Leipzi. Subjektiv. Selektiv. 3,90 EURO Ein U-Boot in Makkleebe Ein Alpenveein in Leipzi Ein Ameikane im Tabi Monu- mentle Leee Das Einheitsdenkmal kommt

Journées du cinéma français Leipzig E E H H C C S S S S Ö Ö Z Z E E G G A A T T M M L L F F I I I I I I G G Z Z P P E E L L I I N N A A R R F F EDITORIAL »Das sind die Ruinen von morgen. Morgen ist das alles Archäologie.« – 10 Jahre Gruppe Reitler, am 23.11. im Horns Erben Ein Freund sagte mir mal, er sei schon im- mer alt gewesen. Was wohl heißen sollte: nie Teil einer Jugendbewegung. Wenn ich jung wäre, würde ich antworten: Ich fühl’s, Mi- chael. Ich bin aber nicht jung, was ich schon lange wusste. Aber neulich dann der Beweis, will heißen: erstes Klassentreff en. Wovon ich hier Zeugnis ablege, weil es in unserer Ti- telgeschichte (S. 20) ums Erinnern geht, um den Umgang mit der eigenen Geschichte, um die Zugehörigkeit zu einem Wir. Mit an- deren Worten: Nostalgie und Peinlichkeiten. »Scheiße, seid ihr alle alt geworden«, sagt einer, den ich fast gesiezt hätt e, weil er ge- nauso aussieht wie sein Vater damals, vor 25 Jahren oder wann das war, als wir, Freun- de waren. Jetzt stehen wir vor unserer al- ten Schule. Kahlköpfi ge, zehn bis zwanzig Kilo älter Gewordene, richtige Erwachsene. Zwanzig Jahre haben wir uns nicht gesehen. Die Türe geht auf, wir die Treppen hoch, staunend, feixend, kopfschütt elnd. In der Aula, die wir auch zwanzig Jahre nicht ge- sehen haben, berichtet die 80-jährige Ethik- lehrerin, die wir zwanzig Jahre nicht gesehen haben, wann welcher Teil des Gebäudes sa- niert wurde, was wann neu gebaut wurde. Sehr undankbar, so ein Vortrag, wenn da Leute sitzen, die sich – wir erinnern uns – zwanzig Jahre nicht gesehen und also einiges zu erzählen haben. Eine neue Mensa sei gebaut worden. »Was? Es gibt nicht mehr die alte Essenküche mit der Durchreiche und den Tischen auf dem Gang?«, fl üstert mein Sitznachbar. »… mit dem Automaten, wo man Kakao und Pul- vercappuccino kaufen konnte. Und Pilz- cremesuppe, aus derselben Düse!« Wir ki- chern wie 14-Jährige, wie man nur kichern kann, wenn man still sein soll und einem das Lachen nicht rauspusten darf. »Ruhe da hinten!« – der Anschiss kommt nicht von der 80-jährigen Ethiklehrerin, sondern von meinem nach wie vor besten Freund, der irgendwo vorn in der Aula sitzt, per Whats- app. Es sind eben ganz andere Zeiten. Beim Rundgang durch die Schule dann der unangenehme Teil, also der, der den Meckerrentner in mir weckt. Auf jedem alten Geländer wurde ein weiteres – sicher TÜV-genormtes – aufgeschweißt, was ich erst mal ganz furchtbar fi nde (»Gab es bei uns nicht. Und hat es uns geschadet!?«), nur um dann noch furchtbarer zu fi nden, dass ich das aufgeschweißte Geländer »handwerklich okay« fi nde. Zu welchen Gedanken man fähig ist! Wir gehen weiter in die Turnhalle – ein hässliches Edelstahl- geländer sichert die neue Generation vor den drei, vier Stufen, die wir damals unbe- dacht freihändig rauf und runter durft en. Wir müssen unsere Straßenschuhe nicht ausziehen, niemanden interessiert die Far- be ihrer Sohlen. Die 80-jährige Ethiklehre- rin spricht über die neuen Türen und den neuen Bodenbelag – das schöne Parkett ist grauem PVC oder so was gewichen. Und die Fußbodenheizung sorge dafür, dass man die Halle das ganze Jahr nutzen könne. Wie bitt e? Bei welcher Sportart bekommt man noch mal kalte Füße? – Was ist denn mit mir los. Scheiße, bin ich alt geworden! Vor zehn Jahren hat es schon mal ein Klas- sen- bzw. Jahrgangstreff en gegeben. Hat mich nicht interessiert damals, zu ein paar Leuten hatt e ich noch Kontakt, den Rest vermisste ich nicht. Diesmal war ich aber ziemlich vorfreudig – weil ich in der Zwi- schenzeit zwei oder drei Menschen getrof- fen hatt e, die ich aus der Schulzeit oder vom Fußball ein bisschen kannte, aber nie meine Freunde genannt hätt e. Sie führten ganz andere Leben als ich in ganz anderen Städten als Leipzig. Ich hasse Smalltalk, aber mit diesen Randfi guren der eigenen Geschichte ergab sich ziemlich schnell so was wie das Gegenteil von Smalltalk. Eine schöne Erfahrung, eine erwachsene. Das Klassentreff en jetzt ist ebenfalls von diesem Vibe geprägt. »Ich hätt e gewett et, dass du was mit Sport machst!«, sagt einer, der andere: »Ich habe seit zwanzig Jahren keinen Sport mehr gemacht.« Alle wohnen entweder in Baden-Württ emberg oder wie- der hier in der sächsischen Provinz, in der Nähe der Eltern, nun Großeltern. Auf jeden Fall im Eigenheim und nicht in der Groß- stadt. Der, den ich früher aus unerfi ndlichen Gründen nicht leiden konnte, prahlt den ganzen Abend mit dümmsten Oberfl äch- lichkeiten. Der Mathe- und Informatikcrack von damals arbeitet bei IBM, okay, trägt jetzt aber zwei verschiedenfarbige Schuhe und hört nur noch klassische Musik. In all dem Gewusel im furchtbar Jugendweihe-artigen, vertäfelten Saal, für den wir das Schulgebäu- de vor Stunden verlassen haben, entdecke ich fünf Tische weiter meine große Liebe von damals. Ich bin sofort wieder verliebt. Gut, dass wir geheiratet haben, denke ich. BENJAMIN HEINE chefredaktion@kreuzer-leipzig.de A N Z E G E I KREUZER 1124 3 Passage Kinos & Schaubühne Lindenfels 20 20 –– 27 27 NOV 2024 NOV 2024 CINÉFÊTE CINÉFÊTE Französisches Jugendfilmfestival franzoesische-filmtage.de franzfilm.leipzig

FILM 38 Aus Freude am Bauen: »Traumtaucher« des Leipzigers Christoph Fleischer 39 À l’amitié: Die 29. Französischen Film- tage | Sieben Filme, die bleiben von Éric Rohmer 40 »Sehr interessante Spielwiese«: Matt hias Hirth über modernes Sounddesign für Stummfi lme | Hochkomisch: Ein Band über die katholische Aufk lärungsliteratur 41 Film A–Z 44 Filmrezensionen SPIEL 46 Episch: Große Fragen in »Metaphor: Refantazio« | Der Klassiker: »The Witcher 3« (2015) 47 Rezensionen | Periskop: Geheimnis- volles Gaminghaus MUSIK 48 Hört nicht auf mit Radiomachen: 25 Jahre Mrs Pepstein bei Radio Blau 50 »Alles ging«: Die Maria König Kapelle über ihre »Never Comeback-Show« 51 »Niemals Rechtsrock«: Pedro Goncalves Crescenti von International Music im Gespräch 52 Klänge des Trostes: Vertonte Gedichte aus dem Frauengefängnis Hoheneck | Konzertt ipps im November 53 Vielgestaltig: Eine Ausstellung zu Biografi en der Bach-Frauen 54 Musikrezensionen 56 Musik A–Z THEATER 58 Alle Fragen off en: Die Zukunft der Leipziger Oper 59 Raucherpause: Feigheit vor der Debatt e 60 Seelennarben: »Winterkind« im Neuen Schauspiel Leipzig | Tanz und mehr: Die Euro-Scene 2024 61 »Eine andere Sprache«: Salome Schneebeli und Matt hias Döpke über ihr inklusives Schauermärchen | Drei Ankün- digungen 62 Theaterrezensionen 64 Theater A–Z LITERATUR 66 »Wir leben im Korsett «: Ulrike Draesner über Mutt erschaft und Alltagsrassismus 67 Gedicht des Monats von Olav Amende 68 Literaturrezensionen 69 Literatur A–Z KUNST 70 Unsichtbare Parallelwelt: (K)Eine Würdigung des 1. Leipziger Herbstsalons 71 Fünf Kurze INHALTSVERZEICHNIS 72 Umgang mit dem DDR-Erbe: Eine Aus- stellung zum Palast der Republik 73 NS-Aufarbeitung: Die Neuen Saalecker Werkstätt en 74 Im Bilderrausch: Immersive Shows – Kunst oder Kitsch? 76 Talenteshow: Nadine Prange | Kunst A–Z SPORT 78 Mitgliederstark: Die Leipziger Sektion des Deutschen Alpenvereins 79 Probetraining: Reformer-Pilates im Zentrum-Süd KINDER & FAMILIE 80 Das Leben meistern: Die neue Eltern- Kind-WG der kommunalen Jugendhilfe 81 Kinder & Familie A–Z ESSEN & TRINKEN 82 Kleine Küche, großer Genuss: Das 292 Karangahape Road in der GfZK 83 Kunstwerke aus Teig: Donuts von Nados | Fünf Kurze 84 Holzgiraff e und Weihrauch: Eritreisch- äthiopische Küche im Kilimanjaro | »Keine Chemie«: Norbert Hartung über Lüft ungs- geräte in Restaurants 85 Ausgehen in Leipzig AUSFLUG & REISE 86 Beim Barte des Barbarossa: Der Kyff - häuser mit Denkmal und weitem Blick 87 Ein Tag in … Gera | Kreuzfeldein: Die Ausfl ugs-Kurztipps LETZTE SEITE 114 Ludwigs Panorama der Liebe SERVICE 88 VERANSTALTUNGSKALENDER 99 ABOPRÄMIEN 108 VERANSTALTUNGSORTE & ADRESSEN 110 KLEINANZEIGEN 112 LESERSERVICE 113 IMPRESSUM Leipzi. Subjektiv. Selektiv. 1124 3,90 EURO Ein U-Boot in Markkleeberg Ein Alpenverein in Leipzig Ein Amerikaner im Trabi Monu- mentale Leere Das Einheitsdenkmal kommt 0 9 9 1 / m h o b t o N a i r a M : o t o F e s m r i K a j n a T : g n u t l a t s e G Das keuze-ePape wid untestützt von 1000°. www.ad.de KREUZER 1124 5 A N Z E G E I PROGRAMM IM NOVEMBER 01.11. Elena Gruschka /// Sie hat immer nett gegrüßt Live 2024 /// Leipzig 01.11. REMODE Stoned Jesus 02.11. w/ special guests: Dopelord & The Abbey Kunst- & Kreativmarkt 03.11. 03.-05.11. Kinder ins WERK: Was kommt aus der Röhre? „Halber Löwe“ 06.11. Szenische Lesung von Johannes Herwig ZECK 06.11. 07.11. KELVIN JONES 09.11. Nature & Magic 10.11. 10.11. 11.11. 11.11. 12.11. 14.11. 15.11. 15.11. 15.+16.11. Medifasching HeldInnen im Frieden Spielwiese Apsilon (Verlegt!) kl. Bahu Fasching Führung mit Sebastian Ringel Sveamaus und Julius Vapiano Basteln und lauschen Spezial: Vorlesetag 2024 im medialab Transcentury Update 16.11. PPSTN25 MIT FINNA, BERNADETTE LA HENGST, KAPA TULT UND LENA STOEHRFAKTOR New Model Army AUSVERKAUFT! Verschoben auf 17.11.2025 Thorsten Nagelschmidt: Soledad EBOW AUSVERKAUFT! Tequila and the Sunrise Gang 18.11. 19.11. 21.11. 22.11. Wiwi Fasching 22.11. 23.+24.11. AUSGEMALTE WORTE: 23.11. 25.11. Pinselkalligrafie für Upcycling 4Feinde: Road to Glory AUSVERKAUFT! HEISSKALT AUSVERKAUFT! Support: Van Holzen 25.11. LYSCHKO + SCHRAMM 26.11. SALÒ Sarah Bosetti 27.11. Wer Angst hat, soll zu Hause bleiben! 28.11. Haller 29.11. BRKN 30.11. Wenn der Weihnachts- mann vom Himmel fällt 30.11. Dark Celebration *Änderungen vorbehalten WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V. Kochstraße 132, 04277 Leipzig Alle Infos & Tickets unter www.werk-2.de

F O T O : LITERATUR Oswald Egger F O T O : TIPPS DES MONATS S A L V A D O R M A R N O I Oswald Egger, geboren 1963 in Lana bei Me- ran/Südtirol, erhält 2024 den Georg-Büch- ner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, den wichtigsten Literaturpreis in Deutschland. »Er arbeitet an einem Werkkontinuum, das Sprache als Bewegung, als Klang, als Textur, als Bild, als Performance begreift und sich in der Fortschreibung und Veränderung des Sprachgebrauchs entwickelt«, so die Jury. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis 1.11. erforderlich unter 0341 / 30 85 10 86 oder tickets@literaturhaus-leipzig.de. ■ 4.11., 19 Uhr, Festsaal im Alten Rathaus F O T O : G A B Y W A L D E K THEATER Euro-Scene Breakdance-Bewegungen treffen auf Roll- schuhakrobatik, Diabolo-Würfe auf eine Reifenroutine: Das Wagnis »Ubuntu Connection« verbindet Tanz und Artistik. Das Party-Format ist in diesem Jahr zu- rück auf der Euro-Scene. Auch »Haustrum Haustorium« drängt sich dem Neugierigen auf, mischt Tanz mit Robotik, die Tänze- rin wird zum Cyborg. Ein Rave in Zeitlupe ist zu sehen, Jane Fondas Aerobic-Übun- gen mit nicht-normkonformen Körpern. Einmal mehr ein Theaterfest. ■ 5.–10.11., www.euro-scene.de F O T O : A N N A I H L E THEATER »Somewehre there’s War« Wie vom Krieg erzählen? Krieg ist histo- risch, anderswo gegenwärtig. Fassbar ist er nicht. Die reale Erfahrung und die medial vermittelten Bilder stimmen nicht überein. »Somewehre there’s War« führt das in einer Schkeuditzer Musterhaussiedlung vor. Die performative Audio-Installation vom Stu- dio Urbanistan lässt wechselnde Perspekti- ven auf den Krieg in friedlicher Umgebung sichtbar werden. Vom Lofft fährt ein kos- tenloser Shuttle-Bus zum Ort des Gesche- hens. Um Pünktlichkeit wird gebeten. ■ 21./22., 24., 28./29.11., wechselnde Zeiten, Lofft Zwölf für 30 Die Veranstaltungstipps im November LITERATUR Fiona Lehmann: »Oktober okay« Die Leipziger Sängerin, Texterin und Gitar- ristin der Band Frau Lehmann sowie kreuzer- Autorin präsentiert ihren Debütroman »Ok- tober okay« (Ventil Verlag). Darin zieht die namenlose Ich-Erzählerin aus der branden- burgischen Provinz in die Großstadt Leipzig, Brandherd der Montagsdemonstrationen. Sie hat große Träume und entdeckt unver- hoffte Freiräume. Doch in anfängliche Eu- phorie mischen sich bald erste Rückschläge und quälende Selbstzweifel. Der Text wird von Illustrationen des Leipziger Malers Philipp Orlowski begleitet. Der Eintritt er- folgt auf Spendenbasis. ■ 6.11., 20 Uhr, Cammerspiele I I P H L P P N E U M A N N KUNST Positions Die Konferenz, auf der über Form und Gestaltung im zeitgenössischen Kontext gesprochen wird, organisiert Philipp Neu- mann nun seit zehn Jahren, dereinst noch im Rahmen der Designers’ Open. Diesmal werden unter anderem Designerinnen und Designer aus Stuttgart sowie Künstlerinnen und Künstler aus Kijyw sprechen – aber auch Oliver Klimpel, der Leiter der Kurato- rischen Werkstatt an der Stiftung Bauhaus in Dessau, und die Fotografin Maria Di Ste- fano, die ihr Projekt »This is us« vorstellt. ■ 3.11., 10–18 Uhr, Mzin . V . I E N E G N U H E Z E B S D N A L S U A R Ü F T U T T S N I I : O T O F KUNST Barbara Klemm Die vom Institut für Auslandsbeziehungen organisierte Ausstellung »Helldunkel – Fo- tografien aus Deutschland« zeigt Arbeiten von Barbara Klemm. Die 1939 in Münster geborene Fotografin arbeitete von 1970 bis 2005 als Redaktionsfotografin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zu sehen sind nun Fotografien aus vierzig Jahren – von Leipziger Straßen aus dem Jahr 1970 über im Zug ankommende Gastarbeiter am Hauptbahnhof Frankfurt/Main 1971 und den Empfang für Angela Davis bei den Ost- berliner Weltfestspielen 1973 bis zu Braun- kohlelandschaften um 1990. ■ Eröffnung 29.11., 19 Uhr Galerie für Zeitgenössische Kunst KREUZER 1124 7

Post an den kreuzer Betrifft: Interview mit Burkhard Jung, von Leon Heyde und Maika Schmitt, kreuzer 10/2024 Wir haben kein Migrations-, sondern ein Systemproblem. Beinahe alle Probleme, welche auf die Migration geschoben werden, lassen sich auf unzureichend finanzierte oder schlecht gemanagte Infra- struktur und Sozialsysteme zurückführen. – Gentlehamster (via Instagram) Betrifft: »Reden von angemessener Länge« über den Festakt im Gewandhaus zum 9. Oktober, von Martin Burkert, www.kreuzer-leipzig.de, 10. Oktober 2024 Sehr erheiternd geschrieben, gute Formatidee! Mehr davon – Ingo Vation (via Kommentar auf der Website) Eine der besten Auswertungen einer Protokollveranstaltung, die ich seit Jahren gelesen habe. Bravo! – RadioUKWplus (via X) Betrifft: »Ein Jahr Krieg in Nahost – ein Jahr Kampf um die Köpfe« über die palästinensische Gruppe Handala, von Martin Wagner, www.kreuzer-leipzig.de, 13. Oktober 2024 Wann arbeitet der kreuzer bei diesem Thema endlich mit dem wissenschaftlichen Kanon der Friedens- und Konfliktforschung und nicht mit einem Kuddelmuddel deutscher, amerikanischer und israelischer Regime-Propaganda? – Staub_in_Hoffmann Danke, dass ihr so stabil seid! – Nedankelassma (via Instagram) Post aus dem kreuzer Es ist ein Jammer mit diesen jungen ambitionierten Menschen … Lena Grützmacher wechselt den Verein. Unsere Sportredakteu- rin beginnt in Köln ein Volontariat beim Sport-Informations-Dienst (SID). Worüber wir uns für sie natürlich sehr freuen, nur eben nicht für uns. Denn wir verlieren damit eine engagierte, angenehme, verlässliche, einfach sehr gute Kollegin. Vielen Dank und alles Gute, liebe Lena! Aber richtig lustig wird es nicht. – Der kreuzer-Lieblingssatz, Seite 63, Theater A N Z E G E I

I L L U S T R A T O N I : A N D R E A R A U S C H Tier des Monats Mopsfl edermaus Haben Sie noch einen Moment? Bevor ich diese Kolumne be- ginne, muss ich eben bei Bodo Wartke anrufen und ihm die Barbastella barbastellus als Thema für sein nächstes Lied ans Herz legen – wie lange will er denn schließlich noch von Barbaras Rha- barberbar singen? Da muss frischer Wind ins Repertoire! Und den bringt die Mopsfl edermaus, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, verlässlich mit, schließlich ist sie mit ihren langen Flügeln eine der schnellsten Fledermäuse der Welt. Mit einem Bleistift können Sie ihre Spannweite genau passend auf ein A4-Blatt zeichnen – und dann den Bleistift einmal in der Hand wiegen, denn sein Gewicht ist in etwa mit dem einer Mopsfl edermaus vergleichbar. Abgesehen von der Leichtbauweise zeichnet sich diese nachtak- tive Jägerin durch eine zerknautschte, fl ache Nase und große, über der Nase zusammengewachsene Ohren aus. Da vor allem Insekten und Nachtfalter auf ihrem Speiseplan stehen, ist die Mopsfl eder- maus von den Folgen des Insektensterbens betroff en und gilt als stark gefährdet. Bei der Jagd nutzt sie die sogenannte Echo-Ortung, sendet also kaum hörbare Schallwellen aus. Hierbei nutzt sie ver- mutlich zwei verschiedene Ruft ypen: Einen stößt sie aus der Nase aus und ortet damit Insekten, der andere Ruf entspringt dem Mund und hilft der Fledermaus bei der allgemeinen Orientierung. Ihr Lebensraum sind strukturreiche Wälder mit viel Totholz und großen, alten Bäumen. Diese verfügen nämlich über abstehende Rindenstücke, hinter denen sich die Fledermaus gern zum Schla- fen zurückzieht und mehrere Weibchen gemeinsam in sogenann- ten Wochenstuben ihre Jungtiere großziehen. Solche Bedingungen fi nden sich zum Beispiel im Leipziger Auwald. Um auf den kleinen, schutzbedürft igen Bestand aufmerksam zu machen, wurde die Mopsfl edermaus zur Leipziger Auwaldart 2024 ernannt. Die Art ist eine von vielen, die zeigen, dass Wald niemals gleich Wald ist. Wirtschaft swälder etwa sind als Lebensraum vollkommen ungeeig- net, da die Bäume bereits in jungen Jahren geerntet werden. Die ab- stehenden Rindenstücke, Risse und Spalten, die die Qualität eines alten Baumes aus menschlicher Sicht vielleicht schmälern, machen ihn für die Mopsfl edermaus und viele andere Tiere unschätzbar wertvoll. Die Mopsfl edermaus ist auch jetzt im November noch aktiv, da sie über eine hohe Kälteresistenz verfügt und erst bei ordentlich frostigen Bedingungen ein Winterquartier aufsucht. Hierfür eignen sich Höhlen, Stollen, Kellerräume, stillgelegte (Eisenbahn-)Tunnel und sogar Brückenfugen. In Sachsen fi nden sich meist einzeln über- winternde Tiere, es gibt aber auch Quartiere, in denen sich mehrere Hundert Mopsfl edermäuse zusammenfi nden. ALexANdRA HuTH ANZEIGE

Mit dem Herzen stolpern Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und Stolperstein-Putzen am 10. November im ganzen Stadtgebiet KREUZFAHRT Man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen. Und wenn du den Na- men lesen willst, musst du dich vor dem Opfer verbeugen.« – Dass Gunter Dem- nigs Stolpersteine als größtes dezentrales Mahnmal der Welt gelten, ist als reiner Superlativ nicht wichtig. Dass die mittler- weile mehr als 100.000 Stolpersteine aber an jene Menschen erinnern, die durch die Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Selbst- mord getrieben wurden, ist sehr wohl sehr wichtig. Die immer wieder unfassbare Zahl von sechs Millionen ermordeten Juden und Jüdinnen wird hier greifbar und persönlich: Wir lesen auf einem Stein einen Namen, der zu einem echten Menschen gehört, der ein normales Leben geführt und dann ein schreckliches Schicksal erlebt hat. Wir stolpern über den Stein und verbeugen uns vor dem Menschen, dessen Namen wir le- sen (und dessen Biografie wir unter www. stolpersteine-guide.de finden), wie Gunter Demnig sein Projekt zu schön beschreibt. In Leipzig gibt es bisher 264 dieser Stol- persteine, erst im Oktober sind 25 neue da- zugekommen – für Frieda Glaser und Wil- ly Michaelis sowie die Familien Altmann, Beer, Gembitz, Katzenellenbogen und Malkomes. Am 6. März (in Anwesenheit von Gunter Demnig) und am 17. Juni 2025 werden weitere folgen. In Erinnerung an die Novemberpogrome bzw. Reichskristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 lädt die Leipziger Stolper- stein-Arbeitsgruppe am 10. November zu Mahnwachen und dem Putzen der Stolper- Samstag, 23. November 2024 10:00 bis 15:00 Uhr Herzzentrum Leipzig Hörsaal Strümpellstraße 39 04289 Leipzig steine in der ganzen Stadt ein: »Eine Mahn- wache an einem Stolperstein-Verlegeort findet ganz individuell in der Zeit zwischen 10 Uhr und 18 Uhr statt. Die PutzpatInnen können selbst entscheiden, wann und wie lange sie an ›ihren‹ Stolpersteinen verwei- len möchten. Biografien, Kerzen, Steine oder Blumen können hierbei gerne an den Stolpersteinen niedergelegt werden.« Einige Stolpersteine haben für dieses Jahr noch keine Putzpatinnen oder -paten – dafür kann man sich ganz einfach auf der Website des Erich-Zeigner-Haus anmelden. Die Stolpersteine finanzieren sich übrigens ausschließlich über Spenden. Einer kostet 120 Euro, auch kleinere Spenden sind mög- lich. BeNJAMIN HeINe ■ www.stolpersteine-leipzig.de, www.stolpersteine-guide.de, www.archiv-buergerbewegung.de, www.erich-zeigner-haus-ev.de ■ Spendenkonto: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V., IBAN: DE22 8605 5592 1180 0794 06, Sparkasse Leipzig, Verwendungszweck: Stolpersteine Stolpersteine für die Familie Pohorylle in der Springerstraße • Gedenkaktion »Mahnwache und Stolper- • Gedenken am Partheufer mit anschlie- steine putzen«: 10.11., 10–18 Uhr ßendem Kerzenweg zur Gottschedstraße: 9.11., 18.30 Uhr • Theaterstück »Empfänger Unbekannt«: 8./9.11., 19.30 Uhr, Dach-Theater im Haus Steinstraße • Stolpersteinputzen und Vortrag über Familie Weißblüth und Samuel Hundert: 9.11., 17.30 Uhr, vor der Eisenbahnstr. 47 – Kooperation von Erich-Zeigner-Haus und Ost-Passage-Theater • Auftaktveranstaltung des Erich-Zeig- ner-Haus: 10.11., 15 Uhr, Dittrichring 13 bei den Stolpersteinen der Familie Frankenthal • Städtische Gedenkveranstaltung: 10.11., 16 Uhr, an der ehemaligen Synagoge in der Gottschedstraße Stärke dein Herz! Herzseminar für Patien:innen, Angehörige und Interessierte Beim diesjährigen Herzseminar widmen wir uns interessanten sowie spannenden Themen und beantworten Ihre Fragen. Sie haben die Möglichkeit die Vorträge im Herzzentrum Leipzig anzuschauen und außerdem Erste- Hilfe-Maßnahmen aufzufrischen. ANZEIGE Wir laden Sie herzlich ein! Bitte melden Sie sich über den folgenden Link an: www.helios-gesundheit.de/ leipzig-herzseminar oder telefonisch werktags von 11:00 bis 12:00 und 14:00 bis 15:00 Uhr unter T (0341) 865-252624. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Für Getränke und eine kleine Stärkung ist gesorgt. Sie wollen unser Expertenteam sprechen? Kein Problem – In unserem Herz-Café stehen Ihnen unsere Ärzt:innen für Fragen gerne zur Verfügung.

auf seinen Stadtrat verlassen können und das möchte er auch in Zukunft: »Lasst uns miteinander die großen Themen möglichst zum Wohle der Stadt miteinander ver- einbaren und auf breite Schultern legen«, bittet der Oberbürgermeister den Stadtrat, und »nicht 31 zu 31 abstimmen, damit das Rathaus stehen bleibt.« Zum Abschluss fordert er die anwesen- den Stadträtinnen und Stadträte zum Auf- stehen auf. Im Chor wird die Eidesformel nachgesprochen – und Leipzig hat einen neuen Stadtrat. MELISSA NÜSSLE Angemessen gedenken Von Juni 1944 bis zur Befreiung Leipzigs im April 1945 befand sich in der Kamenzer Straße 10 und 12 das größte Frauenaußenla- ger des Konzentrationslagers Buchenwald. Die 5.000 Frauen, die auf dem Gelände inhaftiert waren, mussten für die HASAG, den damals größten Rüstungsbetrieb Sach- sens, Munition und Granaten herstellen. »Heute gehört der Komplex einem Neona- zi«, sagt Juliane Nagel (Linke). »Des Öfteren fanden hier Rechtsrockkonzerte und Tref- fen von rechten Rockergruppen statt, auch eine extrem rechte Kampfsportgruppe nutzte den Ort als Trainingszentrum.« Auch nach der Einrichtung einer offiziellen Gedenktafel 2022 sei ein Grundproblem geblieben: »Überlebende des Naziterrors und der Zwangsarbeit können den Ort ihrer Pein nicht besuchen, Erinnerungs- und Bildungsarbeit wird verhindert – ak- tiv vom Eigentümer.« Deshalb reichte die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig Anfang 2022 eine Petition ein, in der unter anderem der Ankauf des Geländes durch die Stadt gefordert wurde – erst zwei Jah- re später liegt diese nun dem Stadtrat zur Abstimmung vor. Linke und CDU haben Änderungsanträge eingebracht. Ein Ankauf der Kamenzer Straße 12 sei bisher an den überzogenen finanziellen Vorstellungen des Eigentümers geschei- tert, berichtet Nagel im Stadtrat. Trotzdem solle die Stadt, die die Ankaufsverhand- lungen gern für beendet erklären würde, weiter in Gesprächen bleiben. Auch weil eine Begehung des Gebäudes bisher nicht stattgefunden habe, um zu bewerten, ob es unter Denkmalschutz gestellt werden könne. »Und das liegt nicht beim Kulturde- zernat«, sagt Nagel in Richtung Kulturbür- germeisterin Skadi Jennicke (Linke), um sich schnell zu Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) umzudrehen, »sondern beim Baudezernat. Da ist das verschlafen worden.« »Es hat von der Denkmalpflege sowohl im Landesamt als auch auf unserer Seite eine klare Einschätzung gegeben, dass die- ses gesamte Areal so überformt ist, dass eine Unterschutzstellung nicht in Frage kommt«, antwortet Dienberg, der aber eine Begehung der Innenräume in Aussicht stellt. »Schade ist, dass dieses Objekt derzeit nicht genutzt werden kann zum Gedenken an diese Taten, die wir als Gesellschaft da- mals dort getan haben«, sagt Falk Dossin (CDU), dessen Fraktion den Änderungs- antrag der Linken größtenteils mitträgt. Er finde es beschämend, unter welchen Bedin- gungen die Gedenkstätte Zwangsarbeit, die auf dem ehemaligen Gelände der HASAG sitzt, ihre Arbeit machen müsse. »Diese Gedenkstätte sitzt im Pförtnerhäuschen des Umweltforschungszentrums – ich wie- derhole: im Pförtnerhäuschen.« Die CDU spricht sich für ein Vorkaufs- recht unter Denkmal- und Erinnerungs- gesichtspunkten für die Kamenzer Straße 12 aus. »Das ist natürlich in Deutschland ein schweres Ding – und dann auch noch von der CDU«, sagt Dossin. »Aber auch wir müssen abwägen zwischen dem Thema Gedenken und Mahnen und dem Thema Eigentum.« Somit besteht am Ende Einigkeit im Rat, die nur von Gegenstimmen und Enthaltun- gen aus Reihen von AfD und Freien Sach- sen gestört wird: Das Thema Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg soll im Rahmen der Schwerpunktsetzung des Konzepts Erinne- rungskultur behandelt und ein Vorkaufs- recht für die Kamenzer Straße 12 geprüft werden. Eine Begehung der Innenräume soll zudem Teil eines bauhistorischen Gut- achtens werden, das 2025 zur erneuten Prüfung des Denkmalstatus erstellt werden soll. Außerdem soll ein Alternativstandort der Gedenkstätte für Zwangsarbeit geprüft werden – dagegen hatte sich die CDU er- folglos ausgesprochen, weil sie nur einen Ort nahe der Kamenzer Straße 12 für ange- messen hält. LEON HEYDE Vision Null 34 Einwohneranfragen zur Parksituation in der Karl-Heine-Straße hatten die Stadt- verwaltung zuletzt erreicht. Nachdem das eigentlich verbotene Parken von Autos auf dem Gehweg dort jahrelang nicht geahndet wurde, verteilt das Ordnungsamt dort seit Kurzem Knöllchen. Er könne den Frust und das Unverständnis der Anwohnerin- nen und Anwohner durchaus nachvollzie- hen, sagt Baubürgermeister Thomas Dien- berg (Grüne). »Selbstkritisch« müsse er konzedieren, dass es »sicherlich elegantere Lösungen« für die Umsetzung der städti- schen Vorhaben hätte geben können. Dienberg steht am Pult, hinter ihm läuft eine Diashow mit den schönsten Parkvergehen der Karl-Heine-Straße. Kfz- und Lieferwagen würden über Stellen mit abgesenktem Bordstein auf den brei- ten Gehweg gesteuert, um etwa »Pakete besser zustellen zu können oder einen Parkplatz zu finden«. Hinzu komme »eine ganz erhebliche Gefahrensituation« beim rückwärts Ausparken der Fahrzeuge vom Bürgersteig: Menschen auf dem Radweg POLITIK könnten dadurch entweder in direkten Konflikt mit Autos geraten oder kämen bei Ausweichmanövern den Straßenbahnen in die Quere. Dienberg und sein Dezernat seien sich aber ebenso der steigenden Parkraum- knappheit in Leipzig bewusst. Deshalb sol- le auf den teils neun Meter breiten Gehwe- gen der Karl-Heine-Straße abschnittsweise auch quer zur Fahrtrichtung geparkt wer- den dürfen. Eben dort, wo das »kommuna- le Ziel der Vision Zero im Straßenverkehr« nicht durch die parkenden Verkehrsmittel gefährdet würde – Todes- und Schwerver- letztenfälle soll es im Leipziger Straßen- verkehrsgeschehen möglichst nicht mehr geben. »Davon sind wir leider noch ein biss- chen weg«, stellt Dienberg fest. Zum Ende spricht der Baubürgermeister die vier an- wesenden Anwohnerinnen und Anwohner aus Plagwitz an: »Ich kann Ihnen zusichern, dass wir rechtlich zulässige Parkplätze an der Karl-Heine-Straße ausweisen und dann auch entsprechend markieren werden.« Zwei der erschienenen Plagwitzerinnen und Plagwitzer haben noch Fragen. Ale- xander Bräuer etwa, der Dienbergs Ein- schätzung zur Gefährdungslage beim Aus- parken der Senkrechtparker nicht teilt: »Es ist kein einziger Fall bekannt, an dem diese Gefährdungslage zu einem echten Problem geführt hat«, sagt er. Die wortwörtlich en- ger gewordene Parksituation sei die eigent- liche Gefahr – so habe Bräuers Privatauto in den vergangenen Wochen Schaden ge- nommen. Wie komme Dienberg zu seiner Einschätzung? Der Baubürgermeister hebt grinsend den Zeigefinger. »Aus eigener re- gulärer Benutzung der Parkbereiche« wisse Dienberg um die »gefährliche und komple- xe Gesamtsituation«, welche er auch als Fahrradfahrer schon selbst erlebt habe. Der ursprüngliche Anlass zum Behördenhan- deln gegen das irreguläre Gehwegparken seien Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern gewesen. OBM Burkhard Jung (SPD) unterstützt Dienbergs Begrün- dung: »Wir können nicht zulassen, dass Anwohnerinnen und Anwohner und Kin- der aus der Tür treten und damit rechnen müssen, dass ihnen über die Füße gefahren wird – und diese Situation hatten wir dort.« Nachdem die städtischen Planungsar- beiten für die Markierung der regulären Parklücken abgeschlossen sind (nach Re- daktionsschluss dieser Ausgabe), möchte Dienberg »Kontakt zu den Anwohnerin- nen und Anwohnern der Karl-Heine-Stra- ße aufnehmen«, um alle Perspektiven des Interessenkonflikts in die Umsetzung vor Ort miteinbeziehen zu können. »Wir kom- men auf Sie zu«, verspricht auch Jung. MAX HOBRECHT KREUZER 1124 15

gestanden habe: »Wir hatten eigens einen Termin mit dieser und unseren Kolleg:innen aus der Nebenkos- ten-Abteilung eingerichtet, die aus Dresden für Fra- gen persönlich vor Ort waren.« Alle Belege hätten zu diesem Zeitpunkt bereits vorgelegen und seien von der Mieter gemeinschaft eingesehen worden: »Da die Ver- treter sich nicht mehr gemeldet haben, waren wir davon ausgegangen, dass alle Fragen geklärt sind.« Vonovia sei dennoch daran gelegen, offene Fragen zu klären, sollten noch welche bestehen, schreibt uns Metzner. Die Mietergemeinschaft erklärt gegenüber dem kreuzer, dass sie bei diesem Treffen lediglich Einblick in interne Belege habe nehmen können, nicht aber in die tatsächlichen Rechnungen, etwa von Gebäudeser- vice-Unternehmen. Zu den Forderungen der Mieterge- meinschaft nach transparenteren Abrechnungen und besserer Ansprechbarkeit sei nicht gesprochen worden. Die Mietergemeinschaft hatte »alle demokratischen Parteien« zur Kundgebung eingeladen. Der Einladung gefolgt sind Anja Feichtinger (SPD) und Tobias Peter (Grüne) aus dem Leipziger Stadtrat sowie der jüngst in den Sächsischen Landtag gewählte Nam Duy Nguyen (Linke). Unterstützenswert finden Feichtinger, Peter und Nguyen Initiativen wie die Mietergemeinschaft zwar, ihre Wortbeiträge haben aber natürlich keine konkreten Vorschläge zur Verbesserung der Lage der Anwesenden parat. Grünen-Stadtrat Peter appelliert an Gemeinwohlorientierung beim Neubau, seine SPD-Kol- legin Feichtinger verteidigt die Zusammenarbeit mit Vonovia beim »Leipziger Bündnis für bezahlbares Woh- nen« – ein Gesprächsformat von Vertreterinnen und Vertretern von Miet- und Vermietinteressen, aus der privaten Immobilienwirtschaft, Wohnungsgenossen- schaften sowie der kommunalen Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB). Man müsse im Gespräch bleiben für freiwillige Vereinbarungen. Dass Vonovia freiwillige Vereinbarungen zuweilen ignoriert, zeigt sich in Berlin: Dort hatte das Wohnungsunternehmen im »Bündnis für bezahlbare Mieten und Wohnungs- neubau« zugesagt, die Miete um höchstens 11 Prozent anzuheben. Dennoch erhielten 40.000 Vonovia-Haus- halte im vergangenen Juli eine Mieterhöhung von bis zu 15 Prozent. Der Linken-Landtagsabgeordnete Nguyen möchte Initiativen wie die der Schönefelder Höfe mit Ressour- cen – wie zum Beispiel Räumen – unterstützen, aber von hier auch die Brücke zur Kampagne »Deutsche xx F O T O : I I M E T E R G E M E N S C H A F T S C H O E N E F E L D E R H O E F E POLITIK Wohnen und Co. enteignen« in Berlin schlagen: Die In- itiative leitete den erfolgreichen Volksentscheid für die Vergesellschaftung privater Wohnungsunternehmen in Berlin in die Wege – wurde bisher aber nicht umgesetzt, weswegen nun ein zweiter, bindender Volksentscheid über ein Vergesellschaftungsgesetz in Planung ist. Wohnraumversorgung dürfe nicht profitorientiert sein, sagt Nguyen. Vonovia als börsennotierter Konzern schüttete im letzten Jahr 23 Prozent seiner Mietein- nahmen – 733,18 Millionen Euro – an Aktionärinnen und Aktionäre aus, wie dem Vonovia-Geschäftsbericht für 2023 zu entnehmen ist. Feichtinger (SPD) hofft auf Mehrheiten für soziale Wohnungs- und Mietenpolitik auf Bundesebene – Zwischenruf aus dem Publikum: »Welche Partei stellt eigentlich den Bundeskanzler?« Tatsächlich wird Wohnungspolitik hauptsächlich auf Bundesebene entschieden. Die Mieterinnen und Mieter erwarten dennoch mehr von der Landes- und Lokalpolitik: »Die Politik sagt, sie könne nicht viel ma- chen. Doch sie kann viel mehr tun«, sagt Mieterin Petra in einem Redebeitrag. Christian Pracht, Vonovia-Mie- ter aus Gohlis, hat einige konkrete Vorschläge für die Landes- und Kommunalpolitik: die Umsetzung eines Wohnungsaufsichtsgesetzes, das es bereits in anderen Bundesländern gibt und das Mindeststandards von Wohnungen gewährleistet, wie etwa funktionierende Heizungen. Bei Verstößen gegen das Gesetz können Bußgelder gegen Vermieterinnen und Vermieter ver- hängt werden. Auch die lokalen Sozialbehörden, die für Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger Mietkos- ten übernehmen, sollten nicht einfach so die Neben- kostenforderung bezahlen, sondern diese überprüfen und bei Zweifel Widerspruch einlegen. »Ich bin eigent- lich ein unpolitischer Mensch«, sagt Pracht zu Beginn seines Beitrags. Aber die »Geschäftspraktiken von Vonovia« brächten ihn dazu, zum ersten Mal auf einer Kundgebung zu sprechen. Die Probleme mit Vonovia in den Schönefelder Hö- fen sind kein Ausnahmefall, das zeigt die Anwesenheit von Vonovia-Mieterinnen und Mietern aus Anger-Crot- tendorf und Gohlis. Auch aus anderen Vonovia-Quar- tieren in Berlin und Frankfurt am Main werden Gruß- worte verlesen, ähnliche Initiativen in Stuttgart und Witten genannt. Doch wie können die Mieterinnen und Mieter mit undurchsichtigen oder fehlerhaften Betriebskostenab- rechnungen umgehen? Petra, die in den Schönefelder Höfen wohnt, zahlt seit zwei Jahren keine Betriebskos- ten mehr, da die entsprechenden Belege fehlen. Einmal sei sie von Vonovia verklagt worden, kurz vor Gerichts- beginn sei die Klage fallen gelassen worden. Im nächs- ten Jahr habe sich das Spiel wiederholt, bis Vonovia Petra einen Kompromiss angeboten habe: 50 Prozent der Nachzahlungen könnten fallen gelassen werden, dafür müsse sie die Betriebskostenabrechnung auch ohne Belege akzeptieren. Die Mieterin habe jedoch auf ihr Recht bestanden: »Ich will keine Brosamen, ich will mein Recht. Wenn die Rechnung beim Bäcker nicht stimmt, zahle ich auch nicht.« Bisher wurden alle ihr bekannten Klagen gegen Mieterinnen und Mieter aufgrund von zurückbehalte- nen Nachzahlungen kurz vor Gerichtsprozess zurück- gezogen, berichtet Petra. Dennoch erfordere der Wi- derspruch Mut. Die Mietergemeinschaft bietet in den nächsten Monaten Schulungen für den gemeinsamen Widerspruch und die darauffolgende Belegüberprü- fung an. JUDITH WEGER KREUZER 1124 17

POLITIK »Mehr mit der Geschichte vor Ort beschäftigen« Auf Tiktok möchte Susanne Siegert mit ihren Videos zur NS-Zeit natürlich gesehen werden, aber dennoch seriös und respektvoll bleiben F O T O : I N A L E B E D J E W oder Archivmaterial. Ich wollte das dann ganz gern teilen, auch wegen meines jour- nalistischen Backgrounds, und habe dann einfach auf Instagram angefangen, darüber zu reden. Erst mal aber nur in Form von Fotos. Wie kamen Sie dann auf die Idee, mit Tiktok-Videos über die NS-Zeit aufzu- klären? 2022 habe ich einfach mal so aus Interesse ein Video auf Tiktok hochgeladen. Ich wollte mal gucken, was passiert, und es hat dann einfach gleich sehr gut funktioniert. Sie haben Journalismus studiert, Geschichte aber nicht. Ja, aber ich glaube, das führt dazu, dass ich sehr genau recherchiere und mir auch sehr sicher sein muss mit meinen Quellen, bevor ich eine Information veröffentliche. Weil ich mich nicht angreifbar machen möchte. Es gibt ja wirklich auch Videos von anderen Kanälen, die einfach einen Wiki- pedia-Eintrag vorlesen. Davon möchte ich mich abgrenzen und ich habe auch schon gutes Feedback von Historiker:innen be- kommen. Was sind Ihre Quellen? Es gibt superviele Archive mit Nazi-Doku- menten und Dokumenten zum National- sozialismus – und die sind zum Großteil auch gut digitalisiert. Ich bin immer noch oft überrascht, was man da alles finden kann, frei zugänglich, digitalisiert und kos- tenlos. Verdienen Sie mit den sozialen Medien auch Geld? Ich arbeite in einer Marketingagentur hier in Leipzig. Der Kanal ist mein Ehrenamt, mein Projekt. Das mache ich nebenbei. Gott sei Dank muss ich kein Geld damit verdie- nen, das macht mich unabhängig. Ihre Videos sind Tiktok entsprechend 60 bis 90 Sekunden lang. War es schon schwierig, ein Thema in dieser Zeit aufzu- arbeiten? Bis jetzt eigentlich nicht. Ich suche mir meine Themen auch danach aus und suche nach vermeintlich kleinen Themen, wo man nicht viel Vorwissen braucht. Es kann jeder auch ohne Vorkenntnisse verstehen, wie es war, die Menstruation in Auschwitz zu bekommen, oder wie es die Häftlinge Schaut von Leipzig in Archive: Susanne Siegert Wo erreicht man junge Menschen am ehesten? Richtig, in den sozialen Me- dien. Das hat die Leipzigerin Susanne Siegert zum Anlass genommen, um dort auf ihrem Kanal »keine.erinnerungskultur« über die NS-Zeit aufzuklären – und erreicht damit schon mal 7 Millionen Menschen in einer Woche. Im kreuzer-Gespräch erzählt sie vom Spagat zwischen schnellen Plattfor- men und respektvoller Erinnerungskultur. Warum heißt Ihr Kanal »keine.Erinne- rungskultur«? Ich habe mal in einem Podcast gehört, dass man sich nur an etwas erinnern kann, das man persönlich erlebt hat. Das trifft auf uns und NS-Verbrechen in der Regel heute nicht mehr zu. Und ich finde auch den Gedanken wichtig, dass man neue Begriffe verwendet, denn wir kommen zu einer Zeitenwende. Es gibt bald keine Überleben- den mehr und wir sollten andere Begriffe verwenden für die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Zum Beispiel Gedenkarbeit, einfach weil es ein bisschen aktiver ist und ein bisschen mehr zeigt, dass wir aktiv werden müssen. Woher kommt Ihr Interesse am National- sozialismus? Im März 2020, nach einem Besuch mit meinen Eltern im KZ-Außenlager Mühldor- fer Hart, habe ich angefangen, zu diesem Ort zu recherchieren. Dabei war ich ziemlich schockiert, aber auch überrascht, wie viel man über diesen Ort rausfinden kann. Zum Beispiel in Form von Originaldokumenten gequält hat, wenn sie Holzschuhe tragen mussten bei der schweren Zwangsarbeit, die nicht richtig gepasst haben, oder dass Hunde von den NS-Männern auf Komman- do Häftlinge zerfleischt haben. Das sind Dinge, die kann man irgendwie auch ver- stehen, ohne dass man den gesamten Kriegsverlauf kennt. Und wenn ich dann merke, im Laufe der Recherche, dass das Thema zu groß ist, dann mache ich halt zwei Videos. Passen Sie Ihre Videos aktiv an den Algorithmus an? Bestimmt, ich mache die Videos ja, um ge- sehen zu werden. Deswegen schaue ich schon, wie das Skript ist, und das betrifft, glaube ich, vor allem den ersten Satz des Videos: den Satz, durch den die Menschen am Video hängen bleiben sollen. Aber zum Beispiel lassen ja viele andere Kanäle Wörter wie Genozid, Holocaust, Ausch- witz, vergasen und Hitler aus oder schreiben sie in Sonderzeichen, um nicht von der Plattform limitiert zu werden. Das mache ich nicht und ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich dadurch eingeschränkt werde. Sie haben mal gesagt, dass Sie sich eine kleinteiligere Erinnerungskultur wünschen. Was bedeutet das für Sie in Leipzig? Wenn ich jetzt in Leipzig zur Schule gehen würde, wünschte ich mir, dass wir nicht nach Buchenwald fahren, sondern in die Gedenkstätte für Zwangsarbeit in der Permoserstraße. Ich bin mir sicher, die Gedenkstätte hat auch eine Art Recherche- auftrag, bei dem die Schüler:innen helfen könnten. Insgesamt wünsche ich mir, dass sich mehr mit der Geschichte vor Ort be- schäftigt wird. Es kann eine enorme Kraft haben, ein Dokument zu bearbeiten mit der eigenen Stadt als Ortsmarke – unter- zeichnet mit »Heil Hitler«. Aber eben eins mit der Ortsmarke Leipzig. Das Ziel sollte sein, bei Nazi-Verbrechen nicht »nur« an Auschwitz und Buchenwald zu denken. Sondern auch zum Beispiel an Zwangsar- beiter bei den Leipziger Verkehrsbetrieben. Oder an die Kleinmesse an der Jahnallee, wo ein Kriegsgefangenenlager und Bara- cken für Zwangsarbeiter:innen errichtet wurden. INTERVIEW: HANNAH KATTANEK KREUZER 1124 24 19 19

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Bisher 150 Erinnerungsorte in Deutschland Gerade erschien das von der Bundesstiftung Aufarbei- tung der SED-Diktatur herausgegebene Buch »Orte des Erinnerns an die Friedliche Revolution«. Auf dem Co- ver ist das neun Meter hohe Windobjekt »Spirale des Friedens« des Kasseler Künstlers Friedel Deventer auf dem Areal des Grenzmuseums Point Alpha in Rasdorf/ Rhön aus dem Jahr 2004 zu sehen. Das Wort »Frieden« ist darauf in mehreren Sprachen zu lesen. Die »Spirale des Friedens« steht für die rund 150 Denk- mäler, die seit 1989 in Deutschland rund um das The- ma Friedliche Revolution und Mauerfall entstanden sind. Das Buch selbst versteht sich als »Einladung«, um auf Spurensuche im Alltag zu gehen und Neues zu ent- decken. In manchen westlichen Bundesländern ist es nur ein Stück Berliner Mauer, das an die Zeit 1989/90 erinnert – die Axel Springer GmbH schenkte anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls jedem Bundesland ein Mauerstück, natürlich mit einem Schild samt Bild- Logo; in Leipzig ist dieses am Ring vor der Runden Ecke zu bewundern. Im Band erklärt Anna von Arnim-Rosenthal, Leiterin der East Side Gallery bei der Stiftung Berliner Mauer, dass die Ereignisse ab 1989 »in der Denkmalslandschaft einen vergleichsweise kleinen Raum« einnehmen. Von den 150 Denkmälern entstand der Großteil in den letz- ten zehn Jahren – viele 2019 zum 20. Jahrestag des Mau- erfalls. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um Ge- denktafeln oder Markierungen im öffentlichen Raum – vor allem als Zeichen des sogenannten »negativen Erinnerns«, also bezogen auf Repression, Leid und Un- terdrückung. Die Autorin hält weiter fest, dass bisher »vergleichsweise wenige positive Erinnerungszeichen« existieren. Eins davon ist das 2020 auf dem Luisenplatz in Pots- dam eingeweihte Denkmal für die Potsdamer Demo- kratiebewegung von Mikos Meininger: in den Boden eingelassene Stahlplatten in Form von »4.11.1989«, auf denen Fußabdrücke von an dem Tag Demonstrieren- den neben Slogans der damaligen Demo wie »Demo- kratie jetzt oder nie« zu sehen sind. Losungen spielen auch beim ebenfalls 2020 eingeweih- ten Denkmal »Perspektiven zur Freiheit« von Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper in Waren vor der St. Georgenkirche eine Rolle. Waren bildet den zentralen Erinnerungsort von Mecklenburg-Vorpommern, weil hier die erste Demo am 16. Oktober 1989 stattfand. Bei diesem Denkmal sind aus 17 Metallplatten Losungen wie »Die Zeit des Schweigens ist vorbei« ausgestanzt; die Platten stehen nicht aufrecht, sondern so, dass Son- nenlicht durch sie fällt und sich die Menschen schon ordentlich verbiegen müssen oder eine Nackenstarre riskieren, um sie lesen zu können. In Bonn steht eins der größten Denkmäler – im ehema- ligen Regierungsviertel mit dem Titel »Arc ’89« von Ber- nar Venet. Der französische Bildhauer ist der Leib-und- Magen-Künstler der in Bonn ansässigen Stiftung Kunst und Kultur und ihres Vorsitzenden Walter Smerling. 17 Meter hoch ragen Venets 14 rostrote Stahlbögen, die um 89 (!) Grad gebogen gen Himmel weisen. Das Denk- mal stehe fürs »Einlassen auf ungewohnte Blickwinkel«, für »die Offenheit gegenüber Neuem, für freie Fantasie und Kreativität«, heißt es vom Künstler. So entspreche es auch den Forderungen der Friedlichen Revolution. Eine ganz besondere Geschichte kann das Denkmal in Frankfurt (Oder) nachweisen: 1978 erhielt der Künstler TITEL Was bisher geschah Am 17. Juni 1992 beschließt der Leipziger Stadtrat einen internationalen künstlerischen Ideenwettbe- werb zum Nikolai kirchhof – mit dem Ziel, die Niko- laikirche und den Nikolaikirchhof als zentrale Orte der Friedlichen Revolution zu markieren. Aus 53 Einreichungen geht kein Sieger hervor. Nach noch- maliger Überarbeitung gewinnt Andreas Stötzer, der einen Brunnen und eine Säule vorschlägt. Am 9. Oktober 1999 wird die Säule mit der schlichten Bo- dentafel »9. Oktober 1989« als erstes vollplastisches Denkmal zur Friedlichen Revolution eingeweiht. 2003 gewinnt David Chipperfield den Wettbewerb um den Brunnen, Tilo Schulz und Kim Wortelkamp gewinnen mit der Installation »Public Light – öffent- liches Licht« den Wettbewerb zur Lichtinszenierung auf dem Nikolaikirchhof. Am 9. November 2007 beschließt der Bundestag ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin. Nach Protesten aus Leipzig folgt am 4. Dezember 2008 der Beschluss für ein weiteres solches Denkmal in Leipzig, an dem sich der Bund mit 5 Millionen und der Freistaat mit 1,5 Millionen Euro beteiligen wollen. Der Wettbewerb dazu 2011/12 fasst neben einem Denkmal auch die räumliche Entwicklung des Wilhelm-Leuschner-Platzes ins Auge. Der ers- te Platz geht an M+M aus München für »70.000«: bunte Würfel. Nach hitzigen Debatten in der Stadt gibt es 2013 eine erneute Beurteilung der überar- beiteten Entwürfe. Nun wird der zuerst als dritter Preis vorgesehene »Keine Gewalt – Herbstgarten« zur Realisierung bevorzugt. Im Februar 2014 klagt M+M erfolgreich vor dem Dresdner Oberlandesge- richt. Im Juli 2014 fällt der Stadtrat den Beschluss, das Verfahren zu beenden. Die bisherigen Kosten für die Stadt liegen bei insgesamt 545.478 Euro, davon 415.000 Euro Fördergelder vom Bund, die zurückge- zahlt werden müssen. OBM Burkhard Jung fordert eine »Atempause«. Im Jahr 2016 entscheidet sich der Stadtrat für ein neues Verfahren, 2017 erneuert der Bundestag seinen Beschluss für ein Denkmal in Leipzig. Die Stiftung Friedliche Revolution kümmert sich im Auftrag der Stadt darum und bekommt 2021 den Auftrag, mit Bürgerbeteiligung einen neuen Wettbewerb vorzubereiten. 2022 legt ein 35-köpfiger Bürgerrat den Leuschner-Platz als Denkmalsort fest, der Stadtrat schließt sich an. Im März 2024 startet der Wettbewerb, dessen Ergebnisse im Oktober prä- sentiert werden. BRITT SCHLEHAHN KREUZER 1124 21

