6.7./12.7. 13.7./14.7. Hörspielwettbewerbe Radio Blau Amalaya Pappschattira RICHARD-WAGNER-HAIN, LEIPZIG, DRAUSSEN, EINTRITT FREI hoerspielsommer.de Geräuschkulisse friendly fire Hörspielworkshops N. Gangl & Rdeča Raketa 13.7. SA/14.7. SO AB 14:00 12.7. FR/13.7. SA 22:00 7.7. SO 14:00 8.7. MO 20:30 9.7. DI 10:00/16:15 11.7. DO 18:00 14.7. SO 21:00

INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS kreuzer auf zwei Seiten TIPPS DES MONATS 6 Zwölf für 31 KREUZFAHRT 8 Pointen des Lebens: Rathenaustraße 23a 9 Post an den kreuzer 10 Gegen Revolutionskitsch: Warum der Oberbürgermeister auch mal einen Rückzieher machen darf 11 Pietätlos: Im Zusammenhang mit Todesfällen von Radlern durch Autofahrer äußert sich die Leipziger Polizei unsach- lich und ignorant POLITIK 12 Nach der Wahl: Wie wahrscheinlich ist eine Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD im Stadtrat? TITEL 14 Leerraum als Freiraum: Dörfer und Kleinstädte sterben aus, so lautet die Erzählung dieser Tage. Die Akteure unserer Titelgeschichte beweisen das Gegenteil: Neun Menschen, die dem Landleben ein neues, hoffnungsvolles Gesicht verleihen MAGAZIN 24 Neuausrichtung: Interview mit Litera- turfestival-Organisator Jörn Dege | Comic von Kerstin Rupp 25 Kaufrausch: Das Modelabel Hicecream von Romeo Olajoseph 26 Interview des Monats: Martin Neuhof, Fotograf und »No Legida«-Gründer 30 Westen werden – 1992: Comic-Serie von Marcel Raabe und Phillip Janta 4 KREUZER 0719 F O T O : M A R C E L N O A C K F O T O : M A R C E L N O A C K 12 Schwarzblaugestreift Die Zahl der AfD- Abgeordneten im Stadtrat hat sich nach der Kommunalwahl verdreifacht. Mit Blick auf die Landtagswahl fragten wir bei der Leipziger CDU nach, ob diese sich eine Zusammenarbeit mit der AfD auf lokaler Ebene vorstellen kann. 58 Betongrau Im Bauhaus-Jubeljahr lässt sich gut über die Architektur der Moderne sprechen. Otto Fischbeck schuf in seiner Geburtsstadt Leipzig einige Gebäude von besonderer ästhetischer Wirkung. Die Wie- derentdeckung eines wenig bekannten Architekten und seiner Geschichte. F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H F O T O : I A N A S T A S A M U S N O V A I 64 Blaugelbgesternt Das »Junior-Team Europa« führt sachsenweit Workshops rund um die EU durch. Das Angebot löst bei den teilnehmenden Schülern unter- schiedliche Reaktionen aus, Diskussionen entstehen. Nun wurde das Team für den europäischen Jugendkarlspreis nominiert. F O T O : K A T I L A N G E 26 Herzrot Martin Neuhof ist Fotograf und »No Legida«-Gründer. Im großen Interview spricht der gebürtige Leipziger über das Projekt »Herzkampf«, den Coup gegenüber der CDU und darüber, wie groß der Einfluss seines bekannten Großvaters auf die eigene Berufswahl gewesen ist. F O T O : I S E B A S T A N H O P P E 48 Kackbraun Die Bühnen stehen im Fokus des AfD-Landtagswahlprogramms. Schon jetzt versucht die Partei, die The- aterschaffenden unter Druck zu setzen. Diese beobachten mit Sorge die politischen Entwicklungen im Freistaat. Wir haben Stimmen dazu eingeholt. 70 Waldundwiesengrün Im Sommer ist Zeit für die schönen Dinge im Leben. Also den Rucksack gepackt, die Wanderschuhe geschnürt und auf gehts. Wohin? Nach Machern, ins Zittauer Gebirge oder ins Thüringer Saaletal. Warum dorthin? Das erfahren Sie auf unseren Ausflugsseiten.

F O T O CLUBBING Closing before summer break : I C H R S T O P H E A G O U Jedes Jahr wiederholt sich die gleiche Tra- gödie: die zwei- bis dreimonatige Vertrei- bung der Raverinnen und Raver aus ihren Lieblingskellern, denn auch die Keller- belegschaft muss zwischendurch auf ein paar Festivals gehen. Die Distillery fährt zum Saisonabschluss noch einmal hoch- karätig auf: Tama Sumo, bei Ostgut Ton unter Vertrag und bekannt als Berghain-DJ, teilt sich die Kanzel unter anderem mit Manamana, ihres Zeichens House-Heroen, und Dynamite Kadinski, der in Sachen här- terer Gangart nichts anbrennen lässt. ■ 20.7., 23.30 Uhr, Distillery F O T O : S V E N M A R Q U A R D T CLUBBING Summerclosing IfZ x CI Veranda Endspurt, zum zweiten: Auch das ehrwür- dige Institut entlässt alle Studierenden über den Sommer in die Feldforschung, aber natürlich nicht ohne ein abschließen- des Symposium. Dafür hat man ebenfalls namhafte Unterstützung aus der Haupt- stadt rekrutiert, hier in Form von Alex.Do von der Düstertechno-Institution Dysto- pian. Wer nach der Nacht noch auf den Bei- nen ist, kann sich in den heimeligen Garten des Conne Island begeben, um dort wahl- weise auszunüchtern oder zu kontern. ■ 20./21.7., 23.59 Uhr, Institut für Zukunft, anschl. im Conne Island Garden D L A W E N Ü R G Z N A R F : O T O F TIPPS DES MONATS FILM Globale Nach dem Warm-up im Mai geht es Ende Juli in die Großoffensive: Attac Leipzig zeigt wieder globalisierungskritisches Kino und regt zur Diskussion an. Bis in den November hinein gibt es Dokumentar- und Spielfilme unter anderem am Richard- Wagner-Hain, im Clara-Zetkin-Park oder am Kulkwitzer See. Es geht um Öko-Land- wirtschaft, Arbeitskampf und Verdrängung. Dazu gibt es Gesprächspartner von Ver- einen und Initiativen, die sich für eine bes- sere Welt einsetzen. ■ ab 26.7., das Juli-Programm mit Startzeiten und Orten hinten im Kalender F O T O : M A K E T H E E C O N O M Y S C R E A M MUSIK Tindersticks Diese Band schafft es, wie ein großes Orchester zu klingen, aber nicht, um ins Pompöse abzudriften, sondern um inten- sive, intime Momente heraufzubeschwören: »I could wrap that pillow around my head, face down to the bed« – und dann lässt man sich einfach versinken. »Kammerpop« nennen das einige Experten, und tatsäch- lich schafft ein Tindersticks-Konzert den Spagat zwischen der guten, alten Britrock- Melancholie und einem Bachkonzert. ■ 9.7., 20 Uhr, Parkbühne Geyserhaus MUSIK Suicideboys In einer Zeit, die man sich heute gar nicht mehr so recht vorstellen mag, galten den Punks die Raphörer als unmusikalische Pro- leten und den Hiphoppern die Punks als un- gewaschene Zottel. Suicideboys beweisen, wie gut das eigentlich zusammengeht, das Dead-Kennedys-Shirt und der unbarmher- zige 808-Beat. Von Moshpits zu reden, greift bei einem Suicideboys-Gig zu kurz, »apoka- lyptisches Schlachtfeld« trifft es schon eher. Bass, Schlägerei und Ekstase unter freiem Himmel vor der Parkbühne, es wird ein Fest. ■ 16.7., 19.30 Uhr, Parkbühne im Clara-Zetkin-Park FILM »The Luru Archive« Das Luru-Kino war schon immer ein Ort des Abseitigen. Jetzt gewähren Michael Ludwig und Christoph Ruckhäberle einen Blick in die zu Recht vergessenen Abgrün- de der Filmgeschichte. Drei Tage lang ser- vieren sie Trashperlen mit so klangvollen Namen wie »Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen«, »Blutmesse für den Teufel« oder »Töte alle und kehr allein zurück«. Ein Fest des schlechten Geschmacks. ■ 5.–7.7., Luru-Kino in der Spinnerei I F L M : B L U T M E S S E F Ü R D E N T E U F E L 6 KREUZER 0719

Pointen des Lebens: Rathenaustraße 23 a Die Quarzuhr hat ihren Geist aufgegeben. Auf einem mächtigen metallenen Unterbau, der so gar nicht ins Quarzuhrenzeitalter zu passen scheint, steht sie vor dem Leutzscher Straßenbahnhof. Anfang der achtziger Jahre installiert, wollten die Verkehrsbetriebe mit ihr ganz offensichtlich Pünktlichkeit und Modernität nach außen tragen. Seit 1899 fuhr die Straßenbahn durch die Rathenaustraße. 1908 wurden die Wagenhallen errich- tet, ein imposantes Verwaltungsgebäude, das sich vor den umliegenden Villen nicht verstecken muss, kam ebenso dazu wie die erste Wendeschleife der Leipzi- ger Bahn. Leutzsch war damals noch eigenständig und musste sich erst 1922 eingemeinden lassen. Seit 2001 zuckelt nur noch ein Minibus durch die Rathenau- straße. Die Uhr erlosch. Wann genau, ist nicht bekannt. TexT: BRITT SCHLeHAHN | FoTo: MARCeL NoACK 8 KREUZER 0719

KREUZFAHRT eIN KoMMeNTAR VoN BRITT SCHLeHAHN Zeichen fü r Demokratie Deißi Jahe nach dem esellscha lichen Umbuch muss kein kitschies Denkmal den öff entlichen Raum belaen, wenn die Stadtesellscha das nicht möchte A m Anfang steht meist ein gut gemein- ter Gedanke. So wie der einer US-ame- rikanischen Bildhauerin, die beim Besuch von Leipzig die Geschichte des Herbstes 89 in eine eherne Form bringen wollte. Die Texanerin Miley Tucker-Frost gießt übli- cherweise gern Adler und wild galoppieren- de Mustangs in Bronze. Als vor über zehn Jahren der Ober- bürgermeister dann auch noch die Paten- stadt Houston besuchte, ergab sich die Gelegenheit, dass Frau Tucker-Frost Herrn Jung das Modell überreichte. Es handelte sich um ein Relief, auf dem zwei endlos wirkende Menschenströme zu einem Paar im Vordergrund führen. Dieses zündet eine Menge am Boden stehender Teelichter an. Die Künstlerin wollte auch das Publi- kum einbeziehen: Es hätte mit Taschen- tüchern die Teelichter polieren können – 10 KREUZER 0719 off ensichtlich frei nach dem Gedanken: Möge der revolutionäre Geist niemals erlöschen. Der Oberbürgermeister bedankte sich nicht nur, sondern ließ erkennen, dass das Modell gar in echt realisiert werden könnte. Aber im Portfolio eines Stadtober- hauptes steht nicht, dass er oder sie über die alleinige ästhetische Kompetenz in der Stadt verfügen muss. Da gibt es noch die Volksvertreter im Stadtrat, aber auch Fachkräft e in Gremien wie dem Forum für Kunst im öff entlichen Raum. Je- denfalls beschied man dem Mo- dell in Leipzig ein vernichtendes Urteil, einige sprachen von »Pa- thos-Denkmal« oder »Revolu- tionskitsch«. Das ist eigentlich ein sehr gutes Zeichen, denn es weist darauf hin, dass den Men- schen der öff entliche Raum nicht egal ist und sie Anteil an dessen Gestaltung nehmen möchten – frei nach Motto »Wem gehört die Stadt?« und im direkten Anschluss daran: Wie kann sich eine Stadt gegen schlechte Kunst wehren? Heute, mehr als zehn Jahre später, hat sich das Modell geändert: Eine fünf- köpfi ge Menschenkette, ausgestattet mit Schärpen, auf denen »Keine Gewalt« steht, steht hinter einem Paar, das Teelichter anzündet. Nun sollen die Fachkräft e er- neut entscheiden, ob diese nicht weniger kitschige Überarbeitung aufgestellt werden darf. Streng genommen ist das Denkmal auch kein Geschenk an die Stadt, sondern an das Bürgerkomitee mit Sitz in der Run- den Ecke. Nur, wo soll es denn dort aufge- stellt werden? Vor dem Haus sind schon allerhand historische Objekte versammelt: die DDR-Peitschenlampen, ein Baugerüst mit Reklamean- schlag, eine Tonsäule und das Axel-Springer-Denkmal in Form eines Berliner Mauerstücks samt Texttafel in feinster westdeutsch- konservativer Deutungshoheit der Bild-Zeitung zu den Ereig- nissen in der DDR. Reicht das nicht aus? Und Oberbürgermeister dürfen auch einmal irren und können sagen: »Ach, was ist da- mals nur in mich gefahren? Ich verstehe es selbst nicht mehr und meine Stadtgesellschaft erst recht nicht. Ich bitte um Entschuldigung und wir lassen die Sache einfach.« Falls jemandem das Ensemble gefal- len sollte, kann er es ja Frau Tucker-Frost abkaufen und sich in den Garten stellen, gern auf der straßenabgewandten Seite. Britt Schlehahn ist Kunstredakteurin des kreuzer Head- bangen macht die Haare schön. Der kreuzer-Lieblingssatz, Seite 40, Musik

POLITIK 12 KREUZER 0719 von Edgar LopEz Ja! Nein! Vielleicht! Nach der Wahl gibt es neue Verhältnisse im Stadtrat. Arbeiten CDU und AfD zukünftig enger zusammen? D onnerstag vor Pfingsten. Robert Clemen, Kreisver- bandsvorsitzender der CDU Leipzig, hat sich mit dem kreuzer zum Gespräch verabredet, um über die vergangenen Wahlen und den Ausblick für den kom- menden Stadtrat zu sprechen. Seit Januar 2018 ist er wieder Mitglied des Sächsischen Landtags. Wir treffen uns in einem Feinkostladen in der Südvorstadt. Der CDU-Chef lässt die Arbeit seiner Stadtratsfraktion der vergangenen fünf Jahre Revue passieren, kommt auf Themen wie Wirtschaftsentwicklung und Regulierung des Verkehrsaufkommens zu sprechen, bei denen sie einige Erfolge vorzuweisen habe: »Leider haben wir es nicht geschafft, aus diesen Erfolgen Kapital zu schla- gen.« Dass die Christdemokraten beim Urnengang im Mai einen Verlust von 7,5 Prozent erlitten, hänge aber nicht mit der Stadtratsfraktion zusammen, meint Clemen. »Offenbar ist es so, dass in den vergangen fünf Jahren viele Menschen nach Leipzig gezogen sind, die eher einen linksgrünen Lebensstil schätzen und auch durchaus eine R2G-Mehrheit für sich als adäquat oder positiv sehen«, sagt er. Neben den Grünen ist die AfD großer Gewinner im Stadtrat. Elf Personen wird ihre Fraktion zukünftig umfassen. Fast dreimal so viele wie zuvor. Schnell rich- tet sich das Gespräch auf die Frage, ob er sich vorstellen kann, auf kommunaler Ebene mit den Rechtspopulisten zusammenzuarbeiten. Derzeit noch ein Tabuthema, werden solche Spekulationen beim Blick auf die Um- fragewerte zur kommenden sächsischen Landtagswahl vor allem in linken Kreisen immer wieder betrieben. »Wir werden uns bestimmt nicht dagegen sper- ren, wenn die AfD an der einen oder anderen Stelle Ideen von uns mitträgt«, sagt der 52-Jährige. Er könne aber von ihr keine konkreten Ideen für kommunale Poli- tik erkennen. Und jene, die es bisher gab, seien teil- weise noch dirigistischer und populistischer gewesen als das, was von SPD, Grünen und Linken gekommen sei: »Mir fällt es schwer, dort zu sehen, dass die eine gleiche Stadtentwicklung wie wir im Hinterkopf ha- ben.« Bei den Themen Ordnung und Sicherheit gebe es mit der AfD die eine oder andere gemeinsame Posi- tion, räumt er ein. »Vom Grundansatz her sind wir aber weiter auseinander, als das viele wahrhaben wollen.« Trotz etlicher AfD-Akteure, die früher einmal bei der CDU gewesen sind? Clemen zählt Falk-Gert Pasemann, Jörg Kühne und Karl-Heinz Obser auf. Als Einzelper- sonen seien alle integrierbar gewesen. Wenn sie jetzt allerdings in »massierter Form« miteinander auftreten, würden sie sicherlich andere Vorstellungen haben als die CDU. Am Tag darauf empfängt Stadtrat Michael Weickert den kreuzer in den Räumen der CDU-Kreis- geschäftsstelle in der Mädler-Passage. Für einige Beob- achter ist der 29-jährige Lehramtsstudent so etwas wie die konservative Nachwuchshoffnung der Leipziger Christdemokraten. Noch direkter als Clemen spricht er die Gründe für die Wahlniederlage an: »Die Inhaltsleere I C H R S T A N E G U N D L A C H F O T O : I Robert Clemen, CDU: »Wir sind weiter auseinander, als viele es wahrhaben wollen« der Bundes-CDU gepaart mit mißglückter Kommuni- kation ihrerseits hat uns hier das Genick gebrochen.« Knüppel seien ihnen lange vor dem Rezo-Video zwi- schen die Beine geworfen worden. Er nennt die Debat- ten um die CO2-Steuer oder Peter Altmaiers City-Maut- Vorschlag. Auch die Diskussion um Artikel 13 spricht er an: »Das war von uns grauenhaft kommuniziert.« Denn natürlich setze sich die CDU auch im Internet für Urhe- berschutz ein. Aber das, was sie dort gemacht habe, sei lebensfremd gewesen. Und es wurde von Leuten kom- muniziert, für die das Internet wirklich Neuland sei. Folglich haben die lokalen Erfolge der Partei, wie die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung, die Einrichtung der Polizeibehörde oder das Tarifmorato- rium für die Leipziger Verkehrsbetriebe die Leute am Ende einfach nicht interessiert, sagt Weickert. Er könne noch gar nicht sagen, wie er zukünftig mit der AfD umgehen werde, da noch nicht abzusehen sei, wie sie im Stadtrat auftreten werde. Bislang sei das relativ unauffällig gewesen. Knapp 20 Anträge habe sie bisher geschrieben, sagt der 29-Jährige. Schwer- punkte seien beispielsweise die Errichtung eines Otto- von-Bismarck-Platzes oder die Benennung einer Ober- schule nach Katharina von Bora gewesen. »Ich will die Themen jetzt nicht kleinmachen, aber der große gestalterische Wurf kam da nicht«, kommentiert er. Auf welchen politischen Gegner werde sich die CDU folglich in den nächsten fünf Jahren fokussieren? Mit Bezug zu den Grünen antwortet Weickert mit einem Beispiel, das er nach eigener Aussage immer wieder gerne bringt: »Wenn sich alle 13 CDU-Stadträte an den nächsten Castor-Transport ketten, gewinnen wir da- mit keine Wählerstimmen. So, wie wir keine Stimmen damit gewinnen, wenn wir der AfD hinterherrennen.« Mit dem Unterschied, dass die AfD ein Stiefkind der CDU sei und bestimmte Positionen vertrete, die die Christdemokraten bundespolitisch vor zehn Jahren auch vertreten haben. Er stellt klar: »Heute können wir nichts damit gewinnen, die AfD rechts zu überholen. Das ist in bestimmten Teilen auch gar nicht möglich.« Andererseits dürfe aber auch nicht der Fehler gemacht

TITEL Hinter der Idylle steckt harte Arbeit: Unternehmerin Stein auf der Koppel in Sehlis 70 PS an der Parthenaue Marie-Luise Stein hat in Sehlis einfach mal ihren Kindheitstraum verwirklicht D ie Sonne brennt vom Himmel, die Pferdepension in Sehlis scheint bis auf die unzähligen Schwalben, die sich im Sturzflug von den Ställen stürzen, verlas- sen. Aus dem Schatten einer alten Back- steinmauer schält sich ein Dalmatiner und trottet übers Pflaster. Dann ist das Klacken der Pferdehufe zu hören und eine schlan- ke Frau mit blondem Zopf kommt zügig auf den Hof. Marie-Luise Stein heißt sie und sie wusste genau, was sie nach dem Abitur machen wollte, nachdem sie es als Zwölfjährige das erste Mal mit Pferden zu tun bekam: mit ihnen leben und arbeiten. Mittlerweile wohnen 70 Pferde hier, fast alle in weitläufigen Offenställen. Von sieben Uhr morgens bis zur Abendfütterung sind Stein und ihre acht Angestellten, »ohne die das alles nicht möglich wäre«, auf dem Gelände unterwegs. Jeden Tag, 365 Tage im Jahr. Hinter der Idylle steckt harte Arbeit. Bereits 2004 startete sie ihre Pension für Pferde mit sieben Tieren. Die Sehliserin mit den braun gebrannten Armen deutet Rich- tung Parthe. »Nach und nach wurden Ställe um- und ausgebaut, Paddocks angelegt und artgerechte Haltungsbedingungen geschaf- fen.« So weit das Auge reicht, erstrecken sich Wiesen und Felder rund um die Par- the. »Großzügige Bewegungsflächen, Sozial- kontakt, viel Licht und Luft und natürlich ausreichend Heu rund um die Uhr stehen jedem Tier hier zur Verfügung.« Zusam- men mit den Reit- und Longierhallen und den wetterfesten Außenplätzen ist das ein Alleinstellungsmerkmal in der Umgebung und ein Konzept, das aufgeht: Alle zur Verfügung stehenden Pensionsplätze sind belegt. Der Reit- und Voltigierverein Sehlis nutzt die Infrastruktur ebenfalls, und so treffen sich in dem kleinen Dorf früher oder später alle, die von Pferden nicht genug bekommen können. »Das funktioniert nur, weil wir alle mit Herzblut dabei sind und nicht nur Dienst nach Vorschrift machen.« Doch es gibt Ärger im Paradies. Eine neue vierspurige Trasse für die B87n ist im Gespräch. Wenn die Pläne des Freistaates umgesetzt werden, ist nicht nur ein Drittel der Fläche des Geländes in Gefahr. »Denn die Ruhe ist dann weg und vielleicht auch die Pferdesportler«, befürchtet die Hofbe- sitzerin. Eine Trauerbachstelze genehmigt sich eine Abkühlung in einer Wasserlache. Marie-Luise Steins Handy klingelt. Sie nimmt ab, nickt, sagt: »Gib mir ein paar Minuten«, legt auf und ruft einmal quer über den Hof: »Ich muss noch mal los!« Ihre Bewegungen sind energisch, trotz der Hitze. Sie geht zum Auto, muss rüber aufs Feld, um einem ihrer Mitarbeiter zu erklä- ren, bis wohin er mähen darf und wo das Feld des benachbarten Bauern beginnt. Der Hund springt auf und läuft ihr nach. Dann ist der Wagen verschwunden, langsam legt sich der Staub. LINN-PENELOPE MICKLITZ 14 KREUZER 0719

