mit Chansons lädt er das Publikum ein, gemeinsam die einfachen Wahrheiten des Lebens zu erkunden. ■ Pro Gohlis / Kallenbach Leipzig, 22.3., 20.00 TIPP Takis Würger, »Für Polina« Buchpremiere mit dem Leipziger Autor Takis Würger und seinem neuen Roman »Für Poli- na«: Das vierzehnjährige Musiktalent Hannes verliebt sich in Polina und komponiert eine besondere Melodie für sie. Kurz danach stirbt Hannes Mutter bei einem Unfall, mit ihr stirbt seine Musik. Kann er Polina wiederfin- den? ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 11.3., 19.30 Thomas Nicolai, »Hühm wie Drühm – Asterix auf Säggs'sch« Der gebürtige Leipziger, Schauspieler und Comedian Thomas Nicolai stellt den vierten Band der Asterix-Mundart-Reihe Sächsisch vor. ■ Academixer, 11.3., 19.30 Vicki Vomit, »Mein Klampf« Der Musiker und Komiker Vicki Vomit stellt seinen autobiographischen Roman vor und spielt mit an Gewissheit grenzender Wahr- scheinlichkeit auch das eine oder andere Lied. ■ Anker, 21.3., 20.00 Weltgeschichtentag Die beiden Schauspielerinnen Valerie und Susanne erwarten Euch am Weltgeschich- tentag im Media.Lab. Zwischen 17 und 19 Uhr könnt Ihr bei ihnen Eure Wunschgeschichte bestellen. Sie erfinden diese und spielen sie Euch direkt vor. ■ Werk 2, Media.Lab, 20.3., 17.00 Westslam Sprachkünstler und -künstlerinnen verschie- dener Disziplinen treten in einen Wettstreit, um das Publikum zu überzeugen und ein Ticket für die Leipziger Stadtmeisterschaft zu erringen. Moderation: Marsha Richarz. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 20.3., 20.00 ANZEIGE Besuchen Sie uns auf der Messe: Sie finden uns in Halle 5 an Stand H 216. Leipzig. Subjektiv. Selektiv.

Sich wieder der Schönheit widmen Zeichnungen und Malerei der israelischen Künstlerin Or Shloman in der Art Kapella Schkeuditz KUNST F O T O : O R E N K A P L A N X X Die israelische Künstlerin: Or Shloman ANZEIGE Herrlich sei es damals in dem großen Atelier voller Zeit und Freiraum gewe- sen, sagt Or Shloman über ihre Zeit als Eras- mus-Austauschstudentin an der HGB im Jahr 2017. Jetzt sei es härter, so die in Israel gebo- rene Künstlerin, die seit einigen Monaten wieder in Leipzig lebt. Wir treff en uns in einem Café und das Miteinander-bekannt-Werden ist von selte- ner Unmittelbarkeit – direkt über die Bilder, die Shloman vor uns auf dem Tisch aus- breitet. Die kleinen Formate sind tauglich für den Transport, das Unterwegssein der Künstlerin. Wegen des Krieges in Israel hat Shloman ihr Land verlassen. Der Weg führ- te sie über Portugal, wo sie als Nachfahrin vertriebener sephardischer Juden im letz- ten Jahr einen portugiesischen Pass erhielt, über Frankreich und die Schweiz nach Leip- zig. Unmittelbar und psychogrammartig wirken die Zeichnungen in dem Buch, das ich, ohne darüber nachzudenken, von der falschen Seite her beginne aufzublättern. Hebräisch liest man von rechts nach links. Bilder wie festgehaltene Träume, direkt und ungefi ltert zu Papier gebracht. In klaren Linien formuliert Shloman Selbstporträts, Erinnerungen, innere Landschaft en in der ihr eigenen Mischung aus reduzierter Stren- ge und Ornamentik. »Nach Kriegsbeginn konnte ich lange überhaupt nichts machen. Irgendwann begann ich diese Lücke zu fül- len zwischen meinem Innenleben und dem, was da passierte. Anders ausgedrückt geht es auch um das Verhältnis von dem, was ich real tue, und dem, was ich fühle.« Da sei ein Zwischen-Raum, den sie wahrnehme und akzeptiere. Der Zustand kulminiert für sie im Titel ihrer kommenden Ausstellung, »Sacred Pause«, die ab 9. März in der Art Ka- pella in Schkeuditz zu sehen sein wird. Ich meine in Shlomans Zeichnungen emotionale Kompressionen mit einer star- ken erzählerischen Komponente zu erken- nen – und damit auch ein Potenzial für Comics. Das Zusammenspiel mit Sprache erschiene ihr bisher aber eher schwierig, deshalb sei es dazu noch nicht gekommen, erklärt Shloman. Da es nicht möglich ist, ihr Buch mit Zeichnungen als solches aus- zustellen, hat sie beschlossen, ausgewählte Seiten herauszutrennen. Sie möchte den kleinformatigen Zeichnungen eine Folge größerer, farbiger Arbeiten der letzten Wo- chen und Monate gegenüberstellen, Paare bilden. Nichts Gegenständliches fi ndet sich – im Gegensatz zu ihren Zeichnungen – in den stimmungsvollen pastellfarbenen Öl- und Acrylbildern mit sanft en Farbübergängen. Off enheit und Raum entstehen durch die Kommunikation der Farben untereinander. In einem längeren improvisatorischen Ent- stehungsprozess überlagern sich hier immer neue Schichten. Eine angenehme Großzü- gigkeit, physisch erlebbare Schwünge, Har- monie und atmende Freiheit. Die farbigen 60 mal 90 Zentimeter gro- ßen Formate entstehen in ihrem aktuellen, winzigen Atelier in einer alten DDR-Polikli- nik in Regis-Breitingen, in der einige ihrer Freunde leben. »Um die Ecke vom Atelier ist eine Flüchtlingsunterkunft . Im Supermarkt unterhalte ich mich manchmal zum Beispiel mit Leuten aus Syrien. Mit ihnen und ande- ren hätte ich in Israel niemals die Möglich- keit zu sprechen.« In den letzten Jahren habe sie angefan- gen, sich mit astrologischen Fragestellun- gen zu beschäft igen und im Zusammenhang damit begonnen, sich in ihren Bildern wie- der mehr der Schönheit zuzuwenden. Kon- terkariert wird diese schwebende Farbigkeit allerdings. In der Ecke gibt es mehrere in Teer/Erdegemisch getauchte Stoff e, die Shloman, auf verschiedene Weise zerfetzt und zerschnitten, mit den sanft en Farbver- läufen arrangiert. In der Schkeuditzer Art Kapella wird das Ausreizen ästhetischer Grenzen auch mu- sikalisch aufgegriff en, wenn zur Vernissage Klaviermusik der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja (1919–2006) erklingt. Es spielt die Pianistin, die auch Autorin dieses Textes ist. ANJA KLEINMICHEL ■ »Sacred Pause – Zeichnungen und Malerei von Or Shloman«: 9.3., 14 Uhr (Vernissage), 27.4., 14 Uhr (Finissage), Di, Sa/So 13–16 Uhr, Galerie Art Kapella, Teichstr. 7, 04435 Schkeuditz ■ www.orshloman.com Anna Franziska Schwarzbach Eisen Kunst Guss. 07.03. – 26.04.2025 Öffnungzeiten: Di–So / 10–17:00 Uhr KUNSTHALLE/Dessau Ratsgasse 5, Dessau Vernissage: 6. März 2024 / 18:00 Uhr

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H durchrationalisierte kapitalistische Aus- beutung von Mensch und Natur vergessen. In seinem Testament ordnet der 1856 in Leipzig gestorbene Speck von Sternburg an, dass seine Kunstsammlung erst dann an die Stadt gegeben werden darf, wenn kein Majoratserbe – das heißt: männlicher Erbe – in der Familie mehr existiert. Unabhängig davon geht sie nach 1945 und der Bodenre- form an das Museum der bildenden Künste. Rückübertragung und Schenkung nach der Wende Im November 1996 vermeldet der Leipzi- ger Kunstwissenschaftler Peter Guth in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: »Stiftung perfekt. Sternburg-Erbe für Leipzig«. Darin heißt es, dass die Erben Speck von Stern- burgs »eine beispielgebende Generosität« zeigen, indem sie die Sammlung im Muse- um der bildenden Künste belassen und eine Stiftung gründen zur Pflege dieser Samm- lung, für deren wissenschaftliche Aufarbei- tung und die Förderung junger Kunsthisto- riker. Das Stiftungsvermögen erzielen die Speck von Sternburgs durch den Verkauf zweier Bilder aus der Sammlung: Mit Hilfe von Leipzig und Dresden, dem Bund, Sach- sen und der Kulturstiftung der Länder kau- fen die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden die linke Tafel des Katharinen-Al- tars von Lucas Cranach d. Ä. aus dem Jahr 1506 und das Museum der bildenden Küns- te die »Heimsuchung« von Rogier van der Weyden aus dem Jahr 1550. Die so erzielte Summe von rund 24,5 Millionen Mark fließt in die Stiftung und tilgt Erbansprüche. Der Verbleib der Sternburg-Sammlung im MdbK bildet das Fundament für die Aus- zeichnung als Ehrenbürger für Wolf-Die- trich Freiherr Speck von Sternburg. Zudem, so heißt es in der Begründung, die »großzü- gige Förderung für Kunst und Kultur, seine Unterstützung für Vereine und Initiativen sowie seine Rolle als Botschafter für die Stadt auf nationalem und internationalem Parkett«, wie Oberbürgermeister Burkhard Jung in höchsten Tönen bei der Verleihung schwärmt. Neben der Kunstsammlung en- gagiere er sich »mit dem Ankauf der zum Schlosspark Lützschena gehörigen Grund- stücke für die weitere öffentliche Nutzung des Schlossparks für die Allgemeinheit und unterstützt in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein Auwaldstation und Schlosspark Lützschena aktiv die Pflege und Entwicklung der gesamten Schlosspark- anlage.« Einblenden und Ausblenden Aufhorchen lassen beim Festakt die von Wagner-Klängen aus »Lohengrin«, »Göt- terdämmerung« und »Tannhäuser« um- rahmten Reden. Sowohl Burkhard Jung als auch Bernhard Maaz, der 1981–86 an der Karl-Marx-Universität in Leipzig Kunst- geschichte und Archäologie studierte und heute Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ist, zeigen, wie Geschichte durch Ausblendung auch er- zählt werden kann. So erklärt Leipzigs OBM, dass der Neu- bau des Museums der bildenden Künste ohne die Sternburg-Sammlung nicht rea- KUNST lisiert worden wäre. Bezogen auf die Stif- tungsklausel, dass die Werke »angemessen präsentiert werden« müssen, stimmt das – und der Beschluss zum Museumsneubau fällt genauso ins Jahr 1996 wie das Überlas- sen der Sammlung als unkündbare Dau- erleihgabe. Aber bei allem Festakt-Über- schwang darf nicht die Museumsrealität vergessen werden: Ein Großteil der gesam- ten Museumssammlung (rund 80.000 Ob- jekte) stammt aus der Zeit nach 1945, wo- hingegen die Sternburg-Sammlung im 19. Jahrhundert abgeschlossen war. Und während das Museum diesen Großteil neu- erer Werke oft problematisch präsentiert, hofiert es den kleinen, nicht repräsentati- ven Teil Speck von Sternburgs. Maaz betonte in seiner Festrede immer wieder, dass sich die Anwesenden mal überlegen sollten, was gewesen wäre, wenn damals in den Neunzigern das Getty-Muse- um aus den USA die Sammlung aufgekauft hätte. Ein Raunen ging durch die vollbe- setzten Stuhlreihen. Dass Getty seit Jahren in Osteuropa und im Osten Deutschlands Fotografien und Samisdat, das heißt Un- tergrund-Magazine, kauft, um am anderen Ende der Welt die Geschichte der Subkul- turen aus der Zeit vor 1989 zu archivieren und auszustellen – was hier seit Jahrzehn- ten nicht passiert –, wäre auch ein guter Grund zum Raunen gewesen. Vielmehr zei- gen solche Lobreden, Festakte und Ehrun- gen, wie (Kunst-)Geschichte durch Auslas- sungen und Fokussierung geschrieben wird. BRITT SCHLEHAHN F O T O : Die Pause der Insel Das Mzin zieht aus dem Museum der bildenden Künste aus Knallgelb leuchtet das Mzin als Insel, die eigentlich eine Skulp- tur darstellt. Regale, Gestänge, Buchablagen, Schreibtisch – alles gelb auf gelbem Fußboden. Seit 2022 befand sich diese Insel zwischen Muschelkalkboden und Sichtbetonwand im zum Brühl gelegenen Hof des Museums der bildenden Künste, direkt unter der blinkenden DDR-Zündkerzenreklame. Das Mzin entstand 2008 in der Paul-Gruner-Straße, danach befand es sich in der ehemaligen Künstlerresidenz Blumen in der Kolonnadenstraße und nun, nach drei Jahren im Museum, macht es eine Pause. Der von Philipp Neumann und Karen Laube be- triebene Ort stellte von Beginn an mehr als einen Buchladen oder gar Museumsshop dar: »Es war immer auch ein Projektraum, wo Ausstellungen, Konzerte, Buchpräsentationen, Lesungen stattge- funden haben – fast 17 Jahre lang«, sagt Neumann im Gespräch mit dem kreuzer. Der Anspruch sei dabei das »World-Forming« – was nichts anderes meint, als dass hier vor Ort eine kuratierte Auswahl an Zines, Magazinen, Büchern und Künstler-Editionen anzutreffen ist, deren Themenspektrum von Architektur und De- sign über Kunst und Fotografie bis zur Typografie reicht. Klassi- ker des Bauhauses stehen hier neben aktuellen Fotobüchern von HGB-Absolventinnen und -Absolventen – als Inspirationsquelle zum Weiterdenken. I I C H R S T A N E G U N D L A C H Bis März auf dieser Insel: Mzin-Betreiber Philipp Neuman Auf dem Programmplan im Mzin steht für März: »10. März ›Pro- totyp 1928–33‹ on Display« und darunter groß »Finale!«. Was das bedeute? »Wir sind bis nach der Buchmesse hier und dann ist Ende März das Finale. Aber ohne große Abschlussveranstaltung«, sagt Neumann. Er wolle es im März austrudeln lassen – und dann erst mal eine Pause machen. Es gehe ihm darum, »sich alles mal ein bisschen von draußen anzugucken. Energie sammeln«. Es sei ein guter Zeitpunkt, um zu schauen, wie es weitergehen soll: »Unser Sohn wird fünf und ich möchte Zeit mit ihm verbringen und raus aus dem Tunnelblick der letzten Jahre.« Online und auf Instagram werde es das Mzin weiterhin geben – und ein paar Pop-up-Aktionen im Laufe des Jahres sind auch ge- plant. BRITT SCHLEHAHN ■ www.mzin.de KREUZER 0325 69

KUNST A–Z Museum Barockschloss Delitzsch Ständige Ausstellungen zur Burg-, Schloss- und Residenzgeschichte, zur Stadt- und Re- gionalgeschichte sowie zur Naturkunde ■ 04509, Schloßstr. 31, Tel. 03 42 02/6 72 08, Di–So 10–17 Uhr, www.delitzsch.de Museum für Angewandte Kunst Gera Verrückt nach Ton. Moderne Keramik aus sieben Jahrzehnten, bis 2.3. ■ 07545, Greizer Str. 37-39, Tel. 03 65/8 38 14 30, Di–So 11–17 Uhr, www.museen-gera.de Museum Gunzenhauser Best of, Part 1: Curator's favourites, bis 16.3. Unwritten, bis 14.3. ■ 09119, Stollberger Str. 2, Di, Do–So 11–18, Mi 14–21 Uhr Museum im Stasi-Bunker Machern Ausweichführungsstelle des Leipziger Stasi- Chefs ■ 04827, Flurstück 439, jeden letzten Sa/So 13–16 Uhr, www.runde-ecke-leipzig.de Museum Schloss Neuenburg Burg und Herrschaft (zur hochmittelalter- lichen Geschichte) – Dauerausstellung ■ 06632, Schloß 1, Tel. 03 44 64/3 55 30, Mi–So 10–12, 13–15, 16–18 Uhr, www.schloss-neuenburg.de Neue Sächsische Galerie Chemnitz Fritz Keller, bis 9.3. ■ 09111, Moritzstr. 20, Do–Mo 11–17, Di 11–19 Uhr, neue-saechsische-galerie.de Oktogon Dresden TIPP M25, bis 13.4. ■ 01067, Georg-Treu-Platz 1, Do–So 11–18 Uhr, www.hfbk-dresden.de Orangerie Gera Otto Dix ■ 07548, Orangerieplatz 1, Di–So 11–17 Uhr, www.museen-gera.de Residenzschloss Altenburg Schokolade – Zartbitter bis süß, bis 9.3. ■ 04600, Schloß 2-4, Di–So 10–17 Uhr, www.residenzschloss-altenburg.de Ringelnatz-Geburtshaus Nachdenkliches & Stumpfsinniges, bis 10.8. ■ 04808, Crostigall 14, Tel. 0 34 25/8 57 39 91, Mi–So 10–16 Uhr, www.ringelnatz-verein.de Rittergutskirche Kleinliebenau Oliver Espace, bis 10.8. ■ 04435, Gutshofstr., Tel. 03 42 97/1 25 35 Sächsisches Industriemuseum Chemnitz Fit. Eine sächsische Erfolgsgeschichte, bis 27.7. John Cage. Museumscircle, bis 18.5. ■ 09112, Zwickauer Str. 119, Tel. 03 71/3 67 61 10, Di–Fr 9–17, Sa/So 10–17 Uhr, www.saechsisches-industriemuseum.de Schloss Köthen Schlosskinder – Kinderschloss Vier Zimmer der Bachgedenkstätte, Zur Ge- schichte der Fruchtbringenden Gesellschaft – Ständige Ausstellungen ■ 06366, Schloßplatz 5, Tel. 03 49/70 09 92 60, Di–So 10–17 Uhr, www.schlosskoethen.de Schloßbergmuseum Chemnitz Der Fotograf Paul Wolff, bis 2.3. ■ 09113, Schloßberg 12, Tel. 03 71/4 88 45 01, Di, Do–So 11–18, Mi 14–21 Uhr, www.schlossbergmuseum.de Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz Silberglanz & Kumpeltod, bis 29.6. ■ 09111, Stefan-Heym-Platz 1, Tel. 03 71/9 11 99 90, Di–So 10–18, Do 10–20 Uhr, www.smac.sachsen.de TU Bergakademie Freiberg Terra mineralia – Mineralienausstellung ■ 09599, Schloßplatz 4, Di–Fr 10–17, Sa/So 10–18 Uhr, www.terra-mineralia.de Weißes Haus im Agra-Park Hjördis Baacke, bis 10.4. ■ 04416, Raschwitzer Str. 11/13, Tel. 3 53 30, www.agra-park.info Völkerschlachtdenkmal Forum 1813. Zur Geschichte der Völker- schlacht ■ 04299, Prager Str. 210, Tel. 8 78 04 71, tägl. 10–18 Uhr, www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de Zeitgeschichtliches Forum NEU Übern Zaun – Gärten und Menschen, 19.3. bis 31.1.2027 Mahmoud Dabdoub: Die Straße ist mein Ate- lier Unsere Geschichte. Diktatur und Demokra- tie nach 1945 – Dauerausstellung ■ 04109, Grimmaische Str. 6, Tel. 2 22 00, Di–Fr 9–18, Sa/So 10–18 Uhr, www.hdg.de Kunsträume 47m Contemporary NEU Paul Kolling: »Merit«, 1.3. bis 24.5. ■ 04107, Karl-Liebknecht-Str. 12, Do–So 15–20 Uhr 4D Projektort des BBK Leipzig im Tapetenwerk #Kunst I Raum 1, bis 6.3. ■ 04177, Lützner Str. 91, Di–Do 10–16 Uhr, www.bbkl.org Alte Nikolaischule Der junge Richard Wagner 1813 bis 1834 – Dauerausstellung Die Villen des Leipziger Bürgertums, bis 20.4. ■ 04109, Nikolaikirchhof 2, Tel. 2 11 85 18, Di–Do 10–15, Sa/So 12–17 Uhr, www.kulturstiftungleipzig.de Ariowitsch-Haus Ernesto Bruzon: »Vergessene Seelen und Opfer – Kollektive Amnesie«, bis 30.3. ■ 04105, Hinrichsenstr. 14, Tel. 9 80 02 33, Mo–Do 9–18 Uhr, www.ariowitschhaus.de Bibliotheca Albertina NEU Einblick #7: Vom Sozialismus geprägt, 20.3. bis 4.5. ■ 04107, Beethovenstr. 6, Tel. 9 73 05 77 Bibliothek Paunsdorf NEU Schutzsuchende in Paunsdorf – Damals und heute, 17.3. bis 11.4. ■ 04329, Platanenstr. 37, Tel. 1 23 52 10, Mo, Di, Do, Fr 10–18, Mi 13–18 Uhr Capa-Haus War is Over. Robert Capa in Leipzig Gerda Taro (1910–1937). Fotopionierin – Nazi- flüchtling – Shooting Star, 4.3. bis 10.4. ■ 04177, Jahnallee 61, Di–Fr, jeden 3. So 11–16 Uhr, www.capa-haus.org Cinémathèque NEU Choreography, 9.3. bis 28.3. ■ 04275, Karl-Liebknecht-Str. 109, Di–Fr 11–17 Uhr, www.cinematheque-leipzig.de D21 Kunstraum Teleconnections, bis 9.3. ■ 04177, Demmeringstr. 21, Sa/So 15–19 Uhr, www.d21-leipzig.de Dubnow-Institut TIPP Der bestimmende Blick. Bilder jü- dischen Lebens im Nachkriegspolen, bis 30.12. ■ 04103, Goldschmidtstr. 28, Tel. 2 17 35 50, www.dubnow.de G2 Kunsthalle NEU 10 Jahre G2 Kunsthalle, 22.3. bis 29.6. Sammlung Hildebrand – Dauerpräsentation ■ 04109, Dittrichring 13, Mi 15–20, Sa 12–17 Uhr, www.g2-leipzig.de G2 Schaulager Berit Schneidereit, bis 27.4. ■ 04109, Dittrichring 13, Mi 15–20, Sa 12–17 Uhr, www.g2-leipzig.de Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst NEU HGB & BURG: PHOTOS & BOOKS, 15.3. bis 29.3. NEU Intimate Realities, 15.3. bis 29.3. NEU Janine Bächle – Becoming Parents, 15.3. bis 29.3. NEU Michael Ackermann – Time Moving & Storage, 15.3. bis 29.3. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 4 92 42 02, Di–So 11–18 Uhr, www.halle14.org Haus des Buches TIPP NEU Mahmoud Dabdoub: Leipzig. Ankommen – Bleiben – Zu Hause finden, 12.3. bis 30.4. Verschmelzung, bis 3.4. ■ 04103, Gerichtsweg 28, Tel. 30 85 10 86, Mo–Do 9–17, Fr 9–15 Uhr, www.literaturhaus-leipzig.de Ideal Kunstraum TIPP NEU »Erinnerung als höchste Form des Vergessens« – Akt III, 16.3. bis 27.4. ■ 04315, Schulze-Delitzsch-Str. 27, Mi, So 15–18 Uhr Kunstkraftwerk Origins, bis 29.6. ■ 04179, Saalfelder Str. 8b, Do–So 10–18:30 Uhr, www.kunstkraftwerk-leipzig.com KV – Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig NEU Messages Found In An Anthill, 8.3. bis 30.3. ■ 04109, Kolonnadenstr. 6, Mi 14–18, Fr–Sa 16–20 Uhr, www.kunstverein-leipzig.de Riebeckstraße 63 Ausgrenzung, Arbeitszwang & Abweichung ■ 04317, Riebeckstr. 63, Tel. +49 17 77 80 59 73, Mo–Fr 10–16, www.riebeckstrasse63.de Stadtbibliothek All in one – Grafikschätze, bis 15.3. ■ 04107, Wilhelm-Leuschner-Platz 10–11, Tel. 1 23 53 42, Mo–Fr 10–19, Sa 9–16 Uhr, www.stadtbibliothek.leipzig.de Techne Sphere Chris Ware: »Bilder lesen«, bis 9.3. ■ 04179, Niemeyerstr. 2-5, Tel. 4 95 30, Sa/So 15–18 Uhr, www.technesphere.de Universitätsklinikum Leipzig/Haus 6 NEU Dar Esperanza. Hoffnung für junge Mütter, 24.3. bis 13.6. ■ 04103, Liebigstr. 20a Westkreuz Plagwitz NEU »Es ist nicht leise in meinem Kopf« – eine Ausstellung von und mit Geflüchteten, 23.3. bis 6.4. ■ 04229, Weißenfelser Str. 10, Sa/So 11–17 Uhr, www.westkreuz.org Galerien Ars Avanti NEU Angela Viain: »Tiefe Töne fliegen hoch«, 8.3. bis 22.3. NEU »Wonderland«, 29.3. bis 12.4. ■ 04229, Wachsmuthstr. 4, www.arsavanti.de Aspn Galerie Johannes Rochhausen, bis 5.4. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Halle 10, Tel. 9 60 00 31, Di–Fr 12–18, Sa 11–16 Uhr, www.ASPNgalerie.de Colorado Projects NEU Masixole Noevu, ab 1.3. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Mi–Fr 11–17, Sa 11–16 Uhr Galerie b2 NEU Anne M. Kempe, ab 1.3. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Gebäude 20, Tel. 01 63/7 63 78 60, Mi–Fr 14–18, Sa 11–16 Uhr, www.galerie-b2.de Galerie Eigen + Art NEU Li Qing, 1.3. bis 19.4. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Halle 5, Tel. 9 60 78 86, Di–Sa 11–18 Uhr, www.eigen-art.com Galerie-Hotel Leipziger Hof Bilder der Leipziger Schule. Die Sammlung im Galerie-Hotel Leipziger Hof ■ 04315, Hedwigstr. 1-3, Tel. 6 97 40, Mo–So 10–22 Uhr, www.leipziger-hof.de Galerie Intershop NEU Der Weg zum Konkreten erfordert den Umweg über die Abstraktion, 22.3. bis 19.4. Luzia Rux & Ina Weise, »Alles, was übrig bleibt, wenn man alles andere weglässt«, bis 15.3. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 12 69 35 75, Do–Sa 11–18 Uhr, www.galerie-intershop.de Galerie Jochen Hempel NEU Peter Krauskopf, ab 1.3. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 9 60 00 54, Do–Sa 11–17 Uhr, www.jochenhempel.com Galerie Kleindienst NEU Steve Viezens, 1.3. bis 19.4. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 4 77 45 53, Di–Fr 13–18, Sa 11–15 Uhr, www.galeriekleindienst.de Galerie Laetitia Gorsy NEU Ester Parasková, ab 1.3. ■ 04179, Franz-Flemming-Str. 9, Fr–Sa 11–17 Uhr Galerie Q5 NEU Gruppenausstellung des Künstler- kollektivs Quartier 5, 1.3. bis 9.3. ■ 04229, Karl-Heine-Str. 93d, Mo–So 14–18 Uhr Galerie Schwind Sammlung Fritz P. Mayer – Leipziger Schule ■ 04105, Springerstr. 5, Tel. 2 53 98 80, Di–Fr 10–18, Sa 10–14 Uhr, www.galerie-schwind.de Galerie W182 Katja Enders-Plate, 20.3. bis 19.4. ■ 04318, Wurzner Str. 182, Do–Sa 16–19 Uhr, www.galeriew182.de The Grass is Greener NEU Bernhard Rappold, 8.3. bis 19.4. ■ 04179, Halle 10, Spinnereistr. 7, Mi–Sa 13–18 Uhr, www.thegrassisgreener.de Hochdruckpartner Jan Vičar, bis 26.4. ■ 04177, Lützner Str. 85, Tel. 01 63/3 41 06 61, Mi–Fr 14–18, Sa 12–17 Uhr, www.hochdruckpartner.com KK5 – Kunst Kultur Galerie NEU Zwei Leben für die Kunst, ab 20.3. ■ 04109, Käthe-Kollwitz-Str. 5, Tel. 0341 332 056 92, Mo–Fr 13–16 Uhr, www.kk5-galerie.de Kunst liebt Mut NEU Juli Schupa: »Betonromantik«, ab 8.3. ■ 04229, Könneritzstr. 24, Tel. 01 79/7 38 01 28, www.kunstliebtmut.de Mädler Art Forum Faust 500, bis 21.6. ■ 04109, Grimmaische Str. 2-4, Mi–Sa 14–18 Uhr, www.maedlerartforum.com Neu Deli TIPP NEU Friederike Jokisch & Uwe Walter: »Impuls«, 8.3. bis 12.4. ■ 04107, Sebastian-Bach-Str. 23, Tel. 01 70/8 63 46 78, Do, Sa 16–18 Uhr, www.neudeli-leipzig.com ODP Galerie NEU Katharina Schreiter, 8.3. bis 18.4. ■ 04229, Rolf-Axen-Str. 35, Tel. 01 73/5 72 73 05, Di–Sa 15–18 Uhr, www.odpgalerie.de Spinnerei Archiv Massiv TIPP NEU Christiane Eisler, Ramona Schacht und Johanna Rogalla, 9.3. bis 30.4. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Halle 20, Eingang 20/A, Tel. 4 98 02 22, Di–Sa 11–18 Uhr, www.spinnerei.de Thaler Originalgrafik TIPP NEU Aafke Ytsma, 1.3. bis 12.4. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 68 69 72 24, Mi–Fr 13–17, Sa 11–15 Uhr, www.thaler-originalgrafik.de Umland Anhaltischer Kunstverein Dessau NEU Anna Franziska Schwarzbach, 7.3. bis 26.4. ■ 06844 Dessau-Roßlau, Hobuschgasse 5 Bauhaus Museum Dessau Versuchsstätte Bauhaus: Die Sammlung – Dauerausstellung ■ 06844, Mies-van-der-Rohe-Platz 1, Mi–So 10–18 Uhr, www.bauhaus-dessau.de Bauhausgebäude Dessau Im Namen der Umwelt. Pädagogiken der Unruhe, bis 21.4. ■ 06846, Gropiusallee 38, tägl. 10–17 Uhr, www.bauhaus-dessau.de Burg Galerie im Volkspark NEU Studienpraktikum für georgische Stu- dierende der Tbilisi State Academy of Arts an der Burg Halle, 23.3. bis 2.4. ■ 06114, Schleifweg 8a, Mo–So 14–19 Uhr Chemnitz Open Space Sketch the Unseen: Hinter Karls Rücken. Urban Sketchers Chemnitz, bis 23.3. ■ 09111, Brückenstr. 10, Mi–So 14–20 Uhr, chemnitz-open.space Deutsches Fotomuseum Peter Untermaierhofer, bis 20.4. ■ 04416, Raschwitzer Str. 11, Tel. 6 51 57 11, Di–So 13–18 Uhr, www.fotomuseum.eu Deutsches Fotomuseum Markkleeberg Aktfotografien, bis 16.3. Fotofaszination – Dauerausstellung ■ 04416, Raschwitzer Str. 11–13, Di–So 13–18 Uhr, www.fotomuseum.eu Franckesche Stiftungen Archivophilie. Schönes aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen, bis 27.4. ■ 06610, Franckeplatz 1, www.francke-halle.de Galerie Borssenanger TIPP Jan Kummer: »Rauchende Tiere – Malerei und Objekte«, bis 7.3. ■ 09111, Straße der Nationen 2-4, Di–Fr 14–18, Sa 11–15 Uhr, www.borssenanger.de Kunsthalle Erfurt NEU The Cute Escape, 9.3. bis 15.5. ■ 99084, Fischmarkt 7, Di–So 11–18, Do 11–22 Uhr Kunsthalle »Talstrasse« TIPP Reise ins Ungewisse. Einblicke in die Welt des Surrealismus, bis 13.4. ■ 06120, Talstr. 23, Tel. 03 45/5 50 75 10, Mi–Fr 13–18, Sa/So 13–17 Uhr, www.kunstverein-talstrasse.de Kunstmuseum Moritzburg Halle Frührenaissance in Mitteldeutschland, bis 2.3. Kunst in Deutschland im 20. Jahrhundert, Kunst des 16.-19. Jh., Sakrale Kunst von Mit- telalter bis Barock – Dauerausstellung ■ 06108, Friedemann-Bach-Platz 5, Tel. 03 45/21 25 90, Mo, Di, Do–So 10–18 Uhr, www.kunstmuseum-moritzburg.de Kunstsammlung Jena TIPP Gert Wollheim, bis 16.3. ■ 07743, Markt 7, Di, Mi, Fr 10–17, Do 15–22, Sa/So 11–18 Uhr, www.kunstsammlung.jena.de Kunstsammlungen Chemnitz TIPP Galerie oben und Clara Mosch, bis 15.2.2026 ■ 09111, Theaterplatz 1, Tel. 03 71/4 88 44 00, Di, Do–So 11–18, Mi 14–21 Uhr, www.kunstsammlungen-chemnitz.de Lindenau-Museum Altenburg Kunst macht Schule, bis 13.4. ■ 04600, Kunstgasse 1, Tel. 0 34 47/8 95 53, Di–So 12–18 Uhr, www.lindenau-museum.de KREUZER 0325 71