Catrin Bolt aus Wien schlug »Gemeinsamer Luster« vor. Interessant an diesem Entwurf ist vor allem, dass sie sich auf die vom VEB Leuchtenbau Leipzig produzier- ten Kugelleuchten aus dem Palast der Republik bezog – was die Preisjury leider nicht bemerkt hat, wie aus ih- rer Beurteilung hervorgeht. Die von Bolt vorgesehenen 200 Kugellampen sollten auf der Freifläche so verteilt werden, dass sie in den Umrissen der DDR dort stehen, wo im Herbst 1989 demonstriert wurde. Die Kugeln auf drei Meter hohen Stangen sollten montags von 20 bis 21 Uhr leuchten und so eine Lichtwolke entstehen lassen. Die Jury kritisierte hier den eher unattraktiven »Stan- genwald«. Unter dem Titel »Boden-Bühne, Denkmal-Bühne« zeig- te Suse Weber aus Leipzig unter Mitarbeit von Ludwig Koehne (Kirow-Werke) eine temporäre Bodenarbeit, die den Untergrund für ein mehrwöchiges Kulturpro- gramm beinhaltet. Bei der Denkmal-Bühne handelt es sich um einen sehr großen Bohrer, eine Edelstahl-Me- tallkonstruktion, die mit visuellen Zeichen – etwa Fo- tos von den Demonstrationen mit Transparenten – zwi- schen den Bohrrillen versehen ist und vertikal in den Boden versenkt werden kann, um immer zum Lichtfest wieder nach oben gedreht zu werden. Das erinnert an das »Monument gegen Faschismus, Krieg und Gewalt – für Frieden und Menschenrechte«, eine von 1986 bis 1993 schrittweise in den Boden abgesenkte Stele in Hamburg-Harburg von Esther Shalev-Gerz und Jochen Gerz. Während der Absenkung konnten die Menschen ihren Namen und ihre Position zum Denkmalsinhalt mit einen Stahlstift in die Stele einschreiben. Sie ruht nun unter der Erde wie ein Vermächtnis. Ein Denkmal als therapeutischen Ort entwarf Julius von Bismarck mit einem Stuhlkreis aus fast 40 Stühlen auf beweglichen Scheiben – Jim Whiting lässt grüßen. Extrem kitschig wirkt das »Grüne Auditorium für Leip- zig« von Alexandra Lotz und Tim Kellner aus Rostock – ein Redenplatz, an dem die Köpfe von Lenin und Stalin vom Hügel rollen – erinnert eher an den Bildersturm in den Neunzigern, wie etwa die Demontage des Lenin- Denkmals in Berlin. Sehr pathetisch wirkt hingegen der Entwurf von Wil- helm Klotzek, der eine »Einheitskugel als National- denkmal« auf abgeschrägtem Sockel vorschlug. Seine 252 Tonnen schwere Kugel mit einem Durchmesser von sieben Metern sollte aus recyceltem Brückenbe- ton gebaut werden und für eine »würdevolle Schwer- mut« sorgen. Die Kugel bietet ganz viele Assoziatio- nen – an die Masse als treibende Kraft einerseits, an die zermatschte Masse andererseits, »wenn sich die Richtung mal ändert«, man denke an Sisyphos … Auf der Entwurfsskizze wirkt Klotzeks Idee zunächst wie die französische Revolutionsarchitektur von Etienne- Louis Boullée, der in den 1780er Jahren radiale Gebäude konzipierte. Die Jury sah es in ihrer Beurteilung nicht so, denn die Assoziation fehlte. Stattdessen assoziierte sie die »ambivalente Dimension der Angst« und konnte keinen Bezug zu den Geschehnissen in Leipzig 1989/90 herstellen. Zudem vermisste sie hier den Dialog mit der Landschaft. TITEL Berlin Im Mai 1998 geht eine Gruppe um Lothar de Mai- zière – der letzte DDR-Ministerpräsident – mit der Initiative »Denkmal der deutschen Einheit« an die Öffentlichkeit. Ein »Bürgerdenkmal« soll in Berlins Mitte entstehen. Im April 2000 geht der Antrag in den Bundestag – und wird abgelehnt. Mehr Öffent- lichkeits- und Lobbyarbeit führen Jahre später zu einer parlamentarischen Mehrheit, so dass der Bun- destag symbolträchtig am 9. November 2007 ein na- tionales Freiheits- und Einheitsdenkmal für Berlin beschließt. Zum Wettbewerb im Jahr 2009 werden 533 Entwür- fe eingereicht. Es gibt keinen Gewinner. Stattdessen heißt es aus der Jury, kein geringer Teil der Entwürfe sei »kompletter Schrott«, »naiv« und »beschämend«. Nach dem zweiten Wettbewerb 2010 steht »Bürger in Bewegung« von Milla und Partner mit Sasha Waltz fest, das auf dem Sockel des ehemaligen National- denkmals Kaiser Wilhelm I., das 1895–97 von Rein- hold Begas und Gustav Halmhuber geschaffen und 1950 abgerissen wurde, errichtet werden soll. 2013 beginnen die Arbeiten, für 2018 ist die Einweihung vorgesehen. Im April 2016 stellte das Bundesfinanz- ministerium fest, dass die Kosten dafür von 10 auf 15 Millionen gestiegen sind. Daraufhin stoppt der Haushaltsausschuss des Bundestages den Bau. Es folgen Debatten – Monika Grütters (CDU), die Beauf- tragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, fragt zum Beispiel, ob nicht vielleicht das Branden- burger Tor als Denkmal reichen würde. Mitte 2017 beschließt der Bundestag die Realisierung des Denk- mals – nun mit 17,12 Millionen Kosten und einem jährlichen Unterhalt von rund 200.000 Euro. Der Spatenstich erfolgt im Frühjahr 2021. Die Eröffnung ist für den 3. Oktober 2022 geplant. Im Februar 2024 meldete der Stahlbauer für die Wippe Insolvenz an. Zur aktuellen Situation erklärt Jens Althoff, Spre- cher von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, auf kreuzer-Anfrage: »Die Entscheidung über den Insol- venzplan wird im 4. Quartal dieses Jahres erwartet.« BRITT SCHLEHAHN So soll das Einheitsdenkmal in Berlin aussehen KREUZER 1124 23 R E N T R A P & A L M I : I T H G R Y P O C

TITEL Zum diesjährigen Lichtfest und zur Eröffnung der Aus- stellung zum Einheitsdenkmalwettbewerb sagte der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, dass ein Denkmal von Gesine Oltmanns – wie sie das Banner »Für ein offenes Land mit freien Menschen« auf dem Nikolaikirchhof hält – und hinter ihr eine Menschen- gruppe in Beton gegossen auch ein Denkmal wäre. Im Siegerentwurf sieht Gauck allerdings »eine Ermutigung für die gegenwärtigen Auseinandersetzungen«. Der Leipziger Kunsthistoriker Arnold Bartetzky zeigte sich in der FAZ sehr versöhnlich mit dem Gewinnerent- wurf, auch wenn die Banner sehr nahe lägen. Mein- hard Michael nennt den Entwurf in seinem MDR-Ar- tour-Beitrag »Edelstahlorigami«. Der Tagesspiegel urteilt den Siegerentwurf als Leipziger Allerlei ab und kritisiert »das Missverhältnis in Sachen Kompetenz und Ost-Hintergrund in den Entscheidungsgremien«. Rainer Eckert, der langjährige Direktor des Zeit- geschichtlichen Forums und Verfasser des Buches »Umkämpfte Vergangenheit. Die SED-Diktatur in der aktuellen Geschichtspolitik der Bundesrepublik Deutschland«, zeigt sich gegenüber dem kreuzer zu- frieden mit dem Denkmal: Es war »ein sehr langer, sehr komplizierter Prozess mit Höhen und Tiefen«. Der Sie- gerentwurf sei »zu Recht ausgewählt«, er verkörpere eine gute Idee. Eckert gibt jedoch zu bedenken, dass im Vorfeld geklärt werden müsse, wie die Banner vor Beschmutzung geschützt werden. Im Anblick der Modelle – zumal die Jury offensicht- lich Humor wie bei der überdimensionalen Kugel nicht gelten ließ – scheint es keine inhaltliche und keine formale Lösung für ein materialisiertes »glücklichstes Geschichtserlebnis« zu geben. Das einzusehen wäre im Angesicht von Nationaldenkmälern und im Sinne von Nachhaltigkeit wichtig gewesen. Und wenn das Par- lament in Berlin schon nicht in der Lage ist, die fürs Denkmal vorgesehenen Millionen – fünf für Leipzig – in Bildung, Kultur und Sport zu verteilen, was die De- mokratie mehr stärken würde, als ein Denkmal es kann, so könnte ja der Leipziger Stadtrat noch mal abwägen. Die 7.390 Quadratmeter am Leuschner-Platz könnten dann von »Ökotopia« vollständig übernommen werden. BRITT SCHLEHAHN ■ Anna Kaminsky: Orte des Erinnerns an die Friedliche Revolution. Berlin: Metropol 2024, 232 S., 24 € ■ Ausstellung zum Wettbewerb: 4.–15.11., Denkmalwerkstatt, Hansahaus, www.freiheitsdenkmal-leipzig.de ANZEIGE FOTOS (3): HANS JOACHIM WUTHENOW COPYRIGHT PLATZ 3: THOMAS MOECKER, WERNER KLOTZ, ANNA DILENGITE COPYRIGHT PLATZ 2: RICHTER MUSIKOWSKI ARCHITEKTEN COPYRIGHT PLATZ 1: ZILA ARCHITEKT.INNEN Leuschner-Platz: »Banner, Fahnen, Transparente« das 2013 bei Spector Books in Leipzig erschien und sich mit der Zeit vor und nach 1989 beschäftigt – be- ginnend bei der Beatdemo am 31. Oktober 1965 auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz über den 24. September 1983 und die Aktion »Schwerter zu Pflugscharen« in Wittenberg bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990. Informationen dazu soll es auf einer Website zum Denkmal geben – wobei die Jury dies zu überdenken empfahl und in Frage stellte, ob es als Begleitung fürs Publikum reiche. Dennoch stellte der Juryvorsitzende Kjetil Thorsen be- reits vor dem Bau fest, dass das Denkmal »im globalen Kontext einen Maßstab setzen wird«. Worin dieser be- stehen wird, erklärte Thorsen nicht – und es erschließt sich auch nicht. Die Reaktionen Ministerpräsident Michael Kretschmer nannte den Wettbewerbssieger »einen Entwurf für die Zukunft«, für Burkhard Jung zeigt der Entwurf die Macht der Straße und die Macht der Menschen, die auch in die Zukunft weise. In sehr naher Zukunft – am liebsten zum 9. Oktober 2025 – möchte Jung die ersten Banner, Fahnen oder Transparente auf dem Leuschner-Platz sehen. Natürlich weiß er, dass das einfacher klingt und gedacht ist als gemacht. Wichtig sei ihm, dass es sich hierbei nicht um ein Denkmal auf einem Sockel han- dele, sondern um einen Begegnungsort. Sollten ver- fassungsfeindliche Sprüche auf den Bannern landen, würden sie selbstverständlich entfernt. Darüber hinaus könne er sich vorstellen, dass einmal im Jahr – vorm Lichtfest – eine Bürgerinitiative die Banner, Fahnen und Transparente reinige. EIN HÖRSPAZIERGANG DURCH DIE INNENSTADT UND EINE REISE INS JAHR 1989 h i e r g e ht ’s z u m Au d i owa l k Dieses Projekt wird von der Stadt Leipzig im Rahmen des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert.

Kolumne: Irgendwas mit Bier Novemberdepression Der November ist der schlimmste Monat von allen. Nicht ohne Grund wurde eine ganze Depression nach ihm be- nannt. Das Schlimme am November ist, dass er erst der An- fang ist. Der Anfang einer dunklen kalten Zeit, deren Ende in so weiter Ferne liegt, dass man dafür noch nicht mal einen Kalender hat. Die anderen Monate tragen zumindest ein biss- chen Hoffnung in sich. Der Dezember strahlt in glühweintrun- kenem Lichterkettenglanz, im Januar hallt das Feuerwerk noch nach, während man sich vormachen kann, dass dieses Jahr jetzt aber wirklich mal besser wird, und der Februar ist der kürzes- te Monat vor Frühlingsanfang. Nur im November scheint alles hoffnungslos. Die Zeit wurde gerade zurückgestellt, es ist plötz- lich immer dunkel, die Tage tragen Namen wie Totensonntag, Volkstrauertag, Buß- und Bettag. Es zeugte also von absolutem Wahnsinn, als Klaus (Name von der Redaktion geändert) einst erklärte, er werde den ganzen No- vember lang keinen Alkohol trinken. Keiner wusste, warum er sich nun gerade den November ausgesucht hatte und nicht wie alle anderen den Januar. Nicht mal er selbst. Er hat es dann auch nicht durchgezogen. Denn das Einzige, was man im November wirklich gut machen kann, ist ausgehen und Bier trinken. Sich vergewissern, dass man nicht allein ist an diesen dunklen Aben- den. Dass da draußen Leute sind, die einem die Kerze auf dem Kneipentisch anzünden, die den Projektor für die Kinoleinwand anschmeißen oder den Strobo auf der Tanzfläche. Klaus ist eh nicht besonders gut in Vorsätzen. An Silvester nimmt er sich je- des Jahr vor, dieses Jahr mit dem Rauchen anzufangen, aber dann kriegt er es wieder nicht hin. Ich hab wieder angefangen, also so ein bisschen, immer nur dann, wenn das Baby nicht da ist, was nicht besonders oft ist, da das Baby ständig da ist. Als ich mit Paula Irmschler im Backstage vom Conne Island sitze und wir darauf warten, dass ihre Lesung losgeht, ist das Baby zum Glück nicht da, also rauche ich. Paula hat aufgehört, will aber, dass ich rauche. Sie ist eine der wenigen Menschen auf der Welt, die der Meinung sind, dass Zigaretten- rauch gut riecht. Selbst exzessive Kettenraucherinnen finden, dass es stinkt. Ich tue Paula mit Vergnügen den Gefallen. Vor al- lem beim Warten macht Rauchen ja total Sinn. Man sitzt dann nicht mehr einfach so rum und muss warten, sondern man sitzt rum und raucht eine. Man lebt quasi seinen Traum. Während ich die Lesung moderiere, will und soll ich eigent- lich rauchen. Das ist auf deutschen Bühnen trotz Rauchverbot erlaubt, denn dort zählt Rauchen als Kunst. Doch ich mach die Zigarette nach der Hälfte wieder aus. Alleine rauchen, während einem alle zuschauen, macht keinen Spaß. Außerdem finde ich auch nicht, dass es eine Kunst ist. Nach der Lesung gehen wir in die Frau Krause. Hier rauchen alle, als kriegten sie es bezahlt. Dabei ist ja das Gegenteil der Fall. Am nächsten Morgen höre ich wieder auf. Nicht nur, weil das Baby da ist, sondern weil Rauchen ein Vermögen kostet, tötet und stinkt. Aber im November fang ich wieder an. JULIANE STREICH reservix.de dein ticketportal Schwanensee mit Orchester 02.01.25 Gewandhaus Leipzig 07.02.25 Halle/Saale | 04.03.25 Leipzig Roy Reinker 25.01.25 Kulturhaus Böhlen Weihnachtsliederabend des Thomanerchor 20. – 22.12.24 Thomaskirche, Leipzig Tickets unter reservix.de Hotline 0761 888499 99 A N Z E G E I Alle Angaben ohne Gewähr

In Leipzig sind Sie 2023 angekommen. Wozu braucht es ein US-amerikanisches Konsulat in Mitteldeutschland? Wir haben ein US-Konsulat in Leipzig seit 1826 – das überrascht viele Menschen, wenn sie es zum ersten Mal hören. Früher diente das Konsulat vor allem dazu, die Handelsbeziehungen mit dem Königreich Sachsen auszubauen. Es war damals eine von 14 US-Vertretungen in Mitteldeutsch- land. Während der Weltkriege und der DDR-Zeit waren sie geschlossen. Wir sind sehr froh, seit den frühen Neunzigern die Türen in Leipzig wieder öffnen zu können. Heute ist es unsere Hauptaufgabe, die deutsch-amerikanischen Beziehungen in Mitteldeutschland auszubauen, vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene. Wie passiert das? Über verschiedene Wege: Handelsbeziehun- gen, wissenschaftlichen und kulturellen Austausch sowie Bildungsprogramme. Letzteres ist ein Lieblingsthema von mir. Ich glaube, es gibt allein vom US-Außen- ministerium mehr als hundert Austausch- programme für Schüler, Studenten oder Berufstätige. Deutschland ist ein enger und vertrauter Partner der Vereinigten Staaten, dennoch wollen wir die zwischenmensch- lichen Beziehungen weiter intensivieren. Gerade im östlichen Teil von Deutschland, wo wir zu DDR-Zeiten vierzig Jahre lang nicht die Möglichkeit hatten, uns als Part- ner zu verstehen. Welche Unterschiede nehmen Sie zwi- schen Ost- und Westdeutschland wahr? Ich habe ziemlich viel Zeit in Deutschland verbracht. 1986 war ich zum ersten Mal als Schüler noch vor der Wende auf Klas- senfahrt in Deutschland. Später habe ich ein Auslandssemester an der Universität Heidelberg und ein Jahr als Stipendiat an der LMU in München verbracht. 1993 und 1994 war ich dann zwei Sommer lang als Englischlehrer im Norden von Sachsen-An- halt in einem Dorf namens Wust. Ein toller Ort! Relativ bald nach der Wende habe ich den östlichen Teil Deutschlands erlebt. 1995 war ich dann zum ersten Mal in Leipzig, aber nur für eine sehr kurze Zeit. Damals hatten viele Menschen große Hoff- nung, dass innerhalb von zwanzig Jahren eine gesamtdeutsche Identität entstehen würde. Doch die Umfragen zeigen heute etwas anderes. Wie nehmen Sie anti-amerikanische Ressentiments im Osten wahr, besonders im Kontext des russischen Angriffs- kriegs in der Ukraine? Gegen die Amerikaskepsis zu arbeiten, ist uns sehr wichtig. Wir wollen einander schließlich als gleichgesinnte Partner in ei- ner transatlantischen Gemeinschaft besser verstehen. Deshalb ist es auch wichtig, die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Man kann momentan viele Rufe nach Frieden wahrnehmen – wir alle möchten das. Und es gibt genau eine Person, die diesen Frie- den über Nacht herstellen könnte, und diese Person sitzt im Kreml. Das sollten wir alle nicht vergessen. Es handelt sich um ei- nen einseitigen und brutalen Angriffskrieg Russlands. Und wenn die ukrainische Demokratie bedroht ist, dann sind unser aller demokratische Freiheiten und Werte bedroht. Konnten Sie sich aussuchen, Leipzig zu Ihrer nächsten diplomatischen Station zu machen? Man muss sich als Diplomat bewerben und darf mehr oder weniger bis zu zehn Städte auswählen, in die man gerne ziehen würde. Eine Garantie, dass die Wünsche gebilligt werden, gibt es aber nicht. Besonders weil die Stadt so schön und sie ein Ort ist, an dem die Arbeit aktuell so wichtig ist, ist Leipzig unter uns Diplomaten sehr beliebt. Ich hatte das große Glück, dieses Ziel zu erreichen. Wie ist das, alle drei Jahre die Stadt, das Land, den Kontinent wechseln zu müssen? Für mich ist das nicht anstrengend. Natür- lich ist das Abschiednehmen jedes Mal ein trauriger Moment. Meine Gastmutter in München meinte immer: »Sag niemals ›Good-bye‹, sondern ›See you later!‹« Das ist das Schwierigste. Das Tollste ist, so viele verschiedene Leute, Länder und Kulturen kennenlernen zu dürfen im Lauf einer dip- lomatischen Karriere. Und ich habe in den 24 Jahren als Diplomat bemerkt, dass immer Beziehungen zu den ehemaligen Posten bestehen bleiben. Ich glaube, die Welt erscheint einem Diplomaten manch- mal irgendwie kleiner als anderen Men- schen. Vor ein paar Jahren habe ich vorge- schlagen, dass wir mal ein verlängertes Wochenende in Japan verbringen sollten mit einem alten Bekannten. Mein Mann hat mich gefragt, ob ich verrückt sei. Und Ihr Mann muss da mit durch? Ihm gefällt das auch. Aber ja: Ich habe ein Büro, wo ich sofort mit vielen neuen Leuten in Kontakt komme. Für die Familien von Diplomaten ist das schwieriger. Bei uns funktioniert das aber gut. Als pensionierter Arzt und jetzt als Künstler ist er ein neu- gieriger, kontaktfreudiger Mensch. Was tun Sie in Leipzig, um mit den Menschen und der Kultur zusammenzu- kommen? Da gibt es hier viele Möglichkeiten. Wir be- suchen gern Konzerte. Das kann aber auch so etwas Einfaches sein, wie mit dem Hund spazieren zu gehen im Park, im Biergarten zu sitzen oder ein RB-Leipzig-Spiel zu T A V R P I : O T O F MAGAZIN sehen. Ich war letztens auf dem Spinnerei- Rundgang. Man muss einfach offen sein. Und wir kannten schon ein paar Leute, be- vor wir hierhergezogen sind. Sie waren 1995 das erste Mal in Leipzig, sind 2023 wiedergekommen. Wie neh- men Sie die Entwicklung der Stadt wahr? Damals war ich im Winter hier, Leipzig ist da in meiner Erinnerung ziemlich kalt und grau. Die Stadt ist heute viel bunter. Aber man konnte schon damals den Geist der Stadt wahrnehmen, diesen Spirit, der ja auch die Friedliche Revolution trug. Das ist etwas Spezielles hier. Wie schauen Sie auf die Ergebnisse der Landtagswahlen? Haben die einen Ein- fluss auf Ihre Arbeit? Als Diplomat ist es nicht meine Rolle, spe- zifische Wahlergebnisse oder Parteien zu kommentieren. Das darf ich gar nicht. Genauso bleibe ich neutral in Bezug auf unsere eigenen Wahlen. Aber wir haben bei den Landtagswahlen die höchste bzw. zweithöchste Wahlbeteiligung seit der Wende gesehen, was etwas Gutes über die Demokratie aussagt. Die Bürger nehmen ihre Rechte, Pflichten, Freiheiten ernst. Ein Teil unserer Arbeit ist ja die Verteidigung der Demokratie, ob das in Mitteldeutsch- land, den USA oder der Ukraine ist. In die- sem Rahmen habe ich in den letzten zwei Sommern auf fünf Christopher-Street-Days geredet, auch in kleineren Orten, wo es für LGBTQ+-Leute schwieriger ist, in Frie- den und ohne Angst zu leben. Das unter- streicht, dass wir in Demokratien eine Pflicht haben, unsere Stimme zu erheben, wenn etwas nicht stimmt, um uns tatsächlich ge- gen Hass in all seinen Formen auszuspre- chen. Das dürfen Sie dann schon, auch wenn gerade queere Rechte in den USA unter Beschuss stehen? Das ist klar die Position unserer Regierung, das besagen die Statements unseres Präsi- denten. Das ist eine Frage von Menschen- rechten, und die sind absolut. Der junge John R. Crosby 1993 in Sachsen-Anhalt KREUZER 1124 29

Konzerttipps S A 16. NOV 19/21 . 30 U H R MUSEUM DER BILDENDEN K Ü NST E TRIALOG – Diskurs der Religionen in Text und Musik GewandhausChor Gregor Meyer Leitung Ensemble »Klänge der Hoffnung« Friederike von Oppeln- Bronikowski Klarinette Samuel Seifert Violine Ali Pirabi Santur Basel Alkatrib Oud Roberto Fratta Percussion Tilmann Löser Klavier Yoed Sorek, Jawad Seif Gesang Vielstimmiger Austausch Unter dem Leitgedanken der »Vielstimmigkeit« regte das Demokratie-Wochenende zur Gewandhaus-Saisoneröff- nung im September unter anderem zur Auseinanderset- zung mit verschiedenen Stimmen der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam in unserer Gesellschaft an. Navid Kermani nahm in seiner Rede im De- mokratie-Konzert ebenso darauf Bezug, wie die Teilnehme- rinnen und Teilnehmer eines »DemoSlam«-Workshops. An diesen »Trialog der Religionen« knüpfen die beiden Konzer- te im Museum der Bildenden Künste an. Gemeinsam mit dem GewandhausChor unter Gregor Meyer wird das Ensemble »Klänge der Hoffnung« geistliche und weltliche Vokal- und Instrumentalmusik zum Erklingen bringen, die in den Tra- ditionen der Glaubensgemeinschaften und ihren Kulturen verwurzelt ist. In Worten setzt sich der Trialog mit Bei- trägen zum Thema »Frieden« aus Sicht der drei Religionen und ihren zentralen Schriften fort. Gefördert von der Commerzbank-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, der Initiative »Zukunftswege Ost« und dem Deutschen Bühnenverein/Landesverband Sachsen. In Zusammenarbeit mit Forum Dialog, DRESDNER59 und dem Ariowitsch-Haus. D O/ F R 21./22. NOV 19. 3 0 U H R G E WA N DH AUS Gewandhausorchester Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin Gidon Kremer Violine Völkerverständigung Victor Kissine schreibt nie auch nur eine überflüssige Note, charakterisiert Gidon Kremer seinen langjährigen Weggefährten und Freund. Wenige Tage nach Stalins Tod wurde Kissine im damaligen Leningrad geboren, absolvierte sein Studium am dortigen Konservatorium und lebt seit 1990 in Belgien. Sein Violinkonzert ist Kremer gewid- met, der es 2012 in Brüssel aus der Taufe hob. Eine der ersten Folgeaufführungen leitete in Berlin Mirga Gražinytė-Tyla, die bei ihrem Gewandhaus-Debüt Kissine erst- mals in unseren Spielplan einführt. Die litauische Dirigentin setzt zudem ein Zeichen der Solidarität, indem sie der Musik des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov Gehör verschafft. Dieser war selbst unter den Singenden und Betenden, die 2014 in Kiew auf den Unabhängigkeitsplatz zogen, und widmete der Protestbewegung ergreifende Chöre, die Trost und Hoffnung spendeten. Debussys La Mer und Ravels 2. Suite aus dem Ballett »Daphnis et Chloé« runden das Programm ab. Klangpaletten und Stimmungsbilder Eine der wichtigsten polnischen Komponistinnen des 20. Jahrhunderts begeg- net uns mit ihrer 4. Sinfonie im Gewandhaus: Grażyna Bacewicz. Sie war Schrift- stellerin, Konzertmeisterin, Lehrerin und Pianistin, studierte in Polen Klavier, Violine, Komposition und Philosophie, und fand schließlich in Nadia Boulanger in Paris eine herausragende Lehrmeisterin und ein Vorbild für den frauenuntypi- schen Lebensentwurf. Hundert Jahre vor der Geburt dieser Künstlerin entstand Beethovens 5. Klavierkonzert inmitten von Kriegslärm, Napoleon stand mit seinen Truppen vor Wien. Solist im Großen Concert ist der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes, der das musikalische Wechselspiel aus explosiver Dramatik und kammermusikalischer Intimität am Klavier gestaltet. Am Pult steht der finnische Dirigent Sakari Oramo, Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra und Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Als Verbindungsstück zwischen Beethoven und Bacewicz erklingen die impressionistischen Trois Nocturnes von Claude Debussy. D O/ F R 28./29. NOV 19. 3 0 U H R G E WA N DH AUS Gewandhausorchester Sakari Oramo Dirigent Leif Ove Andsnes Klavier Damen des GewandhausChores Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 EUR und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden. Ihre Ticketbestellung Öffnungszeiten der Gewandhauskasse gewandhausorchester.de T +49 341 1270-280 ticket@gewandhaus.de gewandhausorchester.de MO - FR 10 - 18 Uhr | SA 10 - 14 Uhr sowie immer eine Stunde vor Konzertbeginn. An Konzerttagen durchgehend bis Konzertbeginn geöffnet. /gewandhausorchester /gewandhausleipzig /gewandhaus © Frans Jansen, Sony Music Entertainment/Helge Hansen, Roland Quester

MAGAZIN Kolumne: Zwischenlandung Geräuschvolle Impulse Eine seelenlose Frauenstimme, die Befehle oder Hinweise gibt, ist akustischer Alltag. Das Navi tönt: »100 Meter fahren, dann rechts abbiegen!« Die Ansagen im Aufzug: »Tür schließt! Tür öff - net!« In der Warteschleife der Bank: »Wenn Sie einen Berater spre- chen möchten, wählen Sie die 4!« Und mit Sahra Wagenknecht hört doch alles auf: »Wählen Sie Vernunft und Gerechtigkeit!« Ich lerne am Bahnhof eine neue Frau kennen. Sie verwaltet die Ge- päckaufbewahrung und lässt nicht mit sich reden. Der Preis ist vier Euro für die kleine Pause. Ein Erstversuch für mich. Ich behielt bislang Rollkoffer und Rucksack am Mann, wenn ich Leipzig für zwei ICE-Tak- te betrat, und fand einen Gratis-Abstellplatz im Museum. Doch ein erfahrener Reisender riet mir, das Marschgepäck zu minimieren. Also gönne ich mir ein Schließfach. Format wählen, mit Karte bezahlen, Abholzettel ziehen und Tür E 15 springt auf. Die Tech- nik gehorcht! Nur ich gehorche nicht der Frau. Denn als ich nach unverzichtbaren Mitnehmseln suche, befiehlt ihre Stimme: »Bitte Fach schließen!« Sehr wohl, ich brauche nur eine Minute, um mein Zeug … »Please close the door!« Der Koffer passt um Haaresbrei- te rein, dabei habe ich extra das größere … »Bitte Fach schließen!« Sie klingt ungeduldig. Man sollte alles parat haben, sobald sie … » Please close the door!« Erleichtert ums Gepäck und beschwert mit der Sorge, ob es aus der verriegelten Gruft jemals zu befreien sein wird, steuere ich die Ausstellung »Impuls Rembrandt« an. Im Untergeschoss des Muse- ums ist es schummrig. Das liegt daran, dass wir im fensterlosen Keller sind, klar. Zwotens, die Wandfarben sind dunkelblau, dun- kelviolett, dunkelrot und dunkles Taupe. Das muss Absicht sein. Drittens, die Beleuchtung mit Punktstrahlern lässt die Gesichter von Holländern des 17. Jahrhunderts zwar wunderschön aufschei- nen – aber der Rest wird von Schwärze ziemlich geschluckt, vor allem die Texttafeln neben den Kunstwerken. »Es haben sich viele Besucher über das Licht beschwert«, sagt mir eine Bedienstete. Denn die Kunstfreunde sind gezwungen, den Kopf riskant weit in Richtung Wand zu bewegen. Sie wollen kleine Radierungen betrachten, den verschatteten Infotext lesen oder dem Gemälde näher kommen, als die Laserschranke erlaubt. Passiert dies, ertönt ein scharfes NÄÄÄK! Der Alarm klingt wie die Hupe einer alten Vespa. Wem er um die Ohren fliegt, der schaut verwirrt auf den Boden, wo schwarzes Band markiert, wann Schluss ist. 60 Zentimeter Abstand wird verlangt – zu viel. Als Resultat erleben wir ein NÄÄÄK-Konzert mit Alarmtönen aus verschiedenen Ecken. Was will man machen? Da hängt diese winzige Pfannkuchenbä- ckerin von 1635 – sie will bestaunt werden und erklären, wer sie ge- malt hat. Du trittst ihr umsichtig näher, Füße hinter der Linie, und bekommst trotzdem ein wütendes GNÄÄÄP! Ein Museumswärter eilt heran. »Ich war’s, ich gestehe«, bedeutest du ihm resigniert. Der nette Wärter lacht, er kennt ja die Geste. Das nächste NÄÄÄK wo- anders klingt fast schon belustigt. Am Ende mag ich die interaktive Sound-Installation bei Rembrandt & Co. Der letzte geräuschvolle Impuls meiner Zwischenlandung gehört wieder der Frau vom Schließfach. Nach problemloser Öffnung dauert es nur fünf Sekunden, bis sie »Bitte Fach schließen!« von mir verlangt. Aber wie die alte Redensart besagt: So schnell schließen die Preu- ßen nicht. SVEN CREFELD A N Z E G E I 24. NOVEMBER 2024 Ab 13 Uhr im Schauspiel Leipzig Festival und Workshops zu den Themen Medien und Medienmachen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Alle Infos unter visionale-leipzig.de Wieder lieferbar, 2. Auflage gerade erschienen Löwen- parallelität mit Meer- schweinchen Der Leipziger Dichter Carl-Christian Elze, Jahr- gang 1974, hat für das Leipziger Stadtmagazin kreuzer eine Serie von autobiografischen Prosaminiaturen verfasst. Sie kreisen um den Leipziger Zoo und um seinen Vater, den lang- jährigen Cheftierarzt ebendort. Hier bestellen für 19,90 €: vertrieb@kreuzer-leipzig.de KREUZER 1124 33

C O P Y R G H T I : S T A D T F O R U M Demonstration 2006 in der Zerbster Straße Wie viele Menschen aus welchen Genera- tionen engagieren sich beim Stadtforum? Anfangs machten 15 Vereine und zahlrei- che Einzelpersonen beim Stadtforum mit, mit der Zeit wuchs die Zusammenarbeit auf 23 lokale und 34 regionale Organisatio- nen. Aktuell sind wir ein Team von zwölf Personen. Das jüngste Mitglied ist 35 Jahre, das älteste 75 Jahre alt – vom selbststän- digen Verleger, Grafiker, Architekten, Res- taurator, Stadtplaner, Uhrmacher, Projekt- manager hin zum Rentner. Welche Projekte gibt es für die Zukunft? Leipzig hat noch einige innerstädtische Brach- und Entwicklungsflächen, die es zu bespielen gilt, wie den Wilhelm-Leusch- ner-Platz und das Markthallenviertel, wo die Messen längst noch nicht gesungen sind, auch der Matthäikirchhof und Bayerische Bahnhof, das Sportforum mit Kleinmesse- platz oder das Gelände der ehemaligen Technischen Messe. Aber auch das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal gehört dazu. Ein wichtiges Augenmerk ist der Aus- bau des ÖPNV. Auch der Ausbau der Georg- Schumann-Straße ist ein großes Thema und die Frage, wie die Straße lebhaft bleiben kann. INTERVIEW: BRITT SCHLEHAHN ■ www.stadtforum-leipzig.de MAGAZIN Eisiger Wind im Eiskeller Dem Conne Island fehlen 60.000 Euro – ein Crowdfunding soll nun helfen Die laufenden Kosten und Löhne der Angestellten seien sicher, sagt Max Dreste, der Geschäftsführer des Conne Island. Dar- über hinaus aber fehlt der Musik- und überhaupt linken Kulturins- tanz im Leipziger Süden ein mittlerer fünfstelliger Betrag. Das hat natürlich mit den Pandemie-Jahren und ihren Folgen zu tun, aber auch damit, dass der Laden seit 2018 im Fokus internationaler Boy- kottaufrufe durch die BDS-Kampagne (»Boycott, Divestment and Sanctions«) steht, die Israel isolieren will. Neue Aufmerksamkeit er- hielten diese Boykottaufrufe, nachdem das Conne Island am 18. Ok- tober 2023 seine Solidarität mit vom Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober »Betroffenen und Menschen jüdischen Glaubens in Israel und weltweit« bekundete. Seitdem wurden einige der mutmaßlich profitableren Veranstaltungen durch die jeweiligen Bands abgesagt. Vor allem aber standen in den letzten beiden Jahren große Ausga- ben für das Conne Island an. Weshalb nun eine Crowdfunding-Akti- on nötig sei, erläutert uns Geschäftsführer Max Dreste: »Wir hatten bisher immer externe Techniker, die ihre Technik sozusagen hier verbaut und sie dann für jede Veranstaltung ans Island verliehen haben.« Die Person, die ihre Technik zuletzt zur Verfügung stellte, habe das aber nicht mehr weitermachen wollen – »Dann waren wir im Zugzwang, die Technik zu kaufen. Was aber letztendlich auch eine gute Sache ist, weil damit unsere Produktionsmittel quasi in unsere eigenen Hände kommen. Nur das Timing in der Kulturflau- te ist schlecht.« Deshalb nun das Crowdfunding. F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Braucht Geld: Das Conne Island »Durch die Spenden sollen keine laufenden Kosten oder die Löhne der Mitarbeitenden gedeckt werden. Das kriegen wir hin, sonst wären wir ja falsch in diesem Job. Es geht um die Mehrkosten, die die Erneuerung der Technik hinterlassen hat. Wir konnten dafür zwar glücklicherweise einige öffentliche Gelder und Fördermittel ge- winnen, aber auch bei denen gibt es immer einen Eigenanteil, der getragen werden muss. In unserem Fall beträgt der 60.000 Euro«, erklärt Dreste den Hintergrund. Man könne klassisch spenden, aber auch Merchandise kaufen. »Den stellen wir extra her dafür in Zusammenarbeit mit einigen bekannten und ziemlich coolen Künstler:innen – Geleeregen, Anna Haifisch und Anja Kaiser. Es wird unter anderem Schals, Shirts, Patches und Caps geben«, kün- digt Dreste an. LAURA GERLACH ■ Startnext-Crowdfunding »When the going gets tough – the tough get going«, www.conne-island.de KREUZER 1124 35

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H liche Personen dazukamen, vor allem älte- re, und junge Frauen sich … nicht mehr so wohl gefühlt haben, dabei zu sein. Es ist ein häufiger kultureller und religiöser Wert, dass man aus Respekt Älteren nicht widerspricht. Ich habe Freundinnen, die sich nicht wohl damit fühlen. Da hat es gut gepasst, dass Yasemin Said vom post- migrantischen Verein Perspectives mir vor- geschlagen hat, ein eigenes Projekt für muslimische Frauen im Alter von 16 bis 24 zu starten. Ich habe lange überlegt und schließlich zugesagt. Ich hoffe aber sehr, dass die muslimische Initiative weiter wächst. Die Leute dort sind wirklich enga- giert. Wenn ich mir anschaue, was sie durchmachen – teilweise fast ohne Deutsch- kenntnisse –, ziehe ich meinen Hut. Und nur, weil es zwei Gruppen gibt, heißt es nicht, dass Leute nicht an beiden Sachen teilnehmen können. Für mich ergibt es mehr Sinn, vor allem jüngeren Frauen erst mal einen Safe Space zu geben, wo sie in Ruhe unter sich sein und sich öffnen können. Man kann sie später immer noch weiterleiten. Warum gerade für diese Zielgruppe? Viele junge Frauen haben hier keinen An- schluss und auch in der Familie niemanden zum Reden. Sie sollen sagen können, wie sie sich fühlen, und erzählen können: »Mir ist das und das auf der Arbeit passiert und es hat niemand bemerkt – bin ich jetzt die Dumme?«. Um dann zu hören: »Nein, du bist nicht die Dumme, das war respekt- los und es ist okay, was dagegen zu sagen.« Nur weil die Mehrheit etwas okay findet, heißt das nicht, dass es richtig ist. Solche Situationen passieren vielen Muslimen, vor allem Frauen. Ich finde, Moslem in Deutsch- land zu sein, ist schon schwer, aber eine muslimische Frau zu sein, ist noch schwerer. Es gibt dieses Vorurteil von Unterdrückung, worüber man Witze macht. Wenn ich Witze darüber mache, dann, weil ich das kom- pensieren möchte. Aber wenn jemand an- deres Witze macht, dann lacht die Person mich und meine Religion aus. Brauchen Sie einen solchen Raum auch selbst? Mein Nachhilfeunterricht in der dritten und vierten Klasse war für mich immer so ein Safe Place, weil ich ehrlich sagen muss, dass nie jemand an mich geglaubt hat. Meine Familie hat immer gesagt: »Üb nicht den Islam aus, das wird dir nur Schwierigkeiten bringen.« Ich mache es aber für mich und nicht für jemand anderes. Wenn ich es deswegen schwerer habe, dann nehme ich das in Kauf. Und sie haben gesagt: »Geh nicht aufs Gymnasium, das schaffst du eh nicht.« Am Ende habe ich es aber doch ge- schafft. Bei der Nachhilfe waren Leute, die mich ermutigt haben – und wenn wir zusammen Aufgaben gemacht haben, habe ich es sofort verstanden. Irgendwann habe ich das auch allein zu Hause geschafft. Ich bin trotzdem weiter da hingegangen, weil das immer guttat, Leute zu haben, mit denen man reden konnte. Deshalb habe ich später selbst Nachhilfe gegeben. Ich glau- be, die Tatsache, dass diese Kinder mit je- mandem sprechen konnten, der Ähnliches durchgemacht hat, hat viel mit denen gemacht. Ich muss hier auch ein Riesenlob ans Quartiersmanagement aussprechen: Das sind unglaubliche Menschen, die mich motiviert und mir noch mal gezeigt haben, dass auch wenn ich nur eine Person bin, ich viel verändern kann. Wie stellen Sie sich die Treffen Ihrer Muslima-Initiative konkret vor? Es geht in erster Linie darum, dass die Leute sich wohl fühlen und etwas machen, das vom Alltag ablenkt: boxen, Fahrrad fahren, schwimmen oder picknicken. Wenn ich mit meinen Freunden rausgehe, dann setzen wir uns nicht hin und reden über unsere Probleme, sondern wir essen etwas oder ge- hen ins Kino. Dann kommen vielleicht auch ernste Themen auf, und man redet und redet und lässt den ganzen Frust raus. Aber nebenbei macht man etwas richtig Schönes. Danach fühlt man sich viel leichter. MAGAZIN Wofür engagieren Sie sich ganz generell, Frau Ismailji? Im Endeffekt geht es mir immer darum, ein friedliches Bild von Muslimen aufzuzei- gen. Es gibt so viel Schlechtes, das über den Islam berichtet wird. Vielleicht sind wir irgendwo anders, aber wir möchten hier auch nur in Frieden leben. Ich habe akzep- tiert, dass ich anders bin, würde aber sagen, dass ich mich gut integriert habe. Ich bin in Nordmazedonien geboren, aber meine Familie ist albanisch. Wenn man mich fragt, ob ich Albanerin bin oder Deutsche, sage ich immer: Deutsche. Mein Herz ist jetzt hier und hier ist meine Hei- mat, auch wenn das vielen vielleicht nicht passt. Aber ich möchte mich in meiner Heimat wohlfühlen, genauso wie diese Leute. Wenn zumindest eine Person von den Initiativen liest, dann ändert sich ihr Bild vom Islam vielleicht ein bisschen zum Positiven, und das ist ein Schritt vorwärts. Das mag naiv sein, aber ich habe diese Hoffnung. Vor allem jetzt, da die rechte Szene immer stärker wird. Fühlen Sie sich wohl in Grünau? Ja. Definitiv wohler als am Anfang. Da war ich in einer kompletten Isolation. Die Ein- zigen, die ich kannte, waren meine Eltern, meine Schwester, mein Schwager und seine Familie und Freunde. Ich habe bestimmt ein Jahr gebraucht, um mich einzufinden. Viele kennen mich heute durch meinen Freiwilligendienst und die Initiative. Wenn ich rausgehe, gibt es mindestens zehn Per- sonen, die mich begrüßen, mich umarmen und mich fragen, wie es mir geht. Das ist so ein schönes Gefühl. INTERVIEW: YI LING PAN ■ Für die Initiative Muslima sind in der Zukunft mindestens zwei Treffen im Monat geplant – eins im Büro von Perspectives, eins in wechselnden Räumen Leben mit operierter Herzklappe Diagnose, OP und Nachsorge Patientenforum der Initiative Herzklappe e.V. und des Herzzentrums Leipzig ANZEIGE Montag, 11.11.2024 ab 18:00 Uhr Hörsaal Herzzentrum Leipzig Strümpellstraße 39 04289 Leipzig Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige und Interessierte, Herzklappenerkrankungen und damit vielleicht einhergehend eine ge- plante Herzklappenoperation ist für die Betroffenen mit vielen Fragen und zum Teil auch Ängsten verbunden. Das Patientenforum der Ini- tiative Herzklappe e.V. und des Herzzentrum Leipzig bietet eine Platt- form zum Austausch für Patient:innen, Angehörigen und Ärzt:innen. Im abschließenden Podium werden alle Ihre Fragen beantwortet. Das Patientenforum wird von der Wanderausstellung „Einschnitte“ der Initiative Herzklappe begleitet. Diese präsentiert Malereien, Zeich- nungen, Grafiken und Fotografien, die Menschen ermutigen, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und emotional ein gutes Leben mit neuer Herzklappe zu führen. Sie wird im Lauf der nächsten Mo- nate an verschiedenen Orten in ganz Deutschland zu sehen sein. Bitte melden Sie sich vorab an: info@initiative-herzklappe.de Wir laden Sie herzlich ein! KREUZER 1124 Ihre Initiative Herzklappe e.V. und das Herzzentrum Leipzig 37

F O T O : F I L M S T I L L »Die Blumen von gestern«, Filme von heute: Französische Filmtage Nicht nur Vollmondnächte Von Éric Rohmer bis Mia Hansen-Løve: Gewohnt buntes Programm bei den nun 29. Französischen Filmtagen Wenn sich der französische Präsident Emmanuel Macron mit Roberto Gualtieri, dem Bürgermeister Roms, darum strei- tet, ob die Netfl ix-Serie »Emily in Paris« besser in Italien oder in Frankreich aufgehoben ist, zeigt sich die wundersame Bedeutung von Film, die weit über das Wohnzimmer und den Kinosaal hin- ausgehen kann – auch wenn es den Herren wohl weniger um Inhalte als um die Bedeutung der Serie für den Tourismus der jeweiligen 7 Flme de bleben … von Éric Rohmer »Die Sammlerin«/»La Collectionneuse« (F 1967) – Intellektuell und emotional tiefgreifender Einblick in die fl üchtige Welt zwi- schenmenschlicher Beziehungen. »Meine Nacht bei Maud«/»Ma nuit chez Maud« (F 1969) – Ebenso philosophischer wie unterhaltsamer Diskurs über Moral, Ethik und Liebe. »Claires Knie«/»Le Genou de Claire« (F 1970) – Komödie über menschliche Schwäche, Irrtümer und vermeintliche Überlegenheit. F O T O : F I L M S T I L L »Die Liebe am Nachmittag«/»L’Amour l’après-midi« (F 1972) – Ehe/Bruch im Brennglas. »Pauline am Strand«/»Pauline à la plage« (F 1983) – Leichter, scharfsinniger und sehr amüsanter Sommerfi lm. »Das grüne Leuchten«/»Le Rayon vert« (F 1986) – Schwerelos in- szeniert und improvisiert. Ausgezeichnet mit dem Goldenen Löwen. »Der Freund meiner Freundin«/»L’Ami de mon amie« (F 1987) – Einfühlsame, leicht und natürlich wirkende Charakterbeschreibung junger Menschen. LARS TUNÇAY ■ Hommage an Éric Rohmer zu den 29. Französischen Filmtagen: Eröff nungsabend mit »Meine Nacht bei Maud«, 20.11., Schaubühne Lindenfels, www.franzoesische-fi lmtage.de FILM Städte geht. Aber wer weiß – vielleicht locken die Französischen Filmtage im nächsten Sommer ja auch wieder ein paar Leipzigerin- nen und Leipziger ins Nachbarland. Genügend Anregung sollte in dem gewohnt umfangreichen Programm zu fi nden sein. Ein zentraler Punkt des Festivals, das zeitgleich in den Passage- Kinos und der Schaubühne Lindenfels stattfi ndet, ist erneut »l’ami- tié« – die deutsch-französische Freundschaft –, die Koproduktio- nen beider Länder in den Fokus nehmen: darunter die Komödie »Die Blumen von gestern« mit Lars Eidinger als ehrgeizigem Ho- locaust-Historiker in der Hauptrolle, der sich von seiner neuen Praktikantin (gespielt von Adèle Haenel) das Leben erklären lassen muss. In der Reihe »Déjà-vu« werden Highlights aus den vergange- nen Jahren gezeigt. Eins davon ist der von Publikum und Kritik ge- feierte »Die Wütenden – Les Misérables«. Das Spielfi lmdebüt von Regisseur Ladj Ly begleitet die ersten Tage des Polizisten Stéphane in einem Pariser Vorort, an denen er direkt mit Korruption, Stra- ßenkämpfen und einem entführten Löwenbaby konfrontiert wird. 2019 erregte der Film großes Aufsehen und wurde auch für einen Oscar nominiert. Der neue Film von Ladj Ly »Bâtiment 5 – Les Indésiderables« ist in diesem Jahr der Eröff nungsfi lm der Französi- schen Filmtage und spielt sich wieder in den Vororten von Paris ab, rückt aber diesmal einen überforderten Bürgermeister und die zu- nehmende Wohnungskrise in den Vordergrund. »Bâtiment 5« wird als Leipzig-Premiere gezeigt, genau wie 17 weitere Filme, inklusi- ve der Neuverfi lmung »Der Graf von Monte Christo« (mit Pierre Niney), der in diesem Jahr in Cannes seine Urauff ührung feierte. Der vielfach ausgezeichneten Regisseurin Mia Hansen-Løve wird eine Werkschau gewidmet, Éric Rohmer, einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Nouvelle Vague, erhält eine Hommage. In Zusammenarbeit mit Arte werden unter dem Titel »Carte Blan- che« Kurzfi lme präsentiert, für Schulen gibt es wie gewohnt das zeitgleiche Festival »Cinéfête«. Viel zu entdecken also an diesen acht Tagen im November. HANNE BIERMANN ■ 29. Französische Filmtage: 20.–27.11., Passage-Kinos, Schaubühne Lindenfels, www.franzoesische-fi lmtage.de AM 21.12. IST WIEDER KURZFILMTAG: MACH MIT UND SEI DABEI! Veranstaltung anmelden auf KURZFILMTAG.COM ANZEIGE KREUZER 1124 39