TITEL Bändigt Leute und Ideen, am Ende passiert was: Schreiner auf dem Dach seines Hausprojektes in Weimar »Ich steh auf und mach das« Max Schreiner ist Regisseur und Architekt, Dompteur und Märchenerzähler. Er hat Ideen für Weimar und Umgebung M enschen in Ganzkörper-Netzstrumpf- hosen, Bienenkostümen oder mit streng geometrisch gestalteten Overalls. Techno, Seifenblasen und Blasmusik. Und dann auch noch ein fast echter Papst. Am 6. April streifte Weimar sein beschauliches Klassikerstadtimage ab und wurde in Blau- Rot-Gelb eingefärbt: Die Bauhaus-Parade gedachte des Beginns der Kunstschule vor hundert Jahren mit einem Umzug in ihrer Tradition. Kopf und Ideengeber hinter die- sem Korso der Kuriositäten: Max Schreiner. Seit Jahren prägt er in Weimar Musik- und Kulturveranstaltungen und verleiht ihnen seinen ganz eigenen Anstrich. Weimar ohne Schreiner? Längst ist der Österreicher aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Seinen eigentlichen Plan, MTV-Moderator zu werden, verwarf er, um an der Bauhaus-Universität Medien- gestaltung zu studieren. 1999 in Weimar angekommen, fand er sofort Anschluss im Gaswerk, einem Freiraum für Künstler und Gestalter. Diese halfen ihm dann auch bei der Umsetzung seiner Idee für den Aufnah- metest an der Uni. »Es war und ist immer noch so, dass ich die Ideen habe und andere 16 KREUZER 0719 sie für mich umsetzen.« In Gera arbeitet er beispielsweise gerade daran, eine Brache im Stadtzentrum neu zu beleben, um so einen Ort der Begegnung zu schaffen. Als Kura- tor ist er dabei auf die Mitarbeit der Geraer Bürger, Mitarbeiterinnen der Verwaltung und von Gestaltern angewiesen. »Ich sehe mich nicht als Netzwerker, sondern eher als Dompteur. Ich bringe Menschen zusam- men und gebe ihnen die Möglichkeit, sich zu entfalten.« Regisseur, Musiker, Künstler, Archi- tekt? Eine Berufsbezeichnung lässt sich für Schreiner kaum finden. »Wenn ich gefragt werde, sage ich immer: Ich bin Märchener- zähler.« Singende Badewannen, die zufällige Arbeit mit millionenschweren Gemälden in einer Galerie in San Francisco, der naive Umgang mit Gangstern in Sri Lanka. – Manche seiner Erzählungen gleichen wirk- lich Märchen. Durch seine Offenheit und Neugier gerät er in aberwitzige Situationen, aus denen wiederum aberwitzige Ideen ent- stehen. »Meine Ideen sind ja nicht wirklich von mir, sondern sie sind in der Welt und entstehen immer im Miteinander mit ande- ren Menschen.« So gestaltet er derzeit ge- meinsam mit anderen Künstlern unter dem Hashtag »#bauhauslebt« eine Ausstellung für das Sommerfest der Thüringer Landes- regierung in ihrer Berliner Vertretung. Wei- tere Projekte sind das Musterhaus Bauhaus Eins in Weimar und seine Band Something Will Come. Was treibt Schreiner an? »Es ist kein Idealismus, sondern eher die Lust darauf, meine Ideen umzusetzen. Ich stehe einfach auf und mache das dann halt.« TINa FEddErsEN Die Mut- macherin Ines Lehne betreibt eine kleine Pension in Wurzen. Außerdem engagiert sie sich für den Köche-Nachwuchs und behinderte Menschen O b Spargelschälaktion, Nachwuchswett- bewerb oder Kurse mit Behinderten – wenn sie gebraucht wird, ist auf Ines Lehne Verlass. Die in Wurzen Geborene leitet eine kleine Pension im Ortsteil Dehnitz und verfügt über Charisma wie Organisa- tionstalent. Im Jahr 1985 begann sie in ihrer Heimatstadt im HO-Restaurant Schweizer Garten eine Ausbildung zur Köchin, hängte später ein Fachschulstudium an und ab- solvierte »genau im rechten Moment« ein Praktikum im damaligen Interhotel Stadt Leipzig. Das hat ihre berufliche Entwick- lung gefördert, doch ihre Wurzeln, ihr Wohnort und ihr berufliches Wirken liegen nach wie vor im Muldental – was sie nicht davon abhält, zu helfen, wenn anders- wo Hilfe gebraucht wird, zum Beispiel im Internationalen Kochkunstverein zu Leip- zig 1884 (IKL), wo sie seit vielen Jahren im Vorstand die Jugendarbeit organisiert. Genau diese liegt der Mutter von drei Kin- dern besonders am Herzen: »Es wird leider immer schwerer, Betriebe und junge Köche zu finden, die sich über das nötige Maß Zeigt einen Mikrokosmos von Leuten, die was machen: Fotograf Ruhrmann aus Delitzsch

TITEL Hält dem Gemecker etwas entgegen: Designer Tran in Zeitz Hüttels Musikwelt Im Vogtland stellt Familie Hüttel furiose Musikmaschinen aus – im Privatmuseum M usikinstrumente -Ausstellung« prangt auf einer großen Schautafel vor dem Ortseingang. Den 7.648-Einwoh- ner-Ort Markneukirchen im sächsischen Vogtland, eingekeilt zwischen der tsche- chischen Grenze, Bayern und Thüringen, besuchen jährlich genauso viele Gäste, wie es Einheimische gibt. Schülergrup- pen, Kaffeefahrtreisende, Touristen – sie kommen, um sich in einem unscheinba- ren Einfamilienhaus mit großzügigen Gar- dinen und Kronleuchtern an der Decke alte Jahrmarktsorgeln, Plattenspielkäs- ten und Orchestrien anzusehen. Seit der Wende gibt es dieses wunderbar beschei- dene und gleichzeitig enorm wertvolle Museum, seit sieben Jahren führt Reiner Hüttel das Lebenswerk seiner Eltern – im Haus seiner Eltern. Sympathisch son- derbar sind dabei der Nostalgiesinn und die Sammlerleidenschaft der Familie. Hüttel senior, Zupf- und Streichinstru- 18 KREUZER 0719 Das Wir- Gefühl Mit »Wir sind Zeitz« startete Hoang Huy Tran eine Initiative gegen die verbreitete schlechte Laune D en Weg zu Hoang Huy Tran säumen viele Häuser an einer Hauptstraße. Manches von ihnen verfällt, an den blin- den Fenstern von Gewerberäumen ver- wittert die Nachricht »Neueröffnung«. So oder ähnlich beginnt wohl jeder Bericht aus Zeitz: Leerstand und Verfall, Wegzug und Arbeitslosigkeit. Hoang Huy Tran aber gründete hier 2007 seine Design- und Kreativagentur Transmedial. Der 40-jährige Diplomdesigner stammt aus Fulda, stu- dierte in Darmstadt, lebte und arbeitete in den Großstädten München und Frankfurt/ Main. Die Familie zog ihn an die Weiße Elster. Hier fasste er schnell Fuß, arbeitete bald mit Unternehmen und Institutionen aus dem Landkreis und der ganzen Region zusammen. Schon damals hatte er die Idee zu »Wir sind Zeitz«, an die Umsetzung ging es erst vor drei Jahren: »Es wird gerne ge- meckert«, fiel Tran auf. »Die Interviews mit Zeitzern auf unserer Plattform halten dem etwas entgegen und können zum Wir- Gefühl beitragen.« Denn einerseits ist die permanente Abwärtsspirale nur eine Pers- pektive auf einen bestimmten Ausschnitt. mentenbauer, hat mit 15 Jahren und einer Zungenorgel angefangen, die mechani- schen Geräte zu sammeln. »55 Jahre pure Sammlerleidenschaft unter einem Dach«, sagt Hüttel junior mit stolzer Stimme und fränkisch-sächsischem Dialekt. Der 45-Jährige ist eigentlich Tisch- ler; seit die Eltern in Rente gegangen sind, widmet er sich jedoch ausschließlich der privaten Ausstellung. Täglich von 9 bis 15 Uhr können Besucher gegen Eintrittspreise zwischen einem und fünf Euro durch den 30 Quadratmeter großen Raum und Jahr- zehnte der Musikgeschichte laufen. Hüttel ist unfassbar stolz auf seine »CD-Player von vor hundert Jahren« und das Lebenswerk seiner Eltern. Die Besucherzahlen sind zwar seit einiger Zeit rückläufig, doch ein zweiter Ausstellungsraum, der sich gerade noch im Aufbau befindet, soll wieder mehr Musikinteressierte nach Markneukirchen locken. »Alle drei großen Leipziger in ei- ner Reihe, wer hat das schon?« Hüttel zeigt auf das wuchtige Hupfeld Sinfonie Jazz Orchestra in der Mitte des Raumes. »Jetzt horch her!« – Gegen zehn Pfennig Einwurf lässt Hüttel den Hupfeld spielen. Die No- tenrolle fängt an sich zu drehen, das Kla- vier spielt die ersten Takte, ehe Schlagzeug, Triangel und Saxofon einsteigen und eine Ganz so, als blende man die bestehenden Geschäfte neben dem Leerstand vollends aus, sehe nicht die schöne Architektur der Altstadt samt Schloss und Dom, bemerke nicht den belebenden Blütenduft, der im Frühsommer an fast jeder Straßenecke weht. Andererseits prägt jeder Zeitzer seine Stadt, trägt mit seinem Gesicht zu ihrem Gesicht bei. Die Bühnenbildnerin Marianne Mächtig zum Beispiel oder Mar- kus Lorenz, Werkleiter der Südzucker AG, oder Christian Kiefer, Geschäftsführer der ortsansässigen Bagel Bakery. So vermittelt die Initiative Außenstehenden – und wohl auch den Zeitzern selbst – ein differenzier- tes Bild von unternehmerischem, kulturel- lem, sozialem Engagement, einen Blick auf bürgerschaftliche Initiativen, auf die Stadt, ihre Leute und ihre Themen. »Auf die schö- nen Seiten«, wie Tran das Herzensprojekt zusammenfasst. An Zeitz gefällt ihm die Größe: »Man kann schnell Freundschaften schließen. Außerdem ist der Alltag nicht so hektisch.« Im Besprechungszimmer fällt der Blick nach draußen, blühender Mohn wiegt sich im Wind. Drinnen zieren Aus- zeichnungen die Wände, darunter zwei German Brand Awards und der Ehrenpreis Zeitzer Michael aus dem Januar 2018. »Da war ich gerührt«, erzählt der umtriebige Tran – den Ehrenpreis erhielt er immerhin für wirtschaftliche Beständigkeit und regio- nales Engagement. FraNZIsKa rEIF ■ www.wirsindzeitz.de deftige Polka spielen. Hupfeld, Lösche und Popper zählen zu den bekanntesten und größten Herstellern von selbstspielenden Instrumenten, die in Leipzig hergestellt wurden. In Hüttels Ausstellung stehen sie markant nebeneinander. Hüttel senior hatte im Laufe der Jahre immer mehr alte Instrumente auf- gekauft und sie mehrere tausend Stunden in Wochenend- und Feierabend-Schichten restauriert. Noch immer werkelt er an Jahr- marktsorgeln und Plattenspielkästen, will sein Wissen an seinen Sohn weitergeben. »Ich bin gerade Lehrling im eigenen Haus«, sagt Hüttel junior, während er bedächtig über ein fast 100 Jahre altes Instrument streicht. NadJa NEQQaChE ■ Hüttels mechanische Musikwerk-Ausstellung, Hauptstr. 10, 08258 Markneukirchen OT Wohlhausen, täglich ab 9 Uhr, letzter Einlass 15 Uhr, www.huettel-musikwerke.de Bei ihm liegt immer Musik in der Luft: Hüttel jr. in seinem Museum F O T O : N A D J A N E Q Q A C H

TITEL »Im Tal sind neue Leute willkommen« Burkhardt Kolbmüller ist Teil eines Netz- werks für die Zukunft des Schwarzatals D er Kultur-Naturhof in Bechstedt schaut mit Schiefer freundlich zur Straße. Hofseitig öffnet sich ein weites Gelände mit Garten und Obstbäumen. Teile des Zwei- seithofs stehen für Veranstaltungen oder Gruppen bereit, außerdem wohnen hier die Fotografin und Filmemacherin Dörthe Hagenguth und Burkhardt Kolbmüller. Bechstedt liegt im Schwarzatal, einer Na- turidylle mit murmelndem Flüsschen am Nordrand des Thüringer Schiefergebirges. Von Erfurt aus ist es mit Zug wie Auto nur eine Stunde hierher, von Leipzig ungefähr das Doppelte. In der ganzen Region kün- den Pensionen, Hotels und Villen vom Sommertourismus in dieser Wildromantik – und ihr Leerstand davon, dass der Boom des letzten Jahrhunderts vorbei ist. Dörthe Hagenguth drehte letztes Jahr einen Doku- mentarfilm über die einstige Sommerfri- sche im Schwarzatal, der mit alten Auf- nahmen und Erzählungen von früher die nun oft ungenutzten Orte belebt. Nach der Wende zogen die Leute aus dem Schwarza- tal weg, die Urlauber suchten sich andere Ziele. In dieser Zeit kam Kolbmüller nach Bechstedt, den es vorher von Naumburg über Ilmenau nach Leipzig verschlagen hat- te. Er bewirtschaftet Streuobstwiesen mit ungefähr 500 Bäumen für seine Mosterei, produziert Apfelsaft, Cidre, Glühwein. Hagenguths Film tourt durch die Region: Die Vorführungen sind immer voll, erzählt Kolbmüller, und sie regen positive Diskussionen an, weil die Leute sich an die Zeiten erinnern, als im Tal noch viel los war. Allerdings bleiben sie der Nostalgie nicht verhaftet: »Das Gefühl hat sich verän- dert. Die Leute sagen jetzt, dass sie in einer tollen Region leben, nicht mehr, dass alles immer schlechter wird«, beobachtete Kolb- müller. In vielen Dörfern der Region gebe es engagierte Leute, daraus erwachse ein Angebot zwischen Naturschutz und Kultur. Darunter seien auch Zurückgekehrte und neu Zugezogene: »Das Tal kommuniziert nach außen, dass Leute willkommen sind.« Und zwar muss man sich nicht gleich ein Haus kaufen, sondern kann andere Arten der Nutzung probieren, die über ein paar Tage Ferienwohnung hinausgehen. Der Kultur-Naturhof in Bechstedt ist Teil eines Netzwerks, das auf verschie- 20 KREUZER 0719 F O T O : K A I - U W E S C H U L T E - B U N E R T Öffnet das Tal, bespielt Leerstand und macht Apfelsaft: Moster Kolbmüller aus Bechstedt hat gut zu tun denen Ebenen – von Stadt- und Regional- planung über Streuobst bis zum Touris- mus – an der Zukunftsfähigkeit der Region arbeitet. Auch die Internationale Bauaus- stellung (IBA) Thüringen ist dabei (siehe Seite 22), laut Kolbmüller seit hundert Jah- ren die erste IBA, die sich um das Stadt- Land-Verhältnis kümmert. Die stärkere regionale Vernetzung sorgte nicht nur für den schon beschriebenen Perspektivwech- sel, neuen Mut und neue Bewohner. Sie konnte auch das Wir-Gefühl stärken und neue Projekte entstehen lassen. Dazu tra- gen andere Entwicklungen ebenfalls bei: »Das Dorf ist keine Zwangsgemeinschaft mehr wie früher. Die Gestaltungshoheit über das eigene Leben ist im Dorf kaum an- ders als in der Stadt«, fasst es Kolbmüller zusammen. FraNZIsKa rEIF ■ Tag der Sommerfrische im Schwarzatal, 25.8., www.sommerfrische-schwarzatal.de

TITEL EIN INTErVIEW VON FraNZIsKa rEIF »Wir müssen Strukturen erhalten und neu gestalten« D ie Internationale Bauausstellung (IBA) Thürin- gen, die sich in den Jahren von 2015 bis 2023 dem Thema »StadtLand« widmet, hat dieses Jahr Halbzeit. In Apolda präsentiert sie den Zwischenstand ihrer 30 Zukunft sprojekte für die Provinz. Die IBA-Geschäft s- führerin Marta Doehler-Behzadi erzählt im Interview vom Unterschied zwischen Stadt und Land, von leeren Räumen und vom Selbermachen. IBA-Chefi n Marta Doehler-Behzadi über Stadt und Land kreuzer: Die Zwischenpräsentation der IBA nennt sich »StadtLand«. Löst sich der Gegensatz von Stadt und Land auf? Marta Doehler-Behzadi: Die Lebensumstände der Menschen auf dem Land und in der Stadt sind sehr ähnlich geworden: Sie gehen in die gleichen Super- märkte, machen die gleichen Urlaube, treiben diesel- ben Sportarten, nutzen die gleichen Bildungsmög- lichkeiten und so weiter. Die Städte sind längst nicht mehr stark industrialisiert, das Landleben ist kaum noch bäuerlich. kreuzer: Aber gleich sind Stadt und Land noch nicht? Doehler-Behzadi: Man lebt auf dem Dorf nach wie vor anders als in einer größeren Stadt oder gar einer Metropole. Und es gibt bestimmte Erfahrungen in Stadt und Land, die sich unterscheiden: Das Land, wo sowieso schon Unterdruck herrschte, hat sich immer weiter entleert, während die Städte immer mehr belas- tet wurden. Das ist dem sozialen Frieden und dem demokratischen Zusammenhalt nicht ganz zuträglich. Deshalb erkennen wir für unser Thema auch einen gesellschaft lichen Auft rag, denn wie der ländliche Raum gemanagt werden sollte, weiß man immer noch nicht so richtig. kreuzer: Längere Zeit wurden die größeren Städte als Leuchttürme betrachtet und der Rest als der Rest. Macht man das noch so? Doehler-Behzadi: Diese Sichtweise zeigte sich letztens erst in der Empfehlung des Instituts für Wirtschaft s- forschung Halle, im Osten vor allem in die Leuchttür- me zu investieren. Das ist sicher rational begründbar, aber dieser alte Stadt-Land-Gegensatz hat schwerwie- gende Folgen, nicht nur städtebaulich, infrastruktu- rell oder volkswirtschaft lich, sondern auch mental und politisch. kreuzer: Gibt es bei weniger Menschen im ländlichen Raum nicht auch eine andere Infrastruktur, ein anderes Jobangebot, andere soziale Strukturen? Doehler-Behzadi: Der ländliche Raum ist recht unter- schiedlich und müsste so auch wahrgenommen werden, stattdessen wird er eher oberfl ächlich und verallgemeinernd betrachtet. Da liegt auch das Anliegen der IBA: Man muss sich auf diese Perspektive 22 KREUZER 0719 einlassen und eine Haltung einnehmen, die dem länd- lichen Raum nicht in den Rücken fällt. kreuzer: Es gibt also zwischen den einzelnen Dörfern, Kleinstädten und Regionen auch Unterschiede? Doehler-Behzadi: Ja, denn es hängt sehr viel von den einzelnen Menschen ab, weniger davon, ob ein Dorf einen günstigen Autobahnanschluss hat. Natürlich ist die Infrastruktur, die das Leben erleichtern oder eben auch verschlechtern kann, nicht egal. Es ist ein Problem, wenn jemand innerhalb weniger Jahre er- lebt, dass alles immer weniger wird oder verschwindet: Bahnstation, Schule, Kneipe, Frisör, Geldautomat, und dann kommt noch eine Gebietsreform. Nicht zu- letzt nach den letzten Wahlergebnissen müssen wir uns als Gesellschaft genau überlegen, wie wir die Struk- turen so aufrechterhalten, dass sich da jemand küm- mert. Einige Transformationserscheinungen haben ein krisenhaft es Ausmaß erlangt, zum Beispiel der demo- grafi sche Wandel: Die Einwohnerzahl etwa im Schwar- zatal ging innerhalb kurzer Zeit massiv zurück. Dann kam, ebenfalls rasant, die Wirtschaft sstruktur im Tou- rismus völlig zum Erliegen. Veränderungen, die in kur- zer Zeit stattfi nden, sind immer schwer auszuhal- ten, auch für eine Gemeinschaft oder Gesellschaft . Da braucht es Strukturen, um das einfacher zu gestalten. F O T O : I B A T H Ü R N G E N I , T H O M A S M Ü L L E R Stadtplanerin Doehler-Behzadi: »Wir brauchen eine Haltung, die dem ländlichen Raum nicht in den Rücken fä llt« kreuzer: Wie könnte das aussehen? Doehler-Behzadi: Wir konzentrieren uns im Schwarza- tal auf bestimmte Schwerpunkte. Es gibt dort viele zivilgesellschaft liche Initiativen, vielleicht sogar mehr als in anderen ländlichen Regionen. Die verstehen sich als ein demokratisches Netzwerk, über das sie über die Zukunft sfragen ihrer Region ins Gespräch kom- men. Ein Beispiel ist die Sommerfrische (siehe Porträt Kolbmüller, Anm. d. Red.). Es kommen wieder Gäs- te und es siedeln sich Vereine an, eine Genossenschaft eröff net im Juli in einem ehemaligen Bahnhof einen kleinen Laden. Diese kleinteiligen Initiativen gilt es zu stützen. ■ IBA-Ausstellung »StadtLand«: bis 29.9., Eiermannbau Apolda