Probetraining Hot Yoga in Lindenau SPORT It’s getting hot in here«, sang US-Rapper Nelly in den 2000er Jahren. Das lässt sich auch über eine Sport- und Wellness-Insti- tution in Leipzig sagen. In der Lindenau- er Lionstraße gibt es ein Hot-Yoga-Studio. Eine kreuzer-Kollegin ist schon seit Jahren Fan, dementsprechend lange steht Hot Yoga auf der Liste der möglichen Probe- trainings. Als die Temperaturen fallen und schließlich sogar Schneeflocken auf die Stadt, verlockt die Vorstellung, sich bis in die Tiefe aufzuwärmen und dabei den ein oder anderen Sonnengruß rauszuschicken. Die Idee hinter Hot Yoga: Yogaklassen bei kuscheligen Temperaturen von 32 bis 39 Grad, Pilates wird auch angeboten. Je nach Kurs dauern die Einheiten 75 bis 90 Minu- ten. Daneben gibt es noch kürzere Kurse bei moderaten Wärmeverhältnissen. Durch die Hitze sollen die Muskeln gelockert und tiefere Dehnungen ermöglicht werden, der Kreislauf wird angeregt und der Schweiß kann beim Entgiften unterstützen. Sauna und Yoga, das Beste aus beiden Welten. Raus aus der Kälte und rein in einen Vor- raum, in dem man seine Schuhe auszieht. Fühlt sich an, als wäre man bei Freunden zu Besuch, ohne Schuhe im Empfangsbe- reich. Yogamatte und Handtuch habe ich im Gepäck, eine Matte könnte ich auch ausleihen. Es gibt eine kurze Einweisung von Trainerin Viktoria zum Hot-Yoga-Kurs über 90 Minuten, der heute ansteht: ein- fach mitmachen, hinten hinsetzen, um bei anderen Teilnehmenden zuschauen zu können, bei Kreislaufproblemen einfach auf die Matte setzen und bei Bedarf raus- gehen. Keine Fragen, ich gehe mich umzie- hen. »So take off all your Clothes« – Nelly hätte seine Freude. Rein in Fußballshorts, T-Shirt und den gut vorgeheizten Kurs- raum. Wenn man sich nicht bewegt, ist die Wärme sehr angenehm. Es haben sich um die zehn Teilnehmerinnen und zwei Teilnehmer eingefunden. Man nickt sich kurz zu, ist aber eher in sich vertieft. Dann kommt Viktoria gut gelaunt in den Raum, dreht die Heizung noch etwas auf und be- schreibt den Ablauf: Es gibt 26 Stellungen, die durchgeführt werden, jeweils zwei Sets. Der erste Teil findet im Stehen statt, dann geht es auf den Boden. Wir legen los und bald fließt der Schweiß. Die breite Seite des Raumes ist verspiegelt, so lassen sich die Ausführungen sowie das eigene Schweiß- level und die Gesichtsfarbe prüfen. Auf der Website des Studios heißt es dazu: »Die Konfrontation mit deinem verschwitz- ten Ich ist gleichzeitig eine gute Übung in Selbstakzeptanz.« Großartige Formulie- rung und absolut richtig. Die Stellungen sind knackig, aber auch als Yoga-Laie mit etwas koordinativem Geschick machbar. Je nach Level können sie durch Tiefe, Spannung und Variati- on schwerer gestaltet werden. Nach einer halben Stunde läuft der Schweiß und das Handtuch unter mir ist komplett nass, der Blick in den Spiegel – ins hochrote Gesicht – mahnt zu weniger Eitelkeit. Trotz der An- strengung kommt man gut ins Flow-Erle- ben und hat keine Zeit oder Kapazitäten, gedanklich abzudriften. Nach dem ersten Part geht es auf den Boden. Die Intensität nimmt etwas ab und zwischen den Sätzen gibt es kurze Entspannungslagen, der Puls fährt runter. Viktoria entlässt uns dann in die Schlussentspannung, wer fertig ist, soll den Raum leise verlassen. Tiefenentspannt liege ich noch etwas rum, die Wärme und die Übungen hinterlassen das Gefühl, et- was geschafft und sich etwas Gutes getan zu haben. Dann rolle ich mich auf und schleiche in die herrlich kühle Umklei- de. Als ich mich an einem Mann vorbei- schiebe und die Backen aufpuste, um die Hitze zu signalisieren, lacht er und sagt »Sport in der Wüste«. Zu Hause hänge ich die klatschnassen Klamotten und das Handtuch auf, Nelly rät zu: »Let it all hang out.« JAN MÜLLER ■ Hot Yoga, Lionstr. 8, 04177 [Lindenau], www.hotyoga-leipzig.de – 90-minütige Sessions ab 23 € Doing Yoga Kazy Lambist F O T O S ( 2 ) : I F E N E S B L D I Yoga bei 32-39 Grad Erfolgsmeldungen Die Finswimming-Abteilung des SC DHfK hat 31 Medaillen und einen Weltrekord beim Worldcup-Auftakt in Aix-en-Provence erzielt. Die U12-Faustballerinnen des SC DHfK haben die Landesmeisterschaft und die U16-Jungs die südostdeutsche (!) Meisterschaft gewonnen. Die Stadt Leipzig steht auf der Shortlist als möglicher Spielort bei der Fußball-EM der Frauen im Jahr 2029. KREUZER 0325 73

Theater All Gender*Splaining Ein interaktives Klassenzimmerstück über Geschlechtsidentität. Ab 12 J. ■ Theater der Jungen Welt, 9.-11.3. Clown Trampolini will zum Zirkus Wie kommt ein Clown zum Zirkus? Das möch- te Trampolini ausprobieren. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 23.3., 16.30 NEU Crash Boom Bang Interaktives Game-Theater für große und kleine Schulalltagskatastrophen. ■ Theater der Jungen Welt, 28., 31.3. Des Kaisers neue Kleider Gastspiel von Kaninchenkatze. Ab 5 J. ■ Nato, 23.3., 11.00 Feldmessung Eine Performance, die das Messen auf spie- lerische Weise hinterfragt. Ab 5 J. ■ Westflügel, 15./16.3. Fische & Süßer Brei Musikalisches Gemälde: Steine, Wasser und Lehm erschaffen magische Landschaften. ■ Theater der Jungen Welt, 7.-9.3. Hakuna Matata Eine Reise durch Disney-Filme sowie beliebte Kinderfilme- und Serien. Ab 4 J. ■ Haus Leipzig, 29.3., 17.00 Der Katze ist es ganz egal Franz Orghandl erzählt davon, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu finden. ■ Theater der Jungen Welt, 21., 23.3. Kinderimprotheater – Der spontane Kinderfilm Einen live erfundenen Film erleben. ■ Kinobar Prager Frühling, 22.3., 11.00 Knusper, Knusper, Knäuschen »Hänsel und Gretel« für junge Zuschauer. ■ Oper Leipzig, Konzertfoyer, 4.3., 11.00 Lenchens Geheimnis Welches Geheimnis hat Lenchen? Ab 6 J. ■ Theater der Jungen Welt, 4./5., 25./26.3. Puschel sucht den Frühling Wird Puschel den Frühling tatsächlich finden können? Für Kinder von 2 bis 6 J. ■ Kulturhof Gohlis, 23./24.3. Die Schneekönigin Musical nach Hans Christian Andersen. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 1.3., 11.00, 15.00 T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?) Eine Geschichte über Dinos. ■ Theater der Jungen Welt, 6./7., 9./10.3. Schneewittchen Das Puppentheater Eckstein präsentiert den Märchenklassiker. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 9.3., 16.30 Der Vogel Anderswo Eine Geschichte über Freundschaft und Krieg. Ab 4 J. ■ Theater der Jungen Welt, 18./19.3., 10.00 Vom Fischer und seiner Frau Gastspiel des Puppentheaters Eckstein. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 8.3., 16.30 Wer hat Miau gesagt? Ein Welpe hört ein »Miau«. Mit dem Puppen- theater Tron-ton-ton. Ab 3 J. ■ Haus Steinstraße, Dachtheater, 23.3., 16.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein Ein Figurentheaterstück für Kinder ab 3 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 26.-30.3. Film Filmclub: Die Kinodetektiv:innen Gemeinsam Filme gucken, darüber sprechen und etwas über die Geschichte des Films lernen. Für alle von 6 bis 11 J. ■ Schaubühne Lindenfels, 23.3., 14.00 Kids Dok: Filme für alle 5+ Ausgewählte Filme für Kinder im Vorschulal- ter. Ab 5 J. ■ Schaubühne Lindenfels, 9.3., 14.00 Musik 15. Kids Jazz Festival Internationales Jazzfest für Kinder und Ju- gendliche in Leipzig mit buntem Workshop- Programm und großem Abschlusskonzert. ■ Neues Rathaus, 7.-9.3. Chor-Familienkonzert Mit Werken von Benjamin Britten. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 15.3., 16.00 Music Monday Musikgesellschaftsspiele ausprobieren. ■ Stadtbibliothek, 10.3., 16.30 Musikalische Früherziehung Für Kinder von 2 bis 3 J. mit Begleitperson. ■ Die Villa, 5./6., 12./13., 19./20., 26./27.3., 16.00 Offenes Soundlabor Mit Tönen experimentieren. ■ Die Villa, 3., 10., 17., 24., 31.3., 15.00 Orgelpfeifen und Federkiele Überblicksführung für Kinder, Familien und Interessierte. ■ Bach-Museum, 9.3., 11.00 Ungefähr Sechse kommen durch die ganze Welt Mehrgenerationentheater ab 5 J. ■ Haus Steinstraße, Dachtheater, 29.3., 16.00 Orgelpräsentation für Familien Seltene Einblicke in das größte Instrument des Gewandhausorchesters. Ab 6 J. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 16.3., 14.45 Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen Gerno Knall spielt das gruselige Märchen auf besonders gruselige Weise. ■ Nato, 9.3., 11.00 Waste of Time Wer beschützt die Menschen, die Tiere, die Bäume? ■ Ost-Passage-Theater, 9.3., 15.00 Puppentheater Dornröschen Meike Kreim erzählt das Märchen von der schlafenden Prinzessin. ■ Puppentheater Sterntaler, 1./2.3. TIPP Flitz & Glotz: Big Bang Wie war das mit dem Urknall? ■ Neues Schauspiel Leipzig, 15.3., 16.30 Der Froschkönig Ein Märchen der Brüder Grimm ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 1., 22.3., 16.30 Die Geschichte vom Mäuschen Puppentheater Eckstein über die kleine Maus und wahre Freundschaft. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 2.3., 16.30 Krümelchens Abenteuer Nach einem tschechischen Volksmärchen mit Handpuppen und Schauspiel. Ab 4 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 12., 15./16.3. Mascha und der Bär/Das Rübchen Die unglaubliche Geschichte der jungen Mascha, die im Wald in die Gefangenschaft eines Bären gerät. Ab 3 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 6.-9.3. Peter und der Wolf Ein musikalisches Puppentheater von Thomas Hänsel für Kinder ab 5 J. ■ Theater der Jungen Welt, 2.3., 16.00 Rotkäppchen und Herr Wolf Wer ist Herr Wolf? Ist das nicht DER Wolf? Rotkäppchen sollte auf der Hut sein. ■ Puppentheater Sterntaler, 19., 21.-23.3. Schulkonzert Mit der Musikschule Leipzig »Johann Sebastian Bach«. ■ Gewandhaus, 7., 10./11., 13., 17., 19.3. Tierische Musik Musikalisches Erlebnis durch die Tierwelt für Kinder bis 7 J. ■ Budde-Haus, 16.3., 10.00, 11.00 Zwergenkonzert Musik entdecken mit Michael Schönheit. ■ Gewandhaus, 10.3., 9.00, 11.00 Kunst Andrea liest von Rittern und Drachen Vorlesepatin Andrea liest Geschichten über Drachen vor. ■ Leselust Lokal, 11.3., 16.00 Bilderbuchkino »Schlaf gut, kleine Fledermaus Wegda!« und »Max der Gemüseheld«. ■ Bibliothek Paunsdorf, 11., 25.3., 16.00 ■ Bibliothek Volkmarsdorf, 12.3., 16.00 Eltern-Kind-Stunde Das Wildschweinkind Fritzi will wissen, wie die anderen Tiere schlafen. Entdeckt Schlaf- stätten im Wald und anderswo. Von 2 bis 4 J. ■ Bibliothek Plagwitz, 27.3., 16.30 Frieder L. liest Mit »Das kleine Sandkorn und der Stern«, »Der Kastanienbaum« und »Laura und der rosarote Luftballon«. ■ Leselust Lokal, 18.3., 16.00 Der Grüffelo Bilderbuchkino. Ab 4 J. ■ Bibliothek Grünau-Mitte, 27.3., 16.00 Kamishibai »Du nicht!« von Isabel Pin thematisiert auf kindgerechte Weise Ausgrenzung, Anders- sein und wie wir freundlich miteinander um- gehen können. ■ Bibliothek Paunsdorf, 20.3., 16.30 Lese- und Buchspektakel Spielerisch werden mehrsprachig Bilderbü- cher erkundet. ■ Familienzentrum »Treffpunkt Linde«, 17.3., 15.00 Lesenachmittag mit der Kinderbücherei Geschichten und Bilderbücher zum Themen- komplex Antirassismus. ■ Bibliothek Volkmarsdorf, 19.3., 15.00 Licht aus, Geschichte an! »Ich zeige dir das Glück, großer Bär« von Michael Engler. Ab 4 J. ■ Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg, 6., 20.3., 16.30 ■ Bibliothek Gohlis, 13.3., 16.30 Oma Brita liest von Fliegern und Ballons Oma Brita liest euch vor. ■ Leselust Lokal, 20.3., 16.00 Sepp liest von Geräuschen Heute gibt es was auf die Ohren. ■ Leselust Lokal, 25.3., 16.00 Vorleselust: »Die kleine Schusselhexe und der Drache« Für die Kleinen ab 3 J. ■ Bibliothek Grünau-Mitte, 6.3., 16.00 Vorleselust im Frühling Mit Kindergeschichten zum Frühlingsanfang. ■ Bibliothek Holzhausen, 20.3., 16.30 Vorlesepate Ralf Winter liest »Ein kleiner weißer Hase« Ein Buch für Kinder, die ein Geschwisterchen erwarten. ■ Stadtbibliothek, 8.3., 11.00 Vorlesepate W. D. Rammler begleitet mit Geschichten das Warten auf den Frühling Für alle, die den Frühling nicht erwarten können. ■ Bibliothek Volkmarsdorf, 13.3., 16.30 Vorlesepatin Annika Beckmann liest »Emilys merkwürdiger Misch-Masch-Mittwoch« Eine Geschichte für Kinder ab 4 J. ■ Stadtbibliothek, 5.3., 17.00 Vorlesepatin Annika liest Dinoabenteuer Bärige Dinoabenteuer-Geschichte. Ab 3 J. ■ Bibliothek Mockau, 20.3., 16.30 Vorlesepatin Carmen Große liest »Für Hund und Katz ist auch noch Platz« Eine Reise auf dem Hexenbesen ist lustig, vor allem, wenn noch Platz ist für Hund und Katz und Frosch und Vogel. ■ Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg, 26.3., 16.30 Vorlesepatin Dorothea Blum liest Unterwassergeschichten Spannende Geschichten rund um das Thema Meer und Ozean. Ab 4 J. ■ Bibliothek Grünau-Nord, 12.3., 15.00 Vorlesepatin Petra Paula Schwab liest »Der schönste Tag zum Nichtstun« Roberta weiß genau, was sie heute machen will: Gar nichts! ■ Stadtbibliothek, 22.3., 11.00 Zoo-Bilderbuchkino Gelesen wird »Zahnputztag im Zoo« und »Nachwuchs im Zoo« von Sophie Schoen- wald und Günther Jakobs. Ab 4 J. ■ Bibliothek Schönefeld, 7.3., 16.30 KINDER UND FAMILIE A–Z Sonstiges Aliens sind immer grün – Die lange Nacht der Weltallgeschichten Basteln, Zeichnen und Geschichten über das All horchen. Für alle zwischen 10 und 14 J. ■ Werk 2, Media.Lab, 22.3., 17.00 Bücherflohmarkt Kinder verkaufen ihre ausgelesenen Bücher an neue Leseratten. ■ Kids Campus, 29.3., 14.00 Ein Wurfholz aus der Steinzeit Entdecke eine steinzeitliche Wurfwaffe. ■ Naturkundemuseum, 14.3., 15.30 Entdeckertag Mit »Was-soll-ich-schenken«-Rallye ab 6 J. ■ Unikatum Kindermuseum, 14., 21., 28.3., 14.00 Erschaffe ein neues Insekt Kreativkurs für Kinder ab 8 J., Anm. erf. ■ Naturkundemuseum, 28.3., 15.30 Familiensonntag: Origami im Frühling Bunte Blüten und Schmetterlinge falten. ■ Deutsche Nationalbibliothek, 16.3., 11.00 Familienzeit Lernt verschiedene Glücksbringer, Talis- mane und Schutzsymbole kennen. ■ Grassi-Museum für Völkerkunde, 16.3., 14.00 Feuermachen wie in der Steinzeit Exkursion ins Rosental mit Wildnispädagogin Elisa Buchterkirchen. Anm. erf. ■ Naturkundemuseum, 8.3., 10.00 Gaming Tobt euch aus mit Mario und Co. an der Nin- tendo Switch. Ab 7 J. ■ Bibliothek Schönefeld, 11.3., 14.30 ■ Bibliothek Paunsdorf, 12.3., 15.30 ■ Bibliothek Grünau-Süd, 13., 27.3., 15.00 Geschichten am Feuer Geschichten im Kunstgarten. ■ Budde-Haus, 20.3., 15.00, 19.00 Geschichtenlabor Gemeinsam entdecken, woher Lebensmittel kommen. Ab 5 J. ■ Bibliothek Gohlis, 20.3., 16.30 Großelterntag Mit Oma und Opa das Museum entdecken. ■ Unikatum Kindermuseum, 12., 19., 26.3., 14.00 In luftiger Höhe – Wie nutzen wir Luft und warum können einige Tiere fliegen? Alles rund um das Thema: Luft. ■ Naturkundemuseum, 6.3., 15.30 TIPP Der Kaosclown Eine Mischung aus Comedy, Zauberei und Artistik. ■ Werk 2, Halle D, 23./24.3. Kinderbasteln Für Kinder von 4 bis 6 J. ■ Familienzentrum Thekla, 4.3., 10.00, 15.30 Kinderfasching Nachmittag voller Spaß, Tanz und Toberei. ■ Grassi-Museum für Völkerkunde, 1.3., 14.00 Konsolenkidz Nintendo-Switch-Gaming. Ab 6 J. ■ Bibliothek Mockau, 4., 18.3., 15.30 Kreativwerkstatt: Faltbücher Individuelle Adress- und Notizbücher oder Fotoalben anfertigen. Ab 7 J. ■ Deutsche Nationalbibliothek, 6.3., 15.00 Kunstwerkstatt: Frottage Eine künstlerische Technik kennenlernen. ■ Deutsche Nationalbibliothek, 19.3., 16.00 Die Märchenstunde Familientreffen mit gemeinsamen Backen und Geschichten auf Deutsch und Franzö- sisch. Ab 3 J. ■ Institut Français, 6.3., 15.00 Mintwoch: Entdecken, forschen, basteln Entdecken, forschen und basteln. Ab 7 J. ■ Stadtbibliothek, 5.3., 15.30 Nimmerland und der verlorene Schatz Schatzsuche nach Nimmerland. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 8.3., 14.30 Osterbasteln für Groß und Klein In Vorbereitung auf Ostern. ■ Bibliothek Holzhausen, 27.3., 15.00 Was ein Zirkus?! – Die inklusive Zirkus- projektwoche Ihr entdeckt eine Woche lang eure eigene Zir- kuswelt und entwickelt eine gemeinsame Aufführung. ■ Die Villa, 5., 12., 19., 26.3., 7.00, 15.00 Piratenschatzsuche Ein Abenteuer für die Kleinen ab 5 J. ■ Unikatum Kindermuseum, 13., 20., 27.3., 15.00 Pokémon-Nachmittag Basteln, tauschen, Switch-Spiele. Ab 6 J. ■ Stadtbibliothek, 4.3., 15.00 Spiel & Betreuung Dancing Robots Roboter bauen und programmieren. ■ Die Villa, 5., 12., 19., 26.3., 16.00 Play & Connect: Offenes Foyer für alle Begegnungscafé zum Rumhängen, Quat- schen und Spielen. ■ Theater der Jungen Welt, Theatercafé, 6., 13., 20., 27.3., 14.00 Sonntagsmuseum Mit Familien-Frühstück im Museumscafé. ■ Unikatum Kindermuseum, 2., 9., 16., 23., 30.3., 10.00 Treffpunkt Kinderzeit Austausch für Eltern, die ihre Kinder selbst ohne Kita oder Tagesmutter betreuen. ■ Mühlstraße 14, 7., 14., 21., 28.3., 10.00 Wirbel, Wickel, Weich Ein Tanzstück mit Textilien. Ab 2 J. ■ Theater der Jungen Welt, 13./14., 16.3. KREUZER 0325 75 Ist alles Gold, was glänzt? Rate- und Tastspiel für Kinder ab 8 J. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, 9.3., 15.00 Aktuelle Kurse Papiertiger: Familienwerkstatt Gemeinsam malen, bauen, drucken, walzen, klecksen und vieles mehr. ■ Grafikdruckwerkstatt des Werk 2, 8., 23.3., 10.00 Erste Hilfe am Baby und Kleinkind Kursangebot für Eltern und alle, die mit klei- nen Kindern zu tun haben. ■ Familienzentrum Thekla, 10.3., 10.00 Bücher Bewegung Roller Disco Rollschuhdisko für Groß und Klein. ■ Werk 2, Halle A, 8.3., 14.00