Mehr Informationen zu allen Filmen auf www.kreuzer-leipzig.de Premieren A Bit of a Stranger UKR 2024, Dok, OmeU, 90 min, R: Svitlana Lishchynska Die Filmemacherin untersucht die Erfah- rungen mehrerer Generationen von Frauen und inwiefern die imperiale Politik Moskaus sie ihrer nationalen Identität beraubt hat. ■ Cinémathèque in der Nato, 21.11., 19.30 mit Gespräch Filmstarts der Woche Kritiken und Trailer – jede Woche neu auf www.kreuzer-leipzig.de Alter weißer Mann D 2024, R: Simon Verhoeven, D: Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Sarah Mahita Heinz Hellmich droht die Kündigung. Um sei- nen Job zu retten, lädt er seinen Chef und eine Handvoll weiterer Gäste zu einer Dinnerparty im Kreise der Familie ein. ■ Cineplex, Regina-Palast, Passage-Kinos, Schauburg, ab 31.10. TIPP Anora USA 2024, 139 min, R: Sean Baker, D: Mikey Madison, Mark Eydelshteyn, Yuriy Borisov Anora ist Sexarbeiterin aus Brooklyn und lernt eines Tages mit Ivan den wohlhabenden Sohn eines russischen Oligarchen nicht nur kennen, sondern auch lieben. Gewinner der Goldenen Palme in Cannes. ■ Passage-Kinos, ab 31.10. TIPP Emilia Pérez F/MEX/USA 2024, auch OmU, 130 min, R: Jacques Audiard, D: Zoe Saldana, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez Anwältin Rita soll in diesem Musical-Drama einem berüchtigten mexikanischen Kartell- boss dabei helfen, ihm seinen Lebenstraum zu erfüllen: aus dem kriminellen Geschäft auszu- steigen, eine Geschlechtsumwandlung zu er- halten und für immer vom Radar von Behör- den, Kriminellen, aber auch dem seiner Frau und Kinder zu verschwinden. ■ Kinobar Prager Frühling, Focus Jacques Audiard, ab 28.11. ■ Regina-Palast, Schauburg, ab 28.11. ■ Passage-Kinos, Ausblick, 17., 28.11., 18.00 Frau aus Freiheit SWE/PL 2023, 132 min, R: Michal Englert, Malgorzata Szumowska, D: Malgorzata Hajewska, Joanna Kulig, Mateusz Wieclawek Adam versucht in seiner kleinen Heimatstadt in Polen ein guter Ehemann und Vater zu sein. Doch er fühlt sich in seinem Körper zuneh- mend unwohl, weil dieser seine wahre Identität nicht reflektiert. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 14.11. Nordische Film- tage ■ Cineplex, 4.11., 20.15 Pridenight ■ Passage-Kinos, ab 7.11. Gladiator II USA/GB 2024, 148 min, R: Ridley Scott, D: Paul Mescal, Pedro Pascal, Joseph Quinn Zwei Jahrzehnte nach den Ereignissen des er- sten Teils tritt diesmal Lucius, der Neffe des da- maligen Antagonisten Commodus, in die Fuß- stapfen des getöteten Feldherrn Maximus: Im Kampf gegen die Korruption im römischen Impe- rium muss auch er sich in der Arena behaupten. ■ Cineplex, Preview, OV, 13./14.11., 19.45, 20.00 ■ Regina-Palast, Preview, 13./14.11., 19.30, 20.30 ■ Passage-Kinos, Preview, OmU, 13./14.11., 20.30 ■ Cinestar, Preview, 13./14.11., 19.45 Heaven Stood Still: Musik und Leben des Willy DeVille USA 2022, Dok, 87 min, R: Larry Locke Doku über den 2009 verstorbenen Singer/ Songwriter Willy DeVille. ■ Passage-Kinos, ab 31.10. TIPP In Liebe, Eure Hilde D 2024, Filme gegen das Vergessen, 124 min, R: Andre- as Dresen, D: Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Lisa Wagner Am 12. September 1942 wurde die hoch- schwangere Hilde Coppi verhaftet und schlie- ßich hingerichtet. Konzentriert und berührend erzählt Andreas Dresen vom Widerstand des Ehepaars Coppi gegen die Nazi-Diktatur. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 7.11. ■ Cineplex, 16.–18.11. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 31.10. TIPP Konklave USA/GB 2024, 120 min, R: Edward Berger, D: Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow Nach dem Tod des Papstes muss ein neuer her. Wer es wird, das soll im Vatikan wie gewohnt im Rahmen eines Konklaves entschieden werden. Allerdings geht es dabei nicht immer freund- lich zu, weder inner- noch außerhalb der Sixti- nischen Kapelle. ■ Cineplex, Schauburg, Regina-Palast, ab 21.11. ■ Passage-Kinos, Arthouse-Preview, OmU, 18., 21.11., 20.30 Marianengraben LUX/Ö/I/D 2024, 87 min, R: Eileen Byrne, D: Luna Wedler, Edgar Selge Paula reist mit Helmut, der mit der gestohle- nen Urne seiner Ex-Frau nach Südtirol unter- wegs ist, nach Rimini, zum Strand, an dem ihr Bruder starb. ■ Cineplex, 23.–25.11. ■ Passage-Kinos, ab 7.11. Motel Destino BRA/F/D/GB/AUS 2024, 115 min, R: Karim Aïnouz, D: Iago Xavier, Nataly Rocha, Fábio Assunção Heraldo verpatzt einen Auftragsmord, den er für seine Chefin, eine brasilianische Drogen- baronin, durchführen sollte. Danach geraten die Dinge außer Kontrolle und er verliebt sich in die Freundin des gewalttätigen Besitzers des Stundenmotels, in dem er Zuflucht findet. ■ Passage-Kinos, nur OmU ab 14.11. Münter & Kandinsky D 2024, 131 min, R: Marcus O. Rosenmüller, D: Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov, Julian Koechlin Der Spielfilm porträtiert detailgetreu die ge- meinsamen Liebes- und Lebensjahre des Künstlerpaars. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 14.11. ■ Schauburg, ab 31.10. Riefenstahl D 2024, Dok, Filme gegen das Vergessen, 116 min, R: Andres Veiel Regisseur Andres Veiel widmet sich in seinem neuen Dokumentarfilm der Filmemacherin und Inszenatorin von Nazi-Propaganda unter dem Hitler-Regime. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 7.11. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 28.11. ■ Regina-Palast, Passage-Kinos, Schauburg, ab 31.10. Die Rückkehr des Filmvorführers F/D 2024, 87 min, R: Orhkan Aghazadeh, D: Samid Idrisov, Ayaz Khaligov Nach dem plötzlichen Tod seines Sohnes will der Filmvorführer Samid seinen alten Kinopro- jektor wieder zum Laufen bringen. Er träumt davon, sein aserbaidschanisches Dorf nach dreißig Jahren wieder vor der Leinwand zu versammeln. Hilfe erhält er von seinem Enkel, doch es gilt zahlreiche Hindernisse zu über- winden. ■ Cinémathèque, Trendresistent, OmU, 9./10., 16./17., 28.11. Salem’s Lot – Brennen muss Salem USA 2024, R: Gary Dauberman, D: Lewis Pullman, Makenzie Leigh, Bill Camp Neue Adaption des Stephen-King-Romans von den Machern der »Conjuring«-Filme. ■ Cineplex, Regina-Palast, ab 31.10. Schwarzer Zucker, rotes Blut D 2024, Dok, 90 min, R: Luigi Toscano Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano forscht nach der Herkunft von Anna Strishkowa, die als Kleinkind am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz stand. Weder kannte sie die Namen ihrer Eltern, noch wusste sie, wo sie geboren wurde – bis heute. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 21.11. TIPP Shambhala NEP/F/N 2024, 150 min, R: Min Bahadur Bham, D: Thinley Lhamo, Sonam Topden, Tenzing Dalha Als Pemas Mann nach Monaten nicht von einer Handelsreise zurückkehrt und in ihrem nepa- lesischen Dorf der Tratsch beginnt, begibt sie sich auf die Suche nach dem Verschwun- denen. ■ Passage-Kinos, ab 21.11. Sneak-Preview Welcher Überraschungsfilm, der erst in den kommenden Tagen oder Wochen regulär star- ten wird, wird wohl diesmal gezeigt? ■ Cineplex, 3., 10., 17., 24.11., 20.00 ■ Passage-Kinos, Arthouse Sneak Preview, OmU, 5.11., 20.30 Spiders – Ihr Biss ist der Tod F 2023, 106 min, R: Sébastien Vaniček, D: Théo Christine, Sofia Lesaffre, Jérôme Niel In einer Wohnsiedlung in einem Pariser Pro- blemviertel bricht eine hochgiftige Spinne aus ihrem Terrarium aus und vermehrt sich in Windeseile. ■ Cineplex, ab 21.11. Spirit in the Blood D/CDN 2024, 98 min, R: Carly May Borgstrom, D: Summer H. Howell, Sarah-Maxine Racicot, Michael Wittenborn Als Emerson mit ihren Eltern in eine fundamen- talistische Christengemeinde umzieht, ist sie unglücklich und findet zunächst auch keinen Anschluss. Dass in der Gegend ein anderes Mädchen ermordet wurde, regt ihre Fantasie an und sie erfindet eine Mythologie über dun- kle Geister – oder sind hier tatsächlich überna- türliche Mächte am Werk? Zäher Mix aus Co- ming-of-Age-Drama und Mysterythriller. ■ Passage-Kinos, ab 7.11. TIPP The Room Next Door E/USA 2024, 110 min, R: Pedro Almodóvar, D: Julianne Moore, Tilda Swinton, Tom Johnson Pedro Almodóvars erste englischsprache Re- giearbeit glänzt wieder einmal durch seine Frauenfiguren: Martha ist Kriegsberichter- statterin, Ingrid Autorin von Romanen. Beide beschäftigen sich auf unterschiedliche Art mit der grenzenlosen Grausamkeit des Krieges. ■ Cineplex, 30.11., 12.30 ■ Schaubühne Lindenfels, ab 28.11. ■ Schauburg, ab 31.10. Terrifier 3 USA 2024, 125 min, R: Damien Leone, D: David Howard Thornton, Lauren LaVera, Elliott Fullam Dritter Teil der harten Schocker-Reihe, in der ein Halloween-Clown ein Geschwisterpaar ter- rorisiert. ■ Cineplex, Regina-Palast, ab 31.10. Repertoire Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte D 2024, Dok, 100 min, R: Marco Heinig, Steffen Maurer In der Doku über die antifaschistische Bewe- gung kommen fünf Aktivistinnen und Akti- visten zu Wort. ■ Cineding, 15./16.11., 19.00 TIPP The Apprentice – The Trump Story USA 2024, 120 min, R: Ali Abbasi, D: Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova Aufstieg des New Yorker Millionenerbes zu einem der einflussreichsten Männer Amerikas. ■ Cineplex, 9.–11.11. TIPP Architecton D/F 2023, Dok, 98 min, R: Victor Kossakovsky Der russische Regisseur Victor Kossakovsky präsentiert einen bildgewaltigen, poetischen Dokumentarfilm über Beton – einen Baustoff, der uns alle umgibt. ■ Cineding, OmU, 14.–16.11. Baldiga – Entsichertes Herz D 2024, Dok, 92 min, R: Markus Stein Dokumentarfilm über den Künstler Jürgen Baldiga, der in den 1980er und frühen 1990er Jahren die queere Szene West-Berlins mit sei- nen Fotos dokumentiert hat. ■ Passage-Kinos, ab 28.11. Dahomey F/SEN/BEN 2024, Dok, 68 min, R: Mati Diop In ihrem mit dem Goldenen Bären in Berlin ge- ehrten Dokumentarfilm setzt sich die franzö- sische Filmemacherin Mati Diop mit der Rückführung von Raubkunst nach Afrika aus- einander. ■ Cineding, OmU, 28.11.–30.11., 19.00 Des Teufels Bad A/D 2024, 121 min, R: Severin Fiala, Veronika Franz, D: Anja Plaschg, David Scheid, Maria Hofstätter Das verstörende, aber auch etwas langatmig erzählte Sittengemälde skizziert das Leben ei- ner in die Depression driftenden jungen Frau Mitte des 18. Jahrhunderts in Oberösterreich. ■ Passage-Kinos, ab 14.11. E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer CH 2024, Dok, 89 min, R: Beatrice Minger, Christoph Schaub Doku über die bewegte Geschichte eines Avant- gardismus-Hauses an der Côte d’Azur, erbaut 1929 von der irischen Designerin Eileen Gray. ■ Passage-Kinos, ab 7.11. TIPP Ellbogen D 2024, 86 min, R: Aslı Özarslan, D: Jale Arikan, Orhan Kilic, Haydar Sahin Die siebzehnjährige Hazal will nichts mehr, als auf eigenen Beinen zu stehen und sich ein Le- ben mit Zukunft aufzubauen. Doch egal, wie viele Bewerbungen sie schreibt, sie kassiert nichts als Absagen. Ihr 18. Geburtstag soll eine kleine Auszeit vom ewigen Kampf um ihre Zu- kunft werden. Doch dann läuft alles schief, und plötzlich ist Hazal auf der Flucht, weg aus Ber- lin, nach Istanbul – ins Unbekannte. ■ Cineding, 7.–9.11. TIPP Favoriten AT 2024, Dok, 90 min, R: Ruth Beckermann Langzeitbeobachtung einer Schulklasse in Wien. ■ Ost-Passage-Theater, OmeU, 20.11., 20.00 Frohes Fest – Weihnachten retten wir die Welt F 2024, 90 min, R: Jeanne Gottesdiener, D: Didier Bourdon, Noémie Lvovsky, Christophe Montenez Als bei einer Kleinstadtbürgermeisterin und ihrem Ehemann zu Weihnachten die erwachse- nen Kinder auftauchen, hängt in dieser franzö- sischen Komödie bald der Haussegen schief. ■ Cineplex, ab 14.11. Fuchs und Hase retten den Wald NL/LUX/B 2024, 71 min, R: Mascha Halberstad Fuchs, Hase und Euli sind beste Freunde. Mit Pingwin und dem Wildschwein Haui schmeißen sie eine Abschiedsparty für Robbe und Nixe, die Urlaub am Meer machen wollen. Eines Nachts bricht eine Katastrophe über die kleine Gemeinschaft herein, als ihre Häuser überflu- tet werden. Die Ursache ist schnell gefunden: Der ehrgeizige Biber hat einen gewaltigen Staudamm gebaut! ■ Schaubühne Lindenfels, 3., 16.11., 14.00 FILM A–Z TIPP Godzilla Minus One / Minus Color J 2023, 125 min, R: Takashi Yamazaki, D: Ryunosuke Kamiki, Minami Hamabe, Yûki Yamada Klassischer Kaiju-Monsterfilm 2.0, nun in ei- ner Schwarz-Weiß-Version: In der Nachkriegs- zeit liegt Japans Wirtschaft am Boden. Da taucht auch noch die Riesenechse Godzilla aus den Fluten auf, geboren aus der Strahlung der Atombombe. ■ Regina-Palast, 3.11., 16.00, 18.30, 21.00 OmU Harold und die Zauberkreide USA 2024, 90 min, R: Carlos Saldanha, D: Zachary Levi, Lil Rel Howery, Zooey Deschanel Kinderbuchheld Harold, der alles, was er malt, zum Leben erwecken kann, zeichnet sich eine Tür in unsere reale Welt. Seine magische Krei- de zieht jedoch die Aufmerksamkeit eines Bö- sewichts auf sich. ■ Schaubühne Lindenfels, 16., 30.11., 16.00 Hütten sind für alle da D 2023, Dok, 91 min, R: Birk Poßecker Doku über den Leipziger Osten, ein Stadtvier- tel geprägt von Gegensätzen, Geschichten und einzigartigen Persönlichkeiten. Über ei- nen Zeitraum von drei Jahren wurde der Osten mit VHS-Kameras porträtiert. ■ Cinémathèque in der Nato, OmeU, 14., 26.11. ■ Kinobar Prager Frühling, Regiegespräch, 6.11., 18.00 ■ Cineding, 9.11., 19.00 ■ Mühlstraße 14, 28.11., 17.00 Johatsu – Die sich in Luft auflösen D/J 2024, Dok, 85 min, R: Andreas Hartmann, Arata Mori Doku über Menschen, die in Japan aus unter- schiedlichsten Gründen eine Agentur damit beauftragen, sie »verschwinden« zu lassen, und die danach ein neues Leben beginnen. ■ Passage-Kinos, Luru-Kino in der Spinnerei, ab 14.11. Joker: Folie à deux USA 2024, 138 min, R: Todd Phillips, D: Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson In der Fortsetzung des Kinohits von 2019 ver- liebt sich der Joker in Harley Quinn und Regis- seur Todd Phillips setzt das außergewöhnlich als tänzerisches Musical in Szene. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 14.11. Longlegs USA 2024, 101 min, R: Oz Perkins, D: Maika Monroe, Nicolas Cage, Blair Underwood Eine junge FBI-Agentin wird im Jahr 1993 auf einen mysteriösen Mann angesetzt, der seit 25 Jahren regelmäßig Familienväter dazu bringt, ihre Familien auszulöschen. ■ Cineding, OmU, 21.–23.11., 21.00 TIPP Love Lies Bleeding USA 2024, 104 min, R: Rose Glass, D: Kristen Stewart, Katy O’Brian, Anna Baryshnikov Die zurückgezogen lebende Lou verliebt sich in Jackie. Doch ihre Liebe entfacht Gewalt, die sie tief in das Netz von Lous krimineller Familie zieht. ■ Cineding, OmU, 2.11., 19.00 TIPP Memory USA 2023, 100 min, R: Michel Franco, D: Jessica Chastain, Peter Sarsgaard, Brooke Timber Die ehemalige Alkoholikerin Sylvia trifft auf den demenzkranken Saul. Zwischen den bei- den beginnt eine vorsichtige Beziehung. Stark gespieltes Liebes-Drama von Michel Franco (»Sundown«). ■ Cineplex, 2.–4.11. Neuigkeiten aus Lappland EST/FIN 2023, 110 min, R: Miia Tervo, D: Oona Airola, Pyry Kähkönen, Hannu-Pekka Björkman Eine alleinerziehende Mutter schreibt 1984 für die Tageszeitung ihres Kleinstädtchens im Norden Finnlands. Eines Tages hört sie einen lauten Knall, möglicherweise ist eine Rakete aus der Sowjetunion abgestürzt, doch nie- mand will ihr glauben. ■ Kinobar Prager Frühling, Nordische Filmtage, ab 14.11. ■ Passage-Kinos, ab 14.11. Niko – Reise zu den Polarlichtern FIN/D/IRL/DK 2024, 86 min, R: Kari Juusonen, Jørgen Lerdam Im dritten Teil der Animationsfilmreihe wird der gut gefüllte Schlitten des Weihnachts- mannes gestohlen und Rentier Niko muss es richten. ■ Cineplex, Family-Preview, 3.11., 15.00 ■ Regina-Palast, ab 7.11. ■ Cinestar, Happy Family Preview, 3.11., 14.30 The Outrun GB/D/E 2024, 118 min, R: Nora Fingscheidt, D: Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane Rona kommt in der Feiermetropole London nicht vom Alkohol los. Deshalb beschließt sie, für eine Weile in ihre alte Heimat zu ziehen, die schottischen Orkneyinseln. Als sie merkt, dass sie von ihren geschiedenen Eltern kaum Unterstützung erwarten kann, reist sie in noch abgelegenere Gefilde. ■ Schauburg, Preview, ab 17.11. Petra Kelly – Act Now D 2024, Dok, 104 min, R: Doris Metz Porträt der Kämpferin für Feminismus, Um- weltaktivismus, Menschenrechte und Frieden und Mitbegründerin der Grünen. ■ Kinobar Prager Frühling, Filme gegen das Verges- sen, ab 7.11. KREUZER 1124 41

Grenzland D 2020, Dok, 97 min, R: Andreas Voigt Die Doku führt ihr Publikum auf eine Reise ent- lang der Oder und der Neiße an der deutsch- polnischen Grenze. Verschiedene Menschen erzählen ihre Lebensgeschichten und immer wieder rückt auch die bemerkenswerte Land- schaft der Region ins Bild. ■ Budde-Haus, mit Regiegespräch, 24.11., 16.00 Der Grinch USA 2018, 89 min, R: Scott Mosier, Yarrow Cheney Über dem Städtchen Whoville lebt der grün be- haarte und stets übel gelaunte Grinch auf einem Berg. Weil er Weihnachten hasst, plant er, das Fest der Liebe für immer verschwinden zu lassen. Animationsfilm-Version der Ge- schichte nach Dr. Seuss. ■ UT Connewitz, 10.11., 14.00 TIPP Der große Diktator USA 1940, Best of Cinema, 125 min, R: Charles Chaplin, D: Charles Chaplin, Jack Oakie, Paulette Goddard Charlie Chaplins brillante Nazi-Satire um Dik- tator Hynkel und dessen jüdischen Barbier- Doppelgänger hat auch nach über 80 Jahren nichts von ihrem Biss verloren. Sein Appell an die Menschlichkeit ist aktueller denn je. ■ Cineplex, Regina-Palast, 5.11., 20.00 ■ Cinestar, 5.11., 19.30 Gundi – Legend of Love BG 2024, R: Dimitar Dimitrov, D: Pavel Ivanov, Alexandra Svilenova, Dimiter Marinov Drama über das Leben des bulgarischen Fuß- ballprofis Georgi Asparuhov, der 1972 bei einem Verkehrsunfall starb. ■ Kinobar Prager Frühling, OmeU, 10.11., 17.00 TIPP Der Herr der Ringe 1–3 USA/NZ 2001–2003, Extended Version, 672 min, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Sean Astin, Ian McKellen Die gesamte Saga des Rings auf der großen Leinwand im Extended Cut mit einer Gesamt- laufzeit von 672 Minuten. ■ Cineplex, Mittelerde-Marathon, 16.11., 13.00 TIPP Der Herr der Ringe: Die Gefährten USA/NZ 2003, Extended Cut, 218 min, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Sean Astin, Ian McKellen Peter Jacksons ebenso erfolgreiche wie mei- sterliche Adaption des Fantasy-Standard- werks aus der Feder von J. R. R . Tolkien in der Langfassung: Die vier Hobbit-Freunde Frodo, Sam, Pippin und Merry ziehen in die ihnen unbekannte Welt Mittelerdes hinaus, um ein mächtiges Artefakt zu vernichten. ■ Cinestar, 10.11., 12.00 TIPP Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs USA/NZ 2003, Extended Cut, 252 min, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Sean Astin, Ian McKellen Peter Jacksons ebenso erfolgreiche wie mei- sterliche Adaption des Fantasy-Standardwerks aus der Feder von J. R. R . Tolkien in der Langfas- sung: Frodo und Sam erreichen die düstere Welt Mordors, wo sie den Einen Ring in den Schick- salsberg werfen sollen. Parallel dazu werden ih- re Freunde in den Schlachten gegen die Uruk- hai aufgerieben, doch Rettung naht. ■ Cinestar, 24.11., 12.00 TIPP Der Herr der Ringe: Die zwei Türme USA/NZ 2003, Extended Cut, 226 min, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Sean Astin, Ian McKellen Peter Jacksons ebenso erfolgreiche wie mei- sterliche Adaption des Fantasy-Standard- werks aus der Feder von J. R. R . Tolkien in der Langfassung: Frodo und Sam reisen mit dem seltsamen Wesen Gollum durch die Sümpfe, während der Rest der Ring-Gemeinschaft in große Schlachten verwickelt wird. ■ Cinestar, 17.11., 12.00 TIPP Der Hobbit 1–3 USA/NZ 2012–14, Extended Version, 532 min, R: Peter Jackson, D: Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage Alle drei Teile der Vorgeschichte zu »Der Herr der Ringe« am Stück und in den verlängerten Fassungen. ■ Cineplex, Mittelerde-Marathon, 9.11., 13.00 TIPP Die Jagd DK/S 2012, 111 min, R: Thomas Vinterberg, D: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Lars Ranthe Der 40-jährige Lucas findet sich nach einer un- schuldigen Lüge inmitten einer Hetzjagd wie- der. Grandioser Psychothriller mit einem starken Hauptdarsteller. ■ Kinobar Prager Frühling, Nordische Filmtage, ab 14.11. Janosch: Komm, wir finden einen Schatz D 2011, 74 min, R: Irina Probost Tiger und Bär begeben sich auf Schatzsuche. Animationsfilm nach dem beliebten Janosch- Bilderbuch. ■ Cineplex, Mein erster Kinobesuch, 16./17., 23./24.11., 10.30 TIPP Joseph Wulf – Leben und Werk eines jüdischen Historikers im Nachkriegs- deutschland D 1977, Dok, 93 min, R: Henryk M. Broder, Frans van der Meulen Doku über Joseph Wulf, der in den 1950ern als erster Historiker Bücher über den Nationalso- zialismus und die Shoah in Deutschland veröf- fentlichte. Weil er selbst Jude und Wider- standskämpfer war, wurde er von seinen Kol- legen missachtet, geschmäht und als vorein- genommener Dillettant betrachtet. 1974 nahm er sich das Leben. ■ Cineding, mit Gespräch, 7.11., 19.00 (K)Einheit. Wie die GenZ über den Osten denkt Dok In der Dokumentation kommen Menschen zwi- schen 18 und 25 Jahren vorwiegend aus Chem- nitz zu Wort, inhaltlich geht es um ostdeutsche Identitäten und die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Nachwirkungen des System- wandels. ■ Zeitgeschichtliches Forum, mit Filmgespräch, Eintritt frei, 12.11., 19.00 Kreis der Wahrheit A 2023, Dok, 80 min, R: Robert Hofferer In dieser Dokumentation kommen die beiden jüdischen Schwestern Helga Feldner-Busztin und Elisabeth Scheiderbauer zu Wort. Sie und ihre Eltern überlebten wie durch ein Wunder die Konzentrationslager der Nazis. ■ Passage-Kinos, mit Gast, 9.11., 18.00 League of Legends Worlds 2024 Finals Cinema Viewing Party 300 min Fünfstündige Live-Übertragung aus der Welt des E-Sports. ■ Cineplex, 2.11., 15.00 Listy do M. 6 PL 2024, R: Lukasz Jaworski, D: Piotr Adamczyk, Violetta Arlak, Mateusz Banasiuk Sechster Teil der polnischen Weihnachtsko- mödienreihe. ■ Cineplex, Polnisches Kino, OmeU, 23.11., 17.00 Lustiges Pettersson-und-Findus- Mitmachkino D 2024, 60 min, R: Benjamín Lorenzo, Dirk Hampel, Mirko Dreiling Fünf kurze Episoden um den Erfinder und sei- nen Kater Findus, diesmal als Mitmachkino für die Allerkleinsten. ■ Cineplex, Mein erster Kinobesuch, 2./3., 9./10.11., 10.30 Mauritius – Die Fernwehmacher unterwegs im Tropenparadies D 2024, Dok, 115 min, R: Silke Schranz; Christian Wüstenberg Der Film bringt das Publikum zu den schöns- ten Plätzen auf der Insel Mauritius. ■ Passage-Kinos, FernBLICK, mit Gästen, 3.11., 11.00 Misericordia F/E/P 2024, 103 min, R: Alain Guiraudie, D: Félix Kysyl, Catherine Frot, Jean-Baptiste Durand Jérémie kehrt nach zehn Jahren in seinen klei- nen Heimatort im Südosten Frankreichs zu- rück. Er will an der Beerdigung des Dorfbä- ckers Jean-Pierre teilnehmen, dessen Lehr- ling er einst war – und möglicherweise verband die beiden noch mehr. Es kommt zu Span- nungen zwischen ihm und den Dorfbewoh- nern, aber auch zu sexuellem Begehren. ■ Passage-Kinos, QueerBLICK, OmU, 27.11., 20.30 TIPP Misery USA 1991, 103 min, R: Rob Reiner, D: James Caan, Kathy Bates, Lauren Bacall Nach der Fertigstellung seines neuen Romans verunglückt der Autor Paul Sheldon während eines Schneesturms. Er landet im Haus seines größten Fans Annie. Regisseur Rob Reiner ge- lang mit seinem Psychothriller nach »Stand by me« erneut das Kunststück, eine Stephen King-Vorlage kongenial für die Leinwand zu ad- aptieren. ■ Cinémathèque in der Nato, OmU, mit Einführung, 6.11., 19.30 Miss Holocaust Survivor D/ISR 2023, Dok, 98 min, R: Radek Wegrzyn Einmal im Jahr fand bis 2021 in Israel ein ein- zigartiges Ereignis statt: ein Schönheitswett- bewerb für Frauen, die den Holocaust über- lebt haben. ■ Kinobar Prager Frühling, Filme gegen das Verges- sen, ab 7.11. My Boy USA 1921, 56 min, R: Victor Heerman, Albert Austin, D: Jackie Coogan, Claude Gillingwater, Mathilde Brundage Der kleine Jackie kommt in New York als Wai- senkind an – sein Vater starb in Frankreich, seine Mutter überlebte die Reise nicht. Er freundet sich mit dem alten Seemann Bill an, wird aber von der Einwanderungsbehörde ge- sucht. ■ Cinémathèque in der Nato, Stummfilm-Liveverto- nung, 20.11., 19.30 Nie wieder schlafen D 1992, 92 min, R: Pia Frankenberg, D: Lisa Kreuzer, Gabi Herz, Christiane Carstens Drei Hamburger Freundinnen stranden An- fang der 1990er-Jahre nach einer Hochzeits- feier im frisch wiedervereinigten Berlin. ■ Stadtbüro, Architektur im Film, 5.11., 19.00 TIPP Night On Earth USA 1991, 128 min, R: Jim Jarmusch, D: Armin Mueller-Stahl, Winona Ryder, Roberto Benigni In fünf Episoden, die sich in einer einzigen Nacht in L.A., New York, Paris, Rom und Hel- sinki ereignen, zeigt Jim Jarmusch, wie aufre- gend der Beruf des Taxifahrers sein kann. ■ Cinémathèque in der Nato, Pyjamakino, OmU, 11., 24.11. Nous, étudiants! F/COG 2022, Dok, 82 min, R: Rafiki Fariala Die Freunde Nestor, Aaron, Benjamin und Rafi- ki studieren Wirtschaft an der Universität von Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrika- nischen Republik. Ihr Alltag entrollt sich in überfüllten Klassenzimmern und kleinen Jobs zum Überleben, inmitten allgegenwärtiger Korruption. Doku über das Leben in einer zer- rütteten Gesellschaft, in der junge Menschen von einer besseren Zukunft in ihrem Land träumen. ■ Schaubühne Lindenfels, OmeU, Soirée cinéma, 11.11., 19.00 TIPP Only Lovers Left Alive GB/D/GR/F 2013, 118 min, R: Jim Jarmusch, D: Tom Hiddleston, Tilda Swinton, Mia Wasikowska Jim Jarmuschs traumhaft-düstere Reflexion über die Unsterblichkeit. Exquisit besetzt und wunderbar moody. ■ Passage-Kinos, Psychoanalyse trifft Film, mit psy- choanalytischer Betrachtung, 8.11., 20.30 Philipp Mickenbecker: Real Life CH 2023, 125 min, R: Lukas Augustin, Alexander Zehrer Dokumentarfilm über den 2021 verstorbenen Youtuber Philipp Mickenbecker (»The Real Life Guys«). ■ Passage-Kinos, Filme vom Abschied, mit Gespräch, 7.11., 18.00 TIPP Pulp Fiction USA 1994, 149 min, R: Quentin Tarantino, D: John Travolta, Samuel L. Jackson, Uma Thurman Tarantinos in Episoden erzählter und stilbil- dender Kultfilm feiert seinen 30. Geburtstag. ■ Cinestar, 3.11., 19.30 Der Rasiermesser-Killer USA 1974, 82 min, R: John Peyser, D: Andrew Prine, Tiffany Bolling, Aldo Ray Ein Serienmörder hat es auf die Playmates eines Erotik-Magazins abgesehen. Eine von ihnen, eine Stewardess, tritt ihm mutig ent- gegen. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, Analogfilmdoppel, 17.11., 18.00 TIPP Der Rausch DK 2020, 117 min, R: Thomas Vinterberg, D: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Lars Ranthe Angeödet von ihrem Job, beschließt eine Gruppe von Lehrern, ihren Alltag anzuregen, indem sie einen konstanten Alkohollevel an- streben. Thomas Vinterbergs Oscargewinner ist glänzend gespielt, unsentimental erzählt, vibrierend inszeniert und pulsierend vor Leben. ■ Kinobar Prager Frühling, Nordische Filmtage, ab 14.11. Robin Hood Gardens D 2022, Dok, 90 min, R: Thomas Beyer, Adrian Dorschner Doku über den 2017 abgerissenen Sozialwoh- nungskomplex »Robin Hood Gardens« im Lon- doner East End. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, Architektur im Film, 27.11., 18.00 Schleimkeim – Otze und die DDR von unten D 2023, Dok, 96 min, R: Jan Hecok Eine Zeitreise durch den Untergrund der DDR bis hin zu deren Untergang: Punk-Dokumenta- tion über das Leben und Sterben des DDR- Punks Dieter »Otze« Ehrlich und seiner Band Schleimkeim. ■ Kinobar Prager Frühling, Filme gegen das Verges- sen, ab 7.11. Shorts Attack: Helden des Alltags 9 Filme in 90 Minuten. ■ UT Connewitz, OmU, 8.11., 20.00 The Sisters Brothers F/B/RO/E 2018, 121 min, R: Jacques Audiard, D: John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal Weshalb ihr Auftraggeber will, dass sie den Ausländer Hermann Warm töten, ist den Kopf- geldjäger-Gebrüdern Sisters Eli und Charlie eigentlich egal. Für sie zählen anno 1851 in Oregon nur ihr Lohn und ihr guter schlechter Ruf. Doch diesmal läuft die Sache anders und insbesondere Eli macht sich zunehmend Ge- danken über den Sinn ihres Tuns. ■ Kinobar Prager Frühling, Focus Jacques Audiard, ab 21.11. FILM A–Z Smoke Sauna Sisterhood EST/F/ISL 2023, Dok, 89 min, R: Anna Hints Eine Gruppe estnischer Frauen kommt in der Dunkelheit einer Rauchsauna zusammen, wo sie ohne Furcht über all ihre Erfahrungen, Äng- ste und Wünsche sprechen können, Körper und Geist von Scham reinwaschen und neue Kraft schöpfen. ■ Kinobar Prager Frühling, Nordische Filmtage, ab 14.11. Sophia, der Tod und ich D 2023, 98 min, R: Charly Hübner, D: Dimitrij Schaad, Anna Maria Mühe, Marc Hosemann Der Tod steht vor der Tür von Reiner und er- klärt ihm, dass er in drei Minuten sterben wird. Eine Verkettung irrwitziger Umstände, bei de- nen Reiners Ex-Freundin Sophia eine ent- scheidende Rolle spielt, verhindert jedoch das prompte Ableben. Schwarze Komödie nach dem Roman von Thees Uhlmann. ■ Passage-Kinos, Filme vom Abschied, mit Gespräch, 28.11., 18.00 Talking About Trees F/D/SD//TD/QAT 2019, Dok, 94 min, R: Suhaib Gasmelbari Doku über den »Sudanese Film Club«, dessen Mitglieder ein altes Kino im Sudan wiederbele- ben wollen. ■ Ost-Passage-Theater, OmeU, 27.11., 20.00 Tibet – China: Das stille Verschwinden F 2023, Dok, 84 min, R: François Reinhardt, Aurine Crémieu Die Dokumentation beleuchtet die zuneh- mende Dringlichkeit der Nachfolgefrage des 14. Dalai Lama, die nicht nur das Schicksal Ti- bets, sondern auch das geopolitische Gleich- gewicht in der Region beeinflussen könnte. ■ Nato, mit Diskussion, 19.11., 19.30 Traumtaucher D 2024, Dok, 92 min, R: Christoph Fleischer Doku über einen Theateringenieur, der mit zwei Freunden ein Steampunk-U-Boot baut und sich dabei viele Gedanken über die Welt macht. ■ Cineding, Werkstattgespräch, 14.11., 19.00 TIPP Typhoon Club J 1985, 115 min, R: Shinji Sômai, D: Yuichi Mikami, Yûki Kudô, Shigeru Kurebayashi, Saburô Date Der Underground-Klassiker von Shinji Sômai zeigt fünf Tage im Leben einer japanischen Kleinstadt-Schulklasse, die von einem schwe- ren Taifun heimgesucht wird. Die dramatische Situation bringt sie dazu, sich mit ihren eige- nen Hoffnungen und Zukunftsängsten zu be- schäftigen. ■ Cineding, Reihe Zeitlos, OmU, 8.11., 19.00 Über sieben Brücken musst du geh’n D 2023, Dok, 50 min, R: Ralph Grüneberger Doku über den Leipziger Schriftsteller Helmut Richter. ■ Stadtbibliothek, 7.11., 18.00 Ukrainian Queer Shorts UKR 2018–23, Dok, 80 min Fünf dokumentarische, teils auch experimen- telle Filme über queere Menschen in der Ukraine. ■ Cinémathèque in der Nato, mit Gespräch, OmeU, 22.11., 19.30 Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution D 2021, 89 min, R: Andy Fetscher, D: Janina Fautz, Ferdinand Lehmann, Inka Friedrich Die 19-jährige Franka lernt in Leipzig den Al- tenpfleger Stefan kennen. Zusammen enga- gieren sie sich in einer Umweltgruppe, die Ak- tionen plant und diskutiert, aber auch lebt, liebt und feiert – unter ständiger Beobachtung der Stasi. Als ihre Proteste öffentlicher wer- den, wird es gefährlich für die jungen Frauen und Männer. ■ Zeitgeschichtliches Forum, i.d.R. »Vor 35 Jahren – Filme zur Friedlichen Revolution«, 11.11., 19.00 Westend Sneak Überraschungsfilm-Klassiker aus der neuen Sammlung der UBL. Eintritt frei. ■ Bibliotheca Albertina, OmU, mit Einführung, 6.11., 19.00 Wo in Paris die Sonne aufgeht F 2021, 105 min, R: Jacques Audiard, D: Lucie Zhang, Makita Samba, Noémie Merlant Milieustudie und Beziehungsdrama über vier junge Menschen aus dem 13. Pariser Arrondis- sement. ■ Kinobar Prager Frühling, Focus Jacques Audiard, ab 21.11. TIPP The Zone of Interest USA/GB/PL 2023, 105 min, R: Jonathan Glazer, D: Sandra Hüller, Christian Friedel, Freya Kreutzkam Schmerzhaft realistisch schildert Regisseur Jonathan Glazer den Alltag der Familie eines Nazi-Kommandanten in Auschwitz. Eiskalt überragend: Sandra Hüller. ■ Kinobar Prager Frühling, Filme gegen das Verges- sen, ab 7.11. KREUZER 1124 43

Liebesbrief an das Kino. Die Freundschaft eines alten Filmvorführers mit einem klei- nen Jungen, unterlegt vom Soundtrack En- nio Morricones, wurde zum rührseligen Fest über die Magie der großen Leinwand. »Die Rückkehr des Filmvorführers« wirkt über weite Strecken, als hätte jemand Tornato- res Geschichte in die reale Welt übertragen. Schauplatz ist ein kleines aserbaidschani- sches Dorf. Protagonist der Filmvorführer Sami, der nach einem schweren Schick- salsschlag beschließt, wieder Kinofilme zu zeigen. Allerdings muss er dafür erst mal seinen alten Projektor in Gang brin- gen. Eine Herausforderung an einem Ort, wo allein die Beschaffung einer Glühbirne Monate dauern kann. Doch Sami bleibt beharrlich. In eindrucksvollen Bildern be- gleitet die Kamera ihn auf seinem Weg. Nebenbei ergeben sich wunderbar einge- fangene Szenen. Drei alte Kinovorführer, die Filme nacherzählen. Sami und sein Enkel, die auf der Suche nach Empfang durch den Schnee irren. Eine Gruppe Frauen, die aus alten Fetzen eine Lein- wand zusammennähen. »Die Rückkehr des Filmvorführers« schillert zwischen Dokumentation, Erzählkino, Trauerver- arbeitung und märchenhaften Elementen. Er zeigt traumhafte Landschaften. Doch am Ende bleibt die Botschaft dieselbe wie einst bei Tornatore. Auch nach über hun- dert Jahren strahlt das Kino weiter. Und manchmal, so wie hier, ganz besonders hell. JOSEF BRAUN ■ Cinémathèque, 9./10., 16./17., 28.11. Shambhala NEP/F/N 2024, 150 min, R: Min Bahadur Bham, D: Thinley Lhamo, Sonam Topden, Tenzing Dalha Fernab In einem abgelegenen Dorf hoch im Hi- malaya: Der Tradition folgend heiratet eine Frau drei Männer und zieht zu ihrem Haupt-Ehemann in dessen Dorf. Auch Pema ist dieser Tradition verpflichtet. Trotzdem ist sie allein, als sie feststellt, dass sie schwanger ist. Ihr Mann Tashi ist auf einer Handelsreise und seit Monaten nicht zurückgekehrt. Auch ihre beiden anderen Männer sind ihr kaum eine Hil- fe – der eine ist noch ein Kind, der andere kümmert sich um Gesundheit und Wohler- gehen des Rinpoche, Vorsteher eines nahe gelegenen buddhistischen Klosters. Neid und Missgunst beherrschen das Dorfleben, die Leute zerreißen sich das Maul, verdäch- tigen Pema des Ehebruchs und sprechen FILM REZENSIONEN ihre Zweifel daran, dass Tashi wirklich der Vater des ungeborenen Kindes ist, offen aus. Pema ist eine resolute Frau, die das Schicksal in ihre eigenen Hände nimmt. Also macht sie sich auf die Suche nach Tashi. Ihre Reise führt durch das atem- beraubende Panorama der 6.000 Meter hoch gelegenen nepalesischen Bergregi- on und wird für Pema auch eine Reise zu sich selbst. In langen Einstellungen dreh- te Min Bahadur Bham diese mitreißende Geschichte mit Laiendarstellerinnen und -darstellern an Originalschauplätzen. Dafür wurde »Shambhala« in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen – als erster Spielfilm aus Nepal. LARS TUNÇAY ■ Passage-Kinos, ab 21.11. Spirit in the Blood D/CDN 2024, 98 min, R: Carly May Borgstrom, D: Summer H. Howell, Sarah-Maxine Racicot, Michael Wittenborn Summer of 94 Unendliche Wälder im Sommer, eine Grup- pe Jugendlicher, ein Todesfall und eine sehr gläubige und eingeschworene Gemeinde – so durchaus bekannt startet »Spirit in the Blood«. Es handelt sich hierbei um das Regiedebüt der Kanadierin Carly May Borgstrom, die ihre ganz eigene Version von »Stand by me« liefert, eine deutlich myste- riösere. Vor allem spürt man, dass hier die weibliche Perspektive in den Vordergrund rückt. Die 15-jährige Emmerson zieht zu Beginn mit ihrer schwangeren Mutter und ihrem Vater zurück in dessen Heimat- städtchen, irgendwo in den kanadischen Wäldern. Dort findet sie zunächst keine Freundinnen, trifft aber recht bald auf eine andere Außenseiterin, Delilah. Nachdem die beiden vom Tod eines Mädchens erfah- ren und sich Emmerson im Wald ebenfalls verfolgt fühlt, nehmen die Ereignisse ihren Lauf. So gut die Grundidee auch klingt, so alt ist sie auch. Es folgen weitere Ideen und Handlungen, viele davon unfokussiert oder nicht konsequent zu Ende erzählt. Die At- mosphäre lässt ein wenig auf sich warten. Die Inszenierung bringt aber dann doch eine Szene hervor, die es mit Rob Reiners Klassiker aufnehmen kann. Und das eigent- liche Finale trifft wieder einen sehr guten Punkt. So bleibt ein solides, aber nicht gänzlich überzeugendes Debüt, das vor al- lem beim Drehbuch noch Luft nach oben hätte. Aber Lust auf mehr macht. FLORIAN THIMM ■ Passage-Kinos, ab 7.11. KREUZER 1124 45 Riefenstahl D 2024, Dok, 116 min, R: Andres Veiel Konstruiertes Leben Eine Frau und ein Mann tauschen sich über die Summen aus, die sie erhalten, wenn sie mit den Medien sprechen. Während sie von 10.000 spricht, nennt er einen dreistelligen Betrag. Es sind Leni Riefenstahl (1902– 2003) und Albert Speer (1905–81), die hier in den siebziger Jahren telefonieren. Das aufgezeichnete Gespräch stammt aus dem 700 Kisten umfassenden Nachlass der Re- gisseurin und Fotografin, den die Stiftung Preußischer Kulturbesitz 2018 erhielt. Sandra Maischberger und Andres Veiel (»Black Box BRD«, »Beuys«) durften als Ers- te darauf zugreifen. Maischberger, die als Produzentin agiert, beschäftigt sich schon länger mit Riefenstahl, interviewte sie 2002 in deren Haus am Starnberger See. Dieses Haus spielt im Film eine Hauptrolle. Glas- wände öffnen es gen Garten und Natur. So durchlässig die Wände, so dunkel sind die Konstruktionen, mit denen Riefenstahl an ihrer eigenen Biografie arbeitet, um sie zu kontrollieren und zu dirigieren, wie sie es auch bei ihren Filmen und Fotoaufnahmen tat. Der sehr ruhige Film von Veiel arbeitet mit dem Nachlass, zeigt unveröffentlichtes Filmmaterial – etwa aus dem Dokumen- tarfilm »Die Macht der Bilder« von 1993 –, wie Riefenstahl entrüstet die Aufnahmen abbricht, wenn sie in Verbindung mit Hit- ler und dem Nationalsozialismus gebracht wird. »Riefenstahl« ist ein wichtiger Film, der am Beginn der Aufarbeitung ihres Nachlasses steht. BRITT SCHLEHAHN ■ Kinobar Prager Frühling, ab 7.11. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 28.11. ■ Regina-Palast, Passage-Kinos, Schauburg, ab 1.11. Die Rückkehr des Filmvorführers F/D 2024, 87 min, R: Orhkan Aghazadeh, D: Samid Idrisov, Ayaz Khaligov Zum Verlieben Im Jahr 1988 schuf Giuseppe Tornatore mit »Cinema Paradiso« seinen ganz persönlichen

AI Space Puzzle Es tut mir leid, Dave Auch Brettspiele lieben nichtssagende Namen. Was verbirgt sich hinter diesem Wortsalat? Viel Spaß beim Raten: »AI Spa- ce Puzzle« hat nur oberflächlich mit Künstlicher Intelligenz oder Weltraum zu tun und es ist kein Puzzle. Die Hilflosigkeit des Titels passt allerdings gut zu dem, was Men- schen fühlen, die sich diesem kompakten und schnellen Brettspiel für zwei bis fünf Menschen ab 10 Jahren aussetzen. Grundsätzlich spielen alle zusammen: Ein Raumschiff explodiert bald, der Schiffs- computer ist kaputt, und es bleiben nur eine Handvoll Spielrunden für den rettenden System-Neustart. Ein Mensch muss die kaputte KI mimen und sehr spezifische Anweisungen geben: Bestimmte Personen mit bestimmten Schlüsseln müssen bestimmte Räume im Schiff aufsuchen, um den manuellen Reboot auszulösen. Leider ist aber die KI beschädigt und deswegen nicht so leicht zu verstehen. Sie kommuniziert nur mit einer Reihe von frei arrangier- baren Bild- und Symbolplättchen. Deswegen fallen die Anweisun- gen eigentlich immer missverständlich bis kryptisch aus. Wer die KI spielt, darf nur Plättchen legen und soll sich nach Möglichkeit nicht einmal die Haare raufen, wenn die Menschen alles spiegel- verkehrt auslegen oder sich blöd anstellen. Frustration ist ein fes- ter Bestandteil des Spiels; doch für Menschen, die gern hadern und um Sinn ringen, ist es eine Offenbarung. Und wenn sich nach einigen Runden so etwas wie ein Symbolverständnis einstellt, ist die Freude noch größer. JAN BOJARYN ■ Autoren: Katarzyna Cioch, Mateusz Wolski, Sylwia Smolinska, Wojciech Wisniewski, Publisher: Smart Flamingo/Pegasus Spiele, Preis 25 € SPIEL »Itsa me, Astro Bot!«: In Sachen Spielspaß steht der knuffige Roboter dem dicken Klempner in nichts nach Astro Bot Videospielgeschichte Lange genug hat es ja gedauert. Bereits nach seinem Debüt in »Rescue Mission« 2018 war klar: Der knuffige Roboter Astro Bot ist eigentlich wie geschaffen für die Rolle des Playstation-Maskott- chens. Die clevere Kombination aus perfekter Spielbarkeit, motivie- renden Rätseln und einem Hauch von Videospiel-Nostalgie schrie förmlich nach einem großen Abenteuer. Stattdessen wurde der Roboter allerdings zur Servicefachkraft degradiert und durfte in allzu kurzen Demos neue Hardware wie die PSVR oder die Vorteile des neuen Dualsense Controllers vorführen. Zum 30. Geburtstag der Playstation macht Sony nun uns allen ein Geschenk: Der dritte – und erste vollwertige – Auftritt von »Astro Bot« ist perfektes Fut- ter für alle Fans von Jump’n’Runs, die immer neidisch in Richtung Nintendo schielten. Das Ideenfeuerwerk, welches das japanische Entwicklerteam Asobi in den 80 Leveln abfeuert, kann es mit dem prominenten Klempner durchaus aufnehmen. Die Reise durch die sechs Galaxien auf der Suche nach den 300 Bots sorgt mit frischen Ideen für ein Dauergrinsen. Die Levels sind angenehm zugänglich, die Spezialwelten und die Jagd nach wirklich allen Geheimnissen fordern und motivieren durchgängig. Die Musik fetzt und die Gra- fik strotzt nur so vor liebevollen Details. »Astro Bot« ist herrlich ver- spielt und der vielleicht beste Titel der aktuellen Playstation-Gene- ration. Dem putzigen kleinen Bot könnte also vielleicht doch noch ein fester Platz in der Videospielhistorie der Japaner zukommen. Verdient hätte er es allemal. LARS TUNÇAY ■ Entwickler: Team Asobi, Publisher: Sony, Plattform: PS5, Preis: 59,99 € Alles klar: Grün muss einfach am Standort größer als radioaktiv, dann klappt’s Periskop Geheimnisvolles Gaminghaus Es wird! Wahrscheinlich! »Das Gebäu- de befindet sich aktuell in der letzten Bauphase«, hat die Unternehmensberatung Gecko-2 noch im August erklärt. Die Fer- tigstellung des einst für den Sommer 2022 angekündigten Hauses rund ums Gaming verzögerte sich wiederholt. Das mag frust- rierend sein, aber vielleicht nicht schlimm. Anderswo in Sachsen stürzen Brücken ein. Eine Idee dahinter ist aber auch ohne festen Wohnsitz schon erfolgreich. Der R42-Games-Accelerator ist ein Start-up-Pro- gramm in der Games- und Medienbranche. Es dauert neun Monate und hat seit 2022 schon ein paar Runden gedreht, nur eben nicht in der Leipziger Innenstadt. Solche Förder-Formate spielen eine Schlüsselrolle, wenn die vorhandenen Talente nicht immer nach Berlin abwandern sollen. Damit hier dauerhaft ein Netzwerk wachsen kann, soll auch die Eröffnung des »vollständig auf die Games-Branche ausgerichteten Gebäudes« irgendwann anstehen. Wer gründen und entwickeln will, kann sich unter dem Link für den nächsten Jahrgang bewerben. Alle anderen können sich dort schon mal in die Bilderstrecken der Inneneinrichtung ku- scheln. JAN BOJARYN ■ www.r42.gg KREUZER 1124 47