F O T O : I A N A S T A S A M U S N O V A I Literat Dege: »Leipzig braucht ein modernes Literaturfestival« Dege: Es sind eigentlich zu wenig Mittel für ein anspruchsvolles Festival vorhan- den. Auch deshalb hatte man das Projekt bisher mit einer Art kommunalen Litera- turförderung verknüpft . Die ortsansässigen Vereine und Akteure haben eigene Ver- anstaltungen beigesteuert, wurden dabei unterstützt und haben so gleichzeitig das Festivalprogramm möglich gemacht. Das ergab dann manchmal eine etwas kleinteilige, zufällige Mischung, die viele nicht erreicht hat, zum Beispiel auch das jüngere Publikum. Von diesem Zufallsprin- zip wollen wir weg, wir wollen ein Ge- samtfestival kuratieren, das auch als sol- ches wahrgenommen wird. kreuzer: Was erwartet uns im Oktober? Dege: Innerhalb einer knappen Woche wird die ganze Bandbreite literarischer Veranstaltungen angeboten. Von der klei- nen Wohnzimmerlesung bis zur Groß- veranstaltung. Die Bestseller und großen Neuerscheinungen sollen genauso vor- kommen wie das ambitionierte Kunstpro- gramm, die Lyrik und Veranstaltungen für Kinder. Allerdings soll das Ganze einer gewissen Dramaturgie folgen. Dafür ist es auch entscheidend, ein völlig neues Gestaltungskonzept zu entwickeln. Wir wollten es nicht nur inhaltlich moder- nisieren, sondern auch was die Darstellung nach außen angeht. Im ersten Jahr ver- zichten wir deshalb selbst auf Honorare. Wir wollen hier langfristig etwas aufb auen. kreuzer: Was unterscheidet das neue Literaturfestival denn von bestehenden wie dem Prosanova in Hildesheim? Dege: Wir können kein Festival machen, wo alle geschlossen einen bestimmten Zeitraum vor Ort sind und dann wieder gehen. So kann man die verschiedenen Möglichkeiten, die Leipzig bietet, auch gar nicht nutzen. Hier gibt es so viele interes- sante Orte, mit denen wir zusammenarbei- ten wollen. Neue Spielstätten im Osten und im Westen oder etablierte wie das Litera- turhaus, die GfZK oder der Zoo. Außer- dem geht es uns darum, sehr unterschied- liche Zielgruppen zu erreichen. kreuzer: Und wie kommen Ihre Pläne bisher an? Dege: Viele befürworten unsere Neuaus- richtung, aber es wird auch einige geben, die das nicht gutheißen oder sich zurück- gesetzt fühlen. Das können wir einerseits verstehen, aber andererseits sind wir der Überzeugung, dass es einen echten Neu- beginn braucht. Leipzig braucht ein modernes Literaturfestival, dafür setzen wir uns ein. MAGAZIN EIn IntErvIEW von lInn PEnEloPE MICKlItZ »Wir wollen hier was aufb auen« Der Literarische Herbst soll reformiert werden. Jörn Dege erzählt wie und warum D en Leipziger Literarischen Herbst gibt es, mit Unterbrechungen, seit 1991. Verschiedene Akteure zeichneten in den letzten Jahrzehnten für das Festival verant- wortlich. Letztes Jahr wurde es neu ausge- schrieben. In diesem Oktober stellen Jörn Dege, Nils Kahlefendt, Anja Kösler und Claudius Nießen das Literaturfestival auf neue Beine. Der kreuzer sprach mit Organi- sator Jörn Dege. kreuzer: Warum wurde der Literarische Herbst an Sie übergeben? Jörn Dege: In den letzten Jahren gab es erhöhten Gesprächsbedarf in Bezug auf das bisherige Festival. Viele Literaturin- teressierte haben es nicht mehr als solches wahrgenommen, es gab vergleichsweise wenig Besucher und wenig Außenwirkung. Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke hat Anfang 2018 eine Diskussionsrunde ins Leben gerufen, bei der sich Akteure des literarischen Lebens in Leipzig darüber aus- tauschen sollten, was bisher gemacht wurde und wo noch Potenzial liegt. Da wur- de einiges kritisiert, aber nicht nur. Steff en Birnbaum und Regine Möbius haben schließlich viele Jahre gute Arbeit gemacht, vor allem angesichts der Rah- menbedingungen. Aber das bisherige Kon- zept erschien vielen nicht mehr zeitgemäß. kreuzer: Wie wollen Sie dieses Konzept weiterentwickeln? 24 KREUZER 0719

MAGAZIN Interview des Monats von AIKo KEMPEn & nADJA nEQQACfjE | Foto: CfjrIstIAnE gunDlACfj »Hierbleiben ist meine Pflicht« Martin Neuhof gründete »No Legida« und porträtiert Menschen, die sich gegen rechts engagieren. Ein Gespräch über fotografischen Aktivismus und Familie in Leipzig 26 KREUZER 0719 I n seinem Studio im Leipziger Waldstra- ßenviertel stapeln sich Bildbände, an der Wand hängen Polaroids seiner bisherigen »Herzkampf«-Shootings. Martin Neuhofs Büro fasst sein politisches und fotografi- sches Schaffen der vergangenen Jahre ziem- lich gut auf 25 Quadratmetern zusammen. Bei Mate und Hiphop sprach der kreuzer mit dem Fotografen über seinen Großvater, das Aufwachsen in Leipzig und Politik. kreuzer: Kurz vor der Stadtratswahl war bei Ihnen ziemlich viel los. Ihr Name und der Ihres Großvaters waren in den Medien und in sozialen Netzwerken omnipräsent. Was war passiert? Martin Neuhof: Es war so, dass die AfD Leipzig ein Foto, das mein Großvater im Herbst 89 gemacht hatte, für den Kom- munalwahlkampf instrumentalisiert hat. Zunächst hatte ich von einem Bekann- ten eine Mail bekommen, dass das Foto auf deren Facebook-Seite aufgetaucht sei. Da die AfD Leipzig die Quelle nicht genannt hatte, haben wir die Partei aufge- fordert, das Foto zu löschen, was auch rasch passiert ist. Doch dann sind überall riesige Plakate mit demselben Motiv auf- getaucht, halb Leipzig war damit zugekleis- tert. Um auf der sicheren Seite zu sein, hat die AfD im Nachgang noch den Lizenz- hinweis draufgeklebt. Das hat mich ziem- lich mitgenommen. Nach ein paar Tagen des Überlegens habe ich beschlossen, die Sache öffentlich zu machen. kreuzer: Wie hat Ihre Familie darauf reagiert? Neuhof: Die Nutzungsrechte wurden nach dem Tod meines Opas dem Bundesarchiv übertragen. Das kann die Bilder weiter- verwenden und zur Benutzung freistellen. Da meine Oma aber Alleinerbin ist, hat sie beschlossen, wegen der Verletzung der Persönlichkeitsrechte meines Großvaters zu klagen. Mein Opa hätte die AfD niemals unterstützt, meine Oma macht das genau- so wenig. Wir haben vom Landgericht Leipzig recht bekommen, dass durch die Veröffentlichung des Bildes das Persön- lichkeitsrecht meines Opas verletzt wird. Das war zwar ein Erfolg. Die Plakate sind jedoch trotzdem hängen geblieben, deshalb geht die Sache nun noch weiter und wir müssen abwarten, was sich daraus entwickelt. kreuzer: Das war nicht Ihre erste juris- tische Auseinandersetzung mit Leipziger Politikern … Neuhof: Das ist richtig. Für mein Projekt »Herzkampf« habe ich ein Foto von Jule Nagel vor dem »No Cops«-Schriftzug am Connewitzer Kreuz gemacht. Plötzlich bekam ich eine Nachricht von meinem An- walt, dass die CDU Leipzig das Bild nutzt. Ich hatte mit Jule daraufhin vereinbart, dass wir mit einer Abmahnung gegen die CDU vorgehen. Das Geld daraus sollte gespendet werden. Auch meine Anwälte

MAGAZIN über drei Stunden hinweg, während nur ganz wenig Polizei da ist –, da wird dir anders. Als wir aus dem Ort rausgefahren sind, standen überall Leute mit Baseball- schlägern. Da quält dich auch der Gedan- ke, dass du die Leute wieder alleine lässt. Wir waren zwar für ein paar Stunden da und das war für die Menschen dort schön, aber die leben dort. Das war ein Punkt, der mich bestärkt hat, weiterzumachen. Ich wollte dann auch fotografi sche Projekte fi nden, um mein politisches Interesse mit der Fotografi e zu verbinden. Das hatte mir lange gefehlt. Mein kreativer Output war ja nicht mit »No Legida« verbunden. Bei »Herzkampf« konnte ich das zusammen- bringen. Mir spiegeln viele, dass es ihnen Kraft gibt, wenn ich etwa nach Bautzen fahre und die Leute ein bisschen Aufmerk- samkeit bekommen, weil ich sie fotogra- fi ere und ein kleines Interview mit denen mache. Das ist nichts Großes, aber die freuen sich und merken, dass sie nicht alleine sind. kreuzer: Ist »Herzkampf« ein Projekt ohne Haltbarkeitsdatum? Neuhof: Bisher schon, ja. Es ist natürlich anstrengend, jede Woche etwas zu veröf- fentlichen. Ich muss mich zum Beispiel immer darauf verlassen, dass mir die Leute ihre Antworten rechtzeitig schicken. Bisher klappt das. Ich würde am liebsten jeden Tag jemanden vorstellen, aber ich muss ja auch noch arbeiten. In der Woche geht aktuell schon ein Tag komplett für das Projekt drauf. Aber das ist es mir wert. Gerade jetzt nach der Europawahl sagten viele Leute: »Schaut doch mal nicht auf die AfD, sondern schaut auf die Aktiven und guckt bei dem Projekt nach.« Diese Leute weiter in den Fokus vorrücken zu lassen, ist wichtig. Biografi e Martin Neuhof ist Jahrgang 1984, wurde von der Lokalpresse mal zu Leipzigs bestem Blogger gekürt und war angeblich schon damals kein klas- sischer Nerd. Seit 2012 arbeitet er als freier Fotograf und veröff entlicht regel- mäßig Fotoprojekte. Er gehört zur raren Spezies Leipziger Kulturschaff ender, die nicht zugezogen sind. In rechtskonser- vativen Kreisen macht ihn das trotzdem nicht beliebter. Er gründete das Bündnis »No Legida«, spendete CDU-Gelder an Antifa-Projekte und verklagte die Leipzi- ger AfD. Seine Fotobegeisterung erbte er vom Großvater, dem jüngsten Meis- terfotografen der DDR. kreuzer: Sie sind in Leipzig aufgewach- sen, Sie haben die Stadt auch in den frühen Neunzigern erlebt. Sehen Sie aktuell Parallelen? Neuhof: Richtig bewusst erlebt habe ich als Jugendlicher eher die späten Neunziger. 28 KREUZER 0719 F O T O : I I C H R S T A N W O L F »No Legida« war von Anfang an auch ein Social-Media-Phänomen: Neuhof bei einer Demo im Sommer 2017 Meine Eltern sind ins Umland gezogen, als ich 14 war. Das heißt, ich musste vom gutbürgerlichen Leipziger Gymnasium plötzlich aufs Dorf. Das war krass, da hat- test du wirklich alles: den Gothic-Typen, den Dorfnazi, ich habe mich dann irgend- wann für die Hiphop-Seite entschieden. Ich war auch als solcher erkennbar und somit gab es immer Stress mit irgendwel- chen Glatzen. Auch in Leipzig habe ich später noch erlebt, wie eine Abi-Party von Hools gestürmt wurde. Da haben einfach alle ohne Grund aufs Maul bekommen. Ich hatte eine Rippenprellung, andere hatten Kieferbrüche. Das sind Erlebnisse, die man mehrfach hatte, irgendwann normalisiert sich das irgendwie. Mittlerweile ist all das nicht mehr so sichtbar. Es brodelt eher unter der Oberfl äche. Hier rennt ja keiner mehr mit Glatze, Springerstiefeln und Bomberjacke rum. kreuzer: Den Anblick kennen Sie noch von früher? Neuhof: Ja, klar. Heute gibt es das nicht mehr. Man muss halt jetzt mit den Leuten ins Gespräch kommen, um herauszufi n- den, wie sie ticken. Das war 2015 das große Ding: Auf einmal hat man gesehen, wer wie tickt. Dass der Nachbar möglicherweise ausländerfeindlich ist, hätte man vorher nicht gedacht, aber man hatte halt noch nie drüber gesprochen. kreuzer: Sie haben die gesamte Entwick- lung Leipzigs vom kulturellen Brachland bis zum angesagten Hot-Spot miterlebt. Hat Leipzig heute noch etwas mit der Stadt zu tun, die Sie von früher kennen? Neuhof: Prinzipiell ja. Ich bin im Norden von Leipzig aufgewachsen und habe an jeder Ecke irgendwas erlebt. Da verbinde ich natürlich etwas mit. Aber ich fi nde krass, wie stark sich die Stadt verändert und gewandelt hat. Die Innenstadt, in der ich als Kind spazieren war, gibt es nicht mehr. Meinen ersten Kuss hatte ich auf der Fußgängerbrücke über dem Goerdelerring. Die ist weg. Das sind Erinnerungen, die holst du dir nie wieder, das sind Orte, die einfach weg sind. Ich weiß immer nicht, ob ich das cool oder scheiße fi nden soll, was hier alles entsteht. Klar, Leipzig boomt, gerade für mich als Selbstständigen ist das gut. Wenn mehr Menschen hierherkom- men, bekomme ich auch mehr Auft räge. Aber die Stadt wird ja auch immer voller. kreuzer: Verändert sich durch die Kame- ra der Blick auf die eigene Heimatstadt? Neuhof: Man nimmt die Veränderung sehr viel stärker wahr. Wenn ich an einem Ort stehe und mich erinnere, dort vor drei Jahren ein Foto gemacht zu haben, und jetzt sieht es komplett anders aus, ist das für mich teilweise sehr heft ig. Natürlich muss man als selbstständiger Fotograf auch überlegen, welche Projekte Sinn erge- ben, wo sich auch die eigene Persönlich- keit widerspiegelt. Wenn ich heute Bilder von damals angucke, sehe ich nicht nur die fotografi sche, sondern auch die persön- liche Entwicklung, die ich gemacht habe. kreuzer: Ihre beiden »No Legida«- Mitstreiter sind mittlerweile beide in der Stadtpolitik aktiv. Wie sieht es bei Ihnen aus? Neuhof: Ich habe lange überlegt, aber wenn ich mir dieses Kleinklein einer Partei angucke, habe ich da keine Lust drauf. Am Ende Parteibeschlüsse mittragen zu müssen, hinter denen ich nicht voll stehe, ist nicht meins.

MAGAZIN Von Marcel Raabe & Phillip Janta Ich erinnere mich an die langweilige Schulstunde – mein Blick wanderte ziellos die Stuhlbeine der Klas- senkameraden ab –, in der mir plötzlich klar wurde, der Einzige zu sein, der keine Jeans trug, sondern Kordhosen. Gebrauchte! Ich hatte so eine Art Panik- attacke, so als würde ich nackt mitten in der Klasse aufwachen. Ich erinnere mich daran, wie die Russischlehrerin- nen nun Englischunterricht zu geben versuchten. Ich erinnere mich an die Langzeithausaufgabe in Gesellschaftskunde: »Fertige einen Familien- Stammbaum an!« Der Höhepunkt einer ganzen Rei- he kleiner Etappen meiner »Renationalisierung«. Sie nahm ihren Lauf über das Fußballweltmeister- brimborium 1990; die dreistrophige Nationalhymne auf der Elektroorgel meiner Westtante; die säch- sischen Fahnen, die meine Oma für alle ihre Enkel »Keine Grenze hält sie auf. Kein Gesetz stoppt ihren Lauf.« 30 KREUZER 0719 »Gefahr droht dem Osten, meldet unser Spion. Eine Waffe aus dem Westen lenkt die Revolution.« nähte; Armeehandbücher, Kaiserbiografien und Verdun-Schmöker; ein aufglimmendes Interesse für die militärischen Dienstgrade meiner Großväter und die konfessionelle Herkunft der Familie. Auch die schiefe Hymneninterpretation von Helmut Kohl, Willy Brandt und Walter Momper in Schöneberg 89 scheppert nach. Ich erinnere mich an »Informatik«. Unser Werken- lehrer besaß einen C64 - »Heimcomputer«. Damit waren alle Werkenlehrer der Schule für immer dazu verdonnert, gleichzeitig Informatiklehrer zu sein. Der C64 - Lehrer hatte einen Erich-von-Däni- ken-Fimmel und organisierte eine Schulaufführung von dessen Filmen. Ganz ehrlich: Solange sich »die Wissenschaft« keine besseren Erklärungen einfal- len lässt, werden für mich die Pyramiden für immer von Außerirdischen erbaut worden sein. Ich erinnere mich an den »Royal Rumble«: »Cat- chen« auf Tele 5. The Undertaker, Hulk Hogan, Bret »Hitman« Hart, British Bulldog, Ric Flair und die Nasty Boys. Ich erinnere mich an Pizza-Baguettes, gefrorene Frikassee-Klötze und Back-Camemberts, Fischstäb-

FILM Im Netz: »How to sell dus online (fast)« ist eine vo allem visuell bemekenswete Seie Suchtefah F Die Netfl ix-Seie »How to sell dus online (fast)« hat ihen Ausanspunkt in Gohlis Die Arbeit mit dem Streaming- Giganten war derweil nicht immer einfach, gibt Montag zu. »Netfl ix hat konkrete Vor- stellungen. Das hat die Produzenten und mich das ein oder andere Mal in die Bre- douille gebracht. Aber das meiste hat zur Optimierung beigetragen. Die amerika- nische Art zu produzieren unterscheidet sich grundsätzlich von der deutschen. Die ein oder andere klare Ansage war gewöh- nungsbedür ig.« Das halbstündige Format ist vorgegeben. Die Folgen müssen bereits in den ersten Minuten knallen. »Für Netfl ix ist mehr mehr und schneller besser. Das hat sich gut vereint mit der Bildundton- fabrik und der eigenen Abteilung für visu- elle Eff ekte.« Die Geschichte wurde auf die »Ge- neration Z« der Gegenwart übertragen, die ihr Leben 24/7 im Netz teilt. Viele visu- elle Spielereien beherrschen die Bildspra- che, Chateinblendungen, Youtube-Videos, Instagram und drogeninduzierte Visuali- sierungen. Immer wieder wird die vierte Wand durchbrochen. »How to sell drugs online (fast)« ist mit einer enorm hohen Erzählgeschwindigkeit ein für hiesige TV- Sehgewohnheiten ungewöhnlicher Trip. Die erste Staff el bietet den Ausgangspunkt für die Serie. »Die Geschichte ist noch lan- ge nicht auserzählt. Der Erfolg stellt sich ein und das Geschä geht groß«, sagt Lars Montag und verspricht: »Wenn die Zahlen der ersten Staff el stimmen, geht es weiter.« Das wäre unbedingt wünschenswert, denn »How to sell drugs online (fast)« ist zwar leicht verträgliche Unterhaltungsware, die ersten sechs Episoden machen aber ganz schön süchtig. Ԃ D 2019, 6 x 30 min, R: Las Monta, Ane Feldhusen, D: Maximilian Mundt, Lena Klenke, Bjane Mädel, Danilo Kampeidis Ecstasy und Haschisch gemacht haben. Lars Montag (»Einsamkeit und Sex und Mitleid«) und »Stromberg«-Regisseur Arne Feldhusen adaptierten diese ungewöhnli- che Karriere für die Netfl ix-Serie. »Die Idee, die Geschichte von ›Shiny Flakes‹ umzu- setzen, gab es schon länger«, erzählt Mon- tag. »Wir haben eng mit der Journalistin Theresa Locker zusammengearbeitet, die für das Magazin Vice umfangreiche Infor- mationen zu dem Fall gesammelt hatte.« Man nahm den Fall als Ausgangspunkt und mischte ihn mit einem weiteren zu einem fi ktionalen Cocktail. Aus Max wurde Mo- ritz und der Handlungsort wurde in die Kleinstadt Rinseln in der westdeutschen Provinz verlegt. Die Entscheidung für einen fi ktiven Ort sei aber keine gegen Leipzig gewesen. »Es gab noch einen zweiten gro- ßen Internet-Drogenshop in Süddeutsch- land, ›Chemical Love‹, wo ein Jugend- licher gemeinsam mit seinem Vater im großen Stile Drogen verkau e. Diese beiden Geschichten haben wir zu einer verarbeitet und ein Best-of daraus gemacht. Wir haben die einzelnen Amplituden hochgefahren.« »Shiny Flakes« sitzt derweil noch in Ha . »Einen direkten Kontakt mit ihm hat- ten wir nicht«, erzählt Lars Montag. »Aber als wir etwa zwei, drei Wochen drehten, hat uns Maximilian einen Überraschungs- besuch abgestattet im Kölner Produktions- büro. Wir konnten ihm erst nicht glauben, dass er es ist. Er war als Freigänger bei ei- nem Prozess am Kölner Landgericht gela- den, hat sich die Casting-Fotos angeschaut und die von den Drehorten.« ür Moritz (Maximilian Mundt) bricht eine Welt zusammen. Als ihn seine Freundin Lisa (Lena Klenke) nach einem Jahr Auslandsaufenthalt in den Staaten per Skype abserviert, will er das nicht hin- nehmen. Der Nerd macht sich selbst zum Gespött seiner Mitschüler. Bis er entdeckt, dass seine Angebetete eine Vorliebe für Partydrogen aus den USA mitgebracht hat. Fortan verfolgt er die fi xe Idee, sie mit Pillen zu versorgen. Gemeinsam mit seinem bes- ten Freund Lenny (Danilo Kamperidis) baut er einen Online-Shop für Ecstasy im Dark- net auf. Die Pillen organisiert er von dem schmierigen Drogendealer Buba (Bjarne Mädel). Allerdings »vergisst« Moritz zu zahlen und sie haben plötzlich einen uner- warteten Geschä spartner an ihrer Seite. Doch dann boomt das Geschä überra- schend und der 18-Jährige wird zum größ- ten Drogendealer an seiner Schule. »How to sell drugs online (fast)« basiert auf wahren Ereignissen – die sich zumindest zum Großteil in Leipzig/Gohlis abspielten. Natürlich ist alles nicht ganz genau so geschehen, wie es jetzt auf Netfl ix zu sehen ist. Die Schöpfer der Kölner Bild- undtonfabrik, die unter anderem Böhmer- manns »Neo Magazin Royale« produzieren, erlaubten sich viele Freiheiten in der Nach- erzählung des Werdegangs von Maximilian S., aka »Shiny Flakes«. Der Teenager ver- kau e Drogen im großen Stil über das In- ternet aus seinem Kinderzimmer in Gohlis heraus und wurde dafür 2015 zu sieben Jah- ren Ha verurteilt. Etwa eine Million Euro soll er mit dem Verkauf von Kokain, LSD, 32 KREUZER

