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INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS kreuzer auf zwei Seiten TIPPS DES MONATS 6 Zwölf für 31 KREUZFAHRT 8 Pointen des Lebens: Am Sportforum 2 9 Leserpost | Aus dem Maschinenraum 10 Warten auf Prozess: Die Prozesse gegen die Beteiligten am Connewitz-Angriff werden von der sächsischen Justiz weiter verschleppt 11 Wo der Schuh wirklich drückt: Warum das Thema Sicherheit in der Stadt- politik nicht ganz oben stehen sollte POLITIK 12 Episoden aus dem Stadtrat: Homöopathie und Bier TITEL 14 Was kostet Demokratie?: Das Bundesprogramm »Demokratie leben« stellt die Förderung vieler Projekte ein – auch in Sachsen. Was das für die betroffenen Vereine bedeutet und wie die AfD deren Arbeit schon jetzt erschwert. MAGAZIN 18 Interview des Monats: Julian Nagelsmann, Fußballtrainer bei RB Leipzig 22 Ideal und Alltag: Ein Viererteam betreibt das Café Ocka als kollektiven Betrieb 24 Erinnern: Leipziger Widerstands- kämpfer wurden vor 75 Jahren ermordet | »Beste Lösung«: Interview mit Ronny Maik Leder, Direktor des Naturkundemuseums 25 Kaufrausch: Hocuspocus 4 KREUZER 0120 F O T O : I I W K P E D A I F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H 12 Prost! Stadtratssitzungen müssen gar nicht langweilig sein. Denn manchmal geht es um so unterhaltsame Themen wie Homöopathie und Bier. Bei der Sitzung Anfang Dezember kam dann als Spaß- verderber aber noch die Parksituation im Waldstraßenviertel dazu. 48 Neuanfänge Der syrische Schriftsteller Yamen Hussein lebt nach seiner Flucht in Leipzig. Wir haben mit ihm über die ver- schiedenen Arten des Humors in seiner Heimat gesprochen und über die Gefahr, im Exil nur noch als Flüchtlingsautor wahr- genommen zu werden. F O T O : F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H I I C H R S T A N E G U N D L A C H 62 Perspektiven Zeit zu reden: Unsere Gastroredakteurin Petra Mewes hatte zum Runden Tisch geladen. Es kamen eine an- gehende Köchin sowie fünf Fachleute aus der Gastronomie, um sich angeregt über die Arbeitsbedingungen und die Zukunft der Branche in Leipzig auszutauschen. F O T O : M A R C E L N O A C K 18 Siege Julian Nagelsmann gewinnt gern. Das freut sicher RB Leipzig, wo der 32- Jährige als Fußballtrainer arbeitet. Ob der Ex-Hoffenheimer noch Unterschiede zwi- schen Ost und West sieht und was er tun würde, wenn er nicht Trainer wäre, steht im großen Interview. F O T O : M A R C E L N O A C K 34 Verluste Dass Leipzig nach Berlin die angesagteste Stadt im Osten Deutschlands ist, hat es auch seiner lebendigen Club- landschaft zu verdanken. Doch die Szene ist inzwischen genervt: von schwindenden Freiräumen, Verdrängungsprozessen und fehlender Wertschätzung. 70 Hach! Die Lust der Leipziger aufs Hei- raten ist ungebrochen. Ob das Fest dann eher groß oder klein, improvisiert oder durchgeplant ausfällt, ist Geschmacks- sache. Unser Spezial widmet sich ganz dem schönsten Tag im Leben – mit Anregungen und aus eigenen Erfahrungen.

TIPPS DES MONATS FILM Copy/paste Der Reiz des Remakes beschäftigt die Ciné- mathèque in einer neuen Reihe. Neuinter- pretationen gibt es im Kino immer wieder. Der Fokus liegt aber weniger auf den kom- merziellen, mehr auf den künstlerischen Versuchen, einer bekannten Geschichte neue Seiten abzugewinnen. Ein Jahr lang zeigt die Cinémathèque monatlich einen Film und sein Remake. Dazu gibt es eine filmwissenschaftliche Einführung. Den Auftakt machen der aktuelle Kinofilm »Freies Land« und dessen Vorlage »La isla mínima«. ■ ab 21.1., Cinémathèque in der Nato I F L M : F O T O : H O T E L R O C C O CLUBBING 2 Years of Seelen Ein weiteres Jubiläum im Institut für Zu- kunft: Die hochgelobte Reihe Seelen feiert ihr zweijähriges Bestehen. Menschen, die da waren, sprechen von der etwas anderen Technoparty, irgendwie ungezwungener und weniger uniformiert, das alles, sowohl im Publikum als auch in Bezug auf die Mu- sikauswahl. Neben den Vertretern der eige- nen Seelen-Truppe sind Tobias von Ostgut Ton mit einem Liveset und Freddy K von Key Vinyl zu Gast. ■ 24.1., 23.59 Uhr, Institut für Zukunft F O T O S : S E E L E N I F R E E S L A N D MUSIK Grim104 Zusammen mit seinem Kompagnon Testo macht Grim104 als Zugezogen Maskulin Rapmusik über gesellschaftliche Abgrün- de, mit seinem ersten Soloalbum »Das Grauen, das Grauen« steigt er hinab in den seelischen Keller: »Horror wird sein / sitze allein im Heim und scheiße mich ein«. Getreu dem Albumtitel, ein Zitat aus der »Apocalypse Now«-Vorlage »Herz der Finsternis«, wirken die Texte über Einsam- keit, Vampire und den inneren Folterkerker auf bollernden Trapbeats so surreal wie wuchtig. ■ 10.1., 20 Uhr, UT Connewitz F O T O I : L Z A A R B E T E R I CLUBBING 10 Jahre Dystopian Dieses Label hat die elektronische Musik auf den Dancefloors hierzulande mitge- prägt: Dystopian stehen, wie der Name schon andeutet, für nicht eben besonders bunte oder melodielastige Klangfarben, stattdessen beherrscht man hier aus dem Effeff den düsteren, stampfend-treiben- den Sound, welcher vielerorts als Synonym für Techno als solchen gilt. Label-Aushän- geschild Rodhad ist der Distillery schon seit Längerem verbunden, des Weiteren am Start sind Monoloc, Ron Albrecht und Nadine Talakovics. ■ 4.1., 23.30 Uhr, Distillery Y K S F O H E W S A H T T A M I : O T O F MUSIK Darjeeling Schon der Name zeugt von Geschmack, gilt der Darjeeling doch als der »Champagner unter den Tees«. Abseits des abgespreizten kleinen Fingers kann man der Band be- scheinigen, dass ihr Sound so wohlig warm wie perlend prickelnd den ganzen Ballast von schlechtem Indierock gründlich aus den Ohren spült. Sie haben die Ruhe weg wie ein Mac DeMarco, nur dass in ihren Songs mehr passiert, finden die großen Melodien in Zwei-Minuten-Songs und las- sen es verzerrt krachen, wenn es sein muss. ■ 24.1., 20 Uhr, Moritzbastei/Ratstonne FILM Filme zur Schoah Am 27. Januar 2020 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Bir- kenau zum 75. Mal. Auch das Kino versucht sich seit mehr als fünfzig Jahren an einer Aufarbeitung der Ereignisse. Wie stellt man das Unvorstellbare dar? Die Schaubühne Lindenfels zeigt im Januar und Februar fünf Filme, die sich auf unterschiedliche Art dem Grauen nähern. ■ ab 25.1., Schaubühne Lindenfels I F L M : A M E N D E K O M M E N T O U R S T E N I 6 KREUZER 0120

Pointen des Lebens: Am Sportforum 2 Vor 15 Jahren wurde das Schwimmstadion abgerissen. Die Fläche, auf der es stand, dient seitdem als Park- platz. Bis heute finden sich blaue Kachelscherben im Schotter. Zu Pfingsten 1952 eröffnete das Schwimmsta- dion mit Sprungbecken und Zehnmeter-Turm. Es folg- te das 50-Meter-Schwimmbecken. Auf den Tribünen fanden mehr als 9.000 Menschen Platz. Heute ist nur die Nordtribüne geblieben und mahnt mit einem ver- witterten Banner, dass hier schon vor Ewigkeiten der neue Standort für das Sportmuseum geplant war. Diese Beharrlichkeit könnte sich auszahlen und den Ort wie- der dem Sport widmen – statt dem Automobil. TexT: BRITT SCHLeHAHN | FoTo: MARCeL NoACK 8 KREUZER 0120

KREUZFAHRT eIN KoMMeNTAR voN AIKo KeMPeN Sächsische Tradition E Die Beteiliten des Connewitz-Aniff s pofi tieen vom laxen Uman mit Rechtsextemen rinnern Sie sich noch, was Sie heute vor vier Jahren gemacht haben? Im Janu- ar 2016 führte Adele in der elft en Woche die Charts an, die Leipzigerin Frauke Petry stand noch an der Spitze der AfD und for- derte, die deutschen Außengrenzen mit der Schusswaff e in der Hand zu schützen, und während an einem Montagabend Lionel Messi im schweizerischen Nyon zum Welt- fußballer des Jahres gekürt wurde, zogen in Leipzig rund 250 bewaff nete Neonazis und rechte Hooligans durch Connewitz und atta- ckierten Geschäft e, Autos und Passanten. Für die Opfer des größten organi- sierten Neonazi-Angriff s der letzten Jahr- zehnte ist der »Sturm auf Connewitz« noch immer präsent, für die sächsische Justiz scheint der Fall hingegen längst keine gro- ße Rolle mehr zu spielen: 217 Personen, die am Abend des 11. Januar 2016 in Connewitz von der Polizei festgesetzt wurden, wirft die Staatsanwaltschaft besonders schwe- ren Landfriedensbruch vor. Doch vier Jahre nach der Tat warten noch immer mehr als 150 Angeklagte auf ihren Prozessbeginn. Ein Ende der juristischen Aufarbei- tung ist nicht in Sicht. Doch je länger die Tat zurückliegt, umso weiter rücken Handlun- 10 KREUZER 0120 Bewährungsstrafe. Die Tat liege annähernd vier Jahre zurück und der Mann habe keinen herausgehobenen Tatbeitrag geleistet, be- gründet ein Sprecher der Leipziger Staats- anwaltschaft das Strafmaß. Dieses schlep- pende Vorgehen scheint Tradition zu haben. Bereits 2012 prangerte das ARD- Magazin »Kontraste« an, wie »unfassbar lax« Richter in Sachsen mit dem Thema Rechtsextremismus umgehen würden. Damals berichtete »Kontraste« über die verschleppten Verfahren gegen die Rä- delsführer der rechten Gruppe »Sturm 34«, deren Akten jahre- lang unbearbeitet in sächsischen Richterzimmern liegenblieben. Besondere Eile sah man auch da- mals nicht. Ein Gerichtssprecher erklärte 2012, an den rechtsex- tremen Aktivitäten der Beschul- digten hätte es nichts geändert, wenn man sie zeitnah verurteilt hätte. Derzeit stehen einige von ihnen erneut vor Gericht, sie sol- len unter dem Namen »Revolu- tion Chemnitz« eine rechtster- roristische Vereinigung gegründet haben. Sie sollen sich dadurch ermutigt gefühlt haben, dass mehrere Tausend Rechte und Rechtsextreme im Herbst 2018 durch Chemnitz zogen – darunter etliche Betei- ligte des Connewitz-Angriff s, die noch im- mer auf ihren Prozess warten. gen und rechtliche Konsequenzen auseinan- der. Das sehen nicht nur viele Angeklagte so, die sich vor Gericht kaum noch daran erinnern wollen, warum sie mit einem maro- dierenden Mob durch den Leipziger Sü- den gezogen sind. Aktuell kommt der lange Zeitraum zwischen Tat und Verhandlung vielen Conne- witz-Angreifern strafmildernd zugute. Mittlerweile vergibt das Leipziger Amtsgericht zumeist nur noch eine Bewährungsstrafe in Höhe von zwölf Monaten. Ein Justizvollzugsbeamter, der bei dem Angriff dabei war, könnte bei einem solchen Strafmaß wei- terhin Beamter bleiben. Sein Pro- zess ist bisher mehrfach vertagt worden, ein neuer Termin ist im Januar geplant. Auch ob der Beamte überhaupt vor Gericht erscheinen muss, ist mittlerweile fraglich. Im Dezember 2019 handelte das Amtsgericht Leipzig einen Prozess erstmals per Strafb efehl ab, nachdem ein Angeklag- ter einfach nicht aufgetaucht war. Ohne vor Gericht zu erscheinen oder öff entlich aussa- gen zu müssen, erhielt auch er eine niedrige Aiko Kempen ist Onlineredakteur des kreuzer Nein, ich will nicht! Der kreuzer-Lieblingssatz, Seite 72, Spezial Hochzeit

F O T O : V O N A P P A L O O S A E G E N E S W E R K I , C C B Y S A . , STADTPOLITIK Episoden aus dem Stadtat Die Stadtatssitzun am 11. Dezembe sollte uspünlich Showdown die Zweite Fotscheibun des Leipzie Nahvekehsplans weden. De Taesodnunspunkt wude aufund de Fülle an Ändeunsan- täen auf den 18. Dezembe eschoben – und damit leide weit hinte den Redaktionsschluss dieses He es. H T T P S . : / / C O M M O N S W K M E D A O R G / . I I I W / I N D E X . I P H P ? C U R D Die Partei hat immer recht T rotzdem gab es einige interessante Epi- soden. Für die ersten Lacher der Sit- zung sorgte Thomas Kumbernuß, Stadtrat der »Partei«. Er trug zwei Anträge vor, die noch in der vergangenen Legislaturperiode von der ehemaligen Piraten-Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann eingereicht wurden. Da diese nicht wiedergewählt wurde, bat sie aktuelle Stadträte, die Anträge im Plenum vorzustellen. Kumbernuß trug zunächst einen Antrag zur »Weiterentwicklung« des Samuel-Hahnemann-Denkmals vor. Ober- bürgermeister (OBM) Burkhard Jung solle zur Kostenprüfung für eine fest verbaute, denkmalgerechte Tafel für dessen Denk- mal beau ragt werden, auf der folgende Inschri stehen sollte: »Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Eff ekt hin- aus.« Samuel Hahnemann (1755–1843) gilt als Begründer der Homöopathie. Zwischen 1811 und 1821 betrieb er in Leipzig seine Versuche, stritt sich mit Apothekern und Uni-Professoren und veröff entlichte Schrif- ten über seine Methode. Sein Denkmal am Promenadenring stellt ihn sitzend dar. Der Hohlraum zwischen den Stuhlbeinen wur- de nachträglich mit Stein verfüllt; da hatten Satiriker gern mal einen Eimer hingestellt. Kumbernuß wandelte den eigentlichen Antrag nach eigenen Vorstellungen ab, in- dem er anregte, dass die Inschri der Tafel aufgrund der zahlreichen internationalen Gäste Leipzigs auch »in englischer, franzö- sischer, spanischer, arabischer, kurdischer, vietnamesischer und sächsischer Sprache« geschrieben werden soll. Nach seinem Vor- trag kommentierte OBM Jung nur knapp: »Ich hoff e, wir haben jetzt keine Debatte über die Wirksamkeit von Homöopathie.« Sowohl der ursprüngliche Antrag als auch der Änderungsvorschlag wurden abgelehnt. Leipzig-typische Ampelmotive In einem weiteren Antrag von Gabelmann trug Kumbernuß vor, dass der OBM beauf- tragt werden solle, bei den Stadtverwaltun- gen anderer Städte Verfahrensvorschläge einzuholen, wie besondere Ampelmotiv- Bilder genehmigungsfähig werden können. Sobald darüber Klarheit herrsche, solle er beim Landesamt für Straßenbau und Ver- kehr ein entsprechendes, Leipzig-typisches Motiv beantragen. Auch diesen Antrag ka- perte Kumbernuß: »So kauzig der Antrag auf den ersten Blick auch scheinen mag«, so innovativ sei er auf den zweiten Blick. Großes Manko sei allein »die Wahl der Motive«, sagte der Politiker, nur um direkt durch rhetorische Fragen bestimmte Leipzig- Motive zu diskreditieren. Denn was sei »bindender als der Pakt zwischen Faust und Mephisto« und habe »mehr Fans als Lok und Chemie zusammen?«, fragte Kumber- nuß. Seine Antwort: »Merke dir, Sternburg- Bier!« Nichts stehe mehr für Leipzig als dessen Etiketten der Liebe. Angelehnt an die farbliche Gestaltung der beiden Stern- burg-Geschmacksrichtungen Pilsner (grün) und Export (rot) stellte er dann jeweils eine Flasche auf das Rednerpult und erklär- te die Bedeutung von Pilsner (»Nicht lang verweilen, schnell die Straße überqueren«) und Export (»Halte inne, verweile an der Ampel, gewähre dir Ruhe und denke an vollendeten Genuss«). In den Reihen der Linken und der SPD sorgte das für einige Lacher. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Kre machte angeregt Handyfo- tos von der Satire-Aktion. Einzig der Ober- bürgermeister blieb standha . Allerdings kritisierte er nicht etwa, dass die qualitativ nur als mäßig einzustufende Marke längst zu einem Accessoire zugezogener Richkids in Berlin und Hamburg wurde, die mit dem Geld ihrer Eltern einen Lifestyle leben, der Pseudoarmut zelebriert. Nachdem er zu Beginn der Sitzung Schüler und Studenten auf der Besuchertribüne mit der Bemer- kung begrüßte, dass auf kommunaler Ebe- ne die wahre, grei are Politik stattfi nde, wollte er nun staatstragend wirken: »Herr Kumbernuß, wir sind hier keine Werbe- veranstaltung und wir sind hier auch nicht Kabarett.« Eine Aussage, die vor allem bei der AfD-Fraktion he ige Zustimmung aus- löste. Anwohnerparken Waldstraßenviertel Intensiv wurde es beim Thema »Anwohner- parken im Waldstraßenviertel«. Diesmal forderte die Freibeuter-Fraktion in einem Beschlussvorschlag, das Parkraumkonzept mit dem Ziel zu überarbeiten, »ortsfrem- den Gewerbetreibenden, Freiberufl ern und deren Mitarbeitern« auf Wunsch einen Mitarbeiterparkausweis auszustellen. Sie begründete dies damit, dass diese Grup- pen in der aktuellen Fassung des Konzepts nicht für Sondergenehmigungen vorgese- hen seien. Das Dezernat Stadtentwicklung und Bau empfahl dem Stadtrat im Verwal- tungsstandpunkt die Ablehnung, da der Inhalt des Antrags rechtswidrig sei: Die bundesweite Straßenverkehrsordnung um- fasse beim Anwohnerparken »als alleiniges Ziel die Privilegierung der Bewohner eines Gebietes«. Damit hätte die Debatte beendet sein können. Tatsächlich meldeten sich bei dem auch in der Öff entlichkeit breit disku- tierten Thema noch einmal fast alle Frak- tionen zu Wort. CDU-Stadträtin Sabine Heymann wies darauf hin, dass es mit den Parkhäusern am Zoo und in der Thoma- siusstraße Parkmöglichkeiten gebe. Dem schloss sich Franziska Riekewald (Linke) an: »Für 110 Euro gibt es in der Hinrich- senstraße und in der Gustav-Adolf-Straße Parkplätze zu mieten. Ich fi nde das ziem- lich zentral im Waldstraßenviertel.« Tim Elschner von den Grünen sagte: »Gewerbe- treibende, durchaus auch die Freiberufl er, waren immer in den Bürgerbeteiligungen ein Thema. Und wenn da plötzlich 80 Ge- werbetreibende über Jahre davon nichts mitbekommen haben wollen, dann ist das ihr Bier gewesen.« Die anschließende Abstimmung ergab eine Ablehnung des Antrags. Bei 3 Enthaltungen votierten 10 Stadträte für und 52 gegen den Beschluss- vorschlag. 12 KREUZER

TITEL 14 KREUZER 0120

F O T O : A N T J E H E R N G I TITEL Entscheidungsträger haben, die uns thematisch nicht so zugewandt sind. Die werden auch Projekte und Ini- tiativen von uns nicht einfach fördern. Das bedeutet einen Rückschritt für uns. Als Modellprojekt hätten wir da viel mehr bewirken können.« Modellprojekte sind zeitlich begrenzte Projek- te, die sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung aller Art einsetzen und dabei innovative Ansätze für ihre Präventionsarbeit finden. So jedenfalls beschreibt es das Familienministerium. Dort begründet man die Ablehnung vieler Initiativen mit den gesetzlichen Gege- benheiten. In einem Interview mit dem ARD-Magazin Panorama sagte Familienministerin Giffey: »Wir haben die Problematik, dass wir mit einem Bundesförderpro- gramm immer nur Modellprojekte fördern können. Das heißt, wir können nicht sagen, wir fördern ein Projekt, nur weil es gut ist.« Wie viele ihrer SPD-Parteimitglie- der setzt sich Giffey für ein Demokratie-Fördergesetz ein. Ein solches Gesetz würde auch langfristigere För- derungen des Bundes erlauben. Dass die Idee bisher wenig Aussicht auf Erfolg hat, liegt an der Union. Dort fürchtet man, die Kontrolle über Fördergelder zu ver- lieren. Gefördert wird aber nicht nur vom Bund. Sach- sen hat in den letzten Jahren seine Unterstützungspro- F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Petra Cagalj Sejdi und Gjulner Sejdi vom Verein Romano Sumnal: »Schwieriges Thema in Sachsen« gramme ausgebaut. Zu den wichtigsten gehören dabei das Programm »Weltoffenes Sachsen« und die »För- derrichtlinie Integrative Maßnahmen«. Beide sollen den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und die Demokratie im Bundesland unterstützen. Doch Gelder werden auch hier nur für begrenzte Zeiträume verge- ben. Vereine wie Romano Sumnal können ihre Mitar- beiter immer nur befristet anstellen. »Die institutionelle Förderung, die fehlt halt völlig«, sagt Jens Kretzschmar. Er ist Vorsitzender beim Zentrum für Demokratie in Wurzen. »In solchen Initia- tiven wie unserer zu arbeiten, hat immer etwas mit Idea- lismus zu tun«, sagt er, »denn natürlich gäbe es für die Leute bessere Verdienstmöglichkeiten. Eine hundert- prozentige Garantie auf einen festen Arbeitsplatz gibt es eben im Endeffekt für niemanden.« Bei Romano Sumnal bedeutet diese Unsicherheit in der Planung, 16 KREUZER 0120 dass von fünf Stellen im Jahr 2019 nur eine einzige für das Jahr 2020 noch feststeht. Die anderen hängen von den Antworten auf bereits gestellte Anträge ab. »Der Aufwand, der betrieben werden muss, um an Fördergelder zu kommen, ist zu hoch«, konstatiert Kretzschmar. Er erzählt, dass ein Teil der Personalaus- gaben nur dafür verwendet werde, neue Fördermittel zu beantragen. Eine Situation, die den Projekten und Initiativen, die sich für Minderheiten engagieren oder politische Bildungsarbeit betreiben, nicht neu ist. Der Kampf ums finanzielle Überleben gehört für viele von ihnen zum Alltag. Beweislast umgedreht »Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung, der Aufbau einer neuen Welt des Frie- dens und der Freiheit ist unser Ziel.« Dieser Schwur stammt von Überlebenden des Konzentrationsla- gers Buchenwald. Für den »Verein der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten« (VVN-BdA) bildet er die Grundlage seiner langjährigen Arbeit. Seit 25 Jahren gibt es den Verein auch in Leipzig. Seine Mit- glieder organisieren Gedenkfahrten, kümmern sich um die Pflege antifaschistischer Denkmäler und leisten Aufklärungs- und Forschungsarbeit zum Faschismus in all seinen Formen. Das brachte ihren Verein in Bayern auf die Liste des Verfassungsschutzes, der ihm eine Nähe zu linksextremen Organisationen unterstellte. In der Folge stellten gleich zwei Finanzämter die Gemeinnützigkeit des Vereins in Frage. Lars Klaus Aßhauer, Vorsitzender des Leipziger Vereins, versteht nicht, wie die Einschätzung einer bayerischen Behör- de »über das Schicksal einer bundesweit arbeitenden zivilgesellschaftlichen Organisation entscheiden dür- fen soll«. Doch genau das könnte jetzt passieren. Das Finanzamt Berlin I hat Schritte eingeleitet, um dem Verband die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Dabei be- rufen die Berliner Beamten sich darauf, dass »der volle Beweis des Gegenteils, als Widerlegung der Vermutung als extremistische Organisation« nicht erbracht worden sei. Im Klartext heißt das: Das Finanzamt dreht die Beweislast für den Verband, in dem sich auch Überle- bende der Schoah engagieren, um. Der Verband muss nun beweisen, dass er nicht linksextrem ist. »Sollten die ihre Ankündigung umsetzen, wür- den erhebliche Rückforderungen auf uns zukommen. Darunter die Rückzahlung von Fördermitteln, die oft- mals an die Gemeinnützigkeit des Vereins geknüpft waren. Das würde die Existenz unseres gesamten Ver- bandes bedrohen«, sagt Aßhauer. Der Arbeitskreis Kritische Juristen Leip- zig hinterfragt das Vorgehen der hauptstädtischen Finanzbehörden. In einer Stellungnahme fordern sei- ne Mitglieder die Abschaffung des Paragrafen 51 (III 2 Abgabenordnung), der es dem Amt erst ermöglich- te, aufgrund eines Verfassungsschutzberichtes eine Rechtfertigung zu verlangen. Dass die Beamten in ihrer Reaktion auf den Verfassungsschutzbericht Spielräume gehabt hätten, zeigt ein weiterer Fall aus Nordrhein-Westfalen. Dort zog das Finanzamt Ober- hausen-Süd seinen Entschluss, dem VVN-BdA die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, wieder zurück. »Noch absurder erscheint die Entscheidung des Finanzamtes, wenn man einen Blick nach rechts wirft«, merken die Juristen an. Und verweisen auf den Fall des Vereins »Uniter«, der nach Recherchen von TAZ und

MAGAZIN Interview des Monats Von Britt Schlehahn & edgar lopez | Foto: chriStiane gundlach »Du musst immer dabei sein« RB-Trainer Julian Nagelsmann über Prinzipien, seine Zukunft und Vereinssterben A nfang Dezember, Montag, 9 Uhr: Über dem RB-Trainingsgelände liegt mor- gendliche Kälte. Weihnachtsdekoration verbreitet festliche Stimmung. Der Verein hat Grund zur Freude. Am vorangegange- nen Sonnabend besiegte die Mannschaft den SC Paderborn. RB-Trainer Julian Nagelsmann geht mit entsprechend guter Laune in das Interview mit dem kreuzer. Er gibt Auskunft zu seiner Spielphilosophie, Zukunftsplänen und der Relevanz von Ver- einen für die Demokratie. kreuzer: Herr Nagelsmann, Sie haben vor einigen Jahren gesagt, dass Sie 31 Prinzipien des Fußballs besitzen. Gibt es sie noch? Julian Nagelsmann: Ich glaube, das sind jetzt 27. Ich habe das nicht aktuell gezählt. Wann habe ich die entwickelt? Als ich im U16-Geschäft drin war. Als wir irgendwann im Trainerteam diskutiert haben, dass wir ein bisschen variabler in der Grundord- nung werden wollen. Dass wir ein bisschen mehr auf den Gegner reagieren wollen. kreuzer: Auf den Banden am Trai- ningsplatz stehen Motivationssprüche. Was ist Ihr Lieblingsspruch? Nagelsmann: Der mit dem Siegen ist ganz gut, dass es das Einzige ist (»Gewinnen ist nicht alles – es ist das Einzige!«, d. Red.). Sie sind grundsätzlich alle gut. Ich bin natür- lich sehr auf das Gewinnen gepolt. kreuzer: Warum wollen Sie was an dem bestehenden Spielsystem ändern? Das hat doch in der letzten Saison relativ gut geklappt. Nagelsmann: Weil es immer um Weiter- entwicklung geht. Wenn Ralf Rangnick noch Trainer wäre, hätte er das auch gemacht. Es ist immer so, dass Gegner sich irgend- wann anpassen an die Art und Weise, wie du spielst. Man wird immer durchleuchte- ter im Fußball. Wir machen dieses Jahr auch nichts gänzlich anderes. Dann wäre das gegen die DNA und gegen die gute, funktionierende Idee der letzten Jahre. kreuzer: Würden Sie Ihren Fußball als Spaßfußball beschreiben? Oder sagen Sie, das ist genau der Leistungsgesellschafts- Fußball, der mit einer Akademisierung einhergeht? Nagelsmann: Ich würde das schon als Spaß- fußball bezeichnen. Es kommt ganz darauf an, wer den Spaß haben soll, Spie- ler, Zuschauer. Ich glaube, dass Spieler den nötigen Spaß haben, weil wir viel mit dem Ball machen. Das habe ich oft be- tont, dass mir das wichtig ist, weil wir ein- fach in einer Unterhaltungsbranche arbeiten, wo viele Tausend Menschen im Stadion sind. Das ist wie bei Konzerten und demnach sollte es Spaß machen. Ich bin kein Trainer, der rausgeht und sagt, wir spielen jetzt vier gegen vier, habt Spaß. Es gibt Prinzipien und jede Phase hat klare Regeln und klare Vorgaben. 18 KREUZER 0120

MAGAZIN eine Sucht und du musst immer dabei sein. Ich habe eine Idealvorstellung – dass ich in zehn Jahren gerne einen Titel gewinnen will, um meine Trainerkarriere vollkommener zu machen. Ich wäre aber auch nicht unglücklich, wenn ich keinen hätte. Dann bin ich immer noch in einem guten Alter, in dem ich mich gut bewe- gen kann. In dem ich Dinge, die mich im Leben noch begeistern, wie Wandern, Mountainbiken, zu Fuß mit einem Zelt und einem Gaskocher über die Alpen zu gehen, gern in Angriff nehme. Das ist meine Idealvorstellung, dass ich mit einer Outdoorfirma meiner eigenen Leiden- schaft nachkommen kann und dass ich das in kleinen Menschengruppen mache. Nicht mit dreißig Leuten, sondern mit fünf oder sechs, wo man ein paar tiefer ge- hende Gespräche hat und wo es nicht darum geht, irgendwelche Massen irgend- wo hinzubewegen. kreuzer: War das einer der spezifischen Gründe, warum Sie nach Leipzig ge- kommen sind? Das Thema Sport und Outdoor würde ich persönlich als Erstes mit Ihrem Hauptsponsor verbinden. Nagelsmann: Das war grundsätzlich kein Hauptgrund, aber ein schöner Nebenef- fekt, dass man natürlich mit Red Bull eine Firma hat, die sich sehr viel in diesem Bereich bewegt. Natürlich noch einmal ex- tremer, als ich mich da bewege. Ganz ehrlich, so gut bin ich nicht, wie manch Biografie Julian Nagelsmann, geboren 1987 in Landsberg am Lech, spielte in seiner Jugend Fußball beim FC Augs- burg und dem TSV 1860 München in der Abwehr. Nach einer Sportverletzung assistierte er 2008 bei der zweiten Mannschaft von 1860 unter Trainer Thomas Tuchel. Nach sechs Jahren Nachwuchs- und Co-Trainertätigkeit bei der TSG 1899 Hoffenheim über- nahm er 2016 die erste Mannschaft. Seit dieser Saison ist Nagelsmann Trai- ner von RB Leipzig mit einem Vertrag bis 2023. Laut Ralf Rangnick ist er das »größte deutsche Trainertalent«. einer da. Aber deswegen sind sie ja haupt- berufliche Athleten. Der Hauptgrund war schon, den nächsten logischen Schritt zu machen. Vielleicht für einen Club zu arbeiten, der noch ein bisschen mehr Ansprüche hat als mein vorheriger Club. Wo ich einfach was gestalten kann. Ich bin einer, der noch mutig ist und viel probiert. Wenn du zu früh in festgefahrene Struk- turen kommst, dann ist es nicht so einfach, seine eigenen Ideen durchzusetzen. Ich bin keiner, der gerne nur delegiert wird und das alles umsetzt, was von oben herab gesprochen wird, sondern ich versuche das selbst zu entwickeln. 20 KREUZER 0120 F O T O : I P R V A T Nagelsmann privat: Jenseits der Seitenlinie dann doch sehr ruhig unterwegs kreuzer: Wenn man mit Leuten aus Ihrem alten Verein spricht, dann hört man immer mal wieder, dass es doch eine Enttäuschung ist, dass es nur RB geworden ist. Nagelsmann: Echt? Was haben die sich gedacht? kreuzer: Ja, was Größeres vielleicht? Bayern, Dortmund, Tottenham. Also da hört man immer wieder, doch nur RB. Nagelsmann: Da bin ich offen und ehrlich, das habe ich schon oft gesagt, dass ich kurz die Option hatte, bei den Clubs ganz oben ins europäische Regal zu greifen, vielleicht eher zufällig, aber die gab es kurz mal. Natürlich war ich bei Hoffenheim sehr erfolgreich. Ich war dort Trainer seit der U16 und habe neun Jahre da ver- bracht. Ich kannte einfach jeden. Ich habe dieses Gefühl schon gemerkt, wenn du in ein Gebäude kommst und du bist neu, obwohl du Cheftrainer bist und du eigent- lich in der Hierarchie nicht ganz unten stehst. Trotzdem bist du erst einmal ein bisschen unsicher, musst alle kennen- lernen, jeder beäugt dich. Du kommst nicht rein und sagst, jetzt kommt der große Meister und alle machen, was ich sage. Du versuchst dich einzugliedern, auch wenn du von deiner Position her für den Club sehr bedeutend bist. Da war es einfach wich- tig für mich, mich selbst zu überprüfen: Kann ich das eigentlich, was ich bei Hoffen- heim gemacht habe, auch bei einem an- deren Verein? Das Gesamtpaket war inte- ressant. Ich habe in Hoffenheim alles gehabt, was ich zum Leben als Fußballtrai- ner gebraucht habe. Das war hier gege- ben und von dem her habe ich mich so entschieden. Natürlich ist es so, dass ich irgendwann in meiner Zehn-Jahre-Fuß- balllebensplanung schon noch gerne einen der ganz großen Vereine trainieren möchte. Das ist kein Geheimnis, da wird Oliver Mintzlaff hoffentlich nicht vom Stuhl fallen. kreuzer: Haben Sie Kontakt zu Herrn Mateschitz? Nagelsmann: Im April war ich mal bei ihm – einfach, um mich mit ihm auszutau- schen. Das ist mir wichtig. Zu Herrn Hopp hatte ich einen bisschen engeren Draht, weil er eigentlich immer da war, auch in der Kabine. Jedes Heimspiel, kann man sagen, wenn wir gewonnen haben zumin- dest. Da hatte ich etwas mehr Austausch, ganz ohne Wertung. Mit Herrn Mateschitz habe ich mich nur da getroffen. Seitdem haben wir uns nicht mehr persönlich gese- hen. Er hat mir hin und wieder etwas über Oliver Mintzlaff ausgerichtet. Ich fand das damalige Gespräch sehr interessant, weil ich gerne mal beleuchten wollte, wa- rum sie so viel mit jungen Athleten arbeiten. Das hat mich schon fasziniert. Auch die Kenntnis, die er über mich hatte. Das war jetzt keiner, der nur sagt, schlag einen vor und den holen wir dann. Der hat eigentlich alles über mich gewusst, vom Privaten, was man wissen kann, wie ich Fußball spielen lass und wo ich herkomme. Auch was ich für Begeiste- rungen habe oder was ich neben dem Sport noch mache. Aber seitdem gibt es jetzt keinen wirklichen Austausch. Aber das ist für mich kein Drama. kreuzer: Interessieren Sie sich für die anderen Geschäfte von Herrn Mate- schitz? Sind Sie da informiert? Also speziell geht es jetzt um den Bereich Journalismus, um sein journalis- tisches Projekt, das er da aufgezogen hat, das Addendum Magazin? Nagelsmann: Nein, da bin ich nicht invol-

MAGAZIN Von MaxiMilian elleBrecht Café ohne Hierarchien A Betrieben hätten Gefühle auf Arbeit nichts zu su- chen, kritisiert Lauri Krüger. Im Ocka könnten alle sie selbst sein. Fast zwei Jahre existierte das Café Ocka als regulärer Betrieb, nun wird es kollektiv verwaltet – mit Erfolg uf den ersten Blick wirkt es wie ein gewöhnliches Café. In den Vitrinen warten Himbeer- und Scho- koladentorte, vegane Donauwellen und Brownies mit Erdnusstopping. Auf der Getränkekarte stehen Kaffee, frisch gebrühter Tee, Limos, Bier und ein paar Cock- tails. Eine Bedienung bringt zwei hungrigen Gästen heiße Panini aus selbst gebackener Focaccia. Im Hin- tergrund läuft entspannte Musik. Ein Café wie jedes andere ist das Ocka trotzdem nicht mehr. Nach knapp zwei Jahren regulärem Betrieb wird es seit September von einer vierköpfigen Gruppe selbst verwaltet. Doch nicht nur untereinander wollen die vier solidarisch sein. Frische Lebensmittel beziehen sie vom Leipziger Bioladenkollektiv »Schwarzwurzel«, ihren Kaffee bekommen sie vom Hamburger Kollektiv- betrieb »Aroma Zapatista« und ihre Getränke liefert der ebenfalls kollektiv organisierte Leipziger »Korrekte Ge- tränke Betrieb«. Statt mit anderen in Konkurrenzkampf zu treten, will das Ocka andere Firmen unterstützen, denen gute Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit wichtig sind. Die Kollektivmitglieder sind überzeugt: Auch innerhalb des gegenwärtigen Systems ist im klei- nen Rahmen ein besseres Wirtschaften möglich. Dabei hatten Lüpke und ihr damaliger Ge- schäftspartner Raffael Bader das Café in der Mersebur- ger Straße 88 ursprünglich als regulären Betrieb mit Angestellten gegründet. »Es haben fast ausschließlich Freunde mit uns zusammengearbeitet beziehungsweise Menschen, die mit der Zeit zu Freunden geworden sind«, berichtet sie. So schön sie das fand, brachte es auch Probleme mit sich. Selbst wenn sich die 28-Jährige bemühte, eine angenehme Arbeitgeberin zu sein – wo es Angestellte und Chefs gibt, entstünden auch Wis- senshierarchien und ein unterschiedlicher Blick dafür, was getan werden müsse, erklärt sie weiter. Buchhaltung, Einkaufen, das Angebot gestalten und sich ständig um alles kümmern: »Das war super- viel, superstressige Arbeit«, sagt sie heute. Nicht nur dieses Mehr an Arbeit hat sie als Chefin gestört. Auch wie sich Hierarchien am Arbeitsplatz auf private Bezie- hungen auswirkten, gefiel ihr nicht: »Wenn ich abends eine Person am Laden abhole, um ein Bier trinken zu gehen, möchte ich nicht sagen müssen, dass sie das Klo noch mal ordentlich putzen soll«, erzählt Lüpke. Der Gedanke, am liebsten im Kollektiv zu arbei- ten, war für die Politikwissenschaftlerin schon immer da, reifte aber durch diese Erfahrungen noch mehr. Abschreckend wirkten anfänglich ganz praktische Erwägungen: Wird das Geschäft überhaupt gut genug laufen, um mehr als zwei Teilhabern zu ermöglichen, davon ihren Lebensunterhalt zu bestreiten? Und be- deuten lange Gespräche zur Entscheidungsfindung am Ende nicht noch mehr Arbeit? Trotzdem ließ sie die Idee vom Kollektiv nicht los: »Ich dachte immer wieder, dass ein Kollektiv eigentlich cooler wäre. Das würde auch besser zu meiner politischen Einstellung passen«, sagt sie. Gelegentlich bezeichneten Freunde sie scherzhaft als »blöde Kapita- listin«. Dabei hätte sie mit dem Café nicht gerade »ein Wahnsinnsgeschäft« gemacht. »Vom Arbeitspensum und Stundenlohn her habe ich mich hier wahrschein- lich mehr selbst ausgebeutet als meine Angestellten«, sagt Lüpke. Als Mitinhaber Bader irgendwann aussteigen wollte, um sich auf seine gelernte Profession als Maler F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H Geteilte Last, volle Kraft (von links nach rechts): Lauri Krüger, Katrin Schaumberger, Franca Völkel, Jana Lüpke Ein kollektiver Betrieb zu sein, heißt für Franca Völkel, Katrin Schaumberger, Lauri Krüger und Jana Lüpke: bedürfnisorientierte Arbeitsteilung ohne Hie- rarchien, Entscheidungsfindung im Konsens, Solida- rität und ökologisch nachhaltiges Wirtschaften ohne Profitlogik. Gewinne, die jenseits notwendiger Inves- titionen anfallen, dürfen beispielsweise nicht einfach ausgezahlt werden, sondern müssen für alternative Zwecke wie einen höheren Stundenlohn, Preissenkun- gen oder Spenden an soziale Projekte verwendet wer- den. Die Rechtsform des Betriebes ist weiterhin eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Jetzt aber mit vier anstatt zuvor mit zwei Gesellschafterinnen. Für Schul- den des Unternehmens haften alle Kollektivmitglieder gleichermaßen mit ihrem Privatvermögen. Wie sich ihre Ideale konkret im Alltag äußern? Etwa in der Gewissheit, dass alle gleich verantwortlich sind und sich aufeinander verlassen können, oder da- rin, dass auf persönliche Befindlichkeiten Rücksicht ge- nommen werde, sagt Katrin Schaumberger. In anderen 22 KREUZER 0120

MAGAZIN Nie wieder Die Ermordung der Widerständler um Georg Schumann jährt sich G eorg Schumann, Alfred Kästner, Wil- liam Zipperer, Wolfgang Heinze: Viele Leipziger Straßennamen erinnern an die Mitglieder einer Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus. Sie wurden dafür ermordet – vor 75 Jahren. Zeit, sich ihrer zu erinnern. Die sogenannte Schumann-Engert- Kresse-Gruppe gilt als eine der größten aktiven kommunistischen Widerstands- gruppen. Zum Teil waren ihre Mitglieder zuvor bereits in Haft, weil sie Kommu- nisten waren und/oder sich widerständig zeigten. Sie blieben aber ungebrochen, wie Georg Schumann exemplarisch zeigt: Er wurde wegen antifaschistischer Arbeit 1934 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, danach ins KZ Sachsenhausen eingewiesen. Schon bald nach seiner Entlassung suchte er 1939 erneut Kontakt zu Widerstandsgruppen. Mit Otto Engert und Kurt Kresse baute er ab 1941 schließlich den nach ihnen benann- ten Kreis auf. Sie verteilten Flugschriften, ver- suchten die Rüstungsproduktion zu sabo- tieren und leisteten Hilfe für Zwangsar- beiter. Ihre verfassten »Leitsätze über die Liquidierung des imperialistischen Krie- ges und der Naziherrschaft« machten die Stoßrichtung klar. Den Gestapo-Verfolgern gelang es, die Gruppe zu infiltrieren; Ver- haftungen, Verhöre und Folter folgten im Sommer 1944. Am 11. Januar 1945 wurden Georg Schumann, Otto Engert und Kurt Kresse im Hof des Landgerichtes Dresden hingerichtet. Andere Mitglieder wurden ebenfalls ermordet. Die Widerstands- kämpfer wurden später, zu DDR-Zeiten, im Ehrenhain auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt. Um an sie zu erinnern, finden verschiedene Veranstaltungen statt. So hält der sächsische Ableger des Verbands der Verfolgten des Naziregimes – Bund der An- tifaschisten auf dem Friedhof ein Geden- ken ab. Anschließend führt eine Busfahrt nach Dresden, um dort ebenfalls zu erin- nern. Dem Dachverband ist vor Kurzem die Gemeinnützigkeit aberkannt worden – ein Grund mehr, an der Fahrt teilzuneh- men. Und an die Toten wie den Schwur von Buchenwald zu erinnern: »Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unse- re Losung.« toBiaS prÜWer ■ Stilles Gedenken, 11.1., 10.30 Uhr, Ehrenhain Südfriedhof, 11 Uhr, Busfahrt nach Dresden zum Gedenken und Gedenkstätten- führung, Anmeldung: info@vvn-bda-leipzig.de u. Tel. 4 93 47 31 ■ Anlässlich des Todestags: Führung von kreuzer-Redakteurin Britt Schlehahn zum linken Kunstfeld in Leipzig, 12.1., 11 Uhr, Bildermuseum 24 KREUZER 0120 F O T O : S A N D R A S C H U B E R T ein interVieW Von Britt Schlehahn Schaut optimistisch ins neue Jahr: Ronny Maik Leder »Nur einmal im Leben« I Der Direktor Ronny Maik Leder über die aktuelle Situation des Naturkundemuseums m August 2018 stoppte die Stadt den eigentlich geplanten Umzug des Natur- kundemuseums auf die Spinnerei. Zu teu- er wäre die Neuansiedlung in die Halle 7 gemeinsam mit dem Lofft. Wieder einmal mussten große Pläne zur Modernisierung des Museums geändert werden. Was pas- sierte seit dem? Der kreuzer fragte beim Museumsdirektor Ronny Maik Leder nach. kreuzer: Die Stadt betont, dass sie ein »überregional ausstrahlendes Natur- kundemuseum« haben möchte. Spüren Sie und die Institution etwas davon? Ronny Maik Leder: Zunächst habe ich mit Übernahme meiner Direktorenschaft betont, dass ich ein solches Museum entwickeln möchte. Hier und da war es auch notwendig, erst einmal über die wahre Bedeutung unseres Hauses zu infor- mieren und die Türen für den weiteren Weg aufzustoßen. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ich für meine Arbeit volle Rückendeckung von Seiten der Stadt- verwaltung genieße. kreuzer: Wann fällt eine Entscheidung über den Standort? Leder: Die Entscheidung wird wohl noch in der ersten Hälfte des Jahres 2020 bekannt gegeben werden. Ihr ging ein tief- greifender Untersuchungsprozess vor- aus, bei dem innerstädtische, stadteigene und denkmalgeschützte Immobilien auf Eignung geprüft worden sind. Dabei hat die Stadtverwaltung lediglich die Vorgaben des Stadtrates umgesetzt. Wich- tig ist zu erwähnen, dass diesmal wei- testgehend die Bedürfnisse des Museums Berücksichtigung fanden und in einen Anforderungskatalog überführt wurden, welcher im Anschluss von einem aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Pla- nungsbüro sachlich nüchtern abgearbei- tet wurde. In diesem Prozess wurde größte Aufmerksamkeit der Objektivität gewid- met und nach Sachkriterien geurteilt. Das Ergebnis wird daher auch die beste Lö- sung für das Naturkundemuseum wider- spiegeln und ist gleichsam als ideal zu bezeichnen, auch für mich. kreuzer: Wie hat sich das Haus im letzten Jahr entwickelt? Konnten Sie trotz Schwebezustand einige Projekte angehen? Leder: Das Naturkundemuseum befand sich nach meinem Dafürhalten in keinem Schwebezustand. Wir haben die Zeit in- tensiv genutzt, um die Weichen in die rich- tige Richtung zu stellen. Man hat als Direktor nur einmal im Leben die Chance, ein solches Projekt zu verwirklichen, da heißt es öfters mal kurz innehalten, neu nachdenken und die optimale Lösung finden, bevor man sich vergaloppiert. Ein Naturkundemuseum ist ein unglaublich komplexes Gebilde. Eine falsche Entschei- dung projiziert und potenziert sich in verschiedene Ebenen. Insofern ist es völlig egal, ob es ein, zwei Jahre länger dauert, wenn das endgültige Resultat dem Idealzu- stand gleichkommt. Und dass wir einige Projekte angehen konnten, beweist ja schon die Berichterstattung der letzten Wochen und Monate. Zahlreiche Projekte im und au- ßerhalb des Stammhauses, Kooperatio- nen mit anderen Kultureinrichtungen wie der Schaubühne Lindenfels, knapp 70.000 Besucher im Jahr. Mehr muss ich eigentlich nicht sagen, tue es aber trotz- dem: Mit dem Beginn unseres dynamischen Interventionskonzeptes in den Ausstel- lungen im Frühjahr 2019 und der viertei- ligen Staffel »Expedition 4 x 6« vor dem Haus haben wir eine neue Ära eingeleitet und den Weg zum neuen Naturkunde- museum aufgezeichnet.