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H MUSIK »Rockerbraut und Mutter«: »Mamablues« – die Tochter zieht aus. Und was ist jetzt so? Wie ist das jetzt als Mutter, wenn das Kind nicht mehr ständig da ist? Das war ganz oft so, dass die Platten von Bernadette immer auch in meine Lebensphase gepasst haben. Sookee »Absurdität« Ich habe lange überlegt, welchen Sookee- Song ich nehme, und das ist jetzt kein explizit politischer, aber ich finde ihn sehr schön, weil es um Pubertät geht. Und das ist ein Thema, das nicht so oft aus einer weiblichen Perspektive besungen wird. Auch hier spielt mit rein, dass sie zu dem Zeit- punkt selbst schon Mutter war. Ich kann mich noch gut an ihr Abschiedskonzert er- innern, weil sie als Musikerin aufhörte, also als Musikerin für Erwachsene. Das hat mich ziemlich bewegt, weil mir ihre Musik total wichtig war. Ihre Musik hat vielen Leu- ten, die akti vistisch tätig sind, den Rücken gestärkt. Und auf neue Platten von ihr zu verzichten, fand ich traurig, aber ihren Schritt auch total mutig und ungewöhnlich. Also auszu sprechen, dass die Musikindus- trie nicht Flinta-freundlich, nicht familien - freundlich ist und eine krasse Verwertungs - nummer, der sie sich nicht unterwerfen wollte. Das war sehr konsequent. Ich habe Sookee auch danach noch ein paar Mal ge- troffen. Zum Beispiel, als sie Preisträgerin vom Louise-Otto-Peters-Preis in Leipzig wurde. Missy Elliott »Work it« Den Song lege ich supergerne auf. Das ist einfach so eine geile Power-Hymne. Und er ist aus den Nullerjahren, einer Zeit, in der sich bei mir auch viel verändert hat. Durch Mutterschaft und so. Aber da war ich auch immer beim In-der-Küche-Tanzen am Start. Beyoncé (feat. Chimamanda Ngozi Adichie) »***Flawless« Über diese Platte habe ich erst so richtig zu Beyoncé gefunden. Ich kannte zwar auch schon die anderen, aber das war das Album, wo sie explizit feministisch auf die Kacke gehauen hat, wo Feminismus auf einmal im Mainstream war und es so »Feminist«- T-Shirts bei H&M gab. Ich meine, den Begriff Girlpower kennt halt jeder. Und sie hat das noch mal ganz schön hochgehievt. Beyoncé ist einfach irgendwie eine Göttin. Krass natürlich auch. Sie ist eine der reichsten Frauen und ihren Typen hat sie, glaube ich, auch längst überholt. Und ja, die letzte Platte war auch geil. Also, ich bin großer Fan. Kate Bush »Running up that Hill« Das ist ein All-Time-Favourite. Auch wenn er jetzt durch Netflix ein bisschen abge- lutscht ist. Kate Bush war ihrer Zeit voraus. Sie ist auch eine krasse Produzentin. Ich finde es bewundernswert, dass man sie gar nicht fassen kann, weil sie nur ganz selten mal irgendwo in der Öffentlichkeit auftaucht. Vielleicht auch, weil ich die Öffentlichkeit ja gar nicht scheue. Die Musik kriegt mich auf jeden Fall immer wieder. Die Platte »Hounds of Love« ist einfach eine meiner absoluten Lieblingsplatten und das ist für mich so ein Song, den ich einfach für immer lieben werde. Der wird nicht schlecht mit dem Alter. Christiane Rösinger »Es geht sich nicht aus« Ich war zwar schon als Teenagerin Feminis- tin, wie ich später festgestellt habe, aber dass ich im Radio Feminismus thematisiere, hat ziemlich doll auch mit Christiane Rösinger zu tun. Mit ihrem Label Flittchen- Records, wo Bands erschienen wie die Ver- moosten Vlöten und der Sampler »Stolz und Vorurteil«, auf dem lauter female Bands waren. Das war für mich ein Gamechanger, weil sich da für mich eröffnet hat, dass es neben den ganzen Typenbands wie Die Sterne und so auch andere gibt und dass das ganz normal ist. Das ist heute ja wirklich anders. Die Menge der Flinta-Bands ist größer jetzt. Die Probleme sind aber noch ähnlich: Es können immer noch weniger Mädchen Gitarre und Schlagzeug spielen, viele werden von Technikern nicht ernst genommen, die Geschlechterverteilung auf Festivals ist oft nicht ausgeglichen … Christiane habe ich zum ersten Mal mit den Lassie Singers Mitte der Neunziger ge- sehen. Vorband war übrigens Tocotronic. Nachdem sich die Lassie Singers aufgelöst haben, gab es Britta. Mit denen hab ich mehrere Interviews gemacht. Ich bin als DJ auch zur Flittchenbar nach Berlin gefah- ren, habe mit Christiane über all ihre Bücher gesprochen … Ich kenne sie schon lange. Und »Es geht sich nicht aus« ist so ein ty- pischer Christiane-Song: Die ganze Sache auch mit Humor nehmen. Das mag ich halt an ihr auch total. Sie ist eine absolut unterschätzte Songwriterin. Gab es in 25 Jahren mal den Gedanken »Das geht sich nicht aus, ich lasse es sein«? Noch nie so richtig ernsthaft. Also eher so Momente, in denen ich dachte, ich muss in zwei Tagen die Sendung fertig haben und schaff das nicht, weil ich ja auch noch einen Brotjob habe und andere Sachen, die ich auf die Reihe kriegen muss. Ich hab kurz mal gedacht, ob ich jetzt zum Jubiläum aufhöre, aber gerade jetzt bekomme ich so viel Feedback. Und ich denke auch: Wenn die alle nicht aufhören, Musik zu machen, höre ich auch nicht auf mit Radiomachen. PROTOKOLL UND NACHFRAGE: JULIANE STREICH ■ PPSTN25 – Eine Radiolegende feiert: 16.11., 20 Uhr, Werk 2 – mit Finna, Bernadette La Hengst, Kapa Tult, Lena Stoehrfaktor, DJs: DJ Melanie, Christina Mohr, Jens Friebe, Moderation: Arne Linde, Linus Volkmann ■ »Mrs Pepsteins Welt«: www.radioblau.de/redaktion/ mrs-pepsteins-welt/ KREUZER 1124 49 19.11.2024 Leipzig Täuchenthal 22.11.2024 Leipzig Haus Auensee 02.12.2024 Leipzig Haus Auensee A N Z E G E I 24.02.2025 Leipzig Gewandhaus www.eventim.de 0800 - 21 81 050

»Es ist ganz anders geworden« Pedro Goncalves Crescenti, Sänger und Bassist von International Music, über das neue Album »Endless Rüttenscheid« und den Auftritt beim Transcentury-Update MUSIK Fünf von fünf Schiffchen gab es kürzlich im Septem- ber-kreuzer für »Endless Rüttenscheid«, das dritte Album von International Music. Die Band um Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti ist zweifelsohne die beste Band Essens. Neben The Düsseldorf Düster- boys. Wir sprachen mit Goncalves Crescenti über beide Bands, die neue Platte und den bevorstehenden Auf- tritt beim Leipziger Transcentury-Update. Das neue Album ist viel kürzer, kompakter und pop- piger als die beiden Vorgänger. War das so geplant? Ursprünglich war unsere Idee, dass wir mit dem dritten Album mal ein kürzeres, schnörkelloses Rockalbum machen könnten. Das war allerdings, bevor wir die Songs fertig geschrieben und aufgenommen hatten. Letztend- lich ist es dann doch ganz anders geworden als gedacht. Die ersten beiden Platten von International Music sind ziemlich eingeschlagen in der Indie-Blase. Wie haben Sie sich den Hype um die Band selbst erklärt? Ich selbst habe mir darüber eigentlich keine so großen Gedanken gemacht. Gemerkt habe ich es auch am meisten daran, dass unsere Konzerte kontinuierlich bes- ser besucht und somit auch größer wurden. Viele Leute projizieren ihren Erfolg gern darauf, dass sie etwas ver- meintlich besonders Gutes und Innovatives erschaffen haben. Ich glaube hingegen, dass der Glücksfaktor da- bei oft unterschätzt wird. Wir sind mit unserer Musik wahrscheinlich einfach zur richtigen Zeit gekommen und haben damit einen Nerv getroffen. Ob Erfolg oder nicht: Die Musik würden wir so oder so genau so ma- chen, wie wir sie machen. Sie und Ihr Duopartner Peter Rubel machen seit mittlerweile 18 Jahren zusammen Musik – seit Sie 14 Jahre alt waren. Wie kann man sich den Sound Ihrer ersten Band in etwa vorstellen? Wir nennen das Genre gern Shark-Rock. Das ist der Sound, der erklingt, wenn man durch einen Jugendhaus- flur läuft und von links und rechts erschallen diffuses Getrommel, Gitarren-Sounds und dumpfe Gesänge. Wir haben uns damals an unseren Gitarren-musikalischen Idolen orientiert: Libertines, Strokes, Nirvana, System of a Down. Haben mit »Die besten Jahre sind vorbei« angefangen: International Music Auch heute noch stehen Gitarren im Mittelpunkt des International-Music-Sounds. Dieser vereint Elemen- te aus so unterschiedlichen Genres wie Shoegaze, Folk, Krautrock und mitunter sogar Schlager. Wel- ches Genre wird die Band definitiv auf Lebzeiten großflächig umschiffen? Mhh … Drum’n’Bass vielleicht? Mir fällt sonst nichts weiter ein. Was sind denn noch so schlimme Genres? Na ja, wir werden bestimmt niemals Rechtsrock spielen. Neben International Music spielen Sie und Peter Rubel auch zusammen bei den Düsseldorf Düster- boys. Gibt es bestimmte Kriterien, die einen Song mehr für die eine Band prädestinieren als für die andere? Grob lässt sich sagen, dass die Songs, die auf einer Akus- tikgitarre geschrieben werden, Düsterboys-Songs sind, und die E-Gitarrensongs bei International Music landen. Das geht in der Regel auch so auf. Es gibt aber auch Ausnahmen: »Fehler«, ein Stück aus »Endless Rüttenscheid«, habe ich eigentlich für die Düsterboys geschrieben. Aber Peter meinte dann: Lass uns das mal zu dritt anspielen. Und es hat tatsächlich ultragut funktioniert. Eins der markantesten Charakteristika Ihrer Musik ist der zweistimmige Harmoniegesang. Haben Ihre Eltern tatsächlich so viel Simon & Garfunkel gehört, wie es scheint? Ich glaube nicht. Meine Mutter und meine Schwester haben im Chor gesungen, und Peter und ich waren im Musikleistungskurs und haben da auch Chormusik ge- macht. Über die Jahre haben sich unsere Stimmen miteinander entwickelt. Ich mag es sehr, wenn unsere Stimmen sich abwechseln und mitunter überlagern. Es ist eine gute Möglichkeit, mit Nähe und Intensität zu spielen. Sie haben 2019 schon mal mit International Music beim Transcentury-Update gespielt. Wie haben Sie das Festival damals empfunden, und schauen Sie sich dieses Jahr andere Acts an? Ich habe total gute Erinnerungen ans Festival. Nicht zu- letzt wegen des UT Connewitz, das für mich eine Schön- heit und Anmut hat, die schwer vergleichbar ist mit anderen Locations in Deutschland. Wir haben damals mit Fenster im Backstage abgehangen und zusammen Cate Le Bon angeschaut, mit zwei Saxofonen auf der Bühne. Das war krass! Dieses Jahr freue ich mich beson- ders auf Andreya Casablanca – die ersten beiden Singles ihres kommenden Albums fand ich richtig gut. Und auch Discovery Zone ist ein fantastischer Act. INTERVIEW: LUCA GLENZER ■ Transcentury-Update: 14.–17.11., Cammerspiele, Conne Island, Ilses Erika, Schnellbuffet Süd, UT Connewitz, Werk 2 – International Music am 16.11. im UT Tristan Brusch 14.11.24 Philippuskirche FIL BO RIVA 15.11.24 Täubchenthal Maeckes 18.11.24 Conne Island Florian Christl & Ensemble 27.11.24 Kupfersaal Haller 28.11.24 WERK 2 Moop Mama x Älice 11.12.24 Täubchenthal KREUZER 1124 51 A N Z E G E I Trettmann 11.12.24 QUARTERBACK Immobilien ARENA Tickets auf Landstreicher-Konzerte.de

Verborgene Stimmen Das Bach-Museum widmet sich den starken Frauen der Bach-Familie MUSIK F O T O : I C H R S T A N K E R N I Frauen der Bach Familie: Einblicke noch bis Mitt e Dezember im Bach-Museum Die Sonderausstellung »Die Stimmen der Frauen aus der Bach-Familie« im Bach-Museum rückt die oft vergessenen weiblichen Mitglieder der berühmten Mu- sikerfamilie in den Mittelpunkt und ist Teil des Themenjahres der Leipziger Musik- museen, das den Fokus unter dem Motto »Stark! Weibliche Lebenswelten« auf die Frauen der Musikszene legt. »Johann Se- bastian Bach kennt jeder. Doch wer weiß, dass er eine Schwester, Maria Salome, hat- te? Mit unserer aktuellen Sonderausstel- lung wollen wir den Frauen der Musiker- familie Bach eine Stimme verleihen. Die Geschichten, die uns die 33 Frauen in der Ausstellung erzählen – von Bachs Mutter bis zu seinen Urenkelinnen –, sind hoch- interessant und lassen uns tief in deren Leben eintauchen«, so Kerstin Wiese, die Leiterin des Museums. Besondere Beachtung fi ndet Anna Caro- lina Philippina Bach, die Enkelin Carl Phi- lipp Emanuel Bachs. Sie führte nach dem Tod ihrer Eltern den Musikalienhandel ihres Vaters erfolgreich fort. Ein seltener Schattenriss überliefert zudem ihr Aus- sehen. Auch Cecilia Bach tritt in der Aus- stellung in den Vordergrund. Sie kämpft e für die Anerkennung der künstlerischen Integrität der Werke ihres Mannes, Johann Christian Bach, und setzte sich dafür ein, seine Oper »Amadis de Gaule« in der ur- sprünglichen Fassung herauszugeben. Diese Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie vielgestaltig der Beitrag der Bach-Frau- en zur europäischen Musikgeschichte war – und wie wichtig es ist, ihre Geschichten zu hören. Interaktive Elemente und seltene Exponate bieten eine abwechslungsreiche und lebendige Auseinandersetzung mit den oft unsichtbaren Beiträgen dieser Frau- en zur Musikgeschichte und ihren Lebens- welten. ISABELLA GUZY ■ Sonderausstellung »Die Stimmen der Frauen aus der Bach-Fami- lie«: bis 15.12., www.bachmuseum.de ker den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Es erklingt unter anderem die Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella von Frank Martin. 25-Jährige haben ebenso frei- en Eintritt wie Menschen unter 18 Jahren. Zur Notenspur-Nacht der Hausmusik öff - nen sich am 23. November viele Türen zum gemeinsamen Musik-Genießen. Unter dem Motto »Musik wohnt unter uns und verbin- det uns, indem wir sie miteinander teilen« fi nden in ganz Leipzig genreoff ene Haus- musikabende in Wohnungen, Treppenhäu- sern, Begegnungsstätten, Sozialstationen, Arztpraxen, Werkstätten, Läden und Mu- seen statt. Der Eintritt ist dabei frei. Inte- ressierte können sich für eins der um 19.30 Uhr beginnenden Konzerte – die Nacht der Hausmusik ist kein Wandelkonzert – unter www.notenspur-leipzig.de anmelden. AKL A N Z E G E I CHANSON 4 Nov 2024 lola.gelb ›Berlin: Dorf im Stadtpelz‹ CHANSON 5 Nov 2024 Piaf ›Zum 61. Todestag von Edith Piaf‹ ZAUBERSHOW 11 Nov 2024 Wolfgang Moser ›Miraculum‹ KONZERT 18 + 19 Nov 2024 Buddy In Concert ›Die Rock’n’Roll-Show‹ KONZERT 25 Nov 2025 Takayo ›Jazz, Pop, Worldmusic & Folk‹ KONZERT 26 Nov 2025 Quaster & Friends ›Zum 80. Geburtstag von Dieter Hertrampf‹ KREUZER 1124 53 Magazingasse 4 — Leipzig Zentrum 0341 140660 – krystallpalastvariete.de

dien, die Alben wurden aufwendiger und es wurde immer schwieriger, alle fünf Köpfe zeitgleich ins Studio zu bekommen. In der Pandemie begannen Thom Yorke und John- ny Greenwood damit, sich Ideen hin- und herzuschicken, aus denen schließlich The Smile entstand. Gemeinsam mit dem Sons- of-Kemet-Drummer Tom Skinner steht die Improvisation im Vordergrund, der schnel- le kreative Arbeitsprozess. So entstand nun bereits das dritte Album, nach »Wall of Eyes« das zweite innerhalb von einem Jahr und das bisher schlüssigste. »Cutouts« entstammt denselben Aufnahmesessions wie der Vorgänger, ist aber doch einen Schritt weiter. Der Geist von Krautrock ver- schmilzt perfekt mit Greenwoods Arrange- ments, Yorkes Strom aus Worten und dem jazzigen Schlagzeugspiel von Skinner. Die wiedergewonnene Freiheit ist spürbar, der Spaß daran zeigt sich auch in den regelmä- ßigen Liveauftritten. Besonders Greenwood und Skinner haben hier eine gemeinsame rhythmische Sprache gefunden, über der Yorke improvisiert. Die zehn Stücke sind keinesfalls Fragmente, sondern stilistisch vielfältige Miniaturen, die Inspiration aus allen Richtungen ziehen. LARS TUNÇAY Philipp Orlowski Zu Hause La Pochette Surprise Dada-Punk Abstrakte Fragmente und subjektive Konkretheit Okay, das hier könnte ein wenig wie Ta- bu-Spielen werden: Bitte rezensieren Sie Philipp Orlowskis neue EP »Zu Hause«, ohne folgende Acts zu nennen: Max Müller bzw. Mutter, Christoph Schreuf bzw. Kolossale Jugend, Brezel Göring, Chris Imler … Das Ohr sucht ja immer nach Orientierung. Aber das würde Philipp Orlowski nicht gerecht werden, er hat seinen ganz eigenen Blick auf die Welt und seine ganz eigene Art, diesen in Kunst umzusetzen. Das hat der Leipziger seit Jahren in verschiedenen Kunstformen wie Malerei oder Comic und unter verschie- denen Pseudonymen bewiesen. Mit Bands wie Centaur, Schgrampf oder als Dave Bow- man zeigt er, dass er selbst in einer einzigen Kunstform – in diesem Fall der Musik – viel auszuloten vermag, egal ob mit Punk, Elec- tro, Indie oder Psychedelic. Die Texte der hier vorliegenden vier Tracks sind getragen von einer Spannung aus abstrakten Frag- menten und subjektiver Konkretheit. »Ak- zeptanz ist das Gefühl, das dein Herz be- freit / Wenn du plötzlich Liebe siehst, ist es schon längst zu weit«, singt er an einer Stelle und ruft damit ein Sammelsurium an Asso- ziationen hervor. Wörter wie »Liebe« und MUSIK REZENSIONEN »Akzeptanz« sind als Gefühle bekannterma- ßen konkret, als Konstrukte aber unendlich weit. Ähnlich komplex funktioniert auch die Instrumentierung: Minimalistisch getragen von Bass oder Schlagzeug, gibt sie Melodie und Gesang den nötigen Raum. Unter den straighten Basslinien und Gitarren sind klei- ne Soundspielereien eingebaut. Mitunter lo- ckern Melodieschnipsel das Geschehen auf. Damit knüpft Orlowski immer wieder an den Sound von Centaur an und liefert wun- derbare Dada-geprägte Gesellschaftskritik und Alltagsbeobachtungen. KERSTIN PETERMANN Cathy Krier Piano Poems Genuin Klassik Auf nach Ithaka Das Album »Piano Poems« der Luxembur- gerin Cathy Krier ist eine Zusammenstel- lung unterschiedlichster Programmmusik, die jeweils einen literarisch-poetischen Hin- tergrund hat. Krier unterstreicht darin, dass sie eine hervorragende Pianistin ist, deren »Gaspard de la nuit« – Ravels berühmtes, durch seine pianistischen Anforderungen geradezu berüchtigtes Werk – den Ver- gleich mit zahlreichen Veröffentlichungen dieses ungeheuer populären Werkes nicht scheuen muss. Wunderbar gespielt auch Prokofjews Cinderella-Stücke, in denen Charles Perraults Märchen (ein Vorläufer vom »Aschenputtel» der Brüder Grimm) lebendig wird. Ein wenig beliebig wirken hingegen die drei Liszt-Bearbeitungen der Schubert-Lieder, die Liszt natürlich in ro- mantischer Manier für sich selbst geschrie- ben hat und die durch Salon-Ornamente oft einfach kitschig wirken (»Ständchen«!). Wirklich interessant und im Zentrum des Albums stehen die beiden kurzen Welt- ersteinspielungen zweier zeitgenössischer Komponistinnen: Catherine Kontz und Konstantia Gourzi. »Murmuration« nennt Kontz ihr Stück, das seine Inspiration aus den poetisch anmutenden Formationen der Vogelschwärme schöpft – ein Naturphäno- men, das poetisch wahrgenommen und ge- deutet wird. Ein Meisterwerk ist Konstantia Gourzis »Ithaka«, bei dessen Ausführung, wie bei Kontz, auch der Flügelinnenraum genutzt wird. Ein Gedicht des griechischen Schriftstellers Konstantinos Kavakis, das Odysseus’ Rückkehr in seine Heimat Itha- ka thematisiert und in dem es letztlich um Selbstfindung geht, liegt dem Werk zugrun- de. Die Musik ist eine spirituelle Miniatur, zeitlos, sprechend, wundersam meditativ und poetisch. Musik als Essenz des Lebens. SILKE PETERSON KREUZER 1124 55 Cavewoman Fr. 22.11.2024 Haus Leipzig Willy Astor Mo. 9.12.2024 Haus Leipzig Florian Schroeder Fr. 10.1.2025 Haus Leipzig Caveman Sa. 25.1.2025 Haus Leipzig Christine Thürmer So. 2. Februar 2025 Haus Leipzig André Herrmann Fr. 14. Februar 2025 Haus Leipzig Alexander Stevens & Jacqueline Belle True Crime Live So. 2. März 2025 Haus Leipzig A N Z E G E I Marco Rima Mi. 12. März 2025 Kupfersaal Leipzig Tickets und Infos 030-755 492 560 www.d2mberlin.de www.eventim.de sowie bei allen guten VVK-Stellen

Mizmor Sludgiger Doom Metal mit Drone-Schlagseite. ■ Soltmann, ab 8.11. Monday Jazz am Connewitzer Kreuz Jazz. ■ Suedbrause bei Freunden, 4., 11., 18., 25.11., 20.30 Mondayboxxx – The Real Jazz Orchestra Traditional-Jazz-Ensemble. ■ Froelich & Herrlich, 25.11., 19.30 Music Wednesday Konzert-Mittwoch in der Guten Quelle: am 6.11. mit Bright Silence, am 13.11. mit Sascha Santorineos; am 20.11. mit Kadonnut Manner und am 27.11. mit Drunk at your Wedding ■ Die Gute Quelle, 6., 13., 20., 27.11., 20.00 Naked Cameo Pop. ■ Neues Schauspiel Leipzig, KFK, 22.11., 20.00 TIPP Narr / Steidle Die Leipziger Gitarristin und der aus der ex- perimentellen Musikszene Berlins stammen- de Drummer treten seit ihrer musikalischen Erstbegegnung im Rahmen der Leipziger Jazztage 2021 regelmäßig gemeinsam in Er- scheinung. ■ Zimmt, 8.11., 20.00 Nestor Hard Rock. ■ Moritzbastei, 8.11., 20.00 New Hate Rising + Mein Herz in Flammen + One Step Back Hardcore. ■ Bandhaus Leipzig, 16.11., 20.00 Nicki Smirnoff Piano-Punk aus Berlin. ■ Zum Wilden Heinz, 21.11., 18.00 Nico Santos Singer/Songwriter aus Bremen, der schon Songs für Helene Fischer und Mark Forster geschrieben hat. ■ Haus Auensee, 11.11., 19.30 Nie und Nimmer Hip-Hop/Pop. ■ Moritzbastei, 15.11., 20.00 TIPP Ninamarie Punk aus dem Beatsteaks-/Turbostaat- Umfeld. ■ Conne Island, 27.11., 20.00 Of the Wand and the Moon Neofolk-Projekt aus Dänemark. ■ Hellraiser, 19.11., 20.00 Omad – Open Mic am Dienstag Open Mic am Dienstag. ■ Die Gute Quelle, 12.11., 20.00 ■ Ilses Erika, 5.11., 21.30 Open Jam Session Jam-Session. ■ Bandhaus Leipzig, 7.11., 20.00 Out Of Step + One Minute Shit + Antinorm Zwischen Thrash Metal und Metalcore. ■ Bandhaus Leipzig, 1.11., 20.00 Pe Werner Sängerin und Komponistin. ■ Kupfersaal, 14.11., 20.00 TIPP Peter Licht Kölner Indie-Musiker, der im Oktober mit »Alles klar« sein insgesamt siebtes Album veröffentlicht hat, das einmal mehr das romantisch-revolutionäre Potenzial des Pop- songs offenbart. ■ Naumanns im Felsenkeller, 1.11., 20.00 Phil Campbell and the Bastard Sons Ehemaliger Motörhead-Gitarrist auf Solo- pfaden. ■ Hellraiser, 14.11., 19.30 Plattenbau Post/Wave-Punk aus Berlin! ■ Noch Besser Leben, 2.11., 20.00 Popakademie live: Kammermusik in Pop Schülerinnen und Schüler präsentieren die Bandbreite von Rock, Pop und Jazz. ■ Popakademie der Musikschule Leipzig, 8.11., 18.30 Project Pitchfork Elektro-Band, die 1990 in Hamburg gegrün- det wurde. ■ Felsenkeller, 1.11., 20.45 Queer Music Night Neue Ausgabe der Queer Music Night – die- ses Mal mit Fee van Dannen, Adam Isi und Venturathagay. ■ Nato, 15.11., 20.00 Rachel Sermanni Folk-Sängerin, die sich auf den Spuren Joni Mitchells bewegt. ■ Neues Schauspiel Leipzig, KFK, 5.11., 20.00 Rin + Schmyt Deutscher Soulpop. ■ Quarterback Immobilien Arena, 21.11., 20.00 R.nen Jazz. Geiger und NBL-Kellner Hansi Noack mit Band. ■ Noch Besser Leben, 15.11., 20.00 Royal Republic Skandinavische Punk’n’Roll-Institution. ■ Haus Auensee, 22.11., 20.00 Rustre Leipziger Künstler, der sich mit seinen Soundflächen zwischen Ambient und Post- Rock bewegt. ■ Noch Besser Leben, 21.11., 20.00 Safi Sängerin, die sich mit ihrer Musik zwischen Punk, Poesie und Lärm bewegt. ■ Naumanns im Felsenkeller, 14.11., 20.00 Sascha Santorineos Singer/Songwriter. ■ Zum Wilden Heinz, 14.11., 18.00 Schiller Massentaugliches Elektronik-/Ambient- Projekt. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 19.11., 20.00 Scooter EDM-»Künstler«, der Deutschlands Musik- landschaft im Ausland repräsentiert. ■ Quarterback Immobilien Arena, 22.11., 20.00 Septicflesh + Equilibrium + Oceans + Scar Of The Sun Vier Bands zwischen Technical Death, Gothic und Pagan Metal. ■ Hellraiser, 1.11., 19.00 Shybits Garage Rock/Post Punk aus Berlin. ■ Ilses Erika, 28.11., 21.00 Simply Red Synth-Pop-Koryphäen der achtziger Jahre. ■ Quarterback Immobilien Arena, 18.11., 20.00 Smash into Pieces Rock-Band aus Schweden. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 12.11., 20.00 Smile And Burn Treibender Rock. ■ Moritzbastei, 16.11., 20.00 TIPP Smudged + Nikita Curtis Doppelte Post-Punk-Ladung von den Nieder- ländern Smugded sowie dem Leipziger Quartett Nikita Curtis. ■ Noch Besser Leben, 7.11., 20.00 Solar Fake Synth Pop. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 16.11., 19.00 Song Slam 3.0 Liederwettbewerb. ■ Laden auf Zeit, 7.11., 19.30 Song Slam mit Tim Thoelke & Julius Fischer PoetrySlam – nur halt für Singer/Songwriter. ■ Moritzbastei, 27.11., 20.00 Stoppok Deutscher Liedermacher und Rockmusiker. ■ Anker, 15.11., 20.00 TIPP Sum 41 Die kanadischen Punk-Popper auf großer Abschiedstournee. ■ Quarterback Immobilien Arena, 8.11., 19.30 Super memory Kid Leipziger Indie-Band, die sich mit ihrem Sound zwischen Nothing But Thieves und Highly Suspect bewegt. ■ Ilses Erika, 29.11., 21.30 TIPP Svetlana Marinchenko Trio Jazz-Trio, das in seiner Musik zwischen lyrischer Träumerei und Melancholie mäan- dert. ■ Laden auf Zeit, 4.11., 19.30 Synthinvasion EBM, Synthpop und Electro. ■ Theater der Jungen Welt, 2.11., 19.30 Tex Hinter dem Pseudonym verbirgt sich der Sin- ger/Songwriter und Moderator Christoph Drieschner. ■ Moritzbastei, 6.11., 20.00 Therapy? Stilprägende Rockband der 1990er Jahre. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 30.11., 18.45 Tim Fischer Chansonnier. ■ Kupfersaal, 15.11., 20.00 TIPP Titanoboa Piano-Trio, das Werke so unterschiedlicher Acts wie Björk, Radiohead, Ligeti oder Thelonious Monk zeitgenössisch adaptiert. ■ Laden auf Zeit, 25.11., 19.30 TIPP Transcentury Update Siebte Festivalausgabe des Transcentury Update, das sich im Grenzbereich zwischen Pop und experimenteller Musik bewegt: Die- ses Mal mit Discovery Zone, International Music, Wand, Mabe Fratti, Afar, u. v. m. Siehe Musikseiten. ■ Werk 2, Halle D, 15.11., 18.00 ■ UT Connewitz, 14.-17.11. ■ Cammerspiele, 17.11., 18.00 ■ Conne Island, 16.11., 19.00 TIPP Tristan Brusch Chansonnier, der sich von Tom Waits und Hildegard Knef gleichermaßen beeinflusst zeigt und keine Angst vor großen Gesten hat. ■ Philippuskirche, 14.11., 20.00 TIPP Trümmer Das Trio war 2014 mit seinem Hit »Wo ist die Euphorie« Teil des Indie-Rock-Revivals. 10 Jahre später sind sie immer noch da. Sup- port kommt dieses Mal von der Leipziger Band Frau Lehmann. ■ Noch Besser Leben, 19.11., 20.00 Van Holzen Alternative-Rock. ■ Werk 2, Halle A, 25.11., 20.00 Vanessa Mai Schlager. ■ Haus Auensee, 28.11., 20.00 Vogelfrey Mittelalter-Rock. ■ Hellraiser, 15.11., 20.00 TIPP Warmduscher Londoner Post-Punk-Band. ■ Neues Schauspiel Leipzig, KFK, 23.11., 20.00 While She Sleeps Metalcore-Band aus Sheffield. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 8.11., 18.00 Will and the People Rock-Formation aus London. ■ Noels Ballroom, 28.11., 20.00 Zartmann Popsänger und Rapper. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 26.11., 20.00 Clubbing Ba-Hu-Fasching Faschingsparty. ■ Werk 2, Halle A, 11.11., 20.00 Baikaltrain Baikaltrain bringt osteuropäische Sounds auf die Tanzfläche. ■ UT Connewitz, 29.11., 21.00 TIPP Balance Clubnight Clubnight des Balance-Festivals mit Safety Trance, Yazzus, Chippy Nonstop u. v. m. ■ Duqo, 2.11., 23.55 Balance Fest Live Das Balance-Fest ist zurück: Dieses Mal mit Nazanin, Noori, Dornika, Catnapp und Deutsche Laichen. ■ UT Connewitz, 1.11., 19.00 bar Bar-Abend im Duqo. ■ Duqo, 1., 6.–8., 13./14., 20., 27.11., 20.00 TIPP Beat Crazy: Achtziger-Jahre-Party 80s-Party mit Wave, Synth- und Dance-Pop- Klassikern. ■ Naumanns im Felsenkeller, 9.11., 21.00 B(l)ock Rocking Beats »Funky Beats und gute Musik«. ■ Zum Wilden Heinz, 1., 8., 15., 22., 29.11., 18.00 Broiler Raum Bassige Sounds. ■ TV-Club, ab 8.11. Brotfabrik Brotfabrik mit DJ Sour, Knete b2b Rodèk, Lutecia H u. v. m. ■ Ilses Erika, 1.11., 23.00 Dark Celebration Für Friends der düsteren Klänge. ■ Werk 2, Halle D, 30.11., 22.00 Dead Disco Indie-Disco-Klassiker mit Courtney Lost. ■ Ilses Erika, 16.11., 23.00 Deld Night Disco & Dance. ■ Felsenkeller, 22.11., 20.00 TIPP detektor.fm-Jubiläum Zum 15. Jubiläum präsentiert der Leipziger Radiosender Konzerte sowie einen Livepod- cast mit Oum Shatt und Meagre Martin. ■ UT Connewitz, 28.11., 19.00 TIPP Fear on Friday – Halloween Night Halloween im Island mit »einer Prise Horror«. ■ Conne Island, 1.11., 22.00 MUSIK A–Z TIPP Female Pop Night Ein ganzer Abend nur mit Songs weiblicher Musikerinnen: Von Beyoncé bis The Subways, von Wir Sind Helden bis Britney, von Madonna bis Florence And The Machine. Präsentiert von Courtney Lost. ■ Ilses Erika, 23.11., 23.00 Halloween Party Spooky Party mit Tramboliko x Gatx. ■ Duqo, Noels Ballroom, 1.11., 22.00 Hypa Hypa Party Hypacore, Metalcore, Trancecore, Dubstep, Blümchen & Co. ■ Moritzbastei, 30.11., 23.00 K-Pop Fusion K-Pop-Wahnsinn. ■ Quarterback Immobilien Arena, 12.11., 20.00 Kinky Galore Kinky Galore aus Berlin ist zurück. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 22.11., 22.00 Mama geht Tanzen »After-Care-Party von Mamas für Mamas«. ■ Sky Club, 9.11., 20.00 Medifasching: Super Medi Bros. Fasching im Werk 2. ■ Werk 2, Halle A, 15./16.11., 21.00 Modern Love Eighties New Wave, Synth und Pop mit Eavo. ■ Ilses Erika, 19.11., 23.00 Neelix DJ, der bekannt ist für treibende Beats und sphärische Flächen. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 1.11., 22.00 Neue Welle Bar Bar in der Neuen Welle. ■ Neue Welle, 22., 29.11., 19.00 Never Grow Up Italo Disco und Synthwave. ■ Ilses Erika, 8.11., 23.00 Open Decks Open DJ-Stage. ■ Ilses Erika, 27.11., 19.00 Outsiders Disco Night. ■ Duqo, 9.11., 20.00 Park & Ride Techno. ■ Neue Welle, 15.11., 19.00 TIPP Past. Present. Future. 15 Jahre frohfroh Jubiläumsparty unserer frohfroh-Kollegen. ■ Conne Island, 14.11., 20.00 Popsicle – Pop Music All Night Long Pop-Party. Mit Karl Blau und Max Kinski. ■ Ilses Erika, 2.11., 23.00 Rave am Donnerstag Rave. ■ Ilses Erika, 7.11., 23.00 Rock the 80s Achtziger-Party. ■ Moritzbastei, 9.11., 23.00 Rock Your Body – A Justin Timberlake Night Hält, was der Titel verspricht. ■ Ilses Erika, 9.11., 23.00 Such great heights Indie-Party. ■ Ilses Erika, 30.11., 23.00 The Taylor & Harry Night Taylor Swift und Harry Styles vereinigen sich für eine Nacht. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 23.11., 23.00 Teenie Dance mit Sachsentrance Sachsentrance. ■ Theater der Jungen Welt, 16.11., 19.00 Die ultimate Donnerstagsparty Wechselnde DJs auf zwei Floors mit Pop, Charts, Rock, Techno, Drum’n’Bass und Oldies. ■ TV-Club, 7., 14., 21., 28.11., 22.00 Wildcats Party Zeitreise in die frühen 2000er. ■ Täubchenthal, Ballsaal, 9.11., 22.00 KREUZER 1124 57

F O T O : I K R S T E N N J H O F I Schaut man sich die kulturellen Pläne der Stadt an, sind Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Erinnerungskultur, kul- turelle Bildung und Freie Szene schnell aufgelistet. Transformation ist angesagt. Aber was bedeutet das für die Oper? »Die Kultur kann ein stabiler Anker in einer Gesellschaft sein, in der ein Transformati- onsimperativ bestimmend ist«, antwortet Jennicke auf die Frage, welches Themen- feld für die künftige Ausrichtung der Oper wichtig ist. Transformation bedeute auch, »dass Kulturinstitutionen sich selbst ver- ändern, immer wieder neu fragen müssen, mit welchen Organisationsstrukturen sie am besten den Veränderungsherausfor- derungen der Gesellschaft begegnen kön- nen«. Nachhaltigkeit hatte sich Intendant Wolff auf die Fahne geschrieben. Für sein Management ist die Oper als erste deut- sche Bühne in dieser Sache nach DIN ISO 20121 zertifiziert. Jennicke hält auch Publi- kumsentwicklung für ein wichtiges Thema: »Wie können die Betriebe noch gezielter Publikum gewinnen und halten?« Beim Halten könnte man sich auf eine Besucherumfrage von 2011 stützen. Eine neuere gibt es nicht. Gefragt wurde nach Opernkomponisten, die sich das Leipziger Publikum auf der Bühne wünscht. Nach Wagner folgten Verdi, Puccini, Mozart – die üblichen Verdächtigen mit Heimvorteil Wagner. Zurzeit hat die Oper je zweimal Verdi, Puccini und Mozart im Programm. In dieser Spielzeit kommt hier nichts hinzu. Interessant wird es beim Gewinnen. Na- türlich wächst junges Publikum heutzutage nicht mehr mit Opern auf, geschweige denn Operetten. Wen will man überhaupt gewin- nen? Zwanzig Prozent der Leipziger haben einen sogenannten Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Wie kann diese Gruppe an der Oper teilhaben? Wie kann sie der »stabile Anker« in dieser Transformations- gesellschaft sein? Kann das Ballett eine be- sondere Rolle spielen, weil Tanz ohne Spra- che auskommt? Wie will die Musikalische Komödie künftig einen »Zigeunerbaron« aufführen, der – musikalisch exponiert – Klischees bedient wie: »Wo Zigeuner sind, Mann – gib Acht auf dein Pferd! Weib – gib Acht auf dein Kind!« Wenn 2043 die Leipziger Oper ihr 350. Jubiläum feiert, könnte ein Festivalthe- ma sein: Was ist eine bürgerliche Oper im 21. Jahrhundert? 1693 war in Leipzig das dritte bürgerliche Musiktheater in Europa eröffnet worden. Auf sein Bürgertum war Leipzig immer stolz. Wie geht es weiter? Im Vorfeld des Auswahlverfahrens will die Stadt in einen Werkstattprozess mit Oper, Gewandhaus, Stadtrat und Experten gehen. Ziel sei es, so Jennicke, »eine gemeinsame Perspekti- ve zu skizzieren, die dann Grundlage für die Suche nach der neuen Leitungspositi- on wird«. STEFAN PETRASCHEWSKY THEATER Kolumne: Raucherpause Feigheit vor der Debatte »… hat die Stadt Leipzig der Euro-Scene eine (anteilige) Rückforderung der gewährten Zuwendung angekündigt.« Pardauz. Weil das Tanz- und The- aterfestival mit der Einladung der israelfeindlichen Produktion »And here I am« gegen einen Stadtratsbeschluss verstößt, kündigt die Stadt Leipzig am 11. Oktober Konsequenzen an. »Das Schauspiel als Veranstaltungsort prüft die Auflösung des Mietvertrags«, heißt es außerdem. Nur Tage später sagen das Festival und das Kulturamt das Stück ab. Der Inszenierung »And here I am« des palästinensischen Freedom Theatre Jenin (FTJ) wird vorgeworfen, die Aufstandsbewegung Intifada, die auch Ter- ror beinhaltet, und islamistische Gewalt zu verharmlosen. Die Künstlergrup- pe hat sich außerdem positiv auf den Hamas-Terror vom 7. Oktober 2023 bezo- gen und unterstützt die BDS-Kampagne gegen Israel – BDS steht für »Boycott, Divestment and Sanctions« (s. www.kreuzer-leipzig.de, 11. Oktober 2024). Logisch, dass das nicht geräuschlos bleibt. Der künstlerische Beitrag sollte schließlich auch als Statement verstanden werden, so die Ankündigung: The- ater wird »zum Ausdruck des Protests gegen Machtmissbrauch, Gewalt, Krieg und Chaos, die die Biografien der beiden Künstler geprägt haben«. Der Skan- dal war erwartbar, die Reaktionen fielen nicht überraschend aus. Merkwürdig war nur, dass der Euro-Scene-Chef Christian Watty unvorbereitet wirkte, als die Empörungswelle sich erhob. Wäre der Beitrag in einen wirklichen Nahost-Schwerpunkt eingebettet ge- wesen, in dem zum Beispiel auch eine israelische Position vertreten ist, wäre viel gewonnen. Man hätte das Stück auch anders framen können, nämlich fragen, ob solche Propaganda im Theater zulässig ist – statt sie unkritisch als »mutig« abzufeiern. Natürlich ist politisches Signalsenden zulässig. Sich als links verstehendes Theater übt permanent die bauchgefühlige Revolution. Konsequenzen gibt es ja selten, wenn man sich auf der richtigen Seite der Ge- schichte wähnt. Damit macht es sich der Kulturbetrieb leider zu leicht. Eine Warnung hätte der Besuch des FTJ vor 15 Jahren am Leipziger Schauspiel (damals Centraltheater) sein können: Der vormalige FTJ-Leiter erklärte, seine Theaterarbeit diene vor allem der Delegitimierung Israels. Presse und Theater zeigten sich davon unbeeindruckt. Besser auf eine Debatte vorbereitet hätte die Euro-Scene die Kritik sicher aus- halten können. Man hätte Fragen ans Stück stellen können, es für Gesprächsfor- mate öffnen, statt es einfach als Best-Practice zu präsentieren. Erstaunlicherwei- se übersahen die Festival-Organisatoren offenbar eine Stadtratsentscheidung von 2019, die BDS-Unterstützern keinen Zugang zu Räumlichkeiten und keine Förde- rung in Leipzig gewährt. Das hätte übrigens schon 2020 – also vor Wattys Antritt bei der Euro-Scene – das Gastspiel von Alain Platel betroffen, der auch glühender BDS-Aktivist ist. Nur hat das damals scheinbar niemand bemerkt. Dass man nun formaljuristisch in die Falle ging, ist nur fahrlässig zu nennen. Traurig, dass die Euro-Scene so im Ansehen Schaden nimmt. Festivalleiter Christian Watty hat zwar damit recht, dass das Stück in ande- ren Ländern wenig Kritik erregte. Das sagt dann aber mehr über die politischen Diskussionen dort aus als über die Harmlosigkeit der Produktion. Besonders bitter stößt noch etwas anderes auf: Das Internationale Theaterinstitut wollte im Rahmen der diesjährigen Euro-Scene seine Jahrestagung feiern – und das FTJ einbinden. Nach der öffentlichen Kritik verschiebt der Verein nun die Ver- anstaltung wegen »Verlagerung des Diskurses«. Haltung zeigen, für die – kriti- sierte – Überzeugung einstehen, ist auch das nicht. TOBIAS PRÜWER PS: Rote Bete ist Gemüse des Jahres. Von der heißt es irgendwo: »Eine Ge- schichte, die mit einer Roten Bete anfängt, endet mit dem Teufel.« KREUZER 1124 59

»Stille, Töne, Nebengeräusche« Nach den Proben ist vor den Proben. Da- Salome Schneebeli und Matthias Döpke über ein schönes modernes Schauermärchen THEATER F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Es geht im Stück um eine Altbaubewoh- nerin, die die Vermieter rausschmeißen wollen. Gespenster tauchen auf. Wie viel Politik steckt im Text? SCHNEEBELI: Raphaela ist eine präzise Autorin, jeder Satz ist richtig abgewogen, davon profitiere ich sehr. Es ist so angelegt, dass es fast Scores sind für mich. Das ist spannend: Manchmal verlasse ich das wie- der und komme dahin zurück. Wohnungs- not, Machtlosigkeit, sozialer Abstieg, das sind Themen, die verhandelt werden. Was erwartet das Publikum? SCHNEEBELI: Das große Bedürfnis war für mich, eine Umsetzung zu finden, damit das Publikum auch – wie wir im Prozess – über Stille, Töne, Nebengeräusche, Musik und Verbindung nachdenkt und das erleben kann. Das ist mein allergrößter Wunsch. DÖPKE: Die Form der Schaueroper ist spannend und man kann sich auf eine Fülle an aktuellen Themen freuen. Für Menschen, die vorher nicht so viele Anknüpfungs- punkte mit der tauben Community hatten, ist es ästhetisch etwas Neues. INTERVIEW: JAN MÜLLER ■ »Altbau in zentraler Lage«: 22.11., 20 Uhr (Premiere), 23.11., 20 Uhr, Diskothek/Schauspielhaus zwischen treffen wir Regisseurin Salo- me Schneebeli und Dramaturg Matthias Döpke im Pilot, um über ihre Inszenierung von »Altbau in zentraler Lage« zu plaudern. Ein Gespräch über Uraufführungen, Geis- ter und die Arbeit mit gehörlosen Schau- spielerinnen und Schauspielern. Frau Schneebeli, wieder in Leipzig – wie ist das? SCHNEEBELI: Es ist schon ein Gefühl von Nach-Hause-Kommen. Am Anfang war es eine total verwirrende Stadt. Ich habe mich lange nicht zurechtgefunden. Jetzt kenne ich mich aus und habe das Gefühl, ein wei- teres Zuhause zu haben. Raphaela Bardutzkys »Altbau in zentraler Lage« ist Ihre zweite Zusammenarbeit – Passt es auch zwischenmenschlich? DÖPKE: Salome ist meine Lieblingsregis- seurin. Nein, wirklich: Diese Arbeit, die wir hier machen, ist ein großes Glück. Da stimmt für mich alles: das Stück, die Beset- zung und dass du, Salome, es inszenierst. Bei uns hat sich das organisch und schnell eingespielt. Der Cast besteht aus gehörlosen und hörenden Schauspielerinnen und Schau- spielern. Wie kam es dazu? DÖPKE: Aus zwei Richtungen. Der eine Grundstein war die Uraufführung von Raphaela Bardutzkys »Fischer Fritz« 2022. Am Premierenabend hat Enrico Lübbe der Autorin angeboten, ein Auftragswerk fürs Schauspiel zu schreiben, ohne Themen- vorgabe. Parallel dazu sind wir in das För- derprogramm »PIK« der Bundeskulturstif- tung gekommen, das inklusive Kunstpraxis fördert. Das war die Möglichkeit, ein neues inklusives Projekt zu machen. Wie ändert das die Arbeit auf und hinter der Bühne? SCHNEEBELI: Komplett. Wir brauchen immer Dolmetscherinnen und einen Coach, der uns berät. Die ganze Sprache ist eine andere, die mussten wir lernen. Sie erhöht die Aufmerksamkeit, sie ist still und kon- zentriert. Du lernst, du musst die anderen ausreden lassen, die Hand heben, wenn du etwas sagen willst. Ich merke das auch in meinem Kopf: Ich denke schneller als manchmal sonst. Uhuhuh »Hello! Again?«: Die Songs von Howard Carpendale bilden die Grundlage dieses Musicals. Komiker Thomas Hermanns (»Quatsch Comedy Club«) hat es geschrie- ben. Dementsprechend geht es bunt zu. Es darf gesitztanzt und mitgesungen werden in dieser Uraufführung. »Hello again, / ich sag einfach: hello again, / du, ich möchte dich heut’ noch seh’n, / dort, wo alles be- gaaann.« TPR ■ 2.11., 19 Uhr, 3., 8./9., 12.11., 19.30 Uhr, 3., 10.11., 15 Uhr, Musikalische Komödie Uffz und Ächz Ida ist ausgestiegen. Sie hat der Arbeitswelt Adieu gesagt. Aber hat sie damit nicht auch ihre wesentliche soziale Rolle verloren? Be- stimmen wir nicht Selbstwert durch und ernten Anerkennung aufgrund von Arbeit? Was tun? Ida gehen solche Fragen durch den Kopf. Antworten gibt »Workworkwork- workwork« beziehungsweise lässt es Aus- züge von Experteninterviews durch Ida zu Wort kommen. Ein Stück über Beschäfti- gung, das beschäftigt. TPR ■ 21.–23.11., 20 Uhr, 24.11., 18 Uhr, Cammerspiele Nicht nur bumm, bumm Wie vom Krieg erzählen? Die reale Erfah- rung und die medial vermittelten Bilder stimmen nicht überein. »Somewhere the- re’s War« führt das in einer Schkeuditzer Musterhaussiedlung vor. Die performative Audio-Installation vom Studio Urbanis- tan lässt wechselnde Perspektiven auf den Krieg in friedlicher Umgebung sichtbar werden. Vom Lofft fährt ein kostenloser Shuttle-Bus zum Ort des Geschehens. Um Pünktlichkeit wird gebeten. TPR ■ 21./22., 24., 28./29.11., 1.12., 17.15 Uhr, 24.11., 1.12. auch 14.15 Uhr, Lofft – ab 16 J. IMMER ARSEN ARSEN RICHRICH ALTBAU ALTBAU WUN WUN ZEICH ZEICH UND UND WIEDER IN ZEN IN ZEN NUNGEN NUNGEN DENDEN ARDARDMARTINA HEFTER & PATRICE LIPEB SPITZEN SPITZEN AUS AUS JETZT KREUZER 1124 PREMIERE 61 www.schauspiel-leipzig.de ANZEIGE

THEATER Das Böse dreht sich weiter London im Dunkeln. In den Katakom- »Richard III« hat Längen, vor allem aber eine großartige Anne Cathrin Buhtz in der Hauptrolle ben der Macht, einem Stall mit ange- schlossener Pathologie, sind die Leichen- säcke für zukünftige Opfer Richards bereits gestapelt. Hier wuselt der barocke Hofstaat herum in Reifröcken, Fellmänteln und mit hochtoupierten Haaren. Anne Cathrin Buhtz als hemdsärmeliger, modern geklei- deter Richard III. macht von Anbeginn klar, dass sie dieses Hofschranzentum wegräu- men wird. Ihre Motivation ist Macht. Das Alte muss weg. Loyalitäten zählen nicht, al- les muss sich ihrer Macht unterordnen. Der zweite Teil ist deutlich stringenter. Auf der Vorbühne lässt Buhtz jetzt dem paranoiden Psychopathen freien Lauf: kalt, bestimmt, gleichzeitig von der Angst getrieben, die dem Aufstieg innewohnt. Oben ist die Luft dünn und auf Bajonet- ten kann man sich nicht setzen. Alles in sich aufnehmend, bewahrt Buhtz ihren sinistren Charme. Höhepunkt ist ihr Du- ell mit der verwitweten Altkönigin Elisa- beth. Bettina Schmidt bietet als diese dem Thronusurpator Paroli: scharf, schnei- dend, stahltürknallend. Bis sie mit Krone und Schwert auf der Vorbühne Platz nimmt, muss die gesam- te Shakespeare-Maschine in Gang gesetzt werden. Weil die Schauspielerinnen und Schauspieler noch jede Nebenrolle fanta- sievoll mit eigenen Punch-Lines ausgestal- ten, zieht sich die Machtergreifung hin. Nach knapp zwei Stunden ist mit Morden und Ehen die Macht konsolidiert, wird die sich schwindelig drehende Bühne zum Schweigen gebracht. Im überbordenden Fi- gurenplateau kann der Überblick verloren gehen. Das Finale, in dem Richard zwischen Leichensäcken herumwandelt, nach Pfer- den ruft und dem Schwert zum Opfer fällt, bleibt erfreulich blass. Die Mechanik des Mordens hat sich weitergedreht, in diesem Moment liegt keine Tragik. Regisseur Enri- co Lübbe hat einen bildstarken, wenn auch nicht immer fesselnden Theaterabend ge- schaffen. Eine groß aufgefahrene Theater- maschine mit Längen im Mittelteil, aber ein Theatererlebnis dank starker Protago- nistin. TORBEN IBS ■ »Richard III«: 17.11., 19.30 Uhr, Schauspielhaus Heul doch, schöner Dino Laut neuen Forschungen sahen nicht Im TdJW sind die Saurier los alle Dinosaurier wie große gefährliche Echsen aus. Und auch in »T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?)« sind die Dinos bunt, tragen Federn, Schuppen und wippende Schwänze. Sie sind über- haupt ganz anders, als man sich Dinos so vorstellt. Der T-Rex Nagg erschreckt zwar manchmal brüllend Kinder im Publikum, aber abgesehen davon sind die Dinosauri- er hier nicht groß und gefährlich, sondern verloren, traurig, ängstlich. F O T O : T O M S C H U L Z E Nagg wurde geboren, als ein Asteroid einschlug und die Welt außerhalb seiner Höhle zerstörte. Naggs Mütter Päm und Babsi überlebten, die Welt, die sie kannten, ist ihnen aber verloren gegangen. Die dritte Mutter ging auch verloren, aber Päm und Babsi wollen nicht darüber sprechen. Im Publikum fragt ein Kind: »Drei Müt- ter?« Aber in Fayer Kochs Text ist das normal. Vor allem ist es gut, dass die drei Dinos eine Familie sind. Sonst muss nichts erklärt werden. Was geklärt werden muss, ist, wie man mit dem Verlust der dritten Mutter umgehen kann. Babsi türmt Teile von Dinosauriern auf der Bühne auf, um die Vergangenheit zu archivieren. Päm hat bei jedem Geräusch Angst vor einem weite- ren Asteroiden und testet ihr Notfallwissen. Der frisch geschlüpfte Nagg versucht zu verstehen, wie die Welt vorher war. Drachensachen: bunt gefiedert D L O N R A F L O R : O T O F Ein Königreich für ein Schwert: »Richard III« Das Stück (R: Benedikt Grubel) fragt: Wie lange kann man so tun, als würde alles wie- der wie vorher werden? Wann wird es end- lich besser? Wann ist es gut, einfach nicht drüber zu reden? Nagg stellt irgendwann fest: »Solange wir nicht drüber reden, sind sie halt noch nicht ganz so weg.« Wann ist es gut zu weinen? Was macht man sonst, nachdem man etwas verloren hat? Wie viel Erinnern ist wichtig und wie viel Erinnern heißt, sich selbst zu verlieren? Die Stimmung ist eher düster, auf der Bühne hängen große Fragen, Asteroiden- brocken und Kunstnebel. Die Körperko- mik von den Dinos lässt einen ab und zu schmunzeln und ein paar Kinder kichern immer wieder, weil Nagg auch Nugget ge- nannt wird. Aber richtig lustig wird es nicht. Es ist ein Stück mit wunderschönen Di- nos, ein bisschen Körperkomik, Fragen zu Trauer und Trauma und vielen Tränen. Es ist ein Stück für alle ab sechs Jahren, die queere Dinos sehen wollen, und für alle, die etwas verloren haben. NURIA GLASAUER ■ »T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?)«: nächste Termine im Februar, TdJW KREUZER 1124 63