F O T O : M A R C U S K O R Z E R Lichtdurchflutet: Antje Planer im Soul Kitchen Mittagstisch im Frühstückscafé Das Soul Kitchen auf der Karl-Heine-Straße ist komplett vegan Zwischen Pizzakette und Bäckereifiliale versteckt sich hinter gelb-weiß gestreif- ten Markisen das Soul Kitchen. Die Mittags- sonne steht bei unserem Besuch winterlich tief genug, um das Frühstückscafé durch die großen Fensterfronten gut auszuleuch- ten. Drinnen wirkt alles so aufgeräumt wie das riesige Regal mit Frühstückszutaten neben dem Tresen. Dazu Stühle aus den Fünfzigern, schicke Lampen, gedeckte Wandfarben. Die Einrichtung ist gerade noch nicht zu minimalistisch, um auch ge- mütlich zu sein. Das Soul Kitchen ist ausnahmslos vegan, reibt es seinen Gästen aber so wenig unter ihre Nasen, dass man es glatt übersehen könnte. »Es soll von außen nicht sofort als vegan erkennbar sein, um auch ›Misch- köstler‹ anzusprechen«, erzählt Betreiberin Antje Planer. »Die Intention war, ein rein veganes Café zu eröffnen, weil es das im Westen noch nicht gab.« Diesen März wird es zwei Jahre alt. Die Zutaten sind immer frisch und möglichst saisonal und regional. Montags schaue man, was man noch daha- ESSEN UND TRINKEN be. Heute ist Montag und es müssen noch Petersilie und Koriander da gewesen sein: Es gibt Farfalle mit Salsa Verde, getrockne- ten Tomaten und Cashews. Das Essen wird so schnell aus der klei- nen Küche gebracht, dass ich mich gerade noch fragen kann, ob die Salsa Verde als scharfe mexikanische Sauce serviert wird. Sie kommt anders. Die Nudeln sind al den- te und liegen auf einem Bett aus Rucola. Die Salsa schmeckt super und angenehm süß-säuerlich. Wäre dies kein mittäglicher Zwischenstopp mit Anschlussterminen, ich hätte mich über die eine oder andere Zehe Knoblauch gefreut. Dazu trinke ich einen Birnen-Ingwer-Sprizz, der im positi- ven Sinne wie ein verlängerter Ingwer Shot schmeckt. Birnenfans kommen hier weni- ger auf ihre Kosten; dafür ist der Halm aus Stroh statt aus Pappe. Der Wermutstrop- fen: Für ein Mittagessen ist der Nudelteller recht klein. Daher nehme ich noch einen selbstgemachten Oreo-Kuchen, der hält, was er verspricht: Oreo-Stücke in Sahne auf Oreomasse-Boden. Fazit: Wer sich beim Mittagessen nicht entscheiden möchte, ist hier richtig. Jeden Werktag gibt es genau ein Mittagsangebot, das vorher auf Instagram angekündigt wird. Wer dann doch keine Kohlrouladen oder Selleriestampf mit Roter Bete essen will, kann bis 14 Uhr auf das süße oder herzhafte Frühstück ausweichen. MAXIMILIAN BÄR ■ Soul Kitchen, Karl-Heine-Str. 56 b, 04229 (Lindenau), Mo/Mi/Do/Fr 9–18, Sa/So 10–18 Uhr, Mittagsangebot: Mo–Fr 12–15 Uhr, 10,50–11,90 €, Frühstück: 10–14,50 €, Instagram: soulkitchenleipzig F O T O : M A R C U S K O R Z E R Nachtisch in China Das Café Ruji hat traditionelle chinesische Gerichte – vor allem Desserts Neu ankommende Gäste werden hier schnell bemerkt (und übrigens freund- lich begrüßt), denn das Café ist klein: Das Ruji hat gerade einmal vier Tische und am Schaufenster einen Tresen mit Barhockern. Im schick und schlicht eingerichteten Raum sind hübsche Pflanzen verteilt, statt der sonst üblichen echten oder künstlichen Blumen auf den Tischen stehen hier welche aus Lego in Vasen. Die Paletten-Sitzbänke an den Tischen sind weit gemütlicher, als sie aussehen. Ruji ist chinesisch und heißt »alles nach Wunsch«. Auf der Karte des Cafés, das seit vergangenem April traditionelle chinesi- sche Gerichte anbietet, stehen ein paar herzhafte Kleinigkeiten wie Salate, Sand- wiches und gefüllte Klebreisrollen. Das Hauptgericht wechselt wöchentlich. Auf Instagram lässt sich das aktuelle erfahren: zum Beispiel Reis mit deftigem Schweine- bauch, chinesische Fischsuppe oder vega- ner Borschtsch im Hongkong-Style. Der Fo- kus des Dessert-Cafés liegt aber – wie der Name verrät – auf dem Nachtisch: Crêpes, süße Bowls, süße Sesamsuppe und Kuchen. Dazu gibt es eine gute Auswahl an Heiß- getränken, verschiedene Schokoladen und Tees – darunter Rotdatteltee – sowie selbstgemachte Limonaden. Das Curry vom Rind mit Gemüse und Reis schmeckt sehr gut – mit zartem Fleisch und einer leichten Zimt-Note. Es war zwar nur warm und nicht heiß, aber das ist nicht weiter schlimm. Die Portionsgröße ist genau rich- tig, um noch entspannt ein Dessert zu ge- nießen. Zum schwarzen Reis mit Mango wird Kokosmilch separat gereicht, so dass sie sich nach Geschmack dosieren lässt. Sie ist schön heiß und verleiht dem Dessert Süße; die Mango macht es fruchtig. Das Café Ruji ist ruhig gelegen und selbst ein Ort der Ruhe. Es eignet sich gut für ein Treffen zu zweit oder zum gemütlichen Zei- tunglesen allein. FRANZISKA SCHMIEDER ■ Café Ruji, Wilhelm-Plesse-Str. 31, 04157 (Gohlis-Mitte), Tel. 03 41/24 76 29 05, Mo/Do 13–18, Fr 12–18, Sa 11–19, So/Feiertag 11–18 Uhr, Speisen: 7–15 €, www.cafe-ruji.de, Instagram: caferuji KREUZER 0325 77 Schwarzer Reis, Mango, Kokossauce. Dazu: Marshmallow-Espresso-Latte

CAFÉ KATER GRATO Rudolph-Sack-Str. 2, 04229 (Plagwitz) Sa/So 10–14 Uhr Frühstück à la carte Münzgasse 18, 04107 (Zentrum-Süd), keine Reservierungen So 10−17 Uhr Frühstück à la carte (ab 3 €) PANORAMA TOWER im City-Hochhaus, Augustusplatz 9, 04109 (Zentrum), Tel. 7 10 05 90 So 10–14 Uhr Brunch (45 € inkl. alkoholfreie Getränke) ESSEN UND TRINKEN A–Z Samstag & Sonntag frühstücken 1. LEIPZIGER BROTSCHULE Zimmerstr. 1, 04109 (Zentrum-West), Tel. 91 35 90 97 Sa/So ab 7 Uhr Frühstück à la carte CAFÉ LUX Martinstraße 13, 04318 (Anger-Crottendorf) Sa/So 11–14 Uhr Frühstücksteller ALEX Naschmarkt 3, 04109 (Zentrum), Tel. 20 06 75 30 Sa 9–13 Uhr Frühstücksbuffet (15,40 €) So 9–14 Uhr Brunchbuffet (20,90 €) CAFÉ MAÎTRE Karl-Liebknecht-Str. 62, 04275 (Südvorstadt), Tel. 30 32 89 24 Sa/So ab 9 Uhr Frühstück à la carte (9–16,50 €) BABA HANDMADE CAFÉ Georg-Schwarz-Str. 9, 04177 (Altlindenau), Tel. 0 15 73/7 28 02 97 Sa 10–14 (Anmeldung unter babacafe@gmx.de) CAFÉ NIMO August-Bebel-Straße 1, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 30 82 95 81 Sa/So 10–12 Uhr Frühstücksgedecke (10,50–12,50 €) BARFUSZ Markt 9, 04109 (Zentrum), Tel. 9 62 86 24 Sa 9–13 Uhr Frühstücksbuffet (Erwachsene 14,90 € inkl. Saft und haus- gemachtem Eistee) So 10–14 Uhr Sonntagsbrunch (Erwachsene 26,90 € inkl. Getränke) CAFÉ BUBU Täubchenweg 88, 04317 (Reudnitz), Tel. 24 71 68 86 Sa/So ab 10 Uhr Frühstück à la carte (8–16 €) CAFÉ CANTONA Windmühlenstr. 29, 04107 (Zentrum-Südost), Tel. 2 25 43 02 Sa/So 9–15 Uhr Frühstück à la carte (ab 5,50 €) CAFÉ CENTRAL Reichsstr. 2, 04109 (Zentrum), Tel. 1 49 23 70 Sa/So 9–12 Uhr Frühstück à la carte (ab 6,90 €) CAFÉ FEINOST Karl-Liebknecht-Str. 66, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 33 78 95 88 Sa/So ab 9 Uhr überwiegend Gedecke aus dem ostmediterranen Raum (6,90–15,90 €) CAFÉ GRUNDMANN August-Bebel-Str. 2, 04275 (Südvorstadt), Tel. 2 22 89 62 Sa/So 9–14 Uhr Frühstück à la carte (ab 7,80 €) CAFÉ HIN UND VEG Karl-Liebknecht-Str. 112, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 12 46 65 90 Sa/So ab 9 Uhr Frühstück à la carte (ab 5,30 €) CAFÉ KALAS Karl-Liebknecht-Str. 85, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 01 76/63 05 50 88 Sa/So ab 11 Uhr Brunchkarte CAFÉ PUSCHKIN Karl-Liebknecht-Str. 74, 04275 (Südvorstadt), Tel. 3 91 01 05 Sa/So 9–14 Uhr Frühstück à la carte (ab 7,90 €) CAFÉ STEIN Katharinenstr. 2, 04109 (Zentrum), Tel. 2 12 22 33 Sa/So 9–12 Uhr Frühstück à la carte (ab 7,90 €) CAFÉ TUNICHTGUT Kolonnadenstr. 5/7, 04109 (Zentrum- West), Tel. 26 39 52 68 Sa/So 9–11.30 Uhr Frühstück à la carte DA CAPO Karl-Heine-Str. 105, 04229 (Plagwitz), Tel. 2 67 81 50 Ausgewählte So 10–14 Uhr Brunch (Erwachsene 43 € inkl. Getränke und Eintritt ins Oldtimermuseum) DANKBAR Jahnallee 23, 04109 (Zentrum-West), Tel. 25 69 35 47 Sa/So 9–16 Uhr Frühstück à la carte (3–18 €) ENDLESS Brühl 24/Katharinenstraße 12, 04109 (Zentrum), Tel. k. A. Sa 9–19, So 9–17 Uhr Frühstück à la carte und Gedecke (9,20–16,90 €) FOREST PARK Karl-Liebknecht-Str. 94, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 01 55/10 22 45 24 Sa/So 9.30–16 Uhr Frühstück à la carte (8,50–13,50 €) FRANZ MORISH Goldschmidtstr. 39, 04103 (Zentrum-Ost), Tel. 97 46 38 92 Sa 9–14 Uhr Frühstück à la carte (ab 8,50 €) CAFÉ KANDLER Thomaskirchhof 11, 04109 (Zentrum), Tel. 2 13 21 81, Sa/So 9–12 Uhr Nikolaistr. 3, 04109 (Zentrum), Tel. 2 25 93 90, Sa/So ab 9 Uhr Verschiedene Gedecke (ab 9,50 €), Früh- stücksbrunch auch als Tischbuffet nach Voranmeldung ab 6 Personen GLASHAUS im Clara-Zetkin-Park, Karl-Tauchnitz-Str./ Greinerweg, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 14 99 00 04 Sa 9–12 Uhr Frühstücksbuffet (19,80 € inkl. Saft- und Milchbar) So 10–14 Uhr Brunch (35 € inkl. Heißge- tränke und Säfte) HOTEL SEEBLICK Karl-Liebknecht-Str. 125, 04275 (Südvorstadt), Tel. 2 25 39 52 Sa/So 9–16 Uhr Frühstück à la carte (5,90–17,90 €) INO CAFÉ Lützner Str. 103, 04177 (Lindenau), Tel. 24 89 79 10 Sa/So ab 9 Uhr Frühstück à la carte (ab 4 €) JEEPNEY CAFÉ Georg-Schumann-Str. 78, 04155 (Gohlis), Tel. 24 81 04 76 Sa/So 9–15 Uhr à la carte und Gedecke (6,50–16 €) KAISERBAD Karl-Heine-Str. 93, 04229 (Plagwitz), Tel. 39 28 08 94 Sa/So 10–12 Uhr Frühstück à la carte und Gedecke (5–19 €) KILLIWILLY Karl-Liebknecht-Str. 44, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 2 11 43 22 Sa/So ab 12 Uhr Frühstück à la carte (7–15,80 €) KLEINE LECKEREI Schnorrstr. 38, 04229 (Schleußig), Tel. 24 88 75 40 Sa/So/Feiertag 10–13 Uhr Brunch (19,90 € inkl. einem Glas Sekt oder O- Saft) LUISE Bosestr. 4, 04109 (Zentrum-West), Tel. 9 61 14 88 Sa/So 9–13 Uhr Frühstück à la carte und Gedecke (5,50–17,50 €) MEIN LIEBES FROLLEIN Fichtestr. 15, 04275 (Südvorstadt), Tel. 67 92 84 21 Sa/So ab 9 Uhr Frühstück à la carte und Gedecke (4,90–13,60 €) MILCHBAR PINGUIN Katharinenstr. 4, 04109 (Zentrum), Tel. 9 60 19 79 Sa 9–12 Uhr Frühstücksbuffet (16,90 € inkl. 1 Saft) So 10–14 Uhr Brunch (Erw. 26,90 € inkl. Säften, Feiert. 32,90 €) MÜCKENSCHLÖSSCHEN Waldstr. 86, 04105 (Waldstraßenviertel), Tel. 9 83 20 51 So/Feiertag 10–14 Uhr Brunch (36,90 € inkl. Heißgetränke, Säfte, Wasser, Sekt) NAUMANNS GASTSTUBE Karl-Heine-Str. 32, 04229 (Plagwitz), Tel. 86 09 42 63 So 10–14 Uhr (außerhalb der Sommer- pause) Brunch (über 14 Jahre 29 € inkl. alkoholfreie Getränke und 1 Prosecco) PASCUCCI Thomasgasse 2-4, 04109 (Zentrum), Tel. 35 53 17 86 Sa/So 8–12 Uhr Frühstück à la carte und Gedecke (7,50–18 €) RATSKELLER im Neuen Rathaus, Lotterstr. 1, 04109 (Zentrum), Tel. 1 23 45 67 So 11–15 Uhr Brunch (37,90 € inkl. vieler Getränke, Kinder 5–14 Jahre 1,50 € pro Lebensjahr) SCHWUNG & SCHWEBE Coppistr. 58, 04159 (Gohlis), Tel. 58 15 93 70 Sa/So/Feiertag 9–13 Uhr Frühstück à la carte (5,50–21,50 €) SHADY Körnerstr. 2, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 4 62 69 95 Jeden ersten So im Monat, außer August/ September, ab 10 Uhr orientalisches Sonntagsbuffet (23,50 € p. P. zzgl. Getränke) SPIZZ Markt 9, 04109 (Zentrum), Tel. 9 60 80 43 Sa/So 9–12 Uhr Frühstück à la carte (5,90–11,80 €) TRAGO Paul-Heyse-Str. 1, 04347 (Schönefeld- Abtnaundorf) Sa/So 10–13 Uhr Frühstück à la carte VIA BAR Karl-Liebknecht-Straße 40, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 24 86 25 12 Sa/So/Feiertag Frühstücksbuffet 8–11 Uhr (16,90 €), Frühstück à la carte (4,50–11,90 €) VILLA HASENHOLZ Gustav-Esche-Str. 1/Am S-Bahnhof Leutzsch, 04179 (Leutzsch), Tel. 52 98 36 17 So 10–13 Uhr Frühstücksbuffet mit An- meldung (35 € inkl. alkoholfreie Getränke, Kinder 2–11 Jahre 17 €) VOLKSHAUS Karl-Liebknecht-Str. 32, 04107 (Zentrum- Süd), Tel. 23 10 55 05 Sa/So 9–14 Uhr, Frühstück à la carte (6–16,50 €) ZUCKERHUT Reichsstr. 13, 04109 (Zentrum), Tel. 2 12 71 20, Sa/So/Feiertag 9–13 Uhr Frühstücksbuffet (17,50 € inkl. 1 Glas Sekt oder O-Saft) KREUZER 0325 79