SPIEL Hay DuBois? »Disco Elysium« entwickelt sich zum Selbstfi nduns-Tip piele wie »Disco Elysium« dür en ei- gentlich gar nicht existieren, geschwei- ge denn so erfolgreich sein. Der Titel kommt vom estnischen Indie-Studio Zaum, das 2009 als Künstlerkollektiv gegründet wur- de. Der leitende Entwickler Robert Kurvitz macht Musik, schreibt Romane und ist Chef-Autor des Spiels, das auf die für Rol- lenspiele typische Gameplay-Spirale aus Kämpfen, Beutesammeln und Leveln ver- zichtet. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf hervorragend geschriebenen Texten – wer keine Lust auf Lesen hat, wird mit dem Spiel, das es nur auf Englisch gibt, nicht viel Freude haben. Man schlüp in die Rolle eines Polizisten, der in einem Mordfall ermitteln soll, es aber vorzieht, in seinem Motel in der Nähe des Tatorts eine wilde Party zu fei- ern. Eine epische Party über mehrere Tage, Lesefl uss sta Lootspiale S »Disco Elysium« vezichtet auf typische Rollenspiel-Mechaniken Der Stadtteil, in dem wir ermitteln, ist das heruntergekommene Viertel der Me- tropole, die Slums, in denen wir es mit drogensüchtigen Zwöl ährigen, fetten Gewerkscha sbossen und rassistischen Bodybuildern zu tun bekommen. Bei ihnen handelt es sich um die ansonsten nicht vor- handenen Monster. Dass »Disco Elysium« als klassi- sches Rollenspiel funktioniert, liegt nicht zuletzt am großartigen Charaktersystem. Hier gibt es keine Skills wie »Schlösser knacken« oder »Stumpfe Hiebwaff en«. Stattdessen trainiert man Empathie, Lo- gik oder Konzeptualisierung (»Understand creativity. See Art in the world.«) Die Fähig- keiten kommen nicht nur in den Dialogen zum Einsatz, sondern melden sich auch zu Wort, wenn der Protagonist etwa an einer leeren Häuserwand vorbeigeht und beschließt, dass hier Kunst fehlt. Die inneren Mono- beziehungsweise Dialoge, die wir nur mit unseren Fähigkeiten führen, sind ein Highlight dieses Spiels. Es säu und schimp und beschreitet im Genre selbstbewusst neue Wege. Entwickle & Publishe: Zaum / Plattfom: PC / Peis: 40 € die in einem gigantischen Hangover samt Totalfi lmriss endet. Der Detective erwacht nur in Unterhosen und stellt fest, dass er neben seinen Erinnerungen im Drogen- rausch auch Dienstmarke und -waff e verlo- ren hat – keine guten Voraussetzungen für die anstehenden Ermittlungen. »Disco Elysium« erinnert an ein Ad- venture, wenn man den Schauplatz Reva- chol – dieses Ölgemälde einer Stadt – aus der isometrischen Perspektive erkundet. Die Welt ist unverbraucht und fremdartig, angesiedelt in einer Parallelwelt irgend- wo zwischen Fünfzigern und Futurismus. Anhand seiner komplexen Charaktere ver- handelt Kurvitz politische und philosophi- sche Themen: Revachol war Schauplatz einer fehlgeschlagenen kommunistischen Revolution und wird nun von einer neoli- beralen Besatzungsmacht kontrolliert. heit hatte fertig malocht und ich konnte anfangen zu zocken. Lade-Akustik spielt heute keine Rolle mehr, das wird alles stumm ausgelesen. Nur manchmal dreht der Zufall die Zeit zurück. Aus Freude über den Neuer- werb einer Playstation 4 (die Geschichte ist schon ein paar Jahre her) öff nete ich mir am Schreibtisch eine Fla- sche Bier. Auf der Suche nach meinem Lieblings-Golf- spiel touchierte ich die ehrliche Molle und der göttli- che Gerstensa ergoss sich über die Konsole. Seitdem knarzte die Maschine wieder wunderbar. Unweigerlich fi el mir dieser schlaue Spruch in Anlehnung an Wilhelm Busch ein: »Zwei, drei Tage war er krank, jetzt trinkt er wieder, Gott sei Dank!« Andere lustige Geräusch- Anekdoten fi nden Sie in der neuen Online-Ausgabe von »Periskop«, erreichbar per Kurzlink oder QR-Code. Seufz, Ihr bit.ly/2toY0R Din, Don, Dan Ladeeäusche sind ein Relikt aus de Veanenheit S chepper, Fiedel, Tröt, Schab – solche Geräusche waren lange Bestandteil eines jeden Computer- spieler-Daseins. Die Datasette surrte, das Disketten- laufwerk klickte, später schnurrte die Festplatte. Das war ein untrügliches Zeichen dafür, dass da etwas vor sich hin arbeitete. Alle wurden belohnt: Die Rechenein- 26 KREUZER

FILM F O T O : L A R S T U N Ç A Y Spione unterm Kronleuchter: Das Leipziger Gewandhaus wurde kurzerhand zum legendären Berliner Hotel Ganymed umgebaut Herrenlos »Deutschland 89« blickt in den DDR-Spionageapparat nach dem Mauerfall und macht daraus spannende TV-Unterhaltung – gedreht in Leipzig I m Leipziger Gewandhaus sitzt Schau- spieler Jonas Nay seinem amerikanischen Kollegen Michael Davies gegenüber. Der HVA-Spion Martin Rauch (Nay) wird von dem US-Agenten (Davies) angeworben, für die Amerikaner tätig zu werden. Doch der junge Spion nutzt einen Moment der Un- achtsamkeit, kippt das Whiskeyglas über die offene Feuerstelle und verschwindet im darauf folgenden Chaos in der Menge. Ein Kellner flucht auf Französisch und jemand ruft: »Danke!« – Die Szene ist im Kasten. Bis Anfang Dezember wurde in Leipzig die Amazon-Serie »Deutschland 89« gedreht. Nach »83« und »86« ist es bereits die dritte Staffel um den Grenzsol- daten Martin Rauch, der als Spion für die »Hauptverwaltung Aufklärung« der DDR zunächst im Westen Deutschlands und später in Südafrika tätig war. Nun ist er zurück in Ost-Berlin und erlebt die Wende hautnah mit. Jörg Winger, Schöpfer der Se- rie, erklärt den Ansatz der dritten Staffel: »Unsere Helden müssen sich alle neu erfin- den. Das hat damit zu tun, dass das Land zusammenbricht und die einzelnen Men- schen sehen müssen, wo sie bleiben. Sie wa- ren immer in einer privilegierten Situation, weil sie sich gut auskannten in der Welt. Sie gehörten einer elitären Organisation an, die hoch geschätzt war, auch im Ausland. Das heißt, sie konnten sich aussuchen, ob sie weiterhin für einen Geheimdienst arbeiten wollten, im Westen oder im Osten. Oder ob sie Geschäftsleute werden oder sich etwas abgreifen von den Vermögen, die da so lager- ten, und ganz woanders neu anfangen.« »Deutschland 89« spannt einen Bogen von der Friedlichen Revolution im Novem- ber 1989 bis in den März 1990, zur Rede von Helmut Kohl auf dem Augustusplatz. Hauptdarsteller Jonas Nay beschreibt die Ausgangssituation: »Es geht weniger um 1989 als vielmehr um das Danach. Was wird aus den Figuren, die wir in den bei- den vorherigen Staffeln kennengelernt haben? Meine Figur haben wir als einen HVA-Agenten kennengelernt, dessen Staat, dessen Organisation es von jetzt auf gleich nicht mehr gibt, dessen Akten offengelegt werden. Das ist das große spannende The- ma der dritten Staffel: Was ist aus ihnen geworden? Welche Optionen hatten sie? Welche Karten haben sie ausgespielt und welche nicht?« Das Team um Regisseurin Soleen Yusef (»Haus ohne Dach«) setzte dafür auch das Ring-Café in Szene und filmte im Um- land. »Wir drehten um Leipzig herum ver- schiedene Wohnsituationen von damals«, sagt Weidner. »Wobei man die heute kaum noch findet, weil sich das ganze Land so verändert hat – und wenn es eine Stadt gibt, die sich extrem verändert hat, dann ist es Leipzig.« Deshalb entstanden die Aufnahmen der Leipziger Hauptpost auch in einem Studio in Berlin-Lichtenberg, da vom Ost-Charme des alten Gebäudes nach dem Umbau kaum noch etwas übrig geblieben ist. Für Jonas Nay bedeutet die Serie auch Einblick in eine Zeit, die er selbst nicht miterlebt hat. »Ich bin 1990 gebo- ren und mit der Friedlichen Revolution sind sehr emotionale Szenen verbunden, die man nur schwer nachvollziehen kann, wenn man nicht dabei war. Aber für mich ist das Gefühl spannend, wenn zwei feind- liche Nationen, die sich gegenüberstanden, jetzt plötzlich vereint sind. Zusammen mit dem Gefühl völliger Planlosigkeit, nicht zu wissen, was jetzt passiert. Aber auch von großem Tatendrang. Dieses Gefühl, jetzt ist Veränderung möglich – was machen wir daraus? Für mich ist das der Anknüp- fungspunkt, um einen Zugang zu der Rolle zu bekommen.« Neben den dramatischen Momenten liebt der 29-Jährige vor allem die actiongeladenen Szenen. »Es gibt da auch eine Situation in der neuen Staffel, wo Martin Rauch einen ungewollten Pilztrip erlebt. Solche Situationen sind Spielwiesen für einen Schauspieler, die man nicht so oft auf dem Tisch hat.« Als die Serie 2015 bei RTL startete, stelle sie ein Novum in der deutschen Seri- enlandschaft dar. Ein großes Wagnis, aber auch ein großer Erfolg, vor allem im Aus- land. Amazon übernahm die Produktion mit der zweiten Staffel und auch »Deutsch- land 89« wird ab Herbst 2020 überall in der Welt zu sehen sein. Und wie geht es danach weiter? Jörg Winger macht Hoffnungen auf eine Fortsetzung: »Die Serie war ja immer als Dreiteiler geplant. Aber im Jahr 1990 haben ja alle gedacht: Das wars jetzt. Jetzt sind wir wiedervereinigt. Dann hat sich aber relativ schnell herausgestellt, dass dem nicht so ist und dass eben nicht alle Spione arbeitslos geworden sind.« Jonas Nay ergänzt: »Es gibt noch so viel zu dieser Zeit zu erzählen und ich glaube kaum, dass den Schöpfern die Geschichten ausgehen werden.« Lars Tunçay ■ »Deutschland 89«: ab Herbst 2020, Amazon Prime 28 KREUZER 0120

FILM REZENSIONEN 1 2 3 4 1 1917 In der Todeszone GB/USA 2019, auch OmU, 118 min, R: Sam Mendes, D: George MacKay, Dean-Charles Chapman, Mark Strong Aschfahle Gesichter und ein Gewirr aus Gängen und Geröll sind alles, was der britische Soldat Schofield noch um sich herum wahrnimmt. Erschöpft irrt er in den Schützengräben im nordfranzösischen Niemandsland umher, bis ihn sein Freund Blake mit zum Divisionsgeneral nimmt, der sie auf eine Mission schickt, deren Ausgang über Leben oder Tod von 1.600 Kameraden entscheiden könnte. Nach der spektakulä- ren Eröffnungsszene von »Spectre« hat Re- gisseur Sam Mendes nun einen kompletten Film als Plansequenz angelegt: »1917« sieht aus, als wäre er in einer einzigen, unun- terbrochenen Kamerafahrt gedreht. Tat- sächlich wurde hier und da geschickt ge- schnitten und getrickst, die Wirkung dieser logistischen Meisterleistung schmälert das aber nicht. Intensiv lässt sich miter leben, welchem Wahnsinn die unbedarften jungen Männer einst ausgesetzt waren. Gewichti- gen Anteil daran hat neben der Arbeit von Bildergott Roger Deakins die bedrohliche Filmmusik von Thomas Newman. Bei al- ler formalen Raffinesse sind es aber auch die Leistungen der beiden Hauptdarsteller George MacKay und Dean-Charles Chap- man, die zum Gelingen beitragen. Inspi- riert wurde das fiktive Drehbuch von den Erzählungen von Mendes’ Großvater und dessen Erlebnissen nahe der Hindenburg- linie. Weshalb »1917« dann allerdings auch ein lupenreiner Kriegsfilm ist, der denje- nigen, die mit dem Genre nichts anfangen können, trotz aller Perfektion nicht beha- gen wird. PeTer HocH ■ Cineplex, Cinestar, Passage Kinos, Regina Palast, ab 16.1. 2 Buñuel – Im Labyrinth der Schildkröten Heimkehr E 2019, OmU, 80 min, R: Salvador Simó Anfang der dreißiger Jahre ist Luis Buñu- el in seiner Wahlheimat Paris gefeiert und gehasst gleichermaßen. Mit »Das goldene Zeitalter« und »Ein andalusischer Hund« ließ er in kurzer Folge zwei filmische Ex- perimente auf die Menschheit los, die sie verwirrten und entsetzten. Vor allem legte er sich mit dem Vatikan an und die Folge war vernichtend: Niemand will seine Kunst weiter finanzieren. Er flieht in seine spa- nische Heimat, zu seinem alten Freund Ramón, und entwickelt ein neues Projekt: Er will die Bewohner der vergessenen Re- gion Las Hurdes auf Zelluloid bannen. In einer durchzechten Nacht schmieden die Freunde einen Pakt: Sollte Ramón im Lot- to gewinnen, finanziert er Luis’ nächsten Film. Tatsächlich holt Ramón den Jackpot und die Dreharbeiten zu »Land ohne Brot« können beginnen. Konfrontiert mit der bit- teren Armut, reflektiert Buñuel in seinem ersten Dokumentarfilm über den Reichtum des Westens. Gleichzeitig wird er immer wieder von seinen Albträumen eingeholt, der schwierigen Beziehung zu seinem Vater und der unerklärlichen Angst vor Hühnern. Er bewegt sich durch eine surreale Welt, die nur der Animationsfilm einfangen kann. Regisseur Salvador Simó setzt sie um in überbordende Bilder, die Buñuels Wer- ke mit den Visionen seines Zeitgenossen Salvador Dalí verbinden. Darüber hinaus nimmt einen die Geschichte mit Witz und Wärme ein. Im Herzen steht die Freund- schaft zweier Männer, die etwas Bleibendes schufen. Lars Tunçay ■ Schaubühne Lindenfels, 2., 4.1. 3 Gundermann Revier Kurze Messer D 2019, Dok, 97 min, R: Grit Lemke Für jene, die mit seinen Liedern aufwuch- sen, denen sie aus der Seele sprachen und den Alltag ein wenig erträglicher machten, war Andreas Dresens »Gundermann« 2018 eine Erinnerung. Für viele, die im Westen aufwuchsen oder zur Nachwende-Genera- tion zählen, war Dresens Porträt eine Of- fenbarung. Wie auch immer man Gerhard Gundermann kennenlernte, Grit Lemkes persönlicher Dokumentarfilm »Gunder- mann Revier« ist eine hervorragende Er- gänzung zum Spielfilm. Die ehemalige Programmchefin des Dok Leipzig kehrte mit ihrem Debüt nicht nur zum Festival zurück, sondern auch in ihre Heimatstadt Hoyerswerda. Sie sprach mit Wegbeglei- tern aus der Brigade Feuerstein, seinem Tontechniker und langjährigen Begleiter, den Musikern der Band Silly, Uwe Hass- becker und Ritchie Barton, mit denen Gundermann 1989 das Album »Februar« einspielte, Andy Wieczorek von der Band Seilschaft und seiner Frau Conny. Lemke begleitete den Bürgerchor Hoyerswerda bei den Proben zu einem Gundermann-Pro- gramm und lässt den Liedermacher immer wieder persönlich zu Wort kommen. So er- gibt sich ein Bild der DDR, das ebenso wie Gundermann selbst voll Licht und Schat- ten ist, die Atmosphäre jener Zeit einfängt und lebendig werden lässt. Ein spannendes Porträt über einen von denen, »die die Welt nicht retten können, aber möchten, mit viel zu kurzen Messern in viel zu langen Näch- ten«. Lars Tunçay ■ Kinobar Prager Frühling, ab 5.1. ■ Cinémathèque in der Nato, 7./8., 11.-13., 15.1. 4 Jojo Rabbit Der Nazipimpf USA 2019, 108 min, R: Taika Waititi, D: Roman Griffin Davis, Thomasin McKenzie, Scarlett Johansson Nachdem uns der Neuseeländer Taika Wai- titi in »5 Zimmer Küche Sarg« das selt same Alltagsleben der Vampire näherbrachte, widmet er sich nun in der Verfilmung von Christine Leunens Roman »Caging Skies« einem strammen Nachwuchsnazi der Hit- lerjugend, der in die absurdesten Verwick- lungen gerät. Der Humor ist dermaßen skurril und ungewöhnlich, dass einem deutschen Zuschauer mitunter die Luft wegbleibt. Jojo ist zehn Jahre jung und teilt seine Sorgen und Ängste mit seinem ima- ginären Freund Adolf Hitler. Denn Jojos Vater kämpft während des Zweiten Welt- kriegs an der italienischen Front, und auch seine Mutter hat selten Zeit für ihn. Erfül- lung findet er in den Trainingscamps der Hitlerjugend, bis er eines Tages in einem Geheimversteck zu Hause ein etwas älteres jüdisches Mädchen entdeckt. Hätte Taika Waititi die von Anfang an eingeschlagene, total überzogene Tonalität seines Films beibehalten, wäre diesem wohl schnell die Puste ausgegangen. Aber »Jojo Rabbit« zeichnet sich nicht nur durch seinen keine Tabus scheuenden Humor aus, sondern erhält bereits nach einer halben Stunde eine zusätzliche, sehr poetische Qualität, als sich der Nazipimpf und die Jüdin bes- ser kennenlernen. Durch die dahinterste- ckende humanistische Aussage werden die grobschlächtigeren Elemente des Films mit seinen teilweise derben Slapstickgags auf angenehme Weise wieder geerdet. Für ein aufgeschlossenes Publikum sehr unterhalt- sam. Frank Brenner ■ Passage Kinos, 13.1. (Preview), ab 23.1. ■ Schauburg, ab 23.1. 30 KREUZER 0120

FILM A–Z Mehr Informationen zu allen Filmen auf www.kreuzer-leipzig.de Premieren 3 Engel für Charlie USA 2019, 118 min, R: Elizabeth Banks, D: Kristen Stewart, Naomi Scott, Ella Balinska Reboot der TV-Serie »Charlie’s Angels« mit einem neuem Gespann, gedreht zum Teil in Moritzburg. ■ Cineplex, Cinestar, ab 2.1. 7500 D/A 2019, auch OmU, 92 min, R: Patrick Vollrath, D: Joseph Gordon-Levitt, Omid Memar, Aylin Tezel Terror-Drama von Patrick Vollrath (»Alles wird gut«) mit Joseph Gordon-Levitt als Pilot unter Druck. ■ Passage Kinos, Regina Palast, ab 26.12. Filmstarts der Woche Kritiken und Trailer – jede Woche neu auf www.kreuzer-leipzig.de Albrecht Schneider – Was bleibt D 2019, Dok, 75 min, R: Rita Ziegler Porträt des in Luzern geborenen Malers und Zeichners, der seit 30 Jahren in international be- kannten Galerien ausstellt und für ein spon- tanes, unverfälschtes Erzeugen von Kunst steht. ■ Passage Kinos, 16., 19.1. Alkohol – Der globale Rausch D 2019, Dok, 93 min, R: Andreas Pichler Der Filmemacher Andreas Pichler versucht zu ergründen, wer vom Geschäft mit dem Alkohol profitiert und woher der lockere Umgang mit dem Hochprozentigen herrührt. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 16.1. Als Hitler das rosa Kaninchen stahl D 2019, 119 min, R: Caroline Link, D: Riva Krymalowski, Oliver Masucci, Carla Juri Nach Hitlers Machtergreifung Im Jahr 1933 ge- rät das Leben der kleinen Anna Kemper aus den Fugen. Ihre Familie muss fliehen und wäh- rend Anna ihr geliebtes Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist sie dennoch davon überzeugt, dass schon alles irgendwie gutge- hen wird, solange ihre Familie zusammenhält. Bestsellerverfilmung nach Judith Kerr. ■ Regina Palast, ab 25.12. Attraction 2: Invasion R 2020, OmU, R: Fedor Bondarchuk, D: Alexander Petrov, Irina Starshenbaum, Oleg Menshikov Brandneue Fortsetzung des russischen Sci Fi- Blockbusters. ■ Regina Palast, 9.1. Bad Boys for Life USA 2020, 113 min, R: Adil El Arbi, Bilall Fallah, D: Martin Lawrence, Will Smith, Alexander Ludwig 16 Jahre nach Teil zwei kommen nun gleich zwei Fortsetzungen der Actionserie um die Detectives Mike Lowrey und Marcus Burnett. ■ Cineplex, Cinestar, Regina Palast, ab 15.1. Campo P 2019, Dok, 106 min, R: Tiago Hespanha In Europas größtem Militärstützpunkt trainie- ren Truppen fiktive Missionen, Astronomie- Fans beobachten die Sterne und ein Junge spielt auf dem Klavier für die im Dunkeln lau- ernden wilden Hirsche. ■ Cinémathèque in der Nato, 2./3., 6./7., 19.1. Crescendo – #MakeMusicNotWar D/I/A 2019, 112 min, R: Dror Zahavi, D: Peter Simonischek, Bibiana Beglau, Daniel Donskoy In Südtirol ist ein Gipfel mit Friedensverhand- lungen zwischen Israel und Palästina ange- setzt, bei dem ein Jugendorchester auftreten soll, in dem junge Israelis und Palästinenser gemeinsam musizieren. ■ Regina Palast, ab 16.1. Darkroom – Tödliche Tropfen D 2019, 89 min, R: Rosa von Praunheim, D: Bozidar Kocevski, Heiner Bomhard, Katy Karrenbauer Basierend auf einer wahren Geschichte er- zählt Rosa von Praunheim vom ehemaligen Krankenpfleger Lars, der in der Berliner Schwulenszene seine Opfer betäubt und aus- raubt. – Preview im Rahmen der Queeren Film- woche, am 29.1. in Anwesenheit von Regisseur Rosa von Praunheim ■ Kinobar Prager Frühling, 14.1. ■ Passage Kinos, 29.1. TIPP Ein verborgenes Leben USA/D 2019, 173 min, R: Terrence Malick, D: August Diehl, Valerie Pachner, Maria Simon Der neue Film von Terrence Malick erzählt eine persönliche Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, basierend auf der Biografie »Er folgte seinem Gewissen. Das einsame Zeugnis des Franz Jägerstätters« von Gordon Zahn. ■ Passage Kinos, ab 30.1. Die fantastische Reise des Dr. Dolittle GB 2020, R: Stephen Gaghan, D: Robert Downey Jr., Jessie Buckley, Harry Collett Neuauflage der bekannten Geschichte um ei- nen Tierarzt, der mit Tieren sprechen kann. Nachher werden wahrscheinlich alle sagen. Dafür hat Iron Man die Avengers verlassen?! ■ Cineplex, Regina Palast, ab 30.1. TIPP Freies Land D 2019, auch OmeU, 129 min, R: Christian Alvart, D: Felix Kramer, Trystan Pütter, Nora Von Waldstätten Krimi in der Oderregion: Zwei Ermittler aus dem Westen werden 1992 nach Ostdeutschland geschickt, um ein vermeintliches Verbrechen aufzuklären. – copy/paste, mit Einführung ■ Passage Kinos, ab 9.1. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 23.1. ■ Cinémathèque in der Nato, 23., 27.-29.1. Das geheime Leben der Bäume D 2019, Dok, R: Jörg Adolph Verfilmung des Bestsellers von Peter Wohl- leben über den Zusammenhalt der Bäume, mit beeindruckenden Naturaufnahmen von Jan Haft (»Die Wiese«). Am 26.1. in Anwesenheit von Autor und Förster Peter Wohlleben. ■ Cineplex, Passage Kinos, Regina Palast, ab 23.1. Der geheime Roman des Monsieur Pick F 2019, 101 min, R: Rémi Bezançon, D: Fabrice Luchini, Camille Cottin, Alice Isaaz Die idealistische Verlegerin Daphné stößt auf ein unveröffentlichtes Manuskript, das unter ihrer Hand zum Bestseller wird und den arg- wöhnischen Literaturkritiker Jean-Michel auf den Plan ruft. ■ Passage Kinos, Schauburg, ab 26.12. The Grudge USA 2020, 94 min, R: Nicolas Pesce, D: Betty Gilpin, Andrea Riseborough, William Sadler Neuverfilmung des japanischen Kult-Horrors »Ju-On« von Takashi Shimizu. ■ Cineplex,Cinestar, Regina Palast, ab 9.1. TIPP Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen GB 2019, 108 min, R: Annabel Jankel, D: Anna Paquin, Holliday Grainger, Emun Elliott Liebe zwischen einer Bienenzüchterin und ei- ner alleinerziehenden Mutter im Schottland der 1950er. – Queere Filmwoche ■ Kinobar Prager Frühling, 9., 15.1. TIPP Jam J/D 2018, OmU, 101 min, R: SABU, D: Shintarô Akiyama, Shô Aoyagi, Keita Machida Gewohnt irrwitzig-einfallsreicher Ensemble- Irrsinn von Sabu (»Mr. Long«). ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 26.12. ■ Cineding, 9.-11., 14./15.1. Jeanne d’Arc F 2019, OmU, 138 min, R: Bruno Dumont, D: Lise Leplat Prudhomme, Fabrice Luchini, Jean-François Causeret Frankreich, 1430: Jeanne d’Arc, die schon als Kind das Leid ihrer Landsleute nicht ertragen konnte, ist zur Jugendlichen herangewachsen. Die Menschen glauben, dass sie mit göttlichen Eingebungen gesegnet ist und das Land aus der Misere führen wird. Fortsetzung von »Jeannette – Die Kindheit der Jeanne d’Arc«. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 2.1. ■ Cineding, 30./31.1. Jeannette – Die Kindheit der Jeanne d’Arc F 2017, OmU, 105 min, R: Bruno Dumont, D: Lise Leplat Prudhomme, Jeanne Voisin, Lucile Gauthier Die achtjährige Jeanne d’Arc fühlt sich dazu berufen, Frankreich auf eigene Faust aus der Unterjochung zu befreien – Gott selbst habe sie dazu erkoren. Basierend auf Charles Pégu- ys Drama »Les Mystères de la charité de Jean- ne d’Arc« von 1897. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 25.12. ■ Cineding, 30./31.1. TIPP Judy GB 2019, 118 min, R: Rupert Goold, D: Rufus Sewell, Renée Zellweger, Jessie Buckley 1968 ist Judy Garland am Ende. Der frühe Erfolg und der jahrelange Druck durch den Hollywood-Produzenten Louis B. Mayer haben Spuren hinterlassen. In London erhält sie eine letzte Chance. Stark gespieltes Biopic. ■ Passage Kinos, Schauburg, ab 2.1. TIPP Knives Out – Mord ist Familiensache USA 2019, 130 min, R: Rian Johnson, D: Daniel Craig, Chris Evans, Ana de Armas Temporeiche, schwarzhumorige Mörderhatz im Geist von Agatha Christie mit Starensemble. ■ Cineplex, Cinestar, Regina Palast, ab 2.1. Lindenberg! Mach dein Ding! D 2019, 135 min, R: Hermine Huntgeburth, D: Jan Bülow, Detlev Buck, Max von der Groeben Recht formelhaftes und viel zu langes Biopic der St.-Pauli-Jahre von Udo Lindenberg. – Preview am 8.1. ■ Cineplex, 8.1., ab 16.1. ■ Cinestar, Passage Kinos, Regina Palast, Schauburg, ab 16.1. Little Joe – Glück ist ein Geschäft A/D/GB 2019, 106 min, R: Jessica Hausner, D: Emily Beecham, Ben Whishaw, Kerry Fox Alice hat eine Pflanze entdeckt, deren Duft glücklich macht. Allerdings ist sie nicht so harmlos, wie es zunächst scheint. ■ Passage Kinos, ab 9.1. TIPP Little Women USA 2019, 135 min, R: Greta Gerwig, D: Saoirse Ronan, Emma Watson, Florence Pugh Greta Gerwig adaptierte den Klassiker »Betty und ihre Schwestern« als kitschfreies Kos- tümdrama. ■ Passage Kinos, ab 30.1. Madame CH 2019, Dok, 94 min, R: Stéphane Riethauser Filmemacher Stéphane Riethauser setzt seiner 90-jährigen Großmutter Caroline ein filmisches Denkmal. – Premiere mit Gästen im Rahmen der Queeren Filmwoche ■ Kinobar Prager Frühling, 12.1. Der marktgerechte Mensch D 2019, Dok, 99 min, R: Leslie Franke Der Wandel der Arbeitswelt von Menschen, die Maschinen bedienen, hin zu Algorithmus- gesteuerten Prozessen und Betrieben, die sich auf die Fahne geschrieben haben, für das Gemeinwohl zu wirtschaften, und eine Verän- derung im System einleiten wollen. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 16.1. Milchkrieg in Dalsmynni ISL/DK/D/F 2019, 92 min, Als ihr Mann unerwartet stirbt, steht die Bäue- rin vor einem finanziellen und beruflichen Scherbenhaufen. Sie muss den familiären Milchbetrieb gegen die korrupte Genossen- schaft verteidigen. ■ Passage Kinos, ab 9.1. Miles Davis: Birth of the Cool USA 2019, Dok, 115 min, R: Stanley Nelson Dokumentarfilm über einen der wichtigsten und einflussreichsten Jazzmusiker des 20. Jahr- hunderts. ■ Passage Kinos, ab 2.1. TIPP Queen & Slim USA 2019, 133 min, R: Melina Matsoukas, D: Daniel Kaluuya, Jodie Turner-Smith, Bokeem Woodbine Auf wahren Begebenheiten basierende Gang- sterballade im Stil von »Bonnie & Clyde«, aber mit zeitgemäßem Kommentar zum Rassen- hass in den Vereinigten Staaten. ■ Passage Kinos, ab 9.1. TIPP Sorry we missed you GB/B/F 2018, 100 min, R: Ken Loach, D: Kris Hitchen, Debbie Honeywood, Rhys Stone Ken Loach, das soziale Gewissen des europä- ischen Kinos, hat nichts von seiner Wut ver- loren. Hier wirft er einen ernüchternden Blick auf das unmenschliche Gewerbe der Paket- boten. – Am 29.1. mit anschl. Podiumsge- spräch zum Thema »Mensch und Familie in der globalisierten Arbeitswelt« mit Martin Dulig (Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sachsen), Bernd Riexinger (Parteivor- sitzender Die Linke und ver.di Gewerkschafts- sekretär), Alexander Jorde (Azubi zum Ge- sundheits- und Krankenpfleger), Moderation: Gundula Lasch (Journalistin) ■ Passage Kinos, ab 29.1. Swans – Where does a Body End? CDN 2019, Dok, 130 min, R: Marco Porsia Dokumentarfilm über die experimentelle US-Rockband Swans. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 9.1. ■ UT Connewitz, 20.-22.1. TIPP Una Primavera D/I/A 2018, Dok, OmU, 80 min, R: Valentina Primavera Schmerzhaft persönliche Auseinandersetzung mit häuslicher Gewalt. ■ Cineding, 16.-18., 20.-22.1. Vom Gießen des Zitronenbaums KAT/D/CDN/TRK 2019, 102 min, R: Elia Suleiman, D: Elia Suleiman, Gael García Bernal, Tarik Kopty Die Absurdität des Nahost-Konflikts und mittendrin ein Filmemacher: Bissig-humor- volle Auseinandersetzung mit dem Zustand unserer Welt. ■ Passage Kinos, ab 16.1. TIPP Das Vorspiel D/F 2019, 99 min, R: Ina Weisse, D: Nina Hoss, Simon Abkarian, Jens Albinus Die Geigenlehrerin Anna setzt sich für den talentierten Jungen Alexander ein. Dadurch vernachlässigt sie zunehmend ihre eigene Familie. – am 15.1. Preview in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Nina Hoss und der Regis- seurin Ina Weisse ■ Passage Kinos, 15.1., ab 23.1. TIPP Weathering with you: Das Mädchen, das die Sonne berührte J 2019, 113 min, R: Makoto Shinkai Im neuen, fantasievollen Film von Makoto Shin- kai (»Your Name«) trifft ein Junge vom Land auf ein mysteriöses Mädchen, das das Wetter beeinflussen kann. – Best of Anime ■ Cinestar, Cineplex, Regina Palast, 16., 19.1. Why Don’t You just Die! R 2018, OmU, 95 min, R: Kirill Sokolov, D: Aleksandr Kuznetsov, Vitaliy Khaev, Evgeniya Kregzhde Die tiefschwarze und blutige russische Komö- die war der Geheimtipp der Fantasy Filmtage. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 16.1. Repertoire (Auswahl) TIPP A Single Man USA 2009, 96 min, R: Tom Ford, D: Julianne Moore, Colin Firth, Matthew Goode In den sechziger Jahren versucht ein Litera- turprofessor, nach dem Tod seines Lebens- partners wieder ins Leben zurückzufinden. So formal brillanter wie emotional berührender, von Colin Firth und Julianne Moore wunderbar interpretierter Debütfilm um Isolation und Verlust von Modedesigner Tom Ford. Nach dem Roman von Christopher Isherwood. – Filmklas- siker im Rahmen der Queeren Filmwoche ■ Kinobar Prager Frühling, 9.1. TIPP Alles außer gewöhnlich F 2019, OmU, 115 min, R: Éric Toledano, Olivier Nakache, D: Vincent Cassel, Reda Kateb, Hélène Vincent Mit vollem Einsatz engagieren sich Bruno Har- oche und seine Mitarbeiter für Heranwach- sende, die von den Behörden als hoffnungs- lose Fälle abgestempelt wurden. Auf einzigar- tige Weise verbinden Olivier Nakache und Éric Toledano (»Ziemlich beste Freunde«) auch hier sozialkritische Themen mit Humor. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 2.1. TIPP Als Unku Edes Freundin war DDR 1980, 72 min, R: Helmut Dziuba, D: Axel Linder, Jacqueline Ody, Michael Falkenhagen Berlin in den zwanziger Jahren: Die meisten Menschen beobachten es misstrauisch, als Unku mit den Wagen ihres Sinti-Clans in der Stadt ankommt. Ede aber gefällt Unku auf An- hieb gut, denn sie ist mutig und lässt sich nichts gefallen. Doch seine neue Freundin passt Edes Vater nicht und auch andere machen boshafte Bemerkungen. – Filme zur Shoah ■ Schaubühne Lindenfels, 25.1. Als wir tanzten GEO/S/F 2019, OmU, 100 min, R: Levan Akin, D: Levan Gelbakhiani, Bachi Valishvili, Ana Javakishvili Merab hat schon in jungen Jahren mit seiner Tanzpartnerin Mary am National Georgian En- semble getanzt. Seine Welt stellt sich auf den Kopf, als der unbekümmerte Irakli eintrifft und zu seinem stärksten Rivalen und Begehrten wird. – Preview im Rahmen der Queeren Film- woche ■ Kinobar Prager Frühling, 11.1. ■ UT Connewitz, 15.1. TIPP Am Ende kommen Touristen GB/PL/D 2007, 82 min, R: Robert Thalheim, D: Alexander Fehling, Rainer Sellien, Lena Stolze Wie sieht ein normales Leben aus an einem Ort, an dem nichts normal ist? Ein junger Mann verrichtet seinen Zivildienst in der Begeg- nungsstätte in Auschwitz, hier soll er sich um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzemin- ski kümmern und entdeckt dabei einen Alltag zwischen moralisch historischem Auftrag, Be- troffenheit, Vorurteilen, Fettnäpfchen und Gedenkstätten-Tourismus. – mit Vorflm, Filme zur Shoah ■ Schaubühne Lindenfels, 26.1. Angelo A/LUX 2018, OmU, 111 min, R: Markus Schleinzer, D: Makita Samba, Alba Rohrwacher, Larisa Faber Die Geschichte eines nigerianischen Kindes, das im 18. Jahrhundert in Europa entführt und verkauft wird, um als Diener in Wien zu arbeiten. ■ Cinémathèque in der Nato, 11.-13., 19., 21.1. TIPP Aretha Franklin: Amazing Grace USA 2018, Dok, 89 min, R: Alan Elliott, Sydney Pollack 1972 zeichnete Regisseur Sydney Pollack ein Konzert der legendären Aretha Franklin in einer Kirche in Los Angeles auf, das jetzt das Licht der Leinwand erblickt. ■ Schaubühne Lindenfels, 4./5.1. Ballon D 2018, 120 min, R: Michael Bully Herbig, D: Friedrich Mücke, Karoline Schuch, David Kross Zwei Familien wagten 1979 mit einem selbst gefertigten Heißluftballon – zu acht in einer winzigen Gondel – die Flucht aus der DDR. Da- raus hat Bully nun einen Film gemacht. – Film- reihe »Zeitgeschichte auf der Leinwand im Stasi-Kinosaal« ■ Museum in der »Runden Ecke«, 9.1. TIPP Before Stonewall USA 1984, Dok, 87 min, R: Greta Schiller, Robert Rosenberg Dokumentarfilm über die Ereignisse, die zu den Protesten der LGBT-Community in Sto- newall 1969 führten. – Filmklassiker mit Vor- film, im Rahmen der Queeren Filmwoche ■ Kinobar Prager Frühling, 12.1. TIPP Begegnungen am Ende der Welt CDN/USA/D 2007, Dok, 99 min, R: Werner Herzog Im ewigen Eis der Antarktis lebt von der Außen- welt abgeschnitten eine kleine Gruppe von Menschen unter extremsten Bedingungen. Täglich riskieren diese knapp 1.000 Männer und Frauen im Dienst der Wissenschaft Leben und (mentale) Gesundheit. Werner Herzog und sein Kameramann Peter Zeitlinger haben sich auf eine sehr persönliche Expedition an den Südpol begeben, um jene Menschen und die be- merkenswertesten Orte dieses Territoriums aufzusuchen. – Polarzeit: Filmexpeditionen ■ Schaubühne Lindenfels, 24.1. 32 KREUZER 0120

MUSIK F O T O : M A R C E L N O A C K Der Undergroundschick wird langsam teuer: Elipamanoke in Leipzig-West »Betriebswirtschaft fickt Utopie« Leipzig is not amused: Die alternative Musiklandschaft sieht für die Zukunft eher schwarz N ormalerweise gehört eine frisch mon- tierte Glastür nicht zu den Dingen, über die sich die Gemüter erhitzen. Eine einschlägige Leipziger Underground-Spiel- stätte hat eine solche kürzlich am Eingang installiert bekommen, allerdings nicht aus ästhetischen Erwägungen oder um am Ein- gang mehr Durchblick zu haben. Der Club befindet sich in einem größeren Gebäude, mit der Tür werden Brandschutzauflagen erfüllt. Befragt man Stammgäste des Clubs zur neuen Tür, hört man häufig etwas in der Art von »sauhässlich« oder »furchtbar«, meist mit einem latent mürrischen bis re- signierten Unterton, der verrät, dass das eigentliche Problem kein ästhetisches ist. Anlass zum Murren gibt hier mehr, dass das Betreiben des Vermieters für die Tür verantwortlich ist, die so gar nicht zum De- kor des Clubs passt. Vielen geht es um die Frage, wie frei der Freiraum eigentlich noch ist und wie lange die Do-It-Yourself-Prinzi- pien noch gelten können. Dass die alternative Musikszene in Leipzig unter Druck steht, ist schon seit Längerem mit bloßem Auge daran zu er- kennen, dass renommierte Spielstätten verschwinden. Vor einem Jahr hat der kreu- zer an dieser Stelle das Hinwegsterben des So & So bedauert, nachdem die CG-Grup- pe, damaliger Eigentümer des Geländes hinterm Hauptbahnhof, den Club unsanft aus der dortigen Bausubstanz verdrängte (um das Areal dann an einen österreichi- schen Investor weiterzuverticken). Neue Räumlichkeiten hat die Crew des So & So bislang nicht auftun können. Im Kleinen ist es eine objektiv potthässliche Glastür, im Großen schlicht eine Entwicklung, die man als schleichen- den Kulturverlust verstehen muss. »Clubs sind als Freiräume Katalysatoren einer gesellschaftlichen Entwicklung, bedingen Stadtentwicklungsprozesse und haben auch in Leipzig eine nicht zu unterschät- zende wirtschaftliche Bedeutung«, schreibt der Grünen-Stadtrat Jürgen Kasek in ei- nem Gastbeitrag für das Online-Magazin Frohfroh mit dem programmatischen Titel »Am Anfang war die Nacht – warum die Clubkultur Leipzig erst groß gemacht hat«. Dennoch hat die Bundestagsfraktion der Grünen jüngst treffend feststellen müssen, dass Clubs, sei es für Live- oder für elekt- ronische Tanzmusik, in Deutschland in Sachen Rechtsschutz auf einer Stufe mit Bordellen und Spielotheken stehen. Im Vergleich lässt die Leipziger Stadtpolitik dieses Thema besonders kalt, und damit auch die Heidenarbeit bis zur Selbstaus- beutung, welche alternative Akteurinnen und Akteure im Bereich Musikveranstal- tungen an den Tag legen. In Köln oder Ber- lin wird zumindest auf politischer Ebene darüber gesprochen, dass es womöglich ein Problem gibt. Und auch wenn der gern gezogene Vergleich Leipzig und Berlin an vielen Stel- len hinkt: Erstere Stadt macht letzterer auf jeden Fall Konkurrenz, wenn es um Ver- drängungsprozesse geht. In Berlin ist man, was das angeht, natürlich weiter, hier dafür schneller. »Es gibt zu wenig gute Locations, die Mucke unterstützen, die nicht primär Geld einbringt – Clubs für um die 250 Leu- te, das gibts nicht mehr. Ich würde sagen, dass sich das in den letzten zehn Jahren entwickelt hat«, sagt ein seit den neunzi- ger Jahren aktiver Leipziger DJ, der unge- nannt bleiben möchte. »Betriebswirtschaft fickt die Utopie. In fünf Jahren ist hier das passiert, was in Berlin in zwölf passiert ist. Zudem ist alles teurer geworden, die Gehäl- ter sind aber nicht gestiegen.« Er klagt des Weiteren über einen Club, der die Gage für einen Auftritt im Mai im November zahlt, sowie generell über einen erlebten Mangel an Wertschätzung: »Wir tragen seit 20 Jah- ren zur Szene bei, und dann schickt mich an der Tür vom IfZ einer weg, der seit zwei Jahren hier wohnt.« Die Gründergeneration, die, um im Sinne Kaseks zu sprechen, Leipzig sub- kulturell den roten Teppich für den Boom ausgerollt hat, ist desillusioniert. Auf den Punkt gebracht, sind sich viele unsicher, ob sie hier in Zukunft noch gerne Musik ma- chen und leben werden. Da hilft wiederum ein Blick nach Berlin, um zu erkennen, dass in dieser Frage sozialer Sprengstoff steckt. Bald ist Bürgermeisterwahl. Alle, die in Zu- kunft amtieren möchten, sollten sich schon jetzt laut Gedanken über das Problem ma- chen. Kay Schier 34 KREUZER 0120