Warum tanzen Männer nicht Multimedia-Performance von Pedro Henrique Risse mit 3-D-Animationen, erfundenen Musik- objekten und Bewegungsmaterial. ■ Lofft, 29./30.11., 20.00 Grenzgänge 35x89 – Engagierte Frauen 1989/90. Eine hybride Spurensuche Generationsübergreifende Hörkunst- performance. ■ Stadtbibliothek, Oberlichtsaal, 28.11., 19.00 ■ Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig, 14., 30.11. 7:77 – Die Open Stage Offene Bühne, alles kann, nichts muss. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 19.11., 20.00 Grad°jetzt ? Gegen die Angst Die Liveshow zu Klimakipppunkten von Louisa Schneider. ■ Hörsaalgebäude Campus Augustusplatz, HS 3, 29.11., 18.00 Das Leben des Brian – Ein Abend mit Brian Völkner Konzert-Show von Brian Völkner. ■ Laden auf Zeit, 22.11., 19.30 Lydia Benecke »Teufelswerk oder Hexenjagd?«: Vortrag über vermeintlich satanische Verbrechen. ■ Haus Leipzig, 23.11., 20.00 Macht Theater! Spendengala fürs Theater. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 24.11., 19.00 Monster, Mythen & Mysterien: Das parakryptozoologische Kompendium Christian von Aster auf den Spuren fantas- tischer Tiere. ■ Naturkundemuseum, 19.11., 19.00 Puppies and Crime True-Crime-Fälle. ■ Kupfersaal, 18.11., 19.30 TIPP Quartett der Kritiker Die Kritiker-Juroren des Vereins »Preis der deutschen Schallplattenkritik« diskutieren mit Intendant Tobias Wolff über »Norma«. ■ Oper Leipzig, 17.11., 11.00 Science Slam: Bühne frei für die Wissenschaft! Wissenschaft in zehn Minuten. Wissen- schaftlerinnen stellen ihre Forschungspro- jekte unterhaltsam vor. ■ Schauspielhaus, 27.11., 20.00 NEU Soft War Ausgangspunkt dieser multimedialen Perfor- mance sind Chats, auf die sich Martina Hefter über mehrere Monate hinweg mit Love-Scammern einließ – im Wissen, dass es sich um solche handelt. ■ Residenz, ab 28.11., 20.00 TIPP NEU Somewhere there’s War Eine friedliche Musterhaussiedlung wird zur sterilen Kulisse einer begehbaren Installati- on über die (Un)-Erzählbarkeit des Krieges als Erfahrung und den Platz dafür in dieser Gesellschaft. (Studio Urbanistan) ■ Lofft, 21./22., 24., 28./29.11. TIPP Ubuntu Connection Neuer Wettbewerb auf der Euro-Scene, alle mit allen! ■ Schauspielhaus, 5.11., 19.30 Puppen-/Figurentheater La Melancholía del turista Oligor y Microscopía (ES/MEX): Das Theater dokumentarischer Objekte führt mit Souve- nirs, Ansichtskarten und filigranen Objekten das touristische Sehnen vor. ■ Westflügel, 1./2.11., 20.00 TIPP Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod Einmal mehr eine Auseinandersetzung mit den letzten Dingen, der Christoph Bochdansky schon länger verpflichtet ist. Vier Spieler und drei Tänzer beschäftigen sich mit der Materialität des Körpers und Flüchtigerem, was man Geist oder Seele nennt. ■ Westflügel, 14.–16.11., 20.00 TIPP NEU Wanted Eurydike Lehmann und Wenzel sind wieder als Duo un- terwegs. Sie werfen sich in die Unterwelt und pfeifen sich ein Lied. ■ Westflügel, ab 28.11., 20.00 Kleinkunst TIPP Afternoon Tease – Burlesque die Jubiläumsshow Nach 15 Jahren kehren die Lipsi Lillies auf die Bretter zurück, die ihnen seither alles be- deuten: auf die Bühne des Central Kabarett Leipzig. ■ Leipziger Central Kabarett, 10.11., 16.00 Berlin: Dorf im Stadtpelz Chansonabend über die Hauptstadt von Lola. Gelb. ■ Krystallpalast Varieté, 4.11., 20.00 Chippendales Let me see you stripped. ■ Haus Auensee, 6.11., 20.00 Darf ich bitten Frivole und nachdenkliche Geschichten zur Travestie. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 9.11., 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. ■ Krystallpalast Varieté, 1.–3., 6.–10., 13.–17., 20.–24., 27.–30.11. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Dinnershow von und mit Irene Holzfurtner. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 26./27.11., 18.30 Gans Ganz Anders Dinnershow: »Cleopatra und ihre Männer«. ■ Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, 16./17., 20.–24., 27.–30.11. TIPP Das Geheime Theater Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. ■ Geier Vino Vino, 2., 7./8., 16., 21.–23., 29.11., 19.00 Herr-lich genüsslich Miss Chantals Travestie-Brunch über das Unbehagen der Geschlechter und Schön- heitswahn. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 10.11., 10.00 Höschentausch im Schampusrausch Die Lipsi Lillies Burlesque Show zitiert die Goldenen Zwanziger – mit detektivischer No- te. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 16.11., 20.00 TIPP La nuit du cirque // Zeit für Zirkus Drei in Leipzig ansässige und wirkende Zirkuskompanien zeigen jeweils ihre 30- minüigen Performances in Clownerie, Akrobatik und Jonglage. ■ Ost-Passage-Theater, 15.11., 20.00 Magic Monday Die Magier der Stunde sind: Alfonso Rituerto, Moritz Mueller und Yann Yuro. Hinzu kommen stets besondere Gäste aus dem Reich der finsteren Künste. ■ Nato, 11.11., 20.00 Der Magier Christopher Köhler liefert Close-up und Ent- fesselungen. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 8.11., 20.00 Mellow – Blow Your Mind Alles ist erlaubt, was Spaß macht. Neuartige holografische Videoeffekte treffen auf hand- gemachte Magie. ■ Kupfersaal, 17.11., 18.00 Miraculum – Zaubershow Wolfgang Moser kann gut täuschen. ■ Krystallpalast Varieté, 11.11., 20.00 Süße Sünden mit den Lipsi Lillies Weihnachts-Burlesque-Dinnershow. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 30.11., 14.00, 18.30 Variuté: Abyssus Die große Kleinkunstshow. ■ UT Connewitz, 19./20.11. The Velvet Creepers Burleske, Zirkurs, Varieté wie in den Zwanzi- gern – mit creepy Avantgarde-Twist. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 1./2.11., 20.00 TIPP Zeit für Zirkus: Symbiosis F O T O I I : L L Y S C H L N K E R Kolja Huneck und Luuk Brantjes (Symbiosis Circus) bauen ein Kuppelzelt auf die Lofft- Bühne und geben in zwei Showings Einblicke in ihre aktuelle Arbeit. ■ Lofft, 15., 17.11. Kabarett 4 Feinde Die vier besten Newcomer einer neuen Comedy-Generation sollten eigentlich Kon- kurrenten und verfeindet sein. (ausverkauft) ■ Werk 2, Halle A, 23.11., 20.00 THEATER A–Z Alles für die Tanne! Witziges fürs Fest. ■ Leipziger Central Kabarett, 27.-29.11., 19.00 Mirja Boes »Arschbombe Olé!«: Über Kids und Katzen. ■ Kupfersaal, 1.11., 20.00 Atze Schröder »Der Erlöser«: Eigentlich wollen wir immer alles richtig machen. Programm über die Fallstricke im Alltag. ■ Haus Auensee, 29.11., 20.00 Bärlauch Comedy x Mad Monkey Room Mit seiner Show Bärlauch Comedy möchte der Künstler Tim Whelan den Comedians von heute eine Bühne bieten. ■ Nato, 18.11., 20.00 Das Beste kommt jetzt Musikalische Kabarett-Revue mit Sachsen- diva Katrin Troendle & Helge Nitzschke am Piano. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 22.11., 20.00 Biller & Fliegel: Wo tut’s denn weh? »Lachen, weil der Arzt kommt«. ■ Leipziger Central Kabarett, 15.11., 19.30 Bülent Ceylan Der Komiker mit der Mähne auf »Luschtobjekt«-Tour. ■ Haus Auensee, 16.11., 19.00 C. Heiland – Wahre Schönheit kommt von außen Mit seinem neuen Programm. ■ Leipziger Central Kabarett, 17.11., 19.00 Cavewoman Die Höhlenfrau schlägt zurück. ■ Haus Leipzig, 22.11., 19.30 Datteltäter »Die große Abschiebetour« vom Migranten- Kollektiv. ■ Kupfersaal, 30.11., 20.00 Dominic Jozwiak Seine Comedy ist von alltäglichen Beobach- tungen inspiriert: Wie war es, als Sohn pol- nischer Einwanderer, die kein Deutsch konn- ten? ■ Haus Leipzig, 2.11., 20.00 Doppelpass Kulturtalk. ■ Haus Leipzig, 11.11., 20.00 DSLAM Night Shift Die besten Slams aus IT, Digitalisierung und Cyber-Security. ■ Kupfersaal, 28.11., 19.00 Elena Gruschka Stand-up-Gossip. ■ Werk 2, Halle D, 1.11., 20.00 Die fabelhafte Welt der Therapie: Rette mich wer kann Kabarett über die Krise des Gesundheits- apparats und politisches Versagen. ■ Leipziger Central Kabarett, 7.-9.11. Gute Comedy – Das Comedy Open Mic Offenes Mikro: 6–8 Comedians, neue Jokes, erstmals vor Publikum. ■ Die Gute Quelle, 7., 21.11., 20.00 Heiß Age – Lieber aussterben als anpassen FKK: »Diagnose: Homo sapiens. Doch keine Angst, das geht vorbei.« ■ Leipziger Central Kabarett, 1./2.11., 19.30 Huddelei midm Nischl Biller & Fliegel: Best-of. ■ Leipziger Central Kabarett, 3.11., 18.30 In Würde albern Die Lose Skiffle Gemeinschaft mit Witz und Musik über das Leben und seine Hürden. ■ Leipziger Central Kabarett, 17.11., 18.30 Kabarett-Brunch: Nachschlag gefällig?! André Bautzmann und Robert Günschmann servieren ein Best-of beim Speisen. ■ Leipziger Central Kabarett, 17.11., 10.30 Kabarett-Brunch – Sächsische Spezialitäten Musikalischer Kabarett-Brunch mit Jürgen Fliegel als de Biedsch’n. Inklusive Filterkaffee. ■ Leipziger Central Kabarett, 21.11., 19.30 Karlitoz »Der Berliner Comedian Paul alias Karlitoz hat genauso viele Gesichter wie seine Heimatstadt Berlin.« ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 7.11., 20.00 Katrin Troendle & Simone Danaylow: Prinzessinnen 40+ Musikalische Kabarett-Revue von und mit Sachsendiva Katrin Troendle und Simone Da- naylow. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 23.11., 20.00 Lachen mit Biss! Mampf mit Witz und Dampf. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 3.11., 10.00 Marco Gianni Wieder auf Live-Tour. ■ Kupfersaal, 16.11., 20.00 Mit Sex and Crime durchs Altersheim Biller & Fliegel geben Geronto-Kabarett. ■ Leipziger Central Kabarett, 16.11., 19.30 Mr. Yasin Hypnoseshow über das Unterbewusste. ■ Kupfersaal, 6.11., 20.00 Niemals in New York Musik-Comedy-Show zum Thema Reisen. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 3., 15.11. Niklas Kolorz Der Wissenschaftsjournalist bricht Kom- plexes herunter. ■ Haus Leipzig, 8.11., 20.00 Die Olsenbande schlägt wieder zu Mächtig gewaltig – mehr fällt einem dazu nicht ein. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 10.11., 18.00 Die Pension zur schwäbischen Jungfrau Kabarett mit Carolin Fischer. ■ Budde-Haus, 30.11., 15.30 Quatsch Comedy Club Vom TV auf die Bühne. ■ Kupfersaal, 12.11., 20.00 Sachsendiva räumt ab Fröhliche Comedy während eines Sonntags- Brunchs mit Katrin Troendle. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 17.11., 10.00 »Sag mal, du als Physiker« Michael Bücher über Physik des Alltags, phy- sikalische Phänomene und die Grundlagen der Physik. ■ Kupfersaal, 3.11., 20.00 Stand-up Club Leipzig Moderator Henning Wechsler führt durch den Abend mit Line-up aus ganz Deutsch- land. ■ Leipziger Central Kabarett, 1., 22.11., 20.00 Stand-up-Comedy mit Phat Cat Comedy-work-in-Progress: Hier werden Pro- gramme ausprobiert. ■ Herr Kauzig, 1., 8., 15., 22., 29.11., 18.00, 20.15 Stand-up-Comedy – Open Mic Offene Bühne, zum Probieren und Eigene- Nummern-Testen. ■ Laden auf Zeit, 28.11., 19.30 Sucht & Süchtig Indem Hagen Decker und John Cook denkbar natürlich und offen über ihre Sucht spre- chen, gelingt ihnen ein aufklärerischer Dia- log. ■ Kupfersaal, 21.11., 20.00 Sveamaus und Julius Vapiano Geschichten aus dem Künstlerdasein. ■ Werk 2, Halle D, 14.11., 20.00 Teresa Reichl Spoken Word: Was kommt nach der Uni? ■ Moritzbastei, 14.11., 20.00 Tony Bauer »Fallschirmspringer«: Mit Energie bringt er frischen Wind in die Szene. ■ Leipziger Central Kabarett, 13.11., 20.00 Trinkgeld darf auch knistern Lokal-Geschichten mit Anke Geißler. ■ Leipziger Central Kabarett, 22.11., 19.30 Ukrainian Standup Ukrainische Stand-up-Comedians. ■ Die Gute Quelle, 16.11., 20.00 Verrückt bleiben – Wenn Puppen einschiffen Bauchredner Roy Reinker geht auf Kreuz- fahrt. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 21.11., 20.00 Volumen X Pigor & Eichhorn. Muss man mehr sagen? ■ Nato, 16./17.11., 20.00 Weihnachten ist reine Nervensache Und Essen beruhigt. ■ Leipziger Central Kabarett, 30.11., 19.00 Weltkritik deluxe: Fast furios Lustiges mit Musik von und mit Maxim Hofmann. ■ Leipziger Central Kabarett, 6.11., 19.30 Weltkritik deluxe: Gründlich gemütlich Lachmesse: Heimatabend mit Hausschuhen – Hintersinn garantiert. ■ Leipziger Central Kabarett, 14.11., 19.30 Witz vom Olli – nach fest kommt ab Olliver Simpel gibt den witzelnden Maler- meister. ■ Kupfersaal, 2.11., 20.00 Zwinger-Trio Dresdner Komikerparade. ■ Haus Leipzig, 18.11., 20.00 KREUZER 1124 65

FOtO: Christiane GUndlaCh Gedicht des Monats Olav amende Nebenan im hinterhof tritt die nachbarin die hier seit zwei jahren mit enkel und schwiegertochter lebt an ein beet daheim wird der herbstregen bald die äcker und felder aufweichen dann bleibt das gerät im schlamm stecken doch die stromtrassen sind zerschossen und die heizungen sind ausgefallen zum kochen machen sie feuer im freien mit ihrem stock schiebt die nachbarin eine abgefallene blüte von einer steinplatte in die wiese dann kehrt sie zurück ins haus Kunst, sagt Olav Amende, stelle unser Denken in Fra- ge, weil sie einer anderen Logik folge. Amende schreibt Lyrik, Essays und Theaterstücke, die er auch selbst in- szeniert. 1983 in Berlin geboren, wuchs er in Sachsen auf, studierte später Literaturwissenschaften in Leipzig, wo er bis heute arbeitet und lebt. Außer mit der obli- gatorischen Lohnarbeit sind seine Tage mit Schreiben, Lesen und Theater gefüllt, zwischendurch geht er im- mer mal laufen und boxen. Täglich macht er Notizen, aus denen manchmal längere Texte entstehen. Zum Beispiel Langgedichte. Zwei sind bereits erschienen: »Abwesenheiten« 2022 bei der Kölner Parasitenpresse und in diesem Jahr, fast noch druckfrisch bei Hochroth Leipzig: »Flurstück 3587/3588. Gedicht auf ein Haus«, über und um das Haus und den Kulturverein Goase in der Richterstraße. Ein drittes Langgedicht schreibt er gerade – wieder für die Parasitenpresse. mali KREUZER 1124 67

85. Ausgabe der Leipziger Blätter Die Kulturstiftung Leipzig stellt die neueste Ausgabe des Leipziger Kulturmagazins vor und wirft zusammen mit dem Museumsdirek- tor einen Blick in die kürzlich erschienene Museumschronik 1961-1991. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, 12.11., 18.00 Anne Korth, »Protokolle einer Annäherung – Die empowernde Geschichte einer Loslösung« In ihrem Debütroman geht Anne Korth der Frage nach, ob sich ihre Protagonistin nach einer erlebten Gewalterfahrung wieder ver- trauensvoll auf die Liebe einlassen kann. ■ Frauenkultur, 26.11., 19.00 Antonia Speerforck, »Wo ist mein Platz im Leben?« Lesung und Gespräch mit der Psychothera- peutin Antonia Speerforck zur systemischen Idee der Persönlichkeitsanteile. ■ Bibliothek Plagwitz, 6.11., 19.30 Arno Geiger, »Reise nach Laredo« Karl hat sich in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank und wartet auf sein Ende. Doch dann begegnet er dem elfjährigen Geronimo, und gemeinsam beschließen sie, davonzureiten. Arno Geiger in Lesung und Gespräch mit Thorsten Ahrend. ■ Haus des Buches, Großer Saal, 6.11., 19.30 Barbara Auer und Walter Sittler lesen aus »Unsere Seelen bei Nacht« Ein Abend über Offenheit, Sehnsucht, Liebe und den Mut, auch im Alter nicht damit aufzu- hören. Nach dem Roman von Kent Haruf. Regie: Marcel Keller. ■ Kupfersaal, 24.11., 17.00 Buchhändler empfehlen ihre Lieblinge aus 2024 Bei Knabbereien und einem Getränk gibt es von den Buchhändlern der Buchhandlung Ludwig ganz persönliche Empfehlungen. Mit weihnachtlicher Musik vom Saxofonensem- ble der Musikschule Leipzig. ■ Ludwig. Presse und Buch, 27.11., 19.00 Bücherplauschrunde Unter der Leitung von Irmhild Kemser wer- den aktuell gelesene Bücher empfohlen und sich über sie ausgetauscht. ■ Bibliothek Plagwitz, 7.11., 17.30 Bundesweiter Vorlesetag Thalia lädt zur Lesedisko mit Hörspielen ein. ■ Thalia Buchhandlung Innenstadt, 15.11., 16.30 Christian von Aster, »Liber Vampirorum« Herr von Aster bringt Geschichten zwischen Schrecken, Lust und Groteske zum Vortrag, die alle eines gemeinsam haben: Vampire. ■ Laden auf Zeit, 1.11., 19.30 Diana Feuerbach, »Das weiße Album – Eine Lovestory zwischen New York und Sankt Petersburg« Hörbuchpremiere mit Live-Musik von Lora Kostina. Es moderiert Andreas Piasek. ■ Stadtbibliothek, Oberlichtsaal, 27.11., 19.00 Domenico Müllensiefen, »Schnall dich an, es geht los« Der Leipziger Schriftsteller und Bauleiter Domenico Müllensiefen liest aus seinem zweiten Roman, der die vermeintlich kleinen Leute in einem Dorf in der Altmark in den Blick nimmt. ■ Thalia Buchhandlung im Allee-Center, 7.11., 19.00 Der durstige Pegasus Älteste durchgehende Literaturreihe Euro- pas, moderiert von der Autorin Eileen Mätzold. Der Eintritt ist frei. ■ Moritzbastei, 25.11., 19.00 TIPP Eva Kienholz, »Eine kurze Geschichte der AfD« Eva Kienholz fasst in ihrer «Kurzen Ge- schichte der AfD» prägnant und anschaulich die zunehmende Radikalisierung der Alterna- tive für Deutschland zusammen. ■ Ost-Passage-Theater, 16.11., 19.00 Eva Ries, »Wu-Tang is forever« Mit neun vorbestraften Gangsta-Rappern ar- beiten, ohne jegliche Erfahrung im Hip-Hop – ob das gutgeht? In ihrem Buch berichtet Eva Ries von den zwei Jahrzehnten, in denen sie den Wu-Tang Clan promotete. ■ Moritzbastei, 26.11., 20.00 Fiona Lehmann, »Oktober okay« Leipzig, kurz vor der Wende: Lebenshungrig und mit künstlerischen Ambitionen zieht die namenlose Ich-Erzählerin aus der branden- burgischen Provinz in die Großstadt, Brand- herd der Montagsdemonstrationen. Buch- premiere mit Lesung. ■ Cammerspiele, 6.11., 20.00 Frank Spilker, »Ich scheiß auf deutsche Texte« Ausgewählte Songtexte vom Songwriter der Hamburger-Schule-Protagonisten Die Sterne. Neben der Lesung lässt sich Spilker natürlich auch ein paar Songs auf der Gitarre nicht nehmen. ■ Moritzbastei, 16.11., 20.00 Gilda Giebel, »Triebhaft« Erfahrungen einer Psychologin in der Siche- rungsverwahrung einer JVA. ■ Thalia Buchhandlung im Allee-Center, 15.11., 19.00 Henner Kotte & Tilo Jänichen, »Die Gose schmeckt frühmorgens gut, ist abends keine Plage ...« Zum 200. Geburtstag der Ritterguts Gose er- schien diese reich bebilderte Festschrift mit aktuellen und historischen Beiträgen. Herausgeber Henner Kotte und seine Auto- ren haben Interessantes, Amüsantes und Abseitiges zum Thema ausgegraben. ■ Book Hotel Leipzig, 21.11., 19.00 TIPP Johannes Herwig, »Halber Löwe« Was ist eine Freundschaft wert und wie viel wiegt Verantwortung? Paul-Maar-Preisträ- ger Johannes Herwig liest aus seinem neuen Jugendroman. ■ Werk 2, Halle D, Stadtgeschichtliches Museum/Neu- bau, 6.11., 18.00 TIPP Katja Lewina, »Was ist schon für immer« Seit zwei Jahren weiß Katja Lewina von ihrer Herzerkrankung und dass diese sie jederzeit das Leben kosten kann. In elf ehrlichen Essa- ys nähert sie sich dem Verhältnis von Liebe, Endlichkeit und Vermächtnis. ■ Laden auf Zeit, 2.11., 19.30 Katja Oskamp, »Die vorletzte Frau« Katja Oskamp erzählt von den Verwand- lungen, die das Dasein bereithält, von brü- chigen Lebensläufen, von den Rollen einer Frau und den Körpern in ihrer ganzen Herr- lichkeit und Hässlichkeit. ■ Thalia Buchhandlung Innenstadt, 6.11., 20.15 TIPP »Kellner kommen und gehen« – Marion Brasch liest Peter Brasch Der 2001 verstorbene Peter Brasch war Lyri- ker, Dramatiker und Erzähler. Seine Schwe- ster Marion Brasch präsentiert eine Auswahl seiner Texte, darunter auch Auszüge aus sei- ner letzten Veröffentlichung »Schön hausen«. ■ Haus Steinstraße, 28.11., 20.00 Koschka Linkerhand, »Feministisch streiten 2 – Texte zu Bewegung und transnationalen Kämpfen« Autorinnenlesung mit anschließender Diskussionsrunde. ■ Frauenkultur, 14.11., 19.00 Krischan Koch, »Ruhe oder es knallt!« Klaus Richards, genannt Richy, Ex-Kunst- und Gemeinschaftskundelehrer aus Ham- burg, versteht die Welt schon lange nicht mehr und muss wegen wiederholter Aus- raster zum Anti-Agressionstraining. Doch dort geht Seltsames vor sich. ■ Ludwig. Presse und Buch, 18.11., 19.00 lax&lux – Die Lied- und Literaturreihe im Leipziger Osten Bei lax&lux ist diesmal der Musiker Binyo zu Gast. Daniel Baierl und Paula Linke basteln sich zu einem vom Publikum entworfenen Thema literarisch und musikalisch um ihren Gast herum. ■ Café Lux, 13.11., 19.30 Lesebühne Pinzette Im ersten Teil des Abends berichten drei aus- gewählte Schreibende von ihren Schreiber- fahrungen und lesen aus ihrem Werk. Im zweiten Teil erobern junge und etablierte Talente die Bühne. ■ Beyerhaus, 14.11., 20.00 Lesebühne Schkeuditzer Kreuz Mit Hauke von Grimm, Franziska Wilhelm, Marsha Richarz, Kurt Mondaugen und Julius Fischer. ■ Werk 2, 13.11., 20.00 Livrons-nous! Spécial rentrée littéraire Im Literaturjahr 2024 sind mehr als 450 fran- zösische und ausländische Romane erschie- nen. Laure Le Cloarec, Cécile Dubarry und Béatrice Rivière werden ihre Lieblingswerke vorstellen. Veranstaltung ist in französischer Sprache. ■ Institut Français, 15.11., 19.30 Lutz Seiler, »Stern 111« Im Shiguli fährt Carl Bischoff von Gera nach Berlin, wo er den Aufbruch in eine neue Zeit der Möglichkeiten erlebt. Gemeinsam mit seinen Gästen taucht Andreas Keller in die poetische Welt von Lutz Seilers Wenderoman ein. ■ Schauspielhaus, Foyer 1, 14.11., 19.30 Marc Reichwein, »Action und Literatur« Hier zeigen sich die Autorinnen und Autoren der Weltliteratur, wie wir sie bislang nicht kannten: mitten im Geschehen, im Nahkampf und im Getümmel, als Schurken und Helden. Buchpräsentation mit dem Herausgeber Marc Reichwein. ■ Buchhandlung Seitenblick, 17.11., 11.00 Marc-Uwe Kling, »Normal und die Zero Heroes« Auf dieser Tour liest Marc-Uwe aus seiner brandneuen Graphic Novel vor. Plus: Neues vom Känguru. ■ Schauspielhaus, 25.11., 20.00 Matthias Steinbach, »Hindenburg auf dem Kyffhäuser« ... oder Wie entsorgt man deutsche Ge- schichte? Lesung und Buchvorstellung mit Matthias Steinbach und Elmar Schenkel. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 26.11., 19.30 Max Goldt liest Wortästhet, Vollzeit-Polemiker und Kabaret- tist – Max Goldt vereint in seinen provo- kanten, urkomischen Lesungen alle Talente in einer Person. Mit Vorliebe widmet sich der sonst so friedfertige Schriftsteller den Verir- rungen der deutschen Sprache und holt im Laufe eines Leseabends zum Rundumschlag gegen Sprachbarbaren aus – Kollateral- schäden inbegriffen. ■ Kupfersaal, 7.11., 20.00 Moritz Grote & Wolfgang Heidrich, »Gefangen in Flößberg« Dieses Buch versucht, das Außenlager Flöß- berg als Teil des NS-Ausbeutungs- und Vernichtungssystems sichtbar zu machen. Es soll die Stimmen einiger der Menschen, die hier zur Zwangsarbeit herangezogen wur- den, bewahren und die Verantwortlichen im System verorten. ■ Ariowitsch-Haus, 14.11., 19.00 Offene Erzählbühne Leipzig 2024 heißt es in der Offenen Erzählbühne Leipzig: »ganz.schön.anders«. Im ersten Teil des Abends spricht Barbara Greiner-Burkert. Im zweiten Teil ist die Bühne für das Publikum offen. ■ Budde-Haus, 13.11., 19.00 Offene Lesebühne Kardinal Freundlich und Kajn Kokosknusper laden ein in die literarischen Katakomben des Mühlkellers. Texte mitbringen erwünscht – wer liest, erhält ein Freigetränk. ■ Mühlstraße 14, 8.11., 19.30 Offene Textwerkstatt des Freien Deutschen Autorenverbandes Unter der Leitung von Luise Wilsdorf werden eigene Texte lektoriert. Wer das erste Mal kommt, kann auch einfach nur zuhören. ■ Stadtbibliothek, 23.11., 11.00 Oswald Egger Oswald Egger erhält 2024 den Georg- Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Am 2. November fin- det in Darmstadt die Preisverleihung statt und zwei Tage später wird er, einer Tradition folgend, in die Buchstadt Leipzig kommen. ■ Altes Rathaus, 4.11., 19.30 Pierre Wilhelm, Tina Pruschmann und Thomas Zill, »Max braucht Gesellschaft« Im Rahmen der Buchvorstellung des Bild- bandes kommen Autorinnen und Autoren ins Gespräch und diskutieren, wie unterschied- lich heutige Perspektiven auf DDR-Kultur- häuser sind. ■ Zeitgeschichtliches Forum, 26.11., 19.00 Poetry Slam »Pack aus!« Das Thema dieser Ausgabe ist »Fleder- maus«. Es moderiert Frank Schletter. ■ Laden auf Zeit, 14.11., 19.30 »Re/Versionen. Künstlerische und wissen- schaftliche Verfahren der Un/Eindeutigkeit« Jamila Arenz, Veronika Darian und Jessica Hölzl laden als Herausgeberinnen des Bandes Re/Versionen (Neofelis Verlag) zu ei- ner Buchvorstellung der etwas anderen Art. ■ Froelich & Herrlich, 13.11., 19.00 Sanjina Karma, »Abgrundtiefe Albtraumwelten« Sanjina Karmas Texte (ent)führen in Alb- traumwelten und Abgründe der menschli- chen Psyche. ■ Laden auf Zeit, 15.11., 19.30 Sarah Bosetti Sarah Bosetti präsentiert ihr Programm »Wer Angst hat, soll zu Hause bleiben!« und bekämpft darin den Populismus mit allem, was sie hat: mit Poesie! ■ Werk 2, Halle A, 27.11., 20.30 Die schönsten deutschen Bücher 2024 Auch 2024 würdigte die Stiftung Buchkunst das vorbildlich gestaltete Gebrauchsbuch und vergab Auszeichnungen in drei Wettbe- werben: »Die schönsten deutschen Bücher«, »Förderpreis für junge Buchgestaltung« so- wie »Schönste Bücher aus aller Welt«. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 14.11., 18.30 Staun & Schauder Die Lesebühne für gehobene Mittelklassege- müter mit Christian von Aster. Diesmal ist der Grafiker und Illustrator Chris Schlag zu Gast. ■ Kunsttanker, 27.11., 19.30 LITERATUR A–Z Stefan Schwarz, »Der kleine Gartenversager 2. Null« Stefan Schwarz, seit zwanzig Jahren einer der erfolglosesten Kleingärtner Leipzigs, er- zählt vom Scheitern im Grünen und warum alles vergebliche Stutzen, Jäten, Sprengen, Zupfen dennoch glücklich macht. ■ Villa Rosental, 6.11., 20.00 Stefanie Lohaus, »Stärker als Wut. Wie wir feministisch wurden und warum es nicht reicht« Lesung und Diskussion mit der Autorin. ■ Frauenkultur, 7.11., 19.00 Stella Gaitano, »Endlose Tage am Point Zero« Die dreizehn Kurzgeschichten dieses Bandes lassen ein vielfältiges Bild der (süd-)sudane- sischen Lebenswirklichkeiten in der Zeit rund um das Jahr 2011 entstehen. Es moderiert und dolmetscht Enrico Ille. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 27.11., 19.30 Tatort Bahnhof: Ludwigs mörderische Seiten Ein Abend voller verschiedener Thriller, mit musikalischer Umrahmung, Gewinnspiel und anderen Aktionen. ■ Ludwig. Presse und Buch, 22.11., 19.00 Thorsten Nagelschmidt, »Soledad« Nach »Arbeit« erzählt Thorsten Nagelschmidt in seinem neuen Roman von der Hamburger Fotografin Alena, die nach ei- ner schmerzhaften Trennung in das kolumbi- anische Dschungeldorf Soledad reist und dort dem deutschen Lodge-Betreiber Rainer begegnet. ■ Werk 2, Halle D, 19.11., 20.00 Ulrike Draesner, »zu lieben« Mit einem Flug nach Sri Lanka, wo ein Kind auf seine zukünftigen Eltern wartet, beginnt in Ulrike Draesners persönlichstem Buch ei- ne Reise ins Ungewisse. Was bedeutet El- ternschaft in einer Gesellschaft im Umbruch, in der immer mehr Kinder in neuen Familien- konstellationen aufwachsen? ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 13.11., 19.30 Ulrike Kohlwagen, »Aus der Geschichte des Dorfes Möckern 2« In diesem zweiten Band zur »Geschichte des Dorfes Möckern bei Leipzig« liegt der Fokus der geschichtlichen Betrachtung auf der Kirschbergstraße im Bereich der Abzwei- gung von der Georg-Schumann-Straße bis zur Kreuzung an der Bothestraße. ■ Anker, 28.11., 18.00 Die Unmöglichen Ein deutsches Ehepaar reist nach England, um in einer Privatklinik per In-Vitro- Fertili- sation ein Kind zu zeugen. Drei Embryonen entstehen, aber nur einer wird eingepflanzt werden. Lesung mit geballter Schauspiel- kunst. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 23.11., 20.00 Was auf dem Spiel steht Eine Meditation über Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Eine Veranstaltung im Rahmen der Euro-Scene. ■ Nikolaikirche, 5.11., 12.00 TIPP »Was kann und soll Literatur?« Lesung und Gespräch mit Christoph Hein, Katharina Bendixen, Regine Möbius, Bertram Reinecke und Peter Schneider anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Sächsischen Schriftstellerverbandes. ■ Literaturcafé im Haus des Buches, 22.11., 19.00 »Wesen dieser Erde. Es dreht sich« Autorinnen und Autoren der Leipziger Schreibwerkstatt für Kinder lesen aus ihrem neuen Sammelband. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 15.11., 18.00 Westslam Sprachkünstler und -künstlerinnen verschie- dener Disziplinen treten wieder in einen Wettstreit, um das Publikum zu überzeugen und ein Ticket für die Leipziger Stadtmeister- schaft zu erringen. Moderation: Marsha Richarz. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 21.11., 20.00 Yasmin Shikarami, »Sturmflirren« Wieder einmal muss Rea umziehen, denn ihr Diplomatenvater wird nach Doha, Katar ver- setzt. Obwohl sie eigentlich nicht in diese fremde Welt will, ist sie doch schnell angetan von der Wüstenstadt. ■ Thalia Buchhandlung Innenstadt, 13.11., 20.15 Yvonne Robel, »Viel Lärm um nichts« Yvonne Robel zeichnet die wiederkehrenden Sehnsüchte, Ängste und Selbstermächti- gungen nach, die die Wahrnehmung des Nichtstuns in der Bundesrepublik seit den 1950er Jahren prägen. ■ Capa-Haus, 22.11., 18.00 Zdravka Evtimova, »Maulwurfsblut« Zdravka Evtimova gehört zu den populärsten Autorinnen Bulgariens. Es moderiert und dolmetscht Andreas Tretner. ■ Haus des Buches, Literaturcafé, 19.11., 19.30 KREUZER 1124 69

Edith Tars Spuren In diesem Jahr hätte die Leipziger Künstle- rin Edith Tar (1944–2021) ihren 80. Geburts- tag gefeiert. Aus diesem Anlass lädt die Hal- le 14 nun zur Veranstaltung »Die Spur des Anderen« und erinnert an Arbeiten von Tar – wie etwa ihre mit Radjo Monk von 1990 bis 2019 veranstaltete interaktive Installa- tion »Der Revolutionstisch«: Das Mobiliar einer Gaststätte, in der 1989 Demonstran- tinnen und Demonstranten über den Zu- stand der Gesellschaft diskutierten, bildete die Jahre danach immer wieder das Setting, um mit den Zeitzeugen über gesellschaftli- che Entwicklungen zu debattieren. Mit der Hörfunkautorin Alexa Hennings hat Radjo Monk in diesem Jahr im Radiofeature »Fünf Tische und 13 Stühle – Was bleibt vom Leip- ziger Revolutionstisch?« gesprochen, das am 5. November 19.15 Uhr im Deutschland- funk zu hören ist. Als Monk und Tar am 8. November 1989 an der Grenze der ČSSR zur BRD Eindrücke mit Fotoapparat und Ton- bandgerät einsammelten, entstand die Serie »Der Tag vor dem Mauerfall«. ■ 8.11., 19 Uhr Vortrag, Filmvorführung und Gespräch mit Philipp Freytag (Kurator für Fotografie und Medienkunst am MdbK), Alexa Hennings und Radjo Monk, Halle 14 Erinnerungstechniken Die Mixed-Media-Installation »Twisted BIOS – verdrehte Memoriertechniken« von Deborah Jeromin beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von textilen Prozessen als Vorbild von digitalen Technologien – gemäß dem Motto »Was sich nicht dreht, vergeht.« ■ 9.11., 16 Uhr Eröffnung, Halle 14 Fünf Kurze Kunstort Am 11. November wird das von Maix Mayer geschaffene Eck am Stadtgeschichtlichen Museum eröffnet. Das Kulturamt hatte da- für einen Einladungswettbewerb mit acht Künstlerinnen und Künstlern veranstaltet, um den öffentlichen Raum rund um den Neubau am Böttchergäßchen zu beleben. Maix Mayer gewann mit seinem Projekt, ei- ner Stadtbeleuchtung aus dem VEB Leuch- tenbau Leipzig. Zwei Tropfenlampen schei- nen nun einerseits auf die bisher dunkle Ecke im Museumskarrée und andererseits auf eine sternenzackige Sitzskulptur. Diese erinnert wiederum an die Brunnenplasti- ken von Harry Müller, die heute auf dem Richard-Wagner-Platz stehen und wahr- scheinlich bald wieder zur Adventszeit mit einem Sternenumhang versehen wer- den, der ihre schöne Form zugunsten von kitschiger Atmosphäre versteckt. Früher befanden sich die Brunnenplastiken auf dem Sachsenplatz – dem Ort der jetzigen Neubebauung zwischen Katharinen- und Reichsstraße. Geld für Kunst Ein neuer Preis verbindet das Gashandels- unternehmen VNG und die Leipziger Kunsthochschule. Der Freundeskreis der HGB und das Unternehmen vergeben am 15. November erstmals den sogenannten VNG-Art-Preis – genauer sind es zwei mit jeweils 3.000 Euro dotierte Preise für Nach- wuchskünstlerinnen und -künstler, die an der HGB studieren. Ihre Werke müssen sich im Wettbewerb zum Thema »Transformati- on« vor einer regionalen Jury bewähren. KUNST Mehr Frauen als Männer Mit dem Start ins Wintersemester vermel- det die Hochschule für Grafik und Buch- kunst erstmals mehr Professorinnen als Professoren – durch drei Neuberufungen von Frauen. Anna Ehrenstein, 1993 geboren, studierte in Dortmund Fotografie, die Cura- torial School of Malta besuchte sie 2017 und 2018, zuletzt war sie Gastprofessorin beim Projekt »New Practice in Art and Technolo- gy« an der Technischen Universität und der Universität der Künste in Berlin. Dort und in Tirana lebt sie – und lehrt nun in Leipzig die Klasse Fotografie im Feld der zeitgenös- sischen Kunst. Vivana de Vivanco wurde 1989 in Portugal geboren und leitet ab dem Wintersemester die Klasse Malerei/Grafik. An der HGB ab- solvierte sie bereits ihren Meisterschülerin- nenabschluss und lehrte 2021–23 im Male- rei-Grundstudium. Die Gestalterin Marion Kliesch (geboren 1988 in Nürnberg) übernahm die Stelle von Rayan Abdullah und lehrt nun Typografie im Grundstudium Buchkunst/Grafik-De- sign. Sie studierte Integriertes Design an der Hochschule für Künste in Bremen und Visuelle Kommunikation an der Univer- sität der Künste in Berlin. Gestaltung ver- steht Kliesch als kritischen Prozess. Von ihr erschien 2017 das Buch »Ästhetik der Zen- sur«« und sie war unter anderem künstleri- sche Mitarbeiterin an der Burg Giebichen- stein in Halle. BrITT SCHLEHAHN . . 5 2 2 3 2 – 4 2 . 1 1 . 9 ANZEIGE Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig Museum of Contemporary Art Leipzig d n a i P a i n n o i t a d n u o F ś e r e B y z r e J ś e r e B - a k s ń Maria Pinińska- Bereś i r a M e h T ©

KUNST Unbequemes Denkmal Eine hässliche Umgehungsstraße auf Die Mazona-Stiftung Neue Saalecker Werkstätten stellt sich in einem Buch vor schmalen Füßen stört den Blick ins weite Tal von der Burgruine Saaleck. Unten im Tal schlängelt sich die Saale, ab und zu surrt ein IC oder ein RE. Etwas unterhalb der Ruine stehen weiße Bauten mit einem Gartenareal. Sie gehörten einst Paul Schultze-Naumburg (1869–1949). Der bei Naumburg geborene Absolvent der Badischen Landeskunstschu- le kehrte 1901 nach kurzen Aufenthalten in München und Berlin in seine Heimat zu- rück und erwarb das Areal in Saaleck nahe Bad Kösen. Schultze-Naumburg errichtete bis 1914 das Wohn- und Wirtschaftshaus für die Saalecker Werkstätten. Das bis 1930 exis- tierende Unternehmen stattete Häuser jegli- cher Art im Stile des Heimatschutzes – der alte Bauweisen und Handwerkstechniken bevorzugte – von der Tapete über Möbel bis zur Leuchte aus. Schultze-Naumburg schrieb als Kunst- theoretiker nach dem Ersten Weltkrieg eine nordische Ästhetik herbei, die sich gegen das Flachdach und das Neue Bauen richtete – wie es beispielsweise am Bauhaus in Weimar zu finden war. Hier scharte er den Saalecker Kreis aus Rassisten und An- tisemiten um sich – so etwa Alfred Ploetz, den Mitbegründer der Rassenhygiene, Wal- ter Darré, den Autor von »Neuadel aus Blut und Boden«, und Wilhelm Frick, der als thüringischer Volksbildungs- (und über- haupt erster NSDAP-)Minister das Bauhaus aus Weimar verscheuchte. 1940 verkaufte Schultze-Naumburg das Areal. Danach fan- den hier Lehrgänge der NS-Gärtnerei statt. In der DDR und noch bis 1995 wurde es als Altenheim genutzt. In den 2000er Jahren versuchte ein windiger Förderverein mit öffentlichen Geldern einen Erinnerungs- ort zu etablieren. Wer damals hierher kam, konnte auf DDR-Linoleum stehende Tafeln mit absurden historischen Texten ohne kritische Distanz zum ehemaligen Besitzer lesen. Heute sieht es hier ganz anders aus. Seit fünf Jahren leitet die Marzona-Stif- tung Neue Saalecker Werkstätten die De- sign Akademie Saaleck (Eigenbezeichnung: die DAS). Deren Vorstand – Egidio Marzo- na, Andreas Silbersack und Arne Cornelius Wasmuth – nennt das Areal mit Hinblick auf die Felsen in der Umgebung »Plateau für nationalsozialistisches Gedankengut«, denn: »An diese Geschichte muss erinnert werden. Das kollektive Gedächtnis darf nie- mals vergessen, was in den Saalecker Werk- stätten einmal ausgesprochen wurde.« Der von der Stiftung im Sommer heraus- gegebene Band »Die DAS-Docs. Monumen- tal Affairs. Living with Contested Spaces« beschreibt die Pläne und bereits Geleistetes rund um das »unbequeme Denkmal«, das der Mäzen Egidio Marzona 2018 erwarb, der auch sein Archiv der Avantgarden den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden stif- tete. Es gelte, einen »neuen Ort des freien Denkens, des Gestaltens« zu den Themen Materialökologie, Nachhaltigkeit, Bio-De- sign, Klima, Gerechtigkeit und Demokratie zu schaffen. Ende September übergab Mi- nisterpräsident Reiner Haseloff den Zuwen- dungsbescheid über 13,4 Millionen Euro von Bund und Land zur Restaurierung. Nach dem Masterplan der dänischen Archi- tektin Dorte Mandrup wird in den nächsten Jahren das Ensemble saniert. Es gibt eine Kooperation mit der Harvard-School of De- sign, und das Zentrum für Antisemitismus der TU Berlin entwickelt bereits erste Skiz- zen für eine Dauerausstellung, die sich als Lern- und Dokumentationszentrum mit der antisemitischen und nationalsozialistischen Vergangenheit des Saalecker Areals ausein- andersetzen wird. BrITT SCHLEHAHN ■ Marzona Stiftung Neue Saalecker Werkstätten: Die DAS-Docs. Monumental Affairs. Living with Contested Spaces. Berlin: Hatje Cantz 2024, 176 S., 28 € ■ www.die-das.de ANZEIGE Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt 27. 09. – 15. 12. 2024 Salinemuseum Halle Do – So 10 – 17 Uhr Wolfgang G. Schröter: An- sicht der Filmfabrik Wolfen, um 1965, © Deutsche Fotothek / Wolfgang G. Schröter Damals im Palast: 9.873 Kugellampen vom VEB Leuchtenbau Leipzig te: Der Architekturtheoretiker Bruno Flierl, der in einem der Videointerviews die west- deutschen Vertreter im Gremium, das sich mit dem Schlossbau beschäftigte, kritisiert, wird hier nur mit einem DDR-kritischen O-Ton abgebildet. Seine Kritik aus dem Video fehlt leider. So bleibt insgesamt alles irgendwie im Retroschick verhaftet. Im Gästebuch zur Ausstellung ist übrigens die Tendenz er- kennbar, dass eine Dauerausstellung zum Palast gewünscht wäre. BrITT SCHLEHAHN ■ »Hin und weg. Der Palast der Republik in der Gegenwart«, bis 16.2.2025, Humboldt-Forum, Berlin ■ Stiftung Humboldt Forum (Hg.): Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart. Leipzig: E. A. Seemann 2024. 248 S., 36 € NACH DEN MASCHINEN

Reality. Dalí, wenn man den Aussagen seiner Zeitge- nossen glaubt, dürft e seine geradegezogene Lebensge- schichte nicht unbedingt stören, war er doch als Meister der Selbstüberhöhung bekannt. F O T O : K U N S T K R A F T W E R K Panorama der Gefühle Knapp sieben Kilometer südostwärts knöpft sich das Panometer einen weiteren Star immersiver Ausstel- lungen vor. Der berühmte impressionistische Maler Claude Monet dient in der Ausstellung »Die Kathedra- le von Monet – Freiheit des Malens« als Allegorie für künstlerischen Mut und seine 28-teilige Gemäldeserie, die er zwischen 1892 und 1894 von der Kathedrale im französischen Rouen anfertigt, als Aufh änger. Doch im eigentlichen Fokus der Ausstellung steht – wie immer im Panometer – der zeitgenössische Berliner Künstler Yadegar Asisi. Seit 2003 werden im ehemaligen Gas- speicher seine 360-Grad-Panoramen gezeigt, die mitt- lerweile in mehreren deutschen Städten zu sehen sind. Asisis 3.500 Quadratmeter große Panorama-Bilder zei- gen historische Städte oder die versunkene Titanic, versprechen Reisen durch Raum und Zeit und syntheti- sieren Fotografi e, Malerei und digitale Werkzeuge. Das aktuell ausgestellte Panorama der Rouener Kathedrale malte Asisi impressionistisch inspiriert auf Leinwand – es wurde anschließend digitalisiert und natürlich vergrößert. Die verschiedenfarbigen Beleuchtungen nehmen Monets Spiel mit verschiedenen Lichtbedin- gungen auf und sorgen mit Kirchenglockenklängen aus Rouen und gefühlvoller Musik für eine Stimmung, in der Menschen auf Kissen liegend zur riesigen Turm- spitze emporschauen und vor sich hin träumen kön- nen. Die Besonderheit, die das Panometer von anderen immersiven Kunstorten abhebt, sei das abgedruckte Bild im Gegensatz zum Bewegtbild, erklärt Pressespre- cherin Marie Rosenlöcher. Dennoch begeistert laut Publikumsbefragungen auch hier das »sinnliche Ein- tauchen« durch das Zusammenspiel aus imposanter Größe, Sound und digitalen Eff ekten am meisten. Neues, Altes, Bleibendes Das Spannungsfeld zwischen Kunst und Technologie ist ebenso Thema der Ausstellung und zugleich Asisis Arbeitsfeld. In einem Videoclip verkündet der 69-Jähri- ge, dass er keine Angst vor neuen technischen Möglich- keiten habe – etwa dem Einsatz von KI in der Kunst. Jedes noch so mächtige Werkzeug bleibe ein Werkzeug und der Künstler derjenige, der über dessen Einsatz entscheidet. Jakob Gruhl sieht das ähnlich: Technologie sei »nichts ohne Inhalte«. In der Frage, wie wir mit ihr umgehen wollen und welche Kompetenzen dafür nötig sind, sieht Gruhl hingegen dringenden Diskussionsbe- darf – und das große Potenzial immersiver Kunst, den Diskussionsraum zu öff nen. Die Ausstellung im Panometer möchte aber nicht nur über die Schnittstelle Technologie und Kunst zur Refl exion einladen, sondern auch über Kunstrezeption. Sie erzählt die Geschichte der impressionistischen Be- wegung, deren Anfänge in der Pariser Kunstwelt harsch kritisiert wurden, bevor ihr Siegeszug begann – die erstmals 1874 ausgestellten gefühligen Momentaufnah- men von Stadt und Natur entsprachen keineswegs den damals gängigen naturalistischen Darstellungen der Akademie. Augenzwinkernd deutet Asisi dabei Paral- lelen zum Heute an: Wird immersive Kunst in einigen Jahren das klischeehaft e Prädikat »Kitsch« verlieren, oder ist sie sogar schon dabei? – Die Konfl ikte um KUNST Überwältigung im Kunstkraftwerk Deutungshoheit und Anerkennung zwischen etablier- ter und neuartiger, avantgardistischer und populärer Kunst sind geblieben, allerdings mit veränderten Inhal- ten. Aber man sollte laut Jakob Gruhl nicht vergessen: »Popkultur hat immer auch Einfl uss auf die Avantgar- de und umgekehrt, so wie verschiedene Kunstformen sich wechselseitig beeinfl ussen. Nach einem immersi- ven 3-D-Audio-Konzert rezipiert man Stereo-Musik auf einmal anders, und eine Malerin kann durch VR inspi- riert werden. Es entstehen Hybride.« Ob man immersi- ver multimedialer Kunst etwas abgewinnen kann oder nicht: Diskussions- und Refl exionsraum eröff net sie auf jeden Fall. Wie kritisch dieser ausfällt, entscheiden wie bei allem dann doch die jeweilige Umsetzung, die er- zählte Geschichte – und natürlich die eigene Position. YI LING PAN ■ »Dalí: Cybernetics«: bis 5. Januar 2025, Do–So/Feiert. 10–18.30 Uhr, Kunstkraft werk Leipzig ■ »Die Kathedrale von Monet – Freiheit des Malens«: bis Anfang 2025, tägl. 10–17 Uhr, Panometer ANZEIGE Der rote Schirm Liebe und Heirat bei CARL SPITZWEG Carl Spitzweg, Sennerin und Mönch, 1838, Öl auf Leinwand, Museum Georg Schäfer Schweinfurt, © Museum Georg Schäfer, Schweinfurt / bpk 01.09. – 15.12.2024 KUNSTHAUS APOLDA AVANTGARDE Dienstag – Sonntag: 10 – 17 Uhr · Bahnhofstraße 42 · 99510 Apolda · 03644 - 51 53 65 Veranstalter: Kreis Weimarer Land in Kooperation mit dem Museum Georg Schäfer, Schweinfurt Mit freundlicher Unterstützung: Kunstverein Apolda Avantgarde e.V. und Kreisstadt Apolda www.kunsthausapolda.de kunsthausapolda KREUZER 1124 75

