: A N N O P P P I TIPPS DES MONATS FILM Dok-Sommerkino Das Dok Leipzig zeigt im Sommer wieder eine Auswahl aus dem letztjährigen Fes- tivalprogramm unter freiem Himmel. An sechs Abenden im Juli und August flim- mern Dokumentarfilme an der Plagwitzer Markthalle, auf dem Spinnereigelände, der Moritzbastei und erstmals auch auf der Feinkost. Den Anfang macht »All the Beauty and the Bloodshed« von Laura Poitras, die das Dok 2014 mit der Whistle- blower-Doku »Citizenfour« eröffnete. ■ 13., 20., 27.7., diverse Orte F O T O : H Y E J E O N G Y O O F O T O CLUBBING Saft Hallo und herzlich willkommen im Saft- laden: Nach einem fulminanten Auftakt im Mai geht die queere Partyreihe in die nächste Runde. Süß und saftig, schnell und sportlich ist das Programm. Erwarten darf man von Techno, Acid und Trance domi- nierte Sets und eventuell die ein oder ande- re Performance. IfZ-Resident Kikimike und Lolsnake, Initiatorin der Berliner Partyrei- he Weeeirdos, sind bereits bestätigt. Juice it up. ■ 15.7., 23.59 Uhr, Institut für Zukunft F O T O : L O L S N A K E / I F Z CLUBBING Zweatlana Die Sängerin und Produzentin feiert das Erscheinen ihres neuen Albums »My_ce- lium«. Wieder sakraler Chorgesang überei- nandergeschichteter Stimmen, Keyboard, Loopstation, Synthesizer. Gemixt wird alles live auf der Bühne, beziehungsweise mitten im Club. Kein Release ohne Party: Eves120 und Angel Conda legen anschließend auf. ■ 1.7., 21 Uhr, Neue Welle MUSIK Point No Point Der Juli ist ja nicht gerade für ein Konzert- überangebot bekannt. Dafür bietet sich die Möglichkeit, den Blick einmal schweifen zu lassen und Acts zu entdecken, auf die man in veranstaltungsreichen Monaten wie dem April oder Oktober vielleicht nicht so- fort gestoßen wäre. Zum Beispiel Point No Point, das – gar nicht mehr so – neue Band- projekt von Jana Sotzko, die man noch aus früheren Projekten wie Dropout Patrol oder Soft Grid kennen könnte. Auf ihrem De- bütalbum »Bad Vibes in Mushroom Forest« bietet die Band verträumten, manchmal leicht psychedelischen, sophisticated Pop. Wer hat noch mal behauptet, der Juli habe musikalisch nichts zu bieten? ■ 15.7., 20 Uhr, Noch Besser Leben F O T O : I N E L A V O N T L L I I R E T H C R A S U L A N N A I : O T O F MUSIK Steve von Till Von Steve von Tills Hauptband Neuro- sis ist man im Allgemeinen eher härtere Musik gewohnt. Doch anders als mit den Post-Metal-Pionieren schlägt von Till in seinem Soloprojekt leise Töne an: Dabei setzt er auf einen Mix aus verträumten Ambient-Soundflächen und folkigen Gitar- ren- und Pianoklängen, die er zuletzt auf dem 2020er-Album »No Wilderness Deep Enough« präsentierte. Fängt er in seinen dronig-flächigen Songs an zu erzählen, er- innert er mit seinem tiefen Timbre und sei- ner weisen Ausstrahlung mehr als einmal an das Spätwerk Nick Caves. ■ 29.7., 20 Uhr, UT Connewitz FILM Volker Koepp – Retrospektive Er gilt als der Chronist des Ostens: In sei- ner mehr als fünfzig Jahre umspannen- den Arbeit als Dokumentarfilmer bereiste Volker Koepp unzählige Orte, beleuchtete die Geschichten der Regionen und ihrer Bewohner. Die Kinobar zeigt eine Werk- schau seines Schaffens und begrüßt den Regisseur persönlich am 25.7. zur Premiere seines neuen Films »Gehen und Bleiben«. ■ 13.–25.7., Kinobar Prager Frühling I F L M : G E H E N U N D B L E B E N I 6 KREUZER 0723