MUSIK Tekk-Tempel in Paunsdorf von zweifelhaft em Ruf, Anm. d. Red.)« – »Woher weißt du denn, wie es im Sky Club aussieht, hmm?« 20:51 Warten. Frage: »Wieso liegt hier nix zu buff en rum?« Analyse: »Ist ja ganz ungewöhnlich!« 23:00 bis 00:00 Drei Runden Perso- nenraten (gesucht waren: Helmut Schmidt, Ulrike Meinhof, Hermine Granger) und ge- fühlt zehntausend Runden Däumchendre- hen später gehts dann endlich los. Oder auch nicht. Der DJ bespielt stoisch den lee- ren Raum, hinter der Bar verkauft man sich gegenseitig Bier, die am Einlass erwartete Schlange schlängelt gerade wohl noch wo- anders durchs Unterholz. 1:24 Der Laden ist voll, wie in »da passt physikalisch gesehen keiner mehr rein«-voll. Raver scheinen über eine Art Sonarsinn zu verfügen, der ihnen mitteilt, wenn alle gleichzeitig mit Vortrinken fertig sind. Am Einlass versuchen es die Warten- den mit den üblichen schäbigen Tricks à la »ich schau nur kurz mal fünf Minuten rein, ob das prinzipiell was für mich ist, und komm dann wieder«. 3:45 Tänzerinnen und Tänzer tan- zen, Steherinnen und Steher stehen, Bass und Bässin bassen. Vorhin hat sich der Nachbar das erste Mal beschwert, der ist aber off enbar mittlerweile eingeschlafen oder selbst am Start. Es fi nden statt: Musik und Bier und Glück. 7:00 Wetten, »dass wir es diesmal schaff en, die bis sieben alle rauszukriegen«, werden aufgestellt und verloren. Kassen- sturz, ein Moment der Rührung, spontan improvisierte folkloristische Siegestänze. 9:22 Die gute alte »Hannes Wa- der singt Arbeiterlieder«-Vinyl macht den Rausschmeißer: »Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen / der Rosa Luxem- burg reichen wir die Hand«. Hoff entlich wä- ren Charlie und Rosa ein kleines bisschen stolz. Kay Schier Notizen zu und aus der Bassbox Hausgemacht E ntgegen der landläufi gen Meinung wachsen Technopartys nicht auf Bäu- men. Das muss man schon hin und wieder selbst organisieren: 20:00 Was zunächst anmutet, als habe jemand aus der Mannschaft schon vor Veranstaltungsbeginn kapital einen durch- gezogen, ist lediglich penible Vorbereitung: Nebelmaschine? Läuft ! Zu viel will man später ja auch nicht sehen müssen (»der Deutsche feiert gern im Dunkeln«). Inspek- tion der Gebäudesubstanz ergibt: »Sieht ja ein bisschen aus wie im Sky Club (Hard- F O T O : A L E J A N D R O A R R A S - O W N W O R K , C C B Y - S A 4 . 0 , H T T P S . : / / C O M M O N S W K M E D A O R G / . I I I W / I N D E X . I P H P ? C U R D = 6 5 9 7 2 8 6 9 Der Weg ist das Ziel Devendra Banhart beehrt Leipzig mit seinem zurückgelehnten Chamber-Folk D evendra Banhart ist Musiker und Maler. Kein Wunder, dass sein erster Auft ritt auf einer Vernis- sage stattfand. Laut eigenen Angaben trennt er gern Musik und Malerei, auch wenn die eigenen Werke seine Platten zieren. Banhart bemüht sich, auf beide Künste gleich viel Lebenszeit und Energie zu verwenden. Ein erster Gedichtband aus seiner Feder ist übrigens eben- falls kürzlich erschienen. Aufgewachsen in Caracas, Ve- nezuela, und Los Angeles hat Banhart musikalisch eine spannende Reise von leicht schrägem Lo-Fi-Folk zu an- genehm poliertem, durchaus radiotauglichem Cham- ber-Pop hinter sich. Ja, richtig: Pop, wenn auch leicht entrückter und schwer zurückgelehnter Pop. Seinem gesamten Schaff en liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es nicht den perfekten Song gibt. Um es mit Banharts Worten zu sagen: »Songs zu schreiben ist kein Spaß. Es ist eher eine Aneinanderreihung von Fehlern.« Daher rührt wohl auch die nicht ganz neue Erkenntnis, dass der Weg das Ziel ist. Nicht ohne Grund stehen diverse buddhistische Standardwerke in seinem Haus in Echo Park. Passenderweise schweben insbesondere Banharts neuere Songs ein paar Meter über dem Erdboden und überzeugen durch eine gesunde Mischung aus Medita- tion und Verspieltheit: Siebziger-Jahre-Pop im Stile von T. Rex trifft auf zeitgenössischen psychedelischen Folk. Parallelen zu ähnlichen Künstlern wie Bedouine, Little Joy und Vetiver sind nicht zu überhören. Letzterer ist dann netterweise auch der Support beim Konzert im Felsenkeller. Kay eNGeLharDT ■ Devendra Banhart: 26.1., 20 Uhr, Felsenkeller 36 KREUZER 0120 Devendra Banhart: Weltbürger und Avantgarde-Cowboy

MUSIK REZENSIONEN 1 2 3 4 1 Ssio Messios Alles oder Nix Gangsta-Rap »Scheiß auf Trap, das ist Mittelalterrap«: Ssiawosch Sadat, besser bekannt unter dem Kampfnamen Ssio, hat sich für sein jüngstes Werk »Messios« vier Jahre Zeit gelassen, um im Wesentlichen alles beim Alten zu lassen. Getreu der Maxime, »Rap immer wieder mit derselben Thematik« zu machen, geht es um das Paralleluniversum Bonn-Tannenbusch und die heilige the- matische Trias Blunts, Beleidigungen und Bordellbesuche. Hat er sich schon auf den vorangegangenen Werken als Kulturkriti- ker hervorgetan, schlagen hier die Schel- len gegen den Zeitgeist im Hiphop noch öfter ein, denn: »Rapper sind Witzfiguren / machen Instastory über Litschikuchen«. Mit protziger Virtuosität (»Afghanerrap, kein Ballermann 6 / tick Packs aus dem Avantgarde S / Goldring so fett wie Cala- mares«) zieht der Sympathieträger wider Autotunesingsang und Rap nach Schema F zu Felde. Seine wie immer bis ins Absurde überzeichnete Kunstfigur setzt sich wohl- tuend ab von den ganzen Jungspunden, die einen auf L.A. machen, aber am Ende doch nur Bietigheim-Bissingen sind, allein dadurch, dass er keinen Zweifel lässt, wo wir uns befinden, nämlich in good ol’ Ger- many (»Kein Fijiwasser, Fijiwasser, Fijiwas- ser / nur Leitungswasser, Leitungswasser / Das ist Bonn, nicht Paris / nicht Migos, nicht Kaaris«). Popkulturelle Relevanz zeigt sich daran, dass die Kiffer im Golf 3 eben- so besungen werden wie die Eiswürfel von der Aral-Tanke oder die Schüsse aus dem »Hochzeitskorso«. Hausproduzent Reaf sorgt für den künstlerischen Fortschritt, in- dem er knochentrockene Boom-Bap-Beats unter wuchtig-moderne Sounds legt, die verraten, dass im Studio wohl doch nicht nur Wu-Tang und Dr. Dre lief. Man kann sich berechtigt stören am ganzen Nut- te-Bumsen-Deine-Mutter-Vokabular und Ssio eine entrüstete Postkarte schreiben. Im Zweifelsfall würde er das wohl witzig finden. »Messios« ist brillant produziert, makellos gerappt, angriffslustig, selbst- ironisch humorvoll, neben OG Keemos »Geist« eigentlich das einzige deutsche Gangsta-Rap-Album, das man zwo neun- zehn wirklich gehört haben muss. Kay Schier 2 Pumarosa Devastation Fiction Records Industrial / Spiritual Obwohl Pumarosa mit ihrem Debütalbum »The Witch« eines der besten Alben des Jahres 2017 veröffentlicht haben und das Quartett mit Größen wie Depeche Mode oder Interpol getourt ist, gab es nicht nur Grund zur Freude für die aufregendste neue britische Formation der letzten vier Jahre. Ganz im Gegenteil. Denn genau in der Woche, als Pumarosa ihren Erstling veröffentlichten, wurde bei Sängerin Isabel Muñoz-Newsome Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, verließ auch noch Bassist Henry Brown die Band. Was für andere Bands das Aus bedeutet hätte, ließ Pumarosa neu zusammenwachsen. Muñoz- Newsome besiegte den Krebs, Browns Rolle übernahm bei den Aufnahmen zur neu- en Platte Tool-Bassist Justin Chancellor. Folgerichtig ist »Devastation« dann auch wesentlich düsterer geraten als der durch Dream-Pop dominierte Vorgänger, dessen oft überlebensgroße Melodien die Endor- phine sprießen ließen. Stattdessen bewegen sich die Tracks der Londoner nun zwischen Electronica, Triphop und Industrial. Dabei treten die auf »The Witch« im Zentrum stehenden Gitarrensounds fast vollkom- men in den Hintergrund. Nur im wuchtig drängenden Monolithen »Into The Woods« bilden sie den wirkungsmächtigen Kon- trast zu hypnotisch-sphärischen Sounds. Jedoch wirkt »Devastation« trotz aller selbstreflexiven Schwere nicht erdrückend. Denn Pumarosa lösen die mitunter sper- rigen Strophen, wie im rau rumpelnden, mit Drum’n’Bass fusionierten Opener »Fall Apart«, immer wieder durch lichtdurchflu- tete Refrains auf. Aber auch in den Texten spiegelt sich die musikalische Dialektik Pumarosas wider. So bringt Muñoz-New- some im unwiderstehlich vereinnahmenden »I Can Change« den transformativen Kern dieses mit jedem Hören wachsenden Werks auf den Punkt: »I can change, I can change, I can change. Be what you like. Rearrange, rearrange, rearrange me. Take me apart. I could be, I could be anything. Please give me order. I could be anyone, anywhere. Just let me learn it.« DirK hartmann 3 Camila Cabello Romance Epic Pop Manche mögen es für eine steile These hal- ten, aber wenn schon sonst nicht, so hat die westliche Welt im vergangenen Jahrzehnt Fortschritte in Sachen Mainstreampop gemacht. Vor zehn Jahren hatten wir die Black Eyed Peas und LMFAO, heute haben wir immerhin Beyoncé oder eben Camila Cabello. Dem Castingzirkus des amerikani- schen Fernsehens entsprungen, ist sie aus ihrer Girlgroup Fifth Harmony ausgeschert, um sehr erfolgreich ihr eigenes Ding zu dre- hen. Die Zeichen für »Romance« standen nach den Vorabsingles mittelschwer auf Hype: »Shameless« klingt ungewöhnlich düster fürs Radio und erinnert im Einstieg mehr an Joy Division als an »America’s Got Talent«. »Living Proof« münzt den in den letzten Jahren erfolgreichen Emo-Trap er- folgreich auf Pop um, experimentiert gar mit einem rhythmisch versetzten Sample, »Liar« bindet Latino-Vibes und kurze Jazz- Fingerübungen organisch in den Sound ein. Auf solchen pfiffigen Instrumentals wirkt auch Cabellos Geschmachte rund- um überzeugend, weiterhin stark sind das rockige »Cry For Me« und die Highschool- Ballade »Easy«. Problem ist nur, dass hier das gute Pulver mal wieder im Vorfeld ver- schossen worden ist, der Rest vom Fest ist mehr vom gleichen, nur weniger inspiriert, weniger gut. Man muss außerdem inhalt- lich schon Bock darauf haben, ihr eine Drei- viertelstunde lang dabei zuzuhören, wie sie ihr Herzblatt Shawn Mendes ansäuselt, der ein Feature beiträgt, das hier rein- und da wieder rausgeht. Alles in allem sind die Ansätze schon stark ausformuliert, beim nächsten Versuch müsste man sie nur auf Albumlänge zu Ende denken. Kay Schier 4 Maria Taylor Maria Taylor GHvC, Indigo Indie-Folk Oh, du süßer Widerspruch, mag man seuf- zen, wenn Maria Taylor in »Waiting in Line« singt: »I’m getting older, but I’ve got time / Made my decisions / I’ve changed my mind / Now there’s this feeling I’m waiting in line.« Dabei ist ihre ganze Karriere von 38 KREUZER 0120

MUSIK A–Z Pop, Indie, Hardcore etc. VI. Teenage Warning Festival mit Rogers, Le Fly, Das Pack, Swiss & die Andern. ■ Felsenkeller, 18.1., 18.00 Adel Tawil Deutschpop. ■ Arena Leipzig, 21.1., 20.00 TIPP Aluminé Guerrero Psychedelischer Folk mit starken lateiname- rikanischen Einflüssen. ■ Kaya, 17.1., 20.00 Annihilate Gathering mit Elephant Stone, Dollkraut & Flying Moon in Space. ■ UT Connewitz, 31.1., 20.00 ASP Gothic Rock. ■ Haus Auensee, 31.1., 20.00 Das Bar-Set im Eckladen mit Antoine Assayas. ■ Noch Besser Leben, 10.1., 21.00 Ben Osborn Kammermusikpop. ■ Horns Erben, 3.1., 20.00 ᏨØNNE IՏᏪAND 05.01. 18:00 Uhr {E-Sport} 03.- Sepond Enpounter Lan Party 16.01. 20:30 Uhr {Electronic} Import/Export 18.01. 20:00 Uhr {Konzert} Linea Aspera 21.01. 19:00 Uhr {Vortrag & Film} 'Glaube , Liebe , goffnung ' umbruphs - erfahrungen und rephte KontinuitÄten in ostdeutsphland 23.01. 18:00 Uhr {Konzert} Darkest gour 2 4.01. 19:30 Uhr {Releasepart y} These Girls 25.01. 17:30 Uhr {Diskussion} Die Krise des Neoliberalismus 25.01. 23:00 Uhr {Disco} Benefizdispo 26.01. 19:00 Uhr {Konzert} Millenpolin 31.01. 23:00 Uhr {Indie Disco} Indie Island vol . 2 TIPP Bendik Giske Electronica und Techno-Jazz im Rahmen der Queeren Filmwoche. ■ UT Connewitz, 11.1., 21.00 Berlin Syndrome Indie-Rock. ■ Ilses Erika, 16.1., 22.30 TIPP Betina Quest Mix aus Soul und Gefrickel an Synthie und Samplepad. ■ Kaya, 4.1., 20.00 Bird Berlin Synthieschlager mit Chansontexten. ■ Noch Besser Leben, 15.1., 21.00 Bloodsucking Zombies from Outerspace Punkrock/Psychobilly. ■ Hellraiser Leipzig, 18.1., 20.00 Blueprint Einschlägige Cover aus Pop, Soul und Rock. ■ Barfusz, 29.1., 20.30 Blues & The Gang Bluesrock. ■ Tonelli’s, 25.1., 20.00 Bosca Rap mit Ausschlägen Richtung Depression und Pathos. ■ Naumanns im Felsenkeller, 16.1., 20.00 Breitenstrauch Modern Jazz mit eigenen Stücken und Stan- dards. ■ Horns Erben, 10.1., 20.00 Brendan Lewes Singer/Songwriter-Straßenmusik. ■ Mühlstraße 14, 23.1., 20.00 TIPP Brigade Futur 3 Mischung aus Jazz, Samples und Hiphop- Beats. ■ Ost-Passage Theater, 18.1., 21.00 Brothers of Metal & Elvenking Power Metal/Folk Metal. ■ Hellraiser Leipzig, 21.1., 20.00 Burkhard Akustikpop. ■ Flower Power, 17.1., 22.00 Cil City Hard Rock. ■ Flower Power, 31.1., 22.00 Clan Of Xymox Dark Wave/Post Punk-Pioniere. ■ Moritzbastei, 31.1., 21.00 Cory Wells Holzfällerhemden-Folk. ■ Naumanns im Felsenkeller, 19.1., 19.00 Damian Lynn Unheilige Kreuzung aus Justin Timberlake und Tim Bendzko. ■ Täubchenthal, 9.1., 20.00 TIPP Dance Divine Art-Pop-Performance-Spektakel. ■ Noch Besser Leben, 11.1., 21.00 TIPP Darjeeling Indie und Dreampop zum Driften. ■ Moritzbastei, 24.1., 20.00 Darkest Hour Support: Fallujah, Bloodlet, Une misère, Lowest creature. ■ Conne Island, 23.1., 18.00 Deltawelle Indie Pop. Support: Atlas Bird. ■ UT Connewitz, 18.1., 20.00 Denied Square Quintet Jazz im Theater. ■ Laden auf Zeit, 13.1., 20.00 TIPP Devendra Banhart Siehe die Ankündigung auf den Musikseiten. ■ Felsenkeller, 26.1., 20.00 Die 3 Highligen Mopsfideler Ostrock. ■ Anker, 10.1., 20.00 TIPP Dogma Armenischer Progressive Metal mit traditio- nellen Einflüssen. ■ Tonelli’s, 10.1., 20.00 Double Vision Rory-Gallagher-Tribute-Band. ■ Tonelli’s, 31.1., 20.00 Eisfabrik Dark Electro/Wave. Support: Intent Outtake, Beyond Obsession. ■ Moritzbastei, 25.1., 19.00 Equilibrium / Lord Of The Lost / Nailed To Obscurity / Oceans Melodic Death Metal. ■ Hellraiser Leipzig, 17.1., 18.10 Flash Forward Pop-Punk. ■ Täubchenthal, 19.1., 20.00 TIPP Fliehende Stürme Post Punk/Dark Wave. Support: Static Means. ■ Werk 2/Halle D, 3.1., 20.30 Gerhard Schöne Mein Kinderland: Eine Konzertlesung. ■ Moritzbastei, 14.1., 20.00 Glitch Jazz im Theater. ■ Laden auf Zeit, 27.1., 20.00 TIPP Götz Widmann Uriger Singer/Songwriter und Hochleistungs- kiffer. ■ Moritzbastei, 15./16.1., 20.00 Goitzsche Front Deutschrock. ■ Hellraiser Leipzig, 31.1., 20.00 TIPP Grim104 Assoziationsreicher, metaphernstarker Rap mit apokalyptischer Stimmung. ■ UT Connewitz, 10.1., 20.00 TIPP Harrycane Orchestra Mix aus arabischer Melodik und westlichem Jazz. ■ Horns Erben, 17.1., 20.00 Hecke voller Wünsche Jazz im Theater. ■ Laden auf Zeit, 6.1., 20.00 Helter Skelter Classic-Rock-Coverband. ■ Hellraiser Leipzig, 11.1., 20.00 Horns Jazz Session Young Artists in Concert. ■ Horns Erben, 2., 9., 16., 23., 30.1., 20.00 Makiko Takeda-Herms Ein Klavierabend im Horns. ■ Horns Erben, 22.1., 20.00 Malaka Hostel Backpacker-Interrail-Folk. ■ Kaya, 24.1., 20.00 Immer Lieder sonntags – die Jubiläums-Gala Ausgabe zum Geburtstag der Reihe. ■ Laden auf Zeit, 26.1., 19.00 Mareike Wiening Quintet Jazzclub Live. ■ Liveclub Telegraph, 27.1., 20.30 Import/Export mit Anna Schimkat (Lindenow), Corecass (Chamber-electronic soundscape), Trester (Panikstraße), Turbofritz (White Wine, Altin Village & Mine). ■ Conne Island, 16.1., 20.30 Ina West New Wave Electronica mit Elementen des polnischen Folk. ■ Noch Besser Leben, 23.1., 21.00 Jacob’s Fall Gothic/Alternative Rock. ■ Flower Power, 11.1., 22.00 Masha Potempa Singer/Songwriterin. ■ Laden auf Zeit, 23.1., 20.00 MAW / Alal & Banbel »Studieren ohne Grenzen«-Benefiz-Konzert. ■ Noch Besser Leben, 29.1., 21.00 MCE Records Release Rap aus der Leipziger Südvorstadt. ■ Distillery, 24.1., 20.00 Millencolin Schwedische Punkrock-Institution. Support: Pkew Pkew Pkew. ■ Conne Island, 26.1., 19.00 Jan Plewka singt Ton Steine Scherben & Rio Reiser 2 Klassiker und Gassenhauer gecovert. ■ Kupfersaal, 14.1., 20.00 Mint Mind Hippie-Indie. ■ Noch Besser Leben, 20.1., 21.00 TENÖRE GESUCHT … UND BÄSSE AUCH www.cantare-leipzig.de Jasmin and the Jazzmen Jazz-Brunch. ■ Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett , 19.1., 10.00 Johanna Summer Piano-Jazz. ■ Horns Erben, 18.1., 20.00 Karl die Große Leipziger Küchenkonzerte No. 193. ■ Alte Schlosserei, 8.1., 20.00 Karlie Apriori Indie Rock mit deutschen Texten. ■ Horns Erben, 24.1., 20.00 Karussell Zum 70. Geburtstag von Reinhard »Oschek« Huth, im Anschluss Aftershow- Party mit DJ. ■ Spizz, 11.1., 20.00 TIPP Kat Frankie Ausverkauft: Die australische Singer/Song- writerin und Wahlberlinerin präsentiert zu- sammen mit sieben anderen Sängerinnen ein neues A-cappella-Projekt über die Bedeu- tung von Körperlichkeit. ■ Peterskirche, 10.1., 20.00 TIPP Kevin Morby (Solo) Indie, Psychedelic und Vintage-Rock mit gro- ßer Geste (Nachholtermin). ■ UT Connewitz, 30.1., 20.00 Kid the Moon im Rahmen der Reihe Freistil (Musik für geöff- nete Ohren). ■ Tonelli’s, 6.1., 20.00 TIPP Kitt y Solaris Lo-Fi-Indie à la Sonic Youth. Support: Jody Cooper & Band. ■ Moritzbastei, 18.1., 20.00 Legatos Partyrock-Coverband. ■ Tonelli’s, 18.1., 20.00 Leipziger Liedernächte mit The Sephardics. ■ Horns Erben, 31.1., 20.00 Linea Aspera Dark-Wave-Band auf Reunion-Tour. Support: Bestial Mouths. ■ Conne Island, 18.1., 20.00 Litt le Fellow Stimme, Schlagzeug, ein demoliertes iPad und Synthiegeballer. ■ Noch Besser Leben, 30.1., 21.00 Live2-Singer/Songwriter-Salon Special Guest: Lena Lehmann & Jenny Schau- erhammer. ■ Mühlstraße 14, 30.1., 20.00 Lizensiert Rock mit Einflüssen von Metal bis Ska. ■ Tonelli’s, 24.1., 20.00 Lizzy Moore Thin-Lizzy-Tribute-Band. ■ Tonelli’s, 17.1., 20.00 Love & Peace & lange Loden anlässlich von 50 Jahren Woodstock. ■ Nato, 30.1., 20.30 Mono & Nikitaman Reggae und analoger Dancehall. Support: Gruppa Karl-Marx-Stadt. ■ Werk 2/Halle D, 31.1., 20.00 Monomann Bluesrock. ■ Felsenkeller, 24.1., 20.00 Montagzzession Jazz im Theater. ■ Laden auf Zeit, 20.1., 20.00 Mugger Silvester Boogie und Rock’n’Roll. ■ Tonelli’s, 3.1., 20.00 TIPP Multibird Opulent arrangierter Freak Folk. ■ Noch Besser Leben, 13.1., 21.00 Music & Stories mit Andy Scott, Uriah Heep, Nazareth, Wish- bone Ash. ■ Haus Auensee, 11.1., 19.00 Musikkneipe 7.1.: Wild Flowers 14.1.: Thomas Langrock 21.1.: Niko & Kings of Voodoo 28.1.: Helmet Duty ■ Anker, jeweils 20.00 Nadine Maria Schmidt und Frank Kaiser & Band Gitarrenabend zu Ehren des Gitarrenbauers Matthias Voigt. ■ Nato, 18.1., 20.30 Nówfrago Alternative mit Elementen aus Klassik und Ambient. ■ Noch Besser Leben, 24.1., 21.00 OMAD Rap Ring frei: Offene Rap-Cypher. ■ Noch Besser Leben, 7.1., 21.00 TIPP Orangepeeler Psychedelischer Indie mit Shoegaze-Schlag- seite. ■ Flower Power, 18.1., 22.00 PA Sports Gangsta Rap aus dem Ruhrpott. ■ Naumanns im Felsenkeller, 23.1., 20.00 Peter & Müh Akustik-Cover-Band. ■ Flower Power, 24.1., 22.00 TIPP Philipp Rumsch HMT-Bachelorabschlusskonzert des Leipziger Jazznachwuchspreisträgers 2018 mit dem Soloprojekt »A Forward-Facing Review«. – Jazzclub Live ■ Bethanienkirche, 9.1., 20.30 Piano Night mit Christoph Hampel & Gästen. ■ Spizz, 29.1., 20.00 Pigs on the wing Pink-Floyd-Coverband. ■ Tonelli’s, 4.1., 20.00 Planet Myer Day 18 mit Front242, Haujobb, Spit Mask, Black Ko- lor, Newt. ■ Werk 2/Halle D, 10.1., 20.00 Reis Against The Spülmachine Musik-Comedy-Duo. ■ Moritzbastei, 24.1., 20.00 Rising Sons / Juke Cove Psychedelic Blues/Stoner Rock. ■ Mühlstraße 14, 24.1., 20.00 Rolf2 Stoner Rock. ■ Flower Power, 3.1., 22.00 Rozhinkes Traditional Klezmer with friends. ■ Budde-Haus, 22.1., 20.00 40 KREUZER 0120

THEATER F O T O : I B E T T N A S T Ö S S »Die wichtigste Architektur der Gemeinschaft ist die Mauer.« Richard Sennett Existenz-Raum E Bühnenbildner Etienne Pluss ist Träger des »Faust«-Preises – und entwirft neue Kulissen Nominierte und man wünscht sich, nicht unbedingt ins Rampenlicht auf die Bühne zu müssen. Aber natürlich war meine Freu- de groß.« Für die Inszenierung rückte er ein Wintergemälde Pieter Bruegels ins Zen- trum, arbeitet mit Überblendungen und ineinander übergehenden Bildern. Und na- türlich: Schnee. Dazwischen kommt immer wieder Schwärze ins Spiel, denn mit Fülle allein kann man nicht überzeugen: »Ein gutes Bühnenbild muss intelligent sein, es geht immer vor allem um die Geschichte.« Fürs hiesige Schauspiel entwarf er die Bühnenbilder von »Der nackte Wahn- sinn« und »Der Gott des Gemetzels«. In seiner Gestaltung von »Die Maßnahme / Die Perser« überraschte er mit einer be- weglichen Wand, aus der sich tragende Elemente herausschieben ließen. Letzte Spielzeit schickte er den »Faust« auf klei- ner Drehbühne zum Kreiseln und machte ihn in Spiegelungen und Projektionen zur Doublette. »Ähnliche Räume immer wieder neu zu gestalten, das mag ich.« Das ist die Kurzfassung, die Etienne Pluss von seiner Arbeit gibt. »Ich denke, dass mein Beruf der beste ist«, sagt Pluss über sein Tun. »Es ist oft sehr viel Arbeit, weil ich auf mehre- ren Hochzeiten gleichzeitig bin, in Konzep- tionsphase, Aufbau oder Probenzeit.« Die Arbeit des Bühnenbildners an einer Produk- tion beginnt früh – und er ist viel auf Reisen. Da stehen Präsentationen der ersten Ideen an, dann der Modelle. Er muss sich mit den Werkstätten absprechen. Es wird ge- rechnet, was realisierbar ist, und die Kons- trukteure denken über Gewicht, Statik und Haltbarkeit nach. Manche Opernhäuser lagern Kulissen 30 Jahre lang. Was wenige wissen: Der Bühnenbildner gibt das meis- te Geld einer Produktion aus, beschäftigt die meisten Leute. Pluss schätzt die Zusam- menarbeit mit allen Gewerken. »Ich habe alles richtig gemacht, wenn ich bei der Pre- miere keine Fragen zu beantworten habe.« Pluss mag die Mischung: Im Gegen- satz zur Opernarbeit sei das Gestalten fürs Sprechtheater ein »heftigerer Sport, bei dem man kurzfristig und flexibel arbeiten muss«. Er nennt sein Verhältnis zum Beruf »existenziell«: »Ich kann mir nicht immer aussuchen, was ich mache.« Er weiß, er hat gerade Erfolg, die Zeiten könnten sich aber wieder ändern. Enrico Lübbe kennt er schon lange, beeindruckt hat ihn ein Besuch bei ihm: »Da hingen in seiner Küche Fotos von mei- nem Bühnenbild, da dachte ich: Wow.« Es sei »sehr freundschaftlich, vertrauensvoll und erfindungsreich, mit Enrico zu arbei- ten«. Was er aus der Komödie »Mein Freund Harvey« optisch macht, will Etienne Pluss auch beim Abschied nicht verraten. Nur so viel: »Ich habe die unsichtbaren Nebenräume miterzählt. Ich stelle mir oft die Frage: Wie kann man die Architektur weiterführen, so dass für den Zuschauer die Bühne nur ein Ausschnitt eines ganzen Systems ist?« TOBIAS PRÜWER ■ »Mein Freund Harvey«: 18.1. (Premiere), 25.1., 19.30 Uhr, Schauspielhaus in Meer voller Liegestühle, alle creme-rosa gestreift. Etienne Pluss’ Leipzig-Premiere stach ins Auge. In der damaligen Schauspiel-Dependance am Floßplatz kreierte der Bühnenbildner 2003 die Optik für Becketts »Spiel«. Mit der Intendanz von Enrico Lübbe kehrte Pluss mehrmals gestaltend nach Leipzig zurück, schuf zuletzt das Schiffswrack für »Tristan und Isolde« an der Oper. Während er schon an der nächsten Kulisse für eine Leipziger Bühne feilt, hat er den wichtigsten deut- schen Theaterpreis bekommen. Für den kreuzer nahm er sich eine halbe Stunde. Eigentlich muss er gleich wieder weg, sagt Etienne Pluss. Der Berliner war Ende Oktober extra zur Konzeptionsprobe zu »Mein Freund Harvey« angereist, das im Januar Premiere hat. Es war das erste große Zusammentreffen aller Beteiligten, Pluss beschreibt es vor allem als eine Par- ty. Was er genau mit der Bühne anstellt, wollte er noch nicht verraten, nur, dass sich zwei Räume in einem Raum öffnen. Und er raunt etwas vom Spiel mit den Theater- konventionen. Originell war sein Bühnenbild für »Violetter Schnee« an der Berliner Staatsoper. Mit diesem räumte Pluss im November den »Faust«-Preis in der Kate- gorie Bühne ab. So ganz wohl war ihm bei der Preisverleihung nicht: »Es ist ein Zwie- spalt: Da sind so viele andere talentierte 42 KREUZER 0120

THEATER EIN INTERVIEW VON TOBIAS PRÜWER »Wie wir sterben« Autorin Martina Heft er über die neue Performance von Pik 7 D as Künstlerinnenkollektiv Pik 7 wid- met sich in seiner neuen Produktion dem Thema Tod und dem Umgang damit. Wie dabei vorgegangen wurde und was zu erwarten ist, erzählt Autorin Martina Heft er im Interview. kreuzer: Was könnte auch schön werden? Martina Heft er: Das Leben vielleicht, irgendwann? Das Alter, das Altwerden, der Tod, das Sterben? So genau können und wollen wir das gar nicht beantworten. Der Titel ist ein Zitat aus meinem gleichna- migen Sprechtext im gleichnamigen Buch. Darin steht übrigens ganz konkret, was schön werden könnte. Es bezieht sich auf eine Einkaufsszene in den Höfen am Brühl. kreuzer: Alle reden von Sterben und Tod – schließen Sie sich einer Modewelle an? Heft er: Sterben und Tod, ja, ein wichtiges Thema. Wir sind sozial verfasste Körper, an andere gebunden, gefährdet. Diese Be- dingung der Verletzlichkeit des Menschen erfahren wir durch Verlust und Trauer. Als das Buch mit dem Sprechtext erschien, war das Thema allerdings noch gar nicht so präsent. Aber es gibt oft solche Gleichzei- tigkeiten, plötzlich war das Thema in aller Munde. Von einer Modewelle würde Gnade früher Geburt D er Artikel erinnert mich fatal an die LVZ Artikel vom Herbst '89, wo in ähnlicher Manier gegen die Andersdenken- den polemisiert wurde. Vermutlich hat der Schreiber zu der Zeit noch in die Windeln gemacht.« (Rechtschreibung im Original) – Nicht jede Publikumspost ist angenehm. Aber auch die nicht so netten, wie diese zu einem Kommentar aufs MDR-Uwe-Steimle- Zerwürfnis, sind lehrreich. Vielleicht gera- de diese. Denn sie zeigen: Es gibt Themen, bei denen eine bestimmte Publikumsgrup- pe komplett ab- und völlig freidreht. Das sind Themen, bei denen sie glaubt, eine Art Hoheitsrecht auszuüben. Noch ein Beispiel gefällig? »Wenn der Autor meint, dem Leser erklären zu 44 KREUZER 0120 ich nicht sprechen. Angesichts der Proble- me und Herausforderungen, die eine zunehmend älter werdende Gesellschaft mit sich bringt, ist es sehr notwendig, sich mit dem Themenkreis auseinanderzu- setzen, und zwar von jeder Seite. Ich verbringe viel Zeit in einem Pfl egeheim und besuche die Mutter meines Mannes. Da sehe ich täglich, wie hilfl os man zumindest in Deutschland immer noch ist, wenns um den Umgang mit Alter und Pfl ege- bedürft igkeit geht, selbst oder gerade auf dieser professionellen Ebene. kreuzer: Warum ständig übers Sterben sprechen? Heft er: Es geht vielleicht eher darum, wie wir sterben. Da gibts große Unterschiede – ob man allein und womöglich ohne große palliative Unterstützung im Pfl egeheimzim- mer oder sogar in irgendeiner Hütte stirbt oder gehegt und gepfl egt und ohne Schmerzen in einem Luxuspfl egeheim oder in einem Hospiz, ist häufi g eine Frage des Geldes und der Herkunft . Somit ist das Lebensende ein politisches Thema, auch ein globales. Es ist eine Illusion zu denken, der Tod wäre für alle gleich. kreuzer: Wie haben Sie die Performance entwickelt? Heft er: Die Performance wird keinesfalls eine textgetreue Umsetzung. Im Gegenteil, es ist kaum was vom Ausgangstext darin zu fi nden. Unser Grundsatz war, wir dürfen mit dem Text machen, was wir wollen – dürfen ihn verändern oder können ihn nur als Hintergrund hernehmen. Damit sind wir ganz unterschiedlich umgegangen. Ulrike Feibig hat Interviews zum Text ge- führt, mehr will ich aber nicht verraten. müssen, was ein Polylux ist, dann kann er im November 1989 nur ein Beobachter aus westlicher Perspektive gewesen sein.« So kommentierte ein Zuschauer die Kritik zur Hallenser »Bornholmer Straße«-Inszenie- rung. Und resümierte: »Ich persönlich halte die besprochene Inszenierung für ein Stück ›von Ossis für Ossis‹ und bin von dieser Kritik bitter enttäuscht.« Jedes Argument, jedes ästhetische Urteil wird in solchen Fällen abgebügelt mit Verweis auf einen unterstellten späten Jahrgang und/oder einen Geburtsort jen- seits der 15 DDR-Bezirke. Man wisse ja, wie das genau war damals, darum war das ein gelungener Theaterabend. (Ob man wirk- lich selbst vor Ort war, ist egal, man lebte in der DDR, das reicht.) Und der Kritiker hat gefälligst unrecht, wenn er Spiel und Inszenierung bekrittelt, weil er nicht dabei war. Und wenn ein DDR-Geborener sagt, die Gegenwart und der öff entlich-recht- liche Rundfunk – ebenso der kreuzer – sind DDR 2.0, dann ist das so. Er hat nämlich damals gelebt und andere können das gar nicht vergleichen. F O T O : J A N - L O E S E R / G A L E R E K U B I »Jede ›Bleibe‹ verewigt das Leben.« Gert Selle (links: M. Hefter) Angelika Waniek imaginiert sich in ihre eigene Zukunft . Für mich als Autorin des Sprechtextes war es nicht einfach, weil der Text schon wieder so weit in der Ver- gangenheit liegt. Ich habe beinah eine Art Abwehrtrotz entwickelt, mich dem Text noch mal zuzuwenden – den ich dann genutzt habe, um einen ganz neuen Text zu schreiben. kreuzer: Soll Ihr Abend Trost spenden, aufrütteln, gelassen machen? Heft er: Trost können wir eigentlich keinen spenden. Wie sollte das gehen? Ich würde tatsächlich am ehesten sagen, dass das Publikum »unterhalten« werden soll. Auf- klärerische Wirkung kann Kunst durchaus haben, aber das passiert eher nicht, indem man es sich als Künstlerin auf die Fahne schreibt. ■ »Wir arbeiten dran: Es könnte auch schön werden«: 10./11.1., 20 Uhr, 12.1., 18 Uhr, Schaubühne Lindenfels Das sind auch exakt jene Leute, die als Ein- zige wissen, was Demokratie ist, immerhin behaupten sie, 89 für demokratische Ziele auf die Straße gegangen zu sein. (Nur waren ja nicht alle knapp 17 Millionen DDR-Bür- ger auf der Straße.) Andere können deshalb nicht mitbestimmen, was Demokratie ist, und sollten am besten überhaupt nicht mit- bestimmen. Nur aus dieser Perspektive, die ge- nau genommen eine bloße Opferrolle ist, scheint der Vergleich schlüssig, dass die Nichtverlängerung des Steimle-Vertrags durch den MDR »Berufsverbot« sei. Und dass der Hinweis darauf, dass dieser Ver- gleich unsinnig ist, nichts anderes sei als Propaganda im SED-Stil. Dass Steimle jetzt nicht in der Produktion schuft et, sondern seine »Heimatstunde« zum Beispiel im Januar bequem bei den Leipziger Acade- mixern zu beklatschen ist, reicht diesen Zensur-Witternden nicht. Für sie ist man sicherlich schon »Volksverräter«, wenn man Steimle nicht lustig fi ndet. Denn sie allein dürfen bestimmen, was nicht lustig ist. Wegen damals und so. TOBIAS PRÜWER