A & O Kunsthalle Margarita Wenzel, bis 30.11. ■ 04103, Brandenburger Str. 2, Do–Sa 16–19 Uhr Alte Nikolaischule Gerhard Kurt Müller – Reduktion als Prinzip / Malerei, Grafik, Plastik, bis 31.12. Der junge Richard Wagner 1813 bis 1834 – Dauerausstellung ■ 04109, Nikolaikirchhof 2, Tel. 2 11 85 18, Di–Do 10– 15, Sa/So 12–17 Uhr, www.kulturstiftungleipzig.de Bibliotheca Albertina Tief unten – hoch oben. Bücher, Mineralien, Erdsysteme, bis 26.1.2025 ■ 04107, Beethovenstr. 6, Tel. 9 73 05 77 Bibliothek Paunsdorf Lothar Roßner, bis 22.11. ■ 04329, Platanenstr. 37, Tel. 1 23 52 10, Mo, Di, Do, Fr 10–18, Mi 13–18 Uhr Bibliothek Plagwitz TIPP NEU Phillip Janta, »Laute(r) Tiere«, 4.11. bis 31.1.2025 ■ 04229, Zschochersche Str. 14, Tel. 1 23 52 60, Mo, Di, Do, Fr 10–19, Mi 15–19 Uhr Bibliothek Volkmarsdorf NEU Gesichter des Ehrenamts, 27.11. bis 11.12. ■ 04315, Torgauer Platz 3, Tel. 68 70 94 00, Mo, Do 10–12, 13–18, Mi 13–18, Fr 10–15 Uhr Capa-Haus NEU Leipziger Palmengarten – Ein Leucht- turm der Stadt, 1.11. bis 28.2.2025 War is Over. Robert Capa in Leipzig ■ 04177, Jahnallee 61, Di–Fr, jeden 3. So 11–16 Uhr, www.capa-haus.org D21 Kunstraum NEU Teleconnections, 7.11. bis 9.3.2025 ■ 04177, Demmeringstr. 21, Sa/So 15–19 Uhr, www.d21-leipzig.de Denkmalwerkstatt NEU Ausstellung aller Entwürfe zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig, 4.11. bis 15.11. ■ 04109, Hansa-Haus, Grimmaische Str. 13-15, Mo–Do 14–18 Uhr, www.freiheitsdenkmal-leipzig.de Dubnow-Institut Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Le- bens im Nachkriegspolen, bis 30.12.2025 ■ 04103, Goldschmidtstr. 28, Tel. 2 17 35 50, www.dubnow.de Forum Neun It’s a Celebration, bis 16.11. ■ 04179, Franz-Flemming-Str. 9 Frauenkultur Farbträumereien – So bunt wie das Leben ■ 04277, Windscheidstr. 51, Mo–Do 10–16 Uhr, www.frauenkultur-leipzig.de G2 Kunsthalle Sammlung Hildebrand – Dauerpräsentation ■ 04109, Dittrichring 13, Mi 15–20, Sa 12–17 Uhr, www.g2-leipzig.de G2 Schaulager Alte Eichen. Neue Bilder. – Malte Zenses, bis 8.12. ■ 04109, Dittrichring 13, Mi 15–20, Sa 12–17 Uhr, www.g2-leipzig.de GEBAUTE RENAISSANCE Das Leipziger Fürstenhaus und seine Erker Galerie im Neuen Augusteum 25.10. – 20.12.24 | 7. – 31.01.25 www.kustodie.uni-leipzig.de Galerie im Neuen Augusteum Gebaute Renaissance – Das Leipziger Fürstenhaus und seine Erker, bis 20.12. ■ 04109, Augustusplatz 10, Tel. 9 73 01 70, Di–Fr 11– 14.30, 15–18, Sa 11–14 Uhr, kustodie.uni-leipzig.de Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst NEU Deborah Jeromin, 9.11. bis 14.12. TIPP Land(e)scapes. Recognising Fragmentarity, bis 14.12. Metahaven, bis 14.12. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 4 92 42 02, Di–So 11–18 Uhr, www.halle14.org Haus des Buches NEU Septima – Bücher und Grafiken von sieben Leipziger Künstlerinnen, 11.11. bis 17.1.2025 ■ 04103, Gerichtsweg 28, Tel. 30 85 10 86, Mo–Do 9–17, Fr 9–15 Uhr, www.literaturhaus-leipzig.de Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig NEU Score, Sketch, Script– The infinite art conversation, 28.11. bis 30.1.2025 Radical Receptionist II, bis 8.11. ■ 04107, Wächterstr. 11, Tel. 2 13 51 49, Fr 16–22, Sa 14–21, So 12–18 Uhr, www.hgb-leipzig.de Infozentrum Kulturkosmos Anne Martin, »Glimpses of future lands- capes«, bis 2.11. ■ 04155, Georg-Schumann-Str. 126, Di–Do 12–18 Uhr Kammerbüro Leipzig Gunter Binsack, bis 20.12. ■ 04109, Dorotheenplatz 3 Salon Similde TIPP NEU Bernhard Schipper, »50 Jahre Neue Sorbische Kunst«, bis 2.11. ■ 04277, Simildenstr. 9 Stadtbibliothek NEU All in one – Grafikschätze, 13.11. bis 15.3.2025 Anton Bruckner und Leipzig, bis 15.1.2025 Rückblick der Elfe – Lutz Hirschmann zum 75. Geburtstag, bis 2.11. Ulrich Hoepfner, »Werkschau – Plakate«, bis 2.11. ■ 04107, Wilhelm-Leuschner-Platz 10-11, Tel. 1 23 53 42, Mo–Fr 10–19, Sa 9–16 Uhr, www.stadtbibliothek.leipzig.de Tschau Tschüssi TIPP NEU Julia Kluge »Lost and found«, 1.11. bis 30.11. ■ 04109, Kolonnadenstr. 19, www.tschau-tschuessi.de Universität Leipzig TIPP Werner Seelenbinder – Ringer, Kommunist, Staatsfeind, bis 16.11. ■ 04109, Ritterstr. 26, Tel. 9 71 08, www.uni-leipzig.de Galerien Akanthus Galerie Gerhard Kurt Müller, bis 21.12. Werke im Depot ■ 04229, Karl-Heine-Str. 89, Tel. 49 25 24 63, Di–Fr 14–19, Sa 11–16 Uhr, www.akanthus-galerie.de Alte Handelsschule NEU Carl H. Hahn, 22.11. bis 8.12. Katja Enders-Plate, bis 16.11. ■ 04229, Gießerstr. 75, Tel. 2 12 38 77, Mo–Do 9–11.30, Fr, Sa 15–18 Uhr ARTAe Galerie Gunter Böttger, bis 22.11. ■ 04105, Gohliser Str. 3, Tel. 35 52 04 66, Do, Sa 15–19 Uhr, www.artae.de Aspn Galerie NEU Harry Hachmeister & Matthias Reinmuth, ab 1.11. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Halle 10, Tel. 9 60 00 31, Di–Fr 12–18, Sa 11–16 Uhr, www.ASPNgalerie.de Besser Leben Anna Kautenburger, bis 10.11. ■ 04229, Holbeinstr. 2, Tel. 9 75 73 30, tägl. 19–1 Uhr Charter-Projektgalerie NEU Veronika Spleiss, 15.11. bis 15.2.2025 15² – Jubiläumsausstellung, bis 2.11. ■ 04177, Merseburger Str. 37, Di–Sa 14–18 Uhr, www.charter-jungekunst.de Galerie ARTAe NEU Peter Freund, 29.11. bis 17.1.2025 ■ 04105, Gohliser Str. 3, Tel. 35 52 04 66, artae.de Galerie b2 NEU Caroline Hake & Maik Schlüter, 1.11. bis 30.11. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Gebäude 20, Tel. 01 63/7 63 78 60, Mi–Fr 14–18, Sa 11–16 Uhr, www.galerie-b2.de Galerie Eigen + Art NEU Höher x Breite x Tiefe, 1.11. bis 20.12. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Halle 5, Tel. 9 60 78 86, Di–Sa 11–18 Uhr, www.eigen-art.com Galerie-Hotel Leipziger Hof Bilder der Leipziger Schule. Die Sammlung im Galerie-Hotel Leipziger Hof ■ 04315, Hedwigstr. 1-3, Tel. 6 97 40, tgl. 10–22 Uhr, www.leipziger-hof.de Galerie Intershop TIPP NEU Katia Klose »fluent in silence«, 23.11. bis 21.12. Lucas Oertel + Ulrike Dornis + Katia Sophia Ditzler, bis 16.11. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 12 69 35 75, Do–Sa 11–18 Uhr, www.galerie-intershop.de Galerie Jochen Hempel NEU Eric Swars, ab 2.11. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 9 60 00 54, Do–Sa 11–17 Uhr, www.jochenhempel.com Galerie Kleindienst NEU Fresh from the Studios, 2.11. bis 21.12. ■ 04179, Spinnereistr. 7, Tel. 4 77 45 53, Di–Fr 13–18, Sa 11–15 Uhr, www.galeriekleindienst.de Galerie Koenitz Reinhard Minkewitz, »Nikes Hand«, bis 28.11. ■ 04109, Dittrichring 16, Mi, Fr 11–18, Do 11–19, Sa 10–16 Uhr Galerie KUB »Can this be tomorrow?«, bis 17.11. ■ 04275, Kantstr. 18, Mi–So 14–18 Uhr, www.galeriekub.de Galerie Nina Mielcarzyk NEU Nora Lube, 16.11. bis 20.12. Daniel Hörner, »Flatness im Delirium«, bis 8.11. ■ 04109, Käthe-Kollwitz-Str. 13, Fr 14–19, Sa 12–16 Uhr Galerie Potemka Futuro Perfecto Simple, bis 23.11. ■ 04229, Aurelienstr. 41, Tel. 01 72/3 46 06 57, Mi–Sa 13–18 Uhr, www.potemka.de Galerie Schwind Sammlung Fritz P. Mayer – Leipziger Schule ■ 04105, Springerstr. 5, Tel. 2 53 98 80, Di–Fr 10–18, Sa 10–14 Uhr, www.galerie-schwind.de Galerie W182 NEU Sighard Gille, 21.11. bis 19.1.2025 ■ 04318, Wurzner Str. 182, Do–Sa 16–19 Uhr, www.galeriew182.de Hochdruckpartner Frank Wahle, bis 30.11. ■ 04177, Lützner Str. 85, Tel. 01 63/3 41 06 61, Mi–Fr 14–18, Sa 12–17 Uhr, www.hochdruckpartner.com HVB Kunstraum Leipzig Reinhard Minkewitz, »Ghordo«, bis 28.11. ■ 04109, Ratsfreischulstr. 5, Di, Do 13–18 Uhr u. n. V. Konfuzius-Institut Leipzig NEU Studienblätter aus China von Gustav Seitz, 22.11. bis 20.12. Leidenschaft für Briefe: Die Kunst der per- sönlichen Verbindung, 25.10. bis 15.11. ■ 04109, Otto-Schill-Str. 1, Mo–Do 14–18 Uhr, www.konfuziusinstitut-leipzig.de Landgericht Leipzig Verena Landau ■ 04109, Harkortstr. 9, Mo–Do 6:30–18, Fr 6:30–17 Uhr Mädler Art Forum Joachim Giesel, »Menschenbilder Zeitge- schichte«, bis 1.2.2025 ■ 04109, Grimmaische Str. 2-4, Mi–Sa 14–18 Uhr, www.maedlerartforum.com Mühlen-Galerie Hannelore Röhl, bis 1.12. ■ 04279, Vollhardtstr. 16, So 11–17 Uhr, www.doelitzer-wassermuehle.de MZIN TIPP NEU Elisabeth Stiebritz, 7.11. bis 28.11. ■ 04109, Katharinenstr. 10, Tel. 9 91 11 35, Di, Do–So 10–18, Mi 10–20 Uhr, www.mzin.de Neu Deli NEU Land to Scape – Dschungel, 23.11. bis 6.12. NEU Land to Scape – Fülle, 9.11. bis 15.11. Land to Scape – Ursprung, bis 8.11. ■ 04107, Sebastian-Bach-Str. 23, Tel. 01 70/8 63 46 78, Do, Sa 16–18 Uhr, www.neudeli-leipzig.com Ortloff Maya Schweizer, bis 2.11. ■ 04177, Jahnallee 73, Sa 14–18 Uhr, www.ortloff.org Pentahotel Tibor Hudák, Nori Blume, Philipp Kirschner ■ 04103, Großer Brockhaus 3, Tel. 1 29 20, www.pentahotels.com She Bam! NEU Sovereign Tales, ab 1.11. ■ 04179, Franz-Flemming-Str. 9, Fr–Sa 11–17 Uhr, www.shebam.art Stadtarchiv Leipzig Kunst und Dokumentation: Fotografien von Gerhard Hopf 1966-1991, bis 28.11. ■ 04105, Str. des 18. Oktober 42, Mo 12–18, Di–Do 9–18 Uhr, www.leipzig.de/stadtarchiv Umland Angermuseum Erfurt NEU Friedrich Nerly – Von Erfurt in die Welt, 17.11. bis 23.2.2025 NEU Matthias Geitel, 29.11. bis 16.2.2025 ■ 99084 Erfurt, Anger 18, Di–So 10–18 Uhr Bauhaus Museum Dessau Clément Cogitore, »Bodies in Sync«, bis 2.2.2025 »Die Geste spricht«, bis 2.2.2025 Versuchsstätte Bauhaus: Die Sammlung – Dauerausstellung ■ 06844 Dessau, Mies-van-der-Rohe-Platz 1, Mi–So 10–18 Uhr, www.bauhaus-dessau.de Burg Galerie im Volkspark NEU Slip of a Tongue – Ausstellung der Stu- dienrichtung Malerei, 21.11. bis 11.1.2025 ■ 06114 Halle, Schleifweg 8a, tgl. 14–19 Uhr Burg Giebichenstein Velka Vêc, bis 3.11. ■ 06114 Halle, Seebener Str. 1, Mo–Fr 10–20, Sa/So 10–18 Burg Posterstein Stein auf Stein – Von der Wehrburg ins Heute, bis 17.11. ■ 04626 Posterstein, Burgberg 1, Tel. 03 44 96/2 25 95, Di–So 10–17 Uhr, www.burg-posterstein.de Deutsches Fotomuseum Aktfotografien, bis 16.3.2025 Peter Untermaierhofer, bis 20.4.2025 KUNST A–Z Fotofaszination – Dauerausstellung ■ 04416 Markkleeberg, Raschwitzer Str. 11, Tel. 6 51 57 11, Di–So 13-18 Franckesche Stiftungen Total real. Die Entdeckung der Anschaulich- keit, bis 2.2.2025 ■ 06610 Halle, Franckeplatz 1, www.francke-halle.de Kunsthalle Erfurt Mein Blick. Herlinde Koebl. Fotografien: 1980-2024, bis 10.11. ■ 99084 Erfurt, Fischmarkt 7, Di–So 11–18, Do 11–22 Kunsthalle »Talstrasse« Sehnsucht Romantik, bis 3.11. ■ 06120 Halle, Talstr. 23, Tel. 03 45/5 50 75 10, Mi–Fr 13–18, Sa/So 13–17, www.kunstverein-talstrasse.de Kunsthaus Apolda Carl Spitzweg, bis 15.12. ■ 99510 Apolda, Bahnhofsstr. 42, Di–So 11–17 Uhr, www.kunsthausapolda.de Kunstmuseum Moritzburg Halle NEU Frührenaissance in Mitteldeutsch- land, 24.11. bis 2.3.2025 ■ 06108 Halle, Friedemann-Bach-Platz 5, Tel. 03 45/21 25 90, Mo, Di, Do–So 10–18 Uhr, www.kunstmuseum-moritzburg.de Kunstsammlung Jena Kerstin Grimm, bis 17.11. Sammlung Michael Harbach, bis 10.11. ■ 07743 Jena, Markt 7, Di, Mi, Fr 10–17, Do 15–22, Sa/So 11–18 Uhr, www.kunstsammlung.jena.de Kunstsammlungen Chemnitz NEU Erich Heckel – Aquarelle und Druck- grafik aus der Sammlung Jesse, 17.11. bis 2.3.2025 NEU Reform of life, 24.11. bis 2.3.2025 NEU Yvon Chabrowski, 17.11. bis 2.3.2025 ■ 09111 Chemnitz, Theaterplatz 1, Tel. 03 71/4 88 44 00, Di, Do–So 11–18, Mi 14–21 Uhr, www.kunstsammlungen-chemnitz.de Lehmhaus-Galerie NEU Vorweihnacht in der Lehmhaus- Galerie, 2.11. bis 21.12. ■ 04442 Zwenkau, Leipziger Str. 14, Do-Sa 14-18 Uhr, www.lehmhaus-galerie.de Museum Barockschloss Delitzsch Ständige Ausstellungen zur Burg-, Schloss- und Residenzgeschichte, zur Stadt- und Regionalgeschichte sowie zur Naturkunde ■ 04509 Delitzsch, Schloßstr. 31, Tel. 03 42 02/6 72 08, Di-So 10-17 Uhr, www.delitzsch.de Museum für Angewandte Kunst Gera NEU Verrückt nach Ton. Moderne Keramik aus sieben Jahrzehnten, ab 10.11. ■ 07545, Greizer Str. 37-39, Tel. 03 65/8 38 14 30, Di–So 11–17 Uhr, www.museen-gera.de Museum Gunzenhauser Best of, Part 1: Curator’s favourites, bis 16.3.2025 ■ 09119 Chemnitz, Stollberger Str. 2, Di, Do–So 11–18, Mi 14–21 Uhr Neue Sächsische Galerie Chemnitz 100 Sächsische Grafiken 2024, bis 24.11. ■ 09111 Chemnitz, Moritzstr. 20, Do–Mo 11–17, Di 11–19 Uhr, neue-saechsische-galerie.de Orangerie Gera TIPP Otto Dix ■ 07548 Gera, Orangerieplatz 1, Di–So 11–17 Uhr, www.museen-gera.de Ringelnatz-Geburtshaus Vom Crostigall nach überall ■ 04808 Wurzen, Crostigall 14, Tel. 0 34 25/8 57 39 91, Mi–So 10–16 Uhr, www.ringelnatz-verein.de Rittergutskirche Kleinliebenau Oliver Espace, bis 10.8.2025 ■ 04435 Schkeuditz, Gutshofstr., Tel. 03 42 97/1 25 35 Schloßbergmuseum Chemnitz NEU Der Fotograf Paul Wolff, 20.11. bis 2.3.2025 ■ 09113 Chemnitz, Schloßberg 12, Tel. 03 71/4 88 45 01, Di, Do–So 11–18, Mi 14–21 Uhr, www.schlossbergmuseum.de SLUB/Buchmuseum TIPP # Intensiv: Matthias Blumhagen, Susan Lamèr, Matthias Creutziger, bis 11.1.2025 ■ 01069 Dresden, Zellescher Weg 18, Mo–Fr 10–18, Sa 14–18 Uhr Stadtmuseum Jena Akademisches Leben in der Frühen Neuzeit im Collegium Jenense, bis 9.2.2025 ■ 07743 Jena, Markt 7, Tel. 0 36 41/49 82 61, www.stadtmuseum-jena.de TU Bergakademie Freiberg Terra mineralia – Mineralienausstellung ■ 09599 Freiberg, Schloßplatz 4, Di–Fr 10–17, Sa/So 10–18 Uhr, www.terra-mineralia.de Weißes Haus im Agra-Park Dietrich Wenzel, bis 19.12. ■ 04416 Markkleeberg, Raschwitzer Str. 11/13, Tel. 3 53 30, www.agra-park.info Zentrale Kustodie Halle TIPP Bildung für alle. Volks-Hochschule und Universität Halle 1919-1930, bis 8.12. TIPP Schneller, Höher, Weiter – 100 Jahre Sportwissenschaften in Halle, bis 8.12. ■ 06108 Halle, Universitätsring 11, Mi–So 13–18 Uhr KREUZER 1124 77

Pobetainin Refome-Pilates im Zentum-Süd Schon auf dem Gehweg vor dem Pila- tes-Studio kommt mir ein unglaublich guter Du entgegen. Eine Mischung aus neuer Einrichtung, Massageöl und Du - kerzen erfüllt die Lu in der Emilienstraße. Ähnlich angenehm ist der erste Eindruck, wenn man das Studio betritt. Es hat nichts mit klassischen Sporteinrichtungen oder gar Fitnessstudios zu tun. Die Farben sind gedeckt, die Formen organisch, die Sprü- che an den Wänden inspirierend. Die Gründerin des Pilates-Studios, Diana Gulacsi-Vigh, empfängt mich und gibt mir einen kleinen Überblick über die Räumlich- keiten. Im eigentlichen Pilatesraum stehen sechs sogenannte Reformer – die mich ir- gendwie an Foltergeräte erinnern. Am ehes- ten lassen sich die Geräte wahrscheinlich mit einem Bettgestell vergleichen, das eine Plattform beinhaltet, die über Seilzüge wie ein Schlitten san bewegt wird. Diese Bewe- gung kann durch Schlingen, Kästen, Bälle und Stangen ergänzt werden. Zum Glück haben Sie ein Foto zur Vorstellung … »Normales« Pilates ist vielen wohl ein Begriff – es ist ein Ganzkörpertraining, das vor allem die Tiefenmuskulatur in Bauch, Rücken und Beckenboden stärkt. Erfunden wurde es vom Deutschen Joseph Hubertus Pilates. Reformer-Pilates ist nun eine Wei- terentwicklung dieses Sports, für das man die oben beschriebene Gerätscha braucht. Beim Reformer-Pilates geht es um langsa- me, präzise Bewegungen und die Kontrolle über den eigenen Körper, wobei auch die Atmung bewusst kontrolliert wird. Das erklärt uns auch Trainerin Diana zu Beginn der Stunde. Ich habe mich mit Absicht in einen Anfänger-Kurs eingebucht und merke schnell, dass dies genau die richtige Entscheidung war. Auch wenn ich mich als sportlichen Menschen bezeichnen würde – Probetraining für den kreuzer sei Dank –, steuert der Reformer ganz ande- re Muskelgruppen an, als ich gewohnt bin. Schon nach der Erwärmung brennen und zittern meine Muskeln. Das Training ist nicht wie ein typisches Kra training, son- dern fühlt sich eher wie ein Flow an. Sehr fl ießend, bedacht und langsam – dann soll es am anstrengendsten sein. Wir machen viele verschiedene Übungen. Mal auf dem Rücken liegend, mal mit einem Ball zwi- schen den Füßen, dann stehend oder kni- end auf dem Gerät. Ich muss sagen, dass mich ebendiese Übungen am meisten ge- fordert haben, da man außer Kra auch noch Balance braucht. Die Koordination während der Übungen ist die größte He- rausforderung. Es gibt genaue Vorgaben, wann man ein- und wann man ausatmen soll. Und ich oute mich, dass ich manch- SPORT Pilates am Geät ANZEIGE R E H C A M Z T Ü R G A N E L : O T O F mal nach Lu gerungen habe, wenn die an- deren ausgeatmet haben. 50 Minuten bewegen wir uns zu lauter, hipper Musik am Reformer. Bauchmusku- latur, Beine und Po sowie die Arme wer- den nacheinander beansprucht. Am Ende wird die Stunde mit einer Dehneinheit zu ruhigerer Musik abgeschlossen. Wer seine Tiefenmuskulatur stärken und ein besse- res Körpergefühl bekommen will, ist beim Reformer-Pilates richtig – wenn er oder sie das nötige Kleingeld hat: Im Ayana-Studio kostet eine Stunde nämlich 29 Euro, eine 5er-Karte 140 und eine 10er-Karte 260 Euro. Das muss man wollen. ■ Ayana-Pilates, Emilienst. 21, 04107 [Zentum-Süd], Tel. 01 51/11 12 63 85, info@ayanastudio.com 100 Jahre Sportwissenschaft in Halle 10 Okt – 08 Dez 24 // Löwengebäude Mi–So 13–18 Uhr // Eintritt frei Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrale Kustodie Universitätsplatz 11 (Löwengebäude), 06108 Halle (Saale) www.kustodie.uni-halle.de KREUZER 79

Theater 5.109 Eine Crew aus zehn Kindern lebt, seit sie sich erinnern kann, in einer geheimen Tiefseestation. ■ Theatrium, 16./17.11., 16.00 Alle Fische machen Blubb Ein Theatererlebnis für die ganz Kleinen. Ab 2 J. ■ Haus Steinstraße, 2./3.11., 16.00 NEU Andersens Märchen Ein Märchenerzähler muss viele Prüfungen bestehen, begeg- net wunderlichen Wesen, die seinen Pfad kreuzen und ihm langsam wieder die Tür zur Fantasie öffnen. ■ Schauspielhaus, 3., 25.-28.11. Clown Trampolini will zum Zirkus Wie kommt ein Clown zum Zirkus? Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 3.11., 16.30 Da kullert ne Träne Emma kam mit ihren Gefühlen eigentlich immer wunderbar zurecht. Doch dann hat Emma keine Tränen mehr. ■ Theatrium, 9./10.11., 16.00 Ein Märchen vom Däumling Theater Eumeniden. ■ Mühlstraße 14, 9./10., 16./17., 23./24.11. Eine Weihnachtsgeschichte Dem geizigen Scrooge geschieht das Weihnachtswunder. ■ Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, 30.11., 10.00 Emil und die Detektive Auf Spurensuche mit Emil und seinen Freunden. Ab 8 J. ■ Theater der Jungen Welt, 5./6.11. Fichtig und Ralsch Theaterstück in drei Teilen von Kristo ¦agor. Ab 8 J. ■ Theater der Jungen Welt, 6.11., 10.15, 18.00 Heldinnen im Frieden Die Kinder zeigen mit Tanz, Theater, Yoga und Storytelling den Frieden in ihrem alltäglichen Leben. ■ Werk 2, Halle D, 10.11., 15.30 Der Katze ist es ganz egal Wie wichtig es ist, zu sich selbst zu finden. ■ Theater der Jungen Welt, 26.11., 10.00 Der kleine Prinz Knalltheater. ■ Nato, 10.11., 11.00 Die kluge Bauerntochter Kaninchenkatze, ab 5 J. ■ Nato, 24.11., 10.00 Peter und der Wolf Musikalisches Puppentheater von Thomas Hänsel, ab 5 J. ■ Theater der Jungen Welt, 19.-21.11. Rotkäppchen Der Klassiker als Handpuppentheater für Kinder ab 3 J. ■ Theater im Fuchsbau, 10.11., 11.00, 16.00 Schneeweißchen und Rosenrot Das Märchen der Brüder Grimm als Puppenspiel. ■ Puppentheater Sterntaler, 13.-17.11. Schneewittchen Puppentheater Eckstein. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 30.11., 16.30 Schneewittchen In der liebevollen Inszenierung des Theater Wiwo. Ab 4 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 1.-2.11. 16.00, 3.11. 11.00 Der Schuster und die Wichtelmänner Ein Geschichte über Wichtel und den Schuhmacher. ■ Puppentheater Sterntaler, 30.11., 16.00 Die Schusterfrau als Zarin Puppentheater Eckstein mit musikalischer Begleitung. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 9.11., 16.30 Das tapfere Schneiderlein Puppentheater Tron-ton-ton für Kinder ab 3 J. ■ Haus Steinstraße, 10.11., 16.00 Der Wolf und die drei kleinen Schweine Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 23.11., 16.30 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein Ein Figurentheaterstück für Kinder ab 3 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 20.-24.11. Film Filmclub: Die Kinodetektiv:innen Von 6 bis 11 J., Anm. erf. ■ Schaubühne Lindenfels, 24.11., 14.00 Westkidz Halloween Special: Gespensterkino Zum Film gibt es allerlei Süßes und Saures zu naschen. ■ Westkreuz Plagwitz, 7.11., 16.30 Musik Knusper, Knusper, Knäuschen »Hänsel und Gretel« für junge Zuschauer. ■ Oper Leipzig, Konzertfoyer, 21., 26.11., 11.00 Gesucht: Peter und der Wolf Krimi-Märchen mit der Musik von Sergej Prokofjew. Ab 5 J. ■ Musikalische Komödie, 28.11., 10.00 Leiselaut! Tanzstück zwischen Urban und Contemporary Dance. Ab 11 J. ■ Theater der Jungen Welt, 19., 26.11., 10.00 Lenchens Geheimnis Welches Geheimnis hat Lenchen? Eine Geschichte ab 6 J. ■ Theater der Jungen Welt, 12., 25.11. Kess & der singende Weihnachtsmann Weihnachtskonzert für Kinder und Familien. ■ Halle 5 im Werk 2, 27./28.11., 9.30 Die Zauberflöte für Jung & Alt In einer kindgerechten Fassung mit Erzähler. ■ Gewandhaus, Großer Saal, 3.11., 14.30 Kunst TIPP Ins Blaue hinein: Cyanotypie für Groß und Klein Unter UV-Lampen expressive Motive in Blau. ■ Grassi-Museum für Angewandte Kunst, 9.11., 15.00 Bücher Bundesweiter Vorlesetag: Lesen schafft Zukunft Lesepatin ist Geschäftsführerin des Jobcenters Nadja Arndt. ■ Bibliothek Volkmarsdorf, 15.11., 16.00 ■ Bibliothek Gohlis, 16.11., 16.00 Geschichten übers Anderssein Für große und kleine Kinder. ■ Leselust Lokal, 7.11., 16.00 Jörg Mühle, »Zwei für mich, einer für dich und Morgen bestimme ich!« Wiesel und sein Freund Bär. Ab 4 J. ■ Stadtbibliothek, 30.11., 10.30 TIPP Vorlesetag 2024 Preisgekrönte Kinder- und Jugendbücher. ■ Werk 2, Media.Lab, 15.11., 16.00 Sonstiges Alle Mann an Bord! Betreute Piratenschatzsuche für alle ab 4 J. ■ Unikatum Kindermuseum, 21., 28.11., 15.00 Dekonstruktions-Café: Aufladbar Roboter aus alten elektronischen Geräten bauen. Anm. erf. ■ Werkstatt »Drin’n’Drauszen«, 2.11., 10.00 DIY-Naturmemory Workshop für Kids von 5 bis 12 J. Anm. erf. ■ Naturkundemuseum, 2., 30.11., 10.00 Großer Flohmarkt von und für Kinder Nachwuchsflohmarkt in der Halle 5. ■ Halle 5 im Werk 2, 17.11., 14.00 Halloween-Spektakel im Zoo Für große und kleine Zoofans. ■ Zoo, bis 3.11., 9.00 Lampionumzug mit Lipsi Wer mit einer Lipsi-Laterne kommt, darf einen Plüsch-Lipsi als Andenken mit nehmen. ■ Lipsia Wohnungsgenossenschaft, ab 5.11. Lego-Workshop Mit Legoexperte Uwe Fischer. Ab 8 J. ■ Bibliothek Gohlis, 2.11., 10.00 ■ Bibliothek Mockau, 28.11., 15.00 Nimmerland und der verlorene Schatz Ein neues Abenteuer im Reich der Fantasie. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett, 9.11., 10 Offene Winterwerkstatt Werkeln, Sterne schneiden, Lichtmalerei am Feuer. ■ Kulturwerkstatt Kaos, 30.11., 15.00 This is my generation, baby Was bedeutet der politische Wechsel in Sachsen für das ge- sellschaftliche Leben? Was für die Demokratie, die Schule und den Schulhof? ■ Theater der Jungen Welt, 15.11., 19.30 Ü7-Kinderdisco Schwarzlicht-Disco für Kids von 7 bis 12 J. ■ Halle 5 im Werk 2, 15.11., 16.00 NEU Wirbel, Wickel, Weich Tanzstück von Magda Korsinsky. Ab 2 J. ■ Theater der Jungen Welt, 8., 10., 27.-29.11. ANZEIGE Morgen, Findus, wird’s was geben Findus in Weihnachtslaune. Theater Fingerhut. Ab 4 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 27.-29.11. Laternen und Fensterbilder nach Vorbild der Ruhmeshalle Replikate für das Zimmerfenster oder St. Martinsfest. ■ Völkerschlachtdenkmal, 2.11., 11.00 KINDER UND FAMILIE A–Z Magische Reise im Märchenkoffer Zwei Märchen über Mut und Entdeckerlust. Ab 4 J. ■ Haus Steinstraße, 23./24.11., 16.00 ■ Mühlstraße 14, 10.11., 14.00 Märchen-Geschichten-Fest Bastelangebot, Kinder-Schminken und Verkleiden. ■ Mühlstraße 14, 16./17.11., 14.00 Das Neinhorn Nach dem Bestseller von Marc-Uwe Kling. Ab 6 J. ■ Theater der Jungen Welt, 28./29.11., 10.00, 17.00 Puschel feiert ein Herbstfest Musikalisches Theater für Kinder von 2 bis 6 J. ■ Kulturhof Gohlis, 10./11.11. NEU So viel Heimlichkeit Die siebenjährige Flo liebt Weihnachten. Plötzlich kullert doch tatsächlich ein echter Wichtel durch Flos Wichteltür. Ab 4 J. ■ Theatrium, 30.11., 16.00 Splikifant Ein deutsch-georgisches Stück über das neugierige Entde- cken des Fremden und die Lust am Miteinandersein. ■ Theater der Jungen Welt, 16.-18.11. Theaterspielplatz Gemeinsam spielen und Theater kennenlernen. Ab 3 J. ■ Theater der Jungen Welt, 16.11., 14.45 Vom Ende der Zeit Elfe Enzia mit einem Berg voller Geschichten im Gepäck. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 10.11., 16.30 Was kommt aus der Röhre? Ab 3 J. ■ Werk 2, Halle D, 3.-5.11. NEU Waste of Time Kinder- und Jugendtheater, ab 9 J. ■ Ost-Passage-Theater, 23./24.11. Puppentheater am 5.11.2024 am 5 15 1.2024 1 Der Hase und der Igel Hase und Igel sind sehr unterschiedlich. Ab 3 J. ■ Neues Schauspiel Leipzig, 16.11., 16.30 Kasper feiert Weihnachen Der Kasper singt Weihnachtslieder mit dem Publikum. Ab 3 J. ■ Theater im Fuchsbau, 17.11., 11.00, 16.00 Mascha und der Bär/Das Rübchen Theater Fingerhut, ab 3 J. ■ Puppentheater Sterntaler, 6.-10.11. Treffpunkt: 16:30 Uhr vor dem „Lipsia-Club“ in der Karlsruher Str. 48 in Leipzig-Grünau|Start ca. 17:00 Uhr WG „Lipsia” eG | Brünner Str. 12 | 04209 Leipzig | Tel. 0341 415190 | www.wg-lipsia.de KREUZER 1124 81

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Blüten, Crunch und Schokolade: Nados Donuts Pralinen mit Loch Wer Donuts fü r belanglose Teigkringel hält, hatt e noch keine von Nados Die Konsistenz des Teiges ist fast am wichtigsten.« – Rahel Antrie erzählt von Feinporigkeit und davon, dass der Teig für Donuts nicht zu fettig ausfallen darf. Antrie ist gelernte Köchin, studierte Kulturmanagerin und Hobby-Konditorin. Dieses Freizeitvergnügen stellte sie nun auf professionelle Beine, Unternehmenszweck: Herstellung und Vertrieb von veganen und allergikerfreundlichen Donuts aus biologi- schen und regionalen Zutaten. So weit, so abstrakt. Wir dürfen kosten. Tatsächlich ist der Teig auff ällig luft ig und leicht. Ebenfalls auff ällig: Die Nados-Donuts sehen sehr gut aus, sind sozusagen Pralinen in Kringelform. Auch der Gaumen freut sich über Antries Fantasie. Im Herbst setzt sie etwa Kürbis ein, so entsteht ein harmonisch kompo- niertes Gebäck mit Kürbiskern-Ganache – eine Schokoladencreme –, Amaranth-Pops und einer Creme mit gebackenem Kürbis. Ein anderer Donut enthält eine sehr gelun- gene cremige Mousse aus zweierlei Scho- kolade, halbbitter und vegane Vollmilch. Ohne Übertreibung ein kleines Kunstwerk: Marzipan aus Dattel und Erdnuss auf einer halben Dattel, dazu eine wirklich ganz fei- ne Nussnougatcreme; der Donut ist zudem in Dattelpuderzucker gewälzt und mit ge- Fünf Kuze Neu erfunden: Die Leipziger Spirituosen- manufaktur hat den Leipziger Allasch neu aufgelegt. Der traditionelle Kümmellikör ist mit Aromen von Bitterorange, Piment, Orangenblüte, Kakaobohnen und Zitro- nenverbene abgerundet. Die Leipziger Spi- rituosenmanufaktur produziert seit 2017 interessante Tropfen, einige von ihnen konnten Preise gewinnen. ■ Liste der Geschäfte, die die Leipziger Spirituosen führen, unter www.leipziger-spirituosen-manufaktur.de Frosthilfen: Im Förderportal der Säch- sischen Aufb aubank können sächsische Obst- und Weinbaubetriebe Landeshil- fen beantragen, und zwar noch bis Ende 2024. Im April dieses Jahres erlitten zahlrei- che Betriebe – nicht nur in Sachsen – Schä- den und Einbußen durch Frost. FRANZISKA REIF, FREI@KREUZER-LEIPZIG.DE Das Hotel Michaelis erhielt im September eine 4-Sterne-Klassifi zierung von Dehoga und IHK. Das Haus wurde für seine Nachhal- tigkeit außerdem mit dem Green-Sign-Zer- tifi kat und dem Dehoga-Umweltcheck in Silber ausgezeichnet. Die Hotelklassifi zie- rung ist freiwillig und für die teilnehmenden Häuser kostenpfl ichtig. Es werden ein bis fünf Sterne vergeben, vier zeichnen eine Un- terkunft für hohe Ansprüche aus. ■ Hotel Michaelis, Paul-Gruner-Str. 44, 04107 (Zentrum-Süd), www.michaelis-leipzig.de Sächsischer Gründerinnenpreis 2024: Ministerin Katja Meier übergab ihn unter anderen an Emilie Wegner, Gründerin des Leipziger Unternehmens Hülsenreich, das seit über fünf Jahren Snacks aus Bio-Kicher- erbsen herstellt (s. kreuzer 5/2021). ■ www.huelsenreich.de in Eingestellt: Das Schnitzel Culture der Großen Fleischergasse hat nach über zwanzig Jahren seit Ende September ge- schlossen. Betreiber Lutz Albrecht nannte der LVZ gegenüber gestiegene Kosten als Grund für die Entscheidung. ESSEN UND TRINKEN hackten Haselnüssen bestreut. Fast schon simpel nimmt sich im Vergleich dazu der Himbeercrunch aus, in dem süß, sauer und fruchtig gut zusammenfi nden. Vom Markkleeberger See stammt der Sanddorn für den Sanddorndonut mit Thymian und weißer Schokolade: Die geschmacklichen Kontraste greifen stimmig ineinander und der Sanddorn liefert eine tolle Farbe. Warum eigentlich Donuts? »Weil man damit so schön experimentieren kann«, sagt Antrie. »In den Teig kann ich verschie- dene Geschmacksrichtungen einarbeiten, die Cremes kann ich ganz unterschiedlich gestalten.« Und die Teige lassen sich vari- ieren: Antrie verwendet Hefeteig und Rühr- teig und arbeitet derzeit an einem veganen Quark- und einem Blätterteig. Die Nados-Donuts sind in Pop-ups zu haben: in Cafés, Eisdielen oder Restaurants und – demnächst – auch auf Weihnachts- märkten. Mit einer angestellten Konditorin will Antrie eine feste Produktionsküche mit Fensterverkauf bewirtschaft en, von der aus sie Cafés oder Unverpackt-Läden beliefert. Für die Vision von einem Unternehmen mit mindestens sechs Mitarbeitenden und Donut-Versand braucht es noch Investoren. FRANZISKA REIF ■ www.nados-donuts.de ANZEIGE Das Leipziger Stadtmagazin kreuzer bietet eine Redaktionsassistenz bei seinem kulinarischen Magazin Leipzig Tag & Nacht 2025/26 ■ vom 7. April bis zum 13. Juni 2025 Aufgabenbereiche: ■ Recherchieren und Schreiben von Gastro- Kritiken sowie eigenen Beiträgen über gastronomisch relevante Themen ■ Ausführen von Textkorrekturen ■ Bearbeiten der Adressdatenbank Voraussetzungen: ■ gute Kenntnisse der Leipziger Gastronomie- landschaft (nicht nur Kneipenbesuche) ■ Begeisterung fürs Thema Essen & Trinken ■ journalistische Erfahrung ■ Stressresistenz ■ Teamfähigkeit Der Einsatz wird vergütet. Bewerbungen bitte inkl. Arbeitsproben an: KREUZER Medien GmbH Franziska Reif Karl-Liebknecht-Str. 36 04107 Leipzig Tel. 0341 26 98 00 frei@kreuzer-leipzig.de KREUZER 1124 83

Nachtleben BARS APART-BAR Reichsstr. 16, 04109 (Zentrum), Tel. 24 95 07 25, www.apart.bar Gay-Bar im Zentrum mit Bier, Wein und Cocktails. Mitte des Monats ist Karaoke. BAR CABANA Gottschedstr. 1, 04109 (Zentrum-West), Tel. 3 93 76 70, www.syndeo-leipzig.de Bar und Lounge. DJs und Live-Musik un- termalen die Aussicht. BAR IM STEIGENBERGER Salzgäßchen 6, 04109 (Zentrum), Tel. 3 50 58 18 42, www.leipzig.steigenberger.de Die Bar im Atrium des Steigenberger- Grandhotels hat eine gute Auswahl an an- spruchsvollen Drinks, außerdem Bistro- Gerichte und hochwertige Zigarren. BEYERHAUS Ernst-Schneller-Str. 6, 04107 (Zentrum- Süd), Tel. 9 61 36 90, www.beyerhaus.de Im riesigen Saal stehen viele Tische, und es ist noch Platz für Billard, Tischfußball und Darts. Im Kellergeschoss lesen regel- mäßig Poeten und Poetinnen, es gibt The- ater, Partys und Live-Musik. BIER’N’ROLL Markranstädter Str. 1a, 04229 (Plagwitz), www.bierandroll.de, Tel. (Verkauf) 01 57/ 70 66 78 56, Tel. 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Stock des Westin-Hotels, elegantes Ambiente, erstklassige Getränke, eine di- cke Weinkarte und exzellente Bedienung. FLOWERPOWER Riemannstr. 42, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 9 61 34 41, www.flower-power.de Sechziger-/Siebziger-Jahre-Interieur. Regelmäßig Karaoke-Abende, Quiz, DJs und Live-Bands. Wenn nichts mehr geöff- net hat, gibt es hier immer noch ein Ge- tränk zum Abstürzen. GOLDHOPFEN Kolonnadenstr. 11–13, 04109 (Zentrum- West), Tel. 0 15 73/3 87 93 16, Facebook: Goldhopfen Die Craftbeer-Bar hat Biere vom Fass und aus der Flasche. HANSIS WERKSTATT Karl-Heine-Str. 93 (Westseite Westwerk), 04229 (Plagwitz), Instagram: hansis.werkstatt Die Werkstatt bietet Drinks und Schaber- nack, außerdem ab und an Live-Musik. HORNS ERBEN Arndtstr. 33, 04275 (Südvorstadt), Reservierungen Tel. 26 42 60 29, www.horns-erben.de Im ehemaligen Ausschank der Horns Spi- rituosenfabrik laden die »Erben« nicht nur am Wochenende zu charmanten Bands mit Hang zu Jazz und Singer/Song- writing, zu Theaterabenden und zu Le- sungen ins holzgetäfelte Obergeschoss. IMPERII Brühl 72, 04109 (Zentrum), Tel. 96 28 37 89, www.imperii.de Schick eingerichtete Bar mit feinen Spei- sen, klassischen Drinks und ausgefeilten Kreationen im Glas. JET Arthur-Hoffmann-Str. 54, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 69 90 57 59, www.jet-leipzig.de Bar mit Spielen: 10 Profi-Kicker, Riesenki- cker, Tischtennisplatte, Beerpong, Brett- spiele, SNES, Playstation, Airhockey, Billard. KICKER’S IN Karl-Liebknecht-Str. 81, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 3 03 90 50 Gemütliche Kneipe mit großer Bieraus- wahl, vielen Kickertischen und weiteren Kneipenspielen. LIQWE Rudolph-Sack-Str. 2, 04229 (Plagwitz) Cocktails aus hochwertigen Zutaten, fachkundig serviert – diese Bar ist so erstklassig wie lässig. MENSA Karl-Heine-Str. 89, 04229 (Plagwitz), Tel. 23 49 87 16, www.mensa-leipzig.de Liebevoll gestaltete Bar mit Snacks und Billardsalon. NATO Karl-Liebknecht-Str. 46, 04275 (Südvor- stadt), Tel. 3 01 43 97, www.nato-leipzig.de Kneipe und ein wahres Kulturzentrum mit vielfältigem Programm – Theater, Kon- zerte, Shows – und eingelagertem Kino (Cinémathèque in der Nato) in bester Lage in der Südvorstadt. NOCH BESSER LEBEN Merseburger Str. 25/Ecke Karl-Heine- Straße, 04229 (Plagwitz), Tel. 9 75 73 30, www.nochbesserleben.com Alternatives Kulturhaus und Kneipe im Westen der Stadt, wo Konzerte (v. a. Pop, Singer/Songwriter, Jazz, Punk), ab und an Theater oder Lesungen unter einem Dach vereint werden. RENKLI Karl-Liebknecht-Str. 2a, 04107 (Zentrum- Süd), Instagram: renklileipzig, Facebook: renkli.weinundangst Pulsierende Weinbar mit kleiner Küche. RORSCHACH Arndtstr. 44, 04275 (Südvorstadt), Tel. 3 03 86 91, www.rorschach-bar.de Eine der besten Adressen der Stadt, wenn es um exzellente Drinks in ange- nehmer Atmosphäre und bei bestem Ser- vice geht. STALLWACHE Karl-Heine-Str. 89, 04229 (Plagwitz), Tel. 01 76/4 57 70 45 77, www.stallwache-westwerk.de Kenntnisreich zubereitete Getränke aus besten Zutaten in geschmackvoller Ein- richtung. VIA BAR Karl-Liebknecht-Str. 40, 04107 (Zentrum- Süd), Tel. 24 86 25 12, www.via-bar.de Stylish eingerichtete Bar mit guter Cock- tail- und großer Gin-Auswahl. Ab und an DJs. TANZEN ABSTURZ Karl-Liebknecht-Str. 36, 04107 (Zentrum- Süd), Tel. 35 59 21 90, www.absturz.com Am Wochenende legen DJs Indie, Neun- ziger-Pop, Dancehall, Hiphop oder Tech- no auf, ab und an gibt es Livemusik. CLUB VELVET Körnerstr. 68, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 01 76/55 00 98 67, www.clubvelvet.de Kleiner Club für Disco-House, Hip-Hop, R’n’B, Trap, Reggaeton oder Latin House. CONNE ISLAND Koburger Str. 3, 04277 (Connewitz), Tel. 3 01 30 38, www.conne-island.de Linkes, unabhängiges Kulturzentrum hinterm Connewitzer Kreuz. DARKFLOWER Hainstr. 12-14, 04109 (Zentrum), www. darkflower.club Gegen Ende der Woche das Zuhause des »Schwarzen Leipzig« mit Dark Wave, Go- thic, Mittelalterrock oder EBM. ELIPAMANOKE Markranstädter Str. 4, 04229 (Plagwitz), Instagram: elipamanoke Hinter Fabrikmauern feiern die Leipziger Crews mit viel Engagement und Herzblut Techno und House ganz groß und doch eher im kleinen, sehr angenehmen Rah- men. ELSTERARTIG Dittrichring 17, 04109 (Zentrum), Tel. 0 15 16/6 46 51 41, 0 15 67/9 20 56 27, www.elsterartig.de In einem unscheinbaren Plattenbau di- rekt am Ring trifft sich die quirlige Ju- gend auf einen Burger mit Cocktail-Ab- gang. Dort steigen die Studentenparty »100 % Unartig« und der Elstertanz. An den strengen Türstehern kommen aller- dings nur artig gekleidete Gäste vorbei. FELSENKELLER Karl-Heine-Str. 32, 04229 (Plagwitz), www.felsenkeller-leipzig.com Ende des 19. Jahrhunderts errichtet, war der Felsenkeller schon immer ein Ort des Vergnügens. GARAGE OST Hermann-Liebmann-Str. 65–67, 04315 (Neustadt-Neuschönefeld), Instagram: garage_ost Neben Bar und Quiz lädt der im Industrie- chic gehaltene Laden zu Karaoke, Disco, Partys und Konzerten ein. ILSES ERIKA Bernhard-Göring-Str. 152, 04277 (Connewitz), www.ilseserika.de Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es den Wohnzimmerclub im Keller vom Haus der Demokratie. ESSEN UND TRINKEN A–Z INSTITUT FÜR ZUKUNFT An den Tierkliniken 38–40, Seitenflügel Kohlrabizirkus, 04103 (Zentrum-Südost), www.ifz.me Wohl einer der bekanntesten Clubs Leip- zigs: Wer es durch die strenge Auswahl an der Tür ins Innere des Clubs geschafft hat, darf sich auf Techno, Elektro, Noise und taumelnde Beats in industriellem Charme freuen. Schließt (voraussicht- lich) Ende 2024. MORITZBASTEI Kurt-Masur-Platz 1, 04109 (Zentrum), Tel. 70 25 90, www.moritzbastei.de Das Kulturzentrum im riesigen Kellerge- wölbe: Live-Konzerte, Lesungen, Theater, Shows. NEUE WELLE Rolf-Axen-Str. 35, 04229 (Kleinzschocher), neuewelle.club Der Club im Künstlerhaus Antonienbrü- cke hat eine kompakte, aber schön hohe Tanzfläche, auf der zu elektronischer Mu- sik getanzt werden kann. Nicht selten sind bekannte Größen der Szene zu Gast. PITTLERWERKE/WUEST Polyphonstr. 8, 04159 (Wahren), Tel. 22 36 42 28 Am Börnchen 2, 04159 (Wahren), www.pittlerwerke.org Im ehemaligen Drehmaschinenwerk gibt es Gastro-Events, Dinner, Raves oder Engtanz im Wuest, dem Herzstück der Pittlerwerke. SKY CLUB Riesaer Str. 62, 04328 (Paunsdorf), Facebook: skyclub.leipzig Seit 15 Jahren werden im Abtanzschup- pen am Wochenende zu House und Mini- mal die Arme in die Luft geworfen. SPIZZ Markt 9, 04109 (Zentrum), www.spizz-leipzig.de, Tel. 9 60 80 43 Tanz- und Musikclub im Barfußgäßchen. STUDENTENCLUB C4 Johannes-R.-Becher-Str. 5, 04279 (Lößnig), www.rutilust.de/c4 Neben Karaoke und Bands gibt es hier ab und an Disko sowie montags, mittwochs und sonntags Bierabend. TÄUBCHENTHAL Wachsmuthstr. 1, 04229 (Plagwitz), www.taeubchenthal.com Club in einer ehemaligen Fabrikhalle im Westen Leipzigs. TV-CLUB Theresienstr. 2, 04105 (Zentrum-Nord), Tel. 5 50 39 85, www.tv-club-leipzig.de Studentischer Tanzschuppen (donners- tags) mit wilder Musikmischung und günstigem Bier. UT CONNEWITZ Wolfgang-Heinze-Str. 12a, 04277 (Conne- witz), www.utconnewitz.de Das alte Union-Theater bezaubert Publi- kum wie Künstler gleichermaßen – bei Konzerten, Kinovorführungen und gele- gentlichen Partys. WERK 2 Kochstr. 132, 04277 (Connewitz), Tel. 3 08 01 40, www.werk-2.de Das alte Fabrikgelände am Connewitzer Kreuz ist ein kulturelles Zentrum. In den Hallen A und D finden regelmäßig Disco sowie Konzerte lokaler bis internationaler Artists und Bands vieler Spielarten, Lesungen sowie Tanz- und Theaterauffüh- rungen statt. KREUZER 1124 85