FILM REZENSIONEN 1 2 3 4 1 Kaviar Schmierentheater A 2018, 93 min, R: Elena Tikhonova, D: Margarita Breitkreiz, Darya Nosik, Georg Friedrich Die Politik Österreichs bietet derzeit genug Anlass zur Sorge, aber auch viel Potenzial für Spott. Gerade in einem solchen Klima gedeihen Satiren prächtig. Elena Tikho- novas »Kaviar« setzt auf politische Seilschaf- ten und Korruption und übersteigert sie ins Groteske. Nadja hat als Übersetzerin und persönliche Assistentin des Oligarchen Igor alle Hände voll zu tun. Die alleinerziehende Mutter gibt alles, um die Laune des chole- rischen Russen aufrechtzuerhalten. Als der durchgeknallte Milliardär plant, auf der Schwedenbrücke mitten in Wien einen Pa- last zu errichten, kommt Klaus ins Spiel. Er soll die Behörden schmieren, ist aber mehr damit beschäftigt, selbst so viel wie möglich vom Bestechungsgeld zur Seite zu schaffen. Seine zukünftige Ex-Frau Vera bekommt davon Wind und plant gemeinsam mit Nad- ja und deren Babysitterin mit kriminellen Beziehungen, Teresa, den Deal hochgehen zu lassen und selbst davon zu profitieren. Wie schon Steve McQueens »Widows« er- arbeiten die Frauen einen Plan, um die schwanzgesteuerte Männerschaft alt aus- sehen zu lassen. Reichlich Chaos auf dem Weg dorthin sorgt für konstante Planän- derungen und kurz weilige 100 Minuten. Das weibliche Dreiergespann beweist Spiel- freude. Regisseurin Elena Tikhonova nutzt ihren Blick auf die russische Schickeria in Wien für eine temporeiche, visuell verspielte Komödie, die beim 40. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken den Publikums- preis erhielt. Lars tunçay ■ Passage Kinos, ab 4.7. 2 Kursk Im Strudel der Ereignisse B/F/N 2018, 118 min, R: Thomas Vinterberg, D: Matthias Schoenaerts, Léa Seydoux, Peter Simonischek Das Drama um die K-141 »Kursk« war eine menschliche Tragödie und eine verschenk- te Chance, die Beziehungen zwischen Russ- land und dem Westen aufzutauen. Insofern ist Thomas Vinterberg keine schlechte Wahl für eine Leinwandadaption. Allerdings fun- gierte Luc Bessons EuropaCorp als Geld- geber und die Kombination aus Action und Drama will nicht so recht funktionieren. Zu Beginn wähnt man sich noch in einem skan- dinavischen Arthousefilm. Es wird gefeiert und getrunken, die Marine als Familiener- satz eingeführt. Doch schon das Auftauchen von Matthias Schweighöfer und August Diehl irritiert. Tatsächlich ist Matthias Schoenaerts’ Filmsohn der einzige Russe im Ensemble der paneuropäischen Produktion. Kapitän Mikhail Averin ist ein gutmütiger Mann, der auch einen klaren Kopf behält, als das Atom-U-Boot auf Grund läuft. Eine Fehlfunktion ließ die Spreng körper an Bord detonieren. Der Großteil des Schiffes liegt in Trümmern. Eine Handvoll Männer über- lebt und der Film schneidet nun zwischen dem Drama unter Wasser und dem politi- schen Taktieren hin und her. Daheim bangt Mikhails schwangere Gattin Tanya um das Leben ihres Mannes. Robert Moores Buch lieferte die Vorlage zu » Kursk«, zahlreiche Experten trugen ihr Hintergrundwissen bei. Aber das Drehbuch wirkt unausge- glichen, die Kamera immer zu weit weg, um die Klaustrophobie unter Wasser einzufan- gen, und einige spannende Momente sind zu wenig für einen packenden Katastro- phen-Thriller. Lars tunçay ■ Passage Kinos, Regina Palast, ab 11.7. 3 Leid und Herrlichkeit Melancholische Erkundungen E 2019, 112 min, R: Pedro Almodóvar, D: Antonio Banderas, Penélope Cruz, Leonardo Sbaraglia Pedro Almodóvar ist ein Regisseur, der sich über die Jahre seinen ganz eigenen Kosmos aufgebaut hat. Dazu gehören die Schauspieler, wie Antonio Banderas oder Penélope Cruz, die wiederholt in seinen Filmen auftreten. Genauso wie die starken Farben; die Bilder, die an vielen Stellen von Literatur, Musik und Malerei durchdrun- gen sind. All diese Elemente finden sich auch in Almodóvars jüngstem Film wieder. Es fällt schwer, den Protagonisten Salvador Mallo, einen Regisseur, den die Tristesse gepackt hat, nicht als Alter Ego des Spa- niers zu sehen. Müde bewegt er sich durch seine Welt. Geplagt von Rückenschmerzen und heftigen Migräneattacken hat er seine Medikamente durch Heroin ersetzt und geht kaum noch vor die Tür. Lebendig sind für diesen Mann nur seine Filme und die Er- innerungen. Gekonnt wechselt Almodóvar die Zeiten. Zeigt den kleinen Jungen, der mit seiner Mutter in ärmlichen Verhält- nissen fernab von Madrid aufwächst. Der Vater ist die meiste Zeit über abwesend. Immer mehr vermengen sich Vergangen- heit und Gegenwart. Bis die Auflösung eines Familiengeheimnisses schließlich dafür sorgt, dass man versteht, was die- sen Regisseur davon abhält, seiner großen Kinoleidenschaft nachzugehen. Ebenjene weckt »Leid und Herrlichkeit« mit seinen eindrücklichen Bildern, guten Dialogen und stark aufspielenden Darstellern beim Zuschauer. Selten wurde Erschöpfung so schön in Szene gesetzt. Josef Braun ■ Sommerkino auf der Feinkost, 19.7. (Preview) ■ Passage Kinos, ab 25.7. 4 Messer im Herz Todesstöße F/MEX/CH 2018, OF, 106 min, R: Yann Gonzalez, D: Vanessa Paradis, Kate Moran, Nicolas Maury Schwule Sexfilme, ein grausamer Mord und die gescheiterte Liebesbeziehung zweier Frauen sind die Komponenten, die in etwas irritierender Folge die ersten zehn Minuten von »Messer im Herz« bestim- men – und dies auch im weiteren Verlauf der 1979 in Paris angesiedelten Geschichte tun. Im Mittelpunkt steht die Pornoregis- seurin Anne, gespielt von Vanessa Paradis, die zwar ihre Darsteller gut im Griff hat, ihr Privatleben dafür aber umso weniger. Denn dass Loïs, die auch als Cutterin für sie tätig ist, Schluss mit ihr gemacht hat, setzt ihr schwer zu, so dass sie sich in die Arbeit flüchtet. Die einsetzende Mordserie an ihren ehemaligen und aktuellen Akteu- ren erschüttert Anne zwar, gleichzeitig be- flügelt sie aber auch ihre Kreativität und fließt in die Drehs mit ein, bis sie schließ- lich selbst herauszufinden versucht, wer der Serienkiller ist. Die Wundertütenhom- mage an die Horrorthriller Dario Argentos und Brian De Palmas, die surrealen Monta- gefilme Alejandro Jodorowskys und under- groundige Schwulenpornos der Siebziger, die Regisseur Yann Gonzalez hier inszeniert hat, weiß formal durchaus zu überzeugen: Kamera, Farbgebung und insbesondere der Soundtrack des Musikprojekts M83 sind überaus gelungen. Wie manche seiner cine- astischen Vorbilder krankt das Werk aber an einer wirren, fragmentarischen Hand- lung, deren Verlauf zunehmend ermüdet und die über leidenschaftliches Querver- weisen selten hinauskommt. Peter HocH ■ Kinobar Prager Frühling, ab 19.7. 34 KREUZER 0719

FILM A–Z Mehr Informationen zu allen Filmen auf www.kreuzer-leipzig.de Premieren 21 Bridges USA 2019, 145 min, R: Brian Kirk, D: Taylor Kitsch, Sienna Miller, Chadwick Boseman Actionthriller um einen in Ungnade gefallenen Cop auf der Jagd nach einem Polizistenmörder. ■ Cinestar, ab 25.7. Annabelle 3 USA 2019, R: Gary Dauberman, D: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Mckenna Grace Dritter Film aus der Reihe um die teuflische Horrorpuppe Annabelle, mit dem das Erzähl­ universum um »The Conjuring« weiter aus­ gebaut wird. ■ Cinestar, Regina Palast, Cineplex, ab 4.7. Apollo 11 USA 2019, Dok, 93 min, R: Todd Douglas Miller Dokumentarfilm über die Apollo­11­Mission mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins, der die Ereignisse unkommentiert und hautnah abbildet. ■ Cinestar, ab 7.7. Ausgeflogen F 2018, 85 min, R: Lisa Azuelos, D: Sandrine Kiberlain, Thaïs Alessandrin, Victor Belmondo Sandrine Kiberlain als Mutter, die loslassen muss, als ihre Tochter das Nest verlässt und nach Kanada reisen will. ■ Passage Kinos, ab 18.7. Back to Maracanã D/ISR/BRA 2018, 94 min, R: Jorge Gurvich, D: Asaf Goldstien, Antônio Petrin, Hadas Kalderon Argentinisches Familiendrama vor dem Hin­ tergrund der WM 2014. Um seinem Großvater Samuel seinen letzten Wunsch zu erfüllen, reist der 40­jährige Roberto mit ihm zum WM­ Finale nach Brasilien. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 18.7. Childs Play USA/CDN/F 2019, 90 min, R: Lars Klevberg, D: Aubrey Plaza, Mark Hamill, Brian Tyree Henry Neuauflage der Mörderpuppe Chucky. ■ Cinestar, Regina Palast, Cineplex, ab 18.7. Cleo D 2019, 101 min, R: Erik Schmitt, D: Marleen Lohse, Jeremy Mockridge, Heiko Pinkowski Amélie in Berlin: Märchenhafte Liebesge­ schichte in der Hauptstadt, visuell einfalls­ reich inszeniert. Am 26.7. in Anwesenheit des Regisseurs Erik Schmitt und der Hauptdar­ stellerin Marleen Lohse. ■ Passage Kinos, ab 25.7. Dancing Queens GB/USA 2019, 91 min, R: Zara Hayes, D: Diane Keaton, Jacki Weaver, Celia Weston Komödie mit Diane Keaton um eine Gruppe von Seniorinnen, die eine Cheerleader­Gruppe aufstellen. ■ Cinestar, Regina Palast, Schauburg, ab 27.6. Die Drei !!! D 2019, 99 min, R: Viviane Andereggen, D: Lilli Lacher, Alexandra Petzschmann, Paula Renzler Adaption der Jugendbuchreihe um eine Grup­ pe detektivischer Mädchen. ■ Cinestar, Passage Kinos, ab 25.7. Ein Becken voller Männer F 2018, 122 min, R: Gilles Lellouche, D: Mathieu Amalric, Guillaume Canet, Benoît Poelvoorde Nach »Männer im Wasser« und »Swimming With Men« nun also die französische Variante mit Starbesetzung: Bertrand überwindet s eine Lebenskrise, als er einer Gruppe von männlichen Synchronschwimmern beitritt. ■ Passage Kinos, Regina Palast, ab 27.6. Electric Girl D/B 2018, 89 min, R: Ziska Riemann, D: Victoria Schulz, Hans-Jochen Wagner, Svenja Jung Für Mia beginnen die Grenzen zwischen Fan­ tasie und Realität zu verschwimmen, als sie in die Welt der Anime­Heldin Kimiko abtaucht. Deutsch­belgischer Independent­Film. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 11.7. Erde A 2019, Dok, 115 min, R: Nikolaus Geyrhalter Doku des preisgekrönten Regisseurs Nikolaus Geyrhalter über das Einwirken der Menschheit auf die Geschichte der Erde inklusive aller ver­ heerenden Konsequenzen. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 4.7. Geheimnis eines Lebens GB 2019, 102 min, R: Trevor Nunn, D: Judi Dench, Sophie Cookson, Stephen Campbell Moore Biederes Biopic über die britische Nuklear­ forscherin Joan Stanley, die über ein halbes Jahrhundert als Spionin für die Sowjetunion tätig war. ■ Passage Kinos, 4.7. Happy Lamento D 2018, Dok, 90 min, R: Alexander Kluge, Khavn De La Cruz, D: Helge Schneider, Heiner Müller, Peter Berling Musikalisches Omnibusprojekt von dem phi­ lippinischen Underground­Filmer Khavn und Alexander Kluge. ■ Cineding, 4.-6., 8.-10.7. TIPP Kaviar A 2018, 100 min, R: Elena Tikhonova, D: Margarita Breitkreiz, Darya Nosik, Georg Friedrich Drei Frauen hintergehen einen russischen Oligarchen und österreichische Speichel­ lecker. Temporeiche, visuell verspielte und sehr schwarzhumorige Komödie. ■ Passage Kinos, ab 4.7. Der König der Löwen USA 2019, R: Jon Favreau Im Gegensatz zu den Neuinterpretationen aus dem Hause Disney haben wir es hier nicht mit einem Realfilm zu tun. Die Computeranimation wirkt allerdings extrem real. ■ Cinestar, Passage Kinos, ab 17.7. Made in China F 2019, 98 min, R: Julien Abraham, D: Frédéric Chau, Medi Sadoun, Julie de Bona Französische Culture­Clash­Komödie mit »Monsieur Claude«­Darsteller Frédéric Chau. – Ausblick am 14.7. ■ Passage Kinos, 14.7., ab 18.7. Mamacita D/MEX/LUX 2017, Dok, 78 min, R: José Pablo Estrada Torrescano Mit 95 Jahren mag »Mamacita« vielleicht nicht mehr die Jüngste sein, an Extravaganz hat die wohlhabende Beauty­Queen aber bis heute nichts eingebüßt. Intime Familiendoku. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 27.6. Filmstarts der Woche Kritiken und Trailer – jede Woche neu auf www.kreuzer-leipzig.de Nonna Mia! I 2018, 100 min, R: Giancarlo Fontana, Giuseppe Stasi, D: Fabio De Luigi, Miriam Leone, Lucia Ocone Die junge Kunststudentin Claudia lebt auf Ko­ sten ihrer geliebten Großmutter. Als die stirbt, beschließt sie, die Oma kaltzustellen, weil sonst die Rente versiegt. Das geht gut, bis der Steuerfahnder Simone vor der Tür steht. Ro­ mantische Komödie aus Italien. ■ Schauburg, ab 5.7. Spider-Man: Far from home USA 2019, auch OF, R: Jon Watts, D: Tom Holland, Angourie Rice, Zendaya Nach dem düsteren »Endgame« sind wir ge­ spannt, wie es im Marvel­Universum weiter­ geht ... ■ Cinestar, Cineplex, Regina Palast, ab 3.7. Streetdance – Folge deinem Traum! USA/RUM 2019, R: Michael Damian, D: Juliet Doherty, Jane Seymour, Thomas Doherty Wie schon seine Vorgänger ist der neue Film der »Streetdance«­Reihe losgelöst von den bisherigen. Tanzfans wirds egal sein. ■ Cinestar, ab 11.7. Tel Aviv on Fire LUX/I/B 2018, 97 min, R: Sameh Zoabi, D: Kais Nashif, Lubna Azabal, Yaniv Biton Salam arbeitet für die beliebte Seifenoper »Tel Aviv on Fire« und gerät zwischen die Fronten zwischen Israel und Palästina. Clevere Satire, die den Grenzkonflikt als großes Schmieren­ theater der Geschichte entlarvt. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 4.7. Traumfabrik D 2019, 128 min, R: Martin Schreier, D: Emilia Schüle, Dennis Mojen, Ken Duken Melodram vor dem Hintergrund der deut­ schen Teilung. ■ Cinestar, Passage Kinos, ab 3.7. ■ Regina Palast, ab 4.7. Unsere große kleine Farm USA 2019, Dok, 91 min, R: John Chester Die US­Doku thematisiert die moderne Land­ wirtschaft aus persönlicher Perspektive. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 6.7. ■ Cinestar, Passage Kinos, ab 11.7. TIPP They Shall Not Grow Old NZ/GB 2018, Dok, 99 min, R: Peter Jackson Beeindruckender Dokumentarfilm über den Ersten Weltkrieg, der den Originalaufnahmen neues Leben einhaucht. ■ Regina Palast, 1.7. TIPP Vox Lux USA 2018, auch OmU, 110 min, R: Brady Corbet, D: Natalie Portman, Jude Law, Stacy Martin Um über ein traumatisches Ereignis hinwegzu­ kommen, singt Celeste bei einem Gottes­ dienst in der Kirche. Wie der Phönix aus der Asche wird aus dem trauernden Kind ein inter­ national gefragter Popstar, der fortan wie eine Gottheit verehrt wird. ■ Luru-Kino in der Spinnerei, ab 25.7. Repertoire (Auswahl) 25 km/h D 2018, 116 min, R: Markus Goller, D: Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Sandra Hüller 25 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit, mit der die Brüder Georg und Christian in dieser Komödie von Markus Goller und Oliver Ziegenbalg (»Friend­ ship«) auf dem Mofa durch Deutschland tuckern. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 16.7. ■ Freilichtkino Dölitzer Wassermühle, 26.7. A star is born USA 2018, auch OmU, 135 min, R: Bradley Cooper, D: Bradley Cooper, Lady Gaga, Sam Elliott Ein Musiker hilft einem jungen Talent, während sich seine eigene Karriere und sein Leben in einem Abwärtsstrudel befinden. Musika­ lisches Drama von Bradley Cooper. ■ Freilichtkino Dölitzer Wassermühle, 27.7. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 4., 22.7. All my Loving D 2019, 116 min, R: Edward Berger, D: Lars Eidinger, Nele Mueller-Stöfen, Hans Löw Stark gespieltes Ensembledrama um drei Ge­ schwister und ihre individuellen Probleme. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 31.7. Anderswo. Allein in Afrika D 2018, Dok, 102 min, R: Anselm Nathanael Pahnke Anselm ist mit dem Fahrrad durch den afrika­ nischen Kontinent gefahren. 15.000 Kilometer, 414 Tage, 15 Länder. Er hat während der kom­ pletten Reise darauf verzichtet, Trinkwasser zu kaufen. Ein etwas anderer Reisebericht. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 17.7. Anker der Liebe E 2017, OmU, 113 min, R: Carlos Marqués-Marcet, D: Oona Chaplin, Natalia Tena, Geraldine Chaplin Spanisch­englische Tragikomödie, die sich mit dem Thema queere Familienplanung aus­ einandersetzt. ■ Cinémathèque in der Nato, 6.-8.7. The Artist and the Pervert D 2019, Dok, 92 min, R: Beatrice Behn, René Gebhardt In New York lebt Georg Friedrich­Haas zusam­ men mit seiner Frau Mollena Williams­Haas. Über 40 Jahre suchten sie nach dem richtigen Partner, ehe die beiden auf einem Online­Da­ tingportal fündig wurden. Seit einer ersten stürmischen Verabredung sind der renom­ mierte Komponist und die Sexualpädagogin, Autorin und Performerin nun ein Paar. ■ 2cl – Sommerkino auf Conne Island, 2., 12.7. Beach Bum USA 2018, OF, 94 min, R: Harmony Korine, D: Matthew McConaughey, Isla Fisher, Snoop Dogg Matthew McConaughey als Hippie Moondog im neuen Film von Harmony Korine. ■ Cineding, 16./17.7. Bohemian Rhapsody GB/USA 2018, 134 min, R: Bryan Singer, D: Rami Malek, Lucy Boynton, Aaron McCusker Die bewegende Erfolgsgeschichte von Freddie Mercury und Queen. Märchenhaft erzählt, enorm erfolgreich und vielfach oscargekrönt. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 9., 27.7. ■ Freilichtkino Dölitzer Wassermühle, 20.7. TIPP Border S/DK 2018, 110 min, R: Ali Abbasi, D: Eva Melander, Eero Milonoff, Jörgen Thorsson Seltsam­faszinierender Genremix um eine un­ gewöhnlich begabte Grenzbeamtin, die eines Tages vor ihren eigenen Grenzen steht. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 21.7. Britt-Marie war hier S 2019, 97 min, R: Tuva Novotny, D: Pernilla August, Peter Haber Komödie nach dem Roman des schwedischen Bestseller­AutorsFredrik Backman (»Ein Mann namens Ove«). ■ Schauburg, ab 28.6. The Bubble – Eine Liebe in Tel Aviv F/ISR 2006, 117 min, R: Eytan Fox, D: Ohad Knoller, Alon Friedman, Yousef Sweid Das Leben junger Menschen in Tel Aviv. Ensem­ bledrama von Eytan Fox (»Walk on water«). ■ Ost-Passage Theater, 10.7. TIPP Burning COR 2018, OmU, 148 min, R: Lee Chang-Dong, D: Ah-in Yoo, Steven Yeun, Jong-seo Jun Der vielfach preisgekrönte koreanische Art­ house­Regisseur Lee Chang­Dong entwickelt ein schleichendes Drama aus dem Werk des japanischen Meisters des Mysteriösen, Haruki Murakami. Eine nahezu perfekte Kombination. ■ Schaubühne Lindenfels, ab 27.6. TIPP The Danish Girl USA/GB 2015, 120 min, R: Tom Hooper, D: Eddie Redmayne, Alicia Vikander, Amber Heard Die Liebesgeschichte zwischen Gerda We­ gener und Lili Elbe, der Transgender­Pionierin. CineQueer zum CSD ■ Cinestar, 10.7. TIPP The Dead Don’t Die USA 2019, OmU, 103 min, R: Jim Jarmusch, D: Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton Lakonische Zombiekomödie von Jim Jar­ musch mit Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton und etlichen mehr. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 27.6. ■ Cinémathèque in der Nato, 16.-21.7. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 29.7. Economica Collectiva – Europas letzte Revolution E 2014, Dok, 67 min, R: Eulàlia Comas Die spanische Doku wirft einen Blick auf Kata­ loniens industrielle Kollektivierung zwischen den Jahren 1936 und 1939. – Diskussion mit Vertreterinnen versch. selbst organisierter Projekte und Initiativen, Globale ■ G16, 27.7. TIPP #Female Pleasure D/CH/IND/USA 2018, Dok, 101 min, R: Barbara Miller Die Doku untersucht, wie die fünf Weltreligi­ onen weibliche Sexualität unterdrücken. Protagonistinnen sind fünf Frauen, die sich trotz vieler Anfeindungen für sexuelle Selbst­ bestimmung weltweit einsetzen. Am 24.7. mit anschl. Gespräch mit Vertreterinnen des Vereins RosaLinde, auf der Wiese im Innen­ hof des Grassi­Museums im Rahmen der Globale. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 14.7. ■ 2cl – Sommerkino auf Conne Island, 18.7. ■ Grassi-Museum Leipzig, 24.7. Free Solo USA 2018, Dok, 97 min, R: Elizabeth Chai Vasarhelyi, Jimmy Chin Der Extremsportler Alex Honnold will im Som­ mer 2017 den fast senkrechten Felsen El Capi­ tan erklimmen, der 975 Meter hoch ist und im Yosemite­Nationalpark in Kalifornien liegt – und das im Alleingang und ohne Sicherung. ■ 2cl – Sommerkino auf Conne Island, 16., 26.7. TIPP Der goldene Handschuh D 2019, 110 min, R: Fatih Akin, D: Jonas Dassler, Uwe Rohde, Dirk Böhling Fatih Akin verfilmte den gleichnamigen Roman von Heinz Strunk um das Leben des Hambur­ ger Serienmörders Fritz Honka als düsteren Horrorthriller. – Freaky Friday, mit Einführung von Ralf Donis ■ Kinobar Prager Frühling, 5.7. Goldfische D 2019, 112 min, R: Alireza Golafshan, D: Tom Schilling, Jella Haase, Birgit Minichmayr Durchaus unterhaltsame deutsche Komödie in einer Behinderten­WG. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 8.7. TIPP Green Book USA 2018, auch OmU, 130 min, R: Peter Farrelly, D: Viggo Mortensen, Mahershala Ali, Linda Cardellini Ein Italo­Amerikaner aus der Arbeiterklasse heuert als Chauffeur eines afro­amerika­ nischen Pianisten an und begleitet ihn auf seiner Tour durch den rassistischen Süden der 1960er. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 10., 25.7. TIPP Gundermann D 2018, 127 min, R: Andreas Dresen, D: Alexander Scheer, Anna Unterberger, Eva Weißenborn Wundervolle Spielfilmbiografie über den ost­ deutschen Sänger und Musiker Gerhard Gun­ dermann. ■ 2cl – Sommerkino auf Conne Island, 11.7. ■ Parkschloss im Robert-Koch-Park, 12.7. TIPP The hate u give USA 2018, OmU, 133 min, R: George Tillman Jr., D: Amandla Stenberg, Regina Hall, Russell Hornsby Eine 16­Jährige in der gefährlichen Welt des Drogenhandels. Bewegende Adaption des Bestsellers von Angie Thomas. ■ 2cl – Sommerkino auf Conne Island, 28.7. High Life F/D/GB/PL 2019, OmU, 113 min, R: Claire Denis, D: Robert Pattinson, Juliette Binoche, André Benjamin Langeweile und sexuelle Spannungen treiben eine Raumschiff­Crew ins Verderben. Atmo­ sphärisch dichtes, inhaltlich drastisches Werk von Autorenfilmerin Claire Denis. ■ Cineding, 1.-6.7. Der Junge muss an die frische Luft D 2018, 99 min, R: Caroline Link, D: Julius Weckauf, Sönke Möhring, Elena Uhlig Adaption der Biografie von Hape Kerkeling – entwaffnend ehrlich, mit Humor und Ernsthaf­ tigkeit. Über die frühen Jahre im Ruhrgebiet, Bonanza­Spiele, Gurkenschnittchen und den ersten Farbfernseher. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 12., 20., 26.7. Der Klavierspieler vom Gare du Nord F 2017, 105 min, R: Ludovic Bernard, D: Lambert Wilson, Kristin Scott Thomas, Jules Benchetrit Der Klavierspieler vom Gare du Nord gibt Kon­ zerte am Bahnhof. Der Leiter des Konservato­ riums würde ihn gerne anwerben. Doch seine Chance kommt erst, als der talentierte junge Mann das Gesetz bricht. ■ Kinobar Prager Frühling, ab 4.7. ■ Sommerkino auf der Feinkost, 15.7. Konsequenzen SLO/A 2018, 93 min, R: Darko Štante D: Matej Zemljic, Timon Sturbej, Gasper Markun Das Leben wird für den 18­jährigen Andrej zur Hölle, als er in eine Jugendstrafanstalt kommt und ausgerechnet der Anführer der Jugend­ bande erfährt, dass er schwul ist. – Queerblick ■ Passage Kinos, 31.7. TIPP Kuba – eine afrikanische Odyssee F 2006, Dok, 120 min, R: Jihan El-Tahri Die Dokumentation vermittelt mit bislang kaum bekannten Archivaufnahmen einen fas­ zinierenden Einblick in die Geschichte des afri­ 36 KREUZER 0719