THEATER AZ Schauspiel 777 Die Open Stage. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 21.1. Action + Dama Langform-Improvisation. Ԃ Haus Steinstaße, 11.1. Adolf Südknecht Imposchau Die Adolf-Südknecht-Impro-Schau dreht sich weiter: Lokalgeschichte trifft auf Erdachtes. Folge: »Ostbesuch«. Ԃ Hons Eben, 21.1. Ännie Das Schauspielensemble und der Theaterju- gendclub suchen nach einer Verschollenen. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 11.1. Animal Fam George Orwells Kommunismuskritik von der Theatergruppe PiKant. Ԃ Haus Steinstaße, 30./31.1. Auf zum mächtien Zaubee von Oz! Das Jugendtheater Kulturwerkstatt KAOS stürzt den Hexer. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 15.1. TIPP Bie Fauen Die Schaustelle Halle: Trink- und Sprach- spiele nach Felicia Zeller. Ԃ Nato, 17., 25.1. Bi e einmal soenlos Tragikomödie mit David Leubner um den Teufel Alkohol. Ԃ Laden auf Zeit, 25.1. Blackbox II Szenen-Vorspiel des 2. Studienjahres am Schauspielinstitut. Thema: Antike – Klassik – Shakespeare. Ԃ Hochschule Musik und Theate am Di ichin, 21.1. The beakdown of the beautiful city neuosia Großstadtinferno als Jugendtheaterprojekt. Ԃ Theatium, 11.1. TIPP NEU Bennende Ede Projekt um das Drama des Kohleabbaus. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 17., 25.1. Clubabend TdJW-Theaterclubs Ü18-Club, Studi-Club und Wilder Club. Ԃ Theate de Junen Welt, 23.1. Containe Pais Studioinszenierung über die Jagd in den Auf- merksamkeitsspiralen. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 26.1. Das wid schon. Nie meh lieben! Singlealbtraum von Sibylle Berg. Ԃ Kultuweksta KAOS, 3./4.1. Deutschland. Ein Mächenwald. Das Freie Ensemble Jedermann sucht nach dem Ursprung aktueller Angst. Ԃ Ost-Passae Theate, 10.1. D. Zaota Theaterstück von Jan Lindner über einen nar- zisstischen Psychotherapeuten und seine ho- he Kunst der Manipulation. Uraufführung vom TheaterPack. Ԃ Laden auf Zeit, 30.1. Ducheknallt – Schäe Monoloe In der neuen Reihe werden Perlen der Thea- terliteratur präsentiert. Mit Sina Große- Beck, David Leubner und Fabian Trott. Ԃ Laden auf Zeit, 31.1. Faust I Wunderbare Reduktion und Sprachvertrau- en. So haben Sie den Osterspaziergang noch nie gehört. (R: E. Lübbe) Ԃ Schauspielhaus, 22.1. Fluss, stomaufwäts Uraufführung des Diskursstücks über Migra- tion und Identität. (R: G. Kämmerer) Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 19.1. TIPP Fau Ada denkt Unehötes Feiert diese Frau und Mastermind! Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 12.1. NEU Funkenfl u Die Theatergruppe Kulturbeutel. Ԃ Bethlehememeinde, 18.1. Ԃ Haus Steinstaße, 24./25.1. Die Geiselnahme Am letzten Schultag gibts statt einer Party eine Bombe – oder ist alles ganz anders? (R: J. Zielinski) Ԃ Theate de Junen Welt, 14.1. Guke ode Banane Impro-Wettstreit mit der Theaterturbine. Ԃ Moitzbastei, 4.1. De ute Mensch von Sezuan Brecht ist zurück. (R: M. Sostmann) Ԃ Schauspielhaus, 11.1. Heile Welt Zwei Einakter zur aktuellen Krisenlage. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 17.1. Die Hemannsschlacht Die Inszenierung nimmt dem Stoff das Hero- ische, die Konstruktion des Deutschen aber bleibt. Ԃ Schauspielhaus, 12.1. Hexenjad Nach Arthur Miller vom Jugendtheater Dra- martisten. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 9./10.1. I kill Kain – Ein Budemod Paradies-Dystopie: Adam und Eva betreiben ein christliches Freudenhaus. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 24., 31.1. Impo Open Stae Jeder darf, der will. Ԃ D. Hops, 14.1. Impotheate Mit dem Brimborium Theater. Ԃ Analo Café Ba, 31.1. Impovisationstheate Mit All Inclusive. Ԃ Haus Steinstaße, 17.1. Impovisationstheate Mit Schlicht & ergreifend. Ԃ Haus Steinstaße, 18.1. Judas – Ein Monolo zu zweit Muss die Religionsgeschichte umgeschrie- ben werden? Wer wirft den ersten Stein? Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 11.1. Kabale und Liebe Der unspielbare Klassiker in zünftiger Zurich- tung. (R: J. Zielinski) Ԃ Theate de Junen Welt, 23.1. Konzet de impovisieten Liede Improtheater Action+Drama. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 18.1. Kie Duett über Grausamkeiten. Ԃ Laden auf Zeit, 11.1. Das Labo Theaterturbine improvisiert. Ԃ Nato, 10.1. Lenz in Metopolis Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. Ԃ Schaubühne Lindenfels, 8./9.1. Maia Stuat Braves Abituriententheater. Ԃ Schauspielhaus, 29.1. Medea Theaterpack: Die Zauberin fordert ihr Men- schenrecht. Was passiert mit Menschen in der Fremde? Ԃ Laden auf Zeit, 10., 24.1. TIPP NEU Mein Feund Havey Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. Ԃ Schauspielhaus, 10., 18., 25.1. Mind.body.wokout Theaterjugendclub Sorry, eh! Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 31.1. Die Musketiee eiten wiede Theatergruppe Klassisch blöd? greift zu Mantel und Degen. Ԃ Haus Steinstaße, 3./4.1. TIPP My Own Pivate Büokatie Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. Ԃ Ost-Passae Theate, 11.1. Ԃ Wek 2/Halle D, 18.1. Ԃ Neues Schauspiel Leipzi, 23.1. Nacht ohne Stene Totentanz in der Großstadt. (R: G. Kämmerer) Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 23.1. NippleJesus Mathis Reinhardt (Schauspiel-Ensemble) mit einem Nick-Hornby-Solo. Ԃ Museum de bildenden Künste Leipzi, 10.1. TIPP Noway.today Phillip Oehmes erste Regiearbeit in Leipzig über die Sehnsucht nach dem Suizid am Rande der Welt. Ԃ Theate de Junen Welt, 22.1. NEU Obest Chabet Die Theater Eumeniden zeigen eine Groteske nach Balzac. Ԃ Budde-Haus, 31.1. Ԃ Mühlstaße 14, 16.-18.1. Pinz Fiedich von Hombu Kleists Stück über die Zerrissenheit eines Anführers. (R: P. Preuss) Ԃ Schauspielhaus, 26.1. Putzen (3.4) Der Putzplan des Theaterpack weitet sich aus. Ԃ Laden auf Zeit, 29.1. Reizen Jugendtheaterprojekt. Ԃ Theatium, 17./18.1. Sapphos Welt – Volume 1: Hildead Die Reihe »Sapphos Welt« beleuchtet vier Komponistinnen aus vier Jahrhunderten. Zum Auftakt: Hildegard von Bingen. Ԃ Ost-Passae Theate, 24.1. Sie was ode das Ende eine Gatenidylle Solo von Antje Poser von Bauch-Beine-Hirn am neuen Ort. Ԃ Fauenzimmetheate, 17.-19.1. Si Manfed Die Theatergruppe LPZ Crew. Ԃ Budde-Haus, 11.1. Süße Voel Juend Tennesse Williams über eine narzisstische Gesellschaft. (R: C. Bauer) Ԃ Schauspielhaus, 31.1. TIPP Teenae Widestand Schwungvolle um Opposition und Neinsagen. Ԃ Theate de Junen Welt, 9.1. Jugendtheaterinszenierung Die Tote in de Themse Dinnerkrimi vom TheaterPack, im London der Roaring Twenties angesiedelt. Ԃ Standhaus am Makkleebee See, 23.1. TansPaaenz – was wi nicht saen Jennifer Krannich & Frank Schilcher über Zwischenmenschliches. Ԃ Laden auf Zeit, 18.1. TIPP NEU Tials of Money (Geldpozesse) Christophe Meierhans: Residenz in der Stadt. Ԃ Commezbank/Filiale Thomaskichhof, 23./24.1. Und am Anfan wa Sex. Ode waum wi au eehen Gastspiel des WUK Theater Quartier Halle. Ԃ Moitzbastei, 7.1. Die Unveheiatete Szenisches Projekt von Ilario Raschèr über Schuld und Verstrickung im NS. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 28.1. Völli ausebucht Szenisches Projekt von Becky Mode Diskothekfoyer. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 24.1. im Die weiße Insel Subbotnik – im Rahmen der Reihe »Science & Fiction«, ab 12 J. Ԃ Schaubühne Lindenfels, 24./25.1. NEU Wi abeiten dan: Es könnte auch schön weden Erfahren Sie mehr im Interview auf den Thea- terseiten. Ԃ Schaubühne Lindenfels, 10.-12.1. Wo ich nie ewesen bin Studio. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 30.1. Wolken.Heim Elfriede Jelineks Text spukt ums Phantasma des Deutschtums. Ԃ Diskothek/Schauspielhaus, 21.1. Zack, Zack, Zack Billy Wilders »Eins, zwei, drei« als Insel- bühnen-Adaption. Ԃ Nato, 31.1 Musiktheate Candide Szenisches Konzert – Leonard Bernstein. Ԃ Musikalische Komödie im Westbad, 14.1. La fanciulla del West Puccini verlegt Carmen in ein Goldgräber- camp. Ԃ Ope Leipzi, 31.1. De Feischütz Den Teufel im Nacken: Guter Start, hinten- raus verliert sich der Schwung. Ԃ Ope Leipzi, 25./26.1. Gö edämmeun Der »Ring« vollendet sich. Ԃ Ope Leipzi, 19.1. Hin und zuück / Schweewicht ode Die Ehe de Nation / Die Witwe von Ephesus / Füwah ...?! Studioproduktion Kurzopern der Klassischen Moderne. Ԃ Hochschule Musik und Theate am Di ich- in, 31.1. Lazaus Ein Musical im Sprechtheater. Gut gemacht, aber bruchlos. Für Bowie-Fans. Ԃ Schauspielhaus, 24.1. De Liebestank Oper der Verführung. Ԃ Ope Leipzi, 4.1. Das Rheinold Der Vorabend zu Wagners Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« – im postapokalyp- tischen Bühnenbild. Ԃ Ope Leipzi, 15.1. Siefied Stimmige Inszenierung über den blonden Heldentölpel. Ԃ Ope Leipzi, 18.1. Die Walküe Besser als das »Rheingold« – und ja, sie reiten. Ԃ Ope Leipzi, 16.1. Wuthein Niht KaBoo: Theaterkonzert. Ԃ Kystallpalast Vaieté, 27.1. Tanz/Ballett Black Out A Digital Dance Show. Ԃ Haus Auensee, 25.1. Donöschen – Once upon a deam Traumhaftes Märchen-Ballett. Ԃ Ope Leipzi, 24.1. TIPP Fun! Erfahren Sie mehr auf den Theaterseiten. Ԃ Schaubühne Lindenfels, 16./17.1. Konzentat / Episode #1 + Episode #2 Performance um Wahrnehmung und Erwar- tungen. Ԃ Lo , 10./11.1. De Nussknacke Ballett von Jean-Philippe Dury, choreogra- fische Uraufführung. Ԃ Ope Leipzi, 1., 13.1. Pefomance-Doppel: Spots Mit »Totilas – der Ritt« (Paul Hess) und »First Love« (Marco D’Agostin) – Fun & Games, ab 12 J. Ԃ Schaubühne Lindenfels, 21.1. Schwanensee Das Russische Nationalballett Moskau. Viele Tüllröckchen in Weiß und Rosa sind sicher! Ԃ Gewandhaus, 5./6.1. сель 10.01. – 25.01.2020 Zeitgenössische Positionen russischer Kunst у р а www.hellerau.org/karussellК Theater, Musik, Performance, Installationen, Gespräche l l e s s Karu

LITERATUR F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H EIn IntErvIEw von MArtInA LISA Autor Hussein: »Wenn ich groß bin, werde ich ein Fluß in Leipzig« »Kein Humor in Deutschland« N Ein Gespräch mit dem Neu-Leipziger Schriftsteller Yamen Hussein och ist es nicht zu kalt, um an diesem kühlen Herbsttag in einem Leipziger Café draußen zu sitzen – außerdem kann man dabei rauchen. Yamen Hussein dreht sich eine Zigarette, bestellt einen großen Kaffee und redet über Humor in Deutsch- land, Bewegung und was er mal werden will. kreuzer: Sie sind in Homs geboren – einer Stadt, mit der hier hauptsächlich brutale Kriegsbilder assoziiert werden. Wie ist Ihr Homs gewesen? Yamen Hussein: Jede Stadt in Syrien hat etwas Besonderes – und Homs steht für den Humor. Der Mittwoch gilt dort als der Tag der Verrückten. Es werden Witze erzählt, über die anderen, aber vor allem über sich selbst. Denn in der Vergangen- heit hat der Humor den Homserinnen das Leben gerettet. Bei einem Angriff der Mongolen haben sie sich eine List überlegt, um die Eroberung der Stadt zu verhin- dern. Sie setzten das Gerücht in die Welt, das Wasser in der Stadt sei vergiftet und wer von diesem Wasser trinkt, würde ver- rückt werden. Um das zu zeigen, haben sie sich als Verrückte verkleidet, sich klap- pernde Holzschuhe um den Hals gebun- den und damit die Angreifer verschreckt – die haben die Stadt sofort verlassen. 48 KREUZER 0120 kreuzer: Und wie ist es mit dem Humor in Deutschland? Hussein: Der Humor ist hier weniger gewor- den, was aber nicht an Deutschland liegt, sondern eher an der Situation in Syrien. Au- ßerdem traue ich mich auf Deutsch nicht so oft, Witze zu machen, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich verstanden werde. Aber in Deutschland haben die Menschen sowie- so weniger Humor. (lacht) Das gehört für mich zum Charakter der Sprache: Deutsch ist gut für die Philosophie, für die Lyrik, es kann auch romantisch sein, aber Humor, nein, kein Humor in Deutschland. kreuzer: In einem Text haben Sie ge- schrieben, dass Sie Ihre Seele trainieren, damit sie die Schönheit nicht vergisst. Wie funktioniert das? Hussein: Als ich nach München gekommen bin, suchte ich Gewürze, damit ich mir den Geruch der syrischen Küche herzaubern konnte. Doch ich will auch nicht in der Nostalgie nach Syrien schwelgen, ich versu- che immer meine Augen und auch die Nase offen zu halten für neue Bilder und Ge- rüche, meine Seele ist offen für Neues. Dazu gehört auch die deutsche Sprache und Literatur. Ich fahre zum Beispiel sehr gern Zug in Deutschland. Da beobachte ich ande- re Menschen und habe das Gefühl, wir treffen uns, obwohl wir uns fremd bleiben. kreuzer: Sie haben einen Gedichtband mit dem programmatischen Titel »3439 km« veröffentlicht, in dem Sie Ihre Flucht beschreiben. Hussein: Ich habe nicht alle Texte unter- wegs geschrieben, aber die Sprache und die Literatur sind für mich eine Bewegung. Ich schreibe nicht immer, wenn ich mich bewege, aber ich muss mich bewegen, damit ich denken kann. Letztlich ist Lyrik für mich ja auch eine Art Reise. Die Freiheit, das ist auch mein Leben, meine Lebens- geschichte. Ich habe viele Freunde im Ge- fängnis verloren, die sind unter Folter gestorben. Deswegen sehe ich das auch als meine Aufgabe, über die Freiheit zu schreiben, für sie zu kämpfen, mit meinen Worten. Denn ohne Freiheit sind wir wie Tiere – wir essen und schlafen, sonst nichts. Und das ist kein Leben, auch wenn da keine Bomben fallen. kreuzer: Laufen Sie mit Ihrer Biografie Gefahr, als »syrischer Flüchtlingsautor« abgestempelt zu werden, von dem er- wartet wird, dass er über Krieg, Flucht und Migration schreibt? Wie entkommt man diesem Klischee? Hussein: Das ist schwierig. Ich möchte gern über Syrien, über meine Erinnerung an Syrien schreiben, gleichzeitig will ich aber nicht in einer Kategorie bleiben. Und ich schreibe ja nicht nur über Sy- rien. Wenn ich zum Beispiel über die Isar schreibe, benutze ich in meinem Kopf auch einige Bilder aus Syrien oder von anderen Orten. Es gibt hier auch ein orientalisches Klischee über Syrien. Die Menschen erwarten immer noch so etwas wie »Tausendundeine Nacht«. Oder aber Kamele und unterdrückte Frauen. Doch die Lyrik ist anders und das Leben auch. Leider gibt es nicht so viele Übersetzungen der arabischen Lyrik und Literatur ins- gesamt ins Deutsche. Nur wenige Namen sind hier bekannt, und das ist auch ein Problem, das zu dem Klischee beiträgt. Man braucht eben Übersetzungen, um die arabische Welt kennenzulernen und um mit den Klischees zu brechen. kreuzer: Im Isar-Gedicht gibt es eine Zeile, die lautet: »Was willst du werden, wenn du groß bist?« Hussein: Vielleicht ein Fluss in Leipzig. Denn Wasser bedeutet für mich Bewegung, immer etwas Neues. Meine Eltern kom- men aus einem Dorf in der Wüste, es war alles sehr trocken, wenig Bäume, und ich hatte schon immer Hunger – nicht Durst, sondern Hunger – meine Augen hatten Hunger nach Wasser. Vielleicht also ein Ufer eines Flusses – da bin ich der Stabilitätspunkt inmitten ständiger Bewe- gung, die ich beobachten kann. So ähn- lich wie ein Vogel, der am Himmel fliegt, aber alles auf dem Boden sehen kann. Ein Vogel könnte ich auch werden. Es ist noch nicht ganz entschieden.

LITERATUR LITERATUR REZENSIONEN Das Wühlen in der Wunde »Trigger Warnung« liefert linke Selbstkritik D ie beste Kritik an der Linken kommt meist be- kanntlich nicht aus dem konservativen Lager, son- dern aus der Linken selbst. Auch in »Trigger Warnung« beschäftigen sich rund 20 Autorinnen und Autoren essayistisch und größtenteils kritisch mit Identitäts- politik. Dabei lädt das Buch zum Querlesen ein: In den drei Teilen »Verortungen«, »Verstrickungen« und »Ver- handlungen« findet sich, passend zur Vielfalt identi- tätspolitischer Felder, ein bunter Strauß an Themen, wobei ein Fokus auf Antisemitismus erkennbar ist. Von cultural appropriation bis #Metoo ist für alle was dabei. Auch im Stil ist die Sammlung divers: Trocken und abstrakt, dann wieder konkret-kämpferisch, ergibt sich eine Vielfalt der Formen zwischen Aufsatz und Twitter-Literatur. Eine Gemeinsamkeit ist das geteilte Vokabular vieler Texte. Eher selten werden Begriffe erklärt, es wird ein Basiswissen an aktuellem Szene- Sprech vorausgesetzt. Für Anfängerinnen ist das Buch trotzdem empfehlenswert, weil es gleich mehrere Türen zum Minenfeld der Identitätspolitik zu öffnen vermag. Google-willig sollten Leserinnen und Leser dann aber sein. Diskursives Highlight: dass Ayesha Khans »Rant« eine direkte Antwort auf den vorhe- rigen Text von Gadi Taub ist. Das belebt den Diskurs zwischen den Texten, der sich ab und an allerdings in Wiederholungen verliert, anstatt in die Tiefe zu gehen. »Trigger Warnung« legt nicht nur einen Finger in die Wunde, sondern wühlt meist recht souverän in die- ser herum. Hier wird Begriff und linke Praxis in Frage gestellt, ohne zerstörerisch wirken zu wollen. Eine Gratwanderung, die mit einer Vorsicht begangen wird, die leider einigen der Autorinnen und Autoren auf die Füße fällt: Ist die Rhetorik zu zaghaft, wirkt der Text zuweilen zahm. AMY wIttEnBErG ■ Eva Berendsen, Saba-Nur Cheema, Meron Mendel (Hrsg.): Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen. Berlin: Verbrecher Verlag in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank 2019. 256 S., 18 € I Was war zuerst Dirk Uwe Hansens Erkundungen von Wasser und Sprache m Jahr 2018 startete der Gutleut Verlag die »lichte« Reihe. Eröffnet wurde das Projekt mit den Gedichten des Übersetzers, Altphilologen und Lyrikers Dirk Uwe Hansen. Schon die Aufmachung des schmalen Bandes steht im krassen Gegensatz zum »lichten« Konzept: Künstler und Verleger Michael Wagener lieferte foto- grafische Arbeiten aus seiner Serie »Wasser – soon over babaluma«, um den Eindruck einer extrem verdichte- ten Oberfläche zu erzeugen. Die Struktur des Meeres bündelt die Texte unter sich und zieht sich durch sie hindurch; und so wie Wasser einerseits klar und durch- scheinend erlebt wird, so zeigt es sich, wie in diesem Fall, eben auch als undurchdringliche Materie von un- geheurer Kraft. Dieses Schwingen innerhalb desselben Aggregatzustands eines Elements macht auch Hansens Texte aus. In drei Zyklen beleuchtet, durchleuchtet er einen ebenso lichten wie undurchdringlichen Stoff – die Zeit. Unter dem Titel »Kosmogonie« verhandelt Hansen die Entstehung der Welt, angelehnt an die griechischen Mythen. Auch das Wasser, das Meer als Ursprung des Lebens findet sich wieder und geht in Dialog mit Wa- geners Fotografien: »vor der zeit ein meer [zum beweis ein / graben voll mit schwarzem qualm] / ein seelchen ist kopf oder hirn / denn / feuer hat wasser noch niemals gelöscht«. Im »Naturalienkabinett« finden sich Beschreibungen von Strandgut – vom Hühnergott bis zur Auster, und auch hier ist das Wasser am Werk: »suchen die wellen nach / kleinster nach / unauflösba- rer einheit von sand«. Die »Grammatologie« hinterfragt schlussendlich von »a« bis »z« das Instrument der Spra- che, mit dem die Welt sich zuvor angeeignet wurde. Ein neuer Ursprung wird sichtbar, denn »aller anfang ist mund«. LInn PEnELoPE MICKLItZ ■ Dirk Uwe Hansen: Sonne Geschlossener Wimpern Mond. Reihe Licht, Band 1. Frankfurt am Main: Gutleut Verlag 2018. 48 S., 19 € Dicke Luft im Haus der Schönen Im LGBTQ-Familienroman »Das Haus der unfassbar Schönen« erzählt Joseph Cassara vom New York der achtziger Jahre S chon mit dem Titel gab es Ärger. »Das Haus Xtrava- ganza« sollte der Debütroman von Joseph Cassara heißen, doch das reale »House Of Xtravaganza« in New York, wo seit 1982 queere Bälle und Voguing-Veran- staltungen stattfinden, protestierte. Das Haus und die LGBTQ-Ballroomszene wurden vor allem durch den queeren Kult-Dokumentarfilm »Paris Is Burning« von 1990 bekannt. Auch der erst 1989 geborene Cassara liebt diesen Film und begann, über die Hauptfiguren kleine Geschichten zu schreiben, die er nun in seinem Roman über die schwule Ballroom-Szene im New York der achtziger Jahre zusammenbringt. Dass er sich dabei an den im Film auftauchenden real existierenden Per- sonen orientiert und seine Protagonisten auch wie die- se nennt, aber einen Großteil ihrer Lebensgeschichten seiner Fantasie überlässt oder mit eigenen Erfahrungen kombiniert, die er als Schwuler mit puerto-ricanischen Wurzeln in New Jersey erlebt hat, störte offenbar die Vorbilder in New York. Man sollte »Das Haus der unfassbar Schönen« daher nicht unbedingt unter his- torischen Gesichtspunkten lesen – vielmehr vermittelt der Roman ein Stimmungsbild: Wie hart das Leben als Dragqueen in New York war. Wie viel Liebe und Zusam- menhalt solche Gemeinschaften, in denen LGBTQs wie in Familien zusammenleben, geben können. Wie hart HIV die Szene traf. Wie die verarmten Dragqueens mit glitzernden Kleidern und großen Bällen begeistert dem Glamour frönten. Es sind Love-Storys, Familientragö- dien und Coming-of-Age-Geschichten, die Cassara in einer mit spanischen Slang-Ausdrücken versehenen Sprache zu diesem unterhaltsamen und dramatischen Panorama einer Außenseiter-Community zusammen- bringt. JULIAnE StrEICH ■ Joseph Cassara: Das Haus der unfassbar Schönen. Aus dem Englischen von Stephan Kleiner. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2019. 448 S., 24 € 50 KREUZER 0120

KUNST F O T O : S C R E E N S H O O T H T T P S : / / I . W W W E N P R O Z E N T - V E R S A N D D E / . I M A T E R A L / 4 3 / T A S S E - D E U T S C H L A N D - R E T T E N Keine harmlose Kaffeetasse der Ein-Prozent-Bewegung (r.): ein Analysemittel (l.) Ästhetischer Angriff von rechts E Eine Analyse zu neurechten Formen und ihrer Alltagstauglichkeit 1941 änderte sich das Schriftbild komplett. Der Normalschrifterlass wertete die Frak- tur- zugunsten der Antiqua-Schriften ab. zu steigern.« Die Untersuchungsgegenstän- de sind laut Hornuff möglicherweise banal, weil unspektakulär – wie etwa Tassen, die »den patriotischen Widerstand« unterstüt- zen sollen, das AfD-Wahlplakat zur Bun- destagswahl von Frauke Petry mit ihrem Neugeborenen oder Compact-Cover. Das Design der Neurechten richtet sich auf die Kanalisation der »fließenden Vielfalt möglicher Identitäten« und Len- kung auf eine »ethnopluralistische zen- trierte, europäisierte Super-Identität«. Und das muss nicht unbedingt mit brachialer Typografie und Zeichensammlung einher- gehen. Was gilt es dagegenzustellen? Die Betonung und vor allem »Sensibilisierung für den ästhetischen Pluralismus« sowie die Ein- und Ausgrenzungen. »Was es bräuchte, wäre eine frische Neugier auf das scheinbar Nebensäch- liche. Denn wer sich erst einmal auf die Suche nach den übersehenen Dingen be- gibt, braucht den ästhetischen Angriff auf die offene Gesellschaft nicht zu fürchten.« So wichtig diese Forderung ist – die Gestaltung des Buches hätte mehr Auf- merksamkeit erfahren sollen. Hier bebil- dern schwarz-weiße Mini-Screenshots die Theorie. Das erfordert ein sehr hohes Maß an Sensibilisierung und vernachlässigt dabei auch einen wichtigen Gestaltungs- aspekt: den Einsatz von und Umgang mit Farbe. BRITT SCHLEHAHN ■ Daniel Hornuff: Die Neue Rechte und ihr Design. Vom ästhetischen Angriff auf die offene Gesellschaft. Bielefeld: Transkript Verlag 2019. 140 S., 19,99 € Welche Formen bevorzugen nun die Neuen Rechten und was ist daran neu? Das Buch »Die Neue Rechte und ihr Design« von Daniel Hornuff untersucht in zehn Kapiteln mit je ein bis zwei Beispielen die Gestaltungs- und Inszenierungsweisen der Neuen Rechten und deren Genealogie mit dem Ziel, ästhetische Praktiken zu studie- ren, »um besser einordnen zu können, wo- raus sich der Aufschwung neurechter Bewe- gungen speist«. Als neu konstatiert Hornuff, Pro- fessor für Theorie und Praxis an der Kunsthochschule Kassel, »die Art und Wei- se des Erscheinens: Neu sind die öffentli- chen Formen und digitalen Formate« und »vor allem! – die Techniken der Vermark- tung«. Oder wie es Martin Sellner, Sprecher der rechtsextremen österreichischen iden- titären Bewegung formulierte: »Ich sehe die Aufgabe einer metapolitischen rechten Be- wegung vor allem darin, den Provokations-, Subversions-, bildgewaltigen Aktivismus, die ästhetische Intervention zu stärken und s sind die Kleinigkeiten, die nicht nur gern übersehen werden, sondern durchaus große Wirkung besitzen. Das ist keine Kaffeesatzlektüre – nehmen wir bei- spielsweise die Schrift. Wer denkt, dass es sich dabei um eine banale Aneinanderrei- hung von Linien handelt, der irrt gewaltig. Erinnert sei an den Antiqua-Fraktur-Streit Anfang des 20. Jahrhunderts: runde Bögen versus gebrochene Schrift. Sogar der Reichstag beschäftigte sich damit, um fest- zulegen, welche Schrift politisch relevant sei. 1911 stimmten 75 Prozent der Abgeord- neten gegen den Antrag zur Einführung der Antiqua an den Schulen. Die Wanderausstellung »Die Schrift der Deutschen« gastierte beispielsweise 1935 im Leipziger Museum der bilden- den Künste. Das Berliner Schriftmuseum Rudolf Blanckertz stellte darin die »neu- zeitliche Schriftbewegung 1900–1933« vor. Im Extrakapitel »Deutsche Schrift im nationalsozialistischen Staat« illustrierten damals aktuelle Plakate, Urkunden, Wand- sprüche, Bücher und Zeitschriften die bevorzugte gebrochene Schrift. Zwei Jahre später war es Verlagen in jüdischem Besitz verboten, Frakturschrift zu verwenden. 52 KREUZER 0120

Magisches Tropenleuchten 1 0 . 0 1 . – 0 9 . 0 2 . 2 0 2 0 F r - S o , 1 7 - 2 2 U H r N E U : b e e i n d r u c k e n d e , l e b e n d i g e 3 D P r o j e k t i o n e n u n t e r f r e i e m H i m m e l # t r o p e n l e u c h t e n

KUNST F O T O : H E N R Y W . L A U R S C H I Menschen im Mittel- und Hintergrund: Sebastian Gögel in seinem Atelier Lebendigkeit und Verlorenheit sind seine Themen. Vielleicht tri der Begriff des Porträtisten auf ihn am ehesten zu. Denn auch in seinen Schwarz-Weiß-Fotografi en stehen Menschen im Vordergrund. Hier wie in den anderen künstlerischen Medien geht es allerdings nicht um eine naturalistische Darstellung. Einen großen Bogen macht er um eine detaillierte Wiedergabe. Er sucht die universelle Ausdrucksweise. Das klingt sehr groß, Gögel bezeichnet sich selbst als Idealist. Daher ist es wichtig, Zeichen zu setzen. Seit 13 Jahren tätowiert Gögel auch – und gemeinsam mit Paule Hammer ent- standen unter dem Künstlernamen Hagel Wandarbeiten – im Cantona beispielswei- se. Aktuell sind einige Werke in Chemnitz, Wiesbaden und Bonn in der Ausstellung »Jetzt! Junge Malerei aus Deutschland« zu sehen. Und das wird nicht sein letzter Auf- tritt in diesem Jahr in Chemnitz sein. Ein größeres Projekt, das seine Arbeiten denen aus der Sammlung Gunzenhauser gegen- überstellt, ist in Planung. ■ »Jetzt! Junge Malerei in Deutschland«: bis 19.1., Museum Gunzenhauser Chemnitz, 14.2.–17.5. Deichtorhallen Hamburg Die Reihe zu Kunstschaff enden und ihren Werken in unserer nächsten Nähe Sebastian Gögel F riede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht«, weiß Sebastian Gögel. Der Künstler trägt Verantwortung und das nimmt Gögel persönlich. Geboren 1978 in Sonneberg, studierte er Malerei an der Hochschule für Grafi k und Buchkunst. In seinen Arbeiten sind Menschen zu sehen und vor allem Köpfe – ob auf der Leinwand oder als Skulptur. Seine Kunst handelt von Menschen, sie stehen im Mittelpunkt und kein ab- straktes Deklinieren von Formen – obwohl sich seine Gestalten ö er mal gewaltiger Farbströme erwehren müssen. Für Gögel ist Malerei wie eine soziale Beziehung, die der Künstler auf der Leinwand au aut. Inspirationen stammen aus dem Alltag. KUNST A–Z Museen Ägyptisches Museum Kultur und Geschichte Altägyptens, ständige Ausstellung »Viertausend Jahre antike Kultur am Nil« ■ 04109, Goethestr. 2, Tel. 9 73 70 10, Di-Fr 13-17, Sa/So 10-17 Uhr, www.uni-leipzig.de/~egypt Antikenmuseum Schau- und Lehrsammlung der Universität: Kunst der griechisch-römischen Antike, Führungen n. V. ■ 04109, Nikolaikirchhof 2, Tel. 9 73 07 00, Di-Do/Sa/So 12-17 Uhr Asisi Panometer Carolas Garten ■ 04275, Richard-Lehmann-Str. 114, Tel. 3 55 53 40, Mo-Fr 10-17, Sa/So/Feiert. 10-18 Uhr, www.asisi.de www.galerie-sued.de Bibliotheca Albertina der Universitäts- bibliothek TIPP Zauberbücher. Die Leipziger Magica- Sammlung im Schatten der Frühaufklärung, bis 16.2. ■ 04107, Beethovenstr. 6, Tel. 9 73 05 77, tägl. 10-18 Uhr, www.ub.uni-leipzig.de BStU, Der Bundesbeauft ragte fü r die Stasi- Unterlagen, Außenstelle Leipzig Überwachen. Verängstigen. Verfolgen. – Stasi. Die Geheimpolizei der DDR – Dauerausstel- lung ■ 04109, Ditt richring 24, Tel. 9 61 24 43, Mo-Fr 8-18, Sa/So 10-18 Uhr, Führung: tägl. 15 Uhr, www.runde-ecke-leipzig.de Deutsches Zentrum fü r barrierefreies Lesen Dauerausstellung in Erinnerung an die ehe- malige Carlebachschule, das spätere Sam- mellager für die Deportation der Juden in Leipzig ■ 04105, Gustav-Adolf-Str. 7, Tel. 71 13-0, Mo-Do 9-12, 13-15.30, Fr 9-12, 13-14 Uhr, www.dzblesen.de Deutsches Buch- und Schrift museum/ Deutsche Nationalbibliothek »Schmutz und Schund. Die Weimarer Repu- blik, bis 26.1. Fonts for Freedom, bis 30.3. Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode (Dauerausstellung) ■ 04103, Deutscher Platz 1, Tel. 2 27 13 24, Di/Mi/Fr-So 10-18, Do 10-20 Uhr, www.d-nb.de Deutsches Kleingärtnermuseum Dauerausstellung: Deutschlands Kleingärt- ner vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ■ 04109, Aachener Str. 7, Di-Do 10-16, Sa/So 10-17 Uhr, www.kleingarten-museum.de Galerie fü r Zeitgenössische Kunst Natascha Sadr Haghighian, bis 15.3. Bewusstes Unvermögen: Das Archiv Gabriele Stötzer # 3, bis 15.3. Ars Viva 2020, bis 12.1. ■ 04107, Karl-Tauchnitz-Str. 11, Tel. 14 08 10, Di-Fr 14-19, Sa/So 12-18 Uhr, www.gfzk.de Gedenkstätt e fü r Zwangsarbeit »Im Provisorium. NS-Zwangsarbeit in Leipzig und beim Rüstungskonzern HASAG« ■ 04318, Permoserstr. 15, Di-Do 10-18 Uhr, www.zwangsarbeit-in-leipzig.de Grassi-Museum fü r Angewandte Kunst History in Fashion. 1500 Jahre Stickerei in der Mode, bis 29.3. Spitzen des Art déco – Porzellan im Zacken- stil, bis 11.10. Dauerausstellungen: »Antike bis Historis- mus«, »Asiatische Kunst« und »Jugendstil bis Gegenwart« ■ 04108, Johannisplatz 5-11, Tel. 2 22 91 00, Di-So/Feiert. 10-18 Uhr, www.grassimuseum.de Grassi-Museum fü r Musikinstrumente Clara – die Frau am Klavier, bis 5.1. Ständige Ausstellung »Die Suche nach dem vollkommenen Klang« ■ 04103, Johannisplatz 5-11, Tel. 9 73 07 50, Di-So 11-18 Uhr, www.uni-leipzig.de/museum/musik Grassi-Museum fü r Völkerkunde Re:Orient – Die Erfindung des muslimischen Anderen, bis 19.1. TIPP Die Weltensammler – 150 Jahre Leip- ziger Völkerkundemuseum, bis 15.3. Dauerausstellung ■ 04103, Johannisplatz 5-11, Tel. 9 73 19 00, Di-So 10-18 Uhr, www.mvl-grassimuseum.de Kunsthalle der Sparkasse NEU: »Im Gehäuse« – Gruppenausstellung, 31.1. bis 10.5. Schrift – Choreografie der Zeichen, bis 12.1. ■ 04109, Ott o-Schill-Str. 4a, Tel. 9 86 16 60, Mi 12-20, Do-So 10-18 Uhr, www.kunsthalle-sparkasse.de Leipziger Schulmuseum Faszination Vinyl, bis 10.1. Dauerausstellung 1212 bis 1933 Dauerausstellung 1933 bis 1989 ■ 04109, Goerdelerring 20, Tel. 2 13 05 68, Mo 9-18, Di-Fr 9-16 Uhr, www.schulmuseum-leipzig.de Mendelssohn-Haus Wohnung Felix Mendelssohn Bartholdys im Stil des Biedermeier, Musiksalon ■ 04103, Goldschmidtstr. 12, Tel. 1 27 02 94, tägl. 10-18 Uhr, www.mendelssohn-stift ung.de Museum der bildenden Künste Leipzig »Link in Bio. Kunst nach den sozialen Medi- en«, bis 15.3. TIPP Karl Hermann Trinkaus, »Bauhaus – Der neue Mensch«, bis 16.2. »Industriekultur bis 16.2. Sammlung im Blick: Leipziger Kunst von 1900 bis 1945, bis 16.2. Paule Hammer, »Kaputtnik«, bis 19.4. Udo Lindenberg, »Zwischentöne«, bis 5.1. ■ 04109, Katharinenstr. 10, Tel. 21 69 90, Di/Do-So 10-18, Mi 12-20 Uhr, www.mdbk.de in der bildenden Kunst«, Museum fü r Druckkunst 100 sächsische Grafiken, bis 9.2. Im wahrsten Sinne des Zeichens – Bildzei- chen als Weltsprache. Ein spielerisches Ex- periment von Juli Gudehus, bis 15.3. Ständige Ausstellung »Zwischen Technik und Kunst. Schriftguss-, Satz- und Druckverfah- ren an historischen Maschinen erleben« ■ 04229, Nonnenstr. 38, Tel. 23 16 20, Mo-Fr 10-17, So 11-17 Uhr, www.druckkunst-museum.de Museum in der »Runden Ecke« Stasi – Macht und Banalität – Dauerausstel- lung Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revo lu- tion ■ 04109, Ditt richring 24, Tel. 9 61 24 43, tägl. 10-18 Uhr, www.runde-ecke-leipzig.de Naturkundemuseum »Expedition 4×6 – Kapitel II: Polarzeit« – Kubus der Schaubühne Lindenfels vor dem Naturkundemuseum Dauerausstellung ■ 04105, Lortzingstr. 3, Tel. 98 22 10, Di-So 10-18 Uhr, www.naturkundemuseum.leipzig.de Reclam-Museum Leipzig Über die Vorgeschichte und die Geschichte von Reclams Universal-Bibliothek von deren Gründung 1867 bis heute ■ 04103, Kreuzstr. 12, Di-Do 15-18 Uhr u. n. V., www.literarisches-museum.de Sächsisches Psychiatriemuseum »Irr-Sinn. Einblicke in die sächsische Psychi- atrie« – Alltagsgeschichte der Psychiatrie in Sachsen, Geschichte psychiatrischer Institu- tionen, Einzelschicksale prominenter Betrof- fener wie Lene Voigt und Paul Schreber ■ 04109, Mainzer Str. 7, Tel. 14 06 14 13, Mi-Sa 13-18 Uhr, www.durchblick-ev.de Schillerhaus Originalschauplatz von Schillers Aufenthalt 1785 und einzigartiges Kulturdenkmal der Region ■ 04155, Menckestr. 42, Tel. 5 66 21 70, Nov.-März Mi-So 11-16, Apr.-Okt. Di-So 10-17 Uhr Schumann-Haus Dauerausstellung »Zu Leben und Werk von Robert und Clara Schumann in Leipzig« ■ 04103, Inselstr. 18, Tel. 39 39 21 91, Di-Fr 14-18, Sa/So 10-18 Uhr, www.schumann-verein.de Sparkassenmuseum »Und den Thaler zu einem Capitälchen« – Dauerausstellung ■ 04109, Schillerstr. 4, Di 13-17, Mi 10-15 Uhr Stadtgeschichtliches Museum, Altes Rathaus Moderne Zeiten. Von der Industrialisierung bis zur Gegenwart Umbruch-Stücke und Wende-Momente Ständige Ausstellung: »Leipzig original. Von der Frühzeit bis zur Völkerschlacht« ■ 04109, Markt 1, Tel. 96 51 30, Di-So/Feiert. 10-18 Uhr, www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de Stadtgeschichtliches Museum, Neubau Silber auf Glas. Leipzig Fotografien. Atelier Hermann Walter 1913-1935, bis 19.4. Frauenliebe & Leben. Clara Schumann zum 200. Geburtstag, bis 19.1. »Kinder machen Messe. Eine Zeitreise in die Vergangenheit«, Dauerausstellung des Kin- dermuseums ■ 04109, Bött chergäßchen 3, Tel. 96 51 30, Di-So/Feiert. 10-18 Uhr, www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de Tübke Stift ung Leipzig, Wohnhaus Werner Tübke Dauerausstellung: Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle, sämtliche Druckgrafiken ■ 04105, Springerstr. 5, Tel. 5 85 22 18, Sa 10-14 Uhr, www.tuebke-stift ung-leipzig.de Unikatum Kindermuseum Leipzig Schlaraffengarten Die Erfindung der Zukunft Das Königreich der Phantasie Bionik – Ideenlabor Natur »Sommernachtstraum zum Glück« ■ 04229, Zschochersche Str. 26, Tel. 3 06 19 86, Di-So 14-18 Uhr (Ferien und Feiert. Di-Fr 10-18 Uhr), www.kindermuseum-unikatum.de Völkerschlachtdenkmal Zur Geschichte der Völkerschlacht ■ 04299, Prager Str. 210, Tel. 8 78 04 71, tägl. 10-18 Uhr, www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de Zeitgeschichtliches Forum Angst. Eine deutsche Gefühlslage?, bis 10.5. Purer Luxus, bis 13.4. Daniel Biskup, »Test the West« – Fotografie, bis 2.2. Dauerausstellung: Unsere Geschichte. Dikta- tur und Demokratie nach 1945 ■ 04109, Grimmaische Str. 6, Tel. 2 22 00, Di-Fr 9-18, Sa/So 10-18 Uhr, www.hdg.de 56 KREUZER 0120

KINDER UND FAMILIE F O T O : M A R C E L N O A C K Die Nachbarschaftsschule in Lindenau: Hier gehört längeres gemeinsames Lernen zum Programm Eine neue Option S Im Freistaat sollen Gemeinschaftsschulen Teil der Bildungslandschaft werden mitten in den Koalitionsverhandlungen. Grüne und SPD, die sich schon im Bündnis engagiert hatten, votierten dafür, das The- ma in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Das Schulgesetz wird also erneuert. Die Gemeinschaftsschule kommt. Ein wichtiger Etappensieg für Naumann und viele andere Aktive. Die Freude dort ist jedoch zunächst noch verhalten. Denn die CDU besteht auf Nachbesserungen des Gesetzesentwurfs. »Unsere Fraktion sieht keinen grundlegen- den Bedarf, die Schulstruktur im Freistaat Sachsen zu verändern«, schreibt Holger Gasse, Landtagsabgeordneter aus Leipzig, auf kreuzer-Anfrage. Der Bildungspolitiker befürchtet, dass eine Veränderung zulasten anderer Schulen gehen könnte. Auch um die Leistungsfähigkeit der neuen Schulmo- delle macht er sich Sorgen. Entsprechend fordern er und seine Partei, dass Gemein- schaftsschulen nur ermöglicht werden, wenn sie groß genug sind, um optimale Lernbedingungen zu bieten. Einzügige Modelle soll es mit der CDU nicht geben. Das Bündnis, das den Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht hat, fürchtet nun, die Hürden könnten von der Landesregie- rung so gelegt werden, dass am Ende die neue Option vor allem eine Option auf dem Papier ist. »Für die Initiativen, die Gemein- schaftsschulen einrichten wollen und die sich schon bei uns engagiert haben, dür- fen die Voraussetzungen am Ende nicht zu hoch sein. Es muss schon eine realistische Möglichkeit bestehen, solche Schulen zu eröffnen. Alles andere würde das Ziel, für das wir uns eingesetzt haben, untergra- ben«, betont Naumann. JOSEF BRAUN In Sachsen ist der Weg, Gesetzesvorlagen über Volksanträge in den Landtag zu brin- gen, grundsätzlich möglich. Die Voraus- setzungen dafür sind allerdings hoch. So müssen 40.000 Unterschriften gesammelt und anschließend von den jeweiligen Ge- meinden überprüft werden. Darüber hinaus muss der Gesetzesentwurf auch den parla- mentarischen Ansprüchen genügen. Eine Vorgabe, die viel Expertise benötigt. Ein Formfehler im Gesetz und der Parlaments- präsident kann die Debatte darüber ableh- nen, selbst wenn die Zahl der Unterstützer groß genug ist. »Das sind hohe Hürden, die dem Bürger da gestellt werden. Wenn wir nicht entsprechend vernetzt gewesen wären, wäre unser Antrag nicht so weit ge- kommen«, betont Naumann. Er erzählt von zusätzlichen büro- kratischen Anforderungen, die das Sam- meln von Unterstützern erschwerten. So musste auf jeder Unterschriftenliste der komplette Entwurf abgedruckt sein. »Am Ende hatten wir über zwölftausend Listen, die wir Mitte August in Dresden eingereicht haben«, erläutert Naumann. Dass das Sam- meln letztlich länger dauerte als gedacht, liegt auch an dem Zeitraum, in dem die Initiatoren um Unterschriften warben. Über den Winter hatten die Sammler große Pro- bleme, die Bürger in den Innenstädten und auf den Marktplätzen zum Stehenbleiben zu motivieren. Der fertiggestellte Volks- antrag erreichte das politische Dresden achsen hat ein klares bildungspoliti- sches Konzept: In der vierten Klasse endet die gemeinsame Schulzeit. Dann wird per Empfehlung der Lehrer darüber entschieden, auf welche weiterführenden Schularten die Kinder gehen. Kritiker des Modells, wie der Dresdner Verein »Gemein- sam länger lernen in Sachsen«, bemängeln die frühe Aufteilung. »Das geschieht viel zu schnell, ist dafür aber wegentscheidend«, sagt Burkhard Naumann. Der ehemalige Lehramtsstudent ist Mitglied bei »Ge- meinsam länger lernen« und Koordinator des Bündnisses, das der Verein 2016 ins Leben gerufen hat. »Der Startmoment war eigentlich die Diskussion um die Schulge- setznovelle im Landtag«, erinnert er sich. Plötzlich fand die Diskussion um alterna- tive Schulmodelle, die längeres gemein- sames Lernen ermöglichen sollten, in einer breiteren Öffentlichkeit statt. Es war der Moment, in dem der Verein entschied, ein Bündnis aufzustellen und einen Volksan- trag zu initiieren. »Die richtigen Partner zu finden, ging relativ schnell. Was aber ge- dauert hat, war, alle Mitglieder hinter ein gemeinsames Ziel zu bringen. Da waren die Vorstellungen teilweise sehr verschieden«, erläutert Naumann. Letztlich einigten sich die beteilig- ten Vereine, Gewerkschaften und Parteien darauf, einen Gesetzesvorschlag zu erarbei- ten, der Gemeinschaftsschulen als optiona- les Schulmodell vorsieht. 58 KREUZER 0120