Perle der Provinz Ein Tag in Gera Die Otto-Dix-Stadt liegt als »Tor zum Vogtland« in malerischer Hügelland- schaft im Tal der Elster. Die jüngere Linie der Fürsten Reuß residierte in Schloss Osterstein in der Hauptstadt ihres Zwerg- staats. Dank Textilindustrie und Maschi- nenbau zählte Gera um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert herum zu den zehn wohlhabendsten Städten im damaligen Deutschen Reich. Zwischen den 1950er und 1990er Jahren stand Gera zusammen mit dem nahe gelegenen Ronneburg für den Uranbergbau der Wismut. Heute ist es nach Erfurt und Jena die drittgrößte Stadt Thüringens. Die Regionalbahn von Leipzig braucht eine Stunde dorthin. Draußen: Die enorme wirtschaftliche Blü- tezeit mit der Industrialisierung zeigt sich in schicken Gründerzeitgebäuden und mehr als hundert repräsentativen Stadtvil- len für Kaufleute und Fabrikbesitzer, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhun- derts erbaut wurden. Eine davon, die Villa Haus Schulenburg, entwarf und gestaltete Henry van de Velde für den Industriellen Paul Schulenburg. Thilo Schoder, ein Meis- terschüler van de Veldes, setzte 53 Projek- te im Stil des Neuen Bauens um. Ihm und anderen Architekten ist es zu verdanken, dass Gera heute die Stadt mit den meis- ten Baudenkmälern in diesem Stil ist. Die Bürgerhäuser um den hübschen Markt- platz herum entstanden größtenteils erst Ende des 18. Jahrhunderts. Der Turm des Renaissancerathauses bietet einen Pano- ramablick über die Stadt nach 163 Stufen Aufstieg. Im Turm befindet sich ein Caril- lon – Glockenspiel –, das ab und an gespielt wird. In Bahnhofsnähe, unweit des Thea- ters, liegt der Küchengarten mit Orangerie. Weiter westlich, Richtung Weiße Elster, öffnet sich linkerhand der Hofwiesenpark. Beschaulich ist der Blick über die Elster- brücke auf die spätgotische Marienkirche, dahinter das Otto-Dix-Haus, links davon steht der Bergfried von Schloss Osterstein. Das Schloss geht auf das 13. Jahrhundert zurück und ist heute nur noch teilweise erhalten, bietet aber Aussicht vom Hain- berg. Dahinter liegt der Stadtwald. In der Bergbauregion bei Ronneburg sind ein Landschaftspark und ein Schaubergwerk entstanden (s. kreuzer 5/2023). Drinnen: Die sogenannten Höhler – Gänge unter der Stadt – bilden ein wildes Laby- rinth von Kellern, die bis in zehn Metern Tiefe liegen (s. kreuzer 3/2024). Über 200 von ihnen entstanden im 16. und 17. Jahr- hundert primär als Bierlagerstätten, im- merhin 1,7 Millionen Liter Gerstensaft durften die Geraer Bürger im 17. Jahrhun- dert jährlich brauen. Zehn der Höhler las- sen sich auf einer Strecke von 250 Metern bei einer Führung besichtigen. Dies ist eine Außenstelle des Stadtmuseums, in dessen Haus eine moderne Ausstellung Geras Ge- schichte zeigt. Das Naturkundemuseum bewirtschaftet ebenfalls einen Höhler mit einer Ausstellung zu Mineralen aus der ganzen Welt. Oberirdisch widmet sich das Haus der Natur und den Mineralen Ostthü- ringens. In der rekonstruierten Villa Haus Schulenburg befindet sich das Van-de-Vel- de-Museum mit originaler Einrichtung, zu sehen sind auch van de Veldes Buchgestal- tungen. Das Geburtshaus von Otto Dix ist heute ein Museum mit einer umfangrei- chen Sammlung. Ebenfalls erfahren lässt sich die Wohnrealität in einfachen Verhält- nissen um 1900 – Vater Dix war Eisengie- ßer, Mutter Dix Näherin. Das Museum für Angewandte Kunst zeigt Kunsthandwerk und Mode, Design und Werbegrafik sowie Fotografie von der Geraer Avantgardistin Aenne Biermann und anderen. Mit Kindern: Das Puppentheater – derzeit in der Interimsspielstätte Szenario – hat Tradition und Qualität. Im Tierpark leben etwa siebzig überwiegend einheimische Arten. Zum Bauernhof gehört ein Strei- chelzoo, einige Anlagen sind begehbar. Das Planetarium hat ein buntes Programm von Kindergeschichten bis zu optischer Technik. Abends: Der prächtige Theaterbau hat zwei große Säle, einen für Theater, einen für Konzert, letzterer mit Konzertorgel von Herrn Sauer. Auf dem Programm ste- hen Oper, Schauspiel, Konzert und Ballett. Zeitgenössische Musik verschiedenster Spielarten ist im Clubzentrum Comma zu hören, dort gibt es auch Comedy, Filme oder Lesungen, außerdem eine Bar und ein Restaurant. Metropol heißt das Programm- kino, KuK nennt sich das architektonisch interessante Kultur- und Kongresszentrum, die größte Veranstaltungsstätte Ostthü- ringens aus dem Jahr 1981 mit Shows und Musicals im Programm. FRANZISKA REIF ■ Das Otto-Dix-Haus ist erst ab 2.12. wieder geöffnet. Wer vorher Dix sehen will, geht in die neue Dauerausstellung »Otto Dix – Trau Deinen Augen« in der Orangerie. AUSFLUG UND REISE F O T O : A D O B E S T O C K Malerisches Ensemble: Weiße Elster, Otto Dix und Spätgotik Kreuzfeldein Die Ausflugs-Kurztipps Liebe, Sex und Heimlichkeiten: Carl Spitz- weg stattete viele seiner Figuren mit Ver- langen, Verlust und Doppelmoral aus. Zu den einschlägigen Bildsymbolen gehört der rote Schirm, zu Spitzwegs Lebzeiten ein Requisit schwäbischer Hochzeitslader und ein bisher übersehenes Detail in Spitz- wegs Bildwelt. Das Kunsthaus Apolda zeigt knapp 80 Gemälde, Aquarelle, Zeichnun- gen und Grafiken, sie umspannen die Zeit zwischen 1835 und 1880. Mit Begleitpro- gramm, Audioguide für Kinder und wissen- schaftlichem Katalog. FREI ■ »Der rote Schirm. Liebe und Heirat«: bis 15.12., Di–So 10–17 Uhr, Kunsthaus Apolda Avantgarde, www.kunsthausapolda.de KREUZER 1124 87

3 November Sonntag S M L I F - C A B : O T O F TAGESTIPP Pulp Fiction Quentin Tarantinos in Episoden erzählter, stilbildender Kultfilm feiert seinen 30. Geburtstag. Darauf einen Royale with Cheese und einen Fünf-Dollar-Milkshake zur Wiederaufführung heute Abend im Cinestar. ■ 19.30 Uhr, Cinestar THEATER MUSIK Gewandhaus 20.00 Vivaldis Vier Jahreszei- ten Gohliser Schlösschen 14.00 Musikalischer Rundgang durch das Gohliser Schlöss- chen – mit Agnes, Babette, Florentine und Marie Lehnert Hellraiser 20.00 Harpyie Hochschule für Musik und Theater 11.00, 15.00 Konzertwochenen- de zum 100. Todestag von Ga- briel Fauré Mendelssohn-Haus 11.00 Kammermusik – Mendelssohn-Festtage Moritzbastei 20.00 And Also The Trees Naumanns im Felsenkeller 20.00 Isak Danielson Ost-Passage-Theater 19.00 Duo Lèvia & 11minuteslate Taborkirche Kleinzschocher 17.00 Konzert anlässlich der 200. Geburtstage von Anton Bruckner und Carl Reinecke – Unter Leitung von Andreas Mitschke Täubchenthal, Ballsaal 20.00 Crystal F SERVICE TERMINE Museum für Druckkunst 12.00 Vorwärts – mit heiteren Augen! 100 Jahre Büchergilde Gutenberg (Führung) Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) Zeitgeschichtliches Forum 14.00 Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte (Rund- gang) KINDER & FAMILIE Gewandhaus, Großer Saal 14.30 Die Zauberflöte für Jung & Alt – in einer kindgerechten Fassung mit Erzähler LEIPZIG TAG & NACHT Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 209 Restaurants im Test plus 900 Adressen Haus Steinstraße 16.00 Alle Fische machen Blubb (Flitz & Glotz) – ab 2 J. Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Clown Trampolini will zum Zirkus – ab 3 J. Puppentheater Sterntaler 11.00 Schneewittchen (Theater Wiwo) Schauspielhaus 15.00 Andersens Märchen – Premiere Unikatum Kindermuseum 10.00 Sonntagsmuseum Werk 2, Halle D Was kommt aus der Röhre? (Pirinola – Tanztheater für Kin- der) Zoo 9.00 Halloween-Spektakel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. Verschiedene Orte Balance Club Culture Festival – Jährliches interdisziplinäres Clubfestival mit Konzerten, Clubnights & Diskurspro- gramm UMLAND Anhaltisches Theater Dessau/Altes Theater 19.00 Dearest Sister – Figu- renspiel von Karin Eppler Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 17.00 Was ihr wollt – Komödie von William Shakespeare D 5 20.00 Metal am Dom – Mit den Leipziger Bands Indeatherence, Zero Fox Given und Litost Franckesche Stiftungen Halle 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen 18.00 Stunde der Musik Feinkost 10.00 Feinkost-Flohmarkt – Kiez-Flohmarkt mit Ständen, Grill und Schallplattenunter- haltung Fockeberg 10.00 65. Fockeberglauf – Strecken: 1,9 km, 6 km und 12 km, weitere Infos unter: www.fockeberglauf.de Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle 15.00 Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sach- sen-Anhalt (Führung) 2 . N O V E M B E R , 1 1 – 1 7 U H R Erntedankfest und Herbstmarkt www.winzervereinigung-freyburg.de Mendelssohn-Haus 10.00 Mendelssohn-Rundgang (Mendelssohn-Festtage) – Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Winzervereinigung Freyburg 11.00 Erntedankfest mit Herbstmarkt – mit regionalen Erzeugern saisonaler Produk- te, hauseigenem Federweißer, stimmungsvoller Musik und Führungen durch die Kelleran- lagen Folge uns auf Instagram. LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Die zehnte Kunst LITERATUR Laden auf Zeit 19.30 Katja Lewina, »Was ist schon für immer« KINDER & FAMILIE Bibliothek Gohlis 10.00 Lego-Workshop – ab 8 J.; Anm. erf. Haus Steinstraße 16.00 Alle Fische machen Blubb (Flitz & Glotz) – ab 2 J. Naturkundemuseum 10.00 DIY-Naturmemory – Workshop für Kids mit Anm., 5 bis 12 Jahre 10.30 Duftschuppen und Putz- pfoten – Schmetterlinge ganz groß – Workshop für Kids mit Anm., 9 bis 14 Jahre Panometer 10.30 Auf Tuchfühlung – Malerei mit allen Sinnen – Familienführung Puppentheater Sterntaler 16.00 Schneewittchen (Theater Wiwo) Stadtbibliothek 11.00 Vorleselust am Samstag Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum Völkerschlachtdenkmal 11.00 Mitmachen! Laternen und Fensterbilder nach Vor- bild der Ruhmeshalle Werkstatt »Drin’n’Drauszen« 10.00 Dekonstruktions-Café: AufladBar – Roboter aus alten elektronischen Geräten bauen Zoo 9.00 Halloween-Spektakel im Zoo ETC. Bundesverwaltungsgericht 14.00 Führung durchs Bundes- verwaltungsgericht INFOS UND TICKETS: WWW.CHEMIE-LEIPZIG.DE Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Lachen mit Biss! (Katrin Troendle & Bert Callenbach) Kabarett-Brunch 19.00 Niemals in New York Cammerspiele 18.00 Vier Volt – die Impro- show! Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Letzte Station Torgau. Eine kalte Umarmung Haus Steinstraße 17.00 Der Club der toten Dich- ter (Theatergruppe Leichtsinn) Krystallpalast Varieté 15.00, 18.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 »Sag mal, du als Physi- ker« – Live-Podcast Leipziger Central Kabarett 18.30 Huddelei midm Nischl (Bernhard Biller & Jürgen Fliegel) Musikalische Komödie 15.00 Hello! Again? Oper Leipzig 17.00 Carmen Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 18.30 Übrigens – Frauen sind nur Menschen FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 10.30 Lustiges Pettersson und Findus Mitmachkino (Mein erster Kinobesuch) 15.00 Niko – Reise zu den Po- larlichtern (FIN/D/IRL/DK 2024) Family-Preview 19.30 Memory (USA 2023) 20.00 Sneak-Preview Cinestar 14.30 Niko – Reise zu den Po- larlichtern (FIN/D/IRL/DK 2024) Happy Family Preview 19.30 Pulp Fiction Horns Erben 19.00 Andreas Dresen – Ein Leben für den Film (D 2024) Passage-Kinos 11.00 Mauritius – Die Fernweh- macher unterwegs im Tropen- paradies (D 2024, Dok) Fern- BLICK; mit Gästen Regina-Palast 16.00 Godzilla Minus One / Minus Color (J 2023) Schaubühne Lindenfels 14.00 Fuchs und Hase retten den Wald (NL/LUX/B 2024) Verschiedene Orte Dok Leipzig – 66. Internationa- les Leipziger Festival für Do- kumentar- und Animationsfilm MORE THAN SOCCER doppelspieltag! 01.09.24 - 15:00 Uhr FLINTA* GF 23 vs. SSV Stötteritz SpA am Goethesteig Erste Herren vs. SV Lindenau Sportpark Dölitz LOVE FOOTBALL HATE racISM! ANTIFASCHISTISCH SEIT 1999 www.rotersternleipzig.de KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung HGB-Galerie 14.00 Radical Receptionist II (Preisverleihung und Scree- ning des Siegerfilms Dok Leipzig) VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Grieg-Begegnungsstätte 14.00 »Ach wie beneide ich immer Leipzig um seine Mu- sik.« – Zehn Jahre Leipziger Frauenporträts online KREUZER 1124 89

6 November Mittwoch R O H T O B S A I H T A M : O T O F TAGESTIPP »Die vorletzte Frau« Katja Oskamp erzählt von den Verwandlungen, die das Dasein bereithält, von brüchigen Lebensläufen, von den Rollen einer Frau, die sich in einen älteren Mann verliebt und nach einer le- bensverändernden Diagnose von der Geliebten zur Pflegerin wird. ■ 20.15 Uhr, Thalia Buchhandlung Innenstadt THEATER Haus Auensee 20.00 Chippendales Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Mr. Yasin Leipziger Central Kabarett 19.30 Weltkritik deluxe: Fast furios 5. 10. NOV 24 Lofft 18.30 Haustrum Haustorium (Euro-Scene) 19.30 Basis for Being (Euro- Scene) Schaubühne Lindenfels 21.30 Shiraz (Euro-Scene) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Bibliotheca Albertina 20.00 Westend Sneak – Coming of Age (OmU) Cinémathèque in der Nato 19.30 Misery (USA 1991; OmU) mit Einführung Kinobar Prager Frühling 18.00 Hütten sind für alle da (D 2023, Dok) mit Regiege- spräch Ost-Passage-Theater 20.00 120 BPM (F 2017; OmU) MUSIK Die Gute Quelle 20.00 Music Wednesday (Bright Silence) Evangelisch Reformierte Kirche 19.30 Kammermusik – Mendelssohn-Festtage Gewandhaus, Mendelssohnsaal 9.00, 11.00 Schulkonzert 20.00 Klavierrezital mit Nikolay Khozyainov – Werke von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Nikolay Khozyainov, Felix Mendelssohn Bartholdy Gohliser Schlösschen 19.30 Singen in der Westarka- de – Anm. erf. Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend und -kon- zert (Gesang) – Kleinere Kon- zerte der Studierenden der HMT Horns Erben 20.00 Nora Thiele Ilses Erika 21.00 Denmantau Moritzbastei 20.00 Tex Naumanns im Felsenkeller 20.00 Hannes Wittmer Philippuskirche 18.30 Kültür Kollektiv Chor – Chormusik aus dem Nahen Osten und der Türkei Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch (Thomas Spillner) UT Connewitz 20.00 Salomea Werk 2, Halle D 20.00 Zeck CLUBBING Duqo 20.00 bar KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Führung) Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 16.00 Zwischen Aufbruch und Abwicklung (Führung) LITERATUR Bibliothek Plagwitz 19.30 Antonia Speerforck, »Wo ist mein Platz im Leben?« Cammerspiele 20.00 Fiona Lehmann, »Oktober okay« Haus des Buches, Großer Saal 19.30 Arno Geiger, »Reise nach Laredo« Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 18.00 Johannes Herwig, »Halber Löwe« (Im Rahmen der 90er-Ausstellung) Thalia Buchhandlung Innenstadt 20.15 Katja Oskamp, »Die vor- letzte Frau« Villa Rosental 20.00 Stefan Schwarz, »Der kleine Gartenversager 2. Null« KINDER & FAMILIE Bibliothek Plagwitz 17.00 Vorleselust am Mittwoch Familienzentrum Mockau 15.00 Vorlese-Stunde mit der Bibliothek Mockau Halle 5 im Werk 2 9.30 Vormittagstreff für junge Eltern mit Baby/Kleinkind – Anm. erf. Puppentheater Sterntaler 16.00 Mascha und der Bär/ Das Rübchen (Theater Fingerhut) Stadtbibliothek 15.30 Mintwoch: Entdecken, forschen, basteln – ab 7 J. 18.00 Uhr Theater der Jungen Welt THEATERTAG – ZWEI KOMMEN, EINE:R ZAHLT! FICHTIG UND RALSCH [10 plus] www.tdjw.de Theater der Jungen Welt 10.00 Emil und die Detektive – ab 8 J. 10.15, 18.00 Fichtig und Ralsch (Uraufführung) – ab 8 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Großelterntag VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Berggut am Zuckelhausener Ring 18.00 Wo Geschichte Natur schreibt – Vortrag zum Grünen Band Brandung 19.00 Freier Salon – Offener Salon, frei von thematischer und denkstilistischer Festle- gung Budde-Haus 19.00 »Sonnenstrom für Firmen: Mehrbelastung oder Vorteil im Wettbewerb?« – Ge- spräch mit Dr. Tilman Zimmer- mann-Werner Stadtbibliothek 18.00 »Ein Sonnenstrahl des Glücks – Theodor Fontane in Bethanien« – Referent: Roland Lampe ETC. Dubnow-Institut 16.00 Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen – Führung Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst 11.00 Digitales Fotolabor Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig Eintrittsfreier Mittwoch Stadtbibliothek 14.00 Berufsberatung im Er- werbsleben – Beratung der Ar- beitsagentur, Anm. erf. 18.00 »Ein Sonnenstrahl des Glücks« – Theodor Fontane in Bethanien – Vortrag von Roland Lampe Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 17.00 Von Leipzig original bis zur Moderne – Direktorenfüh- rung UMLAND Franckesche Stiftungen Halle 18.00 Halle Lectures – Wahr- heit-Recht-Vielfalt. Über Wahr- heit, Lüge und List in der De- mokratie, Referent: Christoph Möllers LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter – Musikmagazin 19.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Mittagspause 20.00 Skulptur kaputt 7 November Donnerstag Z T I N B E I T S H T E B A S I L E : O T O F TAGESTIPP Unser Jetzt Die Leipziger Fotografin Elisabeth Stiebritz beendete ihr Studium mit einem raumgreifenden Leporello, auf dem u. a. alternative Räume in und außerhalb Leipzigs zu sehen waren. Jetzt gibt es die erneute Gelegenheit, »Unser Jetzt« in Augenschein zu neh- men. Zur Eröffnung wird zudem auch Musik dargeboten. ■ 18 Uhr, Mzin Neue Welle 19.00 Anhell69 (COL/RUM/ FRA 2022, Dok) Passage-Kinos 18.00 Philipp Mickenbecker: Real Life (Filme vom Ab- schied; mit Gespräch) Stadtbibliothek 18.00 Über sieben Brücken musst du geh’n MUSIK Bandhaus Leipzig 20.00 Open Jam Session Conne Island 19.00 Agnostic Front (Murphy’s Law + Violent Way + Thin Ice) Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Grosse Concerte: Gewandhausochester, Pablo Heras-Casado Dirigent Gewandhaus, Mendelssohnsaal 9.00, 11.00 Schulkonzert 19.30 Tenors di Napoli Haus Auensee 20.00 BAP Haus Leipzig 20.00 Celentano Tribute Show Hochschule für Musik und Theater 19.30 Gala-Konzert – mit Stu- dierenden der Fachrichtung Klavier/Dirigieren aller Jahr- gänge Horns Erben 19.30 Horns Jazz Session Laden auf Zeit 19.30 Song Slam 3.0 Naumanns im Felsenkeller 20.00 Guilt Trip Neues Schauspiel Leipzig, KFK 20.00 Ami Warning Noch Besser Leben 20.00 Smudged + Nikita Curtis Noels Ballroom 20.00 Guacayo Ost-Passage-Theater 19.00 Fokus.Tag Konzert Tonelli’s 20.00 Blues Lounge mit Mama Basuto Täubchenthal, Ballsaal 19.00 David Puentez UT Connewitz 20.00 Benjamin Amuru Werk 2, Halle D 20.00 Kelvin Jones THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Karlitoz Cammerspiele 20.00 Annika Büsing: »Nord- stadt« (Uraufführung) – im Rahmen von Cammerspiele go West Die Gute Quelle 20.00 Gute Comedy – Das Co- medy Open Mic Geier Vino Vino 19.00 Das Geheime Theater – Alfonso Rituerto Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 19.30 Die fabelhafte Welt der Therapie: Rette mich wer kann Lofft 16.30, 19.15 Haustrum Hausto- rium (Euro-Scene) 17.30 Basis for Being (Euro- Scene) Oper Leipzig 19.30 Carmen 5. 10. NOV 24 Schaubühne Lindenfels 19.30 Texte im Körper, Texte im Raum (Euro-Scene; Eintritt frei) 21.30 Shiraz (Euro-Scene) Schauspielhaus 19.30 Mothers – A Song for Wartime (Euro-Scene; mit engl. Übertiteln) Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Übrigens – Frauen sind nur Menschen FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Joseph Wulf – Leben und Werk eines jüdischen His- torikers im Nachkriegs- deutschland (D 1977, Dok) mit Gespräch 21.30 Ellbogen (F 2024) Cinémathèque 19.30 Ein schöner Ort (D 2023; OmU) mit Diskussi- on, Trendresistent 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SERVICE TERMINE CLUBBING Duqo 20.00 bar Ilses Erika 23.00 Rave am Donnerstag TV-Club 22.00 Die ultimate Donners- tagsparty Zum Wilden Heinz 18.00 Weekend Chicken Supervisor KUNST D21 Kunstraum 19.00 Teleconnections (Vernis- sage) MZIN 18.00 Elisabeth Stiebritz – Vernissage mit Lesung und Konzert Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) LITERATUR Bibliothek Plagwitz 17.30 Bücherplauschrunde – Leserunde, Vorstellung von Empfehlungen Frauenkultur 19.00 Stefanie Lohaus, »Stär- ker als Wut. Wie wir feminis- tisch wurden und warum es nicht reicht« Kupfersaal 20.00 Max Goldt liest Domenico Laura Baldini Müllensiefen „Aspergers Schüler“ „Schnall dich an, 10. Januar, 20.15 Uhr es geht los!“ 7. November – 19 Uhr Thalia Grimmaische Straße Thalia Allee Center thalia.reservix.de thalia.reservix.de Thalia Buchhandlung im Allee-Center 19.00 Domenico Müllensiefen, »Schnall dich an, es geht los« KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Licht aus, Geschichte an! – ab 4 J., Anm. erf. Bibliothek Gohlis 17.00 Licht aus, Film ab Anm. erf. Bibliothek Grünau-Mitte 16.00 Vorleselust am Don- nerstag Bibliothek Lützschena- Stahmeln 16.30 Vorlesestunde – Vorle- sepatin Frau Lövenich liest für Kinder ab 4 J. Bibliothek Schönefeld 17.00 Kuscheltier-Übernach- tungsparty (Teil 1) – ab 3 J. die Westsahara - Koloniale Schatten, globale Lichtblicke Fachtagung 7.-9. November www.zeok.de/fachtagung-kolonialismus/ KREUZER 1124 91

9 November Samstag K C O T S E B O D A : O T O F TAGESTIPP Ins Blaue hinein Cyanotypie für Groß und Klein – Seit einigen Jahren löst diese alte Technik neue Begeisterung bei Fotofreunden aus. Inspiriert vom 100-jährigen Fotografieverfahren, den »Daguerrotypien«, entstehen in der Sonne oder unter UV-Lampen expressive Moti- ve in Blau. ■ 15 Uhr, Grassi-Museum für Angewandte Kunst THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Darf ich bitten (Miss Chantal) Cammerspiele 20.00 Annika Büsing: »Nord- stadt« (Uraufführung) – im Rahmen von Cammerspiele go West Diskothek/Schauspielhaus 19.30 Es war an einem Sams- tag (Euro-Scene; mit deut- schen Übertiteln) Haus Steinstraße 19.30 Empfänger unbekannt (Theatergruppe Unter Strom) ab 12 J. Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 14.00, 19.30 Die fabelhafte Welt der Therapie: Rette mich wer kann Musikalische Komödie 19.00 Hello! Again? Nato 20.00 Das Labor (Theatertur- bine) Residenz 19.30 Fremde Seelen (Euro-Scene; mit deutschen Übertiteln) 5. 10. NOV 24 Schaubühne Lindenfels 21.30 Dance is not for Us (Euro-Scene) Theater der Jungen Welt 15.30 Harmonia (Euro-Scene) Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Übrigens – Frauen sind nur Menschen Werk 2, Halle D 20.00 Nature & Magic Westflügel 11.00, 15.00, 17.00 Au Jardin des Potiniers (Euro-Scene) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Hütten sind für alle da (D 2023, Dok) 21.00 Ellbogen (F 2024) Cineplex 10.30 Lustiges Pettersson und Findus Mitmachkino (Mein erster Kinobesuch) 12.30 The Apprentice – The Trump Story (USA 2024) 13.00 Der Hobbit 1–3 (USA/NZ 2012–2014; Extended Version) Mittelerde-Marathon Cinémathèque 20.00 Die Rückkehr des Film- vorführers (F/D 2024; OmU) Trendresistent Passage-Kinos 18.00 Kreis der Wahrheit (Ö 2023, Dok) mit Gast UT Connewitz 20.00 Feinkošt – Tschechisch- deutsches Kurzfilmprogramm (OmU) MUSIK Blackbox der HMT 15.30 Il segreto di Susanna/ La notte di un nevrastenico – Inszenierung: Max Nattkäm- per, Musikalische Leitung: Prof. Ulrich Pakusch Conne Island 20.00 Augn Da Capo 18.00 Iskra Oldstars – Jugend- & Blasorchester Leipzig Felsenkeller 17.30 Dynamite Skafestival Gewandhaus 17.00 Klänge der Hoffnung Sa, 09.11. | 19:30 Gewandhaus zu Leipzig Romeo & Julia Konzert des Jugendsinfonieorchesters www.musikschule-leipzig.de Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Konzert des Jugendsin- fonieorchesters – der Musik- schule Leipzig »J. S. Bach«; Werke von A. Dvorák & F. Poulenc MITGLIEDER CAPELLA FIDICINIA LEIPZIG BEI DEN BACHS ZU HAUSE GOHLISER SCHLÖSSCHEN Gohliser Schlösschen 16.00 »Hier ist mein Himmel schon auf Erden« – Capella Fidicinia präsentiert Musik von Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann Haus Auensee 19.30 Chris de Burgh Hellraiser 20.00 The New Roses (Special Guest: Moon Shot) Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend und -kon- zert (Klarinette) – Kleinere Konzerte der Studierenden der HMT Horns Erben 20.00 Blue Stars Moritzbastei 20.00 Diana Ezerex Mühlstraße 14 20.00 Living Colors – Cover- band Noch Besser Leben 20.00 H.U.T. + Ubu Imperator Noels Ballroom 19.00 Blind Delon Pro Gohlis / Kallenbach Leipzig 20.00 Triongulaire Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli’s 20.00 Lord Zeppelin Völkerschlachtdenkmal 19.30 Zu Gast im Völker- schlachtdenkmal (Leipziger Kammerchor) CLUBBING Duqo 20.00 Outsiders (Disco Night) Ilses Erika 23.00 Rock Your Body – A Justin Timberlake Night Moritzbastei 23.00 Rock the 80s – 80er Rockparty Naumanns im Felsenkeller 21.00 Beat Crazy: Achtziger- Jahre-Party (80s Rock-, Wave-, Synth-& Dancepop) Sky Club 20.00 Mama geht Tanzen – Partyreihe für Mütter Täubchenthal, Ballsaal 22.00 Wildcats Party KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Grassi-Museum für Angewandte Kunst 14.00 Danke. Merci. Grazie. Hartelijk. Dank (Eröffnung) Panometer 11.30, 12.30, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) Zeitgeschichtliches Forum 16.00 Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte (Tandem- rundgang mit Sascha Lange und Yvonne Fiedler) KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye 1 – Leipzig im Dunkeln (Taschen- lampen mitbringen) – Leipzi- ger Stadtdetektive Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Nimmerland und der verlorene Schatz Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.00 Ins Blaue hinein: Cyano- typie für Groß und Klein – Familienzeit Mühlstraße 14 16.30 Ein Märchen vom Däum- ling (Theater Eumeniden) Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Die Schusterfrau als Za- rin (Puppentheater Eckstein) – ab 3 J. Panometer 10.30 »Wahr oder Falsch? – Die Führung zum Mitraten« – 45-minütige Familienführung Puppentheater Sterntaler 16.00 Mascha und der Bär/ Das Rübchen (Theater Fingerhut) Theatrium 16.00 Da kullert ne Träne (Kindertheaterprojekt P8) Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum Werkstatt »Drin’n’Drauszen« 10.00 Dekonstruktions-Café: BindBar – Neues aus alten Bü- chern ETC. Altes Rathaus 14.00 Stadtrundgang mit Nikolaikirche Bahnhof Plagwitz 11.00 Exkursion Zwenkauer See – Im Rahmen von »Die Botschaft des Karbon – Teil 2« Baileo – Tanzpassion Festivalito – Salsawochenende Gedenkstätte für Zwangsarbeit 14.00 Führung durch die Ge- denkstätte für Zwangsarbeit Leipzig Grassi-Museum für Angewandte Kunst 10.00 Grassifrühstück des Freundeskreises – Offen für Gäste, Mitglieder und solche, die es werden wollen. Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Ost-Passage-Theater 17.30 Mahnwache an den Stol- persteinen (Eisenbahnstr. 47) – Gedenktag an die Reichs- pogromnacht Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. Thalia Buchhandlung Innenstadt 16.00 Pen & Paper – Rollen- spiele entdecken, Grundregeln verstehen und Spiele antesten Volkshochschule 10.00 Fachtagung: Koloniale Schatten, globale Lichtblicke GASTRO-EVENTS Panometer 14.30 »Sinnlicher Spazier- gang« – Kulinarische Führung, Anm. erf. UMLAND Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 17.00 Der Nussknacker 19.30 La Bohème Franckesche Stiftungen Halle 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen Händel Halle 10.00 Kunstmesse HAL ART Hellerau – Europäisches Zen- trum der Künste/Dresden 16.30 Welche Rolle haben The- ater heute? – Podiumsdiskus- sion 20.00 Mauern (She She Pop) Kulturkino Zwenkau 20.30 Tanzt. Tanz im Kulturkino Oper Halle 19.30 Katja Ebstein Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle 15.00 Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sach- sen-Anhalt (Führung) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Filmriss 17.00 Bad News SERVICE TERMINE 10 November Sonntag I G N R N E S H C I E L N A J : O T O F TAGESTIPP Afternoon Tease Burlesque die Jubiläumsshow – Nach 15 Jahren kehren die Lipsi Lillies dahin zurück, wo es für sie begann: auf die Bühne des Central Kabaretts. Hier zeigten sie sich zum ersten Mal vor Pu- blikum mit ihrem Burlesque-Ansatz. ■ 16 Uhr, Leipziger Central Kabarett THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Herr-lich genüsslich – Travestie-Brunch mit Miss Chantal 18.00 Die Olsenbande schlägt wieder zu – Dinnershow Diskothek/Schauspielhaus 17.30 Es war an einem Sams- tag (Euro-Scene; mit deut- schen Übertiteln) 5. 10. NOV 24 Krystallpalast Varieté 15.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 16.00 Afternoon Tease – Burlesque die Jubiläumsshow (Die Lipsi Lillies) Musikalische Komödie 15.00 Hello! Again? Residenz 15.30 Fremde Seelen (Euro- Scene; mit deutschen Überti- teln) Schauspielhaus 19.30 Crowd (Euro-Scene; im Anschluss Nachgespräch und Buchvorstellung) Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 18.30 Übrigens – Frauen sind nur Menschen Westflügel 11.00, 15.00, 17.00 Au Jardin des Potiniers (Euro-Scene) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 10.30 Lustiges Pettersson und Findus Mitmachkino (Mein erster Kinobesuch) 19.30 The Apprentice – The Trump Story (USA 2024) 20.00 Sneak-Preview Cinestar 12.00 Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Extended Cut) Cinémathèque 17.00 Die Rückkehr des Film- vorführers (F/D 2024; OmU) Trendresistent 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 KREUZER 1124 93

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 LITERATUR Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 85. Ausgabe der Leipzi- ger Blätter – Präsentation der neuen Ausgabe mit Gästen KINDER & FAMILIE Bibliothek Paunsdorf 16.00 Bilderbuchkino Bibliothek Plagwitz 16.00 Zusammenspiel – ab 6 J. Bibliothek Volkmarsdorf 16.30 Bilderbuchkino Leselust Lokal 16.00 Gespenstergeschichten Theater der Jungen Welt 10.00, 17.00 Lenchens Ge- heimnis – ab 6 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Papatag Westkreuz Plagwitz 10.00 Krabbelgruppe VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Bibliothek Reudnitz 18.15 Norwegen im Winter – Multimediavortrag mit Jörg Hertel Conne Island 19.00 »Sex kaufen?« – »Seit- dem hasse ich Männer aus Deutschland« – Sextourismus in Thailand aus materialisti- scher Perspektive Frauenkultur 19.00 »Frühneuzeitliche Hexenverfolgungen und die Herausforderungen gesell- schaftlichen Wandels« – Referentin: Katrin Moeller Paulinum – Aula und Universitätskirche 18.00 Still Lives: Jewish Pho- tography and Experiences in Nazi Germany – Mit Prof. Dr. Ofer Ashkenazi (Jerusalem) Stadtbibliothek 18.00 »Turn- und Sportfeste in Leipzig« – Vortrag: Aiko Wulff Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 18.00 Neuanfang in der freien Kulturszene?! Frei Raum. Der 90er Talk – Podium, Diskussi- on & Gespräch mit Heike Engel, Katrin Hart, Torsten Hinger und Peter Matzke Werk 2, Halle D 19.00 Wie Connewitz und die Südvorstadt zusammenwuch- sen ETC. Dubnow-Institut 15.30 Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen – Führung Ilses Erika 19.30 Ilses Quiz with Quiz Miss Phylis – Club Quiz LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Radio für Kopfhörer – Aktuelles aus Leipzig 19.00 Podcast On Air Radio Blau 18.00 Radio Zwischenraum 22.00 Sex*Work*Sonstiges* 13 November Mittwoch E Z L U H C S M O T : O T O F TAGESTIPP Mariah Stuart – Heads will roll Schillers Königinnen-Drama als Netflix-Plot: Die schottische Austauschschülerin Mariah bringt an der Highschool alles durch- einander. Das kann Homecoming-Queen Elisadieerste nicht auf sich sitzen lassen. ■ 19.30 Uhr, Theater der Jungen Welt THEATER MUSIK Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 20.00 Tony Bauer Musikalische Komödie 19.30 Ein wenig Farbe Schaubühne Lindenfels 20.00 »Ich bin leider furcht- bar. Aber du liebst mich ja.« – Eine installative Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch 19.30 Uhr Theater der Jungen Welt MARIAH STUART – HEADS WILL ROLL Auch am 14.11., 19.30 Uhr www.tdjw.de www.tdjw.de Theater der Jungen Welt 19.30 Mariah Stuart – Heads will roll (Adaptiert für die High-School von Juli Mahid Carly) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Noch viel mehr findest du auf unserer Website. kreuzer-leipzig.de Cineplex 19.45, 20.00 Gladiator 2 (USA/GB 2024; OV) Kinobar Prager Frühling 18.00 A Human Ride (D 2023, Dok) mit Gästen Ost-Passage-Theater 20.00 Best of Kurzsuechtig: 6 Kurzfilmhighlights der Mit- teldeutschen Kurzfilmnacht Passage-Kinos 19.00 Vena (D 2024) Premiere mit der Regisseurin 20.30 Gladiator 2 (USA/GB 2024; OmU) Preview Alte Nikolaischule 19.13 Richard Wagner: Inspira- tion und Nebenwirkungen – mit Studierenden der HMT Alte Schlosserei 20.00 Akki Schulz Die Gute Quelle 20.00 Music Wednesday (Sascha Santorineos) Gewandhaus, Mendelssohnsaal 9.00, 11.00 Schulkonzert NEXT GENERATION AUFTAKT! SCHUBERT FAURÉ DEBUSSY GOHLISER SCHLÖSSCHEN Gohliser Schlösschen 19.00 Auftakt! Kammermu- sikalische Köstlichkeiten – mit Studierenden der HMT Haus Auensee 20.00 Hava Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend und -kon- zert (Horn) – Kleinere Konzer- te der Studierenden der HMT Horns Erben 20.00 Loreen Sima Trio Ilses Erika 21.00 Karkara Moritzbastei 20.00 Lin – Queer-Electropop Neues Schauspiel Leipzig, KFK 20.00 Error Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch CLUBBING Duqo 20.00 bar KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 Danke. Merci. Grazie. Hartelijk. Dank (Kuratorenfüh- rung) Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) Stadtbibliothek 17.30 All in one – Grafikschät- ze (Vernissage) LITERATUR Budde-Haus 19.00 Offene Erzählbühne Leipzig (mit Barbara Greiner-Burkert) Café Lux 19.30 lax&lux – Die Lied- und Literaturreihe im Leipziger Os- ten (mit Binyo) – Moderation, literarische und musikalische Rahmung von Daniel Baierl und Paula Linke Froelich & Herrlich 19.00 »Re/Versionen. Künstle- rische und wissenschaftliche Verfahren der Un/Eindeutig- keit« Haus des Buches, Literaturcafé 19.30 Ulrike Draesner, »zu lie- ben« Thalia Buchhandlung Innenstadt 20.15 Yasmin Shikarami, »Sturmflirren« Werk 2 20.00 Lesebühne Schkeudit- zer Kreuz – Live Poetry Show Westflügel 19.00 »Re/Versionen« – Buch- vorstellung mit Gästen KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Vorleselust am Mittwoch Bibliothek Südvorstadt 16.30 Lesestunde im Dämmer- licht – ab 4 J. Musikalische Komödie 9.30, 11.00 Babykonzert Puppentheater Sterntaler 10.00, 16.00 Schneeweißchen und Rosenrot (Puppenspiel Papperlapapp) – ab 4 J. Stadtbibliothek 17.00 Vorleselust am Mittwoch Unikatum Kindermuseum 14.00 Großelterntag VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Stadtbibliothek 18.00 »Stiftungen als Quelle für den Familienforscher« – Vortrag: Martina Wermes ETC. Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst 11.00 Digitales Fotolabor Konfuzius-Institut Leipzig 19.00 Tandemabend (Chine- sisch-Deutsch) Museum der bildenden Künste 12.30 Sprachtandem-Projekt: Sprich mit mir! – Sprachtan- dem für Deutsch sprechende und Deutsch lernende Frauen, in Kooperation mit der Frauen- kultur Leipzig Stadtbüro 14.00 Engagement.Impuls: Kurzzeitengagements für die Winter- und Vorweihnachtszeit – Beratung UMLAND Bauhaus Museum Dessau 18.00 Aus der Vitrine: Ein Schmuckstück von Hans Przyrembel – Objektgespräch LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter – Musikmaga- zin 19.00 Podcast On Air Radio Blau 18.00 Echo Leipzig 21.00 Zonic Radio Show SERVICE TERMINE 14 November Donnerstag I I K S N H C O B N A I T S A B : O T O F TAGESTIPP Tristan Brusch Tristan Brusch ist der Musiker der Stunde: Seine chansoneske Musik spricht sowohl romantisch veranlagte Boomer an, die mit Herman van Veen aufgewachsen sind, als auch zur Schwermut neigende Teens und Twens. Sollten Element of Crime irgendwann mal abtreten: Die Nachfolge ist bestellt.. ■ 20 Uhr, Philippuskirche THEATER MUSIK Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 19.30 Weltkritik deluxe: Gründ- lich gemütlich Moritzbastei 20.00 Teresa Reichl Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 19.30 35×89 – Engagierte Frauen 1989/90. Eine hybride Spurensuche – Hörkunstper- formance mit Maria Schüritz und Ingeborg Freytag Schaubühne Lindenfels 20.00 »Ich bin leider furcht- bar. Aber du liebst mich ja.« – Eine installative Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch Theater der Jungen Welt 10.00, 19.30 Mariah Stuart – Heads will roll (Adaptiert für die High-School von Juli Mahid Carly) Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Übrigens – Frauen sind nur Menschen Werk 2, Halle D 20.00 Sveamaus und Julius Vapiano Westflügel 20.00 Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod (Compagnie Off Verticality, Wilde & Vogel) Bürgerverein Sellerhausen 19.00 Akki Schulz Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Grosse Concerte: Gewandhausorchester, David Robertson Dirigent – Arnold Schönberg zum 150. Geburts- tag Gewandhaus, Mendelssohnsaal 9.00, 11.00 Schulkonzert Hellraiser 19.30 Phil Campbell and the Bastard Sons – Support: Crossplane Hochschule für Musik und Theater 19.30 Bläserakademie der HMT Horns Erben 19.30 Horns Jazz Session Kupfersaal 20.00 Pe Werner Naumanns im Felsenkeller 20.00 Safi Noch Besser Leben 20.00 Dáfni + Treppenhaus Noels Ballroom 20.00 The Bottom Line Philippuskirche 20.00 Tristan Brusch Tonelli’s 20.00 Blues Lounge (Retired Folk) UT Connewitz 19.30 Transcentury Update (Discovery Zone, Mabe Fratti & Afar) Zum Wilden Heinz 18.00 Sascha Santorineos LEIPZIG TAG & NACHT Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 209 Restaurants im Test plus 900 Adressen Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de FILM CLUBBING Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Traumtaucher (Werk- stattgespräch) 21.30 Architecton (D/F 2023, Dok; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 Hütten sind für alle da (D 2023, Dok; OmeU) Passage-Kinos 20.30 Freerde Filmfestival Conne Island 20.00 Past. Present. Future. 15 Jahre frohfroh Duqo 20.00 bar TV-Club 22.00 Die ultimate Donners- tagsparty KUNST Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) KREUZER 1124 95

16 November Samstag I K A W Z O J I A N L O R A K : O T O F TAGESTIPP Fucking Truff aut Bliadski Circus Queelective: Was kann Kunst in einer »kriegs- tüchtigen« Gesellschaft? Und was soll sie? Wo steht sie inmitten eines Angriffskriegs? Grell geschminkte Suchbewegungen, die zwischen Slapstick und Trauma springen. ■ 20 Uhr, Schaubühne Lindenfels THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Höschentausch im Schampusrausch (Lipsi Lillies Burlesque Show) Die Gute Quelle 20.00 Ukrainian Standup Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Von Wunden und Wun- dern Geier Vino Vino 19.00 Das Geheime Theater – Alfonso Rituerto Haus Auensee 19.00 Bülent Ceylan Haus Steinstraße 20.00 Geschichten im Zauber des Moments (Improgruppe Action & Drama) Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Marco Gianni Laden auf Zeit 19.30 Pension Schöller (Theaterpack) Leipziger Central Kabarett 19.30 Mit Sex and Crime durchs Altersheim Musikalische Komödie 19.00 Mit Verspätung ins Glück – Eine Winterrevue Nato 20.00 Volumen X (Pigor & Eichhorn) Oper Leipzig 19.00 Carmen Schaubühne Lindenfels 20.00 Fucking Truffaut Schauspielhaus, Foyer 1 19.30 Ophelias Tränen Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Übrigens – Frauen sind nur Menschen Westflügel 20.00 Der Reigen. Ein überaus schönes Lied vom Tod (Compagnie Off Verticality, Wilde & Vogel) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat ver- sagte 21.00 Architecton (D/F 2023, Dok; OmU) Cineplex 10.30 Janosch: Komm, wir fin- den einen Schatz (Mein erster Kinobesuch) 12.30 In Liebe, Eure Hilde (D 2024) 13.00 Der Herr der Ringe 1–3 (USA/NZ 2001–2003; Exten- ded Version) Mittelerde- Marathon Cinémathèque 20.00 Die Rückkehr des Film- vorführers (F/D 2024; OmU) Trendresistent Schaubühne Lindenfels 14.00 Fuchs und Hase retten den Wald (NL/LUX/B 2024) 16.00 Harold und die Zauber- kreide MUSIK Bandhaus Leipzig 20.00 New Hate Rising + Mein Herz in Flammen + One Step Back Conne Island 19.00 Transcentury Update Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Heinz Rudolf Kunze Gewandhaus, Mendelssohnsaal 16.00 Salonorchester Cappuccino – Leitung: Albrecht Winter Festival Europäische Notenspuren Große Unbekannte – Komponistinnen des Barock 17:00 Gohliser Schlösschen notenspur-leipzig.de/festivaleuropa Gohliser Schlösschen 17.00 Festival Europäische Notenspuren – Eröffnung mit dem Ensemble Große Unbekannte Haus Leipzig 20.00 Die Feisten Hochschule für Musik und Theater 12.00, 19.30 Tag des Liedes – Leipziger Chorverband Moritzbastei 20.00 Smile And Burn Museum der bildenden Künste 19.00, 21.30 Klänge der Hoff- nung Neues Schauspiel Leipzig, KFK 20.00 Großes Handgemenge Noch Besser Leben 20.00 Hologram Hug  Noels Ballroom 20.00 Crush Cancer – Soli- Konzert zur Unterstützung der Elternhilfe für krebskranke Kinder mit verschiedenen Bands Quarterback Immobilien Arena 16.00 90s Super Show Schumann-Haus 19.00 Podium: Studierende stellen sich vor – Konzertreihe Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette Tonelli’s 20.00 Die Beatboyz Täubchenthal, Ballsaal 19.00 Solar Fake – Special Guest: Seadrake UT Connewitz 19.00 Transcentury Update (Discovery Zone, Mabe Fratti & Afar) Verschiedene Orte Festival Europäische Noten- spuren – Infos unter www.notenspur-leipzig.de/fes- tivaleuropa Werk 2, Halle D 20.00 PPSTN25 – Eine Radio- legende feiert Zimmt 20.00 Ich bin mir selber fremd geworden – Stimmen aus dem Frauenzuchthaus Hoheneck – Performatives Konzert und Ge- denken vom Musiktheater-Kol- lektiv »Schatz & Schande« und dem Ensemble »Neue Kammer« CLUBBING Ilses Erika 23.00 Dead Disco – Indie- Disco-Klassiker 18.00 Uhr Theater der Jungen Welt TEENIE DANCE MIT SACHSEN- TRANCE [13 bis 18 Jahre] www.tdjw.de www.tdjw.de Theater der Jungen Welt 18.00 Teenie Dance mit Sachsentrance – 13 bis 18 J. Werk 2, Halle A 21.00 Medifasching: Super Medi Bros. (ab 18 Jahren) KUNST D21 Kunstraum 19.00 Teleconnections (Talk & Salon) Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Mädler Art Forum 15.00 Joachim Giesel, »Men- schenbilder Zeitgeschichte« (Führung) Panometer 11.30, 12.30, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Führung) KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye 2 – Dieb Franz auf der Spur! (Ta- schenlampen mitbringen) Bibliothek Gohlis 16.00 Bundesweiter Vorlese- tag: Lesen schafft Zukunft (mit Vorlesepatin Monika) 16.11. & 17.11. MÄRCHEN- FESTIVAL 4 1 E S S A R T S L H Ü M Tel. 9 90 36 00 ∙ www.muehlstrasse.de Mühlstraße 14 14.00 Märchen-Geschichten- Fest 17.00 Ein Märchen vom Däum- ling (Theater Eumeniden) SERVICE TERMINE LEIPZIG TAG & NACHT Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 209 Restaurants im Test plus 900 Adressen Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de Journalismus lernen! Wie wärs mit... Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Der Hase und der Igel (Puppentheater Eckstein) – ab 3 J. Panometer 10.30 Auf Tuchfühlung – Male- rei mit allen Sinnen – Famili- enführung Puppentheater Sterntaler 16.00 Schneeweißchen und Rosenrot (Puppenspiel Papperlapapp) – ab 4 J. Stadtbibliothek 10.00 Aktionstag: Schatzkiste Bibliothek – Suchen. Finden. Staunen. – Ein Tag voller Ge- heimnisse und Überraschun- gen Theater der Jungen Welt 14.45 Theaterspielplatz – Ge- meinsam spielen und Theater kennenlernen, ab 3 J. 16.00 Splikifant – Nodar Dumbadze Professional State Youth Theatre Tiflis, ab 3 J. Theatrium 16.00 5.109 (Kindertheaterprojekt P8) Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum LITERATUR Moritzbastei 20.00 Frank Spilker, »Ich scheiß auf deutsche Texte« Ost-Passage-Theater 19.00 Eva Kienholz, »Eine kur- ze Geschichte der AfD« VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Luru-Kino in der Spinnerei 19.30 Grönland – die Wildnis, Flora, Fauna, Eis und Wasser (Anm. erf.) – mit Frank Borleis ETC. Altes Rathaus 14.00 Stadtrundgang mit Nikolaikirche Advent- ausstellung 16. Nov. – 24. Dez. Mo – Sa 10 – 18 Uhr Blumenladen Saltoflorale 10.00 Adventausstellung Bundesverwaltungsgericht 14.00 Führung durchs Bundes- verwaltungsgericht Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 16.00 Frauengeschichten im Musikinstrumentenmuseum: »Auch mein Leben ist die Musik!« (Führung mit anschl. Podiumsdiskussion »Role Models: Frauen als Vorbilder zeitgenössischer Musikerin- nen«) – Themenführung mit Anneke Link Oper Leipzig 14.00 Führung technisches Kabinett Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. UMLAND Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 17.00 La Bohème Bauhausgebäude 11.00 Jun Yang. Mehr als echt (More than real) (Ausstel- lungseröffnung & Konferenz) Franckesche Stiftungen Halle 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen Händel-Haus Halle 17.00 Memento Mori: Lamenti in der Musikgeschichte – Kon- zertreihe: Musik im Händel- Haus Hörsaalzentrum TU Dresden 20. Bergsichten – Berg & Outdoor Filmfestival Noch viel mehr findest du auf unserer Website. kreuzer-leipzig.de Kulturhaus der Stadt Weißenfels 17.00 Jugenddisco Kulturhaus Sonne Schkeuditz 10.00 Kamerabörse für Ama- teure, Profis und Kameralieb- haber – Börse u. a. für antike Kameras, Expertendienste und mehr; weitere Infos: www.ka- meraboersen.org Ringelnatz-Geburtshaus 19.00 Und auf einmal steht es neben dir: die 13 Monate – Johannes Göbel & Martin Mock »In Memoriam« Rotkäppchen Sektkellerei 20.00 Mama geht Tanzen (Leipzig on the road exklusiv inkl. Bustransfer) – Partyreihe für Mütter Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle 15.00 Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sach- sen-Anhalt (Führung) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Filmriss 18.00 Transgenderradio Das Lokal- und Ausbildungsradio der Universität Leipzig! E-Mail an chefredaktion@ mephisto976.de Unsere Redaktionen: > Tagesaktuell > Kultur > Musik > Hörkunst > Online > PR @MEPHISTO976 A A N N Z Z E E G G E E I I KREUZER 1124 97

D s s t m c h p e s n l c h d e K n u n d s s e n k e u z e - A b o n u 4 0 E u o m J h k o s t e t k e u z e - L e b l n s s t z 2 0 2 2 m M Bel Bothes Frisch zubereitete Bagels, herrliche Salate, frisch gepresste Säfte und selbst gerösteter Kaffee passen gut in jede Mittags- pause (wie auch einer der großen Cookies). Kann alles auch aus der Filiale in der Nikolaistraße geliefert werden. Der Wert des Gutscheins beträgt €; nur solange der Vorrat reicht! Eine diese dei Bestechunen ewatet Sie bei Aboabschluss: Tc Toys – De neue Spelzeukultu Tic Toys ist ein echtes Leipziger Eigengewächs: Alles fi ng damit an, dass die Freunde Tony und Matthias ein Geschicklichkeitsspiel erfanden – Ticayo war so beliebt, dass die beiden im Jahr darauf ihre eigene Spielzeugfi rma gründeten. Heute stehen Spiele von Tic Toys für Bewegung, Kreativität und Nachhaltigkeit. Der Wert des Gutscheins beträgt €; nur solange der Vorrat reicht! n e t h c i h c s e g o o Z r e t a V e t f p o t s e g s u a r e d d n u a d O e z l e n a i t s i r h c - l r a c carl-christian elze Oda und der ausgestopfte Vater Zoogeschichten Cl-Chstn Elze Od und de usestop e Vte Zooeschchten Einen großen Teil seiner Kindheit verbrachte der Leipziger Schri steller Carl-Christian Elze im Leipziger Zoo, wo sein Vater von bis Anfang der neunziger Jahre Zootierarzt war. Dieses Buch vereint die »Zoogeschichten«, die der kreuzer von März bis März monatlich abdruckte. Neben weiteren Texten enthält das Buch eine Vielzahl von Bilddokumenten aus dem Privatarchiv des Autors. Zweite Aufl age! Jetzt wieder lieferbar! Nur solange der Vorrat reicht! De Peis ein kreuzer Standad-Abo (12 Ausaben p.a) betät 40 € (30 € Emäßiuns- beechtite z.B. Student*innen). De Peis ein Abo Deluxe (12 Ausaben plus Leipzi Ta & Nacht) betät 45 € (emäßit 34 €). Das ePape-Abo kostet 4 € zusätzlich. Ein Untestütze- Abo – wahlweise zu 65, 90 ode 120 € – entspicht dem Abo Deluxe plus ePape plus Glanz und Göße. Das Abo velänet sich um jeweils ein weitees Jah, wenn nicht sechs Wochen vo Ablauf des Bezuszeitaums ekündit wid (Ge schenk abos laufen automatisch nach einem Jah aus). Telefonische Bestellun unte: 0341 269 80 80, www.kreuzer-leipzig.de/abo