schönste Natur vom Mittellauf der Werra bei Eisenach bis zum Oberlauf der Saale bei Blankenstein. Der Rennsteig ist der äl- teste und einer der bekanntesten Weitwan- derwege Deutschlands – uralte, verwitterte Grenzsteine erzählen von seiner wechsel- vollen Geschichte. »Perle des Rennsteigs« nennt sich der heilklimatische Kurort Masserberg auf über 800 Meter Höhe zwi- schen Rennsteig und Werra. Hier hört man kein Fränkisch mehr, es wird Thüringisch gesprochen. Masserberg war früher eine Waldarbeitersiedlung, um die Wende zum 20. Jahrhundert kamen die ersten Touris- ten. 1906 wurde ein Kurhaus eröffnet – und der Ort avancierte zum Wintersport-Zent- rum. Heute ist der Winter auch hier oben nicht mehr schneesicher. Macht nichts: Das Wandern ist hier auch herrlich. Zurück in Stressenhausen bei Bad Ro- dach: Die Hutelandschaft Rodachaue ist eine Auenlandschaft, in der Heckrinder und Konikpferde weitgehend wild leben. Früher war hier die innerdeutsche Grenze. Heute geben die imposanten Rinder den Ton an. Man kann – auf eigene Gefahr – die Hutelandschaft durchqueren. Die Ge- schichte des Grenzlandes, vor allem der innerdeutschen Teilung, erzählt das Zwei- ländermuseum Rodachtal in Streufdorf mit seinen zwölf Außenstationen wie der Gedenkstätte Billmuthausen. Das Museum in den Kemenaten ist Teil einer mittelalter- lichen Kirchwehranlage. Nur wenige Kilometer entfernt liegt die Kreis- und ehemalige Residenzstadt Hild- burghausen, noch etwas weiter Richtung Meiningen das ehemalige Prämonstraten- serkloster Veßra an der Einmündung der Schleuse in die Werra. Die noch in Teilen erhaltene romanische Klosterkirche, das Ensemble der Kloster- und Domänenge- bäude und das angegliederte Freilichtmu- seum mit gemütlichem Café sind ein echter Höhepunkt im südthüringischen Henne- berger Land. Fazit: Die thüringisch-fränkische Regi- on ist eine ruhige, ländliche Gegend, etwas vergessen im ehemaligen Grenzgebiet – sympathisch, mit Burgen, mittelalterlichen Kleinstadtperlen und einer einnehmenden Landschaft. MARC PESCHKE ■ www.coburg-rennsteig.de, www.therme-natur.de Fränkisches Hügelland: Fachwerk in Heldburg : F O T O M A R C P E S C H K E AUSFLUG UND REISE Dorf mit Zukunft Kahnsdorf wurde nicht weggebaggert, anders als das Nachbardorf Hain – ein Glück, nicht nur für Schillerfans F O T O S ( 2 ) : I C H R S T O P H S C H A A R S C H M D T I Herrensitz: Rittergut Kahnsdorf und zwar an drei Seiten. Wie eine Halbin- sel ragte das Dorf hinein. Kohle, Dreck und Bagger bestimmten bis zur Stilllegung des Tagebaus 1993 die Nachbarschaft. Heute sind es eine Solaranlage im Westen, der Kahnsdorfer See im Norden und der Hai- ner See im Osten, den Surfbretter und Wakeboards durchkreuzen. Nicht nur im Schillercafé und dem Eis-Café Kahnsdorf kann man einkehren, sondern auch in neuen Restaurants am Ufer. Gleich in zwei Locations – im Rittergut und auf der Hai- ner Seeterrasse – kann man Hochzeiten und andere rauschende Feste feiern. »Die- ses Glas dem guten Geist«, würde Schiller wohl den Gästen zuprosten. LAURA KAISER Wer vom Wake-Beach am Hainer See oder benachbarten Campingplatz he- rüberschaut, könnte den Eindruck gewin- nen, Kahnsdorf wäre eine neue Siedlung: Schicke Häuser säumen das Ufer, abends spiegeln sich ihre Lichter im See. Wer dar- in wohnt oder Urlaub macht, kann von der Terrasse ins Boot steigen und die sich an- schließende Lagune erkunden. Doch hinter der modernen Promenade schließt sich der historische Ortskern von Kahnsdorf an: als Herrensitz erstmals im Jahr 1350 erwähnt und im 18. Jahrhundert überregional ins Geschichtsbuch geschrieben. Damals kauf- te eine Leipziger Gelehrtenfamilie das Rit- tergut. Johann Christian Gottlieb Ernesti, Endzwanziger und bereits Supplementär- professor an der Universität Leipzig, lud am 1. Juli 1785 zwei Freunde zu sich ein: Christian Gottfried Körner und Friedrich Schiller. Dieser Abend wurde der Beginn der Freundschaft zwischen Körner und Schiller, die ihn zu seinem Gedicht »An die Freude« inspirierte. Das Haus, in dem das legendäre Treffen stattfand, wurde zu DDR-Zeiten umgebaut und als Schule genutzt, ab 2009 dann behutsam restau- riert. Heute dient es unter anderem als Café. Zum Rittergut gehören zudem ein stattliches Herrenhaus und ein kleiner, hübscher Park samt Teich und Spielplatz. Dass Kahnsdorf überhaupt noch steht, ist einem MDR-Bericht zufolge einem Pfar- rer zu verdanken, der sich für den Erhalt starkgemacht hat. Denn jahrzehntelang grenzte es an den Tagebau Witznitz II – Goethe war nicht hier: Kahnsdorf KREUZER 0325 81

Geschichte zum Anfassen Die Burg Scharfenstein im Erzgebirge richtet ihre Ausstellungen auch nach den Bedürfnissen von Kindern ein AUSFLUG UND REISE Scharfenstein, das Dorf im Zschopautal im mittleren Erzgebirge, ist besonders mit einem Namen verbunden: Karl Stül- pner. Der »Robin Hood des Erzgebirges« wurde 1762 in Scharfenstein geboren und ist dort auch 1841 gestorben. Weil er illegal Wild schoss, es aber mit der Bevölkerung teilte, soll er schon zu Lebzeiten sehr be- liebt gewesen sein. Zu spaßen war mit ihm nicht: Einmal soll er die Burg Scharfenstein im Alleingang belagert haben – bewaffnet, versteht sich. Mit derlei Aufregung ist heut- zutage bei einem Besuch nicht zu rechnen – auch wenn der einstige Belagerer und ge- suchte Wilderer und Deserteur nun Teil der Ausstellung in der Burg ist. Unter den bemalten Decken geht es aber nicht nur um Stülpner, sondern um rund 800 Jahre Burggeschichte. Mit Bergbau und Spielzeug stehen weitere Aspekte aus der erzgebirgischen Geschichte im Fokus, die aktuelle Sonderschau »Römer und Germa- nen« weitet den Blick. Sie ist als Mitmach- ausstellung konzipiert, so dass das Leben etwa in einer germanischen Hütte oder ei- ner römischen Küche begreifbar wird. Das erst Ende 2023 eröffnete Bergbaulabyrinth als neuer Teil der Dauerausstellung folgt ei- nem ähnlichen Gedanken: Dunkelheit und enge Gänge zum Klettern und Rutschen locken Kinder spielerisch in die oft weni- ger zugängliche Welt unter Tage, selbst die Texte sind für sie geschrieben. Zudem kann F O T O : S T E F A N L K U E T E R die Wehrburg vom tiefen Brunnen bis zum 17 Meter hohen Bergfried erkundet werden. Draußen geht es an einzelnen Terminen mit Outdoor-Abenteuern weiter: Am Os- tersonntag öffnet das Mittelalterdorf zum ersten Mal in diesem Jahr wieder im Burg- garten mit Ritterparcours und Handwerk zum Ausprobieren. In den Osterferien ste- hen zudem mittelalterliches Backen und Grubenspaß auf dem Programm. Zwar ist das gastronomische Angebot derzeit einge- schränkt, aber am Wochenende gibt es im Burgladen Kaffee und Kuchen. Am Bahn- hof liegt der Besucherparkplatz in zehn Mi- nuten fußläufiger Entfernung. Dort serviert freitags bis sonntags die Lumipöllö-Lounge Speisen und Getränke. LAURA KAISER ■ Burg Scharfenstein, Schlossberg 1, 09430 Drebach, OT Scharfenstein, Di–So 10–16 Uhr (ab April 10–17 Uhr), www.burg-scharfenstein.de F O T O : A S L S C H L O S S B E T R E B E G M B H I Kreuzfeldein Die Ausflugs-Kurztipps 800 Jahre: Burg Scharfenstein »Boris, Babette und lauter Skelette« – Der Kindercomic von Tanja Esch über einen Jungen und ein Haustier, das sprechen kann, und vor den Eltern geheim gehalten werden muss, erschien 2022 und wurde 2023 mit dem Deutschen Jugendliteratur- preis als bestes Kinderbuch ausgezeich- net. Das Theater Altenburg Gera bringt die Geschichte um Abenteuer, Freundschaft, Grusel und Erdnussflips nun auf die Büh- ne. FREI ■ »Boris, Babette und lauter Skelette«: 15.3., 15 Uhr (Premiere), 17.–21.3., 10 Uhr, 21.3. auch 18 Uhr, Bühne am Park Gera In den zwanziger Jahren gab es in Leipzig zwölf Bandonion-Klubs. Man traf sich und quetschte. Die Instrumente bezogen die Musiker vermutlich aus dem erzgebirgi- schen Carlsfeld. Erfunden wurde das Ban- donion – eine Ziehharmonika – jedenfalls in Chemnitz. Was außerdem das Gefäng- nis Waldheim damit zu tun hat und vie- les mehr lässt sich bei dieser ganztägigen Bandonion-Bus-Exkursion durch die drei Orte erfahren, die Peer Ehmke leitet und der Dresdner Bandonionist Jürgen Karthe begleitet. FREI ■ »Busexkursion – Ach Du heiliges Bandonion!«: 22.3., 8 Uhr, Treffpunkt am Nischl, Brückenstr. 10, 09111 Chemnitz Im Boden stecken nicht nur Gold und Sil- ber. Sondern zum Beispiel auch Kaolin, Porphyr, Granit, Lehm, Flussspat oder Quarz. Die Vielfalt der Bodenschätze zeigt eine interaktive Ausstellung im Mu- seum des Wilhelm-Ostwald-Parks Grimma, die auf die deutschen Lagerstätten schaut und vorführt, welche Rolle die lokalen Vor- kommen im Alltag spielen. Neben Blicken in die Vergangenheit und auf die Ist-Situ- ation wird ein Ausblick zur Nutzung gege- ben. Das Rahmenprogramm wendet sich mit unterschiedlichen Angeboten an fach- lich Interessierte, Familien und Schulklas- sen; es bezieht die Geologie im Park und die Rohstoffe der Region ein. FREI ■ »Deutschlands Bodenschätze«, Gastausstellung des Carl-Bosch-Museums Heidelberg: bis 30.3., Museum Wil- helm-Ostwald-Park Grimma, www.wilhelm-ostwald-park.de Jenseits des offiziellen Kulturbetriebs ent- wickelte sich in Karl-Marx-Stadt ab den Siebzigern eine alternative Kunstszene, zum Hotspot wurde die Stadt dank der Galerie Oben und der Künstlergruppe Cla- ra Mosch, die von 1977 bis 1982 existierte und auch eine Produktionsgalerie betrieb. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der beiden Galerien mit Originaldokumenten und präsentiert im monatlichen Wechsel Künstlerinnen und Künstler, die dort zwi- schen 1973 und 1990 präsent waren. FREI ■ »Galerie Oben und Clara Mosch – Künstlerische Freiräume in Karl-Marx-Stadt«: bis 15.2.2026, Kunstsammlungen Chemnitz – Kunstsammlungen am Theaterplatz KREUZER 0325 83

im Werk 2 steht für diese kurzen bis langen Glasrohre ein Einbauschrank. Unter zahl- reichen selbstgemalten Tieren erstrecken sich an der Wand die Türen des Glaslagers: Übereinander gestapelt befi nden sich dort verschiedenfarbige Glasrohre, die teilweise noch von Gukajlos Vorgänger oder sogar aus DDR-Beständen stammen. Seit 2019 habe er noch keine Glasrohre nachkaufen müssen. Seit 1992 gibt es im Werk 2 die Glas- bläserwerkstatt. Sie ermöglicht vielen den niedrigschwelligen Zugang zur Glaskunst und einem auch eine Festanstellung. »Das ist selten«, so Gleb Gukajlo. Möchte man in diesem Bereich künstlerisch tätig sein, muss man mit einer Selbstständigkeit rechnen. Mehr Sicherheit gebe es da in an- deren Fachrichtungen, wie der des Glasap- paratebauers, der aufwendige Laborgefäße fertigt. Die fi nden laut Gukajlo fast in jeder Universitätsstadt einen Job, da »nur Men- schen sehr komplexe Apparate aus Glas herstellen können, Maschinen sind dazu noch nicht in der Lage«. Wie viel Geschick dieser Beruf verlangt, wird auch beim Werkeln an den Vasen- hälsen deutlich. Mit viel Kra schaff en alle Kinder einen schönen Bauch für das Ge- fäß, doch mit zu viel Kra platzt bei eini- gen nach erneutem Ansetzen der Hals der Vase. Schnell wird das Glas dabei immer dünner und zerplatzt in einzelne Fäden. Aber so schnell wie es zerspringen kann, ist das Glas durch Hitze wieder biegsam und ein neuer Vasenhals entsteht, diesmal mit mehr Gefühl. Gukajlo drückt die Öff nung am Ende noch mal behutsam auf eine Koh- leplatte, um sie eben zu machen. Mit einem spitz zulaufenden Spachtel presst er in die Unterseite der Vase noch eine Delle rein, damit das Gefäß später besser stehen kann. Und fertig ist nach etwa zehn Minuten jede Vase und kann nach kurzem Abkühlen po- liert werden. So läu am Ende jedes Kind unter Gukajlos wachsamen Augen mit ei- ner eigenen Glasvase aus der Werkstatt. F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H SPEZIAL JOB & AUSBILDUNG Pferdestärken statt Pferde Genau zwei Auszubildende haben in Leipzig letztes Jahr ihre Lehre zur Sattlerin begonnen Pferdestärken statt Pferde Genau zwei Auszubildende haben in Leipzig letztes Jahr ihre Lehre zur Sattlerin begonnen 307 Lehrverträge wurden laut Handwerks- kammer in und um Leipzig für Kra - fahrzeugmechatroniker im Ausbildungsjahr 2024/2025 geschlossen. Ganze 305 Lehr- verträge weniger waren es im Sattler-Beruf. Eine der beiden Auszubildenden ist Nelly. Sie hat ihre Ausbildung in der Sattlerei Küh- ne in Zscheppelin begonnen. Seit 2002 be- arbeitet Wiegand Kühne in seiner Sattlerei nordöstlich von Leipzig »im weitesten Sin- ne alles mit Leder, Stoff en, Kunstleder und PVC-Materialien«. Mit Tieren hat Sattler Kühne allerdings nichts zu tun, denn »alles, was mit Pferden, Reitsport oder Pferdesät- teln zu tun hat, machen wir nicht«. Seine Fachrichtung ist die der Fahrzeugsattlerei, dort erneuern sie unter anderem Sitzbezü- ge, Teppiche und Himmeldecken von Autos. Aber nicht nur. In seiner Fahrzeugsattlerei polstert Kühne Bootsausstattung, Autosit- ze, Motorradsitzbänke, LKW-Planen oder auch Stühle. Neben der Reitsport- und Fahrzeugsattlerei gibt es noch die Feintäsch- nerei, in der unter anderem Lederhand- taschen hergestellt werden. Kühnes Auszubildende Nelly hat ihre Begeisterung für den Beruf über ein klei- nes Praktikum bei Bekannten gewonnen. Schnell sei für sie klar gewesen, dass das ihr Traumberuf ist. Schon jetzt weiß sie: »Ich möchte nach meiner Ausbildung auf jeden Fall als Sattlerin weiterarbeiten, mehr ler- nen und dann meinen Meister machen.« In seinem Betrieb fi nde Kühne kaum neu- es Personal oder Angestellte, insbesondere für kurzfristige größere Au räge. Der Markt wiederum verlange nach Sattlern und Sattle- rinnen: »Wir sind ein seltenes Gewerbe und Kunden haben wir viele, sowohl private, die ihren Oldtimer restaurieren wollen, oder kleine und große Unternehmen aus verschie- denen Wirtscha szweigen, von der Automo- bilindustrie bis zum Baugewerbe«, sagt Küh- ne. Weil es nur wenige Sattler gebe, sei das Handwerk wenig mit anderen vergleichbar. Dass der Beruf so wenig nachgefragt wird – neue Auszubildende zu fi nden, sei schwie- rig –, könnte laut Kühne und der Presse- sprecherin der Handwerkskammer Leipzig, Anett Fritzsche, eben daran liegen, dass die Sattlerei so wenig präsent in der Öff ent- lichkeit und im Stadtleben ist. »Elektriker, Fliesenleger oder einen Installateur braucht jeder mal, einen Sattler nicht unbedingt«, sagt Kühne. Auch seine Auszubildende Nel- ly hat den Beruf erst durch Bekannte ken- nengelernt. Besonders begeistert ist sie bis jetzt vor allem vom Polsternähen. Das ist aber nicht alles, was sie für den Beruf kön- nen muss, auch Schweißen und das Kons- truieren von Schnittmustern lernt Nelly zum Beispiel in ihrer Ausbildung. Und na- türlich gehören im Berufsalltag auch we- niger glamouröse Aufgaben dazu, wie die Autohimmel vorm neuen Bespannen zu putzen. ANZEIGE

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H schen Ausland, um genau diese wichtigen Erfahrungen zu machen. DORFMÜLLER: Wir alle im Kurs haben uns sehr weiterentwickelt. Wir haben gute Grundkenntnisse für den Beruf mitbekom- men, aber auch für uns selber. Was macht man in der Heilerziehungs- pfl ege? FRISKE: Ich glaube, es gibt sehr viele Vor- urteile über die Heilerziehungspfl ege und über die Arbeit mit behinderten Menschen. Viele denken da o nur an Pfl ege. Das gibt’s auch, ja, aber es ist nur ein Teil. Wir assistieren auch, wir sind da für die Men- schen. Die Ausbildung ist sehr divers. MENZEL: Es wird schon lange diskutiert, das Berufsbild umzubenennen. Dazu gibt es verschiedene Vorschläge: Fachkra für Inklusion, Fachkra für Teilhabe, Inklu- sionspädagog:in. Ich kann mir vorstellen, dass das die Vorstellung erweitert, worum es eigentlich geht. Worum geht es denn? DORFMÜLLER: Wir lernen hauptsächlich, die Menschen zu begleiten und dafür zu sorgen, dass sie einen Alltag leben. So wie du und ich. FRISKE: Wir lernen auch Krankheitsbilder, Pfl ege und Medikamentenverabreichung. Aber grundlegend geht es vor allem um die Assistenz, um die Begleitung und individu- ell zu schauen: Was braucht der Mensch und wie können wir das jetzt entsprechend fördern und begleiten. Inklusionsarbeit heißt auch, Strukturen und Systeme zu ver- ändern und neue zu schaff en. Das sind wir nicht nur behinderten Menschen schuldig, sondern uns allen, für eine gerechtere Gesellscha . Denn behindert ist man nicht, behindert wird man. Welche Vorteile hat eine Ausbildung bei einem freien Träger? MENZEL: Der Gestaltungsspielraum und die Ausbildungsbedingungen sind ganz anders. Uns ist wichtig, dass wir für unsere Auszubildenden optimale und moderne Lernumgebungen schaff en: weit weg von Kreide, Tafel und Polylux. Da braucht es nicht unbedingt den Digitalpakt dazu, um zu wissen: Für modernen und guten Un- terricht braucht es eine gute Ausstattung. Unsere Seminarräume haben alle inter- aktive Tafeln, es gibt hier praxisnahe Simu- lationsumgebungen. Die Lehrkrä e bei uns sind medial gut aufgestellt und ausge- stattet. Wie war das Bewerbungsverfahren hier? DORFMÜLLER: Wir haben uns während der Coronapandemie beworben. Ich hatte ein Telefongespräch, in dem der Campus SPEZIAL JOB & AUSBILDUNG vorgestellt wurde und dann wurde ich ge- fragt, ob ich mir das vorstellen kann. Das war sehr unkompliziert. MENZEL: Normalerweise führen die Fach- bereichsleitungen persönliche Kennen- lerngespräche mit den Bewerber:innen. Wir haben keine festgelegten Bewerbungszeit- räume oder einen Bewerbungsstopp. Man kann sich jederzeit bewerben. Sie bieten auch spezielle Fort- und Wei- terbildungen an. MENZEL: Wir haben knapp 3.000 Semin- arteilnehmende im Jahr, die ganz unter- schiedliche Dinge tun. Einerseits, weil das Curriculum des Landes das vorgibt. Andererseits, weil wir von Praxis-Trägern und Einrichtungen Bedarf gemeldet be- kommen. Also wenn eine Kita eine Schu- lung zu einem bestimmten Thema braucht, bieten wir diese auch an, wenn wir können. DORFMÜLLER: Ich fi nde es gut, dass so viele Fort- und Weiterbildungen angebo- ten werden, weil ich es wichtig fi nde, um die Praxis gut weiterzuentwickeln. Wir wollen auf einem hohen Niveau der Fach- kompetenz bleiben. Da ist es wichtig, sich zu spezialisieren. : ANZEIGE ZUKUNFT IM FOKUS. DIE FH ERFURT LIVE ERLEBEN. BEIM HOCHSCHULINFORMATIONSTAG 2025. Jetzt vormerken & informieren: www.fh-erfurt.de/hit HOCHSCHULINFOTAG 10. Mai 2025 von 10-14 Uhr

Entsprach das trotzdem Ihren Vorstel- lungen? HERRMANN: Damals kam ich frisch aus der Realschule, ich habe 23 Bewerbungen rausgeschickt. Da wusste ich noch nicht wirklich, was ich machen wollte. Jetzt bin ich off en und ehrlich froh, dass ich im Sanitär gelandet bin. Da kann man auch mal Männern sagen, wo es langgeht. Was sind jetzt Ihre Zuständigkeiten? HERRMANN: Darunter zählen die Keramik, Duschen, Badewannen, Armaturen, Instal- lation, Heizkörper, Öfen, Fliesen und Bau- stoff e. Es ist also umfangreich. In Halle habe ich auch bei der Badplanung mitge- macht. Was macht Ihnen besonders Spaß an der Arbeit im Baumarkt? HERRMANN: Natürlich die Arbeit mit den Kundinnen und Kunden. Manche kommen komplett planlos zu mir, manche haben schon sehr konkrete Vorstellungen. Manch- mal gibt es aber auch schwierige Kund- scha … Wie gehen Sie mit denen um? HERRMANN: Das darf man sich nicht an- merken lassen. Die Kundinnen und Kunden riechen, wenn sie mehr wissen als man selbst. Nehmen Sie den Baumarkt noch als männlich dominiertes Arbeitsfeld wahr? SCHLOOTZ: Jein. Wir haben zwar immer noch mehr männliche Kollegen, aber es hat sich auch schon viel gewandelt. Und in weiblich konnotierten Abteilungen wie den Pfl anzen haben wir mittlerweile auch viele männliche Kollegen. HERRMANN: Die Kundscha ist aber wei- terhin überwiegend männlich. Da kommt es manchmal vor, dass ich einen Kunden berate und dieser anschließend noch mal einen männlichen Kollegen fragt. Oder der Kunde sieht den Kollegen und läu ein- fach an mir vorbei. Mein letzter Kunde hat mich auch gefragt, woher ich denn das ganze Wissen habe. Die meisten zeigen sich aber sehr zufrieden. SCHLOOTZ: Ich hatte auch den Fall, dass ein Kunde extra auf meinen männlichen Kollegen gewartet hat, obwohl ich meine Hilfe angeboten habe. Mein Kollege hat dann mit ihm zusammen das Gespräch mit mir gesucht und mich um Fachberatung gebeten. Die Zusammenarbeit mit Kollegen macht also viel Spaß. Gibt es für solche Fälle Schulungen? HERRMANN: In den Ausbildungen gibt es Schulungen zum Verkauf und zum Fach- wissen. In der Hinsicht sind wir sehr gut aufgestellt. SCHLOOTZ: Die Azubis fahren auch im ersten Lehrjahr im Rahmen der Willkom- menswoche in Richtung Pfalz und bekom- men da schon die wichtigsten Werkzeuge an die Hand gelegt: Wie starte ich ein Ver- kaufsgespräch? Wie gehe ich mit schwieri- gen Situationen um? Dieses Klischee vom Baumarktmitarbeiter, der sich versteckt, kommt so gar nicht erst zustande. Wo sehen Sie sich in den nächsten Jahren? HERRMANN: Ich bin zurzeit stellvertre- tende Leitung meiner Abteilung, in den nächsten Jahren strebe ich an, Abteilungs- leiterin zu werden. : SPEZIAL JOB & AUSBILDUNG ANZEIGE Tag der offenen Tür Medizinische Berufsfachschule Richterstraße 9 – 11 22. März 2025 10 bis 13 Uhr D e i n e A u s b i l d u n g a m U K L . W i l l k o m m e n b e i u n s ! Jetzt bewerben! www.deine-ausbildung-am-ukl.de Wir bilden aus. • Pfl egefachfrau / -fachmann • Krankenpfl egehilfe • Anästhesietechnische:r Assistent:in • Operationstechnische:r Assistent:in • Physiotherapeut:in • Medizinische:r Technolog:in für Laboratoriumsanalytik • Medizinische:r Technolog:in für Radiologie • Diätassistent:in • Orthoptist:in • Medizinische:r Fachangestellte:r • Zahnmedizinische:r Fachangestellte:r • Pharmazeutisch-kaufmännische:r Angestellte:r • Kauffrau/-mann für Büromanagement • IT-Systemkauffrau / -mann • Fachkraft für Lagerlogistik • Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung • Duales Studium: Gesundheitsmanagement • Duales Studium: Hebammenkunde • Duales Studium: Immobilienwirtschaft • sowie Praktika und Freiwilligendienste KREUZER 89