KINDER UND FAMILIE Mogelpackung Das Starke-Familien-Gesetz soll Kinderarmut bekämpfen und sorgt für Kritik J edes fünfte Kind hierzulande lebt in Armut. Ein Pro- blem, das in Städten wie Leipzig besonders gravie- rend ist. Im Sozialreport des Rathauses für das Jahr 2018 liegt die Gruppe der unter 15-Jährigen, die Sozial- geld bezogen, bei 21,4 Prozent. Besonders hoch ist das Risiko dabei für Kinder alleinerziehender Eltern, von denen in Leipzig fast 15.000 leben. Im Juli 2019 trat das »Starke-Familien-Gesetz« in Kraft. Das Gesetz aus dem Familienministerium ver- spricht Verbesserungen für Familien und explizit auch eine Stärkung Alleinerziehender. Es soll ein Baustein im Kampf gegen Kinderarmut sein. Ein enger Raum in Gohlis. Auf dem Tisch stapeln sich die Papiere. Im Hintergrund hört man das Sum- men eines Druckers. Brunhild Fischer ist Geschäftsfüh- rerin bei »Shia«. Der Verein setzt sich seit 1991 für die Belange Alleinerziehender in Sachsen ein. »Wir sind nicht glücklich mit diesem Gesetz. Es verdient seinen Namen überhaupt nicht«, sagt Fischer. Die ausgebil- dete Musikerin sieht insbesondere, wenn es um die Alleinerziehenden geht, erhebliche Mängel im Geset- zestext. Als Beispiel nennt sie die Erhöhung des Bil- dungs- und Teilhabepaketes für soziale und kulturelle Aktivitäten von 10 auf 15 Euro monatlich. Denn die Erhöhung gilt nur, wenn die Kinder an dem Tag, an dem die geplante Aktivität stattfindet, auch bei dem Eltern- teil sind, das die Leistung bezieht. Im Klartext heißt das: Wenn eine Mutter ALG II bezieht, bezuschusst der Staat ihr Kind nur an den Tagen, an denen es bei ihr zu Hause ist. Fällt der Zahltag für Klassenfahrten, Sportverein oder Ähnliches in eine Zeit, in der das Kind bei dem anderen Elternteil ist, dann zieht der Staat das Geld dafür im Zweifelsfall vom ALG II der Alleinerzie- henden ab. In einem Schreiben des Jobcenters an eine Alleinerziehende, das dem kreuzer vorliegt, heißt es: Übt deutliche Kritik: Shia-Vorsitzende Brunhild Fischer »Anspruch auf den Zuschuss zum Mittagessen haben Ihre Kinder nur an den Tagen, an denen sie sich tat- sächlich bei Ihnen aufhalten.« Weiter wird der Mutter darin verkündet, dass die »Leistungen für Bildung und Teilhabe in Zukunft nicht in vollem Umfang bewilligt werden können«. Letztlich sorgt das Gesetz also dafür, dass Alleinerziehende nicht zwangsläufig von den Erhö- hungen zu Bildung und Teilhabe profitieren, sondern je nach Situation sogar schlechtergestellt werden. Auch bei der Erhöhung des Kindergeldes übt die Expertin Kritik. »Grundsätzlich ist es ja so, dass alle Familien, die im SGB-II-Bezug sind, kein Kinder- geld bekommen, beziehungsweise wird das Kindergeld, das sie erhalten, gegengerechnet mit Arbeitslosengeld, Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss. Das heißt, die, die am wenigsten haben, profitieren nicht von der Erhö- hung des Kindergeldes«, sagt Fischer. Für die Expertin ist klar, dass es die besser situierten Familien sind, die von Kindergelderhöhung und vor allem von der damit verbundenen Erhöhung des Steuerfreibetrages profitie- ren. »Die Schere zwischen Arm und Reich wird dadurch natürlich noch größer«, konstatiert sie. Ähnlich wie andere Vereine, Initiativen und Ins- titutionen fordert sie ein Umdenken bei der Unterstüt- zung von Kindern in Deutschland. Diese müsse für alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft gewährleistet werden. »Um Chancengleichheit herzustellen, müsste man die Kinder unabhängig behandeln und freistellen und das heißt eben, bestimmte Dinge kostenfrei zu machen. Was wir fordern, ist ganz grundsätzlich kos- tenfreie Mobilität für alle Kinder, kostenfreie Gesund- heitsvorsorge sowie kostenfreie Bildung und Freizeit- angebote.« Fischer seufzt. Wirklich zuversichtlich ist sie nicht. Dafür setzt sie sich umso engagierter für die Anliegen Alleinerziehender und ihrer Kinder ein. Damit es diesen in Zukunft besser geht, brauche es Gesetze, die wirklich einen Unterschied machen, so die Geschäftsführerin von Shia, ehe sie aufbricht, zum nächsten Termin. JOSEF BRAUN F O T O : M A R C E L N O A C K 60 KREUZER 0120

ESSEN UND TRINKEN F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H ( 7 ) Zwischen Kontroverse und Konsens: Beim Rundtischgespräch in der kreuzer-Redaktion Moderation: Petra Mewes, transkriPt: Johannes hildebrandt »Konzepte haben ihren Preis« K Experten diskutieren über Chancen und Probleme der Leipziger Gastro-Szene ultur und Sport, Essen und Trinken in Bars, Cafés und Restaurants – Aus- gehen und Genuss haben in Leipzig Tradi- tion. Die Gastronomie trägt wesentlich zum Image bei. Trotzdem brodelt es in der Szene: Schließungen, Neueröffnungen, in Küche und Service fehlt es an Fachkräften. Zum Jahresauftakt lud die kreuzer-Redak- tion eine angehende Köchin und fünf Ex- pertinnen ein. Kernpunkte der Diskussion: Ausbildung und Personal, Mindestlöhne und flexible Arbeitszeiten. Zudem braucht Leipzig neue Infrastrukturkonzepte, wenn hier ab 2023 Hotelgäste rund 23.000 Betten buchen und belegen sollen. kreuzer: Frau Kloß, war Köchin Ihr Traumberuf? LEONIE KLOSS: Ich wollte mich eigentlich zur Erzieherin ausbilden lassen, aber da hätte ich fünf Jahre gar nichts verdient. Da ich das nicht durfte, wollte ich Köchin werden. Auf meine Bewerbungen hat sich zuerst der Ratskeller gemeldet. Ich hatte mein Vorstellungsgespräch und nach einer Woche den Ausbildungsvertrag unter- schrieben. kreuzer: Man hört oft, in den Küchen herrsche ein raues Klima. Stimmt das? KLOSS: Bei uns sind wir ziemlich lustig unterwegs und aufgeschlossen. 62 KREUZER 0120 kreuzer: Kennen Sie Azubis, die ihre Leh- re abgebrochen haben? Woran liegt das? KLOSS: Es haben schon mehrere aufgehört. Manche sind entlassen worden, anderen war es zu anstrengend. Meist liegt es daran, wie die Leute strukturiert sind und dass sie auf Arbeit vielleicht nicht so viel Lust hatten, immer etwas zu tun. kreuzer: Spielen die Arbeitszeiten abends und am Wochenende eine Rolle? KLOSS: Also, ich finde es besser, in der Woche frei zu haben statt nur am Wochen- ende. Und Freunde haben auch irgend- wann mal in der Woche Zeit. Aber ich wäre schon gerne mehr bei der Familie. Ich bin halt immer von 12 bis 20.45 Uhr arbeiten. Mein Zug nach Wittenberg kommt 22.14 Uhr. Gegen halb zwölf bin ich zu Hause. kreuzer: Wie stellen Sie sich Ihre Arbeits- welt nach Abschluss der Lehre vor? KLOSS: Ich arbeite weiter als Köchin und mache nebenbei eine Umschulung zur Erzieherin. CHRISTIAN ULLMANN: So ist die Realität! kreuzer: Werden Sie den Köchinnen-Job aufgeben, wenn Sie Erzieherin geworden sind? KLOSS: Dann habe ich zwei Ausbildungen abgeschlossen und werde überlegen, aber ich arbeite halt gerne mit Kindern. BIRGIT KRATOCHVIL: Vielleicht können Sie ja als Erzieherin unserer Branche treu bleiben und mit Kindern kochen! kreuzer: Herr Ullmann, die NGG vertritt die Arbeitnehmerseite. Woran liegt es, dass die Abbrecherquote in den gastro- nomischen Ausbildungsberufen hoch ist? ULLMANN: Es liegt an der Arbeitszeit, an der Bezahlung und am Arbeitsklima. kreuzer: Es gibt Fälle von angehenden Hotelfachleuten, die nur als »Tellertaxi« im Restaurant laufen und die vorgeschrie- benen Ausbildungsinhalte gar nicht vermittelt bekommen. Wer hilft ihnen, wenn der Betrieb nicht richtig ausbildet? KRATOCHVIL: Die Aus- und Weiterbil- dungsberater der IHK beschäftigen sich sehr intensiv mit den Problemen von Azubis. Wir kümmern uns als Kammer durchaus um beide Seiten. Azubis, die beim ersten Lehrverhältnis nicht in einem Unternehmen gelandet sind, wo sie die Ausbildung beenden möchten, haben mit der Azubibörse oder über offene Stellen bei Kollegen durchaus die Möglichkeiten zu wechseln. Es gibt aber immer auch Azubis, die nach drei Monaten sagen: Das habe ich mir anders vorgestellt, ich wollte eigent- lich bald mit Herrn Lafer vor der Kamera stehen. Da wird es schwer zu helfen. Jeder muss in bestimmten Situationen auch mal die Zähne zusammenbeißen. kreuzer: Herr Hüpkes, wehren Sie sich als Arbeitgeber dagegen, nur negativ dargestellt zu werden? AXEL HÜPKES: Natürlich müssen Ausbilder verlässlich sein, Arbeitszeiten einhalten und Lehrinhalte vermitteln. Wo- bei es auch hier eine zweite Wahrheit gibt, wenn wir Schulungen ansetzen und keiner kommt. Dem Vorwurf »schlechtes Image« halte ich gern meine persönliche Historie entgegen: Ich war fünf Jahre im Hochschwarzwald tätig. Ich habe wenig Geld verdient, aber viel gespart, weil ich gar keine Zeit hatte, es auszugeben. Die Zeiten haben sich geändert. Doch herrscht in Küche und Service eine raue Sprache, lei- det das Arbeitsklima darunter. Gerade in Stresssituationen müssen wir mehr mo- derieren. kreuzer: Wie sieht es mit besseren Verdienstmöglichkeiten aus? HÜPKES: Wenn die Löhne steigen, wird alles teurer. Und wenn eine Frau Klöckner (Bundeslandwirtschaftsministerin, d. Red.) sagt: Wir wollen alles frisch und die Möhre soll pur geschnitten werden, gebe ich ihr recht, das möchten wir! Wenn aber auf der anderen Seite nicht gewollt ist, dass in der Schule dann das Mittagessen 2,70 Euro statt 2,40 Euro kostet, trennt sich die Spreu vom Weizen. Unseren Zulieferern sage ich auch immer, dass wir in den gas- tronomischen Betrieben nicht die Chance haben, eine Anfahrtspauschale zu nehmen. THOMAS MARBACH: Aber diese Chancen haben wir in Zukunft! Wir müssen gene-

ESSEN UND TRINKEN zu haben. Reicht die fl exible Wochenar- beitszeit dafür aus? HÜPKES: Nein, und hier hätte ich gerne die NGG ein Stück weiter mit im Boot. Mir ist die Aussage, stärker an die Gesund- heit zu denken, teilweise zu dünn. Wir wollen das Personal nicht knechten. Aber es sollte keine Ausnahmen geben wie beim Oktoberfest in Bayern. Die Mitarbeiter dort arbeiten zweieinhalb Wochen durch und weit länger als acht Stunden täglich. Ausgerechnet da erteilt die Politik eine Ausnahmegenehmigung. Aber wenn eine Serviererin die ganze Zeit dreizehn Kilo Maß auf dem Arm schleppt, und das vier- zehn bis sechzehn Stunden, hat das mit Gesundheit nichts zu tun. kreuzer: Also fehlt es bei allen Betei- ligten an Empathie für das Machbare? HÜPKES: Wir müssen Empathie bei uns und bei unseren Gästen wecken, damit sie darüber nachdenken, was passiert, wenn sie zum Beispiel reservierte Tische nicht absagen. Mittlerweile gibt es Wirte, die sa- gen, zu bestimmten Anlässen müssen die Leute … RETSCH: … die Hälft e anzahlen. Das ist der richtige Weg. HÜPKES: Anderes Beispiel: Als Ende 2019 ein Bundesparteitag auf der Messe statt- fand, hatte ich auch Gäste von der Partei. Die kamen nachts aus der Innenstadt wie- der und waren ganz verwundert, dass die Hotelbar zu ist. Wir haben sie bis ein Uhr geöff net, gern mal bis halb zwei oder drei, lassen unsere Mitarbeiter dann spä- ter kommen. Aber Fakt ist: Die Nachtstunde Arbeit kostet Zuschlag. Normal müssten wir das Bier sogar teurer verkaufen. Selbst wenn der G20-Gipfel bis morgens um vier tagt, kriegen die noch was zu essen. Da fragt keiner, wo es herkommt. Bei einem Frühstück in der Staatskanzlei saß neben mir ein Politiker, der klagte, dass er gestern Abend um halb zehn in einer Gast- stätte nichts mehr zu essen bekommen habe. Das sind die Geister, die ich rief … RETSCH: Gut, dass er das mal merkt! MARBACH: Diese Bürokratisierung, auch die des Tarifl ohnes, ist heutzutage aus meiner Sicht völliger Quatsch, weil der Markt das regeln wird. Der Unternehmer, der seinem Personal das Bessere bietet, wird die besseren Leute haben. Köche soll- ten Wanderjahre absolvieren, durch die Welt ziehen und andere Kulturen anschau- en, in denen wirklich ganz anders gear- beitet wird – ohne große Gesetze, sondern wie es der Markt verlangt. Das erlaubt so eine Art Freiheit, bei der jeder mit seinem Arbeitgeber einen Deal machen kann. kreuzer: Herr Ullmann, was spricht aus Ihrer Sicht gegen Flexibilisierung? ULLMANN: Das aktuelle Arbeitszeitgesetz ist ja nicht ganz neu. Was haben dann die Wirte früher gemacht? Massiv dagegen verstoßen! Und wenn ich gegen Gesetze verstoße, erhöht das nicht die Attraktivität für zukünft ig Beschäft igte. Die sogenann- te Generation Z heute trennt ganz stringent zwischen Arbeits- und Privatleben. Die Leute wollen maximal acht Stunden ar- beiten. Da sollte man als Arbeitgeber die Schulungen besser in die Arbeitszeit legen. KRATOCHVIL: Da möchte ich widerspre- chen. Sicher gibt es Azubis, die so denken, aber es gibt auch ganz viele junge Leute, die sagen, ich mache Wanderjahre, nehme in der Schweiz oder in Österreich einen Saisonarbeitsplatz. Sie fi nden es richtig cool, im Hotel zu sein, abrufb ar, die Aner- kennung dafür. Die ziehen ein halbes Jahr durch und dann weiter. kreuzer: Das Problem liegt also tiefer? ULLMANN: Früher wurde über Bedarf ausgebildet, da ist nicht aufgefallen, dass die Abbrecherquote bei den Köchen oder Hotelfachleuten um 50 Prozent lag. Ich rede viel mit Azubis. Die Jungs und Mädels müssen oft nach der Berufsschule in den Betrieb kommen und weiterarbei- ten. Bei Minderjährigen werden die Nacht- zeiten nicht eingehalten. Das ist für mich der Punkt, warum ich von Flexibilität nichts halte. Wir haben doch schon die Fünf- Tage-Woche, sogar die Möglichkeit eines Arbeitszeitkontos ist per Tarifvertrag geschaff en. HÜPKES: Na, Sie müssen eine Sonder- genehmigung einholen. ULLMANN: Aber man kann variabel arbeiten. Nur manche Arbeitgeber halten sich nicht daran. HÜPKES: Ich hätte gerne, dass sich alle Dehoga-Mitglieder der Tarift reue verbinden. Wenn ich Betriebe besuche und es um Abschlüsse von Azubi-Verträgen geht, liegt man mit 710 Euro sogar knapp 200 Euro über der geforderten Mindestausbildungs- grenze. Also so schlecht sind wir hier nicht unterwegs. Der Mindestlohn hat ja nicht dazu geführt, dass jene im unteren Lohnbereich auf einmal reich geworden wä- ren. Die Brötchen wurden teurer, der Friseur … Hier hat die kalte Progression gegriff en: Die paar Euro fünfzig, die jemand mehr netto hatte, war er eigentlich gleich wieder los. ULLMANN: Tarifverträge bauen darauf, dass für Arbeitnehmer nicht nur die Löhne steigen, sondern ihre Gesamtstellung verbessert wird. RETSCH: Eine Herausforderung wird es da- bei sein, Migranten für die Dienstleis- tungsbranche zu interessieren. Das haben wir uns weit oben auf die Fahne geschrie- ben, um die Menschen zu integrieren und den Arbeitskräft emangel ein Stück weit zu minimieren. kreuzer: Themenwechsel. In Leipzig werden Hotels gebaut ohne Ende, in zwei, drei Jahren haben wir laut Planung 23.000 Betten in der Stadt. Die Über- nachtungszahlen steigen ebenfalls … HÜPKES: … aber nicht proportional! kreuzer: Was nützt dieser Boom der Hotellerie und ganz speziell der Stadt? HÜPKES: Das Konkurrenzdenken wird sich verschärfen, die Qualität verbessern. Ich hätte mir gewünscht, dass man stär- ker auf den sozialen Wohnungsbau setzt. RETSCH: Die Zeiten sind vorbei, wo zu Buchmesse oder Wave-Gotik-Treff en alle Hotels ausgebucht waren. Das passiert nur an 30, vielleicht 35 Tagen im Jahr. Wir brau- chen auf jeden Fall ein weiteres Kongress- center. Gerade im Tagungsbereich gibt es Saisonzeiten. Da kommt keiner, wann wir es gerne hätten. Viele Termine über- schneiden sich. kreuzer: Befürchten Sie, dass der Hotel- bauboom ins Gegenteil umschlagen wird, weil es an Infrastruktur und Ser- vices fehlt? KRATOCHVIL: Leipzig hat mit der Schaf- fung der zweckgebundenen Steuer »Gäs- tetaxe« für Übernachtungsgäste die Chance, nicht nur für den Geschäft s-, sondern auch für den Individualtouristen und so- gar den Leipziger etwas zu tun, um die Stadt als auch das Umland attraktiver zu machen. Dazu gehören Toiletten- und Wegekonzepte, WLAN an touristischen Hotspots und ein Gästecard-System, aber auch Informations- und Leitsysteme und vor allem ein anderes ÖPNV-Angebot. Wir wollen grün sein … kreuzer: … besser vernetzt. KRATOCHVIL: Alle Akteure im Touris- mus müssen über den Tellerrand hinaus- sehen, damit sich Gäste wohlfühlen und wiederkommen. Davon profi tieren nicht nur Hotels und Gastronomie, sondern ebenso Einzelhandel, Dienstleistungen, Kulturanbieter und alle ringsherum. RETSCH: Infrastrukturell werden wir einen Kollaps bekommen, wenn nicht kurz- fristig alle an einen Tisch kommen und den Verkehr in die richtigen Bahnen lenken. MARBACH: In anderen großen Städten imponiert mir, wenn der Fokus nicht nur auf der City, sondern mehr auf den Stadtteilen liegt. In Berlin passiert das in Kreuzberg, Prenzlauer Berg … Das birgt Potenzial! KRATOCHVIL: Wir haben in Leipzig mit rund 2.000 gastronomischen Betrieben eine gute Mischung. Was ich in den letzten fünf bis zehn Jahren erlebe, sind sehr kreative, interessante Konzepte, die sowohl verschiedene Ernährungsformen als auch regionale Küche oder den Kochberuf in den Fokus stellen. Wenn wir es dann noch schaff en, die Leistungen bedarfsgerecht an- zubieten, sollte uns um die Zukunft der Branche nicht bange sein. HÜPKES: Ich wünsche mir gerade in der Zusammenarbeit mit der NGG, dass wir unsere Branche mehr gemeinsam vertreten. ULLMANN: Da gebe ich Ihnen recht. 64 KREUZER 0120

F O T O : M A R C U S K O R Z E R ESSEN UND TRINKEN Kaff ee, Kuchen, Sukkulenten Das Café Roots verkauft auch Pfl anzen E s gibt einige Cafés in Leipzig mit zwei Standbeinen, die also neben dem Kerngeschäft aus Heißgeträn- ken, schnellen Happen und Kuchen etwas vollkommen Sortenfremdes anbieten, Schallplatten zum Beispiel oder Feinkost im Hofverkauf. Mit dem Roots-Pfl anzen- café ergänzen sich diese Konzepte um eins für Grün- pfl anzen. Selbige bestimmen denn auch den Raum in Schleußig mit der angenehmen Atmosphäre eines Win- tergartens. Diese stellt sich einerseits durch die Korb- bestuhlung ein, andererseits weil (fast) überall Pfl anzen in verschiedenen Größen auf Käufer warten: an Wand und Decke, auf Boden und Tischen. Vor uns stehen unter anderen eine Echeveria für 14 und eine klei- ne Sukkulente für 8 Euro, neben uns ein mächtiger Elefantenfuß für 120 Euro. Seit Mitte Oktober 2019 versorgen Lisa Klin- genberg und Elena Heymann, für die sowohl Gast- gewerbe, professionelles Kuchenbacken als auch die Pfl anzenzucht berufl iches Neuland sind, hier Gäste wie Pfl anzen. Das kleine Angebot ist vegetarisch und vegan und umfasst wechselnde Kuchen und Gebäck, selbst gemachte Limo, Avocadobrot, Salat und Bowls, an Wochenenden ein kleines Frühstücksprogramm. Suppe gibt es bei unserem Besuch nicht, die Bowl des Tages enthält Couscous, Paprika, Rote Bete, Gurke und Grillgemüse, außerdem laut Tafel die Zutat »viel Lie- be«. Etwas liebevoller hätte die Darreichung allerdings ausfallen können: Kartoff el- und Möhrenscheibchen Im Roots: Lisa Klingenberg und Elena Heymann mögen Kuchen, Bowls und Pflanzen bilden das lauwarme Grillgemüse an lauwarmem Cous- cous, die Winter-Tomaten sind erwartungsgemäß ohne Geschmack und die restlichen Gemüse formen einen kalten, ungewürzten Berg ohne Dressing oder Topping. Das sei nun mal so bei Bowls, versucht eine der Betrei- berinnen zu erklären – hier braucht es wohl noch ein bisschen mehr von der Aufmerksamkeit für Details, die sich beim Design von Geschirr und Besteck zeigt. Wärme spendet dann eben Tee aus Kaff eekirschen, ein koff einhaltiger Aufguss des Fruchtfl eischs um die Kaff eebohnen, der als milder, süß-bitterer Tee-Kaff ee- Hybrid zum gut gehaltvollen Apfelcrumble passt. FranZiska reiF ■ Roots-Pflanzencafé, Könneritzstr. 88, 04229 Leipzig, Tel. 24 82 59 40, Do–Mo 10–18 Uhr, herzhafte Gerichte 7–8,50, Kuchen und Gebäck 3–3,70 €, www.facebook.com/roots.pflanzencafe Bio-Futter und haben weiten Auslauf. Ihre Eier muss man genauso lange kochen und sie brutzeln auch nicht anders in der Pfan- ne. Aber wenn sich immer mehr Eier-Esser für Produkte aus ökologischer Landwirt- schaft entscheiden, rettet das immer mehr Hennen den Bruder und ermöglicht deren artgerechte Haltung. Petra Mewes ■ www.bruderhahn.de, www.das-oekohuhn.de F O T O : M A R C U S K O R Z E R des Prozesses auf die In-Ovo-Selektion im Visier haben. Bei dieser Geschlechtser- kennung im Ei wird das männliche Küken ebenfalls getötet, aber vor dem Schlüpfen! Gehts noch? Es gibt inzwischen Landwirtschafts- betriebe, die machen ihr eigenes Ding, las- sen die männlichen Küken leben, Hahn und Henne zusammen. 2013 gründete sich die Bruderhahn-Initiative Deutschland (BID) mit Bioland- und Demeter-zertifi- zierten Höfen. Unter dem Dach der Öko- logischen Züchtung gGmbH (ÖTZ) sind die beiden Bio-Verbände 2015 eine Koope- ration eingegangen. Das bedeutet ökologi- schen Landbau von der Brüterei über die artgerechte Tierhaltung bis zur Weiterver- arbeitung. Käfighaltung ist ausgeschlos- sen. Die männlichen Brüder-Küken dürfen ebenfalls im Stroh scharren und setzen da- bei zwar weniger, aber durchaus wertvolles Fleisch an. Frische Bio-Eier von Hennen der Bruderhahn-Initiative bieten auch Leip- ziger Bio-Märkte an. Der höhere Aufwand der Öko-Tierzucht rechtfertigt den etwas höheren Preis von vier Cent pro Ei. Schmecken sie anders als frische Eier von Hühnern aus Käfighaltung? Nicht vordergründig, aber die Tiere bekommen Eier von Bruderhahn Küken vor dem Schredder rett en D er gesunde Menschenverstand will nicht glauben, was er liest: Da werden frisch geschlüpfte Küken in den Schredder geworfen, nur weil sie männlich und damit zur »effizienten Weiterverarbeitung« nicht geeignet sind. In der Schublade liegen Ge- setzesvorlagen, die das verhindern sollen, nur wird die Entscheidung darüber vom zuständigen Landwirtschaftsministerium immer wieder vertagt. Die Umstellung sei teuer und mindere die Wettbewerbsfähig- keit der Eierfarmen. Das koste dann zig Ar- beitsplätze … Dazu muss gesagt sein, dass die Gesetzgeber bisher nur die Umstellung 66 KREUZER 0120

AUSFLUG UND REISE © L D A S A C H S E N - A N H A L T , F O T O : J I . L P T Á K © S C H M U C K M U S E U M P F O R Z H E M I , F O T O : W . I R E N H A R D T © S C H L O S S B R A U N F E L S , F O T O : J I . L P T Á K Zauberkräfte: Ring von Paußnitz, ägyptischer Amulettring, vermeintlicher Trauring der heiligen Elisabeth von Thüringen Reichtum, Magie und Stärke Die Sonderausstellung »Ringe der Macht« in Halle ist ein anschaulich gestalteter Ritt durch die Jahrtausende und durch verschiedene Glaubenssysteme E in Ring muss gar nicht so richtig und zu hundert Prozent rund sein. Der Ring von Paußnitz zum Beispiel hat zwölf Ecken. Als dort, bei Riesa, 1898 ein Gutsbe- sitzer bei Arbeiten ein Tongefäß im Boden zerstörte, hob er einen kleinen Schatz mit 500 Münzen und einem Silberring aus dem 13. Jahrhundert. Den Ring verkaufte er an das Museum für Vorgeschichte in Halle, die Münzen verteilten sich. Erst 2001 tauchte der Ring im Hallenser Archiv wieder auf, diesmal kam seine seltsame Inschrift un- ter die Lupe: Da verwendete jemand zwei Schriftarten, eine davon irisch-angelsäch- sisch, damals schon um mehrere Jahr- hunderte veraltet, die sich kaum bis nach Paußnitz verbreitet hatte. Nach einigem Forschen und Tüfteln konnten Experten entschlüsseln, dass der Ring bittet: »Ver- nichte mich, Christus«. Das lässt sich als frommer Wunsch nach Selbstaufgabe ver- stehen, wie ihn Kreuzfahrer formulierten. Nichts also, was man geheim halten und deshalb verschlüsseln müsste, sollte man meinen. Vielleicht aber sollte das Böse ein- fach nicht mitlesen können. Nicht zuletzt im europäischen Mit- telalter war die Überzeugung verbreitet, dass Ringe Zauberkräfte haben, den Träger zum Beispiel unsichtbar machen können. Wie ein Minizaun kann der geschlossene Kreis Böses abwehren, außerdem können Ringe heilen. Der hohe Symbolwert eines Rings ergibt sich schon aus seiner Form: Er kann Bindung und Nähe darstellen und natürlich die Unendlichkeit. Die Sonder- ausstellung im Landesmuseum für Vorge- schichte erwähnt Odins Ring Draupnir, die Ringe der mittelalterlichen Heldendich- tung oder das ambivalente Spiel mit der Macht in Tolkiens »Herr der Ringe«. Unter den 250 Stücken der Ausstellung, die von Leihgebern aus verschiedenen Ländern stammen, sind sehr alte Stücke zu sehen. Schon vor 50.000 Jahren trugen Menschen der Altsteinzeit Armreife und vor etwa 28.000 Jahren steckten sich im heutigen Tschechien Jägerinnen und Sammler Mam- mutelfenbein an den Finger. Sesshafte Vor- fahren nutzten Mittelmeermuscheln oder böhmischen Marmor. Was sich hinter die- sem wertvollen Schmuck verbarg, ist für uns heute kaum nachvollziehbar, vielleicht konnten die Besitzer genauso als wer gelten wie die Römer, die Ringe als Ehrenzeichen und Statussymbol erhielten. Die Träger der Lockenringe waren ebenfalls die Chefs im Dorf. Dieser goldene Haarschmuck war in der Jungsteinzeit und in der frühen Bronzezeit als Statussymbol in ganz Europa verbreitet. Der silberne Ring von Paußnitz hat als Material nicht auffällig viel Wert. Als Amulett könnte er für seinen unbekannten Besitzer unschätzbar gewesen sein. Jeden- falls wurde er gerne getragen, wie Abnut- zungsspuren zeigen. Deshalb wirkt er auf den ersten Blick nicht ganz so formvollen- det wie der zentrale Ring mit Elfenrunen, um den sich die »Herr der Ringe«-Verfil- mung dreht und von dem es eine Replik nach Halle geschafft hat. Aber um die rei- ne Schönheit, die pure Schmuckwirkung scheint es – anders als bei so mancher augeputzter Frauenhand heute – bei den wenigsten Ringen in der Ausstellung zu gehen. Sicher nicht getragen wurde der Sil- berring von Trichtingen, ein Halsring, der es auf sieben Kilo bringt. Das ist nicht der einzige verblüffende Superlativ des Rund- gangs, dessen Herzstück der Paußnitzer Ring bildet. Zum Beispiel ist mit der Hand von Prêles die älteste Bronzeplastik vom menschlichen Körper zu sehen. Die fast lebensgroße Hand aus dem heutigen Kan- ton Bern kommt auf ein Gewicht von einem halben Kilo. Nach Halle gehört die Hand, weil sie ein verzierter Armreif aus Gold- blech schmückt. Und ein bisschen auch, weil zwei Etagen darüber die Himmels- scheibe von Nebra residiert, die aus dersel- ben Zeit stammt. Nun sind Ringe – von schon ge- nannten Ausnahmen abgesehen – oft klein. Es muss dennoch niemand mit Lupe in die Ausstellung gehen. Die teilweise recht filigranen Ausstellungsstücke sind in sehr guten Fotografien vergrößert dargestellt und können so große Wirkung entfal- ten. Damit lassen sich das Handwerk der Arbeit und übrigens auch die eingravierten Zauberformeln gut erkennen. Franziska reiF, nadja naumann ■ »Ringe der Macht«: bis 1.6.2020, Landesmuseum für Vorgeschichte Halle 68 KREUZER 0120

»Wir vergeben jetzt die Termine bis Juni.« Das sei durch die bis Ende November 2019 noch unklare Betreibersituation im Gohli- ser Schlösschen für 2020 schlechterdings nicht möglich gewesen. »Das Herrenhaus Möckern spricht aber eine ganz ähnliche Zielgruppe an«, zeigt sich Langnickel zu- frieden mit dem neuen Trauort – auch wenn er nicht im Stadtzentrum liegt, was logistisch einfacher wäre. »Wir sind froh, wenn wir so wenig wie möglich Außenstel- len bedienen müssen. An einem Samstag kann ich in der Hacienda zwei Paare trau- en, hier im Standesamt in der gleichen Zeit sieben. Und wir haben einen sehr großen Bedarf an Hochzeitsterminen.« Diesen mit den 27 Standesbeamten (davon 5 im Sachgebiet Ehe) zu decken – im Jahr 2019 waren es über 2.000 Trauungen in Leip- zig –, sei schwierig genug; weitere Trauorte suche man deshalb nicht. Es gebe aber immer wieder Anfra- gen von Hotels und anderen gastronomi- schen Einrichtungen, auch Vorschläge und Wünsche von Paaren wie: »Können Sie das nicht bei mir in der Gartenlaube machen?« Doch die Kriterien der Trau-Geeignetheit schließen viele Orte aus: »Es muss eine wür- dige Form haben«, sagt Langnickel, »ein für die Stadt auch bekannter Ort sein.« Die Nutzung des Trausaals dürfe nicht an die Hier noch ohne Frauenzimmer: Das Herrenhaus Möckern der Gastronomie geknüpft sein und »es darf nicht dort gefeiert werden, wo die Trauung stattfindet«. Der Standesbeamte müsse zu- dem die »Herrschaft übers Objekt« bekom- men, Hausverbote aussprechen können. Und ja, das sei hin und wieder nötig. Die vorher vertraglich geblockten Termine wer- den ausschließlich vom Standesamt verge- ben, die Mieten für die Räume muss das heiratende Paar tragen. Ein offizielles Bewerbungsverfahren gibt es für Trauorte nicht, letztendlich ent- scheidet Standesamtsleiter Uwe Bernhardt über sie. Dessen Auswahl der Hacienda am Cospudener See habe nicht sofort für Begeisterung in der Belegschaft gesorgt. Mittlerweile sei der von den anderen, his- torischen Trauorten sehr verschiedene Ort aber nicht nur bei Paaren beliebt, sondern schätzten auch die Standesbeamtinnen das Moderne und Luftige dort: »Wenn man da voll einsteigt, macht es auch richtig Spaß«, sagt Langnickel. Nicht funktioniert habe dagegen das Zentralstadion als Trauort. Wegen des großen Aufwands, der hohen Kosten und der fehlenden Nachfrage blieb es bei einer einzigen Trauung. »Die fand auch gar nicht auf dem Rasen statt, son- dern im VIP-Bereich.« Leipzig ist eben nicht Gelsenkirchen. Gott sei Dank. BENJAMIN HEINE ■ www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/ lebenslagen-und-themen/eheschliessung/ ■ »Bestimmte« Trauorte gibt es auch rund um Leipzig: das Weiße Haus in Markkleeberg, Schloss Machern, Rittergut Großpösna, Schloss Brandis, See-Kirche Vineta, das Trianon in Zwenkau, Kloster Nimbschen bei Grimma, Jagdhaus Kössern, Schloss Colditz, Wasserschloss Podelwitz, Burg Mildenstein in Leisnig, Schloss Rochlitz, Schloss Trebsen bei Grimma sowie die Standesämter in Schkeuditz, Markranstädt, Schloss Altranstädt, Schloss Belgershain, Taucha und Borna. F O T O : I I C H R S T A N H Ü L L E R SPEZIAL HOCHZEIT Unter Tage, im Herren- haus oder am See D Das Leipziger Standesamt bietet verschiedene Trauorte an – aber keine Gartenlaube as Prinzip der »freien Trauung« er- möglicht es Paaren, sich im Grunde genommen an jedem beliebigen (oder viel- mehr nicht-beliebigen) Ort der Welt trauen zu lassen – direkt am Strand, im Märchen- schloss oder im Parkhaus. Auch deshalb sind diese Zeremonien so beliebt. Wann, wo, wer, was, wie, mit wem und auch wie lange – alles eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels. Allerdings können die Orte den Beteiligten noch so viel be- deuten, rechtlich zählen sie nicht. Vor oder nach der Sause muss man auf dem Stan- desamt die Eheurkunde unterschreiben. Wer also alles in einem Aufwasch erledigen will, heiratet entweder gleich dort oder an einem der erlesenen offiziellen Orte, die man einst als »gewidmet« bezeichnete, heute jedoch als »zur Vornahme von Ehe- schließungen bestimmt«. »Dieser Begriff hat den der ›Wid- mung‹ ersetzt. Die Widmung soll grund- sätzlich auf Dauer die Nutzung und Eigenschaft einer öffentlichen Sache oder Einrichtung, ihrer Zurverfügungstellung für öffentliche Zwecke, festlegen. Die ›Be- stimmung‹ eines Raumes oder Ortes für eine Trauung ist nicht an diese Vorausset- zungen gebunden; sie kann deshalb fle- xibler und formloser vor sich gehen und besagt letztlich, dass der Trauung eine Prüfung der Geeignetheit des Ortes vor- anzugehen hat, die von der Behördensei- te geschehen muss und kundzutun ist«, schreibt Peter Kissner 2014 dazu in Das Standesamt – Zeitschrift für Standesamts- wesen, Familienrecht, Staatsangehörigkeits- recht, Personenstandsrecht, internationales Privatrecht des In- und Auslands. Was es alles gibt. Die Stadt Leipzig attestiert neben dem Standesamt weiteren sieben Orten die »Geeignetheit« für Trauungen: dem Rats- plenarsaal im und den Kasematten unterm Neuen Rathaus, der Alten Handelsbörse (dem größten der Orte für bis zu 200 Gäs- te), dem Bach-Archiv und dem Mendels- sohn-Haus sowie außerhalb: der Hacienda (neben der Handelsbörse der einzige nicht barrierefreie Ort) am Cospudener See und dem Herrenhaus Möckern. Letztgenanntes kommt im Januar neu dazu, als Ersatz fürs Gohliser Schlösschen (ebenfalls für 70 Gäs- te), in dem am 7. Dezember vorerst die letz- te Trauung stattgefunden hat. Denn auch ohne Widmung braucht das Standesamt Planungssicherheit, erklärt Cornelia Lang- nickel, seit 2010 Standesbeamtin und seit 2018 Sachgebietsleiterin Eheschließungen. 70 KREUZER 0120

liche Geschlechterklischees, Anträge auf dem Eiffelturm, Junggesellinnenabschiede und Polterabende, Baumstammsägen und Hochzeitstanz, Was-Altes-was-Neues-was- Geborgtes-was-Blaues und eine Candy-Bar – von all den Sinnsprüchen und Herzen mal ganz zu schweigen! In dieser rosaroten Gemengelage sieht man zuweilen die Braut vor lauter Bräuchen nicht, was einen zu der felsenfesten Überzeugung bringen kann: Nein, ich will nicht! Aber nur, weil man deshalb die berühmte Frage selbst nie stellt, heißt das ja nicht, dass sie einem nicht gestellt wird. Und dann stehste da mit deinen Prinzipien. Oder du sitzt, weil schon der Antrag so fernab jedes Klischees und so hinrei- ßend persönlich hingezaubert ist, dass du schneller »Ja, natürlich!« sagst, als du wan- ken kannst. Wenn das mit dem Antrag so überraschend echt und unerhört geht, soll- te es dann auch möglich sein, so zu heira- ten, dass es persönlich ist. Zusammenblei- ben wollte man ja eh – und es gäbe endlich mal einen Anlass für ein rauschendes Fest, F O T O : M A R C E L N O A C K SPEZIAL HOCHZEIT … aber was genau will ich eigentlich wirklich? Ja, ich will … E s soll ja vereinzelt Menschen auf der Welt geben, die glauben, es sei schwie- rig, den richtigen Partner »fürs Leben« zu finden. Sie liegen falsch. Ganz leicht ist das! Man muss nur einfach immer fleißig in die Schule gehen, eines Tages steht sie dann schon da, neu in der Klasse. Haa- re, Augen, schlau, lustig, alles. Und dann verhält man sich einfach ein paar Jahre betont unauffällig und wartet, bis sie es endlich auch eingesehen hat. Ganz ein- fach. Schwer ist es dagegen zu heiraten. Weil es da schlicht und ergreifend von al- lem zu viel gibt: zu viele Traditionen und Konventionen, die einem so schrecklich bieder vorkommen und so rein gar nichts mit einem selbst zu tun haben. Zu viel ach-so-individueller Hollywood-Kitsch, der mit »Romantik« verwechselt wird, und seit einigen Jahren nun auch noch viel zu viele Trends, Messen, Shows und was weiß ich für Wedding-Must-haves. Altertüm- Schleierhaft: Auch im Osten trägt man Westen A N Z E G E I 72 KREUZER 0120

SPEZIAL HOCHZEIT Professionelle Vorbereitung Im Wedding-Showroom laufen die Fäden rund um den Tag der Hochzeit zusammen W eiß, rosa und mit viel Licht – der sobenannte Wedding-Showroom in der Südvorstadt stimmt seine Besucher sofort auf den besonderen Tag ein, um den sich hier alles dreht. Seit Februar 2019 beraten Stephanie Langer und Manja Kupsch in dem festlich ausgestatteten Raum Paare rund um deren Hochzeit. Da sie keine Standardfeste organisieren möchten, neh- men sie sich viel Zeit beim Kennenlernen der Heirats- willigen; im Gespräch loten sie aus, was das Paar selbst eigentlich will. »Das Paar sollte nicht einfach die Erwartungen anderer erfüllen, sondern sich auf seine gemeinsamen Interessen und Wünsche besinnen«, sagt Stephanie Langer, die auch Inhaberin der Leipziger Filiale der Agentur Traumhochzeit ist. Für sie steht das Paar, und was es zu erzählen hat, im Mittelpunkt aller Pla- nungen. Dass eine Hochzeit ein regelrechtes Konzept haben kann, ist eine Entwicklung der letzten Jahre: Fil- me, Fernsehshows und natürlich Social Media haben diesen Trend befeuert. Rund einhundert Arbeitsstunden veranschlagt Langer für die Vorbereitung einer professionell ausge- richteten Hochzeit. Beim ersten Treff en lernt die stu- dierte Eventmanagerin das Paar so gut kennen, dass sie ihm basierend auf ihren Erfahrungen und ihrer Intuition gezielte Vorschläge zu passenden Locations und Dienstleistern unterbreiten kann. Damit entlastet sie es von vielen zeitraubenden Entscheidungen und Bloß nicht den Kopf verlieren: Im Wedding-Showroom gibts Hilfe im Hochzeitsorga-Stress übernimmt die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf des großen Tages. Die Rolle der Hochzeitspla- nerin ist eben Vertrauenssache – und für die 36-Jährige ein Herzensprojekt. Den Paaren empfi ehlt sie, sich über ein Jahr vor dem Termin der Trauung mit ihr zusammenzusetzen. »Die Locationsuche ist immer am schwierigsten«, weiß Langer. Da die meisten Brautpaare an einem Samstag im Sommer feiern möchten, sind die attraktivsten Adressen schnell ausgebucht. Wer nicht die komplette Organisation in die Hände der beiden Hochzeitsplane- rinnen legen möchte, kann auch nur einzelne Bestand- teile buchen, wie etwa das Deko-Konzept oder eben die Recherche nach dem passenden Ort. Am Tag der Trauung schlüpft Langer dann in die Rolle der »Zeremonienmeisterin«: Sie koordiniert die Dienstleister und ist Ansprechpartnerin für alle Beteiligten. Ein detaillierter Regieplan, den sie vorab für die Mitwirkenden schreibt, bildet dafür die Grund- lage. Auf diese Weise kann sich das Brautpaar ganz einander und seinen Gästen widmen. Die gebürtige Schönebeckerin sieht sich als Vermittlerin zwischen den Paaren und der Hochzeits- branche. Zum gegenseitigen Austausch sowie für die Pfl ege und den Ausbau ihres Netzwerkes lädt sie mit ihrer Kollegin einmal im Quartal die Dienstleister zu einem Stammtisch ein. Im November hat sie erstmals den »Wedding Market on tour« organisiert, der bei einer Busfahrt durch Leipzig nicht nur Hochzeitsorte vorstellte, sondern darüber hinaus Heiratswillige und Branchenangehörige zusammenführte. Schließlich sei es ganz im Sinne des Brautpaars, wenn sich alle Akteu- re, die am großen Tag zusammenarbeiten, kennen und gut verstehen. ANDREA KATHRIN KRAUS ■ Wedding-Showroom, Körnerstr. 56, 04107 Leipzig, Tel. 01 63/2 58 28 84, www.wedding-showroom.de F O T O : M A R C E L N O A C K Faunauge Kopfschmuck & Accessoires ∙ Elegante und romantische Unikate ∙ Individuelle Anfertigungen ∙ Vermietung von Fascinators und Hüten ∙ Workshops Kurt-Eisner-Straße 11 04275 Leipzig https://faunauge.de Termine vereinbaren unter: info@faunauge.de 0341 – 65 83 45 19 turn your hat and changeworld the A N Z E G E I 74 KREUZER 0120