SPIEL Was sich seit 1986 veändet hat: Die Faben sind auseblichen Im Weltaum höt dich keine schnun W Wenn alles schon mal da wa, wiedeholen wi es mit Katzen ir Menschen glauben im Allgemei- nen, dass es früher besser war und dass die Welt bald untergeht. Aber das Le- ben geht hartnäckig weiter, auch wenn die Spannungsbögen alle abgeschlossen sind. Was machen wir also? Wir spielen die letz- ten Jahrzehnte noch einmal durch, ob mit Fotoalben oder mit Retro-Konsolen. »Me- troid« und »Castlevania« waren formal ähn- liche, richtungweisende Meisterwerke. Es geht darum, mit einer leicht zerbrechlichen Spielfi gur in einer großen, feindseligen Welt zu stranden und sich die Welt dann nach und nach anzueignen. Beide Spie- le erschienen 1986, in einer Zeit, als das Herkun sland Japan fern und futuristisch aus dem Röhrenfernseher strahlte. Heute steckt japanische Popkultur tief im Unter- bewusstsein einer ganzen Generation, und deswegen gibt es einen pausenlosen Nachschub sogenannter Metroidvanias, jedes wie eine mehrstündige Folge »Da- mals war’s«, nur ohne Wolfgang Lippert und Bürger Lars Dietrich. »Gato Roboto« wiederholt die Vergangenheit nicht nur, es inszeniert sie als eine Zeit, in der sich alles auf das Wesentliche beschränkte. Das Spiel bleibt schwarz-weiß, es rauscht und knackt. Jeder Bildpunkt ist dick wie ein Butterbrot. Die Geschichte wirkt selbst wie ein Witz über absurde Videospielgeschich- ten: Ein Astronaut ist auf einem Planeten gestrandet und wir sind seine Katze, die allein aus dem Schiff aussteigen, verschie- dene Kampfanzüge anziehen und ihm hel- fen kann. Die Katze liebt ihren Menschen, sie bringt große Opfer. Nicht nur, dass sie in ihrem Mesh-Anzug gegen Killermäu- se, Frösche und Alienwürmer besteht, sie schwimmt sogar durch Wasser. »Gato Roboto« ist unambitioniert, aber das ist in diesem Medium mit seiner Vorliebe für sinnlose Superlative ein Kompliment. Der Verzicht auf Farben, auf detaillierte Grafi k, auf zwei Drittel der Knöpfe eines modernen Controllers beschert dem Spiel eine gewis- se Eleganz. Damals, so erinnert uns »Gato Roboto«, konnten sich Spiele nicht verste- cken. Es gab keine opulenten Ausblicke und keine endlosen Ablenkungen, es gab nur das eigentliche Spiel. Und genau das ist stark an »Gato Roboto«: Das Gamedesign ist gut und transparent. Der Frosch muss genauso aussehen, genau so weit springen und genauso viele Treff er schlucken, wie er es tut, um als Puzzleteil in das Design dieses Spieles zu passen. Jeder Raum, jeder Pixel Sprungweite wirken wie das bewusst gewollte, handgemachte Werk eines Desig- ners. Es ist ein Gedicht in einer Zeit der mehrbändigen Fantasyromane. Entwickle: doinksoft / Publishe: Devolve Diital / Plattfom: Switch, PC / Peis: 8 € mittlerweile ein Videospiel ab, das sich mit »min- destens 120 Stunden Spielspaß« brüstet. War das früher noch ein absolutes Qualitätsmerkmal (Stichwort Eska- pismus), fällt dieser lebenszeitmissachtende Längenfe- tisch jetzt wegen Stressfaktor aus. »Mobile Games« mit integrierter Unendlichkeit sind genauso schlimm (und viel langweiliger), also auch keine Lösung. Wenn man dem Spielejournalisten Kyle Orland Glauben schenkt, gibt es aber Hoff nung für Menschen wie mich, denn ultrakurze Spiele sind auf dem Vormarsch. Sie messen die Spieldauer eher in Minuten als in Stunden, sind we- gen ihres Formats o eindringlicher und interessanter als die langwierigen Exemplare. Einen Einblick gibt der besagte Text des Kollegen Orland im Webmagazin Ars Technica, erreichbar per Kurzlink oder QR-Code. bit.ly/2KU7aVt Länenfetisch Ultakuze Videospiele velänen die Lebenszeit M eine Oma sagte o schlaue Sachen, die ich als Kind und Jugendlicher aber nicht verstand. So etwas wie »Jetzt fängt der Ernst des Lebens an« oder »Irgendwann verfl iegt die Zeit«. Heute weiß ich, was sie meinte, denn gefühlt habe ich für gar nichts mehr Zeit. Das ist natürlich auch nicht ganz wahr, aber zumindest ein bisschen. Jedenfalls schreckt mich 38 KREUZER

MUSIK Die zehn Gebote Husch, husch, raus aufs Feld, die Festivalsaison ist da. Damit die Lust jedoch nicht zum Frust wird, hier der offizielle Verbraucherguide in Sachen Party unter freiem Himmel 1 Die Nachbarn kennen Kram hinwerfen, Dose knacken, vor dem Aufbau aber unbedingt nach links und rechts schauen. Natürlich stehen auf einem Festival Peace, Love and Unity an erster Stelle, an zweiter die Mutter der Porzellankiste. Unbedingt zu meiden sind Hippieschnorrer (»… auf La Gomera haben wir immer alles geteilt, weißte, ich bin hier ohne Kohle hingekommen …«) und beson- ders wahre Metaller (»Komm, nimm dir was vom Met, und ich erklär dir die nordi- schen Götter«). 2 Genug schlafen Mag der Geist noch so willig sein, dem Körper hat die Natur perverserweise ge- wisse Grenzen gesetzt. Der professionelle Festivalgänger besitzt deswegen einerseits die Eskalationsfreudigkeit eines irischen Punkers, andererseits die fanatische Self- Care-Attitüde eines Kreuzberger Schwaben im Vorruhestand: Mittagsschlaf muss sein, und Schlag drei Uhr nachts ist Ruhe im Zelt! 3 Dosenravioli und Klopapier sind deine Freunde Nimm ausreichend davon mit. Frag nicht, mach es einfach. Kommt der Moment, dann wirst du für den Rat sehr dankbar sein. In der Not frisst der Teufel Dosen- ravioli auch kalt. 4 Auf den Boden schauen Die Gottheit des Gemetzels fordert nicht nur Tribut in Form von Blutergüssen 40 KREUZER 0719 im Moshpit. Manchmal gibt sie auch. Wer jemals »Diablo« gespielt hat, ist bestens vorbereitet: Erst einmal alles mitnehmen, was auf dem Weg liegt und gerettet werden muss – Tabak, Papers, Matratzen, Tabak mit Gras drin, Wasserpistolen, Getränke- marken oder auch mal den Nachbarn, der allein nicht mehr zum Zelt findet. 5 Tanz- und Spielbein bedienen Wichtiger, als zu wissen, wann man aufhören muss, ist zu wissen, wann man tanzen muss! Also, rein in Moshpit, Hüpf- gruppe und Swing-Crew. Zu viel bloßes Herumstehen macht nur Rücken. Bei den Moves hat man die Wahl des Trainings- ziels: Der Teigrührer macht wirbelscho- nend beweglich, Krebs und Maurer sind gut für den Bizeps. Und Headbangen macht die Haare schön. 6 Meide lange Wege Du wirst sie ohnehin gehen müssen, darum plane Umwege nicht extra ein. Neben Tanzen und Abhängen besteht die Hauptaufgabe auf einem Festival darin, den eigenen Körper hin und her zu schlep- pen. Alkoholnachschub will transportiert, der Leib entleert werden. Immer ist es zu warm oder zu kalt, zu trocken oder nass, so dass die Klamottenfrage der Motor langer Wege wird. 7 Treibstoffhaushalt Plane den Festivalaufenthalt wie eine Antarktisreise. Nimm also genügend Alko- hol, Tabak und Blättchen, Akkus und alles andere mit, das ballern soll. Man weiß nie, ob man was vor Ort nachkaufen kann. Mit Vor- räten ausgestattet, brauchst du dich nicht zu sorgen, hast den Kopf frei fürs – Ballern. 8 Love the Red Herring Es gibt kein unnützes Festival-Tool, solange es Spaß bereitet oder das Zelt ver- stärkt. Alles ist mit allem kombinierbar, denn Festivals sind wie Abenteuer auf der Affeninsel. Alles ist machbar, nur nicht immer zielführend. Festivals stellen kleine Ausnahmezustände dar, sie sind Auszei- ten zum Toben, Hüpfburgen mit Promille- zuschlag. Und irgendwo lauert immer der Brückenwächter. 9 Nicht einschlafen Es gibt immer etwas zu sehen oder zu hören oder zu trinken oder zu fühlen, und das muss man mitnehmen. Schlafen kann man den ganzen Winter über und sollte das auch tun, damit man auf dem Gelände drei Tage stehen und tanzen kann. Wenn dann ab Stunde 50 diese lustigen bunten Störun- gen im Sichtfeld eintreten, will die Gottheit des Gemetzels dir damit sagen, dass du auf dem rechten Weg bist. 10 Sich an die richtigen Momente erinnern Wie schrieb schon Goethe über diesen Mo- ment beim Set der Chemical Brothers auf dem Glastonbury 1997, als seine Pille knall- te: »Verweile doch, du bist so schön.« Den langen Marsch der Mühsal zum Zeltplatz, das missglückte große Geschäft auf der Klobrille vom Dixi, die Bierpreise: Kann man getrost vergessen. Aber dieser Flug durch die Luft überm Moshpit, nachdem dich dieser belgische Hüne zwei Meter weit getackled hat, der wird bleiben. Das ist die Ewigkeit. Kay Schier, TobiaS Prxwer

F O T O : I I C H R S T A N E G U N D L A C H MUSIK ein inTerView Von anJa Kleinmichel »Ich lernte, freier zu spielen« Helmut Rennschuh über die Anwendung der Alexander-Technik I m Studien- und Berufsalltag von Musi- kern stehen häufi g Leistungsanforde- rungen, Funktionieren und technische Makellosigkeit im Vordergrund, weniger die Frage, wie man diese auf gesundem Wege erreichen kann. Eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit für den Gebrauch des eigenen Körpers zu schulen und sich von ungünstigen Mustern zu befreien, ist die Alexander-Technik. Ihr Entwickler, Frede- rick Matthias Alexander, wurde 1869 in Tasmanien geboren. Er war ursprünglich Rezitator. Wiederkehrende Heiserkeit auf der Bühne führte ihn zur Entwicklung einer Methode der »bewussten Kontrolle«. 1904 ging er nach England, wo er unterrichtete, vier Bücher schrieb und Lehrer seiner Tech- nik ausbildete. Nach Deutschland kam die »Alexander-Technik« erst Ende der sieb- ziger Jahre. Helmut Rennschuh, Jahrgang 1961, gelernter Physiker und leidenschaft - licher Klavierspieler, hat von 1993 bis 1996 in Berlin eine Ausbildung zum Alexan- der-Lehrer absolviert. Heute unterrichtet er zusammen mit seiner Frau in Weimar und Leipzig. kreuzer: Wie ist das mit den Gewohn- heiten und der Alexander-Technik? Helmut Rennschuh: Gewohnheiten sind feste Muster, wie Programme eines Computers. Man drückt einen Knopf, da steht beispielsweise »Sprechen« drauf oder »Aufstehen«, dann läuft ein gewohn- heitsmäßiges Programm ab. Es laufen dabei auch Dinge ab, die man nicht möch- te. So ein Programm ist als Ganzes abge- speichert. Alexander beispielsweise stellte fest, dass er beim Rezitieren den Hals anspannte und den Kopf nach hinten zog. Ein solches Reaktionsmuster lässt sich nicht auf direktem Wege ändern, wohl aber auf indirektem. Alexander lernte, auf den Wunsch zu rezitieren zunächst nicht zu reagieren, und gleichzeitig trainierte er, sich bewusst auszurichten. Diese Ausrichtung verhinderte nach und nach das Auft reten des alten Musters beim Sprechen, denn sie war gewissermaßen das Gegenteil seiner Gewohnheit. kreuzer: Wie kamen Sie selbst zur Alexander-Technik? Rennschuh: Ich hatte Stimmprobleme und eine schlechte Haltung. Das waren meine äußeren Beweggründe. Außerdem hatte ich interessante Beobachtungen beim Kla- vierspielen gemacht. Ich war immer sehr unzufrieden und angespannt dabei. Doch dann entdeckte ich durch Zufall das sehr langsame und leise Üben für mich. So lernte ich, freier zu spielen, nur war diese Freiheit auf Hände und Arme begrenzt. Eine wirkliche Freiheit beim Spielen habe ich erst durch die Alexander-Technik kennengelernt – zusammen mit einer für mich neuen Art von Präsenz und Be- wusstsein. So lernte ich wahrzunehmen, welche innere Einstellung ich beim Spielen habe: Bin ich zielfi xiert, will Fehler vermeiden, etwas gut machen – oder ist da eine Off enheit? kreuzer: Wie arbeiten Sie mit Musikern? Rennschuh: Sobald es viel zu tun gibt und schwierig wird, aber auch beim ausdruck- vollen Spiel, beginnen viele Musiker, Hals, Schultern und Rücken zusammenzuzie- hen. Das Spielen eines Instruments ist in unserer Gesellschaft ein starker Stimulus, der Anspannungen auslöst. Um nicht in diese Falle zu geraten, muss man lernen, auf sich achtzugeben. Die Werkzeuge der Entspannte Haltung: Helmut Rennschuh Alexander-Technik sind das Innehalten, also Nicht-Reagieren, und das bewusste Ausrichten in die Länge und Weite. Das wird erst einmal bei einfachen Aufga- ben geübt. Später folgt die Arbeit am Instrument. kreuzer: Eignet sich der Unterricht auch für Nicht-Musiker? Rennschuh: Haltungs- und Rückenpro- bleme sind für viele Menschen ein großes Thema. Die meisten kommen erst zum Unterricht, wenn sie bereits Probleme haben. Alexander-Technik ist keine The- rapie, trotzdem gibt es therapeutische Eff ekte dabei. Wir unterschätzen, was pas- siert, wenn wir ungünstige Muster hinter uns lassen, da kann sich vieles entwickeln. Beschwerden verschwinden, vielleicht auch solche, mit denen wir uns bereits abgefunden haben. ■ Rennschuh hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter: »Klavierspielen, Alexandertechnik und Zen«, erschienen 2011 in der Reihe »Forum Musikpädagogik«. Wartburg spielt die Pianistin Elena Bash- kirova zusammen mit ihrem Sohn Michael Barenboim am 22. Juni um 19.30 Uhr ein romantisches Programm mit Musik von Schubert und Brahms. Außerdem stehen Dvořáks selten gespielte poetische Stim- mungsbilder für Klavier solo auf dem Pro- gramm, nach der Pause lässt sich Baren- boim mit Schuberts Arpeggione-Sonate auch auf der Viola hören. Der Kapellmeister an der Leipzi- ger Oper, Christoph Gedschold, debütiert beim MDR-Sinfonieorchester am 5. Juli um 20 Uhr. Beim Open-Air-Konzert auf der Elbauenpark-Seebühne Magdeburg wird mit Wagners Tannhäuser-Ouvertüre und Orff s Carmina Burana opulent aufgefahren. Mit dem Mendelssohn-Kammer- orchester auf Tour geht in diesem Jahr die Pianistin Ragna Schirmer. Am 20. Juli um 18 Uhr spielt sie in der Bachkirche Arnstadt nicht nur das Klavierkonzert a-Moll der sechzehnjährigen Clara Wieck, sondern gibt auch Einblick in die kompositori- sche Auseinandersetzung der Pianistin mit Johann Sebastian Bachs Musik. aKl Drei Mal Musiksommer B eim 28. MDR-Musiksommer heißt es wieder, gute Konzerte mit einem Aus- fl ug zu verbinden. Auf der Eisenacher 42 KREUZER 0719

MUSIK REZENSIONEN 1 2 3 4 1 Robag Wruhme Venq Tolep Pampa Records House/Ambient Entscheidet man sich, ob man eine Band live sehen will, hört man sich das letzte Album an. Bei der Frage, ob man sich eine oder einen DJ live gibt, kann man das auch machen, es wird nur zumeist nicht viel nützen, da viele aus dem Bereich der elek- tronischen Musik ganz anders produzieren, als sie auflegen. Vor allem Robag Wruhme hat schon immer darauf gepfiffen, ob sei- ne Platten genauso tanzbar sind wie seine großartigen House-Sets, im Albumformat vielmehr schon immer seine persönliche After-Hour-Seite ausgelebt. »Venq Tolep« schreibt diese Tradition fort. Wie sein Chef bei Pampa Records, DJ Koze, hat er einfach den Bogen raus, wenn es darum geht, diese spezielle, keine Worte brauchende Stim- mung einzufangen, in welcher der Bass ein- fach nur glücklich macht. Während es bei Koze aber der Moment ist, in dem über dem Open Air die Morgensonne aufgeht, bannt »Venq Tolep« das Herumliegen im Gras da- nach auf Platte: Schon irgendwo House, aber fernab vom Klischee interpretiert, zu dem ihn der Mainstream irgendwann gemacht hat. Es geht weniger um weiße Anzüge und teure Cocktails als um das Licht, das durch die Nacht bricht, und die Wärme danach. Dazu gesellt sich ein ziemlich deutlicher Einschlag von Ambient in den Produktio- nen, welcher die Platte noch mehr zu einer für den Balkon anstatt für den Club macht. Teilweise ist die Platte dermaßen »laid back« geraten, dass sie den Arsch nicht mehr so richtig hochbekommt – und das wohl auch gar nicht will. Soundtechnisch nahe an der Perfektion produziert, gleicht die wunder- bare innere Kohärenz das aber aus. Ein Album für den lauen Sommerabend, an dem man gar nicht rausgehen muss, um sich zu fühlen, als wäre man dabei. Kay Schier 2 Bonaparte Was mir passiert Columbia/Sony Music Global Pop Welche erstaunliche Entwicklung Künst- lerinnen mitunter nehmen können, lässt sich auch am Beispiel von Tobias Jundt alias Bon aparte dokumentieren. Hatte der Schwei-zer mit seinen ersten Alben Visual Trash Punk geradezu erfunden, so gab sich Jundt auf seiner letzten Platte »The Return of Stravinsky Wellington« wesentlich kontem- plativer. Nun veröffentlicht er sein bisher nachdenklichstes Werk. Zwischen Abidjan an der Elfenbeinküste und Berlin einge- spielt, setzt sich der 41-Jährige auf »Was mir passiert« nicht nur mit Themen wie dem Sinn des Lebens, der Hinterfragung von Genderstereotypen, Datenmissbrauch, sozia- ler Ungerechtigkeit, Umweltverschmutzung und Vegetarismus auseinander, sondern ver- bindet auf einnehmende Art und Weise afri- kanische Rhythmen mit europäischer Elec- tronica. Dabei sind mit der Unterstüt-zung von Gastmusiker*innen wie Bop de Narr (»Warten«), Farin Urlaub & Bela B (»Big Data«), Sophie Hunger (»Dene wos guet geit«) oder Fatoumata Diawara (»Cameroon«) großartige Tracks entstanden, die sowohl musikalisch als auch textlich bestechen. So singt Tobias Jundt in »Das Lied vom Tod«: »Punk ist tot, Reggae ist tot, Jazz ist tot, Hiphop ist tot, Funk ist tot, Schlager ist tot. Techno? Nicht tot, riecht aber komisch.« Bonaparte hinge- gen lebt. Denn mit dem fast ausnahmslos auf Deutsch intonierten, melancholisch pulsierenden »Was mir passiert« befindet sich der Wahlberliner nicht nur künstlerisch auf der Höhe seines Könnens, sondern er zeigt auch dem rassistisch-nationalistischen Gedankengut unserer Gesellschaft den welt- offenen Mittelfinger. DirK hartmann 3 Magi Hikri Alashoo NaNa Disc Arabischer Folk/Clubbeat Hört man Magi Hikri zum ersten Mal, hat man als europäisch sozialisierter Musikhö- rer fast automatisch »Bad Girls« von M.I.A. im Ohr und das Video vor Augen: Man kann sie sich problemlos vorstellen, wie sie sich in ihrer Freizeit aus dem Fenster eines Autos lehnt, das auf zwei Rädern durch die Wüste fährt, und ihre eigene Musik laut aufdreht. Diese Assoziation rührt na- türlich daher, dass in unser musikalisches Bewusstsein hierzulande schlicht nicht so viele weibliche Stimmen vordringen, die mit einer Mischung aus exotisch empfun- denen Harmonien und Energie direkt aus dem Club arbeiten. Für Hörende aus dem Nahen Osten muss das einen komplett an- deren Effekt haben – was für uns exotisch, 44 KREUZER 0719 aufregend, unverbraucht klingt, ihr an die ägyptische Legende Oum Koulthum ange- lehnter Gesang, der Einsatz traditioneller arabischer Instrumente, ist dort die Musik der Großeltern. Das ist nicht ganz unwichtig zu wissen, um einzuschätzen, was für eine selbstbewusste Mischung sie auf »Alashoo« anrührt: eine Verbindung von traditionel- lem Band- und modernem Clubsound, getreu der alttestamentarischen Weisheit »Der Bass macht den Hit«. Dazu lässt sich leider keine sinnvolle Analogie bilden, denn Musik mit Gesang nach Heino oder Peter Alexander zu losbratzenden Bässen wie am Anfang von »Shanal Matar« würde niemand auf der Welt hören wollen, und es ist gut, dass es sie nicht gibt. Im Fall von Magi Hikri müsste es aber mit dem Teufel zugehen, wenn man in Zukunft nicht noch mehr von ihr hört. Kay Schier 4 Die Kerzen True Love Staatsakt Indie/New Wave »Ich sah dich ganz allein im Berghain«: It’s getting deutsch again im Hause Staatsakt, wo man seit jeher ein Auge für Bands hat, die in diesem grauen Land ein Gespür für eine genuin alemannische Popkultur an den Tag legen. Die Kerzen gehören zweifellos dazu. Denn so ein Phänomen, was von Flensburg bis Freiburg auf Partys anzutreffen ist, ist der Trashfloor, und auf dem sind Die Kerzen Könige. Das fängt beim Titel »True Love« an und setzt sich in der Musik fort. Italo Disco, New Wave, ein bisschen Post Punk, das alles so versiert gespielt, dass der Ironieverdacht gar nicht erst aufkommt, lautet hier das Rezept. Beziehungsweise ist die Geste auf Songs wie »In der Nacht hast du geweint« oder »Zu spät« schon textlich so groß, dass das nur ernst gemeint sein kann, im vollen Bewusstsein, wie weit man eigentlich übers Ziel hinausschießt. Das ist kurzweilig, funk- tioniert tadellos als das, was es ist, und nach drei Gläsern Rotwein kann man sich auch bestimmt einbilden, dass man gerade eine verschollene Kollaboration von Falco und Giorgio Moroder hört. In Wahrheit sind es aber eben noch immer eine Handvoll deut- sche Künstlerfiguren, die zwar eine gelun- gene Show abziehen, aber über die Show in letzter Konsequenz nicht hinauskommen. Kay Schier