SPEZIAL JOB & AUSBILDUNG SPEZIAL JOB & AUSBILDUNG – nicht nur für Darstellerinnen und Darstel- ler. In den Werkstätten gibt es eine Vielzahl an Handwerksberufen, neben der Tischle- rei auch die Schlosserei, einen Schuhma- cher und eine Schneiderei. Für viele Stücke werden die Requisiten und die Kostüme eigens angefertigt. Und auch während der Auff ührungszeit gibt es genug zu tun: Die Holzmechanikerinnen müssen zum Bei- spiel Anpassungen am Bühnenbild vorneh- men oder Reparaturen durchführen. »Man kann hier sehr kreativ sein«, schwärmt Wenzlik. »In klassischen Tischlereibetrie- ben ist man meistens spezialisiert: auf Fenster, Türen oder Treppen zum Beispiel. Hier muss man dagegen immer wieder et- was anderes herstellen.« Für Produktionen werden Möbelstücke gebraucht, aber auch Häuser oder große Dekorationselemente. Sogar ein riesiges Fabergé-Ei war schon Teil der Produktion. »Es gab einmal ein riesiges Mühlrad auf der Bühne, das sich sogar ge- dreht hat. An solchen Elementen würde ich gerne mal mitbauen.« Die 32-Jährige hat vor ihrer Ausbildung als Erlebnispädagogin gearbeitet und war auf der Suche nach einer neuen Arbeit: »Man verbringt ja eine Menge Zeit im Beruf, da wollte ich etwas machen, das mir Spaß macht.« Ob sie wirklich an der Oper arbei- ten will, hat Wenzlik mit einem zweiwöchi- gen Praktikum am Haus getestet. »Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt und konnte vie- le Fragen stellen.« Nach einem Monat war klar: Wenzlik hatte sich gegen die übrigen 37 Bewerberinnen und Bewerber durchge- setzt. Probleme, Auszubildende zu fi nden, hat die Oper nicht, erklärt Pressesprecherin Gudula Kienemund. Dieses Jahr werden wieder zwei in der Tischlerei anfangen, zwei weitere sind im zweiten Lehrjahr – je- nem, in dem auch die Arbeit an den großen Maschinen dazukommt. Drei Jahre dauert die Ausbildung insge- samt. Auf vier Wochen im Betrieb folgen immer zwei Wochen Berufsschule gemein- sam mit anderen Lehrlingen aus der Regi- on. Normalerweise verdienen Auszubilden- de in diesem Bereich durchschnittlich 764 Euro pro Monat im ersten Lehrjahr; an der Oper als Eigenbetrieb der Stadt werden sie nach Tarifvertrag bezahlt, das sind knapp 1.250 Euro brutto im Monat. Nach der Aus- bildung gibt es für Holzmechanikerinnen, wie in anderen Handwerksberufen auch, die Möglichkeit, einen Meister zu machen. Für Fränzi Wenzlik wäre es schön, an der Oper bleiben zu können, da ist sie sich jetzt schon sicher. »Natürlich bin ich haupt- sächlich im Holzhandwerk unterwegs, aber es gibt eine starke Zusammenarbeit mit den anderen Gewerken, da ist eine tolle Abwechslung drin. Termine Face en des Pfl egeberufs Alles rund um den Pfl egeberuf können Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkrä e auf der 4. Informa- tionsmesse zum Pfl egeberuf lernen. ■ 13.3., 9–14 Uh, Neues Rathaus, obee Wandelhalle – Eintitt fei Schau rein in Leipzigs Unternehmen Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse können in der »Schau rein!«-Woche in ihren ganz persön- lichen Traumberuf schnuppern. Dabei können sie Unternehmen besuchen, sich praktisch ausprobie- ren und alles rund ums Handwerk und Schreiben von Bewerbungen lernen. ■ 17.–22.3., www.schau-ein-sachsen.de, Anmeldeschluss: 12.3. Medizin vor Ort Mehr als nur Medizin verspricht die Medizinische Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig an ihrem Tag der off enen Tür. Ins- gesamt 16 verschiedene medizini- sche und nicht medizinische Berufe können auf der Schule erlernt wer- den. Die Frage, wie genau die Aus- bildung vor Ort aussieht, kann hier direkt an Auszubildende und Aus- bildende gerichtet werden. ■ 22.3., 10–13 Uh, Akademie fü beufliche Qualifi- zieun – Medizinische Beufsfachschule (MBFS), Richtest. 9–11, 04105 (Zentum-Nod) – Eintitt fei Integrationsmesse Wenn die Berufswahl nicht die größ- te Hürde ist und die Sprachbarriere noch viel höher scheint, ist die Integ- rationsmesse genau richtig. Ohne auf- wendigen Bewerbungsprozess kann man hier mit allerlei Unternehmen in Kontakt treten oder sich über verschiedene Kurse und Unterstüt- zungsprogramme informieren. ■ 22.5., 10–15 Uh, Alte Messe, www.inteationsmesse-leipzi.de – Eintitt fei Jobmesse in Leipzig Mehr als 180 verschiedene Unter- nehmen, Bildungseinrichtungen und Institutionen stellen sich und Ausbildungsberufe in Leipzig vor. ■ 5./6.9., 10–19 Uh, Coness Cente Leipzi, www.jobmesse-leipzi.de Dann eben die beste Lösung. Das Leben steckt voller Chancen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie auch in schwierigen Zeiten sehen können – mit unserer Beratung. A N Z E G E I Wir beraten Sie gerne, entweder online oder direkt vor Ort. www.arbeitsagentur.de/ vor-ort/leipzig/berufsberatung- im-erwerbsleben-leipzig

Puppentheater Sterntaler 11.00, 16.00 Dornröschen (Papperlapapp) – ab 4 J. Theater der Jungen Welt 16.00 Peter und der Wolf (Puppentheater von Thomas Hänsel) – ab 5 J. 16.00 Uhr Theater der Jungen Welt PETER UND DER WOLF [5 plus] www.tdjw.de www.tdjw.de Unikatum Kindermuseum 10.00 Sonntagsmuseum NATUR & UMWELT Hinweis Weitere Termine im Umweltka- lender: www.nachhaltiges-leipzig.de Botanischer Garten 10.00 Orchideenschau – kunstvolle Präsentation in den tropischen Gewächshäusern 14.00 Sonntagsführung ETC. Agra-Messepark Leipzig 8.00 Antik- und Trödelmarkt Bach-Museum 11.00 Musikerfamilie Bach – Thematische Führung Deutsche Nationalbibliothek 15.00 5.000 Jahre Medienge- schichte – Führung durch die Dauerausstellung »Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keil- schrift zum Binärcode« Gohliser Schlösschen 11.00 Geführter Rundgang Grassi-Museum Leipzig 15.00 Das Streben nach Schönheit: Idealbilder aus al- ler Welt – Führung durch das Museum für Angewandte Kunst und das Museum für Völkerkunde (Anm. erf.) Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 14.30 Öffentliche Sonntags- führung Noch viel mehr findest du auf unserer Website. kreuzer-leipzig.de Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 16.30 Krimis aus Hieronymus Lotters Leben – Unterhaltsa- mer Museumsrundgang durch die Renaissanceräume und ins Verlies – Anm. erf. Werk 2, Halle A 12.00 Weinmesse UMLAND Oper Halle 11.00 Das Tagebuch der Anne Frank – Oper von Grigori Frid 15.30 Gypsy (mit Einführung) – Musical von Jule Styne LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Seniorenradio Radio Blau 50 plus 19.00 Sunday Love Affair SERVICE TERMINE 3 März Montag 4 März Dienstag O V A R B I E N R A K : O T O F I N R S O E L O C N I : O T O F TAGESTIPP Simon Lucaciu Gerade mal Mitt e zwanzig, ist Pianist Simon Lucaciu bereits Träger des Mitt eldeutschen Jazzpreises und kann auf ausgedehnte Europa-Tourneen zurückblicken. Heute Abend kann man ihm dabei zuhören, wie er Musik »in einem Wechselspiel von Dynamik, Körperlichkeit und Raumwahrnehmung« erlebbar macht. ■ 19.30 Uhr, Laden auf Zeit TAGESTIPP Lambrini Girls »Garage Punk trifft Queercore und eine Mitt elfi nger-Att itüde« bringt das Reeperbahn-Festival den Sound der Lambrini Girls auf den Punkt. Nicht zuletzt dank mitreißender Live-Shows gilt die Band aus Brighton mitt lerweile als Post-Punk-Ausnahmeerscheinung und wür- diger Nachfolger von Bikini Kill − wütend, rotzig und kompromisslos! ■ 20 Uhr, Moritzbastei THEATER KINDER & FAMILIE THEATER KINDER & FAMILIE Die Villa 15.00 Offenes Soundlabor KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« ETC. Deutsche Nationalbibliothek 16.30 Bibliotheksführung – Treffpunkt: Foyer historisches Gebäude Dubnow-Institut 13.00 Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen – Führung durch die Ausstellung LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 M19 oder Lauschangriff – Lange Interviews oder Hör- kunst 19.00 Leipzig Weekly – Die Woche im Rückblick 20.00 Podcast On Air Radio Blau 13.00 Aus der Bibliothek 18.00 Jung & Blau Krystallpalast Varieté 19.30 Ein Abend mit Robert Kreis FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Passage-Kinos 18.30 Die Unerwünschten (F 2023; OmU) – Weitblick Schaubühne Lindenfels 19.00 Le Ravissement (F 2023; OmU) – Soirée cinéma Zeitgeschichtliches Forum 19.00 The Homes We Carry (D 2022, Dok) – People of Co- lor in der DDR MUSIK Die Villa 19.00 Open Stage Gewandhaus, Großer Saal 16.00 Salonmusik: Rosenmon- tagskonzert – Neues-Salon- Orchester-Leipzig, Sebastian Ude Leitung Laden auf Zeit 19.30 Simon Lucaciu Suedbrause bei Freunden 20.30 Monday Jazz am Connewitzer Kreuz Academixer 19.30 Bitte mal freimachen Theater der Jungen Welt 19.30 Soon we‘ll make lots of love (Theatertag – Zwei kom- men, einer zahlt) – ab 15 J. 19.30 Uhr Theater der Jungen Welt THEATERTAG – ZWEI KOMMEN, EINE:R ZAHLT! SOON WE’LL MAKE LOTS OF LOVE www.tdjw.de TV-Club 19.30 Stand-up-Comedy – Open Mic (Jux Comedy) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 20.00 Fargo (USA 1996) – Best of Cinema Cinémathèque in der Nato 19.00 Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte (CZ/SK/Ö 2024; OmU) 21.00 The Substance (GB/USA 2024; OmU) Passage-Kinos 20.30 Sneak-Preview (OmU) UT Connewitz 19.00 Efterklang: The Makedo- nium Band (DK/MKD 2024, Dok; OmeU) – Balkan Film Week 21.00 Traces (HUN/LT 2022; OmeU) – Balkan Film Week MUSIK Anker 20.00 Joe F. & Freunde Bundesverwaltungsgericht 19.30 Ensemble Leipzig-Berlin – Werke von Antonin Dvorák und Johannes Brahms Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Silly Ilses Erika 21.30 Omad – Open Mic am Dienstag Krystallpalast Varieté 19.30 Cashmere – A Tribute to Adele Moritzbastei 20.00 Lambrini Girls Naumanns im Felsenkeller 20.00 Matze Rossi Tonelli‘s 20.00 New Guitar Night mit Marc Herold Bibliothek Mockau 15.30 Konsolenkidz Bibliothek Plagwitz 16.00 Zusammenspiel – ab 6 J. Bibliothek Schönefeld 16.00 Vorlesepatin liest eine Mäusegeschichte Familienzentrum Thekla 10.00, 15.30 Kinderbasteln (1–3 Jahre) KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Leselust Lokal 16.00 Andrea liest von Piep- mätzen Mühlstraße 14 9.30 Babytreff – Für Kinder zwischen 5 und 8 Monaten 11.00 Krabbeltreff – Für Kinder zwischen 9 und 11 Monaten Oper Leipzig, Konzertfoyer 11.00 Knusper, Knusper, Knäu- schen – »Hänsel und Gretel« für junge Zuschauer Stadtbibliothek 15.00 Pokémon-Nachmittag – Basteln, Tauschen, Switch- Spiele – ab 6 J. 16.00 Gaming für Kids 17.30 Gaming für Teens – ab 12 J. Theater der Jungen Welt 10.00, 17.00 Lenchens Geheimnis – ab 6 J. ETC. Bach-Museum 10.00 Freier Eintritt im Bach- Museum – Publikumstag 15.00 Rundgang durch die Dauerausstellung Deutsche Nationalbibliothek 15.00 DNB: Benutzungseinfüh- rung – Treffpunkt: Foyer histo- risches Gebäude Frauenkultur 15.30 Kostenlose Rechtsbera- tung rund um das Thema Grad der Behinderung – Anm. erf. UMLAND Oper Halle 19.30 Der junge Salon – Konzert mit Stipendiatinnen der Orchesterakademie (Staatskapelle Halle) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Radio für Kopfhörer – Aktuelles aus Leipzig 19.00 Podcast On Air Radio Blau 16.00 Aqui und jetzt 22.00 Sex*Work*Sonstiges* A N Z E G E I KREUZER 0325 93

7 März Freitag I G Z P I E L N O L A S E U Q S E L R U B : O T O F TAGESTIPP Mama Ulitas Burlesque Salon Hommage an die (Goldenen) Zwanziger und Neuentwicklung: Burlesque-Tanz erlebt ein Revival – Frau Ulita hat das mit voran- getrieben. Ein Showspektakel mit lokalen und internationalen burlesquen Gästen. ■ 20.30 Uhr Naumanns im Felsenkeller THEATER Academixer 19.30 Säggs‘sch on the Beach Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Verrückt bleiben – Wenn Puppen einschiffen (Roy Reinker, Bauchredner) Froelich & Herrlich 20.00 Das Wohnzimmer (f.e.t.t. improtheater) Haus Leipzig 20.00 Magie der Travestie: Die Nacht der Illusionen Haus Steinstraße, Dachtheater 20.00 Amor – Liebe meines Lebens (Schlicht & ergreifend) Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 19.30 Die fabelhafte Welt der Amnesie: Besser ist‘s man vergisst‘s Leipziger Pfeffermühle 20.00 Harakiri to go Moritzbastei 20.00 Christin Jugsch Musikalische Komödie 19.30 Die Juxheirat Naumanns im Felsenkeller 20.30 Mama Ulitas Burlesque Salon Neues Schauspiel Leipzig 20.00 An Island in the Stormy Sea – A new play on William Shakespeare‘s »The Tempest« (English Theatre Leipzig) Oper Leipzig 19.30 Shen Yun Phat Cat Comedy Club 20.15 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Main Show) Residenz 20.00 Bullshit Schauspielhaus 19.30 Woyzeck Theater der Jungen Welt 10.30 Opium oder: Ich habe Hunger, ich möchte Gott essen (Regie: Katharina Kummer) – ab 15 J. Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Inmitten von Garnichts oder die Kunst zu lieben (Premiere) Werk 2, Halle D 20.00 Ein Mann seiner Klasse (Das ÜZ) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Queer (USA/I 2024; OmU) 21.30 Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte (CZ/SK/Ö 2024; OmU) Passage-Kinos 17.00 Der Prank – April, April (D/CH 2025) – Preview für Kids 19.00 Toni Erdmann (D 20216) – Psychoanalyse trifft Film UT Connewitz 19.00 The Ground where we stand (HUN 2024, Dok; OmeU) – Balkan Film Week 21.00 Sava (RS/KRO/SLO/BH/ GB 2021, Dok; OmeU) – Balkan Film Week MUSIK Altes Rathaus, Festsaal 12.30 Klangpause – Mittags- konzert mit Studierenden der HMT Anker 20.00 Montreal Bandhaus Leipzig 20.00 Alpha Whores Die Villa 18.00 U20-Jamsession Gewandhaus, Mendelssohnsaal 20.00 Mischpoke Hellraiser 20.00 Nachtblut Horns Erben 20.00 Stav Goldberg Ilses Erika 21.00 Timbeau Komponist- innen! Fr, 07.03. | 18:30 Uhr Im Fokus: Clara Schumann, Fanny Hensel, Barbara Strozzy www.musikschule-leipzig.de Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 18.30 Komponistinnen! (Ein- tritt frei) – Werke von Clara Schumann, Fanny Hensel, Barbara Strozzy und mehr Mühlstraße 14 20.00 Xlush (Mühlkeller- Konzert) Nato 20.00 Rada Synergica Noch Besser Leben 20.00 World Brain + Atomic Fruit Ost-Passage-Theater 20.00 SchlagRechtWeit + Three and a Half Quarterback Immobilien Arena 20.00 Maite Kelly Stadtbibliothek 19.00 Brunhild Fischer / Nora Thiele / Ingeborg Freytag (she.spectra festival) Stadtbibliothek, Oberlichtsaal 19.00 Musik und Impulse zum Weltfrauentag Thomaskirche 18.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli‘s 20.00 Franky Dickens Täubchenthal, Ballsaal 20.00 Ccosmo CLUBBING Absturz 23.00 Art Technology Invites – Groove, Bounce & Trance Elipamanoke 23.59 Leider9 Ilses Erika 23.55 Schwerer/Kühler – Die Neue Deutsche Welle Party Zum Wilden Heinz 21.00 B(l)ock Rocking Beats KUNST Ars Avanti 19.00 Angela Viain »Tiefe Töne fliegen hoch« (Vernissage) KV – Verein für zeitgenössi- sche Kunst Leipzig 18.00 Messages Found In An Anthill (Vernissage mit Gebär- densprachdolmetschung) FiA – Frauen in Arbeit 15.00 Tee und interkulturelles Gespräch: Frauenrechte welt- weit – In Kooperation mit dem Soziokulturellen Zentrum Frauenkultur. Anm. erw. Volkshochschule 18.00 »Wild und unangepasst« – Frauenliteratursalon; Anm. erf. ETC. Bach-Museum 15.00 Bach in Leipzig – Thematische Führung Frauenkultur 19.00 Lesben-Café Leipspeis/Ölmühle Leipzig 14.30 Offene Ölmühle Spinnerei Archiv Massiv 12.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. UMLAND KINDER & FAMILIE Bibliothek Schönefeld 16.30 Zoo-Bilderbuchkino – ab 4 J. Gewandhaus 9.00, 10.30 Schulkonzert (Peter und der Wolf) Mühlstraße 14 10.00 Treffpunkt Kinderzeit – Bindungsstark wachsen Neues Rathaus 19.00 15. Kids Jazz Festival Puppentheater Sterntaler 16.00 Mascha und der Bär/ Das Rübchen (Theater Fingerhut) Theater der Jungen Welt 10.00 T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?) – ab 6 J. VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Alte Handelsbörse 18.30 »Starke Frauen, starke Gemeinschaft: Unterstützung in schweren Zeiten« – Impuls- vortrag von Tupoka Ogette, Podiumsdiskussion mit Christine Rietzke und Río Felicitas Pulgarín D 5 20.00 Feministischer Punk am Dom Deutsche Bläserakademie Bad Lausick 19.00 Opera Appassionata Franckesche Stiftungen 19.00 Mercy Rethna, »Biryani und Kartoffelsalat« Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels 19.00 Konzert der Musikschu- le »Heinrich Schütz« Lindenau-Museum Altenburg 17.00 Kindermuseumsnacht Oper Halle 18.00 Die Kinder des Monsieur Mathieu Stadtkulturhaus Borna 20.00 Sebastian Klussmann LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Kultstatus – Feuilleton 19.00 Leipzig Weekly – Die Woche im Rückblick 20.00 Podcast On Air Folge uns auf Instagram. Radio Blau 17.00 Radia Fm 21.00 Persona Non Grata 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 8 März Samstag E S E I R S A M O H T : O T O F TAGESTIPP Connecting Threads Zwischen 1990−92 fotografierte Christiane Eisler Frauen in der Textil- und Bekleidungsproduktion, die in großer Zahl im Leipziger Westen tätig waren. Die Serie trägt den Titel »Luxus Arbeit« und wird neben Arbeiten von Ramona Schacht und Johanna Rogalla in der Ausstellung gezeigt. ■ 16 Uhr, Spinnerei Archiv Massiv THEATER Academixer 16.00, 19.30 Säggs‘sch on the Beach Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Höschentausch im Schampusrausch (Lipsi Lillies Burlesque Show) Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Anouk & Adofa Haus Steinstraße, Dachtheater 19.00 Über Leben (Kulturbeutel) Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Martin Sonneborn: Krawall und Satire Laden auf Zeit 19.30 Offene Zweierbeziehung (Theater Pack) Leipziger Central Kabarett 20.00 Oropax: Ordentlich Chaos Leipziger Pfeffermühle 20.00 Harakiri to go Musikalische Komödie 19.00 Hello! Again? Naumanns im Felsenkeller 20.30 Mama Ulitas Burlesque Salon Neues Schauspiel Leipzig 20.00 An Island in the Stormy Sea – A new play on William Shakespeare‘s »The Tempest« (English Theatre Leipzig) Oper Leipzig 14.00, 19.30 Shen Yun 22.00 Quick & Dirty Phat Cat Comedy Club 20.15 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Main Show) Residenz 20.00 Bullshit Schauspielhaus 19.30 Richard III (mit engl. Übertiteln) Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Inmitten von Garnichts oder die Kunst zu lieben FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Queer (USA/I 2024; OmU) 21.30 Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte (CZ/SK/Ö 2024; OmU) Cineplex 10.30 Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz (Mein erster Kinobe- such) 12.15 September 5 (D 2024) – Cineart Cinémathèque 20.00 The Substance (GB/USA 2024; OmU) Kinobar Prager Frühling 18.00 Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte (CZ/SK/Ö 2024; OmU)– Vor- film: Concept of a Happy Mom Passage-Kinos 17.00 Ich will alles. Hildegard Knef (D 2025, Dok) – Preview zum Weltfrauentag 20.30 Mustang (OmU) – Special zum Weltfrauentag) Schaubühne Lindenfels 14.00 Momo (D/I 1986) – Kinderkino 16.00 Persepolis (F/USA 2007; OmU) 18.00 Niki de Saint Phalle (F 2025; OmU) – Preview 20.00 Call Jane (USA 2022; OmU) – Schwangerschaftsab- brüche raus aus dem Strafge- setzbuch MUSIK Anker 20.00 Rockhaus Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Dresdner Requiem – Gewandhaus Jugendchor, Frank-Steffen Elster Leitung, Gewandhaus Chor, Gregor Meyer Leitung, Mitglieder des Gewandhausorchesters Gewandhaus, Mendelssohnsaal 20.00 Flamenco Vivo Hellraiser 20.00 Eizbrand Horns Erben 20.00 Shuteen Erdenebaatar Quartett Moritzbastei Nora Thiele/Roswitha Bau- meister/Maria Schüritz/SAFI – Podiumsdiskussion und Konzert she.spectra festival 20.00 Frozen Plasma Mühlstraße 14 20.00 Mainados / Art Abscons / Nebelreich Nato 20.30 Spielvereinigung Sued feat. Mathis Nicolaus Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli‘s 20.00 Just Brill Täubchenthal, Ballsaal 19.00 Deine Cousine UT Connewitz 20.00 Batiar Gang Zum Wilden Heinz 20.00 Komplizen CLUBBING Elipamanoke 23.59 fem*VAK KREUZER 0325 95