SPEZIAL HOCHZEIT Ausgewählte Adressen rund ums Heiraten Locations Alte Essig-Manufactur Paul-Gruner-Str. 44, 04107 L, Tel. 2 67 80, www.michaelis-leipzig.de Barockschloss Delitzsch Schloßstr. 31, 04509 Delitzsch, Tel. 03 42 02/6 72 08, www.barockschloss-delitzsch.de Da Capo Oldtimer Museum & Eventhalle Karl-Heine-Str. 105, 04229 L, Tel. 2 67 80, www.michaelis-leipzig.de Hochzeitslounge Leipzig Ehrensteinstr. 13, 04105 L, Tel. 01 63/4 71 27 76, www.bb-eventteam.de Rittergut Ermlitz Apels Gut 3, 06258 Schkopau, Tel. 03 42 99/80 91 53, www.kultur-gut-ermlitz.de Rittergut Kössern Zum Kösserner Rittergut 9, 04668 Kössern, Tel. 01 79/5 21 03 05, www.rittergut.org Schloss Trebsen Zum Schloss 1, 04687 Trebsen, Tel. 03 43 82/4 05 74, www.schloss-trebsen.com Schlosspark Moritzburg Zeitz Stephanstr. 44, 06712 Zeitz, Tel. 0 34 41/68 80 14, www.kultur-zeitz.de Villa Hasenholz Gustav-Esche-Str. 1, 04179 L, Tel. 52 98 36 17, www.villahasenholz.de Villa Rosental Humboldtstr. 1, 04105 L, Tel. 9 80 40 59, www.villa-rosental.de Wasserschloss Klaffenbach Wasserschlossweg 6, 09123 Chemnitz, Tel. 03 71/26 63 50, www.c3-chemnitz.de Westbad Odermannstr. 15, 04177 L, Tel. 39 29 54 60, www.westbad-leipzig.de Catering Fleischer Knötzsch Georg-Schumann-Str. 182, 04159 L, Tel. 9 11 02 31, www.fleischerei-knoetzsch.de Geschmacksrebellen Kohlgartenstr. 3, 04315 L, Tel. 68 77 54 90, www.geschmacksrebellen.de Goldener Hering Holteistr. 19, 04177 L, www.goldenerhering.de Govinda Catering Zum Oberdorf 4, 04838 Jesewitz, Tel. 01 78/1 91 08 64, www.govinda-leipzig.de Hotel Michaelis Paul-Gruner-Str. 44, 04107 L, Tel. 2 67 80, www.michaelis-leipzig.de Salles de Pologne Hainstr. 18, 04109 L, Tel. 98 98 81 80 www.michaelis-leipzig.de B2Gastro (nur Equipment) Weinteichstr. 7, 04416 Markkleeberg, www.b2gastro.de Leipzig Leih! (nur Equipment) Ludwig-Hupfeld-Str. 7, 04179 L, Tel. 4 41 49 56, www.leipzig-leih.de Schloss Beucha Gutshof 1, 04651 Bad Lausick, Tel. 03 43 45/9 21 70, www.schloss-beucha.de DC Catering Föpplstr. 5, 04347 L, Tel. 03 42 99/80 91 53, www.dc-catering.de Pepe’s Kitchen Nathanaelstr. 3, 04177 L, Tel. 01 57/84 79 88 96, wwww.pepeskitchen.de Schloss Brandis Im Schloss 1, 04821 Brandis, Tel. 01 51/12 30 66 30, www.schloss-brandis.de Edda Schmidt Magdeburger Str. 46, 04155 L, Tel. 94 67 15 98, www.eddaschmidt.de Quagga-Catering Schnorrstr. 32, 04229 L, Tel. 01 57/37 22 56 90, www.quagga-leipzig.de Schloss Breitenfeld Lindenallee 8, 04158 L, Tel. 4 65 10, www.schloss-breitenfeld.de Enk Lange Reihe 6, 04299 L, Tel. 35 13 83 60, www.enk-leipzig.de Reiche-Catering Apelsteinallee 16, 04416 Markkleeberg, Tel. 03 42 97/1 47 91, www.reiche-group.de 76 KREUZER 0120 Fairgourmet (auch Equipment) Seehausener Allee 2, 04356 L, Tel. 6 78 70 00, www.fairgourmet.de Saxonia Catering Gutenbergstr. 11, 04178 L, Tel. 2 25 23 14, www.saxonia-catering.de Fleischerei Scheinpflug Konradstr. 52, 04315 L, Tel. 6 89 11 51, www.fleischerei-scheinpflug.de Tamers Catering Jahnallee 20, 04109 L, Tel. 3 08 55 54, www.tamers-bistro.de Torten & Pâtisserie Bäckerei und Konditorei Göbecke Hans-Poeche-Str. 13, 04103 L, Tel. 2 11 20 25, www.baeckerei-goebecke.de Café Krüger Delitzscher Str. 96, 04129 L, Tel. 9 11 91 45, www.cafe-krueger-leipzig.de Café Zuckerhut Reichsstr. 13, 04109 L, Tel. 2 12 71 20, www.zuckerhut.de Fannys Manufaktur Reichsstr. 7, 04862 Mockrehna, Tel. 01 76/43 72 95 85, www.fannys-manufaktur.de Hart & Herzlich – Pâtisserie unplugged Georg-Schumann-Str. 130, 04155 L, Tel. 67 97 23 44, www.hartundherzlich-patisserie.com Käserei Lehmann (Käsetorten) Breitenfelder Str. 39, 04155 L, Tel. 5 85 00 50, www.kaese-lehmann.com Konditorei und Café Krüsmann Endersstr. 5, 04177 L, Tel. 4 79 14 62, www.konditor-exklusiv.de Foto & Video Bildkombinat Funkenburgstr. 12, 04105 L, Tel. 01 60/97 52 90 37, www.bildkombinat.de Christina Vetesnik 04177 L, www.christinavetesnik.de

SERVICE TERMINE 1 Januar Mittwoch 2 Januar Donnerstag 3 Januar Freitag E K O A M A P I L E : O T O F / S D I K A D O S : O T O F M I TAGESTIPP Heute gehen wir morgen früh ... .... ins Bett« Der Gesetzgeber hat den 1. Januar als Feiertag fest- gelegt, damit alle vernünftig ausnüchtern können. Das kann man aber auch vernünftigerweise bleiben lassen und stattdessen im Eli weitermachen. Der Zweite ist schließlich auch noch ein Tag. ■ 18 Uhr, Elipamanoke TAGESTIPP »Knives Out« Daniel Craig soll als Ermitt ler herausfi nden, wer das Oberhaupt einer schwerreichen Familie um die Ecke gebracht hat. Zu der zäh- len unter anderem Chris Evans, Jamie Lee Curtis, Don Johnson, Toni Collett e und viele mehr. Temporeiche, schwarzhumorige Mör- derhatz im Geist von Agatha Christie mit Starensemble. ■ heute Filmstart im Cineplex, Cinestar, Regina Palast TAGESTIPP Fliehende Stürme So melodramatisch der Bandname, so gothicschwanger sind auch die DAF-Gedächtnis-Vocals von Frontmann Andreas Löhr. Fernab von Schwarze-Szene-Kitsch spielen die Achtziger-Vete- ranen immer noch Post Punk mit Betonung auf Punk und klarer Kante im Sound. ■ 20.30 Uhr, Werk 2 / Halle D FILM CLUBBING FILM Elipamanoke 18.00 Heute gehen wir morgen früh ins Bett – Afterhour zu »Hallo Welt« mit Flexible Heart (ProZecco), Janthe (Chelsea Hotel, Feat. Fem), Soda Kids (Bake Le Cake), Splinter (Rat in the lab), Tilltheend (Acid Rave) Institut für Zukunft 02.00 NYE / NYD NATUR & UMWELT Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Lara (D 2019) 21.00 Die Wache (F 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.00 Campo (P 2019, Dok) 21.00 Systemsprenger (D 2019; OmeU) – Female Focus Bibliothek Südvorstadt 15.00 Spiel-Spaß-Switch! Panometer 15.00 Wahr oder falsch? Die Lügenführung zum Mitraten – für Familien mit Kindern (6–16 J.) Puppentheater Sterntaler 16.00 Hänsel und Gretel (Papperlapapp Puppenspiel und Erzähltheater) – ab 5 J. Unikatum Kindermuseum 10.00 Neujahrs-Familientag in den Mitmachausstellungen FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Lara (D 2019) 21.00 Die Wache (F 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.00 Campo (P 2019, Dok) 21.00 Systemsprenger (D 2019; OmeU) – Female Focus Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Ach wie gut, dass niemand weiß ... Kulturwerkstatt KAOS 20.00 Das wird schon. Nie mehr lieben! Leipziger Central Kabarett 19.30 Verrückt in die Zukunft SHOW Gewandhaus 20.00 ABBA Gold – The Concert Show Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Cineplex 15.00 Thomas & seine Freun- de – Große Welt! Große Aben- teuer! (GB 2018) – Familien- preview Regina Palast 15.00 Thomas & seine Freun- de – Große Welt! Große Aben- teuer! (GB 2018) – Preview Puppentheater Sterntaler 16.00 Aschenputtel (Theater WiWo Wilmi und Wolfgang Gerber) – ab 4 J. ETC. Flower Power 22.00 Katertag LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 M19 – Lange Interviews Radio Blau 18.00 Air Waves Radio Show 19.00 Aktuell 20.00 StuRadio 21.00 Zonic Radio Show UMLAND Oper Halle 15.00 Neujahrskonzert – Staatskapelle Halle, Solisten der Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung) Schloss & Park Lichtenwalde 13.30 Sonderschlossführung für die ganze Familie – Besich- tigung von Kapelle, Hof, Ein- gangshalle und historischen Salons mit vielen Geschichten und wenigen Zahlen LEIPZIG Tag & NachT 2019/20 Reportagen, anekdoten und Tipps für genießer 200 Restaurants im Test plus 800 adressen www.kreuzer-leipzig.de THEATER ETC. Academixer 20.00 Säggs’sches Ginsdlor- bluhd (Gunter Böhnke & Steps) SHOW Gewandhaus 20.00 God Save The Queen MUSIK Horns Erben 20.00 Horns Jazz Session – Young Artists in Concert TANZEN Flower Power 20.00 Weekend Warm-up NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Alte Nikolaischule 14.30 Dem Kaiser in die Nase zwicken – Führung für Ohren, Nase und Hände mit den Leip- ziger Stadtdetektiven Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Licht aus – Geschichte an! – Bilderbuchkino »Liese- lotte im Schnee« für Kinder ab 4 J. Dezentrale 19.00 Techniksprechstunde Stadtbibliothek 13.00 Offener Schachtreff Völkerschlachtdenkmal 14.00 Das Völkerschlacht- denkmal zum Kennenlernen – Führung LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Tonleiter – Musikmagazin kreuzer App Store im Radio Blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 45minutes 22.00 Ding Dong Der Entzug der Gemeinnützigkeit des Bundescerbandes der VVN–BdA durch das Finanzamt des Landes Berlin muss zurück- gewiesen und recidiert werden. Dafür braucht es eine couragierte, kritische Öff entlichkeit und Deine Solidarität! t1p.de/petition-ccn ccn-bda.de/mitglied-werden Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow PARTY Conne Island 18.00 Second Encounter – Lan-Party MUSIK Flower Power 22.00 Rolf2 Hellraiser Leipzig 20.00 Eden Weint Im Grab – Supports: Wisborg & Dryland Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenkonzert Trompe- te – Studierende der Klassen Prof. Guido Segers Horns Erben 20.00 Ben Osborn Moritzbastei 20.00 Sveriges Vänner Thomaskirche 18.00 Motette – Orgelvesper mit Salvatore Pronesti (Italien) Tonelli’s 20.00 Mugger Silvester Werk 2/Halle D 20.30 Fliehende Stürme – Support: Static Means THEATER Academixer 20.00 Kolleginnen Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Bilder einer Stadt – Sandstory of Leipzig (Sandtheater Leipzig) ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen Haus Steinstraße 20.00 Die Musketiere reiten wieder (Theatergruppe »Klassisch blöd?«) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Porträt einer jungen Frau in Flammen (F 2019; OmU) 21.00 Die Wache (F 2018; OmU) THEATER Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Ach wie gut, dass niemand weiß ... Oper Leipzig 18.00 Der Nussknacker (Ballett) MUSIK Gewandhaus 11.00 Salonorchester Cappuccino – Leitung: Albrecht Winter 16.00, 19.00 8 Jahreszeiten: Vivaldi meets Piazzolla – MY Sounds Orchestra Vienna & Virtuosos Leopolis, Yury Revich (Violine und Leitung), im Mendelssohn-Saal 20.00 Großes Concert – Fokus: Beethoven 2020 & Mendelssohn – Gewand- hausorchester, Daniele Gatti (Dirigent), Chor der Oper Leip- zig, Gewandhauschor, Gewandhauskinderchor, Olga Peretyatko (Sopran), Natascha Petrinsky (Mezzosopran), Pavel Cernoch (Tenor), Matthias Goerne (Bass bariton) Mehr Leipzig für alle! ✘ Am 02.02.2020 Franziska Riekewald www.dielinke-leipzig.de Peterskirche 17.00 New Years’s Concert – South Coast Youth Symphony Orchestra Thomaskirche 17.00 J. S. Bach, Weihnachts- oratorium, Kantaten 4–6 – Christina Roterberg (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), Bach Consort Leipzig – vocal und instrumen- tal, Leitung: Gotthold Schwarz 78 KREUZER 0120

1 2 3 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE Haus Steinstraße 16.00 Die Fuchshochzeit (Theatergruppe Illustris) – ab 5 J. Nato 11.00 Popeye – der Matrose mit dem Spinat (Knalltheater) Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Popeye – der Matrose mit dem Spinat (Knalltheater) – ab 4 J. Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen klei- nen Helden – Führung für Familien mit Kindern (6–16 J.) 15.00 Wahr oder falsch? Die Lü- genführung zum Mitraten – für Familien mit Kindern (6–16 J.) Passage Kinos 10.30 Bibi Blocksberg – Eene Meene Eins, Zwei, Drei! (D 1997) – Mein 1. Kinobesuch Puppentheater Sterntaler 11.00, 16.00 Hänsel und Gretel (Papperlapapp Puppenspiel und Erzähltheater) – ab 5 J. Theater der Jungen Welt 11.00 Geschichten vom kleinen König – Puppentheater, ab 3 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Schlaraffensonntag – Schlaraffenwelt, Bastelbar im »Königreich der Phantasie« ETC. Antikenmuseum der Universität Leipzig 14.00 Schwarz auf Rot – Rot auf Schwarz. So fertigten die griechischen Vasenmaler ihre Bilder – Sonntagsführung von Studierenden Bach-Museum 11.00 Die Musiker-Familie Bach – Führung Horns Erben 19.00 Tatort im Horns Erben Schumann-Haus Leipzig 15.00 Führung Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 16.30 Alt-Bürgermeister Lotter schwatzt über Freud und Leid zur Lutherzeit – Kostümfüh- rung mit Karsten Pietsch in den Renaissance-Räumen des Alten Rathauses mit Spazier- gang zur Thomaskirche LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Conexion Glokal Yanga 14.00 Inkasso Hasso 16.00 Lyrix Delirium 17.00 Nightfall 19.00 Sunday Groove mit Kacktuss 20.00 Seid ihr mit mir 22.00 No Exotik! no turistik! UMLAND Peter Rösel Beethoven 5. Januar 20 17.00 Denkmalschmiede Höfgen Denkmalschmiede Höfgen 17.00 Beethoven zum 250. Ge- burtstag – Neujahrskonzert – Peter Rösel (Klavier) Kulturhaus der Stadt Weißenfels 16.00 Neujahrskonzert der Jenaer Philharmonie – Elizabeth Moran (Sopran), Enrico Delamboye (Dirigent) Oper Halle 14.00 Die Kinder des Monsieur Mathieu – ab 10 J. Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels 12.30 Kleine Führung durchs große Schloss 80 KREUZER 0120 6 Januar Montag 7 Januar Dienstag KINDER & FAMILIE Bibliothek Paunsdorf 16.30 Vorleselust am Dienstag – Vorlesepatin Iris Meyer liest Geschichten für große und kleine Kinder Filmclub Kassablanka 10.00 Louis & Luca und die Schneemaschine (N 2013) 15.00 Die drei ??? – Das ver- fluchte Schloss (D 2009) Gewandhaus 09.00 Wenn Blechbläser Eisenbahn fahren – Zwergen- konzert im Mendelssohn-Saal TAGESTIPP »Judy« 1968 ist Judy Garland am Ende. Der frühe Erfolg und der jahre- lange Druck durch den Hollywood-Produzenten Louis B. Mayer haben Spuren hinterlassen. In London erhält sie eine letzte Chan- ce. Stark gespieltes Biopic mit Renée Zellweger. ■ Zeiten standen zu Redaktionsschluss noch nicht fest, Passage Kinos, Schauburg TAGESTIPP Golden Ace – Die Magier Brückenschlag: Traditionelle Salonillusionen treffen auf moderne Mentalmagie. Die zwei Hypnotiseure und Magier vermischen die Stile zur Zeitreise der Zauberkunst. Schnelle Hände, optische Täu- schungen und Psychotricks lassen das Kaninchen im Zylinder weiß anlaufen. ■ 19.30 Uhr, Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett LEIPZIG TAG & NAchT 2019/20 FILM TANZEN FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Die Wache (F 2018; OmU) 21.00 Lara (D 2019) DI / 07 . JAN / 19 00 GUNDERMANN REVIER BRD 2019, OmeU Zu Gast: Regisseurin Grit Lemke CINEMA THE UE in der naTo Cinémathèque in der Nato 19.00 Gundermann Revier (D 2019, Dok) – in Anwesenheit von Regisseurin Grit Lemke 22.00 Campo (P 2019, Dok) THEATER Academixer 20.00 SOS Familienurlaub Moritzbastei 20.00 Und am Anfang war Sex. Oder warum wir aufbe- gehren (WUK Theater Quartier Halle) SHOW Arena Leipzig 19.00 Opus – Feuerwerk der Turnkunst Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.30 Golden Ace – Die Magier Anker 20.00 Musikkneipe – mit Wild Flowers Gewandhaus 20.00 The Best of Ennio Morricone – Milano Festival Opera, Marco Seco (Künstleri- sche Leitung) Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend Klavier – Studierende der Klasse Prof. Christian A. Pohl Liveclub Telegraph 20.30 HMT Stage Night – mit Brandtmelder Noch Besser Leben 21.00 OMAD Rap Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter KUNST Nato 18.30 Gisela Wagner (Malerei) – Ausstellungseröffnung LITERATUR Flower Power 20.30 Flowerpower Rock-Le- sung zu Rio Reiser – mit Elia van Scirouvsky, Gast: Müh Haus des Buches 19.30 Jackie Thomae, »Brü- der« – Moderation: Michael Jeismann NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Die Wache (F 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.00 Campo (P 2019, Dok) 21.00 Systemsprenger (D 2019; OmeU) – Female Focus THEATER Academixer 20.00 Rettet uns den Gogel- mosch (Tom Pauls) Gewandhaus 20.00 Schwanensee (Das Russische Nationalballett Moskau) Sprachen sind inlingua Leipzig Gutenbergplatz 1 D 04103 Leipzig www.inlingua-leipzig.com Tel.: 03 41 / 222 88 77-0 MUSIK Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend Klavier- kammermusik – Studierende der Klasse Prof. Caspar Frantz, im Kammermusiksaal 19.30 Klassenabend Violine – Studierende der Klasse Pauli- ne Reguig, im Wintergarten Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 81! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Laden auf Zeit 20.00 Hecke voller Wünsche – Jazz im Theater Tonelli’s 20.00 Kid the Moon – Freistil (Musik für geöffnete Ohren) Flower Power 20.00 Montags-Karaoke LITERATUR Moritzbastei 20.00 Der durstige Pegasus – mit Michael Schweßinger und Leopold Krause, Moderation: Elia van Scirouvsky VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Konfuzius-Institut Leipzig 18.00 Knowledge as Commo- dity: Specialized Training as a Strategy of Economic Engage- ment in Sino-German Relations (1920s–1930s) – Referentin: Dr. Henrike Rudolph (Universität Erlangen-Nürnberg) NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Grünau-Süd 16.30 Montagsgeschichten – mit »Kalle Körnchen – Ein klei- ner Sandmann greift nach den Sternen« für Kinder ab 4 J. Bibliothek Plagwitz 16.00 Zusammen-Spiel – Ga- ming an der PS4 und Switch Theater der Jungen Welt 10.00 Emil und die Detektive – ab 8 J. ETC. Dezentrale 19.00 Programmierrunde Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (deutsch) Stadtbibliothek 13.00 Offener Schachtreff LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Lauschangriff – Hörkunstsendung Radio Blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 Extrablau 22.00 Future Classics UMLAND Oper Halle 15.00 Die Dreigroschenoper Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 200 Restaurants im Test plus 800 Adressen www.kreuzer-leipzig.de Hochschule für Musik und Theater 11.00 Weltall – Interaktives Er- lebniskonzert für Kinder und mit Kindern, Schulmusik-Or- chester Leipzig (SchmOL) und andere Ensembles, Leitung: Studierende des Musikpäda- gogischen Instituts der HMT Stadtbibliothek 16.00 Auf die Spiele, fertig, los! Gaming für Kinder und Jugendliche – Gemeinsam analoge und digitale Spiele entdecken, für Kinder ab 6 J. und ihre Familien Theater der Jungen Welt 10.00 Emil und die Detektive – ab 8 J. 11.00 Mafia Kids – ab 15 J. ETC. Dezentrale 19.00 Elektronikrunde Laden auf Zeit 19.00 Kneipenchor Museum in der »Runden Ecke« 16.00 Stasi intern – Hinter den Kulissen der »Runden Ecke« – Rundgang Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (englisch) Stadtbibliothek 13.30 Internetclub für Senioren LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Kultstatus – Feuilleton Radio Blau 18.00 Conexion Glokal Infantil 19.00 Aktuell 20.00 Klassik mit Uwe & Klaus 21.00 Italorama 22.00 Continental Subway UMLAND Kulturhaus Böhlen 20.00 Schwanensee (Moscow Classic Ballet)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 8 Januar Mittwoch TAGESTIPP MINTwoch Mathe, Informatik, Naturwissenschaft , Technik – vielen Schülern bricht bei diesen Worten der Angstschweiß aus. Das muss nicht sein! Wissen wir doch nicht erst seit Mai Thi Nguyen-Kim, wie groß- artig diese Fächer sind. Kinder ab 7 können das heute unter ande- rem beim Wett fl ug mit selbst gebastelten Papierfl iegern prüfen. ■ 15 Uhr, Stadtbibliothek Horns Erben 20.00 Ménage à trois – Brahms Klavierquintett op. 34 Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 18.30 Podium Gesang – Fachbereichskonzert Neues Schauspiel Leipzig 21.21 stamm-hörn-sessions Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 18.00 Spazieren und Singen. Friedrich Wiecks Klavierpäda- gogik und Clara Schumanns Unterrichtspraxis für heute gesichtet – Eine Diskussion am Flügel mit Prof. Gudrun Franke und Dr. Anselm Hartin- ger, Rahmenprogramm zur Studioausstellung »Frauenlie- be & Leben. Clara Schumann zum 200. Geburtstag« Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch – mit Live Band CLUBBING Elipamanoke 20.00, 22.00 Between x Exil Kollektiv – erst Tischtennis, dann Club mit Tilmann (Exil Kollektiv), Rahner (Exil Kollek- tiv), Sistr (Exil Kollektiv) TANZEN Barfusz 21.00 Baileo’s Barfusz Mambo – Salsaparty Spizz 20.00 Guitar Night: Bowing to Bowie LITERATUR Haus Leipzig 20.00 Alte Liebe – Walter Sittler & Mariele Millowitsch lesen aus dem Roman von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder Ilses Erika 20.00 Peter Wittkamp, »Für mich soll es Neurosen regnen« Moritzbastei 19.30 Jazz-Slam – Line-up: Bleu Broode, Josephine von Blueten Staub, Sebastian 23, Veronika Rieger, Musik: Jonas Timm und Band, Moderation: Temye Tesfu Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Die schlecht gemalte Deutschlandfahne – Literatur- show mit Rebecca Salentin und Ralf Donis, Gast: Jan Peter Bremer FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Die Wache (F 2018; OmU) 21.00 Lara (D 2019) Cinémathèque in der Nato 19.00 Gundermann Revier (D 2019, Dok) 21.00 Systemsprenger (D 2019; OmeU) – Female Focus Mehr Leipzig für alle! ✘ Am 02.02.2020 Franziska Riekewald www.dielinke-leipzig.de Cineplex 20.00 Lindenberg! Mach dein Ding! (D 2019) – Preview Institut Français 19.00 Kino-Abend in französi- scher Sprache Kinobar Prager Frühling 17.30 Systemsprenger (D 2019) Ost-Passage Theater 20.00 Searching Eva (D 2019, Dok) Schauburg 20.00 Burg Sneak (OmU) UT Connewitz 20.00 Powerfrauen – Shorts Attack THEATER Academixer 18.00 SOS Familienurlaub Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Wir verschlafen das Leipziger Central Kabarett 19.30 Mit Sex und Crime durchs Altersheim Schaubühne Lindenfels 20.00 Lenz in Metropolis SHOW Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow MUSIK Alte Schlosserei 20.00 Karl die Große – Leipzi- ger Küchenkonzerte No. 193 Barfusz 20.30 The New Hornets 82 KREUZER 0120 VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Budde-Haus 18.00 Bürger reden miteinan- der ... zum Thema: »Passt der Islam zu Deutschland?« – 4. Budde-Haus-Debatte HTWK Nieper-Bau 17.15 Migration als Grenzfall europäischer Demokratie? Die Umsetzung der EU-Agenda für Migration in Griechenland und Italien – Referentin: Prof. Bilgin Ayata (Universität Ba- sel), im Rahmen der Studium- generale-Ringvorlesung »Die Entführung Europas« Villa Rosental 19.00 Bürgerreise nach Nanjing – Referenten des Deutsch-Chinesischen Zentrums Leipzig NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Haus der Demokratie 18.00 Treff der ehrenamtlichen »Arbeitsgruppe Naturschutz« der Ökolöwen KINDER & FAMILIE Alte Nikolaischule 12.00 Literaturhaus macht Schule – Johannes Herwig liest aus »Bis die Sterne zit- tern« Bibliothek Plagwitz 17.00 Vorleselust am Mittwoch – Vorlesepate Sven Heinicke liest für Kinder die Geschichte »Der alte Hase und das Rot- kehlchen« Filmclub Kassablanka 10.00 Der Grüffelo (GB/D 2009) – Kita-Spezial 15.00 Louis & Luca und die Schneemaschine (N 2013) Gewandhaus 09.00 Wenn Blechbläser Eisenbahn fahren – Zwergen- konzert im Mendelssohn-Saal Institut Français 16.00 Märchenstunde auf Französisch – für Kinder 2–4 J. 16.20 Märchenstunde auf Französisch – für Kinder 5–7 J. Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Kinderpunsch und Eier- kuchenbäckerei Puppentheater Sterntaler 16.00 Aschenputtel (Theater WiWo Wilmi und Wolfgang Gerber) – ab 4 J. Stadtbibliothek 15.00 MINTwoch. Wir entde- cken, forschen und basteln – Diesmal: Bauen und Gestalten der besten Papierflieger für einen Wettflug, ab 7 J. 17.00 Vorleselust am Mittwoch – Vorlesepatin Annika Beck- mann liest »Fischbrötchen – Aus dem Leben einer Schild- kröte« für Kinder ab 4 J. Umweltbibliothek 16.00 Vorleselust: Wölfe – gut oder böse? – Ökolöwin Gudrun Schmidt liest spannende, lus- tige und bunte Geschichten für Kinder ab 4 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mitmachausstellungen ETC. Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.00 Offene Werkstatt – in der Sonderausstellung »History in Fashion« Laden auf Zeit 20.00 Offenes Impro-Training Moritzbastei 20.30 Das Moritzbastei Kneipenquiz – Moderation: Anne Hirsch Museum der bildenden Künste Leipzig 15.00 Sprich mit mir! – Sprachtandem: eine deutsch- sprechende und eine deutsch- lernende Frau besuchen gemeinsam das Museum Stadtbibliothek 13.00 Individuelle Kurzbera- tung zur Berufswegplanung im Erwerbsleben – mit der Agen- tur für Arbeit LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 M19 – Lange Interviews Radio Blau 18.00 Statement 18.00 Statement 19.00 Aktuell 20.00 Skulptur Kaputt 21.00 Kubshow 9 Januar Donnerstag R E G E O R K E J T N A : O T O F TAGESTIPP Philipp Rumsch 2018 bekam er den Leipziger Jazznachwuchspreis, heute spielt der Leipziger Musiker sein Bachelorabschlusskonzert in der HMT- Jazzklavierklasse Prof. Michael Wollny. Zu hören gibt es das Solo-Projekt »A Forward-Facing Review«, das bereits 2017 als EP beim renommierten Independant-Label Denovali erschien. ■ 20.30 Uhr, Bethanienkirche FILM THEATER Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Jam (J/D 2018; OmU) 21.00 Lara (D 2019) Cineplex 09.00 Cats (USA 2019) – 3F – FrauenFilmFrühstück Kinobar Prager Frühling 16.00 A Single Man (USA 2009) – Filmklassiker im Rah- men der Queeren Filmwoche 18.00 Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen (GB 2018; OmU) – Queere Filmwoche 20.00 Bohemian Rhapsody (GB/USA 2018; OmU) – Queere Filmwoche Museum in der »Runden Ecke« 19.00 Ballon (D 2018) – Film- reihe »Zeitgeschichte auf der Leinwand im Stasi-Kinosaal» UT Connewitz 19.00 Cassandro the Exotico! (F 2018, Dok) – Queere Film- woche 21.00 Bixa Travesty / Tranny Fag (BRA 2018, Dok; OmeU) – Queere Filmwoche Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Dinnershow mit der Olsenbande: Mächtig gewal- tig! (Komödie Leipzig) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Leipziger Central Kabarett 19.30 Von der Windel verwehrt Nato 20.00 Olaf übt sein neues Programm (Olaf Schubert) Neues Schauspiel Leipzig 19.00 Hexenjagd (Jugend- theater DramArtisten) Schaubühne Lindenfels 20.00 Lenz in Metropolis Theater der Jungen Welt 19.30 Teenage Widerstand ZUM LETZTEN MAL ! 19.30 Uhr Theater der Jungen Welt TEENAGE WIDERSTAND www.tdjw.de SHOW Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow MUSIK Arena Leipzig 20.00 Gregorian – Masters of Chant Bethanienkirche 20.30 Philipp Rumsch – HMT Abschlusskonzert – Jazzclub Live Gewandhaus 20.00 Das Phantom der Oper – Deborah Sasson, Uwe Kröger und Orchester Hochschule für Musik und Theater 19.30 Musik & Gegenwart: Neue Kompositionen Studie- render – Leitung: Reinhard Schmiedel Horns Erben 20.00 Horns Jazz Session – Young Artists in Concert

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 11 Januar Samstag I K S N E M E S Y E R D N A : O T O F TAGESTIPP Bendik Giske Bendik Giske klingt, als stünde Philip Glass noch ziemlich am Anfang seiner Karriere und könnte sich noch kein Orchester leisten. Das braucht er auch nicht, seine Minimal-Music-Beats sind fü r den Club- kontext gedacht und entfü hren von dort in andere Welten. – im Rahmen der Queeren Filmwoche ■ 21 Uhr, UT Connewitz FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Jam (J/D 2018; OmU) 21.00 Lara (D 2019) Cinémathèque in der Nato 19.00 Angelo (A/LUX 2018; OmU) 21.30 Gundermann Revier (D 2019, Dok) Kinobar Prager Frühling 18.00 Jean Paul Gaultier: Freak & Chic (F 2019, Dok) – Preview im Rahmen der Queeren Woche 20.00 Als wir tanzten (S/GEO/ F 2019; OmU) – Preview im Rahmen der Queeren Woche 22.15 Berlin Pornfilmfestival 2019 – Kurzfilmprogramm im Rahmen der Queeren Film- woche Schaubühne Lindenfels 15.00 Momo (BRD/I 1986) – Anfang mit Ende THEATER Academixer 16.00, 20.00 Geile Karre! Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.30 Wahre Lügen (Miss Chantal & Friends) Budde-Haus 18.00 Sir Manfred (Theater- gruppe LPZ Crew) Cinestar 19.00 Wozzeck – Liveübertra- gung aus der Metropolitain Opera New York Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Ännie Haus Steinstraße 20.00 Action + Drama – Lang- form-Improvisation Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Der führerlose Aufzug Laden auf Zeit 20.00 Krieg Leipziger Central Kabarett 15.00 Sie haben da was an der Scheibe 19.30 Verrückt in die Zukunft Leipziger Funzel 15.00, 20.00 Vorsicht – Lachsalve! 22.30 Küsse, Schüsse, Lust- balladen – Nimm 2 – Das Nachtprogramm Lofft 20.00 Konzentrat / Episode #1 + Episode #2 (Parent/San- Martin/Toaspern/Tóth) Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Judas – Ein Monolog zu zweit (Lilienwerk) Ost-Passage Theater 20.00 My Own Private Bürokratie (Andiwonder – Interaction Leipzig) Residenz 11.00 Screenings – mit den Artists in Residence Antonia Baehr & Lucile Desamory, im Residenzfoyer anlässl. des Winterrundgangs der Spin- nereigalerien Schaubühne Lindenfels 20.00 Wir arbeiten dran: Es könnte auch schön werden (Kollektiv Pik 7) Schauspielhaus 19.30 Der gute Mensch von Sezuan Theatrium 20.00 The breakdown of the beautiful city neurosia – Mehr- generationentheaterprojekt SHOW Krystallpalast Varieté 17.00, 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow Riverboat 19.00 Die Musical-Dinnershow im Riverboat (Uwe Oberthür und Partnerinnen) MUSIK Anker 19.00 Stilbruch Arena Leipzig 19.30 Harry Potter und der Feuerkelch – in Concert Flower Power 22.00 Jacob’s Fall Gewandhaus 17.00 Die Sinfonische Orgel – Michael Schönheit (Orgel) 20.00 MDR Reihe Eins (2) – MDR Sinfonieorchester, MDR-Rundfunkchor, Benjamin Goodson (Einstudierung), Colin Currie (Percussion), Christopher Maltman (Bari- ton), Michael Francis (Diri- gent) Haus Auensee 19.00 Music & Stories – mit Andy Scott, Uriah Heep, Nazareth, Wishbone Ash Hellraiser Leipzig 20.00 Helter Skelter Hochschule für Musik und Theater 19.30 Klassenabend Viola – Studierende der Klasse Prof. Tatjana Masurenko Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 15.00 Klassenkonzert Viola – Studierende der Klasse Samu- el Seungwon Lee 19.30 Vortragsabend der Fachrichtung Streicher – Stu- dierende der Streicherklassen musizieren 19.30 Klassenabend Schlag- zeug – Studierende der Klasse Prof. Stefan Rapp Horns Erben 20.00 Still in the woods Moritzbastei 20.00 Wolf & Moon Musikalische Komödie im Westbad 19.00 Neumond – Abschluss- konzert Operettenworkshop Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 10.00 6. Leipziger Ensem- bletag des Fachbereichs Holz- blasinstrumente – Dozentin- nenkonzert, Moderne Improvisation, Beat Boxing für Querflöte, Festliches Abschlusskonzert u. v. m. Noch Besser Leben 21.00 Dance Divine Peterskirche 20.00 The Best of Black Gospel Spizz 20.00 Karussell – zum 70. Ge- burtstag von Reinhard »Oschek« Huth, im Anschluss Aftershow- Party mit DJ Thomaskirche 15.00 Motette – Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorches- ter, Gotthold Schwarz (Dirigent) Tonelli’s 20.00 The Night Prowlers UT Connewitz 21.00 Bendik Giske – im Rah- men der Queeren Filmwoche CLUBBING Distillery 23.30 Saturday Rave – mit Mathias Kaden (Muna), Alma Linda (Beate Uwe, Kybele), Die Made & Das Dirn (Puffy, Mooqui Marbles) u. v. m. Elipamanoke 23.00 Mischwald – 12 Inch Kid (EBL) & Mísa (Annuluk), Superjuice (Gaggalacka, Busch beatz), SeaMonK (Zas Werren Records), Goldee (EBL, Mischwald) u. v. m. Institut für Zukunft 23.59 Acid Rave – mit LSDXO- XO (Floorgasm), Wallis (Up- perberry/Jell), Anna Adams (objekt klein a), TillTheEnd (Acid Rave/Sick Crew) u. v. m. Mjut 23.55 Rendez – Boom – mit Marc DePulse, Maria Die Ruhe, Garstique, Aio b2b Sam Fearon, Zappadeus b2b Albatros Gold, 2 Meter 2 Mark, Nøvae, Findus Draumur, SFTI, Maloua loup TANZEN Baileo – Tanzpassion Leipzig 21.30 Noche Baileo – Salsa- und Sensualparty Felsenkeller 22.00 Endlich wieder Party – 80er & 90er Jahre, 2000er House Classix, Charts Ilses Erika 23.00 Laser Dance – Die an- deren 80er – mit Donis und Tim Thoelke Moritzbastei 22.00 All You Can Dance Naumanns im Felsenkeller 22.00 Schlager-Party Neues Schauspiel Leipzig 21.30 Die Disco! – KFK-Tanz Noels Ballroom 21.00 Motown – The 61st Anniversary – DJ Dr. Rude (Rudeboy Soundsystem), DJ Hitschmidt (Mothership Connection), DJ Peanut Vendor (Soul Surgery/Soul Magic), DJ Bottrop Boy (Get Rhythm) Werk 2/Halle A 22.00 Disco 2020 KUNST ASPN Galerie 11.00 Jochen Mühlenbrink, »Dawn« – Eröffnung im Rah- men des Winterrundgangs der Spinnereigalerien Baumwollspinnerei 11.00 Winterrundgang der Spinnereigalerien Halle 14 11.00 André Tempel, »Lage Lage Lage II« – Ausstellungs- eröffnung LIA – Leipzig International Art Programme 14.00 Open Studios – Ausstel- lung internationaler Künstler: Mitja Ficko, Carol E. Moses, Martina Valcharova, Joyce ter Weele, Shangkai Kevin Yu, als Gast: Wim Warrink, Eröffnung mit Künstlergesprächen The Grass is Greener 11.00 Undine Bandelin, »Macht und Ohnmacht« – Vernissage VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Haus Leipzig 20.00 Sadisten: Tödliche Liebe – Referentin: Lydia Benecke (Kriminalpsychologin) Volkshochschule Leipzig 10.00 Achtsame Lebensfüh- rung mit TCM – chinesische Medizin ganzheitlich nutzen – Referent: Danilo Marz KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye 1 – Leipzig im Dunkeln – mit den Leipziger Stadtdetektiven Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 15.00 Do it yourself: Ideen- buch zum neuen Jahr – Kreati- ves für Jung und Alt (ab 10 J.) Kinobar Prager Frühling 11.00 Theater in der Kinobar – Knalltheater – Improtheater für Klein und Groß! Museum der bildenden Künste Leipzig 11.00 »Los geht’s!« – 25. Leip- ziger Kinder- und Jugend- kunstausstellung 2019/2020 – Ausstellungseröffnung im Café der MdbK Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Eierkuchenbäckerei Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Nils Holgersson & die Wildgänse (Figurentheater Johann R. Boehncke) – ab 4 J. Panometer 10.30 Wahr oder falsch? Die Lügenführung zum Mitraten – für Familien mit Kindern (6–16 J.) Puppentheater Sterntaler 16.00 Aschenputtel (Theater WiWo Wilmi und Wolfgang Gerber) – ab 4 J. Stadtbibliothek 11.00 Vorleselust am Samstag – Vorlesepate Ralf Winter liest Wintergeschichten für Kinder ab 3 J. Theater der Jungen Welt 16.00 Die große Wörterfabrik – Puppentheater, ab 5 J. 18.00 Liebe Grüße ... oder Wo- hin das Leben fällt – ab 8 J. PREMIERE 18.00 Uhr Theater der Jungen Welt LIEBE GRÜSSE … ODER WOHIN DAS LEBEN FÄLLT [8 plus] www.tdjw.de 84 KREUZER 0120 100 GRILLTEAMS,1000 BRATWÜRSTE ZUM SELBERGRILLEN. EISBAR. KURS SPEED-GRILLEN. UND EIN HEISSES SHOWPROGRAMM! E I N T R I TT F R E I WWW.UR-GRILLER.DE WWW.FACEBOOK.COM/URKROSTITZERBIER MIT ECHT GUTER UNTERSTÜTZUNG denkstätte »Münchner Platz« mit dortiger Führung und Ab- schlussgespräch GASTRO-EVENTS Marktplatz 14.30–20.00 Ur-Krostitzer Wintergrillen Panometer 15.30 Kulinarischer Garten- spaziergang zu dem 360°-Pa- norama »Carolas Garten« – 90-min. Führung mit Getränkeempfang und kulin. Kostproben Porsche Werk Leipzig 17.30 Gourmet: Carrera Dinner – 4-Gang Menü à la Porsche inkl. Werksbesichtigung LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Emotive Value Radio 16.00 Stimmpost – Beiträge zum Gesundheitssystem 19.00 It’s yours! Radio Show 21.00 DJ-Nacht – DJ Schäby’ Session UMLAND Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 18.00 Der deutsche Russland- Komplex – Tiefen und Untiefen – Vortrag von Gerd Koenen im Rahmen des Festivals »Karus- sell – Zeitgenössische Positio- nen russischer Kunst« 20.00 Prosa (Elektroteatr Stanislawski) 22.00 Russian Karaoke Night – anschl. Party »Buttechno« im Objekt klein a Oper Halle 19.30 Alice im Wunderland – Märchenballett Schloss Augustusburg 08.00 49. Wintertreffen für Motorradfahrer Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels 12.30 Kleine Führung durchs große Schloss Unikatum Kindermuseum 14.00 Familiennachmittag in den Mitmachausstellungen Zoo Leipzig 17.00 Magisches Tropenleuch- ten – Lichterfestival bei 26 Grad ETC. Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 16.00 Schmutz und Schund. Die Weimarer Republik – Füh- rung durch die Kabinettaus- stellung Gedenkstätte für Zwangs- arbeit Leipzig 14.00 Führung durch die Gedenkstätte Kohlrabizirkus Eisarena 19.30 Eisdisco Mendelssohn-Haus 10.00 Auf Mendelssohns Spu- ren durch die Musikstadt Leipzig – Stadtrundgang be- ginnend mit einer Führung durchs Mendelssohn-Museum Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Nikolaikirche 14.00 Auf den Spuren der Friedlichen Revolution – Stadtrundgang mit dem Mu- seum in der »Runden Ecke« Oper Leipzig 15.00 Ballett-Plauderei – im Konzertfoyer Spinnerei archiv massiv 11.00–16.00 Geschichte und Gegenwart der Spinnerei – Führungen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Be- such der Galerien und Werk- stätten (zu jeder vollen Std.) Stadtbibliothek 10.00 Blitzschachturnier des Schachclubs Clara-Zetkin- Park Südfriedhof 10.30 Gedenkveranstaltung für die Leipziger Widerstands- kämpfer/innen – am Ehren- hain, mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) mit anschl. Busfahrt (Anm. erf.) nach Dresden zur Ge-