MUSIK A–Z Pop, Indie, Hardcore etc. Absolventenfeier Feierliche Verabschiedung der Absolventen mit anschließendem Sommerfest. ■ Hochschule fü r Musik und Theater, 11.7., 17.00 Alexander Scheer, Andreas Dresen & Band Hauptdarsteller und Regisseur von »Gunder- mann« spielen die Songs der Liedermacher- Legende live. ■ Parkbühne Geyserhaus, 5.7., 20.00 Almost Charlie Balladenlastiger Folk auf der Ilses Erika Som- merbühne. ■ Ilses Erika Biergarten, 4.7., 19.30 Amores: Musik und Gedanken über die Liebe Kammerchor der Stadt Leipzig, Leitung: Sven Kühnast. ■ Museum der bildenden Künste Leipzig, 6.7., 19.00 André Rieu – Maastricht-Konzert 2019 Konzertf ilm im Rahmen des Grünauer Kultur- sommers. ■ Cinestar, 28.7., 17.00 Arik Dov Straßenmusikalisch erprobter Singer/Song- writer auf der Ilses Erika Sommerbühne. ■ Ilses Erika Biergarten, 11.7., 19.30 Audio-activ Band aus dem Erzgebirge. Abwechslung ist einer der Grundpfeiler ihrer »musikalischen Strahlentherapie«. ■ Flower Power, 19.7., 22.00 Bach in der Box Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel. ■ Hochschule fü r Musik und Theater am Ditt richring, 7.7., 19.30 Begegnung mit Clara Schumann Sopranistin Ulrike Richter führt singend durch das Alte Rathaus. ■ Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus, 2.7., 16.30 Ben van Oosten VII. Europäische Orgelakademie Leipzig. ■ Nikolaikirche, 30.7., 19.30 TIPP Bernhard Eder Unberechenbar: Mal klaustrophobischer Elektro, mal Kneipen-After-Hour, mal Balla- de. Auschecken! ■ Ilses Erika Biergarten, 16.7., 19.30 Big Band der Musikschule Leipzig »J. S. Bach« Eintritt frei. ■ Spizz, 3.7., 21.00 Big Ben Boom Die Open Stage, Moderation: Ben Deen, Ben Ebelt. ■ Ilses Erika Biergarten, 30.7., 19.00 PADDY AND THE RATS Œ 44 LENINGRAD HIGH FIGHTER Œ WUCAN Œ KIRSCHE & CO MOTHER ENGINE Œ MONOKEL KRAFTBLUES ROCKSACK Œ ELECTRIC BLUES ORCHESTRA Œ EARLY FOX NUCLEAR PILLMACHINE Œ CAVE DEALER VVK: 52 € für alle 3 Tage, inkl. Zelt- und Parkplatz Blaswerk Leipzig Benefizkonzert des Studentenblasorche- sters zugunsten des Projekts »Musik macht schlau«. ■ Parkbühne Geyserhaus, 28.7., 16.00 TIPP Boogarins / Mallorca / The World Domination Warme brasilianische Psychedelik/Future Schlager/Stoner-Dance-Punk. ■ Villa Hasenholz, 28.7., 16.00 Bromley Youth Chamber Leitung: Tim Wells, bei Regen in der Thomas- kirche. ■ Bachdenkmal, 15.7., 19.00 Clara19: Schumanns Salon Stipendiaten der Elfrun Gabriel Stiftung 2019 stellen sich vor: Asen Tanchev (Klavier). ■ Schumann-Haus Leipzig, 6.7., 18.00 46 KREUZER 0719 TIPP Der Dicke muss ins Tor Blechbläserensemble/Coverband/Party- maschine. ■ Kaya, 26.7., 20.00 Dieter Thomas Kuhn & Band Die singende Föhnwelle unter freiem Himmel. ■ Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, 13.7., 19.30 TIPP La Dispute Getragene, Post-Rock-artige Schwermut, Support: Milk Teeth, Petrol Girls. ■ Conne Island, 7.7., 19.00 Djangophon Jazz mit »Django« Tilman & Guests. ■ Dr. Hops, 25.7., 20.00 Dota Im Rahmen des Louis-Braille-Festivals: Liedermacherin Dota Kehr mit Band. ■ Wilhelm-Leuschner-Platz, 6.7., 18.30 Eröff nung Bayreuther Festspiele 2019: Tannhäuser Live-Übertragung m Rahmen des Grünauer Kultursommers. ■ Cineplex, 25.7., 18.00 Feine Harmonie 8 Mit dem Lakeland Chorale New Jersey (USA). ■ Nikolaikirche, 10.7., 19.30 TIPP Full of Hell / The Body Einmal brutales Death-Gemetzel, einmal packend atmostphärischer Noise mit Klar- gesang. Support: Wayste, Hydren. ■ Conne Island, 6.7., 20.00 TIPP GBH Punklegenden samt Support: Radiocrimen & The Spartanics. Siehe die Ankündigung. ■ UT Connewitz, 4.7., 20.00 Gern hab ich die Frau’n geküsst Ein Nachmittag mit heiteren Operettenmelo- dien im Rahmen von Kultur im Park. ■ Parkschloss im Robert-Koch-Park, 14.7., 15.00 TIPP God is an Astronaut Post Rock-Größen. ■ Täubchenthal, 7.7., 20.00 Die Griffi ns Klassischer Ska-Punk. ■ Kaya, 19.7., 20.00 Guinness & Beugelbuddelbeer Folk Rock/Bluegrass. ■ Flower Power, 27.7., 22.00 HMT Stage Night Vortragsabend der Fachrichtung Jazz/Popu- larmusik mit dem Johannes Enders Ensemble. ■ Liveclub Telegraph, 2.7., 20.30 Hofk onzert zum Schuljahresabschluss Sinfonisches Blasorchester, Jugendsinfonie- orchester der Musikschule »J. S. Bach« ■ Musikschule Leipzig »J. S. Bach«, 4.7., 19.00 Das Ilses Erika Sommerfest der Popmusik Mit Donis und Werner Hirte. ■ Ilses Erika, 27.7., 23.00 Immer Lieder sonntags Die progressive Liederbühne im Laden auf Zeit. ■ Laden auf Zeit, 28.7., 19.00 In memoriam Konzert Konzert zu Bachs Todestag. ■ Thomaskirche, 28.7., 19.30 Jabulani Eine chormusikalische Reise durch Afrika. ■ Laden auf Zeit, 6.7., 18.00 Jasmin and The Jazzmen Cover im Jazzgewand. ■ Barfusz, 10.7., 20.30 Jazz-Session Die monatliche Jazzvernissage im Dr. Hops. ■ Dr. Hops, 12.7., 20.00 Jazzchor Leipzig meets YeoMen Extrem-A-Cappella trifft Jazz. ■ Nato, 1.7., 20.00 Judith von Hiller – Schwebefl ug Leipziger Küchenkonzerte No. 187: Lieder- macher-Pop mit deutschen Texten. ■ Alte Schlosserei, 10.7., 20.00 Judith von Hiller – Schwebefl ug Liedermacher-Pop mit deutschen Texten in der Kirche. ■ Kirche Zuckelhausen, 14.7., 17.00 Katie Melua Jazz, Bossa Nova, 7/8-Charme: Katie Melua unter freiem Himmel. ■ Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, 31.7., 20.00 TIPP Klezmer-Sommer-Fest Wenn es zu psychedelisch ist für Polka, man aber genauso schwitzt, muss es Klezmer sein. ■ Budde-Haus, 19.7., 19.00 Kodaline Rock, um alleine in der Kneipe melancholisch zu werden. ■ Täubchenthal, 8.7., 20.00 Konzert der Leipziger Flötenklasse Studierende der Klasse Prof. Irmela Boßler. ■ Hochschule fü r Musik und Theater, 5.7., 19.30 Konzert zum Hören und Tasten im Rahmen des Louis-Braille-Festivals. ■ Bach-Museum, 7.7., 15.00 TIPP Kulthum Open Air Mit The Shy Knees (Indie-Techno), Casus Bel- la (Schneckno) im Rahmen von Kultur im Park. ■ Parkschloss im Robert-Koch-Park, 21.7., 18.00 Last Caress Tribute Band Misfits. ■ Flower Power, 6.7., 22.00 im Zeichen der legendären Launige Lieder fü r lausige Zeiten Kleines Nachtmusik-Quartett im Rahmen von Kultur im Park. ■ Parkschloss im Robert-Koch-Park, 4.7., 20.00 The Lovin’ Spoonful & Marmelade / Clearwater-Creedence Revival Wenn das Wort Urgestein schon nicht mehr ausreicht: The Lovin’ Spoonful sind seit Mitte der Sechziger am Start und dem Hippie-Folk- Rock treu geblieben. ■ Haus Auensee, 26.7., 19.30 TIPP Mark Knopfl er Immer noch auf Achse: Der Kopf der seligen Dire Straits tourt wieder solo. ■ Arena Leipzig, 5.7., 20.00 Max Herre & Band Deutsches Hiphop-Urgestein mit Liveband unter freiem Himmel. ■ Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, 11.7., 19.00 TIPP Men at Work The thunder from Down Under: Synth- Reggae-Heroen der Achtziger. ■ Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, 6.7., 19.30 Menestrel Sommerkonzert zum 110. Geburtstag des Stadtgeschichtlichen Museums. ■ Alte Handelsbörse, 27.7., 17.00 Mitt agsmusik mit Teilnehmern der Orgela- kademie VII. Europäische Orgelakademie Leipzig. ■ Michaeliskirche, 31.7., 12.00 »The most complete Beethoven« fü r Violon- cello und Klavier Peter Bruns (Violoncello), Annegret Bruns (Klavier). ■ Hochschule fü r Musik und Theater, 9.7., 19.30 Motett e zum Schuljahresabschluss Ullrich Böhme (Orgel, Thomanerchor), Musikerinnen des Gewandhausorchesters, Leitung: Gotthold Schwarz. ■ Thomaskirche, 5.7., 18.00 Musica Studiorum: Klassenkonzert Violine Studierende der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« stel- len sich vor: Klasse Hans-Werner Mehling. ■ Gohliser Schlösschen, 7.7., 15.00 TIPP Nicola Cruz Ecuadorianischer DJ, der die traditionellen musikalischen Schätze des Landes in seine hypnotischen Downtempo-Sets einbindet. Support: Temperini. ■ Arena am Panometer, 14.7., 18.00 Open Stage Jeder, der sich traut, darf drauf: Die offene Bühne im Kulturzentrum Villa. ■ Villa, 1., 8., 15., 22.7., 20.00 Philip H. Anselmo & The Illegals Ex-Frontmann von Pantera und Down mit Soloband auf Tour. ■ Hellraiser Leipzig, 2.7., 20.00 Platt en Teller Grünau Gespräch, Musik, Lesung, mit Elke Krüger, Moderation: Beate Bühner und Axel-P. Teichert, im Rahmen des Grünauer Kultur- sommers. ■ Stadtt eilladen Grünau, 24.7., 15.00 The Real Jazz Orchestra Sieben Größen der Leipziger Jazzszene tref- fen sich zur Mondayboxxx in wechselnder Besetzung und schauen, was passiert. ■ Froelich & Herrlich, 1.7., 19.30 Rising Sons Blues- und Psychedelic Rock aus Leipzig. ■ Flower Power, 12.7., 22.00 Rose Tatt oo Hard-Rock, wie es puristischer nicht geht. ■ Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, 28.7., 19.00 Sächsisches Blechbläserquintett Live-Blasmusik, bei Regen in der Thomas- kirche. ■ Bachdenkmal, 1.7., 19.00 Schönauer Abendmusik: »Delikatessen« Mit dem Blechbläserquintett Embrassment. ■ Kirche Schönau, 12.7., 19.00 TIPP Seeklang-Festival Das jährliche Singer/Songwriter-Festival des KAOS-Kultursommers. Mit Selma Russ, No Splendor, Anne Munka und Jan Frisch, Nante, Remus & The Pygmy Puf, Alia Thon, Hannser und einer Open Stage am letzten Tag. ■ KAOS Seebühne, 26.-28.7., 19.30 ᏨØNNE IՏᏪAND 04.07. 19:30 Uhr {Release-Lesung} Flexen - Flâneusen * schreiben StÄdte 06.07. 20:00 Uhr {Konzert} Full of Hell / The Body Full of Hell / The Body 07.07. 19:00 Uhr {Konzert} {Konzert} La Dispute 08.-10.07./ 22.-24.07. Flying Wheels Skateboard Workshop für Mädchen 14.07. 10:00 Uhr {Workshop} Wheelchair Skate Day 16.07. 19:00 Uhr {Infoveranstaltung} offenes Antifa Treffen 2cl Sommerkino 02. / 12.07. The Artist and the Pervert 05. / 25.07. Skate Kitchen 09. / 23.07. Rafiki 11.07. 13.07. Gundermann Ramen Shop 14. / 30.07. RBG - Ein Leben fÜr die Gerechtigkeit 16. / 26.07. Free Solo 18.07. 19.07. 20.07. 28.07. #Female Pleasure Wir mid90s The hate u give Sinfoniekonzert mit dem HTWK Orchester Leipzig Unter der Leitung von Matthew Lynch. ■ Lukaskirche Volkmarsdorf , 7.7., 19.00 ■ Feinkost, 8.7. TIPP Slow Crush Shoegaze in der Tradition von Slowdive oder My Bloody Valentine. Support: Drawn to the lines. ■ Ilses Erika, 2.7., 22.00 Sommerkonzert Mit Klavier- und Keyboardschülern des Krea- tivzentrums im Rahmen des Grünauer Kultur- sommers. ■ Kreativzentrum Grünau, 5.7., 19.00 Störfall Punkrock mit Schuss und deutschen Texten. ■ Flower Power, 20.7., 22.00 Strip me naked Rock’n’Roll, Boogie, Jazz und Blues auf der Ilses Erika Sommerbühne. ■ Ilses Erika Biergarten, 23.7., 19.30 TIPP Suicideboys Auf den Totalabriss können sich Punks und Rapheads einigen: Brachiale, düstere Trap- beats treffen auf Hardcore-Punk-Attitüde und Moshpits für Fortgeschrittene. ■ Parkbühne im Clara-Zetkin-Park, 16.7., 19.30 Teilnehmerkonzert I VII. Europäische Orgelakademie Leipzig. ■ Propsteikirche St. Trinitatis, 31.7., 19.30

F O T O : T O M S C H U L Z E THEATER Sachsens Theater sind Bollwerke gegen den Zivilisationsbruch: Ein Gabalier-Double als Volxstrecker (TdJW: »Teenage Widerstand«) Die Einschläge kommen näher W Die AfD will auch die sächsischen Theater in ihre deutschtümelnde Schmiere einspannen. Die zeigen sich vorsichtig gelassen – man werde sich nicht wegducken Intendant des hiesigen Theaters der Jungen Welt hält die Bühne für einen Ort, von dem Diskussionen ausgehen können – besten- falls. »Wahrscheinlich muss das Theater in diesem Sinne auch wieder mehr als mora- lische Anstalt wahrgenommen werden, als öffentlicher Raum, der Diskussionsplatt- formen für gesellschaftliche Fragen bietet.« Für das gefährliche Hauptinstrument der AfD hält er die Möglichkeit, in den Kom- munen die finanzielle Förderung zu strei- chen. »Ich befürchte, auf Dauer kann eine starke AfD-Fraktion im Landtag zu einer Verunsicherung von Kulturinstitutionen und mancher Vertreter führen, verbunden mit einer gewissen Zögerlichkeit, deutlich Kante zu zeigen.« Zielinski hoffe aber »auf ein breites Bündnis der ›Aufrichtigen‹« und natürlich, dass es die Theater mit ih- ren künstlerischen Mitteln unternehmen, »über die Stücke und besondere interakti- ve Veranstaltungen dauerhaft ›den Anfän- gen zu wehren‹ und die politischen Mittel einer gesellschaftsspaltenden und demo- kratiefeindlichen Politik aufzuzeigen be- ziehungsweise zu entlarven«. Er warnt aber auch vor Blauäugigkeit. »Ich fürchte, gera- de die großen Kulturinstitutionen sind sich sehr bewusst, dass ihre Zuschauerklientel – als auch Teile der Belegschaften – Spiegel der Gesellschaft sind. Entsprechend schät- ze ich manche Ängste und anfängliche Befürchtungen ein.« »Wir machen weiter!«, ist auch die Haltung in Bautzen. Dort ist die Lage noch einmal eine besondere, weil das dor- tige Deutsch-Sorbische Volkstheater ein Unikum ist. Gerade hier, wo kulturelles Miteinander, Austausch und Anerkennung im Zentrum stehen, läuten angesichts der Druck sehen sich die sächsischen Theater in Zeiten, da die Deutschnationalen in die Kommunalparlamente eingezogen sind und im Landtag bald zweitstärkste oder gar stärkste Kraft werden könnten? Der kreuzer fragte nach. »Theater sind Erfahrungsräume der Demokratie«, heißt es in einer Stellung- nahme aus Freiberg. Man werde weiter an der Unverhandelbarkeit von Kunst- und Meinungsfreiheit festhalten. In Leipzig bleibt man derzeit gelassen, aber auf der Hut. »Wir sind natürlich im Vergleich zu anderen Kommunen in Sachsen in einer glücklichen Lage«, sagt Schauspiel-Inten- dant Enrico Lübbe mit Verweis auf den Stadtrat, wo die AfD im Landesvergleich unterrepräsentiert ist. Die lokale Fraktion der Partei habe eigentlich nur Spott geern- tet, als sie ein gegen Legida gerichtetes Goethezitat als »nicht neutral« bemängelte. Kunst habe sich für die Menschen stark zu machen, das werde man am Haus weiter so halten. Aber man werde kritisch beobach- ten, dass die AfD besonders die Theater instrumentalisieren will. Warum aber, warum sind die ex- tremen Rechtsausleger überhaupt so er- picht auf die Bühnenkunst? »Theater ist ureigens kritischer Begleiter gesellschaftli- cher Prozesse«, sagt Jürgen Zielinski. Der ir wenden uns gegen ein einseitig politisch orientiertes, erzieherisches Musik- und Sprechtheater, wie es derzeit auf sächsischen Bühnen praktiziert wird.« In ihrem Landtagswahlprogramm setzt die AfD Sachsen besonders auf Identitätspolitik und schießt gegen die Theater. »Deutsche Kultur« – oder was auch immer die Partei dafür hält – müsse auch in Sachsen wieder einziehen, um das deutsche Wesen gene- sen zu lassen. Die Dresdener AfD-Fraktion tat jüngst kund, das Theaterzentrum in Hellerau schließen zu wollen, weil es zu experimentell sei. Man solle die Immobilie lieber vermieten. Am Freiberger Theater wurde unter anderem durch AfD-Druck eine Diskussionsveranstaltung untersagt und an einen anderen Ort verlegt. Die Theater stehen an exponier- ter Stelle und man fragt sich: Wieso? Ihre inhaltliche Ausrichtung und Ästhetik wird gerade von jenen kritisiert, die man sel- ten bis gar nicht im Theater sieht. Wie die Fremdenhassenden, die besonders in Städten mit wenigen Migranten anzutref- fen sind, kommen vernichtende Wertur- teile aus einer Fraktion ohne Theaterabo. Doch woher stammt der unbedingte Zu- griff auf die Theater? Warum stört sich die AfD gerade an ihnen? Und unter welchem 48 KREUZER 0719