10 März Montag 11 März Dienstag 12 März Mittwoch I K S W E N S A W A R U A L : O T O F L E E K P P I L I H P : O T O F N O F A L E B R A B A L Ï E S O L E : O T O F SERVICE TERMINE TAGESTIPP Laura Wasniewski Trio Laura Wasniewski wirkte nicht nur bei zahlreichen Film- und The- aterprojekten mit − zuletzt war sie etwa in »Der Würgeengel« am Schauspiel Leipzig zu hören − sondern steht als Musikerin auch gerne selbst im Rampenlicht. Mit ihrem Trio bringt sie Songs über Liebe, Trauer, Wut und Dankbarkeit in den Laden auf Zeit. ■ 19.30 Uhr, Laden auf Zeit TAGESTIPP Takis Würger, »Für Polina« Buchpremiere mit dem Leipziger Autor und seinem neuen Roman »Für Polina«: Das vierzehnjährige Musiktalent Hannes verliebt sich in Polina und komponiert eine besondere Melodie für sie. Kurz danach stirbt die Mutter von Hannes bei einem Unfall, mit ihr stirbt seine Musik. Kann er Polina wiederfinden? ■ 19.30 Uhr, Haus des Buches TAGESTIPP Sylvie Kreusch Sylvie Kreusch gilt als das neue Sternchen am belgischen Indie- Pop-Himmel. Und das, dank ihrem Händchen für eingängige und verspielte Pop-Tunes sowie einer sympathischen Portion Quirki- ness, absolut zu Recht. ■ 20 Uhr, UT Connewitz THEATER KINDER & FAMILIE THEATER KINDER & FAMILIE THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.30 Sophie Lauenroth Nato 20.00 Magic Monday – Zauberkunst FILM Die Villa 15.00 Offenes Soundlabor Familienzentrum Thekla 10.00 Erste Hilfe am Baby und Kleinkind Gewandhaus 9.00, 11.00 Schulkonzert (Zauber des Broadway) Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 20.00 Klubkinoklub Cineplex 18.00 September 5 (D 2024) – Cineart Kennt ihr schon den kreuzer- Ticketshop? kreuzer-leipzig. reservix.de Passage-Kinos 20.30 Für immer hier (BR/F 2024; OmU) – Arthouse- Preview MUSIK Die Villa 19.00 Open Stage Gewandhaus, Großer Saal 19.00 After Work Concert – Schlagen, berühren, betasten – Die Orgeltoccata im Wandel der Jahrhunderte Laden auf Zeit 19.30 Laura Wasniewski Trio Naumanns im Felsenkeller 20.00 Katha Pauer Suedbrause bei Freunden 20.30 Monday Jazz am Con- newitzer Kreuz Täubchenthal, Ballsaal 20.00 Nada Surf LITERATUR Bibliothek Paunsdorf 15.30 Lebendige Bibliothek zum Internationalen Frauentag GERMAN MASTERS OF GUITAR Helmut „Joe“ Sachse, Uwe Kropinski, Gerhard „Charlie“ Eitner und Jürgen Heckel 12. APRIL 2025 Beginn 19.30 Uhr Peterskirche Leipzig KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Stadtbibliothek 16.30 Music Monday Theater der Jungen Welt 10.00 T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?) – ab 6 J. ETC. Porsche Experience Center Leipzig 13.00, 15.00 Porsche Leipzig: Werksführung Klassik – Ein Blick hinter die Kulissen der Porsche-Produktion, Anm. erf. UMLAND Lindenau-Museum Altenburg 18.00 Goethes Gold – mit Dr. Ralph Dutli Schloss Beucha, Herrenhaus 19.30 Karl die Große – Solo LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 M19 oder Lauschangriff – Lange Interviews oder Hör- kunst 19.00 Leipzig Weekly – Die Woche im Rückblick 20.00 Podcast On Air Radio Blau 13.00 Aus der Bibliothek 19.00 Aktuell Noch viel mehr findest du auf unserer Website. kreuzer-leipzig.de Horns Erben 20.00 Adolf Südknecht beim Turnfest (Staffel-Premiere) Leipziger Central Kabarett 20.00 Geisha (Masud Akbarzadeh) Leipziger Pfeffermühle 20.00 5 % Würde FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Sisterqueens (D 2024, Dok; OmeU) 21.00 The Outrun (GB/D/E 2024; OmU) Passage-Kinos 20.15 Köln 75 (D/PL/B 2025) – Premiere Stadtbüro 18.00 Karbid und Sauerampfer (DDR 1963) – mit Gespräch MUSIK Alte Handelsbörse 18.00 Toronto French School Band Performance Anker 20.00 Joe F. & Freunde (Thambelrock) Die Gute Quelle 20.00 Omad – Open Mic Gewandhaus, Großer Saal 20.00 The Magical Music of Harry Potter – Live in Concert Moritzbastei 20.00 Doctor Krapula Naumanns im Felsenkeller 20.00 Antifuchs Tonelli‘s 20.00 New Guitar Night Werk 2, Halle D 20.00 Ikan Hyu KUNST Haus des Buches, Literaturcafé 18.00 Mahmoud Dabdoub: Leipzig. Ankommen – Bleiben – Zu Hause finden (Vernissage) LITERATUR Academixer 19.30 Thomas Nicolai, »Hühm wie Drühm – Asterix auf Säggs‘sch« Haus des Buches, Literaturcafé 19.30 Takis Würger, »Für Polina« Kupfersaal 20.00 Stefanie Sargnagel, »Iowa« – Lesung begleitet von Christiane Rösinger Bibliothek Paunsdorf 16.00 Bilderbuchkino Bibliothek Plagwitz 16.00 Zusammenspiel – ab 6J. Bibliothek Schönefeld 14.30 Gaming Gewandhaus 9.00, 11.00 Schulkonzert (Zauber des Broadway) KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Leselust Lokal 16.00 Andrea liest von Rittern und Drachen Mühlstraße 14 9.30 Babytreff – Für Kinder zwischen 5 und 8 Monaten 11.00 Krabbeltreff – Für Kinder zwischen 9 und 11 Monaten Stadtbibliothek 16.00 Gaming für Kids 17.30 Gaming für Teens Theater der Jungen Welt 10.00 All Gender*Splaining (Juwi spielt) – Interaktives Stück über Geschlechtsidenti- tät ab 12 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mamatag – Freier Eintritt für Mamas je zahlendem Kind VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Atisha 19.00 »Lojong – Übungen für den Geist – Verwandle Proble- me in Fortschritt« – Vortrag von Lama Dechen Losang Chöma Rinpoche Mona Lisa 19.15 Buchpräsentation: Cihan Çakmak »Ez fraktal« – Im Gespräch mit Tina Bara. Im Rahmen von f/stop ETC. Deutsche Nationalbibliothek 15.00 Depotgeflüster – von Maschinen, Schreibfedern und 3D-Druckern – Führung durch das Magazin der Kulturhistori- schen Sammlung, Treffpunkt: Museumsfoyer Ilses Erika 19.00 Ilses Quiz mit Quiz Miss Phylis – Club Quiz UMLAND Oper Halle 17.30 Immer Ärger mit Mam- ma! – Kostprobe LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Radio für Kopfhörer – Aktuelles aus Leipzig 19.00 Podcast On Air Radio Blau 21.00 Italorama 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Academixer 19.30 Langsam (Matthias Egersdörfer) Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Marco Rima Leipziger Pfeffermühle 20.00 5 % Würde Schauspielhaus 19.30 Der zerbrochne Krug Werk 2, Halle A 20.00 Jan Philipp Zymny FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 15.00 Südafrika (D 2015, Dok) – Reisefilm Cinémathèque in der Nato 19.00 Sisterqueens (D 2024, Dok; OmeU) 21.00 The Outrun (GB/D/E 2024; OmU) Kinobar Prager Frühling 17.00 Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen! (D 2024) – mit Gespräch Ost-Passage-Theater 20.00 Vena MUSIK Felsenkeller 20.00 Get the Shot Horns Erben 20.00 Botticelli Baby Tonelli‘s 20.00 Rock‘n‘Roll Stammtisch UT Connewitz 20.00 Sylvie Kreusch CLUBBING Mia und ihrer magischen Freundschaft Bibliothek Volkmarsdorf 16.00 Bilderbuchkino Die Villa 7.00, 15.00 Was ein Zirkus?! – Inklusive Zirkusprojektwoche 16.00 Musikalische Früherzie- hung Puppentheater Sterntaler 10.00 Krümelchens Abenteuer (Papperlapapp) LITERATUR Budde-Haus 19.00 »Königin des Kinder- buchs« ETC. Deutsche Nationalbibliothek 11.00 5.000 Jahre Medienge- schichte – Führung durch die Dauerausstellung KOMM-Haus 14.00 Nachbarschaftscafé Museum der bildenden Künste 12.30 Sprachtandem-Projekt Mühlstraße 14 9.30 Internationales Frauen- frühstück Oper Leipzig 9.00 Oper entdecken UMLAND Bauhaus Museum Dessau 18.00 Objektgespräch: Aus der Vitrine D 5 18.00 Koschka Linkerhand, »Feministisch streiten 2 – Tex- te zu Bewegung und transna- tionalen Kämpfen« LIZZ Elipamanoke 23.00 Between Ilses Erika 19.30 Salon der Prokrastinati- on – Kneipentreff mit Musik KUNST WRIGHT 12. März 2025 Beginn 19.30 Uhr Händelhalle Halle Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 Danke. Merci. Grazie. Hartelijk Dank (Kuratorinnen- führung) KINDER & FAMILIE Bibliothek Grünau-Nord 15.00 Vorlesepatin Dorothea Blum liest Unterwasserge- schichten Bibliothek Paunsdorf 15.30 Gaming Bibliothek Plagwitz 17.00 Vorlesepatin Konstanze Jahn liest die Geschichte von Händelhalle Halle 19.30 Lizz Wright (Women in Jazz) Rittergut Kössern 19.00 Karl die Große – Solo LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter – Musikmagazin 19.00 Podcast On Air Radio Blau 22.00 Ins Bett mit Kit Priester KREUZER 0325 97

15 März Samstag 8 0 0 2 D N A L O P Z D O Ł : O T O F SERVICE TERMINE 12.15 Der Brutalist (GB/USA/HUN 2024) – Cineart Schaubühne Lindenfels 14.00 Pippi Langstrumpf (Kin- derkino) Zeitgeschichtliches Forum 15.00 Wo ist Anne Frank (B/F/NL/LUX/ISR 2021) – Wissenschaftskino für Kinder mit Gespräch 20.30 Philipp Rumsch Ensem- ble (Leipjazzig Festival) CLUBBING Absturz 23.00 Sounds of the 80s Elipamanoke 23.59 Superpamanoke – House, Techno KINDER & FAMILIE KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Mühlstraße 14 10.00 Treffpunkt Kinderzeit? – Bindungsstark wachsen Naturkundemuseum 15.30 Ein Wurfholz aus der Steinzeit – 5–12 J., Anm. erf. Theater der Jungen Welt 10.30 Wirbel, Wickel, Weich – Tanzstück mit Textilien von Magda Korsinsky – ab 2 J. Noch viel mehr findest du auf unserer Website. Anker 20.00 Strange Kind Of Women – The only female tribute to Deep Purple Bandhaus Leipzig 20.00 JNSN. + Inwiefern + Nachtkinder Felsenkeller 20.00 Raum 27 Gewandhaus, Mendelssohnsaal 20.00 Cuarteto Rotterdam – Tango Ensemble Hochschule für Musik und Theater 19.00 Deutscher Musikwett- bewerb – Preisträgerinnen und Presiträger mit dem Mendels- sohn Kammerorchester Leip- zig, Peter Bruns Leitung Naumanns im Felsenkeller 20.30 The Hirsch Effekt Noch Besser Leben 20.00 Fullax kreuzer-leipzig.de Unikatum Kindermuseum 14.00 Entdeckertag – mit »Was-soll-ich-schenken«- Rallye für Kinder ab 6 J., freier Eintritt für einen Erwachsenen je Kind ETC. Bach-Museum 15.00 Musikerfamilie Bach – Thematische Führung BFW Beförderungswerk Leipzig 10.00 Infotag – Informationen zum Angebot, zur Einrichtung und Antragstellung für Leis- tungen. Anm. erf. unter info@ bfw-leipzig.de Dubnow-Institut 11.30 Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen – Führung durch die Ausstellung Spinnerei Archiv Massiv 12.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. Zimmt 15.00 Tag der offenen Tür im Zimmt – mit Einblicken in alle Räume, 3D-Listening- und Jam-Sessions mit Spatial Clubbing und Kaffee & Ku- chen UMLAND Hellerau – Europäisches Zen- trum der Künste/Dresden 20.00 Bullshit (She She Pop) Oper Halle 11.00, 18.00 Die Kinder des Monsieur Mathieu LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Kultstatus – Feuilleton 19.00 Leipzig Weekly – Die Woche im Rückblick 20.00 Podcast On Air Radio Blau 18.00 Kulturrelevant 20.00 Linksdrehendes Radio Jeden Monat neu ins Haus! Das kreuzer-Abo – Prämien auf S. 33 Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Peterskirche 22.00 Nachtgesang 65 – MDR-Rundfunkchor, Werke von Alfred Schnittke Quarterback Immobilien Arena 19.15 Wincent Weiss Thomaskirche 18.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli‘s 20.00 Nobody TV-Club 19.30 Ostrock-Sause mit Mümü und Zupfkuchen UT Connewitz 19.30 Gellért Szabó's Ideal Orchester (Leipjazzig Festival) – im Rahmen des Interzone- Festivals Westflügel 20.00 Scissor*Hood CLUBBING Absturz 23.00 Nosponsor + NoLimit – Techno & Trance Elipamanoke 23.59 Juicy Ilses Erika 23.00 Schutt & Asche – Tech & Trance Täubchenthal, Ballsaal 21.00 Ü40 Party – mit DJ Stargate Werk 2, Halle D 22.00 Depeche Mode Party Zum Wilden Heinz 21.00 B(l)ock Rocking Beats KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 19.00 »Etwas zwischen uns« (Vernissage) Zeitgeschichtliches Forum 16.30 Mahmoud Dabdoub: Die Straße ist mein Atelier (Rund- gang durch die Ausstellung mit Mahmoud Dabdoub) LITERATUR Mühlstraße 14 19.30 Offene Lesebühne – mit 10-Minuten-Slots TAGESTIPP Photobook Festival Eine Woche vor der Buchmesse lädt der Verein Dienacht zum Photobook Festival in die Halle 14 auf die Spinnerei. Neben der Präsentation von Verlagen, der Leipziger und Hallenser Kunst- hochschule finden Workshops, Ausstellungen und Präsentatio- nen zum diesjährigen Thema »Intime Strukturen« statt. ■ 10−18 Uhr, Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst THEATER Academixer 16.00, 19.30 Na bestens! Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Niemals in New York – Adrian Laza & Nadine Hammer Cammerspiele 20.00 Das Ende von Iflingen Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Altbau in zentraler Lage (mit deutscher Gebärdendol- metschung) – Schaueroper von Raphaela Bardutzky Felsenkeller 20.00 Nikita Miller Haus Leipzig 20.00 Alain Frei Haus Steinstraße, Dachtheater 19.30 Der Club der toten Dich- ter (Theatergruppe Leichtsinn) Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Serdar Karibik Laden auf Zeit 19.30 Im Ernst, Bunbury? (Theaterpack) Leipziger Central Kabarett 19.30 (V)erzieher – pädago- gisch bodenlos Leipziger Pfeffermühle 20.00 Da capo Lofft 20.00 Glitz (Sebastian Weber Dance Company) Moritzbastei 20.00 Mackefisch Musikalische Komödie 19.00 Die Fledermaus Neues Schauspiel Leipzig 20.00 An Island in the Stormy Sea – A new play on William Shakespeare‘s »The Tempest« (English Theatre Leipzig) Oper Leipzig 19.00 Die Reise nach Reims (Premiere) Phat Cat Comedy Club 20.15 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Main Show) Schaubühne Lindenfels 20.00 (K)Ein Sommernachts- traum (Compania Sincara) Schauspielhaus 19.30 Arsen und Spitzenhäub- chen (Joseph Kesselring) – mit Audiodeskription Theater der Jungen Welt 19.30 Mariah Stuart – Heads will roll Theatrium 20.00 Lebendig. Bitte nicht spülen! (Jugendtheaterprojekt P13) Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 18.30 Inmitten von Garnichts oder die Kunst zu lieben Werk 2 10.00 Leipzig Lauscht – Podcast-Festival FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Hundreds of Beavers (USA 2022; OmU) 21.00 Des Teufels Bad Cineplex 10.30 Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz (Mein erster Kinobe- such) DIE REISE NACH REIMS Gioacchino Rossini AB 15. 03. 25 OPERNHAUS TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE Es spielt das 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 »WO IST ANNE FRANK« WISSENSCHAFTSKINO WISSENSCHAFTSKINO FÜR KINDER! FÜR KINDER! 15. März 2025, 15 Uhr Zeitgeschichtliches Forum Leipzig Grimmaische Straße 6, Eintritt frei MUSIK Anker 21.00 Renft Bandhaus Leipzig 20.00 Frightful + Litost + Frenatron Elipamanoke 19.00 Kkuba102 & UNCLE F Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Deutscher Musikwett- bewerb – Preisträgerinnen und Presiträger mit dem Mendels- sohn Kammerorchester Leip- zig, Peter Bruns Leitung EIN HAUCH VON VERSAILLES ⚜ ROSENTALER ENSEMBLE ALTE MUSIK UNERHÖRT JUNG GOHLISER SCHLÖSSCHEN Gohliser Schlösschen 17.00 Alte Musik unerhört jung Haus Auensee 20.00 The Baboon Show Hellraiser 19.30 Temperance Horns Erben 20.00 Frollein Smilla Kulturnhalle 19.00 Volker Hemken Moritzbastei 20.00 Achtvier ZERT · JAZZCLUB LIVE · DIE NAT Der Elegante Rest & Eduard Neufeld Quintett U H R O · 2 0 . 3 0 N O K L E P P O D Ilses Erika 23.00 Disko_XP TV-Club 20.00 St. Patricks Day (Preparty) KUNST 47m Contemporary 16.00 Paul Kolling: »Merit« (Öffentliche Führung) Heil- & Kunstraum 17.00 Ingo Regel, »Lebenszeichen« (Vernissage) Stadtbibliothek, Oberlichtsaal 14.00 All in one – Grafikschätze (Führung) LITERATUR Residenz 20.00 Selma Kay Matter, »Muskeln aus Plastik« KINDER & FAMILIE Gewandhaus, Großer Saal 16.00 Chor-Familienkonzert – GewandhausKinderchor, Frank-Steffen Elster Leitung, Nachwuchschor, Guido Mattausch Leitung 15. März | 16 Uhr Gewandhaus Chor-Familienkonzert »Schiff ahoi!« Benjamin Britten The Golden Vanity op. 78 sowie Lieder von Piraten, Seefahrern und Meerestieren www.gewandhausorchester.de Nato 20.30 Der Elegante Rest + Eduard Neufeld (Jazzclub live) Naumanns im Felsenkeller 20.00 Flash Forward Noch Besser Leben 20.00 Tirade + Raphael Bella Superstar Quarterback Immobilien Arena 19.00 K.I.Z. Salon de Musique 19.30 Abendbilder – Victor Ferger (Klavier) und Bruno Szabó (Bariton) Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli‘s 20.00 Take Five Täubchenthal, Ballsaal 19.30 Schmutzki UT Connewitz 19.30 Denied Square Duo (Leipjazzig Festival) Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Flitz & Glotz: Big Bang Puppentheater Sterntaler 16.00 Krümelchens Abenteuer (Papperlapapp) Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum Westflügel 16.00 Feldmessung – ab 6 J. ETC. Cineplex 11.00 Filmplakatbörse (Rotun- de im Allee-Center) – Erlös kommt gemeinnützigen Zwe- cken, Vereinen und Projekten zugute Grafikdruckwerkstatt des Werk 2 13.00 Tag der Druckkunst – Besichtigung und Führung durch die Werkstätten, u. a. mit Prof. Christian Weihrauch, KREUZER 0325 99

18 März Dienstag G R E B N E H O H R O G E R G : O T O F TAGESTIPP Michael Wollny Trio Wenn man Michael Wollny am Klavier beobachtet, fragt man sich oft, was seinen einmaligen Händen zuerst in die Quere kommt – die langen Beine oder der lange Pony – nur um am Ende eines Besseren belehrt zu werden. Bestaunen lässt sich das nun beim Konzert mit seinen Begleitern Tim Lefebvre und Eric Schaefer. ■ 20 Uhr, Gewandhaus, Mendelssohn-Saal THEATER KINDER & FAMILIE Bibliothek Mockau 15.30 Konsolenkidz KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Leselust Lokal 16.00 Frieder L. liest – »Das kleine Sandkorn und der Stern«, »Der Kastanienbaum«, »Laura und der rosarote Luft- ballon« Mühlstraße 14 9.30 Babytreff – Für Kinder zwischen 5 und 8 Monaten 11.00 Krabbeltreff – Für Kinder zwischen 9 und 11 Monaten Stadtbibliothek 16.00 Gaming für Kids 17.30 Gaming für Teens – ab 12 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Der Vogel Anderswo – ab 4 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mamatag – Freier Ein- tritt für Mamas je zahlendem Kind Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Elvis – Das Musical Haus Leipzig 19.30 Uwe Steimle Leipziger Pfeffermühle 20.00 Harakiri to go Moritzbastei 20.00 Lara Ermer & Teresa Reichl Neues Schauspiel Leipzig 20.00 7:77 – Die Open Stage FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Anker 16.00 Toubab (D 2021) – Inter- nationale Wochen gegen Rassismus Cinémathèque 19.30 Eolomea (DDR/BUL/ UdSSR 1972) – Viele morgen Passage-Kinos 18.00 Becoming Led Zeppelin (USA/GB 2024, Dok) MUSIK Anker 20.00 Joe F. & Freunde (Wolfsons) Cineplex 18.00 Dragon Ball Z: Battle of Gods (J 2013 – Anime Special Felsenkeller 19.30 Suffocation Gewandhaus, Mendelssohnsaal 20.00 Michael Wollny Trio Horns Erben 20.00 Zettel, Schnaps & Gäste – Musik und Talk mit Felix Meyer und Julia Hemmerling Kupfersaal 20.00 Pe Werner Naumanns im Felsenkeller 20.00 Glengang 030 Tonelli‘s 20.00 New Guitar Night mit Falko Supertramp KUNST Zeitgeschichtliches Forum 19.00 Übern Zaun – Gärten und Menschen (Vernissage; Anm. erf.) LITERATUR Haus des Buches, Großer Saal 19.30 Chistoph Hein, »Das Narrenschiff« VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Ariowitsch-Haus 19.00 »Klaus Mann – Antifa- schist und Europäer – Biogra- fie-Vorstellung und Lesung aus Briefen, Essays mit Ilse Nagelschmidt und Steffi Böttger Frauenkultur 19.00 »Die Hamas und der 7. Oktober« – Eine feministi- sche Kritik am Antisemitismus und Islamismus. Grundlage und Einordnungen mit dem Keine Liebe Kollektiv Stadtbibliothek 18.00 Die Wandgemälde in Auerbachs Keller – Mephisto und das Papiergeld mit Volker Pohlenz Volkshochschule 18.00 Natur gegen Mensch: Der Untergang der Titanic – Referent: Malte Fiebing-Petersen ETC. Deutsche Nationalbibliothek 16.30 DNB: Virtuelle Benut- zungseinführung – mehr Infos unter www.dnb.de/start HTWK Leipzig 16.00 Campusrundgang – mit Studierenden für Schülerinnen & Schüler Verschiedene Orte Internationale Wochen gegen Rassismus Leipzig (Motto 2025: Menschenwürde schüt- zen) – Programm unter www.adb-sachsen.de LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Radio für Kopfhörer – Aktuelles aus Leipzig 19.00 Podcast On Air Radio Blau 16.00 Aqui und jetzt 22.00 Sex*Work*Sonstiges* 19 März Mittwoch S T S I T R A D E T I N U : O T O F TAGESTIPP Nanook Of The North In diesem frühen Dokumentarfilm begleiten wir den Inuit Nanook – der mit echtem Namen Allakariallak heißt – und seine Familie durch ihren Alltag in der Artkis Anfang des 20. Jahrhunderts. Zwar sind die Jagdszenen nachgestellt, dennoch bleibt der Film ein einzigartiges sprachloses Zeugnis. Das Simon Quinn Quartett spielt live dazu. ■ 19.30 Uhr, Cinémathèque in der Nato THEATER Academixer 19.30 In der Hose brennt noch Licht Cammerspiele 20.00 Es gibt keine Wale im Wilmersee (Cammerspiele) Galerie-Hotel Leipziger Hof 18.30 Mafia al dente (Theaterpack) – Dinnerkrimi Leipziger Pfeffermühle 20.00 5 % Würde Oper Leipzig, Uwe Scholz Saal 18.00 Onboarding (Die Mond- prinzessin) – »Scholz-Sympho- nien« Schauspielhaus 19.30 Woyzeck (mit engl. Übertiteln) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Bibliothek Paunsdorf 15.30 Der lange Weg der Sinti und Roma (D 2022) – Im Rah- men der Internationalen Wo- chen gegen Antirassismus Cinémathèque in der Nato 19.30 Nanook Of The North (USA 1922) – Stummfilm-Live- vertonung Ost-Passage-Theater 20.00 Olfas Töchter (F/TUN/D/SA 2023; OmU) MUSIK Alte Schlosserei 20.00 Leipziger Küchenkon- zerte No. 255: Karl die Große – Solo Basamo Insel 19.00 Beatcooks@Basamo – Impro-Band um Jim Whiting (Bimbotown) mit anschl. offe- ner Session Cineplex 19.00 Hans Zimmer & Friends: Diamond in the Desert (In Concert) Jeden Monat neu ins Haus! Das kreuzer-Abo – Prämien auf S. 33 Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Die Gute Quelle 20.00 Music Wednesday (mit Lari und die Pausenmusik) Felsenkeller 20.00 Tocotronic Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Die Nacht der Musicals Gohliser Schlösschen 19.30 Singen in der West- arkade – Anm. erf. Horns Erben 20.00 Horst Hansen Trio Moritzbastei 20.00 Song Slam mit Tim Thoelke & Julius Fischer Naumanns im Felsenkeller 20.00 Three for Silver Tonelli‘s 20.00 Rock‘n‘Roll Stammtisch Werk 2, Halle A 20.00 Sing dela Sing Werk 2, Halle D 20.00 Shimmer. + Liebestrunken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE CLUBBING Elipamanoke 23.00 Between Ilses Erika 19.30 Open Decks – Der musi- kalische Kneipenabend KUNST Museum der bildenden Künste 18.00 Bernhard Heisig, »Geburtstagsstilleben mit Ikarus« (Vernissage) KINDER & FAMILIE Bibliothek Volkmarsdorf 15.00 Lesenachmittag mit der Kinderbücherei im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Antirassismus – Geschichten und Bilderbücher zum Themenkomplex Antiras- sismus Deutsche Nationalbibliothek 16.00 Kunstwerkstatt: Frottage – ab 10 Jahre Die Villa 7.00, 15.00 Was ein Zirkus?! – Die inklusive Zirkusprojektwo- che 16.00 Musikalische Früherzie- hung – Für Kinder von 2 bis 3 Jahren mit Begleitperson Gewandhaus 9.00, 11.00 Schulkonzert (Florentine Apfelblüte und ihre weite Reise) KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Puppentheater Sterntaler 10.00, 16.00 Rotkäppchen und Herr Wolf (Puppenspiel Papperlapapp) – ab 4 J. Stadtbibliothek 17.00 Vorlesepatin Annika Beckmann liest – ab 4 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Der Vogel Anderswo – ab 4 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Großelterntag VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Ariowitsch-Haus 19.00 »Der moderne Antisemi- tismus in Leipzig formiert sich« von Katrin Löffler Stadtbibliothek 18.00 Leipzig und seine Richard-Wagner-Denkmale – Referent: Helmut Loos Volkshochschule 19.30 Warum Demokratie manchmal so schwerfällt. Ein Abend über Pluralismus, Steinzeitgehirne und das digi- tale Zeitalter – Referent: Christoph Meißelbach ETC. KOMM-Haus 14.00 Nachbarschaftscafé Verschiedene Orte Internationale Wochen gegen Rassismus Leipzig (Motto 2025: Menschenwürde schüt- zen) – Programm unter www.adb-sachsen.de GASTRO-EVENTS Zimmt 19.30 Deufels Küche – Pop- up-kitchen mit Philipp Dietrich LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter – Musikmaga- zin 19.00 Podcast On Air Radio Blau 18.00 Echo Leipzig 21.00 Zonic Radio Show KREUZER 0325 101