SERVICE TERMINE 14 Januar Dienstag TAGESTIPP »Unter dem Pfl aster ist der Strand« Die Nachwirkungen der Studentenrevolten von 1968 in Deutsch- land aus der Sicht von zwei Beteiligten. Einer der zentralen Filme der deutschen Frauenbewegung und der 68er. Das Luru zeigt ihn heute im Rahmen der Reihe »Auf der Suche – 11 Filme von Frau- en aus der DDR sowie der BRD vor und nach 1990«. ■ 19 Uhr, Luru-Kino in der Spinnerei FILM THEATER LEIPZIG Tag & NachT 2019/20 15 Januar Mittwoch Reportagen, anekdoten und Tipps für genießer 200 Restaurants im Test plus 800 adressen www.kreuzer-leipzig.de LITERATUR Beyerhaus 20.00 Pinzette vs. Kneifzange: Die semioffene Lesebühne – Moderation: Jan Lindner, Mariann Gaborfi Bibliothek Plagwitz 17.00 Lesen – Lernen – Disku- tieren – Mediendialoge zum Buch »Das Netzwerk der Neuen Rechten« mit Britta Senn und Lisa Krug Buchhandlung »Ludwig Presse & Buch« 18.00 Muriel Baumeister, »Hin- fallen ist keine Schande, nur Liegenbleiben« Deutsches Literaturinstitut Leipzig 19.00 Lesung mit unseren DLL-Gastdozentinnen – mit Jan Kuhlbrodt, Kristof Magnusson, Maxi Obexer und Kerstin Preiwuß Haus des Buches 19.30 Österreichischer Buch- preis 2019 – Norbert Gstrein in Lesung und Gespräch NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Haus der Demokratie 17.00 Treff der ehrenamtlichen »Arbeitsgruppe Abfall« der Ökolöwen KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Vorleselust am Dienstag – Vorlesepatin Carmen Große liest »Der Grüffelo« und »Das Grüffelokind« für Kinder ab 4 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Amelie rennt (D/I 2017) 15.00 Ooops! Die Arche ist weg ... (D/LUX/IR/B 2015) Mehr Leipzig für alle! ✘ Am 02.02.2020 Franziska Riekewald www.dielinke-leipzig.de Gewandhaus 16.30, 20.00 Schwanensee – Familienballett mit Erzähler Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Eierkuchenbäckerei Musikalische Komödie im Westbad 10.00 Paddington Bärs Erstes Konzert Stadtbibliothek 16.00 Auf die Spiele, fertig, los! Gaming für Kinder und Jugendliche – Gemeinsam analoge und digitale Spiele entdecken, für Kinder ab 6 J. und ihre Familien 17.00 Vorleselust am Dienstag – Vorlesepatin Babette Köhl liest für Kinder ab 4 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mitmachausstellungen – mit Winter-Bastelstube ETC. Deutsche Nationalbibliothek 15.00 Benutzungseinführung Dezentrale 19.00 Elektronikrunde Laden auf Zeit 19.00 Kneipenchor ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen Museum in der »Runden Ecke« 16.00 Stasi intern – Hinter den Kulissen der »Runden Ecke« – Rundgang Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (englisch) Stadtbibliothek 13.30 Internetclub für Senioren LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Kultstatus – Feuilleton kreuzer App Store im Radio Blau 18.00 Zwischenraum 19.00 Aktuell 20.00 Stammtisch Herr Krau- se 22.00 Continental Subway TAGESTIPP »Das Vorspiel« Die Geigenlehrerin Anna setzt sich für den talentierten Jungen Alexander ein. Dadurch vernachlässigt sie zunehmend ihre eigene Familie. Starker Mix aus Charakterstudie, Familiendrama und psycho- logischem Thriller. Heute in Anwesenheit von Regisseurin Ina Weisse und Hauptdarstellerin Nina Hoss. ■ 19 Uhr, Passage Kinos FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Lara (D 2019) 21.00 Jam (J/D 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.00 The Vénérable W (CH/F 2016, Dok; OmeU) – Screening Religion, mit Gespräch 21.30 Gundermann Revier (D 2019, Dok) Cineplex 20.00 Bad Boys for Life (USA 2019) Kinobar Prager Frühling 16.00 Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen (GB 2018) – Queere Filmwoche Ost-Passage Theater 20.00 Morgen sind wir frei (D 2018) Passage Kinos 19.00 Das Vorspiel (D/F 2019) – Preview in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Nina Hoss UT Connewitz 19.00 Searching Eva (D 2019, Dok; OmeU) – Queere Film- woche 21.00 Als wir tanzten (S/GEO/F 2019; OmU) – Preview im Rahmen der Queeren Filmwoche THEATER Academixer 18.00 Das ist alles nur geerbt Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Die Feuerzangenbowle – Dinnershow Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Kesselalarm mit Herricht und Preil (Sascha Kiesewetter, Jörg Metzner) Leipziger Central Kabarett 19.30 Warm-up fürs Burnout Leipziger Funzel 20.00 Vorsicht – Lachsalve! Neues Schauspiel Leipzig 19.00 Auf zum mächtigen Zau- berer von Oz! (Jugendtheater Kulturwerkstatt KAOS) Oper Leipzig 17.00 Das Rheingold SHOW Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow MUSIK Barfusz 20.30 Rules of this Game Horns Erben 20.00 Songwerkstatt 10 (2) Jazz/Pop-Gesangsstudierende der HMT Moritzbastei 20.00 Götz Widmann Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 18.30 Podium Streicher – Konzert des Fachbereichs Streichinstrumente Neues Schauspiel Leipzig 21.21 stamm-hörn-sessions Noch Besser Leben 21.00 Bird Berlin Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch – mit Live Band CLUBBING Elipamanoke 20.00, 22.00 Between – erst Tischtennis, dann Club TANZEN Barfusz 21.00 Baileo’s Barfusz Mambo – Salsaparty Spizz 20.00 Jazz Night – Swing und Django Reinhardt zum 110. Geburtstag LITERATUR Werk 2/Halle A 20.00 Lesebühne Schkeudit- zer Kreuz – Das Textelektro- ensemble live VORTRÄGE & DISKUSSIONEN HTWK Nieper-Bau 17.15 Transit Europa: Serbien zwischen West und Ost – Re- ferent: Dr. Nenad Stefanov (Humboldt-Universität zu Ber- lin), im Rahmen der Studium- generale-Ringvorlesung »Die Entführung Europas« Stadtbibliothek 19.00 Gefühlswegweiser: Was Richard Wagners Leitmotive erzählen – Referent: Prof. Dr. Wolfgang Fuhrmann (Berlin) NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Filmclub Kassablanka 10.00 Ooops! Die Arche ist weg ... (D/LUX/IR/B 2015) 15.00 Amelie rennt (D/I 2017) Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Kinderpunsch und Eier- kuchenbäckerei Puppentheater Sterntaler 16.00 Schneeflöckchen (Figurentheater Weidringer) – ab 3 J. Academixer 20.00 Das ist alles nur geerbt Dr. Hops 20.00 Impro Open Stage Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Sie lassen sofort meine Frau ins Bett! Loriot 2 Leipziger Funzel 20.00 Der Pflaumenkuchen (Gisela Oechelhaeuser) Musikalische Komödie im Westbad 19.30 Candide CANDIDE LEONARD BERNSTEIN DI 14. JAN. 2020 | 19:30 UHR Theater der Jungen Welt 19.30 Die Geiselnahme MUSIK Anker 20.00 Musikkneipe – mit Thomas Langrock Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 19.30 Soirée der Fachrichtung Alte Musik Horns Erben 20.00 Songwerkstatt 10 (1) Jazz/Pop-Gesangsstudierende der HMT Kupfersaal 20.00 Jan Plewka singt Ton Steine Scherben & Rio Reiser Liveclub Telegraph 20.30 HMT Stage Night – mit dem Azar Quartett Moritzbastei 20.00 Gerhard Schöne – Mein Kinderland: Eine Konzertle- sung Noch Besser Leben 21.00 Tumult Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter TANZEN Flower Power 20.00 Rockinvasion KUNST Keramikgalerie terra rossa 18.00 Künstlerfamilie Wendt, »Leer & bunt« – Vernissage 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Lara (D 2019) 21.00 Jam (J/D 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.00 Bis dann, mein Sohn (CHN 2019; OmU) Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 19.30 Die Bergkatze (Weimarer Rep. 1931) – Stummfilmimpro- visation mit Tilo Augsten am Klavier Kinobar Prager Frühling 18.00 Porträt einer jungen Frau in Flammen (F 2019) – Queere Filmwoche 20.15 Darkroom – Tödliche Tropfen (D 2019) – Preview im Rahmen der Queeren Woche Luru-Kino in der Spinnerei 19.00 Unter dem Pflaster ist der Strand (D 1975) – Auf der Suche – 11 Filme von Frauen aus der DDR sowie der BRD vor und nach 1990 Schaubühne Lindenfels 20.00 También la lluvia (E/F/MEX 2010; OmU) – Cine Español Theatrium 19.00 Exit (N/D/S 2018, Dok) – Grassi Unterwegs / Re:Orient, mit Gespräch O r i e n t Re Die Erfindung des muslimischen Anderen . 9 1 0 2 0 1 . 6 1 . 1 9 0 1 . 2 0 2 0 GRASSIMUSEUM.DE UT Connewitz 19.00 Animated Queer Shorts – Kurzfilmprogramm, Queere Filmwoche 21.00 Berlin Pornfilmfestival 2019 – Kurzfilmprogramm, Queere Filmwoche 86 KREUZER 0120

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 17 Januar Freitag TAGESTIPP Aluminé Guerrero So kreativ hat Folk lange nicht mehr geklungen, wenn man das überhaupt noch so nennen will: Aluminé Guerrero rappt und singt über einen tanzbaren Mix aus Salsa, Psychedelic und allem, was ihr spontan einfä llt. ■ 20 Uhr, Kaya Hochschule für Musik und Theater 19.30 Sinfoniekonzert – Hochschulsinfonieorchester, Hochschulchor, Leitung: Prof. Matthias Foremny/Stu- dierende, Solisten Horns Erben 20.00 Harrycane Orchestra Ilses Erika 23.00 Torpedo Heat – mit Syncboy aka Bodo Hansen, Freikörperkultur, DJs Doppel- ter Empfänger, Tape Deck Ghost Kaya 20.00 Aluminé Guerrero Schauspiel Leipzig The World Domination 22 ³ ° FILM SHOW Diskothek Gewandhaus 20.00 Danceperados of Ireland Riverboat 19.00 Die Musical-Dinnershow im Riverboat (Uwe Oberthür und Partnerinnen) PARTY Anker 18.00 Der Große TV-Fasching – 50 Jahre TV-Fasching MUSIK Arena Leipzig 20.00 Der Herr der Ringe & Der Hobbit – Das Konzert – mit Billy Boyd, Tolkien Ensemble, Sky du Mont Bundesverwaltungsgericht 20.00 Wempe-Neujahrskon- zert: »Jubiläen« – Leipziger Barockorchester Diskothek/Schauspielhaus 22.30 The World Domination Flower Power 22.00 Burkhard Hellraiser Leipzig 18.10 Equilibrium / Lord Of The Lost / Nailed To Obscurity / Oceans Musikalische Komödie 19.30 Jazz im Lortzing – im Theaterrestaurant Lortzing Noch Besser Leben 21.00 The Dylans Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 12.30 Klangpause – Mittags- konzert mit Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (HMT), Fach- richtung Klavier/Dirigieren Täubchenthal 20.00 Toptier Takeover Thomaskirche 18.00 Motette – Thomanerchor Leipzig, Basso continuo (Gewandhausorchester) Tonelli’s 20.00 Lizzy Moore Werk 2/Halle D 20.30 Ska Delicious 6 – mit Skaos, Wisecräcker, Tetrête CLUBBING Distillery 22.37 Tobassgo – mit Stixonspeed feat. Haze MC (Human sampler), Lydabuddah (Real Vibes, Dope Ammo, DnB Bundesliga, Serial Killaz), Oliver Nukem (DnB Bundesliga Stadtmeister, AbfahrtCrew BS), Highthere (GD-Sessions, HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER »FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY« LEIPZIG Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Querência / Heimkehren (BRA/D 2018; OmU) 21.00 Una Primavera (D/I/A 2018; OmU) UT Connewitz 20.30 Heldenstadt Anders – Der Festivalfilm (D 2019, Dok) THEATER Academixer 20.00 Kolleginnen Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Überlegen unter Kolle- gen (Mathias Fischedick) Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Brennende Erde – Premiere Frauenzimmertheater 20.00 Sie wars oder das Ende einer Gartenidylle Haus Auensee 20.00 Schnee, der auf Ceran fällt (Torsten Sträter) Haus Steinstraße 20.30 Improvisationstheater (All Inclusive) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Der führerlose Aufzug Laden auf Zeit 20.00 Das Kleingeld – oder wer hat Schuld? Leipziger Funzel 20.00 Freude schöner Spöt- terfunken 22.30 Aber bitte mit Sahne! – Nimm 2 – Das Nachtpro- gramm Lindenfels Westflügel 20.00 Noose (Die Schlinge) (Merlin Puppet Theatre) Mühlstraße 14 20.00 Oberst Chabert (Theater Eumeniden) Nato 20.00 Bier für Frauen (Schaustelle Halle) Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Heile Welt – Zwei Einak- ter von Sławomir Mrożek zum Preis von Einem Schaubühne Lindenfels 19.30 Fun! (Lea Moro) – Fun & Games, ab 7 J. Theatrium 20.00 Reizen – Jugendthea- terprojekt 88 KREUZER 0120 Spinnerei archiv massiv 12.00–16.00 Geschichte und Gegenwart der Spinnerei – Führungen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Be- such der Galerien und Werk- stätten (zu jeder vollen Std.) Westbad Leipzig 19.30 3. Travel Festival Leipzig – Festival für Outdoor- und Reiseliebhaber GASTRO-EVENTS Porsche Werk Leipzig 10.00 Gourmet: Carrera Lunch – Exklusives 3-Gang-Menü inkl. Werksbesichtigung LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Nachschlag – Satiremagazin Radio Blau 19.00 Aktuell 20.00 Praxis & Philosophie 21.00 Persona non Grata UMLAND Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 19.30 Ich bin frei (Teatr post) – Festival »Karussell – Zeitge- nössische Positionen russi- scher Kunst« 20.30 147 (Ugol Kazan) – Fes- tival »Karussell – Zeitgenössi- sche Positionen russischer Kunst« 22.00 DJ Pavel (Teatr post) – Festival »Karussell – Zeitge- nössische Positionen russi- scher Kunst« Oper Halle 19.30 Julius Cäsar in Ägypten Basstroopers), No Mercy (VBA REC., UTM-Fam, Eli-Fam) u. v. m. Elipamanoke 23.00 C:T:R:L – mit Extrawelt (Cocoon, Traum, Border Com- munity), Electronic Elephant (Station Endlos), Markus Knauth (C:T:R:L), Sonnensys- teme (Station Endlos) u. v. m. Mjut 23.55 Bake Le Cake: Hot Sauce – mit XVII, Charlotte Bassmybass, Astytekk B2B Ghadd, aitch, Soda Kids, DJ Disrespect TANZEN Chocolate 22.00 Salsa-Night – DJ Rafael Tobar Spizz 22.00 Spizz Disco – mit DJ Andy LITERATUR Kupfersaal 20.00 $ick, »Shore, Stein, Papier« VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Institut für Kunstpädagogik 16.00 Zugänge zur Kunst – Kleines Symposium des Mas- terstudiengangs für außer- schulische Kunstpädagogik NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Puppentheater Sterntaler 16.00 Der Froschkönig (Thea- ter Fingerhut) – ab 4 J. Zoo Leipzig 17.00 Magisches Tropenleuch- ten – Lichterfestival bei 26 Grad ETC. Bach-Museum 15.00 Das Bach-Museum – Überblicksführung Dezentrale 19.00 Chaostreff Leipzig Frauenkultur 16.00 Die Werkstatt für Verän- derungszeiten – Einführungs- treffen Freizeittreff Völkerfreund- schaft 18.00 Wenn Fremde Freunde werden – Vernissage mit Thea- ter und Musik Grassi-Museum für Angewandte Kunst 17.00 Abendwerkstatt: Wilde Muster im Grätchenstich – zur Sonderausstellung »History in Fashion« Leipziger Messe 08.00–00.30 Partner Pferd – Pferdemesse: Show, Expo, Sport Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Konfuzius-Institut Leipzig 18.00 Kalligrafie F R 1 7 . 0 1 . • 18 Uhr KALLIGRAFIE Workshop 32 €/24€ erm. konfuziusinstitut-leipzig.de Porsche Werk Leipzig 10.30 Pilot Offroad Basis – Mit- und Selbstfahrt in einem Porsche Cayenne offroad inkl. Werksbesichtigung 10.30 Pilot Onroad – Selbst- fahrt im Porsche nach Wahl inkl. Werksbesichtigung 10.30 Pilot Offroad Intensiv – Selbstfahrt in einem Porsche Cayenne offroad inkl. Werks- besichtigung 13.00 Co-Pilot: 911 – Mitfahrt mit einem motorsporterfahre- nen Instrukteur in einem Por- sche 911 inkl. Werksbesichti- gung 14.00 Co-Pilot: Panamera – Mitfahrt mit einem motorspor- terfahrenen Instrukteur in ei- nem Porsche Panamera inkl. Werksbesichtigung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 19 Januar Sonntag L E M M H C S I N A I T S A B E S : O T O F TAGESTIPP Theaterfest Das Theater der Jungen Welt öffnet das ganze Haus. Für einen symbolischen Euro Eintritt gibts viel zu sehen und noch mehr mitzumachen. Eine bunte Revue zeigt Szenen aus dem Reper- toire. Jugendclubs spielen auf und natürlich gibt es einen Blick hinter die Kulissen – und viel Glückbringendes zu entdecken. ■ 14 Uhr, Theater der Jungen Welt FILM THEATER Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 19.00 Angelo (A/LUX 2018; OmU) 21.15 Campo (P 2019, Dok) ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen Cineplex 13.00 Finnland – Wildnis und Moderne (D 2016, Dok) – Reisekino 17.00 Weathering with You – Das Mädchen, das die Sonne berührte (J 2019) – Anime- Highlight 19.30 Weathering with You – Das Mädchen, das die Sonne berührte (J 2019; OmU) – Anime-Highlight Cinestar 20.05 Weathering with You: Das Mädchen, das die Sonne berührte (J 2019; OmU) – Best of Anime Ost-Passage Theater 20.00 Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier (A 2018, Dok) Passage Kinos 13.00 Albrecht Schneider – Was bleibt (D 2019, Dok) – Einblick Regina Palast 17.00 Weathering with You – Das Mädchen, das die Sonne berührte (J 2019) – Special Schaubühne Lindenfels 15.00 Momo (BRD/I 1986) – Anfang mit Ende Zeitgeschichtliches Forum 19.00 Verkauftes Land (D 2003, Dok) – im Rahmen der Reihe »Das Ende einer Volkswirtschaft: Die Rolle der Treuhand« Academixer 16.00 Unter der Haube Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Bilder einer Stadt – Sandstory of Leipzig (Sandtheater Leipzig) Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Fluss, stromaufwärts Frauenzimmertheater 18.00 Sie wars oder das Ende einer Gartenidylle Kabarett Leipziger Pfeffermühle 17.00 Geölter Witz: Im Rahmen der Mona Lisa (Meigl Hoffmann) Leipziger Central Kabarett 10.30 Lachen mit Biss – Kabarett-Brunch 18.00 Wie jetzt ...?! (Lizzy Aumeier) Mühlstraße 14 16.00 Oberst Chabert (Theater Eumeniden) DIE GÖTTER- DÄMMERUNG RICHARD WAGNER SO 19. JAN. 2020 | 17:00 UHR Oper Leipzig 17.00 Götterdämmerung SHOW Arena Leipzig 13.00, 18.00 Dream & Fly – Die Neue Magie Show (Ehrlich Brothers) Riverboat 15.00 Musical-Café im River- boat (Uwe Oberthür und Partnerinnen) SHOW Krystallpalast Varieté 18.00 Schöner Schein – Die Zaubershow MUSIK Bach-Museum 15.00 Collegium studiorum: Improvisationen von der Re- naissance bis zum Barock – Studierende der HMT Leipzig Fachrichtung Alte Musik im- provisieren unter Leitung von Martin Erhardt und Jostein Gundersen, im Sommersaal Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Jasmin and the Jazzmen – Jazz-Brunch Gewandhaus 11.00 MDR Matineekonzert (4) – MDR Sinfonieorchester, Pekka Kuusisto (Violine), Klaus Mäkelä (Dirigent) 18.00 Reinhold Quartett – im Mendelssohn-Saal 18.00 Sinfoniekonzert Leipzi- ger Universitätsorchester – Sanghee Ji (Violine), Ilya Ram (Dirigent) Gohliser Schlösschen 15.00 Klavierkonzert: Beethoven Zyklus 2 – Stipen- diatenkonzert der Stiftung »Elfrun Gabriel«, Toshihiro Kaneshige (Klavier) Naumanns im Felsenkeller 19.00 Cory Wells Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 15.00 Bühne frei – Kurzkonzerte junger Leipziger Musikerinnen und Musiker, Rahmenprogramm zur Studioausstellung »Frauen- liebe & Leben. Clara Schumann zum 200. Geburtstag« 16.00 »Alles Clara?« Wie wei- ter mit Clara Schumann in Leipzig? – Gesprächsrunde mit Gregor Nowak, Frances Falling (beide Schumann-Ver- ein Leipzig), Ulrike Richter (Sopranistin und Clara-Schu- mann-Darstellerin), Franziska Franke-Kern (accolade pr), Dr. Anselm Hartinger (Direktor SGM), Moderation: Kerstin Sieblist (Kuratorin SGM) zur Finissage der Studioausstel- lung »Frauenliebe & Leben. Clara Schumann zum 200. Ge- burtstag« Täubchenthal 20.00 Flash Forward TANZEN Baileo – Tanzpassion Leipzig 16.00 Salsalón – Salsacafé mit Kinderbetreuung KUNST Halle 14 12.00 Art Space #4: The Green Zine – mit Malte Taffner & Nike Kühn LITERATUR Werk 2/Halle A 20.00 Thees Uhlmann, »Die Toten Hosen« VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Haus Steinstraße 19.30 Sattelperspektiven – Bericht von einer Radreise ins Ungewisse – Referenten: Veronika Weixler und Eric Puttrowait NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 11.00 Familiensonntag – Füh- rung durch die Deutsche Nationalbibliothek für Kinder GfZK für Dich 16.00 Meditation und Übun- gen zu Achtsamkeit – für Kin- der und Erwachsene in den aktuellen Ausstellungen Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.00 Auf eigene Gefahr! Rei- sen in alten Zeiten – Familien- zeit (ab 7 J.) Krystallpalast Varieté 09.30, 13.00 Die Schöne und das Biest – Kinder-Revue petit souci Naturkundemuseum 14.00 Forscherfernrohr-Manu- faktur – Kreativangebot für Kinder ab 6 J., im Rahmen des Projektes »Expedition 4×6« Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Lucie und Karl-Heinz (Puppentheater Eckstein) – ab 3 J. Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen klei- nen Helden – Führung für Fa- milien mit Kindern (6–16 J.) 15.00 Wahr oder falsch? Die Lügenführung zum Mitraten – für Familien mit Kindern (6–16 J.) Passage Kinos 10.30 Bibi Blocksberg – Eene Meene Eins, Zwei, Drei! (D 1997) – Mein 1. Kinobesuch Puppentheater Sterntaler 11.00, 16.00 Der Froschkönig (Theater Fingerhut) – ab 4 J. Schauspielhaus 15.00 Die Eisjungfrau – zum letzten Mal ab 14.00 Uhr Theater der Jungen Welt THEATER- FEST www.tdjw.de Theater der Jungen Welt 14.00 Theaterfest – Tag der offenen Tür für Familien Unikatum Kindermuseum 14.00 Schlaraffensonntag – Schlaraffenwelt, Bastelbar im »Königreich der Phantasie« Zoo Leipzig 17.00 Magisches Tropenleuch- ten – Lichterfestival bei 26 Grad ETC. Bach-Museum 11.00 Bach in Leipzig – Führung Deutsche Nationalbibliothek 11.00 Führung durch die Deut- sche Nationalbibliothek Gohliser Schlösschen 11.00 Schlossgeschichte(n) aus 260 Jahren – Führung durch das Gohliser Schlösschen Horns Erben 19.00 Tatort im Horns Erben Leipziger Messe 08.00–18.00 Partner Pferd – Pferdemesse: Show, Expo, Sport Schumann-Haus Leipzig 15.00 Führung LOKALE RADIOS Radio Blau 15.00 The Revolutionary Squarry Show 17.00 Nightfall 19.00 Sunday Groove mit Lena Lovète 20.00 No Words Are Needed UMLAND Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 17.00 Quo vadis russisches Theater? – Vortrag von M. Davydova (Russisch/Deutsch) im Rahmen des Festivals »Ka- russell – Zeitgenössische Po- sitionen russischer Kunst« 19.00 Kinder der Sonne (Teatr »Krasny Fakel«) – Festival »Karussell – Zeitgenössische Positionen russischer Kunst« Oper Halle 11.00 Max und Moritz – Ballett für Kinder ab 4 J. 15.00 Die Kinder des Monsieur Mathieu – ab 10 J. Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels 12.30 Kleine Führung durchs große Schloss 90 KREUZER 0120 20 Januar Montag TAGESTIPP »Swans – Where does a body end?« Zwischen Ekstase und Selbstzerstörung: Ob auf der Bühne oder hinter den Kulissen, die Geschichte der Post-Punk-Band Swans ist immer ein Wechselbad der Gefühle. Filmemacher Marco Porsia hat die Band über fünf Jahre lang begleitet und beim Songschrei- ben, im Probenraum und auf Tour gefilmt. ■ 20 Uhr, UT Connewitz FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Ariowitsch-Haus 19.00 Schalom Genossen – Juden in der DDR – Vorpremi- ere des ZDF/3sat-Dokumen- tarfilmes mit anschl. Gespräch mit Rolf Isaacsohn (Ehrenvor- sitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leip- zig), Nina Rothermundt (ver- antwortliche Redakteurin der Dokumentation) und Wolfgang Aull (leitender Redakteur, 3sat) Cineding 19.00 Una Primavera (D/I/A 2018; OmU) UT Connewitz 20.00 Swans – Where does a body end? (CDN 2019; Dok) Westbad Leipzig 20.00 European Outdoor Film Tour 2019/20 THEATER Academixer 20.00 Unter der Haube Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Wir sind bald auf 89 (Meigl Hoffmann) Lofft 20.00 Werkstatt: Just a Circlusion (Hazy Borders) – Premiere SHOW Arena Leipzig 18.30 Dream & Fly – Die Neue Magie Show (Ehrlich Brothers) Nato 20.00 Magic Monday – Zau- bershow mit Alfonso Rituerto, Luis Carr, Semjon Sidanov und Yann Yuro und Gästen MUSIK VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Konfuzius-Institut Leipzig 18.00 »China as She Is«: Stra- ßenbau, Tourismus und Land- schaft in Zeitschriften und Fo- tobüchern der 1930er Jahre – Referentin: Dr. Juliane Noth (Universität Heidelberg), im Rahmen der Vortragsreihe »China – Kultur & Gesellschaft in Vergangenheit und Gegen- wart« NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Gohlis 16.30 Vorleselust am Montag – Vorlesepatin Daniela Labuhn liest »Lilli lässt es schneien« für Kinder ab 4 J. Bibliothek Plagwitz 16.00 Zusammen-Spiel – Ga- ming an der PS4 und Switch Krystallpalast Varieté 09.30, 16.00 Die Schöne und das Biest – Kinder-Revue petit souci Stadtbibliothek 10.00 Der Froschkönig (Theater im Globus) ETC. Dezentrale 19.00 Programmierrunde Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (deutsch) Porsche Werk Leipzig 15.30, 18.00 Werksbesichti- gung Stadtbibliothek 13.00 Offener Schachtreff LOKALE RADIOS Laden auf Zeit 20.00 Montagzzession – Jazz im Theater Noch Besser Leben 21.00 Mint Mind Tonelli’s 20.00 Jazz-Session – mit Opener Band TANZEN Flower Power 20.00 Montags-Karaoke mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Lauschangriff – Hörkunstsendung Radio Blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 Extrablau 22.00 Salto in die Nacht UMLAND Oper Halle 10.00 Max und Moritz – Ballett für Kinder ab 4 J.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 16.00 Buntpapiere selbst ge- macht – Kunstwerkstatt für Kinder ab 12 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Hexe Lilli – Die Reise nach Mandolam ... (F/A/D 2011) 15.00 Die drei Räuber (D 2007) Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Kinderpunsch und Eier- kuchenbäckerei Puppentheater Sterntaler 16.00 Dornröschen (Papperlapapp Puppenspiel und Erzähltheater) – ab 4 J. Stadtbibliothek 17.00 Vorleselust am Mittwoch – Vorlesepatin Jenny Ulbricht liest für Kinder ab 5 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Geschichten vom klei- nen König – Puppentheater, ab 3 J. 11.00 Norway.today – ab 14 J. 11.15 Kabale und Liebe – ab 15 J. Umweltbibliothek 16.00 Vorleselust: Wölfe – gut oder böse? – Ökolöwin Gudrun Schmidt liest spannende, lus- tige und bunte Geschichten für Kinder ab 4 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mitmachausstellungen ETC. Grassi-Museum für Angewandte Kunst 12.00 Kunstpause: Gestickte Kunst – Kurzführung durch die Sonderausstellung »History in Fashion« 15.00 Offene Werkstatt – in der Sonderausstellung »History in Fashion« Laden auf Zeit 20.00 Offenes Impro-Training Schauspielhaus/Garderoben- foyer 21.20 Nach(t)führung – Füh- rung direkt im Anschluss an eine Aufführung Stadtbibliothek 13.00 Individuelle Kurzbera- tung zur Berufswegplanung im Erwerbsleben – mit der Agen- tur für Arbeit 19.00 Social Media Walk #LeipzigZimmer LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 M19 – Lange Interviews Radio Blau 18.00 Statement 19.00 Aktuell 20.00 Leipziger Liederszene 21.00 Fast Rewind – Das Jahr 1997 UMLAND Kulturhaus Sonne Schkeuditz 19.00 Peter-Michael Diestel, »In der DDR war ich glücklich. Trotzdem kämpfe ich für die Einheit« – Autorenlesung 23 Januar Donnerstag E S E G I L A C S A P : O T O F TAGESTIPP »My Own Private Bürokratie« Im Jobcenter ziehen die Verbindlichkeiten an, erklärt man die »Wiedereingliederung« per Unterschrift , wird zum Fall. Der Verein Interaction Leipzig geht dem Wahnsinn nach, der auf das Num- mernziehen folgt. Die Inszenierung will nichts Geringeres, als die Bürokratie zum Tanzen zu bringen. ■ 20 Uhr, Neues Schauspiel Leipzig FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen Cineding 19.00 Parasite (COR 2019; OmU) 21.30 Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão (BRA/D 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 19.00 Freies Land (D 2019; OmeU) – copy/paste, mit Einführung 21.30 La isla mínima (E 2014; OmU) – copy/paste Studentenkeller StuK 20.30 Filmriss Filmquiz – mit André Thätz und Lars Tunçay THEATER Academixer 20.00 Heimatstunde (Uwe Steimle) Commerzbank/Schalterhalle 20.00 Trials of Money (Geld- prozesse) (Christophe Meier- hans) – Residenz in der Stadt Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Nacht ohne Sterne Schauspiel Leipzig Leipziger Central Kabarett 19.30 Sächsische Spezialitä- ten – Die lustige Lene-Voigt- Kochshow Leipziger Funzel 20.00 Freude schöner Spöt- terfunken Neues Schauspiel Leipzig 20.00 My Own Private Bürokratie (Andiwonder – Interaction Leipzig) Theater der Jungen Welt 19.30 Kabale und Liebe 20.00 Clubabend (TdJW-Thea- terclubs Ü18-Club, Studi-Club und Wilder Club) 19.30 Uhr Theater der Jungen Welt KABALE UND LIEBE www.tdjw.de SHOW Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow UT Connewitz 19.30 Tablao Flamenco (Laura la Risa y Compañía) MUSIK Conne Island 18.00 Darkest Hour – Support: Fallujah, Bloodlet, Une misère, Lowest creature Gewandhaus 20.00 Großes Concert – Gewandhausorchester, Juri Temirkanow (Dirigent), Denis Matsuev (Klavier) Hochschule für Musik und Theater 19.30 19. Albert-Lortzing-För- derpreis für junge Sängerin- nen und Sänger (Finalrunde) Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 19.00 Stamm(v)lokal Nr. 9 – Leitung: Prof. Evelyn Fischer, in der Cafeteria do 23.01. 20 Uhr 20 ° ° TRIALS OF MONEY (GELDPROZESSE) Christophe Meierhans BRENDAN LEWES SINGER|SONGWRITER Commerzbank Eintritt: 9/7 Euro 4 1 E S S A R T S L H Ü M Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Tel. 9 90 36 00 · www.muehlstrasse.de 92 KREUZER 0120 LEIPZIG Tag & NachT 2019/20 Reportagen, anekdoten und Tipps für genießer 200 Restaurants im Test plus 800 adressen www.kreuzer-leipzig.de Horns Erben 20.00 Horns Jazz Session – Young Artists in Concert Laden auf Zeit 20.00 Masha Potempa Mühlstraße 14 20.00 Brendan Lewes Naumanns im Felsenkeller 20.00 PA Sports Noch Besser Leben 21.00 Ina West Gregor Gysi und Franziska Riekewald 23. Januar 17:30 Uhr Felsenkeller Karl-Heine-Straße 32 www.dielinke-leipzig.de Tonelli’s 20.00 Blues Lounge – mit Turning Wheelz CLUBBING Institut für Zukunft 23.59 Input x Sugar/Dundst – mit Mbius (Dundst). Polymer- cury (Dundst), Penny und Pina (Dundst) TANZEN Flower Power 20.00 Weekend Warm-up LITERATUR Haus des Buches 19.30 Antigone – Mythos und Moderne – Ein Diskussions- abend der Jungen Akademie – Hölderlin-Einführung und Le- sung: Erik Schilling (LMU München), Podiumsteilneh- merinnen: Michael Bies (FU Berlin), Eva Buddeberg (Uni- versität Frankfurt), Christoph Lundgreen (Università Pisa) und Sebastian Matzner (King’s College London) VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Bibliotheca Albertina 18.00 Kirchengeschichte und Klosterverwaltung im byzanti- schen Ägypten: Neue Entde- ckungen in den koptischen Ostraka der Universitätsbiblio- thek – Referent: Frederic Krueger (FU Berlin), in der Reihe »Arbeit bezahlt. Sklavin- nen frei! Gott verleugnet?« Vortragsreihe zu Papyri und Ostraka aus der Universitäts- bibliothek Leipzig Congress Center Leipzig 09.00–16.30 Energie Umwelt Zukunft – Fachtagung zur Energiewende Frauenkultur 19.00 Grenzen der Menschen- rechte. Staatsbürgerschaft, Zugehörigkeit, Partizipation – Referentin: PD Dr. Franziska Martinsen Freizeittreff Völkerfreund- schaft 18.30 Kandidatenforum zur Leipziger Oberbürgermeister- wahl mit allen Parteikandida- ten Galerie KUB 19.00 Symbolbilder des Holo- caust – Fotografien der Ver- nichtung im sozialen Gedächt- nis – Referent: Sebastian Schönemann (Soziologe und Politikwissenschaftler, HTWK Leipzig) Grassi-Museum für Angewandte Kunst 18.00 Grassi friends feat. Mimimi-Kollektiv – Live-Pod- cast unter dem Motto #WeRuinKunstgeschichte Institut Français 18.30 Anna Langfus und die Shoah – Referentin: Dr. Aurélia Kalisky (Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturfor- schung), zum Deutsch-Franzö- sischen Tag NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Licht aus – Geschichte an! – Bilderbuchkino »Paul- chen und Pieks – Heute über- nachte ich bei dir« für Kinder ab 4 J. Bibliothek Grünau-Mitte 16.00 Die beste Geschichte der Welt – Bilderbuchkino mit »Häuptling dicke Backe« für Kinder ab 3 J. Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 81! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Bibliothek Mockau 16.30 Lesekino für kleine Leu- te – mit »Das Schneemann- kind«, für Kinder ab 3 J. Bibliothek Südvorstadt 15.00 Spiel-Spaß-Switch! Filmclub Kassablanka 10.00 Die Drei Räuber (D 2007) 15.00 Hexe Lilli – Die Reise nach Mandolam ... (F/A/D 2011) Gewandhaus 10.00 Schulkonzert – Gewandhausorchester, Juri Temirkanow (Dirigent), Maria-Christina Reinartz (Moderation) Puppentheater Sterntaler 09.30 Dornröschen (Papperlapapp Puppenspiel und Erzähltheater) – ab 4 J. Stadtbibliothek 15.00 Robotik & Co. – Pro- grammierbares Spielzeug vor- gestellt und ausprobiert, für Neugierige ab 6 J. 16.30 Zwergenstunde – mit Geschichten aus dem Winter- wald für Kinder ab 3 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Klima-Rallye und Bürgermeisterspiel ETC. Café Yellow 18.00 Initiative »Gute Nach- barschaft mit Russland« – Thema: Jüdisches Leben in Russland Dezentrale 19.00 Techniksprechstunde Grassi-Museum für Angewandte Kunst 14.00 Gold! Gold! Gold! Ist alles Gold, was glänzt? – Atelier am Donnertsag Halle 14 16.30 Zeichenzirkel mit Musafer Qassim – für Kinder ab 10 J. und Erwachsene Porsche Werk Leipzig 15.30, 18.00 Werksbesichti- gung Stadtbibliothek 13.00 Offener Schachtreff 13.00 Online-Sprechstunde – Onleihe, E-Book-Reader, E-Learning und Datenbanken Stadtgeschichtliches Museum/Neubau 17.00 Auf den Spuren des Ate- liers Hermann Walter – Stadt- rundgang mit Eva Lusch, Rah- menprogramm zur Sonderausstellung »Silber auf Glas. Leipzig-Fotografien. Atelier Hermann Walter 1913–1935« Stadtteilzentrum Messe- magistrale 15.00 Island – Natur. Land der wunderbaren Gegensätze – Vernissage der Fotoausstel- lung Völkerschlachtdenkmal 14.00 Das Völkerschlacht- denkmal zum Kennenlernen – Führung LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Tonleiter – Musikmagazin Radio Blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 Frisch gepresst – Neuvorstellungen 21.00 The Love Hour 22.00 Ding Dong UMLAND Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 18.30 Das Gogol Center – Ein neues Theatermodell für Russ- land – Vortrag & Filme mit sValery Pecheykin KulturKino Zwenkau 20.00 Rock’n’Roll 4evermore – Musikalische Lesung mit Mark Daniel & Tino Standhaft Strandhaus am Markkleeber- ger See 19.00 Die Torte in der Themse (TheaterPack-Dinnerkrimi) Weißes Haus im Agra-Park 17.00 Musikalische Soiree der Hochschule für Musik und Theater Leipzig – Klas- senabend der Kontrabassklas- sen von Klaus Niemeier und Prof. Frithjof-Martin Grabner

UMLAND Agra-Park Markkleeberg 08.00 Antik- und Trödelmarkt Bergzoo Halle 17.30 Halplus Magische Lich- terwelten: Mythen, Märchen & Legenden Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 18.00 Der Mann aus Podolsk (Teatr.doc) – Festival »Karus- sell – Zeitgenössische Positio- nen russischer Kunst« 18.30 Der Garten – Festival »Karussell – Zeitgenössische Positionen russischer Kunst« 20.00 Chapajev und Pustota (Praktika teatr) – Festival »Ka- russell – Zeitgenössische Positionen russischer Kunst« 23.30 Karussell-Party mit DJ Surprise – Festival »Karus- sell – Zeitgenössische Positio- nen russischer Kunst« KulturKino Zwenkau 15.00 Neujahrskonzert des Leipziger Symphonieorches- ters – mit Martina Haeger (Gesang), Stefan Diederich (Dirigent) Museum im Stasi-Bunker Machern 13.00–16.00 Ehemalige Aus- weichführungsstelle des MfS in Machern geöffnet – ständig Führungen Oper Halle 19.30 Rusalka – Premiere Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels 12.30 Kleine Führung durchs große Schloss Mendelssohn-Haus 10.00 Auf Mendelssohns Spu- ren durch die Musikstadt Leipzig – Stadtrundgang be- ginnend mit einer Führung durchs Mendelssohn-Museum Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Nikolaikirche 14.00 Auf den Spuren der Friedlichen Revolution – Stadtrundgang mit dem Mu- seum in der »Runden Ecke« Oper Leipzig 14.00 Hausführung Spinnerei archiv massiv 11.00–16.00 Geschichte und Gegenwart der Spinnerei – Führungen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Be- such der Galerien und Werk- stätten (zu jeder vollen Std.) GASTRO-EVENTS Ilses Erika Biergarten 18.00 African Food & Music Festival Leipzig – Night-mar- ket, anschl. Indoor-Party Panometer 15.30 Kulinarischer Garten- spaziergang zu dem 360°- Panorama »Carolas Garten« – 90-min. Führung mit Geträn- keempfang und kulin. Kostpro- ben LOKALE RADIOS Radio Blau 12.00 Filmriss 14.00 Inkasso Hasso 16.00 Das Urteil gegen indymedia linksunten 18.00 Tipkin 19.00 Doper than Dope 20.00 Tones & Words – Ost-Rock Special 21.00 Sounds of Electronic Art 26 Januar Sonntag F F O K U D N E R U A L : O T O F TAGESTIPP Devendra Banhart Die neueren Songs des texanisch-venezolanischen Musikers schweben ein paar Meter über dem Erdboden und überzeugen durch eine gesunde Mischung aus Meditation und Verspieltheit: Siebziger-Jahre-Pop trifft auf zeitgenössischen psychedelischen Folk. Support: Vetiver. ■ 20 Uhr, Felsenkeller FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Passage Kinos 19.00 Das geheime Leben der Bäume (D 2019, Dok) – in An- wesenheit von Autor und Förs- ter Peter Wohlleben Schaubühne Lindenfels 19.00 Am Ende kommen Tou- risten (GB/PL/D 2007) – mit Vorfilm, Filme zur Shoah THEATER Academixer 16.00 Na bestens! Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 10.00 Genuss ohne Grenzen – Comedy-Brunch Cineplex 16.00 Giselle – Liveübertra- gung aus dem Bolshoi-Theater Moskau Cinestar 16.00 Giselle – Liveübertra- gung aus dem Bolshoi-Theater Moskau Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Container Paris Kabarett Leipziger Pfeffermühle 17.00 Noch’n Gedicht – Heinz Erhardt-Abend (Hans-Joachim Heist) Kupfersaal 20.00 Schwer verrückt! (Markus Maria Profitlich) Leipziger Central Kabarett 18.00 Warm-up fürs Burnout 19.30 Nachschlag gefällig – Kabarett-Brunch Lindenfels Westflügel 18.00 Exit. Eine Hamletfanta- sie (Wilde & Vogel) Oper Leipzig 18.00 Der Freischütz Schauspielhaus 19.30 Prinz Friedrich von Homburg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE TANZEN Conne Island 23.00 Benefizdisco Felsenkeller 22.00 Old But Gold – Ü30 Hiphop Party mit Afrob, Soundsytem & Denyo Ilses Erika 23.00 African Food & Music Festival Leipzig – Afrobeat / Hiphop / Dancehall / UK Sounds / Reggae / Afro Carribean / Afro Trap / Black Music u. v. m. Wildpark 15.00 Wo sind die Tiere im Winter? – Wanderung durch den Wildpark mit Förster Ralf Herrmann KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 18.00 Taschenlampenrallye 1 – Leipzig im Dunkeln – mit den Leipziger Stadtdetektiven Mühlstraße 14 16.00 Die Schneekönigin (Theater die Waldfee) Antik Trödel und 25. / 26. Januar Markkleeberg agra Gelände Eine Fundgrube für Sammler und Flohmarktspezialisten ABUHA Seifert GmbH, 04347 Leipzig, Bautzner Str. 67, Ruf 9 80 48 17 www.abuha.de Moritzbastei 22.00 All You Can Dance Spizz 22.00 Spizz Disco – mit DJ Fresh M Werk 2/Halle A 22.00 70er, 80er & 90er-Party Werk 2/Halle D 22.00 Electrowerk – Die Electro- & EBM-Party KUNST Neu Deli 15.00 Stefan Schwarzer, Stephan Jaeschke, »der.ver- fall.online/01 @kunstraum_ neudeli« – Ausstellungsperfor- mance mit XXL-nonstop- Vernissage, mit 24-Stunden Performance, Musik, Essen, Lesungen, Projektionen und Gesprächen LITERATUR Budde-Haus 15.00 Hermann und Dorothea – Goethes Flüchtlingsepos – Szenische Lesung mit der Internationalen Gesellschaft Orientalischer Christen/Orts- verband Leipzig und dem Schillerhaustheater Martinskirche 15.00 Michael Oertel, »Edgars Welt! Eine Liebeserklärung an die Armut, das Verrücktsein und dich!« Ost-Passage Theater 20.00 1984 – Live-Hörspiel VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Conne Island 17.30 Die Krise des Neolibera- lismus – Podiumsdiskussion mit Ingar Solty (Rosa-Luxem- burg-Stiftungsnaher Referent für Friedens- und Sicherheits- politik), Jan Gerber (Interdiszi- plinärer Gastprofessor für kri- tische Gesellschaftsforschung an der Justus-Liebig-Universi- tät Gießen), Stefan Bollinger (Politikwissenschaftler und Historiker. Schwerpunkte sei- ner Arbeit sind die DDR und die Deutsche Wiedervereini- gung), Annika Klose (Landes- vorsitzende der Jusos Berlin, Mitglied der Grundwertekom- mission der SPD) NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de BUND Streuobstwiese 10.00 Wiesenaktion: Nistkäs- ten- und Insektenhotelreini- gung Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Eierkuchenbäckerei Neues Schauspiel Leipzig 16.30 Vom Fischer und seiner Frau (Puppentheater Eckstein) – ab 4 J. Panometer 10.30 Wahr oder falsch? Die Lügenführung zum Mitraten – für Familien mit Kindern (6–16 J.) Puppentheater Sterntaler 16.00 Wo ist mein Ballon? (Theater 7schuh) – ab 3 J. Stadtbibliothek 11.00 Vorleselust am Samstag – Vorlesepatin Petra Paula Schwab liest »Lucie & Karl- Heinz« für Kinder ab 3 J. 25.1., 15.00 Uhr & 26.1., 11.00 Uhr Theater der Jungen Welt EMIL UND DIE DETEKTIVE [8 plus] www.tdjw.de Theater der Jungen Welt 15.00 Emil und die Detektive – ab 8 J. 17.00 Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute – ab 10 J. Theatrium 16.00 Parole – Kindertheater- projekt, ab 6 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Familiennachmittag in den Mitmachausstellungen Zoo Leipzig 17.00 Magisches Tropenleuch- ten – Lichterfestival bei 26 Grad ETC. Congress Center Leipzig 10.00–16.00 Jobmesse Leipzig – Stellenangebote, Jobs, Karriere, Ausbildung, Berufs- einstieg Frauenkultur 10.00 Singen bei uns – offenes Chor-Projekt Grassi-Museum für Angewandte Kunst 11.00 Stickerei als Technik für Upcycling und Re-Use – mit der Künstlerin Patricia Thoma, im Rahmen der Sonderaus- stellung »History in Fashion« Kohlrabizirkus Eisarena 19.30 Eisdisco Leipziger Messe 10.00–20.00 5. DreamHack Leipzig – Hard- und Software, Gaming-Equipment, Games, Gadgets, Lan-Party, Cosplayer, E-Sport-Turnier 94 KREUZER 0120