THEATER Farbe von Gewicht W ir sind erschüttert«, beginnt eine ans Schauspiel Leipzig gerichtete Protestnote. Anlass: Das hier produzierte Stück »Atlas«, das auf den Mülheimer Thea- tertagen gastierte, »wurde ausschließlich von weißen Menschen geschrieben, insze- niert und gespielt. Vietnamesische oder asiatische Menschen« seien lediglich bei der Recherche eingebunden gewesen. Das sei »kulturelle Aneignung«, so die Kritik. REZENSION Luft ig Ambitioniertes Objektt heater widmet sich dem dritt en Element S chwirren und Flirren nehmen den Saal ein. Wind kommt auf, als die mons- tröse Luft qualle über die Bühne wabert. Und dabei berührt das ovale Folienwe- sen fast die Zuschauerköpfe.Wellenförmig brandet jenes Element an ihre Gesichter, das sich der Westfl ügel als Untersuchungs- objekt auserkoren hat: Luft . Das Oval mit drei Metern Durchmesser macht sie phy- sisch spürbar. »Versuche auf der Luft zu sitzen« ist Teil eines Experiments der Figurentheater Wilde & Vogel und Lehmann und Wenzel, das sich mit dem Element auseinander- setzt. Ihr Spiel ist zart, fast mit Nichts ge- hen sie um, um sichtbar zu machen, was alle umgibt. Programmatisch orientiert sich Regisseurin Franziska Merkel am Bau- hausarchitekten Marcel Breuer: Irgend- wann würden Designer statt Stühlen Luft - säulen ersinnen. Zu Beginn malen die Spielenden Muster in die Luft mit Rauch, fi ligranem Gespinst und Staub. Über allem fl attert ein weißer Stoff fetzen im leeren Bühnenraum. Mit nur vier Gummischnüren spannen die Spieler dann und wann eine Art vom Bo- den zur Decke führenden Luft schacht ab, den sie bespielen. Ansonsten nutzen sie die Weite und Leere, um sie zu füllen. Sie bringen Vögel zum Schweben, säen mit einem Gebläse Wind und ernten Sturm. Natürlich versuchen sie wirklich, auf der 50 KREUZER 0719 Die Stoßrichtung ist richtig, die Theater für mehr Repräsentanz für nicht- weiße Spielende, Rollen, Erfahrungen zu öff nen. Im Fall von »Atlas« geht die Kritik aber fehl und argumentiert mit einem pro- blematischen Konzept. Denn der Theater- text arbeitet als mehrschichtige Collage. Es gibt keine Rollen, es sind wechselnde Sprechpositionen, die wie Signalposten die Textfl äche erklingen lassen. Da kommen Erfahrungen von Boatpeople, sogenannte Vertragsarbeiter, aber auch ihre Peiniger oder rassistische Akteure zu Wort. Aber eben nicht als Rollen. Und strukturelle Gewalt zum Beispiel wird sichtbar gemacht. Problematisch ist die Vorstellung, dass nichtweiße Mimen nichtweiße Rollen besser oder glaubhaft er verkörpern. Warum ist das der Fall? Schreiben solche Eindeu- tigkeitsforderungen – nur Asiaten dürfen Vietnamesen spielen et cetera – nicht das Problem der Rollenangebote fest: auf ewig Othello und Madame Butterfl y? Auch der Vorwurf der kulturellen Aneignung trägt nicht. Denn er beinhaltet das Konzept der kulturellen Identität, die Menschen in Kor- sette steckt: Jemand kommt aus der Kul- tur, in die er oder sie hineingeboren wurde, nicht heraus. Hier werden Gesellschaft en essenzialisiert, ein Wesen des Asiatischen und so weiter konstruiert. Darum werfen die Protestierenden auch Vietnam und Asien zusammen, was aber genauso falsch ist, wie »Afrika« zu sagen, aber Ghana oder Algerien zu meinen. Was wäre gewonnen, wenn Inder, Japaner oder Saudis über viet- namesische Gefl üchtete sprechen? (In einem Stück ohne Rollen?) Das heißt natürlich nicht, dass es im Kulturbetrieb gerecht zugeht, dort keine Machtstrukturen hinsichtlich Gender und zugeschriebenen Herkünft en herrschen. Gerade die Hautfarbenrepräsentanz auf deutschen Bühnen ist mangelhaft . Das lässt sich aber eher lösen, indem man die Identi- tätsforderung von Rolle und Darstellenden verweigert, statt sie weiter voranzutreiben. TOBIAS PRÜWER F O T O S : I T H L O N E U B A C H E R Nebel sie fürs Auge sichtbar macht. Die Musik bildet so eine Klammer, ja: eine Wolke, unter der das Spiel zum Ganzen wird. TOBIAS PRÜWER ■ »Versuche auf der Luft zu sitzen«: 12.–14.7., 21 Uhr, Westfl ügel Knister, knister, knäuschen: Hier schwebt es in dem Häuschen Wie am Schnürchen: Stöckchenmann wagt Gehversuche Luft zu sitzen – und plumpsen auf den Boden der Tatsachen. Ebenso stark und poetisch sind die leiseren Luft nummern. Dass das Wagnis ge- lingt, liegt an musikalischer Unterstützung. Neben Charlotte Wilde, die vom Akkordeon bis zur Flöte vieles mit Luft antrieb bedient, treten Mitglieder des Gewandhauschors auf. Oft ist der Chor ein eigener Akteur, be- wegt sich durch den Raum, variiert seine Singpositionen. Einmal steht das Dutzend Menschen dicht gedrängt im Luft schacht. Nebel umspielt sie und im düsteren Licht lassen sie barock anmutenden Gesang gemeinsam mit Rauch aufsteigen. Durch ihre auf Schallwellen getragenen Stimmen wird die Luft quasi spürbar, so wie der

F O T O S : R O L F A R N O L D THEATER Mit David Bowies »Lazarus« musicalt es am Schauspiel E.T. zu Hause vegetieren W e can be heroes just for one day / We can be he- roes …« Licht aus. Der halbe Saal steht, der ganze jubelt. Licht an. Auf der Bühne zeigen sich er- leichterte Gesichter. Das Ensemble meisterte David Bowies »Lazarus« mit Handwerksbravour. Hubert Wild gab einen zünftigen Regieeinstieg in Leipzig. Und das Schauspiel hat sein eigenes Pop-Musical. Tschaka! Gemeinsam klatschen Publikum und Schauspielende zum Schlussbild rhythmisch mit, ein Pärchen schwingt Bowie-Shirts wie Fahnen über den Köpfen: Helden für einen Tag. Routiniert zündet die Rakete, die den Alien nach Hause bringen soll. Die Geschichte ist aufgewärmt. Popstar Bowie spielte 1976 im Film »The Man Who Fell to Earth« die extraterrestrische Figur des Thomas Jerome Newton. Er findet nicht zurück auf seinen Hei- matplaneten, also geht er den Weg des Irdischen und wird dank Insiderwissen durch Technikpatente reich. Allerdings kann er nicht sterben. Deswegen weist er seine Geliebte Mary Lou zu ihrem Schutz von sich. Und er vegetiert Gin-trunken zu Hause so vor sich hin. Daraus machte Bowie 40 Jahre später das Musi- cal »Lazarus«. Im Zentrum steht der siechende New- ton, wie ein Mandala um ihn herum kreisen die Sze- nen. Manchmal erscheint eine imaginäre Frau als Dialogpartnerin beziehungsweise Erzählerin. Das ver- mischt sich mit Momenten aus der Vergangenheit oder Newtons Kopfgeburten. Das ist nicht zu entscheiden, aber auch nicht wichtig. Denn die Geschichte ist dünn und dünner. Dass die Rakete abhebt, liegt an ihrem An- triebsstoff: 16 Bowie-Hits. Alle haben den Rhythmus, bei dem man immer mitmuss. Das ist das Kalkül, Pop- Ikone zieht immer. Und weil sich das Musical ums The- ma Sterben dreht, spickt Bowies Krebstod kurz nach der Uraufführung 2015 die Produktion noch mit dem »Drama, baby«-Aufmerksamkeitseffekt, den die Pop- maschine so liebt. So mäandern die Spielenden über und durch ein Bühnengestell, das eine Mischung aus Laufsteg und Rampe, Showtreppe und Techniktraverse ist. Un- ten ist die Liveband verbaut. Die trumpfte ordentlich Volle Besetzung: Band und Ensemble beim Abpoppen Völlig losgelöst: Die Rakete hebt ab auf. Leider war der Ton für ein Popkonzert zu leise. Den Experiment-Charakter von einst hat die Musik verlo- ren, sie passt damit aber zum Charakter der Gesamt- inszenierung. Diese setzt auf visuelle Effekte, insbeson- dere geschickte Lichtinszenierungen, ist aber harmlos. Hauptsache quietschig-bunt, hat sich Regisseur Wild wohl gedacht. Bunt sind Licht, Kostüme, Haare, Kon- fetti und Luftballons – alles ist irgendwie auf siebziger Jahre gebürstet. Ein eigener konzeptioneller Zugriff lässt sich nicht erkennen, zwischenzeitlich sieht sich der Abend museal, wie ein Ritt auf der Retrowelle an. Die Darstellendenleistung nötigt Respekt ab. Kletter- und Tanzeinlagen haben akrobatische Aus- maße. Die zwischen die Songs geschalteten Spielsze- nen sind zu blass, was auch daran liegt, dass sie durch Mikros gesprochen werden. Aber diesen Szenen merkt man ihre Rolle als bloßer Übergang zum nächsten Lied- chen einfach an. Gesanglich gibt es nichts zu meckern. Leider bleibt Christopher Nell mimisch etwas blass. In Gesang und besonders in ihrer Körpersprache glänzt sein Gegenüber Anna Keil wie ein Stern. Ihre kleinen Zuckungen, Drehungen, Körperwiegen und Kopfbewe- gungen sind von besonderem Ausdruck, da klingt mehr an als typische Musicaldarstellung. In dieser Hinsicht ist Dirk Lange hervorzuheben. Gut, sein schwuler Sa- tansbraten Valentine ist nur dafür gemacht, dermaßen drüber zu sein. Aber das wären auch andere Figuren. Lange agiert so überschießend mit gestelztem Gang, großem Gestus und grimassierendem Gesichtsspiel, dass er eine Musical-Parodie ist. Er bringt das Publi- kum in Wallung und legt zugleich eine ironische Spur, dem perfekt inszenierten Unterhaltungs-Tamtam doch nicht einfach so auf den Leim zu gehen. Bei ihm ist die leise Warnung zu spüren, Pop als Masseninszenierung doch nicht einfach hinzunehmen, davor, dass bloßes Schwelgen auch Gefahren beinhaltet. Nur: Er ist allein damit. Jede Auseinandersetzung lässt die Inszenierung vermissen. Da wird eins zu eins, bruchlos ein Musical inszeniert. Warum das – als gäbe es weder Oper noch MuKo – am Sprechtheaterhaus geschieht, steht in den Sternen. Vielleicht wollte man einfach eine Rakete fürs Repertoire zünden. Das scheint gelungen. TOBIAS PRÜWER ■ »Lazarus«: 4.7., 19.30 Uhr, Schauspielhaus 52 KREUZER 0719

F O T O : I I D E T R C H O L T M A N N S LITERATUR Wolfgang Hilbig im Gartenlokal Fortschritt in Leipzig-Lindenau – im Jahr 1983, als er am jetzt erstmals erscheinenden »Sphinx« arbeitete Undurchsichtige Unsichtbarkeiten S Die Connewitzer Verlagsbuchhandlung veröffentlicht Neues von Wolfgang Hilbig hinter der »Bühne« türmen sich lange Tep- pichrollen. Hilbigs letzter Roman hieß übri- gens »Das Provisorium«. Erstaunlich wenig provisorisch er- scheint nun »Sphinx«. Michael Opitz hat aus zig Heften, Notizbüchern und losen Blättern Texte aus Hilbigs Nachlass zusam- mengestellt (und mit einem aufschlussrei- chen Nachwort versehen), die nicht nur zueinander passen, sondern beinahe mit- einander sprechen: Einerseits ist da die- ses hilbigsche, zerrissene Ich, das durch »undurchsichtige Unsichtbarkeiten hinter durchsichtigen Sichtbarkeiten« blickt, an- dererseits diese kleine Szene, in der aus einem Brunnen ein Eimer gezogen wird, dessen Wasserober- zur Spiegelfläche eben- jenes Ichs wird. Immer wieder hat Hilbig diese Szene rausgeholt, überarbeitet, mal als Erzählung, mal als Gedicht. Und direkt daneben lesen wir von »Peking II«, einer zweiten Stadt tief unter der eigentlichen, bis ins Kleinste identisch, als Ersatz fürs vielleicht irgendwann zerstörte Original lauernd. Das liest sich durchaus wie ein Erzählungsband von Franz Kafka – auch wenn Clemens Meyer (mit einer ziem- lich lustigen Imitation von Marcel Reich- Ranicki übrigens) Hilbig vehement davon freispricht, »ein weiterer Kafka-Epigone« zu sein. So oder so ist »Sphinx« ein guter Anlass, sich (mal wieder) diesem großen Schriftsteller zu widmen. BENJAMIN HEINE ■ Wolfgang Hilbig: Sphinx. Texte aus dem Nachlass, herausge- geben von Michael Opitz. Leipzig: Edition Wörtersee der Conne- witzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke 2019. 83 S., 12 € ■ »Für Wolfgang Hilbig lesen« – Lesung und Gespräch mit Peter Gosse und Kerstin Hensel: 29.8., 19.30 Uhr, Haus des Buches ■ »Ins Abwesende müssen die Sätze – Hilbig erscheine!« – Gespräch, Lesung, Musik und Film mit Karl Corino, Katja Lange- Müller, Frieder W. Bergner und Wilhelm Bartsch: 18.10., 18 Uhr, Kinobar Prager Frühling ■ Informationen zu Hilbigs Werk, aktuellen Veranstaltungen und Neuerscheinungen sowie literarische Spaziergänge in Meusel- witz bietet die Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft, die sich über neue Mitglieder freut: www.wolfgang-hilbig.de Meuselwitz einen Gedenkstein zu Ehren des 1941 dort geborenen Schriftstellers ent- hüllt hat. Weder Text noch Autor haben gerade ein Jubiläum vorzuweisen, das nor- malerweise für Veröffentlichungen und Eh- rungen Verstorbener dient. Aber genau das passt ziemlich gut zu diesem Schriftsteller, dem Auszeichnungen zeitlebens unange- nehm waren (und der doch mit allem Re- nommierten vom Brüder-Grimm- über den Ingeborg-Bachmann- bis zum Georg-Büch- ner-Preis gewürdigt wurde). Und ein kleines Jubiläum gibts ja doch: Hilbigs erste Veröf- fentlichung, der Gedichtband »abwesen- heit«, erschien im August 1979. So wie der wenig glamouröse Ge- denkstein – ein wuchtiger Findling aus dem nahen Braunkohletagebau mit Bronzetafeln des Hallenser Bildhauers Carsten Theumer auf einer begrünten Verkehrsinsel (!), da, wo bis 2005 Hilbigs Geburts- und 38 Jahre lang Wohnhaus stand – ist auch der Ort der Buchvorstellung hervorragend gewählt: das ehemalige Kesselhaus der alten Schleußi- ger Zelluloidfabrik. Schließlich arbeitete Hilbig lange als Heizer – auch weil er infol- ge der sagenumwobenen 1968er Elsterstau- seelesung im Süden Leipzigs als »feindlich- negativer Nachwuchsschriftsteller« galt, von dem in der DDR nur ein Buch erschien (»Stimme Stimme« 1983 bei Reclam in Leip- zig). Im Kesselhaus dreht Clemens Meyer sein Brummen selbst am Marshall-Verstär- ker ein, der Büchertisch ist eine Bierbank, chade, dass wir nicht im Kino sind. Dort gäbe es in diesem Moment ganz sicher eine riesige Nahaufnahme von Clemens Meyers Gesicht. Und eine von Thomas Böh- mes. Vielleicht würde man ein klitzekleines Zucken sehen, in den Augen des Einen oder den Mundwinkeln des Anderen. So können wir nur ahnen, was Jürgen Hosemanns neu- lich im Leipziger Kesselhaus ausgespro- chener Satz in den anwesenden Leipziger Schriftstellern ausgelöst haben mag: »Ich kenne keinen deutschen Autor der Gegen- wart, der an Wolfgang Hilbig heranreicht.« In der letzten Reihe lugt Thomas Böhme unterm schwarzen Schlapphut vor, ganz vorn, auf der Bühne, lesen Michael Opitz und Clemens Meyer aus dem neuen Buch von Wolfgang Hilbig, soeben erschie- nen bei der kürzlich mit dem Sächsischen Verlagspreis ausgezeichneten Connewit- zer Verlagsbuchhandlung. Halt, das neue Buch? Ja, zwölf Jahre nach Hilbigs Tod hat sein Biograf Michael Opitz im Archiv der S.-Fischer-Stiftung in Berlin etwas gefun- den – etwas, das Hilbig vielleicht nicht gut genug für eine Veröffentlichung fand, vermutet sein letzter Lektor Jürgen Hose- mann; etwas, das so fertig und so dicht und also äußerst veröffentlichungswürdig er- scheint, finden Opitz und Meyer. »Sphinx« heißt das orange Büchlein, wie der Haupttext von 1983, und ist zu- gleich Jahresgabe der Leipziger Wolfgang- Hilbig-Gesellschaft, die Anfang Juni in 54 KREUZER 0719

LITERATUR LITERATUR REZENSIONEN Meer sehen, in Brandenburg Über einen Spendenlauf, Fallstricke und Freundschaft Z uletzt noch mit Jan Böhmermann auf Konzertrei- se, hat die in der siegerländischen Provinz gebo- rene und als »Schwester Ewald« auf Twitter bekannt gewordene Autorin Giulia Becker nun ihren Debütro- man vorgelegt. In »Das Leben ist eins der Härtesten« zeigt die Kölnerin humoristisches Feingefühl und ei- nen über Treppenwitze hinausgehenden Verstand für die Dramaturgie des Alltags. Im Zentrum der Hand- lung stehen vier Figuren, die das Leben nicht besser schreiben könnte: die höchstverschuldete und von der Justiz klein gehaltene Silke, der von der Gnade seines Arbeitgebers abhängige Willy-Martin, die von osteuro- päischen Heiratsschwindlern ausgenutzte Renate und die gefühlt sterbenskranke Frau Goebel. Letztere hat sich in den Kopf gesetzt, noch ein letztes Abenteuer zu erleben, und nimmt hierfür ihre wahlverwandte Pflege- rin Silke mitsamt ihren beiden Freunden in Sippenhaft. Frau Goebel will die Tropen sehen, das Meer und Papageien – und zwar in Brandenburg. Vor Peinlich- keit fast vergessen, wird ausgerechnet der Deutschen elftbeliebteste Sehenswürdigkeit zum zentralen Dreh- und Wendepunkt des Romans: Tropical Islands. Kaum angekommen im Südseesurrogat überwerfen sich alle vier, werden vor die Tür gesetzt und müssen, zurück in der münsterländischen Kleinstadttristesse von Borken, wieder zueinanderfinden. Die absurden Situationen beschreibt Becker in einer Sprache, die stets zwischen Retortenwitz und Tragikomödie mäandert. Die unter- schiedlichen Stimmen und Rückblenden halten den Roman auf Trab, bis schließlich ein unverhoffter Deus ex Machina ein schnelles Ende bereitet. Weglegen fällt bis dahin schwer. Verdient hat Becker hierfür im März den Debütpreis der Lit.Cologne 2019 gewonnen und sich endgültig von ihrer Rolle als Böhmermanns Witze- schreiberin emanzipiert. MARCEL HARTWIG ■ Giulia Becker: Das Leben ist eins der Härtesten. Hamburg: Rowohlt Verlag 2019. 224 S., 20 € Wachstumsschmerz Ein Roman voll von Sex, Rausch und Tränen Y rsa Daley-Ward ist eine dieser Autorinnen, die wie Rupi Kaur ihre Texte in den sozialen Medien teilen und dadurch Leserinnen und Aufmerksamkeit gewinnen. Verwunderlich ist ihr enormer Erfolg nicht, auch wenn »Alles, was passiert ist« das erste ins Deut- sche übersetzte Buch der Schriftstellerin ist – ihre Gedichte und Kurztexte sind auch in Englisch gut zu verstehen. Abseits aller Inhalte zeigt sie die Fragilität des Geschriebenen, indem sie mit der Hand schreibt, oder ein Gedicht per Video aufnimmt, welches noch am Computer bearbeitet wird; der Cursor flackert, ein Wort wird gelöscht und ersetzt. In dieser Flüchtigkeit, dieser Transparenz liegt eine enorme Kraft, die sie auch in ihren Roman transferiert hat. Wikipedia ver- handelt »Alles, was passiert ist« unter dem Stichwort »memoir«. Warum eine Dreißigjährige eine Biografie schreibt? Das Buch liefert die Antwort, und es liefert sie, wenn man das möchte, in einer einzigen Nacht. Dieses Memoir kommt luftig daher – mitunter spar- sam beschriebene Seiten, einzelne Sätze, angeordnet, wie man es von Gedichten gewohnt ist – und entfaltet dennoch und gerade deshalb eine enorme Wucht. Das liegt nicht nur daran, dass Daley-Ward bereits in den ersten knapp dreißig Jahren ihres Lebens so viel erlebt hat wie manch andere in einem ganzen Leben, sondern dass sie diese Erlebnisse aufschreibt, ohne herumzu- drucksen, ohne zu beschönigen, ohne Geheimnisse – einfach alles, was passiert ist. Sicher liegt die Tragkraft des Textes auch darin begründet: in dem Verlangen der Leser, zu wissen, ob es wirklich genau so gewesen ist. Das Buch behauptet es jedenfalls. Eigentlich spielt das aber keine Rolle, außer für die Autorin selbst. Alle, die »Alles, was passiert ist« lesen, müssen nur eins wissen: Es ist hart, es tut weh, es bringt einen um den Schlaf und wenn man es zuklappt, meint man, darin hause etwas, das unbedingt herauswill – ein großes Aufatmen, ein Hoffen und ein Einhorn. LINN PENELOPE MICKLITZ ■ Yrsa Daley-Ward: Alles, was passiert ist. Aus dem Englischen von Gregor Runge. Berlin: Blumenbar (Aufbau Verlag) 2019. 233 S., 20 € Sommerfliege statt Monument Carl-Christian Elzes Abgesang auf Venedig D ie angenehm sperrige Form des Titels »langsames ermatten im labyrinth« ist Markenzeichen des Lyri- kers Elze, der nach »aufzeichnungen eines albernen menschen« und »diese kleinen, in der luft hängenden bergpredigenden gedichte« (2. Auflage!) zur Freude sei- ner Fans einen neuen, nicht nur als alternativer Vene- dig-Reiseführer lesenswerten Lyrikband im Verlags- haus Berlin vorlegt. Haptisch wie optisch ist das Buch bereits inspirierend. Fadengeheftet wurden die Urtexte auf grau-grobem, die Übersetzungen ins Italienische auf pistaziengrünem Papier gedruckt. Lilli Gärtners organisch-zarte, eigenwillige Illustrationen begegnen uns auf separaten Seiten, so dass man nicht versucht ist, Text und Bild allzu eindeutig koppeln zu wollen. Elze bevölkert seine Gedichte wieder mit Tier und Körperlichkeit. In der dem Tourismus grob zum Opfer gefallenen Stadt Venedig, auch Sinnbild für urbane Degeneration andernorts, konzentriert er sich reflex- haft schutzsuchend auf ein Detail wie die Sommer- fliege, die »den eindruck einer kleinen touristin / oder dogaressa / oder geisterjägerin / die durch die zeiten irrt« hinterlässt, oder nähert sich im rettenden Re- kurs auf Vergangenes mit immer wieder sarkastischer Distanz einem Bilderzyklus Tintorettos: Hier wird der waagerecht durchs Mauerwerk brechende Engel der Verkündigung angemessen respektlos zum »jet mit engelskopf«. Oft schaudernd folgt man Elze weiter vor- bei an Palästen »im ewigen botox neogotischer bögen«. Und denkt: Überlassen wir Venedig, das »ladegerät für kreuzfahrtkrüppel«, besser wieder sich selbst, auf Genesung hoffend, denn: »niemand ist rettbar / in diesem gebilde / weder dogen noch päpste / weder du noch dein kind / alles verschwindet / in einem anfall von schönheit / nichts und alles gelingt.« RUSALKA REH ■ Carl-Christian Elze: langsames ermatten im labyrinth. Berlin: Verlagshaus Berlin 2019. 207 S., 24,90 € 56 KREUZER 0719