20 November Mittwoch 21 November Donnerstag S E R È I T N O R F S N A S S M L I F : O T O F TAGESTIPP Variuté: Abyssus Es wird wieder akrobatisch, tänzerisch, jongliert und clownesk! Die zeitgenössische Zirkusszene Leipzig zeigt ihr Können, ob am Boden oder in der Luft, ob als Jongleur oder Clownin. Manege frei. ■ 16 Uhr, 19.30 Uhr, UT Connewitz TAGESTIPP Klassik underground Wie nur wenige andere Filme hat Fritz Langs Klassiker »M (Eine Stadt sucht einen Mörder)« das Bild des deutschen Filmes im internationalen Kontext geprägt. In der Reihe »Klassik Under- ground« wird nun von Musikerinnen und Musikern des Gewand- hauses vertont. ■ 20 Uhr, Moritzbastei THEATER CLUBBING THEATER FILM Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Musikalische Komödie 15.00 Mit Verspätung ins Glück – Eine Winterrevue Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Winterkind Oper Leipzig 17.00 Romeo und Julia Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow UT Connewitz 16.00, 19.30 Variuté: Abyssus Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Übrigens – Frauen sind nur Menschen FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.30 My Boy (USA 1921) Stummfilm-Livevertonung Ost-Passage-Theater 20.00 Favoriten (Ö 2024, Dok; OmeU) Passage-Kinos & Schaubühne Lindenfels Französische Filmtage – Das ausführliche Programm unter: franzoesische-filmtage.de MUSIK Basamo Insel 19.00 Beatcooks@Basamo – Impro-Band um Jim Whiting (Bimbotown) Die Gute Quelle 20.00 Music Wednesday (Kadonnut Manner) Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Carl Reinecke zum 200. Geburtstag – Michael Schönheit Horns Erben 20.00 Radial Engine Philippuskirche 18.30 Kültür Kollektiv Chor – Chormusik aus dem Nahen Osten und der Türkei Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 19.30 Ensemble Sospiratem – Konzert zu 500 Jahre Bauern- krieg Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch (Maik & Friends Trio) Verschiedene Orte 0.00 Festival Europäische No- tenspuren – Infos unter www. notenspur-leipzig.de/festival- europa Duqo 20.00 bar KUNST Beyerhaus 19.30 Eine irische Tragikomö- die: Das Kleingeld (Theater im Herzen) Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Grassi-Museum für Angewandte Kunst 19.00 Zukünfte. Material und Design (Eröffnung) Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) KINDER & FAMILIE Puppentheater Sterntaler 11.00, 15.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. Theater der Jungen Welt 16.00 Peter und der Wolf (Puppentheater von Thomas Hänsel) – ab 5 J. VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Bibliotheca Albertina Ukrainian Week (Infos zum Programm unter www.dai-sachsen.de/ukraine) ETC. Blumenladen Saltoflorale 10.00 Adventausstellung Cineding 14.00 Street-Art-Tour Plagwitz – ist das Kunst oder soll das weg? Felsenkeller 11.30 Flohmarkt Ilses Erika 20.00 Webster’s Pop Quiz Leipziger Messe Touristik & Caravaning – Die Reisemesse UMLAND Dom St. Marien Wurzen 17.00 Kammerchor der HMT (Bruckner 200) Franckesche Stiftungen Halle 18.00 Archivophilie. Schönes aus dem Archiv der Francke- schen Stiftungen (Eröffnung) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter – Musik- magazin 19.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Mittagspause 20.00 Das Café am Rande der Welt 21.11., 19 Uhr 21.11., 19 Uhr „Blade Runner“ (OmU) „Blade Runner“ (OmU) keuze-Klassiker im Luru-Kino keuze-Klassiker im Luru-Kino mit einer Einführung von Lars Tunçay mit einer Einführung von Lars Tunçay Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Verrückt bleiben – Wenn Puppen einschiffen (Roy Reinker, Bauchredner) Cammerspiele 20.00 workworkworkworkwork (Premiere) Die Gute Quelle 20.00 Gute Comedy – Das Co- medy Open Mic Geier Vino Vino 19.00 Das Geheime Theater – Alfonso Rituerto Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Sucht & Süchtig – Live- Podcast Leipziger Central Kabarett 19.30 Kabarett-Brunch – Säch- sische Spezialitäten SOMEWHERE THERE’S WAR www.loff t.de Lofft 17.15 Somewhere there’s War Moritzbastei 20.00 Riskante Spiele (Theaterturbine) Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow Theater der Jungen Welt 19.30 Sexualkunde für das neue Jahrtausend – Coming- of-age-Komödie von Olivier Sylvestre Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Übrigens – Frauen sind nur Menschen Cineding 19.00 Tandem – In welcher Sprache träumst du? (F/D/B 2024; OmeU) 21.00 Longlegs (USA 2024; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.30 A Bit of a Stranger (UKR 2024, Dok; OmeU) mit Gespräch Luru-Kino in der Spinnerei 19.00 Blade Runner – The Fi- nal Cut (USA 1982; OmU) keuze-Klassiker; mit Einfüh- rung Passage-Kinos & Schaubühne Lindenfels Französische Filmtage – Das ausführliche Programm unter: franzoesische-filmtage.de MUSIK Conne Island 20.00 Ätna Felsenkeller 20.00 Curse Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Grosse Concerte: Gewandhausorchester, Mirga Gražinytė-Tyla Dirigentin Hellraiser 18.30 Evergrey Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend und -kon- zert (Kontrabass) – Kleinere Konzerte der Studierenden der HMT Horns Erben 19.30 Hammond Jazz Session Ilses Erika 20.00 Dran-O-Vision Moritzbastei 20.00 Klassik underground – Fritz Langs »M (Eine Stadt sucht einen Mörder)« Naumanns im Felsenkeller 20.00 Hot Milk Noch Besser Leben 20.00 Rustre Quarterback Immobilien Arena 20.00 Rin + Schmyt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SERVICE TERMINE Bibliothek Plagwitz 16.00 Stadtgeschichte(n) für Junggebliebene: Ein Spazier- gang durch das Leipziger Musikviertel – Vortragende: Hella Gormsen Stadtbibliothek, Oberlichtsaal 18.30 »Vom Abwerfen und Er- fahren der Vergangenheit: Ein widersprüchliches Modell des Gedenkens« – Performance und Vortrag mit Felicitas Kübler ETC. Berlitz Center Leipzig 17.45 Kostenlose Probestun- den – Unterricht in Englisch, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Französisch, Polnisch. Anm. erf. Blumenladen Saltoflorale 10.00 Adventausstellung Gewandhaus 12.30 Gewandhausführung Leipziger Messe Touristik & Caravaning – Die Reisemesse Noch viel mehr findest du auf unserer Website. kreuzer-leipzig.de Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 14.00 »Lesen statt Putzen« – Texte aus den Anfangsjahren der Monaliesa Theater der Jungen Welt 14.00 Play & Connect: Offenes Foyer für alle Völkerschlachtdenkmal 14.00 Völkerschlachtdenkmal- Führung GASTRO-EVENTS Gohliser Schlösschen 19.00 Dinner plus – Liederma- cher & Malfatti – Drei-Gänge- Menü mit musikalischer Be- gleitung DINNER + GOHLISER SCHLÖSSCHEN UMLAND Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle 18.30 Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sach- sen-Anhalt (Katalogpräsentati- on) Weißes Haus Markkleeberg 17.00 Musikalische Soirée – mit Studierenden der HMT LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Radio für Kopfhörer – Aktuelles aus Leipzig 19.00 Podcast On Air Radio Blau 17.00 Allmähliche Zerkrüme- lung 18.00 Jung & Blau Tonelli’s 20.00 Blues Lounge mit Turning Wheelz UT Connewitz 20.30 Joanna Gemma Auguri Verschiedene Orte 0.00 Festival Europäische Notenspuren – Infos unter www.notenspur-leipzig.de/ festivaleuropa Werk 2, Halle D 20.00 Ebow Zum Wilden Heinz 18.00 Nicki Smirnoff CLUBBING Duqo 19.00 Replay TV-Club 22.00 Die ultimate Donners- tagsparty KUNST Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) LITERATUR Book Hotel Leipzig 19.00 Henner Kotte & Tilo Jänichen, »Die Gose schmeckt frühmorgens gut, ist abends keine Plage« Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Westslam KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Licht aus, Geschichte an! – ab 4 J., Anm. erf. Bibliothek Gohlis 17.00 Licht aus, Film ab (Der kleine Nick) – Flimmerstunde; Anm. erf. Bibliothek Grünau-Mitte 16.00 Bilderbuchkino Jeden Monat neu ins Haus! Das kreuzer-Abo – Prämien auf S. Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Bibliothek Holzhausen 16.30 Vorleselust am Donners- tag Bibliothek Mockau 16.30 Vorleselust am Donners- tag Leselust Lokal 16.00 Geschichten übers Wan- dern Oper Leipzig, Konzertfoyer 11.00 Knusper, Knusper, Knäuschen – »Hänsel und Gretel« für junge Zuschauer Puppentheater Sterntaler 10.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Peter und der Wolf (Puppentheater von Thomas Hänsel) – ab 5 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mamatag 15.00 Alle Mann an Bord! – Betreute Piratenschatzsuche für alle ab 4 J. VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Bibliotheca Albertina Ukrainian Week (Infos zum Programm unter www.dai-sachsen.de/ukraine) KREUZER 1124 101

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Panometer 10.30 »Wahr oder Falsch? – Die Führung zum Mitraten« – 45-minütige Familienführung Puppentheater Sterntaler 16.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. Stadtbibliothek 11.00 Vorleselust am Samstag Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Gohliser Schlösschen 17.00 »Mythos und Macht« – Dr. phil. Alexander Rauch im Gespräch mit Prof. Dr. Elmar Schenkel MYTHOS UND MACHT ALEXANDER RAUCH Herzzentrum Leipzig 10.00 Stärke dein Herz: Herz- seminar für Patientien, Ange- hörige und Interessierte ETC. Agra-Messepark Leipzig 8.00 Antik- und Trödelmarkt Altes Rathaus 14.00 Stadtrundgang mit Nikolaikirche Blumenladen Saltoflorale 10.00 Adventausstellung Bundesverwaltungsgericht 14.00 Führung durchs Bundes- verwaltungsgericht Leipziger Messe Touristik & Caravaning – Die Reisemesse Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Oper Leipzig 14.00 Hausführung Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. UMLAND Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 17.00 La Bohème Franckesche Stiftungen Halle 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen Hellerau – Europäisches Zen- trum der Künste/Dresden 20.00 Yasmeen Godder und Dikla – Shout Aloud – In der Reihe »Tanzformen Empowe- ring Bodies« Kulturkino Zwenkau 20.00 Elsterbluesband Oper Halle 19.30 Gypsy (Premiere) – Mu- sical von Jule Styne LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Filmriss 19.00 Dopper than Dope Peterskirche 19.00 Elemente – 2. Festkon- zert zum 25. Jubiläum – Calmus Ensemble Schumann-Haus 19.00 Schumanns Salon – Konzertreihe Stadtbibliothek, Oberlichtsaal 11.00 Klaviermusik für kleine und große Hände Puccini Puccini REQUIEM REQUIEM Giuseppe Verdi Giuseppe Verdi MESSA DA MESSA DA REQUIEM REQUIEM 23.11. 23.11. ·· 18 Uhr 18 Uhr Thomaskirche Thomaskirche Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette 18.00 Giuseppe Verdi – Messa da Requiem (Leitung: David Timm) Tonelli’s 20.00 The Ants Täubchenthal, Ballsaal 20.00 The Chats UT Connewitz 20.00 Sorry 3000 Verschiedene Orte Festival Europäische Noten- spuren – Infos unter www.notenspur-leipzig.de/fes- tivaleuropa 19.00 Notenspur-Nacht der Hausmusik – Konzerte bei öf- fentlichen und privaten Gast- gebern, Anm. erf. unter www.notenspur-leipzig.de CLUBBING Ilses Erika 23.00 Female Pop Night Täubchenthal, Ballsaal 23.00 The Taylor & Harry Night KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Naturkundemuseum 11.00 Facettenreiche Insekten (Kuratorenführung) (Neue Wechselausstellung) Neu Deli 17.00 Land to Scape – Dschungel (Artist Talk) Panometer 11.30, 12.30, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) LITERATUR Gewandhaus, Großer Saal 20.00 Die Unmöglichen Stadtbibliothek 11.00 Offene Textwerkstatt des Freien Deutschen Auto- renverbandes KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye 3 – Den Tieren auf der Spur (Ta- schenlampen mitbringen) – Leipziger Stadtdetektive Haus Steinstraße 16.00 Magische Reise im Mär- chenkoffer – Schattentheater, ab 4 J. Mühlstraße 14 16.30 Ein Märchen vom Däum- ling (Theater Eumeniden) Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Der Wolf und die drei kleinen Schweine – ab 3 J. Ost-Passage-Theater 18.00 waste of time (Premie- re) – Kinder- und Jugendthea- ter, ab 9 Jahre 24 November Sonntag SERVICE TERMINE INFOS UND TICKETS: WWW.CHEMIE-LEIPZIG.DE Zeitgeschichtliches Forum 14.00 Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte (Rund- gang) LITERATUR Kupfersaal 17.00 Barbara Auer und Walter Sittler lesen aus Kent Harufs Roman »Unsere Seelen bei Nacht« Ost-Passage-Theater 16.00 waste of time – Kinder- und Jugendtheater, ab 9 J. Puppentheater Sterntaler 11.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater Wiwo) – ab 3 J. Schaubühne Lindenfels 14.00 Filmclub: Die Kinodetektiv:innen – Anm. erf. Unikatum Kindermuseum 10.00 Sonntagsmuseum Medienfestival 24.11.2024 Schauspiel Leipzig visionale-leipzig.de KINDER & FAMILIE Haus Steinstraße 16.00 Magische Reise im Mär- chenkoffer – Schattentheater, ab 4 J. Mühlstraße 14 16.30 Ein Märchen vom Däum- ling (Theater Eumeniden) Nato 10.00 Die kluge Bauerntochter (Kaninchenkatze), ab 5 J. VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Conne Island 18.00 »Zurück zum Hauptwi- derspruch!? – Warum wir die feministische Organisations- frage wieder stellen müssen« Lofft 16.00 Über Kriegstraumata sprechen / performen – Ge- spräch mit Heide Glaesmer I N E D E M T U L O S B A : O T O F TAGESTIPP Behauptung des Raums Wege unabhängiger Ausstellungskultur in der DDR – Die Leipzi- ger Galerie »EIGEN + ART« stellte zwischen 1985 und 1989 einen einzigartigen Freiraum für unangepasste DDR-Kunst dar. Der Dokumentarfilm von Claus Löser und Jakobine Motz erzählt Ge- schichten dieser freien DDR-Kultur. ■ 20 Uhr, Galerie KUB THEATER MUSIK Cammerspiele 18.00 workworkworkworkwork Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Heißes Wasser für alle Krystallpalast Varieté 15.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Lofft 14.15, 17.15 Somewhere there’s War Musikalische Komödie 15.00 Alice im Wunderland (Mirko Mahr) Neues Schauspiel Leipzig 19.00 Macht Theater! (Eintritt frei) Oper Leipzig 17.00 Romeo und Julia Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 18.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Budde-Haus 16.00 Grenzland (D 2020,Dok) mit Regiegespräch Cineplex 10.30 Janosch: Komm, wir fin- den einen Schatz (Mein erster Kinobesuch) 19.30 Marianengraben (LUX/ Ö/I/D 2024) 20.00 Sneak-Preview Cinestar 12.00 Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Exten- ded Cut) Cinémathèque in der Nato 19.30 Night On Earth (F/D/I/FIN/GB; OmU) Pyjama- kino Galerie KUB 20.00 Behauptung des Raums – Wege unabhängiger Ausstel- lungskultur in der DDR (D 2009, Dok) FRAN FRAN ZÖSISCHE ZÖSISCHE FILMTAGE FILMTAGE LEIPZIG LEIPZIG 20 20 –– 27 27 NOVNOV franzoesische-filmtage.de Passage-Kinos & Schaubühne Lindenfels Französische Filmtage – Das ausführliche Programm unter: franzoesische-filmtage.de Blackbox der HMT 19.30 Bach in der Box – mit Vokalistinnen und Instrumen- talisten der HMT Gewandhaus, Großer Saal 11.00 MDR-Konzerte am Mor- gen (Stabat mater) 19.00 Giuseppe Verdi – Messa da Requiem (Benedikt Kantert Dirigent) Gewandhaus, Mendelssohnsaal 18.00 Kammermusik – Mendelssohn-Festtage STREICHTRIO SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN 269. BÜRGER- KONZERT GOHLISER SCHLÖSSCHEN Gohliser Schlösschen 15.00 269. Bürgerkonzert: Subtile Kontraste – Streichtrio der Sächsischen Staatskapel- le Dresden Matinee Fachbereich Zupfinstrumente So, 24.11. | 11:00 Uhr Musikinstrumentenmuseum www.musikschule-leipzig.de Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 11.00 Matinee des Fachberei- ches Zupfinstrumente der Mu- sikschule »J. S. Bach« Nato 20.00 Loom & Thread & Géllert Szabó’s Ideal Orchestra (Interzone-Konzert) KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.00 Zukünfte. Material und Design (Kuratorenführung) Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) Salon Similde 20.00 Bernhard Schipper, »50 Jahre Neue Sorbische Kunst« (Vernissage) KREUZER 1124 103

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 27 November Mittwoch L E D Y E S D N R E B : O T O F TAGESTIPP Malo Moray Der Sound des Leipziger Kontrabassisten Malo Moray klingt wie eine musikalische Antithese der Gegenwart: In sich ruhend, atmosphärisch und äußerst langsam kommt er daher. Mal erweckt er dabei Erinnerungen an die elegischen Soundwelten Brian Enos, mal an die dronigen Klänge von Sunn O))). ■ 20 Uhr, Horns Erben THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 18.30 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – Dinnershow Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Niederwald Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Leipziger Central Kabarett 19.00 Alles für die Tanne! – Kabarett-Dinnershow Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Let it be friendship Quarterback Immobilien Arena 20.00 Riverdance Schauspielhaus 20.00 Science Slam: Bühne frei für die Wissenschaft! Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineplex 14.00, 15.00 Zwei zu Eins (D 2024) Kinokränzchen 20.00 Der Vierer (D 2024) Emotions Preview Cinémathèque in der Nato 19.30 Fragments of Ice (UKR/NOR 2024, Dok; OmeU) mit Regiegespräch Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 Robin Hood Gardens (I.d.R. »Architektur im Film«) Ost-Passage-Theater 20.00 Talking About Trees (F/D/SD//TD/QAT 2019;OmeU) Passage-Kinos 20.30 Miséricorde (F/POR/ ESP 2024; OmU) QueerBLICK Passage-Kinos & Schaubühne Lindenfels Französische Filmtage – Das ausführliche Programm unter: franzoesische-filmtage.de MUSIK Conne Island 20.00 Ninamarie Die Gute Quelle 20.00 Music Wednesday Gewandhaus, Mendelssohnsaal 19.30 Musica Nova: Saxofon- quartett – Adrian Tully (Sop- ransaxofon), Alexander Doroshkevich (Altsaxofon), Taewook Ahn (Tenorsaxofon), Annegret Tully (Baritonsaxo- fon) Gohliser Schlösschen 19.30 Singen in der Westarka- de – Anm. erf. Hochschule für Musik und Theater 19.30 Speakers Corner – Kon- zert mit elektroakustischer Musik, Leitung: Ipke Starke Horns Erben 20.00 Malo Moray Kupfersaal 20.00 Florian Christl & Ensemble Moritzbastei 20.00 Song Slam mit Tim Thoelke & Julius Fischer Naumanns im Felsenkeller 20.00 Freude Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch UT Connewitz 20.00 Say Yes Dog & Luna Morgenstern Werk 2, Halle D 20.00 All Good Undones – Konzertreihe für neue Bands, Musiker und Musikerinnen CLUBBING Duqo 20.00 bar Ilses Erika 19.00 Open Decks KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 Zukünfte. Material und Design (Führung) Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Ka- thedrale von Monet (Führung) Zimmt Sens Taktil – Festival für mul- tisensorische Wahrnehmung LITERATUR Haus des Buches, Literaturcafé 19.30 Stella Gaitano, »Endlose Tage am Point Zero« Kunsttanker 19.30 Staun & Schauder (mit Chris Schlag) Ludwig. Presse und Buch 19.00 Buchhändler empfehlen ihre Lieblinge aus 2024 Stadtbibliothek, Oberlichtsaal 19.00 Diana Feuerbach, »Das weiße Album – Eine Lovestory zwischen New York und Sankt Petersburg« – Hörbuchpremiere mit Live-Musik von Lora Kostina Werk 2, Halle A 20.30 Sarah Bosetti KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Vorleselust am Mittwoch Bibliothek Plagwitz 15.00 An die Würfel, fertig, los! Halle 5 im Werk 2 9.30 Kess & der singende Weihnachtsmann Puppentheater Sterntaler 10.00, 16.00 Morgen, Findus, wird’s was geben (Theater Fingerhut) – ab 4 J. Schauspielhaus 9.00 Andersens Märchen Theater der Jungen Welt 10.00 Wirbel, Wickel, Weich – Tanzstück mit Textilien von Magda Korsinsky, ab 2 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Großelterntag VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Anker 16.30 Gaming – Zwischen Potenzialen und Sucht – Dis- kussionsrunde mit Mitgliedern des Leipzig eSports Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 19.00 »Argentiniens Küsten- welten« – Multi-Media-Vortrag von Jörg Hertel; Anm. erf. Budde-Haus 19.30 Philosophischer Salon: Ressentiment – Gespräch mit Dr. Jirko Krauss Café Alibi 20.00 Thomasius Club mit Jürgen Dinkel: »Erben und Vererben« Volkshochschule 20.00 »Von der Spanschachtel zum Spielschiff – Spielschiff- industrie in Mitteldeutsch- land« – Anm. erf. ETC. Blumenladen Saltoflorale 10.00 Adventausstellung Gohliser Schlösschen 15.00 Weihnachtsduft und Lichterglanz (Eröffnung) Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst 11.00 Digitales Fotolabor Ü ы NOV 27 +50 Firmen 10 – 16 Uhr HTWK Leipzig www.wik-l.de HTWK Leipzig 10.00 WIK-Jobmesse Innenstadt 10.00 Weihnachtsmarkt Moritzbastei 19.30 Brot & Spiele Stasi-Unterlagen-Archiv 11.00 Archivführung UMLAND Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 9.30 Michael Ende: Der satan- archäolügenialkohöllische Wunschpunsch 19.30 Thomas Siffling’s Christmas Gala – Dessauer Jazz Nights #3 LOKALE RADIOS mephisto 97.6 18.00 Tonleiter 19.00 Podcast On Air 28 November Donnerstag E L H I A N N A : O T O F TAGESTIPP Somewhere is War Wie vom Krieg erzählen? In friedlicher Umgebung einer Schkeu- ditzer Musterhaussiedlung lässt die performative Audio-Installa- tion wechselnde Perspektiven darauf sichtbar werden. Bus- Shuttle inklusive. ■ 17.15 Uhr, Lofft THEATER MUSIK Beyerhaus 19.30 Improfieber – Die Impro- show im Beyerhaus Krystallpalast Varieté 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 19.00 DSLAM Night Shift – Digital & Security Slam Laden auf Zeit 19.30 Stand-up-Comedy – Open Mic (Leipzig Locals and Friends) Leipziger Central Kabarett 19.00 Alles für die Tanne! – Kabarett-Dinnershow Lofft 17.15 Somewhere there’s War Oper Leipzig 19.30 Carmen Oper Leipzig, Uwe Scholz Saal 18.00 Onboarding – »Scholz- Symphonien« Residenz 20.00 Soft War (Premiere) (Martina Hefter & Patrice Lipeb) Schauspielhaus, Foyer 1 19.30 Knöpfe Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow Stadtbibliothek, Oberlichtsaal 19.00 35x89 – Engagierte Frauen 1989/90. Eine hybride Spurensuche – Hörkunstper- formance mit Maria Schüritz und Ingeborg Freytag Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Alle Jahre wieder (Folge 4 – Wir schenken uns) (Frauenzimmertheater) Westflügel 20.00 Wanted Eurydike (Pre- miere) (Lehmannn und Wen- zel) Zimmt 19.00 Hydra (Sens Taktil) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Dahomey (F/SEN/BEN 2024; OmU) 20.30 The Substance (GB/USA 2024; OmU) Cinémathèque 19.30 Die Rückkehr des Film- vorführers (F/D 2024; OmU) Trendresistent Mühlstraße 14 17.00 Hütten sind für alle da (D 2023, Dok) Passage-Kinos 18.00 Sophia, der Tod und ich (D 2023) Filme vom Abschied; mit Gespräch Conne Island 20.00 Hamburg Spinners Gewandhaus, Großer Saal 19.30 Grosse Concerte: Gewandhausorchester, Sakari Oramo Dirigent Gewandhaus, Mendelssohnsaal 10.00 Schulkonzert Haus Auensee 20.00 Vanessa Mai Hochschule für Musik und Theater 19.30 Vortragsabend: Klavier/ Dirigieren Horns Erben 19.30 Horns Jazz Session Ilses Erika 21.00 Shybits (support: Luna Vega) Moritzbastei 20.00 Almost Twins do 28.11. 19 Uhr LIVE² OFFENE LIEDERBÜHNE Eintritt: 5 – 15 € 4 1 E S S A R T S L H Ü M Tel. 9 90 36 00 ∙ www.muehlstrasse.de Mühlstraße 14 19.00 Offene Liederbühne Naumanns im Felsenkeller 20.00 Grillmaster Flash Noch Besser Leben 20.00 Mayflower Madame + Lola Noels Ballroom 20.00 Will and the People Tonelli’s 20.00 Groovy Funk Night (mit Kaiser Sisters) Werk 2, Halle D 20.00 Haller Zum Wilden Heinz 18.00 Evil Mr. Sod CLUBBING Duqo 20.00 Listening TV-Club 22.00 Die ultimate Donners- tagsparty UT Connewitz 19.00 15 Jahre detektor.fm – Mit Oum Shat, Maegre Martin & Live-Podcast KUNST Panometer 11.00, 12.00, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) SERVICE T

Cineding 19.00 Dahomey (F/SEN/BEN 2024; OmU) 20.30 The Substance (GB/USA 2024; OmU) Cineplex 12.30 The Room Next Door (ESP/USA 2024) Schaubühne Lindenfels 14.00 Die wilden Mäuse (F 2022) 16.00 Harold und die Zauber- kreide MUSIK Alte Handelsbörse 19.30 Adventskonzert (Opera Classica Europa) Bandhaus Leipzig 20.00 Dr. Tentorkel + Baribal Conne Island 20.00 Gwen Dolyn Die Gute Quelle 20.00 Komplizen Gewandhaus, Großer Saal 16.00 Bach 2025 – Johann Sebastian Bach: Das gesamte Orgelwerk (IX) – Michael Schönheit (Orgel) 19.30 Grosse Concerte: Ge- wandhausorchester, Sakari Oramo Dirigent Haus Leipzig 20.00 Dirk Michaelis (Mit Joro Gogow von CITY) Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend und -kon- zert (Viola) – Kleinere Konzer- te der Studierenden der HMT Horns Erben 20.00 Fraupaul Moritzbastei 20.00 Lennart Schilgen Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 17.00 Adventkonzert des Fach- bereiches Streichinstrumente der Musikschule Leipzig »J. S. Bach« Adventskonzert Streich- instrumente Sa, 30.11. | 17:00 Uhr Kurt-Masur-Saal, Petersstr.43 www.musikschule-leipzig.de Neues Rathaus 16.00 Eröffnung der Advents- und Weihnachtssaison – Alle Chöre der Schola Cantorum Leipzig Neues Schauspiel Leipzig, KFK 22.00 Gewalt Noch Besser Leben 20.00 Atkov Noels Ballroom 20.00 Ray Allen Quarterback Immobilien Arena 19.30 Deichkind Thomaskirche 15.00 Musik in Bachs Kirche – Motette 19.30 Cantus Missae – Chor- musik zum Advent – Kammer- chor Josquin des Préz, Clemens Flämig (Leitung) Tonelli’s 20.00 Hartberg Täubchenthal, Ballsaal 18.45 Therapy? UT Connewitz 20.00 Milliarden Zimmt 19.00 XYZ Craft – AV live (Sens Taktil) CLUBBING Ilses Erika 23.00 Such great heights – Indieparty mit Deen & Blumenstein Moritzbastei 23.00 Hypa Hypa Party Werk 2, Halle D 22.00 Dark Celebration (ab 18 Jahren) LITERATUR Stadtbibliothek 10.30 Jörg Mühle, »Zwei für mich, einer für dich« Lesung für Kinder Jörg Mühle Zwei für mich, einer für dich 30.11. 10:30 Uhr Stadtbibliothek KINDER & FAMILIE Kulturwerkstatt Kaos 15.00 Offene Winterwerkstatt in der Kulturwerkstatt – Wich- tel-Werkeln, Kartendruck, Sterne schneiden, Lichtmale- rei und Liedersingen am Feuer Naturkundemuseum 10.00 DIY-Naturmemory – Workshop für Kids mit Anm., 5 bis 12 Jahre 15.00 Duftschuppen und Putz- pfoten – Schmetterlinge ganz groß – Workshop für Kids mit Anm., 9 bis 14 Jahre Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Schneewittchen (Puppentheater Eckstein) – ab 3 J. SERVICE TERMINE Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 10.00 Eine Weihnachtsge- schichte – Dem geizigen Scrooge geschieht das Weih- nachtswunder – Kindermusical für die ganze Familie Stadtbibliothek 10.30 Jörg Mühle, »Zwei für mich, einer für dich« und »Morgen bestimme ich!« Theatrium 16.00 So viel Heimlichkeit (Premiere) – Weihnachtsinsze- nierung P4 Unikatum Kindermuseum 10.00 Familientag im Kinder- museum KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 14.00 Laufende Vermittlung in den Ausstellungen – mit dialo- gischer Begleitung Naturkundemuseum 13.00 Facettenreiche Insekten (Familienführung) (Neue Wechselausstellung) Panometer 11.30, 12.30, 14.00, 15.00 Die Kathedrale von Monet (Füh- rung) Zimmt Sens Taktil – Festival für mul- tisensorische Wahrnehmung ETC. Altes Rathaus 14.00 Stadtrundgang mit Nikolaikirche Blumenladen Saltoflorale 10.00 Adventausstellung Bundesverwaltungsgericht 14.00 Führung durchs Bundes- verwaltungsgericht Conne Island 15.00 Brettspielenachmittag Feinkost 11.00 Weihnachtsmarkt auf der Feinkost Gewandhaus 14.00 Gewandhausführung Innenstadt 10.00 Weihnachtsmarkt Leipziger W eihnachtsmarkt 2024 Kunsttanker 11.00 Weihnachtsmarkt im Kunsttanker und Makerspace – Puppentheater, Konzert, Kunstauktion, Kaffee & Ku- chen und Kunsthandwerker- markt Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Plagwitzer Markthalle 9.00 Samstagsmarkt – regionaler Wochenmarkt (bis 14 Uhr) Spinnerei Archiv Massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei, Anm. erf. UMLAND Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus 17.00 Der Nussknacker Franckesche Stiftungen Halle 11.00 Der Stifter und sein Werk – Führung durch die Franckeschen Stiftungen Hellerau – Europäisches Zen- trum der Künste/Dresden 20.00 Alice Ripoll & Compan- hia Suave – Zona Franca – In der Reihe »Tanzformen Empo- wering Bodies« Marktplatz Weißenfels Weißenfelser Weihnachtsmarkt Ringelnatz-Geburtshaus 19.00 Asterix. Die zauber- trankstarke Comedy-Comic- Lesung – Michael Dreesen liest aus »Weihnachten bei Ringelnatz« Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels 11.00 Führung durch die Fürstengruft (stündlich) TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH Espenhain 19.00 Weihnachtskonzert Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle 15.00 Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sach- sen-Anhalt (Führung) Wassermühle Berndorf Neuseenmühle 16.00 Wenn der Weihnachts- mann vom Himmel fällt – Ein kleines Weihnachtsstück für die ganze Familie LOKALE RADIOS 26.11. bis 23.12.2024 mephisto 97.6 10.00 Podcast On Air Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Die zehnte Kunst 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Panometer 10.30 Auf Tuchfühlung – Male- rei mit allen Sinnen – Famili- enführung Puppentheater Sterntaler 16.00 Der Schuster und die Wichtelmänner (Theater Fingerhut) www.leipzig.de Stadt Leipzig Marktamt Institut Français 11.00 Tag der offenen Tür im Institut français ANZEIGE Das E-Paper finden Sie auf www.kreuzer-leipzig.de 30 November Samstag TAGESTIPP XYZ Craft – AV live Der in Berlin lebende argentinische Digital- und Klangkünstler Lucas Gutierrez bewegt sich mit seinem Projekt zwischen Tech- no, Glitch, Bass und Broken Beat. Das Publikum im Zimmt erwar- tet ein pulsierendes, interdisziplinäres 3-D-Audio-Konzert. ■ 19 Uhr, Zimmt THEATER Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 14.00, 18.30 Süße Sünden mit den Lipsi Lillies – Weihnachts- burlesque-Dinnershow Budde-Haus 15.30 Die Pension zur schwä- bischen Jungfrau – Mit Caro- lin Fischer (ehem. Ensemble- mitglieder der academixer) Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Compania Sincara spielt Hamlet – R: R. Dietz- meyer Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Drahtseilakt – Varieté trifft Retro-Zirkus Kupfersaal 20.00 Datteltäter Leipziger Central Kabarett 19.00 Weihnachten ist reine Nervensache – Dinnershow Lofft 20.00 Warum tanzen Männer nicht Ost-Passage-Theater 20.00 (Über)Lebensfragen (Freies Ensemble Jedermensch) Residenz 20.00 Soft War (Martina Hefter & Patrice Lipeb) Schaubühne Lindenfels 20.00 Mourn Baby Mourn (Deutschlandpremiere) Schauspielhaus 19.30 Woyzeck (mit englischen Übertiteln, im Anschluss Nachgespräch) Spiegelpalast auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz 19.00 Gans Ganz Anders – Die extravagante Dinnershow Theater der Jungen Welt 18.00 Knusper Knusper (Pre- miere) – Materialtheater von Rike Schuberty 18.00 Uhr Theater der Jungen Welt PREMIERE MULTISENSUELL REBEKKA BAKKEN WINTER NIGHTS! KNUSPER KNUSPER [5 plus] www.tdjw.de www.tdjw.de 15. Dezember 2024 Beginn 19.00 Uhr Peterskirche Leipzig Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig 14.00 35x89 – Engagierte Frauen 1989/90. Eine hybride Spurensuche – Hörkunstper- formance mit Maria Schüritz und Ingeborg Freytag Nato 18.00 Weihnachtschaos mit Gans Auguste (Statttheater) Oper Leipzig 19.00 Die Zauberflöte Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft 20.00 Alle Jahre wieder (Folge 4 – Wir schenken uns) (Frauenzimmertheater) Westflügel 20.00 Wanted Eurydike (Lehmannn und Wenzel) FILM Hinweis Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de LEIPZIG TAG & NACHT Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 209 Restaurants im Test plus 900 Adressen KREUZER 1124 107

Suedbrause bei Freunden Karl-Liebknecht-Str. 154, 04277, Tel. 86 26 61 09, www.suedbrause-beifreunden.de T Taborkirche Kleinzschocher Windorfer Str. 45a, 04229, Tel. 4 24 30 75, www.taborkirche.de Täubchenthal Wachsmuthstr. 3, 04229, www.taeubchenthal.com TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH Espenhain An der Werkstatt, 04571 Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle Mansfelder Str. 52, 06108 Thalia Buchhandlung im Allee-Center Ludwigsburger Str. 9, 04209 Thalia Buchhandlung Innenstadt Grimmaische Str. 10, 04109 Theater der Jungen Welt Lindenauer Markt 21, 04177, Tel. 4 86 60 16, www.tdjw.de Theater im Fuchsbau Stoyestraße, 04155 Theatrium Alte Salzstr. 59, 04209, Tel. 9 41 36 40, www.theatrium-leipzig.de Thomaskirche Thomaskirchhof 18, 04109, Tel. 22 22 40, www.thomaskirche.org Tonelli’s Neumarkt 9, 04109, Tel. 01 76/21 79 41 68, www.tonellis.de Tschau Tschüssi Kolonnadenstr. 19, 04109, www.tschau-tschuessi.de TV-Club Theresienstr. 2, 04105, Tel. 5 50 39 85, www.tv-club-leipzig.de U Unikatum Kindermuseum Zschochersche Str. 26, 04229, Tel. 3 06 19 86, www.kindermuseum-unikatum.de Unterrock (im Geyserhaus) Gräfestr. 25, 04129, Tel. 9 11 54 30, www.geyserhaus.de UT Connewitz Wolfgang-Heinze-Str. 12a, 04277, Tel. 4 62 67 76, www.utconnewitz.de V Villa Rosental Humboldtstr. 1, 04105, Tel. 9 80 40 59, www.villa-rosental.de Völkerfreundschaft Stuttgarter Allee 9, 04209 Völkerschlachtdenkmal Prager Str. 210, 04299, Tel. 8 78 04 71, www.stadtgeschichtliches-museum- leipzig.de Volkshochschule Löhrstr. 3-7, 04105 Volkspark Burgstr. 27/Am Schleifweg, 06114 W Wagners – Restaurant & Weinwirtschaft Richard-Wagner-Platz 1, 04109, Tel. 0341 52 94 11 78, www.wagners-restaurant-leipzig.de Wassermühle Berndorf Neuseenmühle Berndorf 28, 04539 Weißes Haus Markkleeberg Raschwitzer Str. 13, 04416 Werk 2 Kochstr. 132, 04277, Tel. 3 08 01 40, www.werk-2.de Werkstatt »Drin’n’Drauszen« Wasserstr. 18, 04177 Westflügel Hähnelstr. 27, 04177, Tel. 0341 / 97 85 23 33, www.westfluegel.de Westkreuz Plagwitz Weißenfelser Str. 10, 04229, www.westkreuz.org Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus, Halle Große Klausstr. 12, 06108 Winzervereinigung Freyburg Querfurter Str. 10, 06632, Tel. 03 44 64/30 60, www.winzervereinigung-freyburg.de Z Zeitgeschichtliches Forum Grimmaische Str. 6, 04109, Tel. 2 22 00, www.hdg.de Zimmt Torgauer Str. 80, 04318, www.zimmt.net Zoo Pfaffendorfer Str. 29, 04105, Tel. 5 93 35 Zum Wilden Heinz Hähnelstr. 22, 04177 Wichtige Adressen Kultur/Vereine ADFC Leipzig e. V. Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Ranstädter Steinweg 1, 04109, Tel. 22 54 03 13, www.adfc-leipzig.de Allerleipzig Kulinarische Stadtführungen, Carl- Maria-von-Weber-Str. 4, 04109, Tel. 58 09 28 44, www.allerleipzig.com Alte Schlosserei Kurt-Eisner-Str. 66, 04275, So-Fr 11-21 Uhr andrea doria e. V. Keramikwerkstatt, Spinnereistr. 7, 04179, Tel. 5 83 08 65, www.andrea-doria-ev.de Arbeiterkind Förderung des Hochschulstudiums von Nicht-Akademikerkindern, www.leipzig.arbeiterkind.de Auwaldstation Schlossweg 11, 04159, Tel. 4 62 18 95 Bach-Archiv Leipzig Bibliothek und Museum, Thomaskirch- hof 15/16, 04109, Tel. 9 13 70, www.bach-leipzig.de Bandcommunity e. V. Saarländer Str. 17, 04179, Tel. 68 41 91 33, www.bandcommunity-leipzig.org Blues Agency Kantstr. 23, 04275, Tel. 3 03 73 00, www.bluesagency.de bsw-Fachschule für Technik Leipzig Gutenbergstr. 10, 04178, Tel. 4 46 35 12, www.bsw-ggmbh.de Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. (BBKL) Tapetenwerk Haus K, 1. OG, Lützner Str. 91, 04177, Tel. 2 61 88 99, www.bbkl.org Büro für Off-Theater Festival Off Europa, Andersenweg 2, 04277, Tel. 8 63 28 18, www.bfot.de Cinémathèque Leipzig e. V. Karl Liebknecht Str. 48, 04275, Tel. 3 03 91 33, www.cinematheque-leipzig.de Clowns & Clowns e. V. Die Leipziger Gesundheitsclowns, Große Fleischergasse 12, 04109, Tel. 2 27 60 26, www.clowns-und-clowns.de Comic Combo Buchhandlung und Antiquariat für Comics, Riemannstr. 31, 04107, Tel. 2 12 45 20, www.comiccombo.de CSD Leipzig c/o RosaLinde Leipzig e. V., Demme- ringstr. 32, 04177, www.csd-leipzig.de CVJM Leipzig Christlicher Verein Junger Menschen e. V., Schönefelder Allee 23 a, 04347, Tel. 26 67 55 40, www.cvjm-leipzig.de Deutsch-Britische Gesellschaft zu Leipzig e. V. www.dbgleipzig.de Deutsch-Spanische Freundschaft e. V. Eisenbahstr. 66, 4. OG, 04315, Tel. 3 92 89 93, www.dsf-leipzig.de Deutsches Institut für Improvisation e. V. Leopoldstr.12, 04227, www.improfestival-leipzig.de Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) (ehem. Deutsche Zentralbücherei für Blinde), Gustav-Adolf-Str. 7, 04105, Tel. 7 11 30, www.dzblesen.de, Mo-Do 9-12/13-15.30, Fr 9-12, 13-14 Uhr Dok Leipzig – Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm Festivalbüro, Katharinenstr. 17, 04109, Tel. 30 86 40, www.dok-leipzig.de Dreh- und Angelpunkt Kulturmanagement (für Musiker, Vereine, Verbände etc.), Steinstr. 67, 04275, Tel. 3 52 90 15, www.dreh-und-angelpunkt.de Edvard Grieg – Gedenk- und Begegnungsstätte Leipzig e. V. Talstr. 10, 04103, Tel. 9 93 96 61, www. edvard-grieg.de, Fr 14-17, Sa 10-14 Uhr Ernährungsrat Leipzig e. V. Eisenbahnstr. 66, 04315, Tel. 2 47 00 41, www.ernaehrungsrat-leipzig.org eurient e. V. Verein für transmediterranen Kultur- dialog (Europa, Nordafrika und Naher Osten) c/o Christine Smers, Brandstr. 22, 04277, Tel. 01 51/15 51 48 95, www.eurient.info euro-scene Leipzig Festival zeitgenössischen euro- päischen Theaters und Tanzes, Gottschedstr. 12, 04109, Tel. 9 80 02 84, www.euro-scene.de Europa-Haus Europe Direct Informationszentrum, Markt 10/Handwerkerpassage, 04109, Tel. 9 99 98 64, www.europa-haus-leipzig.de Freie Kunstakademie Leipzig Gießerstr. 75, 04229, Tel. 12 59 33 75, www.fk-leipzig.de Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. Beratung zum Ehrenamt, Dorotheen- platz 2, 04109, Tel. 1 49 47 28, www.freiwilligen-agentur-leipzig.de Freunde und Förderer des Forum Zeitgenössischer Musik e. V. Naumburger Str. 28 / Haus C, 04229, Tel. 2 46 93 45, www.foerderverein.fzml.de Gästeführungen Leipzig Umland e. V. c/o Leipzig Erleben, Katharinenstr. 8, 04109, Tel. 7 10 42 30 Haus- und WagenRat e. V. Verein für selbstorganisierte Räume in und um Leipzig, Georg-Schwarz- Str. 19, 04177, Tel. 39 29 85 43, www.hwr-leipzig.org Heizhaus des Urban Souls e.V. Skatehalle und Jugendkulturzentrum, Alte Salzstr. 63, 04209, Tel. 46 36 91 00, www.heizhaus-leipzig.de Holz- und Bastelwerkstatt Nachbarschaftsgärten e. V., Josephstr. 27, 04177, www.nachbarschaftsgaerten.de ICZ Leipzig Internationales Choreografisches Zen- trum Leipzig, Spinnereistr. 7, Gebäude 3, 04179, Tel. 01 76/47 68 06 25, www.icz-leipzig.de Inspirata – Zentrum für mathematisch- naturwissenschaftliche Bildung Deutscher Platz 4/Eingang G, 3. Etage, 04103, Tel. 1 25 97 57, www.inspirata.de Jazzclub Leipzig e. V. Leipziger Jazztage, PF 10 05 43, 04005, Tel. 9 80 63 83, www.jazzclub-leipzig.de Kinder-Revue »petit souci« Tanzstudio, Engerstr. 10, 04177, Tel. 4 80 77 77, kinderrevue.de Kontaktstelle Kreativwirtschaft IT-, Medien- & Kreativwirtschaft Leip- zig, Martin-Luther-Ring 4-6, 04109, Tel. 1 23 58 24, www.kreativwirtschaft-leipzig.de Kulturamt der Stadt Leipzig Thomasiusstr. 1, 04109, Tel. 1 23 42 80, www.leipzig.de/kultur Kulturstiftung Leipzig Stiftung für Denkmalpflege und Stadtkultur in der Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2, 04109, Tel. 2 11 85 18, www.kulturstiftung-leipzig.de Kunst und Justiz im Bundesverwaltungsgericht e. V. c/o Simsonplatz 1, 04107, Tel. 20 07 20 91 Kurt-Wolff-Stiftung Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 62 71 87, www.kurt-wolff-stiftung.de Lachmesse e. V. Europäisches Humor- und Satire-Fe- stival Leipzig, Rudi-Opitz-Str. 31, 04157, Tel. 9 12 22 87, www.lachmesse.de Leipzig-Almanach Gesellschaft für Kunst und Kritik Leip- zig e. V. (Hrsg.), William-Zipperer-Str. 32, 04177, www.leipzig-almanach.de Leipzig Tourist Service e. V. Katharinenstr. 8, 04109, Tel. 7 10 42 60 Leipziger Geschichtsverein e. V. Böttchergäßchen 3, 04109, www.leipziger-geschichtsverein.de Leipziger Romantik e.V. Friedrich-Ebert-Str. 71, 04109 Leipziger Schaustellerverein e. V. Leipziger Kleinmesse, Cottaweg 5, 04177, Tel. 4 20 60 18, www.leipziger-kleinmesse.net Leipziger Tanztheater e. V. Spinnereistraße 7, Halle 7, 04179, Tel. 3 38 55 30, www.leipzigertanztheater.de Leutzscher Kunstrasen e. V. Am langen Felde 15, 04179, Tel. 4 41 92 03, www.kunstrasen-ev.de Louise-Otto-Peters-Archiv Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 58 15 15 22, www.louiseottopeters-gesellschaft.de, Di;Do 13-17 Uhr Mosaik Leipzig e. V. Migrationsberatung für Erwachsene (MBE), Psychosoziales Zentrum für Geflüchtete (PSZ Leipzig), Energie- beratung (KEB), Peterssteinweg 3, 04107, Tel. 60 47 99 07, www.mosaik-leipzig.de Musikschule »Musizeum« Charlottenstraße 13, 04317, www.musizeum-leipzig.de Musikwerkstatt Leipzig (Popularmusikschule), Kurt-Eisner- Str. 1, 04275, Tel. 3 02 96 21, www.musikwerkstattleipzig.de Nachbarschaftsgärten e. V. Josephstr. 27, 04177, www.nachbarschaftsgaerten.de NuKLa Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e. V., Otto-Adam-Str. 14, 04157, www.nukla.de Opernball Leipzig GmbH Käthe-Kollwitz-Str. 1, 04105, Tel. 2 15 69 77, leipziger-opernball.com Pöge-Haus e. V. Hedwigstr. 20, 04315, Tel. 26 55 80 45, verein.pöge-haus.de Runder Tisch Leipziger unabhängiger Studentenclubs e. V. Nürnbergerstr. 42, 04103, www.rutilust.de Sächsischer Literaturrat e. V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 3 50 59 60, www.saechsischer-literaturrat.de Sphere Radio nichtkommerzielle, interdisziplinäre und freie Radio-Plattform aus dem Osten Leipzigs, Hildegardstr. 49-51, 04315, www.sphere-radio.net Stadtarchiv Leipzig Str. des 18. Oktober 42, 04105, Mo 12-18; Di-Do 9-18 Uhr, www.leipzig.de/stadtarchiv Stiftung Bürger für Leipzig Dorotheenplatz 2, 04109, Tel. 9 60 15 30, www.buergerfuerleipzig.de Straßenmusikfestival Leipzig e. V. c/o Jazzclub Leipzig, Rubianusstr. 15, 99084, Tel. 01 63/3 94 88 09 Theater im Globus Schlößchenweg 1, 04155, Tel. 9 12 20 11, www.theatreart.de TheaterTurbine Hardenbergstr. 38, 04275, Tel. 2 31 94 39, www.theaterturbine.de Thomanerbund e. V. c/o Thomasschule, Hillerstr. 7, 04109, Tel. 2 13 24 77, www.thomanerbund.de Tibet Initiative Deutschland Regionalgruppe, William-Zipperer- Str. 113, 04179, www.tibet-initiative.de TRABI-erleben Saxonia Touristik International GmbH, Kietzstr. 19, 04179, Tel. 14 09 09 22, www.trabi-stadtrundfahrten.de Treffpunkt Leipzig Gesellschaft für Gästebetreuung und kulturelle Bildung, Gustav-Adolf-Str. 3, 04105, Tel. 1 49 78 79, www.treffpunktleipzig.de Treffpunkt Philosophie e. V. Sebastian-Bach-Str. 27, 04109, Tel. 65 83 53 98, www.treffpunkt-philosophie.de Uganda Maszage Books Einertstr. 9, 04315, Tel. 01 63/7 56 95 28 Umweltgarten des Columbus Junior e.V., Marschner- str. 22, 04109, www.natur-leipzig.de, Mo-Fr 9-18 Uhr Verband Wohneigentum Sachsen e. V. Interessenvertretung selbstnutzender Wohneigentümer, Seelestraße 27a, 04349, Tel. 9 61 62 56, www.verband- wohneigentum.de/sachsen Verein der Freunde und Förderer des Wildparks Leipzig e. V. Geschäftsstelle, Bernhard-Göring- Str. 161, 04277, Tel. 26 49 60 04, www.wildparkverein-leipzig.de Verein deutscher Sprache e. V. Regionalgruppe Leipzig, www.vds-ev.de Verein zur Förderung der Leipziger Stadtbibliothek e. V. c/o Leipziger Städtische Bibliotheken, PF 100927, 04009, Tel. 1 23 53 09 Vereinigung der ausländischen Mitbürger im Freistaat Sachsen Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 50 Vereinsgebäude Wasser-Stadt-Leipzig Förderverein für den Durchstich des Karl-Heine-Kanals an den Elster- Saale-Kanal, Industriestr. 72, 04229, Tel. 4 92 40 24, www.wasser-stadt-leipzig.de Vier Fährten Kunstpädagogik und Wildnispädagogik in Leipzig, Tel. 01 57/76 08 85 08, www.vierfaehrten.de Wohngemeinschaft Connewitz e. V. Probstheidaer Str. 40a, 04277 Yehudi Menuhin Live Music Now e. V. Leipzig Hinrichsenstr. 3, 04105, www.lmn-leipzig.de Yin Yang Zentrum Georg-Schumann-Str. 79, 04155, Tel. 9 11 40 53, www.yinyangzentrum.de Zen-Lab Morgenmeditation: Di–Fr 7-8 sowie Mi & Fr: 8-9 Uhr, Abendmeditation: Do 19-20:30 Uhr, Bussestr. 4 (Ecke Busse-/Ludwigstraße), 04315, www.zenlableipzig.de Zentrale für Kunst e. V. Weißenfelser Str. 9, 04229, www.zfk-kunstverein.com zu Hause e. V. Verein zur gesellschaftlichen Integra- tion von Zuwanderern, Hohe Straße 9-13, 04107, Tel. 52 91 72 48, www.zuhause-ev.de Öko-/Fairer Handel Alma Verde Georg-Schumann-Str. 129, 04155, Tel. 24 73 77 23, www.almaverdedrogerie.de, Di, Fr 11-18; Mi 10-18; Do 11-19; Sa 10-15 Uhr Annalinde Urbane Landwirtschaft im Leipziger Westen, Gemüsekisten-Abos, Gärt- nerei mit Hofladen, Lützner Str. 108, 04177, Tel. 0 15 22/1 65 54 36, www.annalinde-leipzig.de, Hofladen Jul-Nov: Di, Fr 14?18 Uhr Batzen-Tauschring Leipzig e. V. Lessingstr. 7, 04109, www.batzen.de beauty & nature Karl-Liebknecht-Str. 27, 04107, Tel. 22 54 14 15, www.beautyandnature.de Bio-Company Nikolaistr. 27-29, 04109, www.biocompany.de, Mo-Sa 8-20 Uhr Bio-Kaufmannsladen Lützowstr. 25, 04157, Tel. 26 50 21 16, Mo-Fr 9-18:30; Sa 7:30-13 Uhr Bio Tempel Naturkost- & Mitgliederladen, Täubchen- weg 77A, 04317, Tel. 24 76 54 72, www.bio-tempel.de, Mo-Fr 10-19 Uhr; Sa 10-15 Uhr Biokiste Foodkoop Weißenfelser Str. 14, 04229, Tel. 26 34 21 03, www.biokiste.org, Di, Mi, Fr 18-20 Uhr Bioladen Taucha ehem. Gutsladen Taucha, Poststr. 1, 04425, Tel. 03 42 98/6 66 51, Mo-Fr 9-18; Sa 9-13 Uhr Bioland Gärtnerei Auengarten An der Mühlpleiße 6, 04279, Tel. 01 63/2 79 69 21, www.auengarten.de Biomare Connewitz Backshop jeweils ab 8 Uhr geöffnet., Simildenstr. 20, 04277, www.bio-mare.com, Mo-Fr 8-20; Sa 8-18 Uhr Biomare Plagwitz Backshop jeweils ab 8 Uhr geöffnet., Karl-Heine-Str. 43/45, 04229, www.bio-mare.com, Mo-Sa 8-20 Uhr Biomare Südvorstadt Backshop jeweils ab 8 Uhr geöffnet., Karl-Liebknecht-Str. 27, 04107, www.bio-mare.com, Mo-Sa 8-20 Uhr bio.Seidentraum Online-Versand Seidenstoffe und -garne, Tel. 3 31 40 52, www.seidentraum.eu BUND Regionalgruppe Leipzig Bund für Umwelt und Naturschutz e. V., Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 53 93, www.bund-leipzig.de Dölitzer Wassermühle Grün-Alternatives Zentrum Leipzig e. V., Vollhardtstr. 16, 04279, Tel. 3 38 93 53, www.doelitzer-wassermuehle.de Eine Welt e. V. 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