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 28 Januar Dienstag 29 Januar Mittwoch LEIPZIG Tag & NachT 2019/20 Reportagen, anekdoten und Tipps für genießer 200 Restaurants im Test plus 800 adressen www.kreuzer-leipzig.de Laden auf Zeit 19.00 Kneipenchor Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Studium Generale: Memes aus dem Weltall – Klugscheißen mit David und Nils, Infotainmentshow Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (englisch) Stadtbibliothek 13.30 Internetclub für Senioren LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Kultstatus – Feuilleton Radio Blau 18.00 Zwischenraum 19.00 Aktuell 20.00 Mrs. Pepsteins Welt 22.00 Continental Subway UMLAND Bergzoo Halle 17.30 Halplus Magische Lich- terwelten: Mythen, Märchen & Legenden Deutsche Kreditbank AG, Halle 18.00 Die Folgen des Syrien- krieges, die Flüchtlingskrise und der aktuelle rechtsradika- le Terrorismus in Deutschland – Referent: Joschka Fischer (ehem. BRD-Außenminister u. Vizekanzler, Geschäfts- führender Gesellschafter der Joschka Fischer & Company Berlin), Moderation: Dr. Thomas Schneider – Hallenser Wirtschaftsge- spräche Luchs.Kino Halle 18.00 Lemuren, Chamäleons, Baobabs – Die geheimnisvolle Tier- und Pflanzenwelt Mada- gaskars – Populärwissen- schaftliche Vortragsreihe des Bergzoo Halle Oper Halle 20.00 Die Undinen auf der Opernbühne – Musikalisch- Kulinarische Vortragsreihe mit dem Opernkritiker Frieder Reininghaus und den Ensemb- lemitgliedern Anke Berndt und Matthias Koziorowski TAGESTIPP »Alles auf Anfang« Der Dokumentarfi lmer und Fernsehjournalist Peter Wensierski nahm das Geschehen im Wendejahr auf und beobachtete, wie sich Menschen den Herausforderungen des neuen Lebens stellten. Heute Abend stellt er seinen Film »Alles auf Anfang – Das wilde Jahr 1990« persönlich vor. ■ 18 Uhr, Cinémathèque in der Nato FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão (BRA/D 2018; OmU) 21.30 Lara (D 2019) Cinémathèque in der Nato 18.00 Alles auf Anfang (D 1990, Dok) – in Anwesen- heit von Regisseur Peter Wensierski 21.30 Freies Land (D 2019; OmeU) – copy/paste Cineplex 20.00 One Piece: Stampede (J 2019) – Anime-Night Cinestar 20.00 One Piece: Stampede (J 2019) – Best of Anime Zeitgeschichtliches Forum 19.00 Vernetzt – Johnny Mne- monic (USA 1995) – Wissen- schaftskino mit anschl. Ge- spräch mit Dr. André Wendler (Forschungsreferent, Deut- sche Nationalbibliothek Leip- zig) und Prof. Dr. Cornelius Borck (Wissenschaftshistori- ker und Medienwissenschaft- ler, Universität zu Lübeck) Anker 20.00 Musikkneipe – mit Helmet Duty Hochschule für Musik und Theater 19.30 Galakonzert – Preisträ- ger stellen sich vor – Studie- rende verschiedener Fachrich- tungen präsentieren sich, Leitung: Prof. Berthold Schmid Horns Erben 20.00 Tom Friedrich Quintett Liveclub Telegraph 20.30 The Profs – Benefizkon- zert der HMT-Professoren zu- gunsten der Jazzclub-Live- Reihe, mit Evelyn Fischer (voc), Johannes Enders (sax), Martin Auer (tp), Johannes Lauer (tb), Ralf Schrabbe (p), Michael Wollny (p), Werner Neumann (g), Pepe Berns (b), Dominique Ehlert (dr), Philipp Scholz (dr) Moritzbastei 20.00 Voices unplugged – Studierende der HMT Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 16.30 Begegnung mit Clara Schumann – Sopranistin Ulrike Richter führt singend durch das Alte Rathaus Vernetzt – Johnny Mnemonic Ein 90er-Jahre Cyberpunk- Trash-Film mit Keanu Reeves WISSENSCHAFTSKINO 28. Januar 2020, 19:00 Uhr Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Straße 6 EINTRITT FREI THEATER Academixer 20.00 Kolleginnen Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 20.00 Homofröhlich! (Ole Lehmann) Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Die Unverheiratete Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Agenda 007 Leipziger Funzel 20.00 Gnadenlos durchge- lacht Musikalische Komödie im Westbad 18.00 Muko Werkstatt zu »Kuss der Spinnenfrau« Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter TANZEN Flower Power 20.00 Rockinvasion LITERATUR Buchhandlung »Ludwig Pres- se & Buch« 18.00 Bernd-Lutz Lange und Sascha Lange, »David gegen Goliath« Haus des Buches 19.30 Karl-Heinz Ott, »Hölderlins Geist« Kupfersaal 20.00 Klüpfel & Kobr, »Draußen« Noch Besser Leben 21.00 Am Tresen gelesen – mit »Sonnensaufgang« (Yves Engelschmidt) & Erection Perfection Schaubühne Lindenfels 20.00 Max Goldt liest neue und alte Texte VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Bibliotheca Albertina 18.00 Mit Wasserzeichen Ge- schichte (um)schreiben – Re- ferentin: Katrin Sturm (Hand- schriftenzentrum Leipzig) Zeitgeschichtliches Forum 18.00 Forum Live: Spätschicht – Turnusbegleitung durch die Dauerausstellung »Unsere Ge- schichte. Diktatur und Demo- kratie nach 1945« NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Vorleselust am Dienstag – Vorlesepatin Carmen Große liest »Fee Federleicht und das Einhorn« für Kinder ab 4 J. Bibliothek Paunsdorf 16.30 Schneewitchen – Thea- ter in der Bibliothek/Ka- mishibai, japanisches Holzthe- ater für Kinder ab 4 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Ooops! Die Arche ist weg ... (D/LUX/IR/B 2015) 15.00 Hexe Lilli – Die Reise nach Mandolam ... (F/A/D 2011) Gewandhaus 10.00 Wegzeichen – amarcord – Schulkonzert im Mendels- sohn-Saal Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Eierkuchenbäckerei Stadtbibliothek 17.00 Vorleselust am Dienstag – Vorlesepatin Babette Köhl liest für Kinder ab 4 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute – ab 10 J. 10.00, 12.00 Das Herz eines Boxers – ab 12 J. Unikatum Kindermuseum 14.00 Mitmachausstellungen – mit Winter-Bastelstube ETC. Deutsche Nationalbibliothek 15.00 Benutzungseinführung Dezentrale 19.00 Elektronikrunde Grassi-Museum für Angewandte Kunst 14.30 Stickerei als Statement – Schüler/-innen des Leipziger Beruflichen Schulzentrums 1 begleiten durch die Sonder- ausstellung »History in Fashion« TAGESTIPP »Sorry we missed you« Ken Loach, das soziale Gewissen des europäischen Kinos, hat nichts von seiner Wut verloren. In seinem neuen Film wirft er einen Blick auf das unmenschliche Gewerbe der Paketboten. Heute Preview mit anschließendem Podiumsgespräch zum The- ma »Mensch und Familie in der globalisierten Arbeitswelt«. ■ 19.30 Uhr, Passage Kinos FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão (BRA/D 2018; OmU) 21.30 Lara (D 2019) Cinémathèque in der Nato 19.00 Freies Land (D 2019; OmeU) – copy/paste 21.30 La isla mínima (E 2014; OmU) – copy/paste Cineplex 14.00 Edie – Für Träume ist es nie zu spät (GB 2018) – Kinokränzchen Ost-Passage Theater 20.00 Alles auf Anfang – Das wilde Jahr 1990 (D 1990, Dok) Passage Kinos 19.30 Darkroom – Tödliche Tropfen (D 2019) – Queerblick in Anwesnheit von Regisseur Rosa von Praunheim 19.30 Sorry we missed you (GB/B/F 2018) – Preview mit anschl. Podiumsgespräch zum Thema »Mensch und Familie in der globalisierten Arbeits- welt« mit Martin Dulig (Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Sachsen), Bernd Riexinger (Parteivorsit- zender Die Linke und ver.di Gewerkschaftssekretär), Alexander Jorde (Azubi zum Gesundheits- und Kranken- pfleger), Moderation: Gundula Lasch (Journalistin) THEATER Academixer 20.00 Nicht zu fassen (Katrin Weber) Cineplex 20.45 The Royal Opera: La Bohème – Übertragung aus der Royal Opera London Haus Leipzig 20.00 Jäger des verlorenen Satzes (Willy Astor) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Lügen aber ehrlich-Up- date (Karsten Kaie) Laden auf Zeit 20.00 Putzen (3.4) (TheaterPack) Leipziger Central Kabarett 19.30 Irgendwas is immer – Neue Doktorspiele mit Biller & Fliegel Leipziger Funzel 20.00 Gnadenlos durchge- lacht Neues Schauspiel Leipzig 20.00 Schnauze (Quichotte) – Vorpremiere Oper Leipzig 18.30 Leipziger Ballett Werk- statt zu »Lamento« Schauspielhaus 19.30 Maria Stuart SHOW Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow MUSIK Barfusz 20.30 Blueprint Gewandhaus 20.00 Musica Nova: Paul Dessau – Julia Sophie Wagner (Sopran), Andreas Seidel (Vio- line), Annegret Tully (Saxofon), Matthias Kreher (Klarinette), Ensemble Avantgarde, Steffen Schleiermacher (Klavier/Lei- tung/Moderation), im Men- delssohn-Saal Horns Erben 20.00 Kultursalon No. 3 des musikwissenschaftlichen Instituts Leipzig Musikschule Leipzig »J. S. Bach« 18.30 Podium Holzbläser – Konzert des Fachbereiches Holzblasinstrumente Neues Schauspiel Leipzig 21.21 stamm-hörn-sessions Noch Besser Leben 21.00 MAW / Alal & Banbel – Studieren ohne Grenzen. Be- nefiz-Konzert Spizz 20.00 Piano Night – mit Christoph Hampel & Gästen Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch – mit Live Band CLUBBING Elipamanoke 20.00, 22.00 Between x My Friends Like Techno – erst Tischtennis, dann Club TANZEN Anker 19.00 Tanzfest des Hochschul- sports Barfusz 21.00 Baileo’s Barfusz Mambo – Salsaparty 96 KREUZER 0120

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 31 Januar Freitag 1 1 0 2 D N A L S I E N N O C : O T O F TAGESTIPP Dance Yrself Clean – Indie Island Vol. 2: Ältere Semester werden sich erinnern: Es gab mal eine Zeit, da waren die Clubs noch nicht dominiert von Utz-Utz-Utz und Elektronik, das höchste der Gefühle in die Richtung sind Uffie und La Roux. Ansonsten gibt es diesen Abend Indie, Gitar- ren und Gefühle, bis die Füße wund sind. ■ 23 Uhr, Conne Island FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 19.00 Jeannette – Die Kind- heit der Jeanne d’Arc (F 2017; OmU) 21.00 Jeanne d’Arc (F 2019; OmU) Freizeittreff Völkerfreund- schaft 18.30 Gundermann (D 2018) Schaubühne Lindenfels 21.00 Das Ding aus einer an- deren Welt (USA 1982; OmU) – Polarzeit: Filmexpeditionen Werk 2/Halle A 20.00 European Outdoor Film Tour 2019/20 THEATER Academixer 20.00 Geile Karre! Analog Café Bar 20.00 Improtheater Brimborium Theater Budde-Haus 20.00 Oberst Chabert (Theater Eumeniden) Oberst Chabert Bühnengroteske mit dem Theater eumeniden Freitag, 31. Januar 2020 20.00 Uhr www.budde-haus.de Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Mind.body.workout Haus Leipzig 20.00 Willkommen in Matze- knopien (Matze Knop) Haus Steinstraße 19.30 Animal Farm (Theater- gruppe »PiKant«) Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 19.30 Hin und zurück / Schwergewicht oder Die Ehre der Nation / Die Witwe von Ephesus / Fürwahr ...?! – 2. Studioproduktion Kurzopern der Klassischen Moderne Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Laden auf Zeit 20.00 Durchgeknallt – Schräge Monologe (Theater- Pack) Leipziger Funzel 20.00 Gnadenlos durchge- lacht 22.30 Mitternachts-Sp(r)itzen – Nimm 2 – Das Nachtpro- gramm Lindenfels Westflügel 20.00 Lear (Wilde & Vogel) Nato 20.00 Zack, Zack, Zack (Inselbühne) Neues Schauspiel Leipzig 20.00 I kill Kain – Ein Bruder- mord LA FANCIULLA DEL WEST GIACOMO PUCCINI FR 31. JAN. 2020 | 19:30 UHR Oper Leipzig 19.30 La fanciulla del West Schauspielhaus 19.30 Süßer Vogel Jugend SHOW Blauer Salon im Leipziger Central Kabarett 19.00 Grand Hotel Burlesque »frisch gestrichen« (Lipsi Lillies) – Dinnershow Krystallpalast Varieté 20.00 Schöner Schein – Die Zaubershow MUSIK Flower Power 22.00 Cil City Gewandhaus 20.00 Großes Concert – Fokus: Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag – Gewandhausorchester, Cristian Măcelaru (Dirigent), Sol Gabetta (Violoncello) Haus Auensee 20.00 ASP Hellraiser Leipzig 20.00 Goitzsche Front Horns Erben 20.00 Leipziger Liedernächte – mit The Sephardics Ilses Erika 22.30 Tocotronic vs. Die Sterne – Die große Ilses Erika Cover Nacht! Liveclub Telegraph 20.30 HMT Bigband – Jazzclub Live Moritzbastei 21.00 Clan Of Xymox Naumanns im Felsenkeller 20.00 Section Noch Besser Leben 21.00 Sofia Härdig – Support: Timm Völker Stadtbibliothek 19.30 Atom im Universum Dei- ner Schöpfung – Ensemble vocal modern, Leitung: Christfried Brödel 98 KREUZER 0120 Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 12.30 Klangpause – Mittags- konzerte im Alten Rathaus mit Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (HMT), Fachrichtung Klavier/ Dirigieren Thomaskirche 18.00 Motette – Thomanerchor Leipzig, Basso continuo (Gewandhausorchester), Gotthold Schwarz (Dirigent) Tonelli’s 20.00 Double Vision UT Connewitz 20.00 Annihilate Gathering – mit Elephant Stone, Dollkraut & Flying Moon in Space Werk 2/Halle D 20.00 Mono & Nikitaman – Support: Gruppa Karl-Marx- Stadt CLUBBING Conne Island 23.00 Dance Yrself Clean – Indie Island Vol. 2 – DJs Pinz Charming (IfZ, Nüsschen), Berlincitygirl18 B2B han (No pressure pleasure), Die Heilung (Independent Island DJ Team) Elipamanoke 23.55 Superpamanoke – mit Ache & Mule (Zwischenwel- ten), Atalanta (Distillery), Hen- drik Kaden (Fäncy), Lars Gold- ammer (Eli family, Exlepäng!) Nienein (Eli family, Exlepäng!) u. v. m. Mjut 23.55 Futuro Grande – mit Diamin (Familiy Affair), Roi Perez (Berghain & Panorama Bar), Karete Bu (Electronic Resistance/G-Edit), Hyper- force (Goldhorn) TANZEN Chocolate 22.00 Salsa-Night – DJ Rafael Tobar Spizz 22.00 Spizz Disco – mit DJ Cat LITERATUR Deutsches Literaturinstitut Leipzig 09.00 Tagung – 40 Jahre Deutscher Literaturfonds KINDER & FAMILIE Bibliothek Südvorstadt 16.30 Vorleselust am Freitag – mit »Paddingtons Abenteuer«: die Vorlesepatinnen Evelyn Tannhäuser und Sabine Dietsch lesen Geschichten vom liebenswürdigen Teddy- bären für Kinder ab 4 J. Krystallpalast Varieté 17.00 Schöner Schein – Die Zaubershow (Schul- spezial) Ost-Passage Theater 20.00 In was für Welten ich da gerate – Tagebuch-Texte – mit der Dramaturgie der HMT Leipzig VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Stadtbibliothek 18.00 Zwölf gesunde Lebens- mittel aus jeder Küche – An- wendung, Wirkung & Beson- derheiten – Referentin: Dr. Cornelia Rißmann NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Puppentheater Sterntaler 16.00 Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (Theater WiWo Wilmi und Wolfgang Gerber) – ab 3 J. Theater der Jungen Welt 10.00 Liebe Grüße ... oder Wo- hin das Leben fällt – 8 J. 10.00 Die große Wörterfabrik – Puppentheater, 5 J. Zoo Leipzig 17.00 Magisches Tropenleuch- ten – Lichterfestival bei 26 Grad ETC. Bach-Museum 15.00 Bach in Leipzig – Führung Dezentrale 19.00 Chaostreff Leipzig Frauenkultur 16.00 Die Werkstatt für Verän- derungszeiten – 1. Treffen Grassi-Museum für Angewandte Kunst 17.00 Abendwerkstatt: Silber- schmuck selbst erdacht und gemacht Leipziger Messe 12.00 Motorrad Messe Leipzig – Motorradmodelle aus aller Welt, Roller, Quads, Zubehör u. v. m. (bis 18 Uhr) Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Porsche Werk Leipzig 12.00 Co-Pilot: Panamera – Mitfahrt in einem Porsche Panamera inkl. Werks- besichtigung 12.15 Pilot Onroad – Selbst- fahrt im Porsche nach Wahl inkl. Werksbesichtigung 13.00 Co-Pilot: 911 – Mitfahrt mit einem motorsporterfahre- nen Instrukteur in einem Por- sche 911 inkl. Werksbesichti- gung Spinnerei archiv massiv 12.00–16.00 Geschichte und Gegenwart der Spinnerei – Führungen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Be- such der Galerien und Werk- stätten (zu jeder vollen Std.) GASTRO-EVENTS Porsche Werk Leipzig 10.00 Gourmet: Carrera Lunch – Exklusives 3-Gang-Menü inkl. Werksbesichtigung Zoo Leipzig 18.00 African Dinner – Genüs- se und Aromen eines fernen Kontinents – 4-Gänge-Menü, Kabarett-Lesung mit Uta Serwuschok, mit Tour mit den Tierpflegern LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Nachschlag – Satiremagazin kreuzer App Store im Radio Blau 18.00 Fahrradio 19.00 Aktuell 20.00 The Real Stuff 21.00 Persona non Grata UMLAND Bergzoo Halle 17.30 Halplus Magische Lich- terwelten: Mythen, Märchen & Legenden Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste/Dresden 14.00 Führung 20.00 Lapdance (Dresden Frankfurt Dance Company) – Dresdenpremiere Oper Halle 19.30 Rusalka – Premiere Sorbisches Nationaltheater Bautzen 08.30, 10.30, 17.00 Die ver- gessene Vogelhochzeit – Kin- dervogelhochzeit

SERVICE ADRESSEN V Villa Rosental Humboldtstr. 1, 04105, Tel. 9 80 40 59, 9 80 68 68, www.villa-rosental.de Völkerschlachtdenkmal Prager Str. 210, 04299, Tel. 8 78 04 71, www.stadtgeschichtliches-museum- leipzig.de/besuch/unsere-haeuser/ voelkerschlachtdenkmal-forum-1813/ Volkshochschule Leipzig Löhrstr. 3-7, 04105, Tel. 1 23 60 42 W Werk 2 Kochstr. 132, 04277, Tel. 3 08 01 40, www.werk-2.de Werkcafé Eisenacher Str. 72, 04155, kulturhof-gohlis.de Westbad Leipzig Odermannstr. 15, 04177, www.westbad-leipzig.de Z Zeitgeschichtliches Forum Grimmaische Str. 6, 04109, Tel. 2 22 00, www.hdg.de Zoo Leipzig Pfaffendorfer Str. 29, 04105, Tel. 5 93 35 00, www.zoo-leipzig.de Wichtige Adressen Frauen/Männer 1. Autonomes Frauenhaus Frauenhaus, Frauenberatung, Frauen- notruf, Postfach 31 07 16, 04211, Tel. 4 79 81 79 (24 h), www.frauenhaus-leipzig.de AIDS-Beratung Stadt Leipzig Gesundheitsamt, Gustav-Mahler-Str. 1-3, 04109, Tel. 1 23 68 91 AIDS-Hilfe Leipzig e. V. Ossietzkystr. 18, 04347, Tel. 2 32 31 27, www.leipzig.aidshilfe.de Beauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweise Stadt Leipzig, Friedrich-Ebert-Str. 19a, 04109, Tel. 1 23 67 42 Bris e. V. Treff für junge Mädchen und Frauen, Rückertstr. 18, 04157, Tel. 9124738 Brückenschlag e. V. Beratung und Unterstützung für Flüchtlinge in Leipzig, Schulstr. 38, 04316, Tel. 6 51 49 60, www.brueckenschlag.info Cosmopolitan Women’s Club of Leipzig, Machern for international, English speaking women, Schloßblick 40, 04827, www.iwc-leipzig.com Die Tollkirschen schwuler Chor, Engertstr. 10, Tel. 01 77/ 2 77 27 71, www.dietollkirschen.de donum vitae e. V., Regionalverein Leipzig Beratung bei Schwangerschaft und Schwangerschaftskonflikt, Karl-Heine- Str. 41 (HH), 04229, Tel. 4 80 01 60, www.leipzig.donumvitae.org Frauen für Frauen e. V. Frauenberatungsstelle, Karl-Liebknecht-Str. 59, 04275, Tel. 3 91 11 99, www.fff-leipzig.de Frauen- und Kinderschutzhaus PF: 1 03 20 40 10, Tel. 2 32 42 77 Frauen-Notruf Beratung und Unterstützung für Frauen und Mädchen die von Vergewaltigung und/oder sexuellem Missbrauch bedroht oder betroffen sind – Tag und Nacht erreichbar, 04275, Tel. 3 91 11 99 Frauenbegegnungszentrum Markkleeberg Raschwitzer-Str. 31, 04416, Tel. 3 53 31 60, www.bzmarkkleeberg.de Frauenkultur e. V. Windscheidstr. 51, 04277, Tel. 2 13 00 30, www.frauenkultur-leipzig.de Lebenszeiten Verein für Mädchen und Frauen e. V., Melscher Str. 1, 04299, Tel. 25 65 99 85, www.lebenszeiten.leipzigerinnen.de Lemann e. V. – Jungen- und Männer- arbeitLeipzig im Haus der Demokratie, Bernhard- Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 52 80, www.lemann-netzwerk.de Monaliesa – Feministische Bibliothek Bernhard-Göring-Str. 152 (Haus der Demokratie), 04277, Tel. 94 67 21 29, www.monaliesa.de, Mo-Do 15-19 Uhr RosaLinde e. V. Leipziger Zentrum für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle, Demmeringstr. 32, 04177, Tel. 8 79 01 73, www.rosalinde- leipzig.de Schwules Überfalltelefon Leipzig Tel. 1 92 28, Di/Do 19-22Uhr Sport-Club Rosalöwen e. V. PF 10 04 34, 04004, www.rosaloewen.de Täterberatungsstelle Triade, Markkleeberg Täterorientierte Anti-Gewaltarbeit, August-Bebel-Str. 35, 04416, Tel. 3 50 21 33, www.triade-le.de Terre des Femmes – Menschenrechte für die Frau e. V. Städtegruppe Leipzig, Tel. 6 88 93 44, www.frauenrechte.de Kultur/Vereine ADFC Leipzig e. V. Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Peterssteinweg 18, 04103, Tel. 22 54 03 13, www.adfc-leipzig.de Akademisches Orchester Leipzig e. V. PF 10 09 31, 04009, Tel. 9 61 44 41, www.akademisches-orchester-leipzig.de Alte Schlosserei Tagungen, Events, Familienfeiern, Kurt- Eisner-Str. 66 (Hinterhaus), 04275, Tel. 3 06 99 96, www.alte-schlosserei.de andrea doria filmklub e. V. Spinnereistr. 7, 04179, Tel. 5 83 08 64, www.andrea-doria-ev.de Arbeiterkind Initiative zur Unterstützung von Kin- dern aus nicht-akademischen Familien Arbeitsgruppe 1813, Liebertwolkwitz Tauchaer Str. 1, 04445, Tel. 03 42 97/4 37 88 artpa e. V. Kunstverein Kantstr. 18, 04275, Tel. 35 58 31 73, www.artpa.de, Sa 15-20, So 15-18 Uhr Bach-Archiv Leipzig Bibliothek und Museum, Thomaskirch- hof 15/16, 04109, Tel. 9 13 70, www.bach-leipzig.de Blues Agency Kochstr. 130, 04277, Tel. 3 03 73 00, www.bluesagency.de Botanischer Garten für Arznei- und Gewürzpflanzen/Großpösna Störmthaler Weg 2, 04463, Tel. 03 42 97/4 12 49, www.botanischer-garten-oberholz. de, Mai bis Sept. Mo-Fr 8-18, Sa/So/ Feiertage 10-17 Uhr, April/Okt. Mo-Do 9-14.30 Uhr bsw – Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH Akademiezentrum Leipzig Kaufmännische und IT-Weiterbildung u. a., Gutenbergstr. 10, 04178, Tel. 4 46 35 51, www.bsw-ggmbh.de Bürgerverein Dölitz Helenenstr. 28, 04279, Tel. 3 38 39 25, www.bv-doelitz-online.de Bürgerverein Waldstraßenviertel Hinrichsenstr. 10, 04105, Tel. 9 80 38 83, Mo 9-11, Di/Mi 15-17 Uhr Büro für Off-Theater Festival MANöVER, Andersenweg 2 d, 04277, Tel. 8 63 28 18, www.bfot.de Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. (BBKL) Lützner Str. 91, 04177, Tel. 2 61 88 99, www.bbkl.org Café Kaputt Reparaturcafé und Bildungsprojekt, Merseburger Str. 102, 04177, www.reparieren-in-leipzig.de, Technik: Di 16-18 und Mi 16-20, Heimwerken: Di 18-20, Textil: Do 16-18 Capoeira Angola Leipzig e. V. Weißenfelser Str. 52, 04229, Tel. 3 52 88 62, www.capoeira-angola-leipzig.de Chor La Bohème Der Vormittagschor (nicht nur) für Arbeitslose, Tel. Tel. 4 77 35 20, www.chor-la-boheme.de Cinémathèque in der Nato Karl-Liebknecht-Str. 46, 04275 (Süd- vorstadt), Tel. 35 58 44 73, www.cinematheque-leipzig.de ClaraTon Musikmanagement, Körnerstr. 29, 04107, Tel. 2 23 55 00, www.claraton.de Clown Museum Leipzig Dipetos Welt der Clowns, Breite Str. 22, 04317, www.clown-museum.de, Di-Fr 11-17, So 13-17 Uhr Clowns & Clowns e. V. Die Leipziger Gesundheitsclowns, Große Fleischergasse 12, 04109, www.clowns-und-clowns.de Comic Combo Buchhandlung für Comics, Karl-Liebknecht-Str. 2, 04107, Tel. 2 12 45 20, www.comiccombo.de cultiv – Gesellschaft für internationale Kulturprojekte e. V. Kulturprojekte und Bildungsarbeit, Tel. 01 77/2 45 60 18, www.cultiv.net Culturtraeger GmbH Kohlgartenstr. 24, 04315, Tel. 14 16 50, www.culturtraeger.de cut-FilmPresse & MovieEvents cut-Film & Media GmbH, Michael Eckhardt, Blümnerstr. 8, 04229, Tel. 2 47 09 59, www.cut-film.de CVJM Leipzig Christlicher Verein Junger Menschen e. V., Schönefelder Allee 23 a, 04347, Tel. 2 32 21 99, www.cvjm-leipzig.de DaMigra e.V. Mut-Projekt Leipzig, Einerstr. 4, 04315, www.damigra.de »das theater mit den ...losen« e. V. c/o Bernhard Kreher, Wendlerstr. 6, 04229, Tel. 4 24 55 06 Deutsch-Britische Gesellschaft e. V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 41 56, www.uk-in-le.de Deutsch-Spanische Freundschaft e. V. Nikolaistr. 57, 04109, www.dsf-leipzig.de Deutsche Kakteen-Gesellschaft, Orts- gruppe »Astrophytum Leipzig e. V.« Richard-Lehmann-Str. 33, 04275, Tel. 4 41 20 17, www.astrophytum-leipzig.de Deutsches Institut für Improvisation e. V. Leopoldstr.12, 04227, www.improfestival-leipzig.de Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) (ehem. Deutsche Zentralbücherei für Blinde), Gustav-Adolf-Str. 7, 04105, Tel. 7 11 30, www.dzblesen.de, Mo-Do 9-12/13-15.30, Fr 9-12, 13-14 Uhr Die Fähre e. V. Sächsischer Verein zur Förderung literarischer Übersetzung e. V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 41 55, www.faehre-sachsen.de DOK Leipzig – Internationales Leip- ziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm Festivalbüro, Katharinenstr. 17, 04109, Tel. 30 86 40, www.dok-leipzig.de Dreh- und Angelpunkt Projektmanagement und Kommunika- tion (für Musiker, Vereine, Verbände etc.), Steinstr. 67, 04275, Tel. 24 39 97 56, www.dreh-und-angelpunkt.de Edit e. V. im Haus des Buches Herausgabe der Literaturzeitschrift »Edit. Papier für neue Texte«, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 47 20, www.editonline.de Edvard Grieg – Gedenk- und Begegnungsstätte Leipzig e. V. Talstr. 10, 04103, Mi-Fr 14-17, Sa 10-12 Uhr u. n. V. Erleb-Bar Giebnerstr. 18, 04279, Tel. 01 78/8 48 33 23, www.erleb-bar.de eurient e. V. Verein für transmediterranen Kultur- dialog (Europa, Nordafrika und Naher Osten), Kurt-Eisner-Str. 40, 04275, Tel. 4 62 65 34, www.eurient.info euro-scene Leipzig Festival zeitgenössischen europäischen Theaters, Gottschedstr. 12, 04109, Tel. 9 80 02 84, www.euro-scene.de EuroArts Entertainment Filmproductions, Goldschmidtstr. 12, 04103, Tel. 14 08 40, www.euroarts.com Europa-Haus Europe Direct Informationszentrum, Markt 10/Handwerkerpassage, 04109, Tel. 9 99 98 64, www.europa-haus-leipzig.de Filmclub Kassablanka Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V., Karl-Heine-Str. 83, 04229, Tel. 4 77 41 55, www.landesfilmdienst-sachsen.de, Mo-Do 12-18, Fr 12-15 Uhr Filmgalerie Westend Filme & Feinkost, Industriestr. 18, 04229, Tel. 4 20 65 89, www.westend-leipzig.de, Mo-Fr 14-23, Sa 11-23 Uhr Förderkreis Freie Literaturgesell- schaft e.V. im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 47 21, www.literatur-leipzig.de Förderverein Buchdorf Mühlbeck- Friedersdorf e. V. Dorfplatz 61, 06774, Tel. 0 34 93/95 00 43 Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig Kohlgartenstr. 24, 04315, Tel. 2 46 93 45, www.fzml.de Freie Akademie der Künste zu Leipzig im Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 7 83 87 60, www.akademieleipzig.de Freiluftgalerie Stötteritz Holzhäuser Str. 73, 04299, Tel. 8 61 75 29 Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. Beratung zum Ehrenamt, Dorotheen- platz 2, 04109, Tel. 1 49 47 28, www.freiwilligen-agentur-leipzig.de Freundes- und Förderkreis des Zoologischen Gartens Leipzig e. V. c/o Zoologischer Garten Leipzig, Pfaffendorfer Str. 29, 04105, Tel. 5 93 33 48, www.zoo-leipzig.de Freundeskreis Science Fiction Leipzig e. V. www.fksfl.de Galerie KUB Forum für zeitbasierte Kunst und politische Kultur, Kantstr. 18, 04275, www.galeriekub.de Gemeinschaft für tibetisch buddhistische Kultur Drikung Kagyu Choekhor Ling e.V., Körnerstr. 10, 04107, www.martina-labonte.de Geographische Gesellschaft zu Leipzig e.V. c/o Leibniz-Institut für Länderkunde, Schongauerstr. 9, 04328, Tel. 60 05 50, www.geographische-gesellschaft- leipzig.de Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V. Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 3 31 01 83, www.lyrikgesellschaft.de Haus der Demokratie e. V. Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 00, www.hddl.de, Mo-Do 8-16, Fr 8-14 Uhr Haus Steinstraße e. V. Verein für Kultur, Bildung und Kontakte, Steinstr. 18, 04275, Tel. 3 91 32 19, www.haus-steinstrasse.de Haus- und WagenRat e.V. Leipzig Georg-Schwarz-Str. 19, 04177 HausHalten e. V. Lützner Str. 39, 04177 (Leipzig), Tel. 2 41 98 79, www.haushalten.org Heizhaus des Urban Souls e.V. Skatehalle und Jugendkulturzentrum, Alte Salzstr. 63, 04209, Tel. 46 36 91 00, www.heizhaus-leipzig.de HerzLicht e. V., Halle Hafenstr. 31-33, 06108, Tel. 03 45/6 82 69 50 Holz- und Bastelwerkstatt Josephstr. 27, 04177, Tel. 4 51 20 12, www.lindenauerstadtteilverein.de, n. V. Honky Tonk Büro Leipzig c/o Blues Agency, Kochstr. 130, 04277, Tel. 3 03 73 00, www.honkytonk.de Hundesportverein Leipzig Süd/ Markkleeberg 04229, Tel. 9 46 95 66, www.hsv-markkleeberg.de ICZ Leipzig Internationales Choreografisches Zentrum Leipzig, Baumwollspinnerei, Spinnereistr. 7, 04179, Tel. 2 27 50 12, www.icz-leipzig.de Improvisationstheater Spruchlandung www.spruchlandung.de Initiative Leipziger Jazzmusiker e. V. LeipJAZZig, Linnéstr. 8, 04103, Tel. 2 61 03 30, www.culture-le.de INSELbühne e. V. c/o Volker Insel, Lößniger Str. 52, 04275, Tel. 2 12 24 47, www.leipzig-online.de/inselbuehne Inspirata – Zentrum für mathe- matisch-naturwissenschaftliche Bildung e. V. Deutscher Platz 4/Eingang G, 3. Etage, 04103, www.inspirata.de Jazzagentur Leipzig Holbeinstr. 83, 04229, Tel. 9 18 89 41, www.jazzagentur-leipzig.de Jazzclub Leipzig e. V. Leipziger Jazztage, Rosa-Luxemburg Str. 10, 04103, Tel. 9 80 63 75, www.jazzclub-leipzig.de Kammerchor »Josquin des Prèz« Tel. 4 24 13 99, www.josquin-projekt.de KinderReich Leipzig e. V. Direkthilfe für arme Kinder – Rettungsinitiativen für Spielplätze – flexible Kinderbetreuung, Arndtstr. 25 d, 04275, Tel. 30 39 77 50, www.kinderreich-leipzig.de Kleine Didgeridoo-Schule Hans-Poeche-Str. 13, 04103, Tel. 14 99 05 66, www.kangaroobeat.com Kneipp-Verein Region Leipzig e. V. Gr. Fleischergasse 15/17, 04109, Tel. 2 67 25 00 Kollektivkunst e. V. Werkstatt Spinnereistr. 7 (Haus G, III. Stock), 04179, Tel. 4 21 46 33 Konfuzius-Institut Leipzig e. V. 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VERLOSUNG Konzete, Shows, Filme, Theate, Liteatu … R E E L F I L M : R O C K B R E T T I N N A W L I I A M S I H G H L Y L O W E L L F O T O : T O M S C H U L Z E 1 – »Das eheime Leben de Bäume« Als Peter Wohlleben 2015 sein Buch »Das geheime Le- ben der Bäume« veröff entlicht, stürmt er alle Bestsel- lerlisten: Wie der Förster aus der Gemeinde Wersho- fen hat noch niemand über den heimischen Wald ge- schrieben. Auf unterhaltsame und erhellende Weise erzählt Wohlleben von der Solidarität und dem Zusam- menhalt der Bäume und tri damit bei seiner stetig wachsenden Lesergemeinde einen Nerv: In Wald h- rungen und Lesungen bringt er den Menschen diese außergewöhnlichen Lebewesen näher. Wohlleben reist nach Schweden zum ältesten Baum der Erde, be- sucht Betriebe in Vancouver, die einen neuen Ansatz im Umgang mit dem Wald suchen, er schlägt sich auf die Seite der Demonstranten im Hambacher Forst. Weil er weiß, dass wir Menschen nur dann überleben werden, wenn es auch dem Wald gut geht. I L L O G C A L I / 2 – Euopean Outdoo Film Tou Die Vielfalt des Draußen-Seins, verpackt in 120 Minu- ten: Die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) lässt die Herzen von Frischlu freunden höherschlagen und lädt zu einer kleinen Flucht aus der Enge des All- tags ein. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 zeigt die E.O.F.T. handverlesene Dokumentarfi lme aus den Be- reichen Outdoorsport, Abenteuer und Reise. Die Pro- tagonisten, Sportarten und Länder wechseln jährlich. Im neuen Jahr hrt das Programm den Zuschauer von den Weiten der Mongolei in die Straßen Ruandas, ins grönländische Eis und auf die Berggipfel des Himalaya. 3 – DeamHack Leipzi 2020 Zum n en Geburtstag zieht der Ableger des legen- dären E-Sport-Events im Januar alle Gaming-Register: Nun treff en sich die Nerds wieder, um Deutschlands größte LAN-Party auf der Leipziger Messe zu feiern. Die Stars der Szene geben sich bei professionellen E- Sports-Turnieren die Klinke in die Hand und die Kon- sole nicht mehr her, bis das Preisgeld eingespielt ist. Auf der DreamExpo präsentieren zahlreiche Ausstel- ler ihre Hard- und So ware und die Branche ihre Neu- heiten. Fast doppelt so groß wie letztes Mal ist der In- die-Arena-Booth, auf dem die spannendsten Indie- Spiele vorgestellt werden und zum Testspiel einladen. Der große Cosplay-We bewerb rundet das Pro- gramm ab. Ԃ Wi velosen x Katen die Compute-Spiele-Messe Ԃ Wi velosen Buch zusammen mit x Kinoutscheinen Ԃ Wi velosen x Katen die »Euopean Outdoo Film »DeamHack« vom . bis . Janua auf dem Leipzie »Das eheime Leben de Bäume«, Filmstat: .. Tou« am . Janua im Westbad. Messeelände. F O T O : T O M S C H U L Z E F O T O : A X E L M A R T E N S 4 – Patne Pfed Wie wandlungs hig die Leipziger Messehallen sind, zeigt sich wieder vom 16. bis 19. Januar, wenn die »Partner Pferd« ihr Paradies r Pferdeliebhaber ein- richtet. Zwischen Abendshows und Aktionen auf einem 600 Quadratmeter großen Aktionsring, Ver- kaufsausstellungen unter anderem aus den Bereichen Ausrüstung, Reitbahntechnik, Stallbedarf oder Aus- sta ung r Western- und Countryreiten und einem umfassenden sportlichen Programm kommen große und kleine Pferdeliebhaber auf ihre Kosten. Ԃ Wi velosen x Taeskaten die Messe »Patne 5 – Max Goldt liest In bester Tradition entlarvt Max Goldt in alten und neuen Texten einmal mehr die Absurditäten und Wi- dersprüche des Alltags und rückt die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens in den Blick – wahr, ab- surd und komisch zugleich. Pfed« vom . bis . Janua auf dem Leipzie Ԃ Wi velosen x Katen die Lesun von Max Goldt – No No No! Die Partyreihe No No No! schreibt sich den Wahl- spruch »for bouys and gehrls and criminals queers« (sic!) auf die Regenbogenfahne. Das heißt übersetzt: Sexuelle und musikalische Vielfalt ausdrücklich er- wünscht. Für Ersteres sind die Gäste zuständig, Letz- teres besorgen am 25. Januar allen voran Justin Case und Open Mike, die beiden Köpfe hinter der Partyreihe Pet Shop Bears aus der Berliner Berghain-Kantine mit einem Leipzig-Debüt. Zu ihnen gesellt sich Sexxy Legs von Riotvan und auf dem zweiten Floor wird es düster- nebelig mit der Gli er+Trauma-Party. Ԃ Wi velosen x Katen die Paty »No No No!« am Messeelände. am . Janua in de Schaubühne Lindenfels. . Janua im Elipamanoke. KARTENVERLOSUNG Achtun, es ilt: Im Janua weden alle Gewinne, die wi auf diese Seite vostellen, und noch viel meh im Intenet wöchentlich montas päsentiet und auch dot velost. We an de Velosun teilnehmen möchte, eht auf www.keuze-leipzi.de. Die Gewinne weden pe Mail benachichtit. Sachpeise weden nicht pe Post veschickt, sonden können in de keuze-Redaktion abeholt weden. Theate »Lenz in Metopolis« .., Schaubühne Lindenfels x Katen »Fun!« .., Schaubühne Lindenfels x Katen Pefomance-Doppel: Spots .., Schaubühne Lindenfels x Katen Pinz Fiedich von Hombu .., Schauspielhaus x Katen Deltawelle & Atlas Bid .., UT Connewitz x Katen Musik Kat Fankie .., Peteskiche x Katen Wolf & Moon .., Moitzbastei x Katen Ki y Solais .., Moitzbastei x Katen Linea Aspea .., Conne Island x Karten Dajeelin .., Moitzbastei x Katen Millencolin .., Conne Island x Karten Annihilate Gathein: Dollkaut, Elephant Stone & Flyin Moon in Space .., UT Connewitz x Katen Film Queee Filmwoche Film nach Wahl ., .–.., UT Connewitz x Katen »Milchkie in Dalsmynni« ab .., Passae Kinos x Kinoutscheine »Anelo« ab .., Cinémathèque in de Nato x Karten »Swans – Whee does a body end?« .–.., UT Connewitz x Katen »Feies Land« ab .., Cinémathèque in de Nato x Katen Und noch mehr aus anderen Häusern der Stadt. All das gibt es immer montags auf www.kreuzer-leipzig.de 104 KREUZER

LETZTE SEITE Aufbau Ost Die Architekturkolumne von MARCUS KoRZER Sichtblockade Wohnen hinterm Parkhaus an der Max-Liebermann-Straße D ass man ein neues Wohnquartier nicht unbedingt den Bedürfnissen des Menschen, sondern jenen des Automobils oder des Mietspiegels unterordnet, kann man beim letztes Jahr eröffneten Wohnquartier an der Max-Liebermann-Straße eindrucksvoll besich- tigen. Die Wachstumsschübe Leipzigs im zwanzigsten Jahrhundert sind in Gohlis-Nord sehr gut ablesbar. In den neunzehnhundertzwanziger und -dreißiger Jahren, aber auch zu DDR-Zeiten entstanden hier große Wohn- siedlungsstrukturen, um den durch Zuzüge gestiege- nen Bedarf zu bedienen. Die wohl bekannteste dieser Siedlungen ist die unter Denkmalschutz stehende Krochsiedlung. Noch bieten große brachliegende Flä- chen hier Potenzial für den Siedlungsbau. Insbeson- dere die ehemaligen Kasernengelände werden zu neu- en Wohnquartieren umgewandelt. In unmittelbarer Nachbarschaft der Kroch- siedlung an der Max-Liebermann-Straße wurde 2019 ein neues Wohnquartier eröffnet. Die Geschossigkeit und auch die Materialität sind zwar der unmittelbaren Nachbarschaft entlehnt, nur leider kann die Gestaltung dem denkmalgeschützten Nachbarn nicht annähernd das Wasser reichen. Es herrscht ein bunter Mix aus Vor- und Rücksprüngen, Fensterverschiebungen in den Etagen sowie dem Wechsel zwischen auskragenden Bal- konen und eingezogenen Loggien. Eine klare Vorder- oder Rückseite ist nicht zu erkennen. Kein Wunder, dass die Hauseingänge kaum zu finden sind. Die Fenster sind, fast durchgehend, bodentief, um einen maximalen Ausblick zu ermöglichen. Der damit einhergehende maximale Einblick wurde indes offenbar nicht einkalkuliert. Dabei befinden sich die erdgeschossigen Wohnungen teilweise unmittelbar ne- ben den Durchwegungen. Kaum vorstellbar, dass sich Dröge: Die Parkhausfassade dominiert den Innenhof hier wer, ohne ständig geschlossene Gardinen, den Nachbarn präsentieren möchte. So mutiert die ver- meintlich helle Wohnung schnell zur Dunkelkammer. Jede Wohnung, auch im Erdgeschoss, hat einen Balkon mit Klarglasbrüstung. Das berechtigte Bedürf- nis der Bewohner nach einem privaten Außenbereich kann so leider nicht erfüllt werden. Der viel zu schmale Hof, der hoffentlich noch eine Gestaltung der Grünflächen zu erwarten hat, wird, wie das gesamte Ensemble, dominiert von dem drögen straßenseitigen Parkhausriegel. Auf einem Sockel mit Gewerbeeinheiten erhebt sich über fünf Etagen eine fast öffnungslose Wand mit bislang funktionslosen Rankhilfen. Dahinter das Parkhaus der Quartiersbe- wohner. Wie schön, dass einem die Absurdität der Un- terbringung der stehenden Mobilität so eindrucksvoll und täglich vor Augen geführt wird – vielleicht ja zur Läuterung der so Fahrenden. Gerade im Vergleich zur Krochsiedlung lässt sich feststellen, dass der menschliche Maßstab und die Bedürfnisse der Bewohner anscheinend nicht länger Gegenstand der Gestaltung sind. Es geht offenbar nur noch um die Aufzählung von Schlagwörtern: boden- tiefe Verglasung, jede Wohnung mit Balkon, begrün- ter Innenhof, Parkhaus. Leere Worthülsen, die allein nichts über die Qualität des Wohnraums aussagen – aber Punkte im Mietspiegel einbringen. Bunter Mix in der Fassade: Eine klare Vorder- oder Rückseite ist nicht erkennbar Präsentierteller: Großer Ausblick erzeugt tiefen Einblick F O T O S : M A R C U S K O R Z E R ( 3 ) 106 KREUZER 0120

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