22 März Samstag M L I F P O K S O B I E U E N : O T O F TAGESTIPP Vena Jenny ist drogenabhängig, ebenso wie ihr Freund Bolle. Vom dem erwartet sie ein Kind, ein weiteres hat sie bereits, das allerdings bei Jennys barscher Mutter aufwächst. Beim Jugendamt hat sie schlechte Karten, was auch ihre Chancen schmälert, das neue Baby selbst aufzuziehen. Berührend und ambivalent. ■ 19 Uhr, Cineding THEATER Academixer 16.00, 19.30 Tatort 110 Diskothek/Schauspielhaus 20.00 America Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Varieté in Bildern – Die Welt von Otto Dix Leipziger Central Kabarett 19.30 Die fabelhafte Welt der Therapie: Rette mich wer kann Leipziger Pfeffermühle 20.00 5 % Würde Lofft 20.00 Bau How (Felix Baumann) Nato 20.00 Das Labor (Theaterturbine) SALOME Richard Strauss WIEDER AB 22. 03. 25 OPERNHAUS Es spielt das Oper Leipzig 19.00 Salome – Richard Strauss Ost-Passage-Theater 20.00 Gustl Phat Cat Comedy Club 20.15 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Main Show) Schaubühne Lindenfels 20.00 Old White Clowns Westflügel 20.00 Kippen (Li Kemme) Zum Wilden Heinz 19.00 Drive. Don’t turn. 1989 – performative Theater-Installa- tion FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Vena (Film & Werkstatt- gespräch) 21.45 Kneecap (GB/IRL 2024; OmU) Cineplex 10.30 Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz (Mein erster Kinobe- such) 12.15 Maria (USA/CHL/I/D 2024) – Cineart Cinémathèque 19.00 Sisterqueens (D 2024, Dok; OmeU) 21.00 A Real Pain (USA 2023; OmU) Kinobar Prager Frühling 18.00 Mission to Marsh (D 2024) – Premiere in Anwe- senheit des Regie-Teams Schaubühne Lindenfels 14.00 Nina und das Geheimnis des Igels (F/LUX 2023) 16.00 Momo (D/I 1986) – Kinderkino MUSIK Anker 20.00 Physical Graffiti Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 18.00 Französischer Abend Für Drifter und Driver. Für unbändigen Fahrspaß. Jetzt schnelle Mitfahrt buchen oder selbst Porsche fahren: porsche-leipzig.com/Fahrspaß 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Die Gute Quelle 20.00 Slick Oyster Felsenkeller 20.00 Martina Schwarzmann Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Martin Kohlstedt Gewandhaus, Mendelssohnsaal 16.00 Salonorchester Cappuc- cino – Leitung: Albrecht Winter Grassi-Museum für Völkerkunde 17.00 SAMA Ensemble – Persische Musik Horns Erben 20.00 Richie Beirach Moritzbastei 19.30 Luksan Wunder 20.00 Temmis Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 16.00 Capella Fidicinia – mit Georg Zeike Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 11.00 Frühlingskonzert des Fachbereiches Streichinstru- mente (Eintritt frei) Neues Schauspiel Leipzig, KFK 20.00 Skuppin Noch Besser Leben 20.00 Yelka Oper Leipzig, Konzertfoyer 10.00 In mir singt ein Lied – Mitsingkonzert für Menschen mit Demenzerkrankungen Pro Gohlis/Kallenbach 20.00 Lebensfreu.de – Lesung und Konzert Quarterback Immobilien Arena 18.30 Limp Bizkit Schumann-Haus 19.00 Podium: Studierende stellen sich vor – Konzertreihe Taborkirche Kleinzschocher 17.00 Winterkonzert – Strei- cherkammermusik von Studie- renden der Hochschule für Musik und Theater Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli‘s 20.00 Purple Callas Täubchenthal, Ballsaal 20.00 Airbourne Villa der Abilene Christian University 15.00 Notenspur-Salon: Im Wald – Werke, Texte und Gemälde von Mikalojus Konstantinas Čiurlionis CLUBBING Elipamanoke 23.59 Kosmos Ilses Erika 23.00 Gute Zeiten, gute Zeiten KUNST Bandhaus Leipzig 20.00 Arda Lindesti + Wolfstavar Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 15.00 Outspoken. Stimmen jenseits des Archivs (Ausstel- lungsrundgang mit der Kuratorin Naz Kocadere Ulu) LITERATUR Budde-Haus 15.30 »Keiner kann aus seiner Haut – Malheur-Geschichten und anderes« Pro Gohlis/Kallenbach 20.00 Stephan Krawczyk, »Lebensfreu.de« KINDER & FAMILIE Kinobar Prager Frühling 11.00 Kinderimprotheater – Der spontane Kinderfilm (Knalltheater) Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Der Froschkönig (Pup- pentheater Eckstein) – ab 3 J. Puppentheater Sterntaler 16.00 Rotkäppchen und Herr Wolf (Puppenspiel Papperla- papp) – ab 4 J. Stadtbibliothek 11.00 Vorlesepatin Petra Paula Schwab liest »Der schönste Tag zum Nichtstun« Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum Werk 2, Media.Lab 17.00 Aliens sind immer grün – Die lange Nacht der Weltall- geschichten ab 10 J. VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Grassi-Museum für Völkerkunde 19.00 Zu Gast im Grassi: Reisefibel (Vulkanmenschen) ETC. Bach-Museum 10.00 Das Bach-Museum feiert Geburtstag Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.00 »Riechst du was? – Spa- ziergang durch die Duftge- schichte« – Führung Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Porsche Experience Center Leipzig 9.30 Pilot Onroad – Fahrt im Porsche nach Wahl inkl. Werksführung, Anm. erf. 11.15 Co-Pilot 911 – Mitfahrt im Porsche 911 inkl. Werksbesich- tigung, Anm. erf. 13.30 Co-Pilot Panamera – Mitfahrt im Porsche Panamera inkl. Werksbesichtigung, Anm. erf. Schillerhaus 14.00 Architektur im Wandel – Vom Dorfidyll zur Stadtkultur – Eine Entdeckungstour durch das Alte Gohlis Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. Verschiedene Orte Internationale Wochen gegen Rassismus Leipzig (Motto 2025: Menschenwürde schüt- zen) – Programm unter www.adb-sachsen.de Zeitgeschichtliches Forum 13.00 Verschenke- und Tauschmarkt für Saatgut UMLAND Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 17.00 Divine Rhapsody – Revue mit Bühnengöttinnen, Rockbarden und Chorus line Franckesche Stiftungen 10.00 Schaubacken am ältes- ten Holzbackofen in Halle – im Rahmen der Francke-Feier 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen Haus Leipzig 20.00 The Firebirds Burlesque Show – Burlesque-Revue Kulturhaus der Stadt Weißenfels 20.00 Tom Astor Oper Halle 10.00 Babyhaikonzert (»Alle Vögel sind schon da«) 19.30 Eine italienische Nacht (Orchester: Staatskapelle Hal- le, Chor: Oper Halle) LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Die zehnte Kunst SERVICE TERMINE 23 März Sonntag I I N S N A B O L R A C : O T O F TAGESTIPP Der Kaosclown – Kaos in Orange Der Kaosclown steigt nicht nur in den größten Kaugummi-Ballon der Welt, sondern lässt Kinder vor euren Augen verschwinden. Mit seiner Show bringt er euch zum Lachen. Und das alles in Orange. ■ 16 Uhr, Werk 2 THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Herr-lich genüsslich – Travestie-Brunch mit Miss Chantal Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Aufzeichnungen aus ei- nem weißen Zimmer (Relaxed Performance) Krystallpalast Varieté 15.00 Varieté in Bildern – Die Welt von Otto Dix Leipziger Central Kabarett 14.00 Afternoon Tease – die Burlesque Jubiläumsshow (Die Lipsi Lillies) 18.30 Sächsische Spezialitä- ten – Die lustige Lene-Voigt- Kochshow 19.00 Trinkgeld darf auch knistern Leipziger Pfeffermühle 17.00 Durch die Mühle gedreht – Jubiläumsprogramm Musikalische Komödie 15.00 Venusnächte Nato 20.00 MischnImPossible – Zwei Deppen im Duo Oper Leipzig 17.00 Die Reise nach Reims Ost-Passage-Theater 18.00 Auf die Ewigkeit! – Wir wollen ja nicht ernsthaft ster- ben Phat Cat Comedy Club 18.00 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Open Mic) Schauspielhaus 19.30 Der zerbrochne Krug FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 10.30 Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz (Mein erster Kinobe- such) 19.30 Maria (USA/CHL/I/D 2024) – Cineart 20.00 Sneak-Preview Passage-Kinos 13.00 Hurtigruten und Norwe- gen (D 2020, Dok) – Einblick 16.00 Victoria muss weg (NOR 2024) – Preview für Kids Schaubühne Lindenfels 14.00 Die drei Räuber (D 2007) – Kinderkino 19.30 Shorts Attack: Oscar Shorts Animation – 5 Filme in 86 Minuten MUSIK Cineplex 11.00 Hans Zimmer & Friends: Diamond in the Desert (In Concert) Felsenkeller 20.00 Zimmer 90 Gewandhaus 11.00 Außenseiter – MDR- Sinfonieorchester, Linus Roth (Violine), Constantin Trinks (Dirigent), Werke von Wilhelm petersen und Peter Tschaikowski Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Deutsches Philharmo- nie-Orchester Berlin – Igor Budinstein Dirigent Gewandhaus, Mendelssohnsaal 11.00 Salonorchester Cappuc- cino – Leitung: Albrecht Winter 18.00 Kammermusik: Gewand- haus-Bläserquintett Naumanns im Felsenkeller 19.30 Cyan Kicks & Autumn Kings LITERATUR Academixer 16.00 Bernd-Lutz Lange, »Café Continental« KINDER & FAMILIE Grafikdruckwerkstatt des Werk 2 10.00 Papiertiger: Familien- werkstatt – Grafikdruckwerk- statt, mit Anm. Folge uns auf Instagram. Haus Steinstraße, Dachtheater 16.00 Wer hat Miau gesagt? (Puppentheater Tron-ton-ton) ab 3 J. Kulturhof Gohlis 11.00, 16.00 Puschel sucht den Frühling – 2–6 J. Nato 11.00 Des Kaisers neue Kleider (Kaninchenkatze) – ab 5 J. Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Clown Trampolini will zum Zirkus – ab 3 J. Puppentheater Sterntaler 11.00, 16.00 Rotkäppchen und Herr Wolf (Puppenspiel Papperlapapp) – ab 4 J. Schaubühne Lindenfels 14.00 Filmclub: Die Kinodetektiv:innen – Filmklub für Kinder (6–10 J.), Anm. erf. KREUZER 0325 103

26 März Mittwoch R E S U A H N N O D I O N R D N A S : O T O F TAGESTIPP Varieté in Bildern ... ... Die Welt des Otto Dix – Der Maler ist anwesend: Der Krystall- palast taucht in die bunte Seite von Otto Dix. Der war selbst Zirkus- und Varieté-Gänger und hält dortige Szenen fest. Diese kommen nun in 3D auf die Bühne. ■ 20 Uhr, Krystallpalast Varieté THEATER CLUBBING Elipamanoke 23.00 Between Ilses Erika 19.30 Gute Laune Gold Radio- bar KUNST Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 Zukünfte. Material und Design (Kuratorinnenführung) Westkreuz Plagwitz 19.00 »Es ist nicht leise in meinem Kopf« – Ausstellung von und mit Geflüchteten (Vernissage) KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Vorlesepatin Carmen Große liest »Für Hund und Katz ist auch noch Platz« Bibliothek Grünau-Nord 15.00 Vorlesepatin Dorothea Blum liest Frühjahrsgeschich- ten Bibliothek Plagwitz 15.00 An die Würfel, fertig, los! 17.00 Vorlesepatin Barbara Röhner liest eine magische Meerschweinchen- geschichte Die Villa 7.00, 15.00 Was ein Zirkus?! – Die inklusive Zirkusprojektwo- che 16.00 Dancing Robots KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Puppentheater Sterntaler 16.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Lenchens Geheimnis – ab 6 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Großelterntag Academixer 19.30 Wenn Sachsen Beine wachsen Krystallpalast Varieté 20.00 Varieté in Bildern – Die Welt von Otto Dix Leipziger Central Kabarett 19.30 Weltkritik deluxe: Gründlich gemütlich Jeden Monat neu ins Haus! Das kreuzer-Abo – Prämien auf S. 33 Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Leipziger Pfeffermühle 20.00 5 % Würde Oper Leipzig 10.00 Gold – von Leonard Evers Schauspielhaus 19.30 Der Gott des Gemetzels FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 14.00, 15.00 In Liebe, Eure Hil- de (D 2024) – Kinokränzchen Cinémathèque in der Nato 19.00 A Real Pain (USA 2023; OmU) 21.00 The Outrun (GB/D/E 2024; OmU) Ost-Passage-Theater 20.00 Oyoyo (DDR 1980; OmeU) Passage-Kinos 20.30 Der Senator (BR 2024; OmU) – Queerblick MUSIK Die Gute Quelle 20.00 Music Wednesday (mit Bonny Jack) Hochschule für Musik und Theater 9.00, 11.00 Schulkonzert – Studierende und Lehrende der HMT Naumanns im Felsenkeller 20.00 Odd Couple Tonelli‘s 20.00 Rock‘n‘Roll Stammtisch Täubchenthal, Ballsaal 20.00 Absolute Bowie UT Connewitz 20.30 Frustration VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Bibliothek Paunsdorf 15.30 Stolpersteine in Alt- Paunsdorf, die Geschichte ei- ner Familie – Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Antirassismus Budde-Haus 19.30 Philosophischer Salon (Melancholie) – Dr. Jirko Krauß Café Alibi 20.00 Thomasius Club: Philipp Lenhard – Café Marx OFT Rabet 18.00 Die Eisenbahnstraße in Leipzig – Eine Soundcollage – Hörerlebnis mit Podiumsge- spräch und Musik NATUR & UMWELT Hinweis Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nach- haltiges-leipzig.de Haus der Demokratie 18.00 BUND Leipzig Kennen- lerntreffen – mit Anm. ETC. Grassi-Museum für Angewandte Kunst 16.00 Trödel oder Kostbarkeit? – Experten begutachten mit- gebrachte Kunstgegenstände KOMM-Haus 14.00 Nachbarschaftscafé Folge uns auf Instagram. Mühlstraße 14 9.30 Internationales Frauen- frühstück Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig 11.00 Einer Diktatur auf der Spur – Archivführung Verschiedene Orte Internationale Wochen gegen Rassismus Leipzig (Motto 2025: Menschenwürde schüt- zen) – Programm unter www.adb-sachsen.de UMLAND Anhaltisches Theater Des- sau/Altes Theater 20.00 Nick & June Oper Halle 9.30 Papageno spielt auf der Zauberflöte – Musikalische Unterhaltung für Kinder, von Eberhard Streul 18.00 Dusk – Kostprobe (Ballett von Nanine Linning) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter – Musikmaga- zin 19.00 Podcast On Air Radio Blau 20.00 Skulptur kaputt 27 März Donnerstag H C A L D N U G E N A I T S I R H C : O T O F TAGESTIPP Serotonin Tankstelle Der Serotonin-Spiegel ist nach dem langen, dunklen Winter im Keller? Dann empfehlen wir: einmal auftanken in der Ilse. Unter dem Motto »High on vibes, low on reality« wird dort heute mit Melodic House, NuDisco & Indie Dance für die Ausschüttung glücklich machender Neurotransmitter gesorgt. ■ 23 Uhr, Ilses Erika THEATER Academixer 19.30 Wenn Sachsen Beine wachsen Die Gute Quelle 20.00 Gute Comedy – Das Comedy Open Mic Krystallpalast Varieté 20.00 Varieté in Bildern – Die Welt von Otto Dix Leipziger Pfeffermühle 20.00 Da capo Noch mehr Lesungen finden Sie in unserer Buchmesse- Beilage logbuch Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Oper Leipzig 10.00 Gold – von Leonard Evers Phat Cat Comedy Club 19.00 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Open Mic) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.30 Die Saat des heiligen Feigenbaums (IRN 2024; OmU) Cineplex 20.30 Prinzessin Mononoke (J 1997) – Anime-Highlights Cinémathèque 19.00 Die Saat des heiligen Feigenbaums (IRN 2024; OmU) Kinobar Prager Frühling 18.00 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (SWE 2013) MUSIK Felsenkeller 20.00 Zartmann Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Grosse Concerte: Gewandhausorchester, Omer Meir Wellber Dirigent/Klavier Gewandhaus, Mendelssohnsaal 20.00 Vivaldi – Die vier Jah- reszeiten – Dresdner Residenz Orchester Hellraiser 20.00 The Cassandra Complex Hochschule für Musik und Theater 9.00, 11.00 Schulkonzert – Studierende und Lehrende der HMT do 27.03. 20 Uhr LIVE² OFFENE LIEDERBÜHNE Eintritt: 5 – 15 € 4 1 E S S A R T S L H Ü M Tel. 9 90 36 00 ∙ www.muehlstrasse.de Mühlstraße 14 20.00 Live² – Offene Lieder- bühne Neues Schauspiel Leipzig, KFK 21.00 Garth Noch Besser Leben 20.00 Gino Packendorff + CPG & love&order + liverap Tonelli‘s 20.00 Björn Kerstans Zum Wilden Heinz 20.00 Margot Merah CLUBBING Ilses Erika 23.00 Serotonin Tankstelle TV-Club 20.00 Die ultimative Donners- tagsparty KINDER & FAMILIE Bibliothek Grünau-Mitte 16.00 Der Grüffelo – Bilder- buchkino Bibliothek Grünau-Süd 15.00 Gaming Bibliothek Holzhausen 15.00 Osterbasteln für Groß und Klein esuche uns auf B der Buchmesse. D u fi n d e s t u n s i n H a l l e 5 a n S t a n d H 2 1 6 . L e i p z i g . S u b j e k t i v . S e l e k t i v . Bibliothek Plagwitz 16.30 Eltern-Kind-Stunde – 2–4 J. Die Villa 16.00 Musikalische Früherzie- hung – Für Kinder von 2 bis 3 Jahren mit Begleitperson KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE Leselust Lokal 16.00 Paula liest vom Theater Puppentheater Sterntaler 10.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. Theater der Jungen Welt, Theatercafé 14.00 Play & Connect: Offenes Foyer für alle Unikatum Kindermuseum 14.00 Papatag 15.00 Piratenschatzsuche – ab 5 J. NATUR & UMWELT Hinweis Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nachhaltiges-leipzig.de Botanischer Garten 13.00 Gartenplausch zur Mit- tagszeit ETC. Berlitz Center Leipzig 18.30 Free Conversation Eve- ning – Sign on: 2 11 48 17 / leipzig@berlitz.de Deutsche Nationalbibliothek 10.00 Bibliotheksführung – Treffpunkt: Foyer historisches Gebäude 12.30 Musik am Mittag: Schel- lack, Wachs und Pferdehaar – Kurzführung durch die Aus- stellung des Deutschen Musikarchivs »Von der Edison- Walze zur Blu-Ray« Gewandhaus 12.30 Führung Noch

Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum ETC. Lofft 11.00 Befreit in Leipzig 1945: Erfahrungen und Perspektiven von Zwangsarbeiter:innen – Rundgang mit der Gedenk- stätte für Zwangsarbeit, Treffpunkt: Parkplatz Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Porsche Experience Center Leipzig 9.30 Pilot Onroad – Fahrt im Porsche nach Wahl inkl. Werksführung, Anm. erf. 11.15 Co-Pilot 911 – Mitfahrt im Porsche 911 inkl. Werksbesich- tigung, Anm. erf. 13.30 Co-Pilot Taycan – Mit- fahrt im Porsche Taycan Turbo Folge uns auf Instagram. inkl. Werksführung, Anm. erf. Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 15.00 Künstlerisch, revolutio- när, sportlich – Leipzigs ver- gessene Frauen – Führung aus der Newcomer-Reihe; Anm. erf. Verschiedene Orte Internationale Wochen gegen Rassismus Leipzig (Motto 2025: Menschenwürde schüt- zen) – Programm unter www.adb-sachsen.de UMLAND Franckesche Stiftungen 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen Kulturkino Zwenkau 20.00 Michael Trischan: Heiter und so weiter Oper Halle 15.00 Blick hinter die Kulissen – Führung durch die Oper 19.00 Dusk (Ballett von Nani- ne Linning) Ringelnatz-Geburtshaus 15.00 Kerstin Hensel, »Die Glückshaut« Noch viel mehr findest du auf unserer Website. kreuzer-leipzig.de LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Filmriss 21.00 Zur Buchmesse Johann Christoph Friedrich Bach DER TOD JESU 30.3. Altes Rathaus 19 Uhr Blackbox der HMT 19.30 Bach in der Box – mit Vokalistinnen und Instrumen- talisten der HMT 30 März Sonntag O R U C S O R A I H C N I E R E P O : O T O F TAGESTIPP »Bis die Sterne zitt ern« Die Cliquen der sogenannten Leipziger Meuten wandten sich gegen die Ideologie des Nationalsozialismus. Im Rahmen des Projekts Sounds Of Resistance wird ihnen ein Gedenkort auf dem Lindenauer Markt gewidmet. Inspiration dafür liefert auch Autor Johannes Herwig, der aus seinem Roman lesen wird. ■ 16 Uhr, Theater der Jungen Welt THEATER Academixer 16.00 Auf der Zielgeraden (Gunter Böhnke) Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Ein Bett im Kornfeld – Comedy-Brunch mit Trio Expertease 19.00 Niemals in New York – Adrian Laza & Nadine Hammer Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Die Bridgetower-Sonate (zum letzten Mal) Krystallpalast Varieté 15.00, 18.00 Varieté in Bildern – Die Welt von Otto Dix Leipziger Central Kabarett 18.30 Heiß Age – Lieber aus- sterben als anpassen (FKK – Freie Kabarett Kultur Leipzig) Leipziger Pfeffermühle 17.00 5 % Würde Musikalische Komödie 15.00 Evita Oper Leipzig 17.00 Siegfried Phat Cat Comedy Club 18.00 Stand-up-Comedy mit Phat Cat (Open Mic) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 10.30 Der kleine Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz (Mein erster Kinobesuch) 18.00 Suzume (J 2022) – Anime-Highlights 19.30 Sing Sing (USA 2024) – Cineart 20.00 Sneak-Preview Cinémathèque 19.30 All We Imagine As Light (F/IND/LUX/NL 2024; OmU) – Pyjamakino Passage-Kinos 13.00 Magnus – Der Mozart des Schachs (NOR 2016) – Buchmesse-Special MUSIK Alte Handelsbörse 19.00 Johann Christoph Friedrich Bach: Der Tod Jesu – Gellert Ensemble Gewandhaus, Großer Saal 11.00 Freunde zu Gast – MDR- Sinfonieorchester, MDR-Kin- derchor, Ungarischer Radio- Kinderchor, Soma Dinyés (Dirigent), Alexander Schmitt (Dirigent) 16.00 BACH 2025 – Johann Sebastian Bach: Das gesamte Orgelwerk (XIV) – Michael Schönheit Gewandhaus, Mendelssohnsaal 18.00 Frank-Michael Erben & Charlotte Steppes – Kammer- musik DAVID FUNCK & LUDWIG VAN BEETHOVEN 272. BÜRGER- KONZERT GOHLISER SCHLÖSSCHEN Gohliser Schlösschen 15.00 272. Bürgerkonzert: Cellissimo – Werke von David Funck, Ludwig van Beethoven, Wilhelm Fitzenhagen und Robert Schumann Noch mehr Lesungen finden Sie in unserer Buchmesse- Beilage logbuch Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Hellraiser 19.00 The Brains Mendelssohn-Haus 11.00 Kammermusik der Men- delssohn-Orchesterakademie Täubchenthal, Ballsaal 20.00 Joris KUNST Grassi-Museum für Völkerkunde 14.00 Rapid Response: Hand- reichungen (Führung) Pöge-Haus 18.00 »Erinnerung als höchste Form des Vergessens« – Akt III (Künstlerinnengespräch mit Mandy Gehrt) LITERATUR Theater der Jungen Welt 16.00 Johannes Herwig, »Bis die Sterne zittern« (mit Vor- SERVICE TERMINE 31 März Montag F O H J N I N E T S R I K : O T O F TAGESTIPP Ein wenig Farbe Queeres Kammermusical von Rory Six. Es geht um die Selbst- findung einer trans* Person und das Nachdenken darüber, wie tolerant und empathisch unsere Gesellschaft aktuell ist. ■ 19.30 Uhr, Musikalische Komödie THEATER KINDER & FAMILIE Krystallpalast Varieté 20.00 Schwester Lilli – Die Witzespritze Musikalische Komödie 19.30 Ein wenig Farbe FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 18.00 Sing Sing (Cineart) (USA 2024) Kinobar Prager Frühling 9.00 Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüs- se (D 2023) – Schulkinowo- chen 11.30 In Liebe, Eure Hilde (D 2024) – Schulkinowochen MUSIK Die Villa 19.00 Open Stage Hochschule für Musik und Theater 9.00, 10.30 Schulkonzert – Studierende und Lehrende der HMT Laden auf Zeit 19.30 We See Trio Suedbrause bei Freunden 20.30 Monday Jazz am Connewitzer Kreuz Westflügel 20.00 Mondayboxxx – The Real Jazz Orchestra – monatliche Jazz-Session Bibliothek Gohlis 16.00 Vorlesepatin Monika liest eine spannende Ge- schichte Die Villa 15.00 Offenes Soundlabor KOMM-Haus 14.00 Offener Kinder- und Jugendtreff »Wilde 11« Theater der Jungen Welt 9.00, 12.00 Crash Boom Bang – ab 10 J. VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Mediencampus Villa Ida 20.00 Leipziger Gespräch: Monika Grütters, Staatsminis- terin für Kultur und Medien a. D. ETC. Deutsche Nationalbibliothek 16.30 Bibliotheksführung – Treffpunkt: Foyer historisches Gebäude LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 M19 oder Lauschangriff – Lange Interviews oder Hör- kunst 19.00 Leipzig Weekly – Die Woche im Rückblick 20.00 Podcast On Air Radio Blau 13.00 Aus der Bibliothek 18.00 Jung & Blau 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 stellung des Gedenkortes für die Leipziger Meuten) KINDER & FAMILIE Puppentheater Sterntaler 11.00, 15.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. esuche uns auf der Buchmesse. D u fi n d e s t u n s i n H a l l e 5 a n S t a n d H 2 1 6 . L e i p z i g . S u b j e k t i v . S e l e k t i v . Unikatum Kindermuseum 10.00 Sonntagsmuseum NATUR & UMWELT Hinweis Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.nach- haltiges-leipzig.de Botanischer Garten 14.00 Sonntagsführung ETC. Bach-Museum 11.00 Bach in Leipzig – Thema- tische Führung Deutsche Nationalbibliothek 11.00 Bibliotheksführung – Treffpunkt: Foyer historisches Gebäude Gewandhaus, Großer Saal 14.45 Orgelpräsentation für Erwachsene Gohliser Schlösschen 11.00 Geführter Rundgang Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 14.30 Öffentliche Sonntags- führung Verschiedene Orte Internationale Wochen gegen Rassismus Leipzig (Motto 2025: Menschenwürde schüt- zen) – Programm unter www.adb-sachsen.de UMLAND Anhaltisches Theater Des- sau/Altes Theater 17.30 Dirk Oschmann, »Der Osten – Eine westdeut- sche Erfindung« Fürstenhaus Weißenfels 14.00 Fürstenhausführung Oper Halle 15.30 Die Zauberflöte Stadthalle Thomas-Müntzer- Haus, Oschatz 17.00 Opera Appassionata Stadtkulturhaus Borna 17.00 Thomas Stelzer Gospel Crew Vineta-Bistro 11.00, 15.00 Schneewittchen (Puppentheater Eckstein) – ab 3 J. LOKALE RADIOS Radio Blau 14.00 Post.Traumatic.Grr KREUZER 0325 107

Bach-Archiv Leipzig Bibliothek und Museum, Thomaskirch- hof 15/16, 04109, Tel. 9 13 70, www.bach-leipzig.de BB Labor Demmeringstr. 21, 04177, www.bb-labor.de Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. (BBKL) Tapetenwerk Haus K, 1. OG, Lützner Str. 91, 04177, Tel. 2 61 88 99, www.bbkl.org Bürgerverein Dölitz Helenenstr. 28, 04279, Tel. 2 28 15 01, www.bv-doelitz-online.de Bürgerverein Leutzsch e. V. Georg-Schwarz-Str. 122, 04177 Bürgerverein Waldstraßenviertel Hinrichsenstr. 10, 04105, Di 16-18; Mi 18-20; Fr 10-12; Sa 14-17 Uhr Büro für Off-Theater Festival Off Europa, Andersenweg 2, 04277, Tel. 8 63 28 18, www.bfot.de Café Kaputt Reparaturcafé und Bildungsprojekt, Merseburger Str. 102, 04177, www.reparieren-in-leipzig.de Clowns & Clowns e. V. Die Leipziger Gesundheitsclowns, Große Fleischergasse 12, 04109, Tel. 2 27 60 26, www.clowns-und-clowns.de Comic Combo Buchhandlung und Antiquariat für Comics, Riemannstr. 31, 04107, Tel. 2 12 45 20, www.comiccombo.de CSD Leipzig c/o RosaLinde Leipzig e. V., Demme- ringstr. 32, 04177, www.csd-leipzig.de Culturtraeger GmbH Gabelsbergerstr. 1a, 04317, Tel. 14 16 50, www.culturtraeger.de CVJM Leipzig Christlicher Verein Junger Menschen e. V., Schönefelder Allee 23 a, 04347, Tel. 26 67 55 40, www.cvjm-leipzig.de DaMigra e.V. Mut-Projekt Leipzig, Einerstr. 4, 04315, www.damigra.de Deutsch-Finnische Gesellschaft Sachsen e.V. Markt 10, 04109, www.dfg-sachsen.de Deutsch-Spanische Freundschaft e. V. Eisenbahstr. 66, 4. OG, 04315, Tel. 3 92 89 93, www.dsf-leipzig.de Deutsches Institut für Improvisation e. V. Leopoldstr.12, 04227, www.improfestival-leipzig.de Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) (ehem. Deutsche Zentralbücherei für Blinde), Gustav-Adolf-Str. 7, 04105, Tel. 7 11 30, www.dzblesen.de, Mo-Do 9-12/13-15.30, Fr 9-12, 13-14 Uhr DOK Leipzig – Internationales Leip- ziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm Festivalbüro, Katharinenstr. 17, 04109, Tel. 30 86 40, www.dok-leipzig.de Edit e. V. Herausgabe der Literaturzeitschrift »Edit. Papier für neue Texte«, Lützner Str. 131, 04109, Tel. 01 76/20 03 80 90, www.editonline.de Edvard Grieg – Gedenk- und Begeg- nungsstätte Leipzig e. V. Talstr. 10, 04103, Tel. 9 93 96 61, www.edvard-grieg.de, Fr 14-17; Sa 10-14 Uhr Engagementzentrum im Stadtbüro Burgplatz 1, 04109, Tel. 1 23 25 10, www.leipzig.de/engagementzentrum, Mo-Fr 14-18 Uhr Europa-Haus Europe Direct Informationszentrum, Markt 10/Handwerkerpassage, 04109, Tel. 9 99 98 64, www.europa-haus-leipzig.de Filmclub Kassablanka Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V., Karl-Heine-Str. 83, 04229, Tel. 4 77 41 55, www.landesfilmdienst-sachsen.de Filmgalerie Westend Filme & Feinkost, Industriestr. 18, 04229, Tel. 9 75 56 36, www.westend-leipzig.de, Di-Fr 15-21;Sa 14-22 Uhr Forum Nachhaltiges Leipzig Geschäftsstelle: CivixX – Werkstatt für Zivilgesellschaft, Eisenbahnstr. 66, 04315, Tel. 44 25 99 00, www.nachhaltiges-leipzig.de Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. Beratung zum Ehrenamt, Dorotheen- platz 2, 04109, Tel. 1 49 47 28, www.freiwilligen-agentur-leipzig.de Freundeskreis Science Fiction Leipzig e. V. Gebrüder-Weber-Weg 7, 04289, www.fksfl.de Friendly Fire Theater- und Performancegruppe, friendlyfire-friendlyfire.blogspot.com Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 3 31 01 83, www.lyrikgesellschaft.de Giro e. V. Zwenkauer Str. 25, 04277, Tel. 3 01 18 42, www.supergiro.de Haus der Demokratie e. V. Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 00, www.hddl.de, Mo-Do 8-16;Fr 8-14 Uhr Haus- und WagenRat e. V. Verein für selbstorganisierte Räume in und um Leipzig, Georg-Schwarz- Str. 19, 04177, Tel. 39 29 85 43, www.hwr-leipzig.org HausHalten e. V. Lützner Str. 39, 04177, Tel. 2 41 98 79, www.haushalten.org Heizhaus des Urban Souls e.V. Skatehalle und Jugendkulturzentrum, Alte Salzstr. 63, 04209, Tel. 46 36 91 00, www.heizhaus-leipzig.de Improvisationstheater Spruchlandung www.spruchlandung.de Initiative Leipziger Jazzmusiker e. V. LeipJAZZig, Zum Alten Wasserwerk 8, 04316, Tel. 2 61 03 30, www.leipjazzig.de INSELbühne e. V. c/o Volker Insel, Lößniger Str. 52, 04275, Tel. 2 12 24 47, www.leipzig-online.de/inselbuehne Inspirata – Zentrum für mathema- tisch-naturwissenschaftliche Bildung Deutscher Platz 4/Eingang G, 3. Etage, 04103, Tel. 3 55 72 92 34, www.inspirata.de Interaction Leipzig e. V. Arno-Nitzsche Str. 37, 04277, Tel. 01 51/15 51 95 02, www.interaction-leipzig.de Jazzclub Leipzig e. V. Leipziger Jazztage, PF 10 05 43, 04005, Tel. 9 80 63 83, www.jazzclub-leipzig.de Kids Jazz L.E. e. V. c/o Reiko Brockelt, Goldschmidtstr. 12, 04103, www.kidsjazz.de Kinder-Revue »petit souci« Tanzstudio, Engerstr. 10, 04177, Tel. 4 80 77 77, kinderrevue.de Konfuzius-Institut Leipzig e. V. Otto-Schill-Str. 1, 04109, Tel. 9 73 03 90, www.konfuziusinstitut-leipzig.de Kulturamt der Stadt Leipzig Thomasiusstr. 1, 04109, Tel. 1 23 42 80, www.leipzig.de/kultur Kulturlounge e. V. Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, Dresdner Str. 25, 04103, Tel. 01 77/4 33 43 02, kulturlounge.jimdofree.com Kulturstiftung Leipzig Stiftung für Denkmalpflege und Stadtkultur in der Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2, 04109, Tel. 2 11 85 18, www.kulturstiftung-leipzig.de KunstRäume Leipzig e. V. Gila Volkmann, Könneritzstr. 21, 04229, Tel. 4 80 07 59, www.kunstraeume-leipzig.de Kurt-Wolff-Stiftung Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 62 71 87, www.kurt-wolff-stiftung.de Kurzfilmwanderung e. V. Dreilindenstr. 1, 04177, www.kurzfilmwanderung.de Kurzsuechtig e. V. Papiermühlstr. 28, 04299, Tel. 24 82 79 22, www.kurzsuechtig.de Lauter Leise e.V. Kunst und Demokratie in Sachsen, Zschochersche Str. 21, 04229, lauter-leise.de Leipzig singt e. V. Michael-Kazmierczak-Str. 2, 04157, Tel. 51 98 56 20, www.leipzig-singt.de Leipziger Kreis Forum für Wissenschaft und Kunst e. V., Kurt-Eisner-Str. 24, 04275, www.leipziger-kreis.de Leipziger Literaturverlag Brockhausstr. 56, 04229, www.l-lv.de, Di-Do 15-18 Uhr Leipziger Lyrikbibliothek Stadtbilbliothek, 1. Etage, Wilhelm-Leuschner-Platz 10, 04107, www.lyrikgesellschaft.de Leipziger Messe GmbH Messe-Allee 1, 04356, Tel. 67 80, www.leipziger-messe.de Leipziger Romantik e.V. vormals Richard Wagner Gesellschaft – 2013 e.V., Friedrich-Ebert-Str. 71, 04109 Leipziger Schaustellerverein e. V. Leipziger Kleinmesse, Cottaweg 5, 04177, Tel. 4 20 60 18, www.leipziger-kleinmesse.net Leipziger Städtische Bibliotheken Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11, 04107, Tel. 1 23 53 09, stadtbibliothek.leipzig.de Leipziger Synagogalchor e. V. c/o Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 44 07, www. synagogalchor-leipzig.de Leipziger Syrienhilfe e. V. im Werk 2, Kochstr. 132, 04277, Tel. 3 06 19 05, www.leipzigersyrienhilfe.de Leipziger Tanztheater e. V. Spinnereistraße 7, Halle 7, 04179, Tel. 3 38 55 30, www.leipzigertanztheater.de Lene-Voigt-Gesellschaft e. V. Diakonissenstr. 1, 04177, Tel. 3 30 60 12, www.lene-voigt-gesellschaft.de Leutzscher Kunstrasen e. V. Am langen Felde 15, 04179, Tel. 4 41 92 03, www.kunstrasen-ev.de Lindenauer Stadtteilverein e. V. Roßmarktstr. 30, 04177, Tel. 4 80 72 07, www.lindenauerstadtteilverein.de Löffelfamilie e. V. Sebastian-Bach-Str. 44, 04109, Tel. 14 07 66, www.loeffelfamilie.de Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. c/o Louise-Otto-Peters-Archiv, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 58 15 15 22, www.louiseottopeters-gesellschaft.de L.tango e. V. Verein zur Förderung des Tango Argentino, c/o Burkhard Fischer In- dustriestr. 75, 04229, www.l-tango.de Medienwerkstatt Leipzig im Soziokulturellem Zentrum »Die Villa Leipzig«, Lessingstr. 7, 04109, Tel. 35 52 04 30, www.medienwerkstatt-leipzig.de Mosaik Leipzig e. V. Migrationsberatung für Erwachsene (MBE), Psychosoziales Zentrum für Geflüchtete (PSZ Leipzig), Energie- beratung (KEB), Peterssteinweg 3, 04107, Tel. 60 47 99 07, www.mosaik-leipzig.de Musikschule »Musizeum« Charlottenstraße 13, 04317, www.musizeum-leipzig.de Musikschule TonArt Bayrischer Bahnhof, Kohlenstr. 2, 04107, www.musikschule-tonart.com Musikwerkstatt Leipzig (Popularmusikschule), Kurt-Eisner- Str. 1, 04275, Tel. 3 02 96 21, www.musikwerkstattleipzig.de Müzik-Stüdyo.74 Musikstudio mit Bandproberäumen für junge Bands, Torgauer Str. 74, 04347, villakeller.de Nachbarschaftsgärten e. V. Josephstr. 27, 04177, www.nachbarschaftsgaerten.de Neue Bachgesellschaft e. V. Burgstraße 1-5 (Am Thomaskirchhof), 04109, Tel. 9 60 14 63, www.neue-bachgesellschaft.de Neuer Leipziger Kunstverein e. V. Beethovenstr. 35, 04107, Tel. 7 10 45 40, www.nlkv.org NuKLa Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e. V., Otto-Adam-Str. 14, 04157, www.nukla.de Ostbüro Riebeckstr. 1, 04317, www.ostbuero- leipzig.de Pöge-Haus e. V. Hedwigstr. 20, 04315, Tel. 26 55 80 45, verein.pöge-haus.de Pro Leipzig e. V. Waldstr. 19, 04105, Tel. 9 80 18 04, www.proleipzig-buecher.de Puppentheater Rosi Lampe Tournee- und Gastspielbühne, Harbigweg 23, 04319, Tel. 6 88 87 36, www.puppentheater-lampe.de Sächsischer Literaturrat e. V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 3 50 59 60, www.saechsischer-literaturrat.de Sächsisches Spielezentrum – Ludo- thek Leipzig Freizeithäuser e. V., Klingenthaler Str. 14, 04349, Tel. 01 75/2 22 00 16, www.ludothek.de Samba Pintada e. V. Proberaum, Saarländer Str. 7, 04179, www.samba-pintada.net Schumann-Verein Leipzig e. V. Inselstr. 18, 04103, Tel. 39 39 21 91, www.schumann-verein.de Sinfonischer Musikverein Leipzig e. V. Mariannenweg 15, 04827, www. sinfonischer-musikverein-leipzig.de Spector Books Harkortstr. 10, 04107, Tel. 26 45 10 12, www.spectorbooks.com Sphere Radio nichtkommerzielle, interdisziplinäre und freie Radio-Plattform aus dem Osten Leipzigs, Hildegardstr. 49-51, 04315, www.sphere-radio.net Stadtarchiv Leipzig Str. des 18. Oktober 42, 04105, www.leipzig.de/stadtarchiv, Mo 12-18; Di-Do 9-18 Uhr Stadtschleicher Wilhelm-Busch-Str. 2, 04416, Tel. 9 93 85 75, www.stadtschleicher.com Stadtteilladen Leutzsch Begegnungszentrum, Stadtteilinfor- mationen, Kulturelle Veranstaltungen, Georg-Schwarz-Str. 122, 04179, Tel. 2 46 24 35, www.buergerverein- leutzsch.de Stadtteilladen Sellerhausen-Stünz Plaußiger Str. 23, 04318 Stiftung Bürger für Leipzig Dorotheenplatz 2, 04109, Tel. 9 60 15 30, www.buergerfuerleipzig.de Stiftung Forum Recht Standort Leipzig, Universitätsstr. 20, 04109, www.stiftung-forum-recht.de Sudaca e. V. Lateinamerikanische Tage, Karl-Heine-Str. 108, 04229, sudaca.de Tanzarchiv Leipzig e. V. Ritterstr. 9-13, 04109, Tel. 9 73 04 22, www.tanzarchiv-leipzig.de Theater im Globus Schlößchenweg 1, 04155, Tel. 9 12 20 11, www.theatreart.de TheaterTurbine Hardenbergstr. 38, 04275, Tel. 2 31 94 39, www.theaterturbine.de Thomanerbund e. V. c/o Thomasschule, Hillerstr. 7, 04109, Tel. 2 13 24 77, www.thomanerbund.de Tibet Initiative Deutschland Regionalgruppe, William-Zipperer-Str. 113, 04179, www.tibet-initiative.de Uganda Maszage Books Einertstr. 9, 04315, Tel. 01 63/7 56 95 28 Umweltgarten des Columbus Junior e.V., Marschner- str. 22, 04109, www.natur-leipzig.de, Mo-Fr 9-18 Uhr Verband Wohneigentum Sachsen e. V. Interessenvertretung selbstnutzender Wohneigentümer, Seelestraße 27a, 04349, Tel. 9 61 62 56, www.verband-wohneigentum.de/ sachsen Verein deutscher Sprache e. V. Regionalgruppe Leipzig, www.vds-ev.de Verein zur Förderung der Leipziger Stadtbibliothek e. V. c/o Leipziger Städtische Bibliotheken, PF 100927, 04009, Tel. 1 23 53 09 Vereinigung der ausländischen Mitbürger im Freistaat Sachsen Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 50 Vier Fährten Kunstpädagogik und Wildnispädagogik in Leipzig, Tel. 01 57/76 08 85 08, www.vierfaehrten.de Wohngemeinschaft Connewitz e. V. Probstheidaer Str. 40a, 04277 Yehudi Menuhin Live Music Now e. V. Leipzig Hinrichsenstr. 3, 04105, www.lmn-leipzig.de Zentrale für Kunst e. V. Weißenfelser Str. 9, 04229, www.zfk-kunstverein.com zu Hause e. V. Verein zur gesellschaftlichen Integra- tion von Zuwanderern, Hohe Straße 9-13, 04107, Tel. 52 91 72 48, www.zuhause-ev.de Öko-/Fairer Handel Biomare Plagwitz Backshop jeweils ab 8 Uhr geöffnet., Karl-Heine-Str. 43/45, 04229, www.bio-mare.com, Mo-Sa 8-20 Uhr Biomare Südvorstadt Backshop jeweils ab 8 Uhr geöffnet., Karl-Liebknecht-Str. 27, 04107, www.bio-mare.com, Mo-Sa 8-20 Uhr bio.Seidentraum Online-Versand Seidenstoffe und -garne, Tel. 3 31 40 52, www.seidentraum.eu BUND Regionalgruppe Leipzig Bund für Umwelt und Naturschutz e. V., Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 53 93, www.bund-leipzig.de Dölitzer Wassermühle Grün-Alternatives Zentrum Leipzig e. V., Vollhardtstr. 16, 04279, Tel. 3 38 93 53, www.doelitzer-wassermuehle.de Eine Welt e. V. 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