KUNST F O T O : M A R C E L N O A C K 1929 eröffnet: Die IV. Städtische Bücherhalle, heute Plagwitzer Stadtbibliothek Raumkunst Ein unbekannter Planer bekannter Leipziger Gebäude: Der Architekt Otto Fischbeck D er 100. Geburtstag des Bauhauses kann zu großen Überraschungen fernab von Weimar und Dessau führen, wenn näm- lich gefragt wird: Wer hat eigentlich dieses heute noch so funktional wirkende Haus in der Zschocherschen Straße 14 errich- tet? Zwischen altem und neuem Felsenkel- ler befindet sich seit 1929 eine Bibliothek, und vor allem nach der jüngst absolvierten umfangreichen Sanierung sind die vie- len modern-funktionalen Elemente samt ihrer besonderen ästhetischen Wirkung wieder erfahrbar. Dazu zählen das sowohl im Inneren wie auch Äußeren zu erlebende Licht- und Farbkonzept, der große Balkon im obersten Stockwerk – wie gemacht da- für, Wissen und frische Luft zu genießen. 1929 wurde das Haus als IV. Städtische Bücherhalle nach den Plänen des Leipziger Architekten Otto Fischbeck mit einigen Neuheiten im Bibliothekswesen eröffnet. Im Erdgeschoss gab es eine Aufbewah- rungsstätte für Fahrräder, die Garderobe und Toiletten sowie erstmals in Leipzi- ger Bibliotheken ein Kinderlesezimmer. In der ersten Etage waren der Bücher- sowie der Zeitschriftenlesesaal und die Ausleihe zu finden. Darüber befand sich der Vor- tragssaal. Ein Jahr später folgte der Neubau der II. Bücherhalle in der Steinstraße, Süd- vorstadt ebenfalls nach Fischbecks Plänen. Wer vor dem Gebäude steht, dem fällt so- fort das stimmige Ensemble zwischen der Bibliothek und den seitlich angrenzenden Wohnhäusern vom Leipziger Architekten Johannes Koppe auf. Die Fachpresse ur- teilte, dass es sich hier um ein »elegantes städtebauliches Ensemble« handle, und dem kann das heutige Publikum zwei- felsohne zustimmen. Wer dagegen im aktuellen Architekturführer von Leipzig nachschlägt, findet weder den Namen des Architekten noch die Bibliotheksgebäude, trotz ihrer vielfältigen Neuerungen. So steht der Wiederentdeckung des Architekten nichts im Wege. Die Leipziger Projektgruppe Zeitraumort beginnt mit einer Ausstellung auf 16 Foto-Text-Tafeln, die bis Herbst zuerst in der Bibliothek in Plagwitz und im Anschluss in der Südvor- stadt zu sehen ist. Otto Fischbeck wurde 1893 in Leip- zig geboren. Über seinen Ausbildungsweg ist bisher nichts bekannt. Er arbeitete in verschiedenen Architekturbüros – in Leip- zig »eventuell« bei Emil Franz Hänsel. 1925 eröffnete Fischbeck sein eigenes Büro in der Pfaffendorfer Straße 12 und warb auf der Visitenkarte mit »Raumkunst«. Die Kunst des Raumbildens in Ver- bindung mit Vorstellungen zur Volksbil- dung unter kargen finanziellen Vorausset- zungen in der Weltwirtschaftskrise führte so zu den ersten kommunalen Bibliotheks- neubauten in Leipzig. Im Gegensatz zur 1891 nach den Plänen von Arwed Roßbach errichteten repräsentativen Universitäts- bibliothek, in der unzählige Stufen über- wunden werden müssen, um im Lesesaal anzukommen, fällt dem Besucher in der Steinstraße der am rechten Seiteneingang noch vorhandene Schriftzug »Kinderlese- zimmer« auf. Wie auch in Plagwitz findet sich diese neue Bibliotheksabteilung ohne räumliche Hemmschwelle ebenerdig, in einem farbfrohen Raum. Niedrigschwelli- ger kann ein Angebot nicht sein. Die Ideen stammen – wie eine Tafel in der Steinstra- ße erinnert – vom Gründer der Leipziger Bücherhallen Walter Hofmann. Die aus dem Jahr 1996 stammende Tafel vergisst sowohl seine Ehefrau Elise Hofmann-Bosse als auch den Architekten, der dem neuen System von Volksbildung ein zeitgemäßes Raumkonzept verpasste. Hofmann hatte zuvor mit seiner Frau in Dresden-Plauen eine freie öffent- liche Bibliothek organisiert und empfahl sich mit der Errichtung von vier Stadtteil- bibliotheken, damals noch Bücherhallen genannt, als Reformator des öffentlichen Leipziger Lesens. Das Paar gestaltete das Bibliothekswesen samt Einrichtungen und Lehre neu. Dazu gehörten eine For- schungsstelle, Erhebungen zur Leserschaft – beispielsweise zu den Goethe-Lesern. Bücherhallen sollten erzieherisch wirken, sinnvolle Nutzerstrukturen aufweisen, über Vortragsraum, Kinderlesezimmer sowie Zeitungslesesaal verfügen und Öff- nungszeiten haben, die allen eine Nut- zung ermöglichen. Außerdem realisierte Fischbeck 1931 in Wahren den Wohnblock Rohlandseck an der Kirschberg-/Seelenbin- derstraße. In der Siedlung für Kriegsblinde in Großzschocher und in Dölitz finden sich noch Siedlungshäuser von ihm. 1934 emigrierte er mit seiner zwei- ten Ehefrau Margarete Friedland, die er in Leipzig kennengelernt hatte, nach Palästina und vier Jahre später nach Südafrika. Mitte Oktober 1939 erfolgte seine Ausbürgerung aus Deutschland, 1942 eröffnete er sein eige- nes Büro in Südafrika, kehrte 1968 nach Deutschland zurück und starb zwei Jahre später in München. BRITT SCHLEHAHN ■ Otto Fischbeck. Ein Architekt aus Leipzig: bis 17.7. Bibliothek Plagwitz, ab 22.7. Bibliothek Südvorstadt 58 KREUZER 0719

KUNST F O T O : H E N R Y W . L A U R S C H I Oft auch im Café arbeitend: Falk Haberkorn KUNST A–Z Museen Ägyptisches Museum TIPP Marion Wenzel, »Landschaft«, bis 17.11. Kultur und Geschichte Altägyptens, ständige Ausstellung »Viertausend Jahre antike Kultur am Nil« ■ 04109, Goethestr. 2, Tel. 9 73 70 10, Di-Fr 13-17, Sa/So 10-17 Uhr, www.uni-leipzig.de/~egypt Antikenmuseum Schau­ und Lehrsammlung der Universität: Kunst der griechisch­römischen Antike, Füh­ rungen n. V. ■ 04109, Nikolaikirchhof 2, Tel. 9 73 07 00, Di-Do/Sa/So 12-17 Uhr Asisi Panometer Carolas Garten ■ 04275, Richard-Lehmann-Str. 114, Tel. 3 55 53 40, Mo-Fr 10-17, Sa/So/Feiert. 10-18 Uhr, www.asisi.de Bach-Museum Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs und seiner Familie in einer interaktiven und multimedialen Ausstellung – u. a. Schatzkam­ mer mit originalen Bach­Handschriften, kleinem Lustgarten, Hörkabinett und Muse­ umscafé ■ 04109, Thomaskirchhof 16, Tel. 9 13 72 07, Di-So 10-18 Uhr, www.bach-leipzig.de Bibliotheca Albertina der Universitäts- bibliothek TIPP NEU: Politische Literatur und unpoli­ tische Kunst. 50 Jahre März Verlag – 100 Jahre Karl Quarch Verlag, 5.7. bis 3.11. ■ 04107, Beethovenstr. 6, Tel. 9 73 05 77, tägl. 10-18 Uhr, www.ub.uni-leipzig.de BStU, Der Bundesbeauft ragte fü r die Stasi- Unterlagen, Außenstelle Leipzig Überwachen. Verängstigen. Verfolgen. – Stasi. Die Geheimpolizei der DDR – Daueraus­ stellung ■ 04109, Ditt richring 24, Tel. 9 61 24 43, Mo-Fr 8-18, Sa/So 10-18 Uhr, Führung: tägl. 15 Uhr, www.runde-ecke-leipzig.de Deutsche Zentralbücherei fü r Blinde Dauerausstellung in Erinnerung an die ehe­ malige Carlebachschule, das spätere Sam­ mellager für die Deportation der Juden in Leipzig ■ 04105, Gustav-Adolf-Str. 7, Tel. 71 13-0, Mo-Do 9-12, 13-15.30, Fr 9-12, 13-14 Uhr, www.dzb.de 60 KREUZER 0719 Die Reihe zu Kunstschaff enden und ihren Werken in unserer nächsten Nähe Falk Haberkorn A n der Propsteikirche St. Trinitatis, an der Ecke Wilhelm-Leuschner-Platz und Martin-Luther-Ring befi ndet sich eben- erdig dem Rathaus zugewandt eine 22 Me- ter lange Glasfl äche. Auf den ersten Blick wirkt die Oberfl äche wie Milchglas, aber der zweite Blick off enbart Textzeilen. Falk Haberkorn gewann den Wettbewerb um das Glasfenster mit der Arbeit »Am Anfang war das Wort«. Es handelt sich dabei genau genommen nicht um eine Glasfl äche, son- dern drei hintereinander liegende. Eine be- herbergt das Alte und eine andere das Neue Testament. Falk Haberkorn, 1974 in Ost- berlin geboren, studierte an der HGB in der Fotografi eklasse von Timm Rautert. Wie würde er sich selbst beschreiben? Als Foto- graf oder als Künstler? »Nur manchmal als Fotograf, als Künstler schon viel eher«, ist die spontane Antwort. Fotografi e versteht er als eine analytische Form der Welt und der Gegenwart, die er auch als Textschrei- bender auf einer anderen Ebene prakti- ziert. Für ihn entfaltet Fotografi e erst nach einer bestimmten Zeit ihr dokumentari- sches Potenzial, weshalb sie sich gegen die zeitgenössische Schnelllebigkeit stemmt. Eine ideale Technik dafür ist die analoge Fotografi e – geradezu geschaff en, um erst einmal nach der Aufnahme abgelegt zu werden und dem späteren Blick darauf standzuhalten. So geschah es beispielswei- se auch mit den Schwarz-Weiß-Kleinbild- formaten, aufgenommen aus dem Auto he- raus während einer Reise 15 Jahre nach dem Mauerfall durch den Osten. 2004 gab es laut Haberkorn diesen fl irrenden Moment: Alles schön saniert, aber was steckt eigent- lich dahinter? Wie sieht Heimat aus? Foto- grafi e meint, etwas festzuhalten, was man spürt, aber nicht direkt sieht. Vielleicht wäre der Begriff einer Atmosphärendoku- mentationsfotografi e zulässig, aber er wirkt so umständlich in der heutigen Zeit. Denn um Betulichkeit geht es keinesfalls in Ha- berkorns Arbeiten. Vielmehr bildet erst das entwickelte Foto die Stimmung und Atmosphäre an einem Ort ab, die in der Gegenwart noch ungrei ar schien. Wichtig dabei ist, wie das Dargestellte miteinander reagiert, um Welt und Gegenwart ein Bild zu verleihen. ■ »there«, Gruppenausstellung: bis 27.8., Galerie Eigen + Art Deutsches Buch- und Schrift museum/ Deutsche Nationalbibliothek Zirkus in der Druckerei. Tschechische Avant­ garde, bis 11.8. Jan Tschichold – ein Jahrhunderttypograf? Blicke in den Nachlass, bis 6.9. Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode (Dauerausstellung) ■ 04103, Deutscher Platz 1, Tel. 2 27 13 24, Di/Mi/Fr-So 10-18, Do 10-20 Uhr, www.d-nb.de Deutsches Kleingärtnermuseum Dauerausstellung: Deutschlands Kleingärt­ ner vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ■ 04109, Aachener Str. 7, Di-Do 10-16, Sa/So 10-17 Uhr, www.kleingarten-museum.de www.galerie-sued.de Galerie fü r Zeitgenössische Kunst NEU: Clemens von Wedemeyer, »Mehr­ heiten«, 13.7. bis 24.11. Christian Nyampeta, »A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow«, bis 29.9. Nathalie du Pasquier, »Fair Game Leipzig«, bis 29.9. Das Archiv Stötzer, bis 1.3.2020 ■ 04107, Karl-Tauchnitz-Str. 11, Tel. 14 08 10, Di-Fr 14-19, Sa/So 12-18 Uhr, www.gfzk.de Gedenkstätt e fü r Zwangsarbeit »Im Provisorium. NS­Zwangsarbeit in Leipzig und beim Rüstungskonzern HASAG« ■ 04318, Permoserstr. 15, Di-Do 10-18 Uhr, www.zwangsarbeit-in-leipzig.de Grassi-Museum fü r Angewandte Kunst TIPP Bauhaus Sachsen, bis 29.9. »Gefäß/Skulptur 3. Deutsche und internatio­ nale Keramik seit 1946«, bis 13.10. Dauerausstellungen: »Antike bis Historis­ mus«, »Asiatische Kunst« und »Jugendstil bis Gegenwart« ■ 04108, Johannisplatz 5-11, Tel. 2 22 91 00, Di-So/Feiert. 10-18 Uhr, www.grassimuseum.de Grassi-Museum fü r Musikinstrumente NEU: Clara Schumann – Die Frau am Klavier, ab 9.7. Ständige Ausstellung »Die Suche nach dem vollkommenen Klang« ■ 04103, Johannisplatz 5-11, Tel. 9 73 07 50, Di-So 11-18 Uhr, www.uni-leipzig.de/museum/musik Grassi-Museum fü r Völkerkunde »Woman to Go – Das Persönliche und Unper­ sönliche in Repräsentation und Präsentation«, bis 11.8. »German Dream: Ütopien aus den Reihenhäu­ sern«, bis 11.8. ■ 04103, Johannisplatz 5-11, Tel. 9 73 19 00, Di-So 10-18 Uhr, www.mvl-grassimuseum.de Kunsthalle der Sparkasse »Preview. Fotografie in Leipzig. Morgen«, bis 8.9. ■ 04109, Ott o-Schill-Str. 4a, Tel. 9 86 98 98, Mi 12-20, Do-So 10-18 Uhr, www.kunsthalle-sparkasse.de Reclam-Museum Leipzig Über die Vorgeschichte und die Geschichte von Reclams Universal­Bibliothek von deren Gründung 1867 bis heute ■ 04103, Kreuzstr. 12, Di-Do 15-18 Uhr u. n. V., www.literarisches-museum.de Sächsisches Psychiatriemuseum »Irr­Sinn. Einblicke in die sächsische Psychi­ atrie« – Alltagsgeschichte der Psychiatrie in Sachsen, Geschichte psychiatrischer Institu­ tionen, Einzelschicksale prominenter Betrof­ fener wie Lene Voigt und Paul Schreber ■ 04109, Mainzer Str. 7, Tel. 14 06 14 13, Mi-Sa 13-18 Uhr, www.durchblick-ev.de Schillerhaus Originalschauplatz von Schillers Aufenthalt 1785 und einzigartiges Kulturdenkmal der Region ■ 04155, Menckestr. 42, Tel. 5 66 21 70, Apr.-Okt. Di-So 10-17, Nov.-März Mi-So 11-16 Uhr Mendelssohn-Haus Wohnung Felix Mendelssohn Bartholdys im Stil des Biedermeier, Musiksalon ■ 04103, Goldschmidtstr. 12, Tel. 1 27 02 94, tägl. 10-18 Uhr, www.mendelssohn-stift ung.de Schumann-Haus, 1.7.-13.9. geschlossen Dauerausstellung »Zu Leben und Werk von Robert und Clara Schumann in Leipzig« ■ 04103, Inselstr. 18, Tel. 39 39 21 91, Di-Fr 14-18, Sa/So 10-18 Uhr, www.schumann-verein.de Museum der bildenden Künste NEU: Point fo no Return, 23.7. bis 3.11. NEU: Stefan Hurtig, »Note to Self«, 26.7. bis 27.10. NEU: Leonardo war nie in Leipzig, 12.7. bis 15.9. Yoko Ono, »Peace is Power«, bis 7.7. Erich W. Hartzsch, »Grünauge«, bis 18.8. Christoph Ruckhäberle, »Crippled Symme­ try«, bis 4.8. ■ 04109, Katharinenstr. 10, Tel. 21 69 90, Di/Do-So 10-18, Mi 12-20 Uhr, www.mdbk.de Museum fü r Druckkunst Druckkunst 1919. Das Bauhaus und seine Vor­ läufer im grafischen Gewerbe, bis 27.10. Ständige Ausstellung »Zwischen Technik und Kunst. Schriftguss­, Satz­ und Druckverfah­ ren an historischen Maschinen erleben« ■ 04229, Nonnenstr. 38, Tel. 23 16 20, Mo-Fr 10-17, So 11-17 Uhr, www.druckkunst-museum.de Naturkundemuseum Dauerausstellung ■ 04105, Lortzingstr. 3, Tel. 98 22 10, Di-So 10-18 Uhr, www.naturkundemuseum.leipzig.de Sparkassenmuseum »Und den Thaler zu einem Capitälchen« – Dauerausstellung ■ 04109, Schillerstr. 4, Di 13-17, Mi 10-15 Uhr Stadtgeschichtliches Museum, A ltes Rathaus Moderne Zeiten. Von der Industrialisierung bis zur Gegenwart Ständige Ausstellung: »Leipzig original. Von der Frühzeit bis zur Völkerschlacht« ■ 04109, Markt 1, Tel. 96 51 30, Di-So/Feiert. 10-18 Uhr, www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de Stadtgeschichtliches Museum, Neubau TIPP L’dor v’dor. Von Generation zu Gene­ ration: Familie Chamizer aus Leipzig, bis 15.9. Sighard Gille, »Camera obscura«, bis 18.8. »Kinder machen Messe. Eine Zeitreise in die Vergangenheit«, Dauerausstellung des Kin­ dermuseums ■ 04109, Bött chergäßchen 3, Tel. 96 51 30, Di-So/Feiert. 10-18 Uhr, www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de

STADTGESCHICHTEN Der Kopf, eine andere Kunstgeschichte (Alberti: Und es wird immer am schwächsten Glied gespart! Louis: Am Kopf!) Der Kopf – Folge 13 Kaffeerunde im Hochschulkeller: Manfred Tränkner war 33 Jahre lang als Kraftfahrer an der Hoch- schule für Grafik und Buchkunst ( HGB ) beschäftigt. Aus Spaß wurde er dort »Louis« genannt, so wie der Bergsteiger. Udo Kretschmer leitet seit 1989 die Metallwerkstatt, Wolfgang Alberti seit 1978 die hauseigene Tischlerei. Wenn die drei zum Kaffee- trinken mit ihren Kollegen zusammensitzen und von früher erzählen, weiß keiner, was Räuberlatein ist und was echt. Der damalige HGB -Student Alexander Morgenstern hat das ganze Jahr 2014 hindurch zugehört und aufgeschrieben, was sie einander zu sagen hatten. Herausgekommen ist eine ganz beson- dere Kunstgeschichte, hier an einigen Stellen durch anonymisierte Fußnoten von Freunden, Bekannten, ehemaligen Studierenden und Professoren begleitet. Louis: Einmal, das muss dann Mitte der Neun- ziger gewesen sein, da wollte die Hirsch- Klasse einen schönen Ausflug machen. Rad- tour! Dafür haben die uns, Udo und mich, bei der Verwaltung freigeboxt. Wir haben die ganzen Fahrräder – mindestens zwanzig Stück – alle in den Barkas eingeladen und nach Altenburg an den Bahnhof gefahren. Dort hat jeder sein Fahrrad bekommen. Während die gestrampelt sind und sehr viel geschwitzt haben, sind Udo und ich zum Museum Waldenburg weitergefahren und haben dort eine große Tafel von vier Meter mal ein Meter fünfzig aufgebaut. Alles hatten wir dabei: Gehacktes, Wiener Würste, Schnulli, bisschen Deko1 – eine pompöse Tafel.2 Für die zwanzig Kilometer haben die vier Stunden gebraucht, mit Panne und was noch alles. Ausgehungert, von der Sonne gequält, kamen die nun alle an die Tafel. Würste, frische Brötchen, Salami.3 Udo: Es war wie in einem Traum.4 Louis: Ja, ja, das war schon ganz gut. – Nebenbei gesagt, da habe ich auch noch eine schöne Geschichte: Bruno Griesel hatte sich in seinem Zimmer eingemalt, in der Humboldtstraße, oben 1 Er hat auf jeden Fall alles superschön hergerichtet und sich total Mühe gegeben und mit dem Essen voll auf die Kacke gehauen – essensmäßig. 2 Zum Geburtstag bei ihm zu Hause hatte er für jeden mindestens eine Torte. Er hatte Schillerlocken gekauft und noch eine Torte gemacht. Aber das Geile ist, dass er nur mit Fertigprodukten gekocht hat. Er hatte einen fertigen Tortenboden mit Gelatine und Dosenpfirsichen und noch extra Kuchen vom Bäcker gekauft. Das war alles echt viel! Danach hat er noch Abendbrot für uns gemacht. Das war kitschig, aber süß, unglaublich süß. Es gab zwei Tütensuppen, eine Tomaten- und ne Spargel- cremesuppe, für jeden eine Broilerkeule und auch noch Spaghetti alla Carbonara mit Carbonara-Tütensoße. Und zum Nachtisch Obst mit Schlagsahne, aus der Dose natürlich. Er hatte auch noch jede Menge Partydeko – der hat so viel Kram, der kann damit Deko ohne Ende machen. Ganz herzzerreißend. 3 Wir sind zusammen auf die Buchmesse rausgefahren. Ich habe zu Louis gesagt: »Ach, ich würde gerne mal was essen, wo nicht ›Ja!‹ draufsteht.« Und da hat er Johanna und mir zu Ostern ein Fresspaket geschenkt, ein Riesenpaket in Goldpapier. Eins komma fünf Meter lang, voll mit Konservendosen. 4 Was ich auf keinen Fall vergessen werde, ist Folgendes: Wir haben mal zusammen einen Ausstellungstransport gemacht, ich saß rechts neben ihm auf dem Beifahrer- sitz, zwischen uns, unter dem Sitz, war ein großer Koffer, eine Mischung aus Handwerkskoffer und Aktentasche, aber richtig groß und breit und tief. Und irgendwann, nach etwa einer Stunde Fahrt ging es: »Zieh mal diesen Koffer da hervor, hol den mal hoch!« »Mach den mal auf!« Das war ein Riesending. Ich klappe diesen Koffer auf und der war randvoll mit Futter. Brötchen und Brot, Wurst und Käse und Kinderschokolade und allem, was das Herz begehrt, das war wirklich ein Schlaraffenland. – »Jetzt machen wir erst mal Picknick.« – Das war unsere erste Begegnung. Also, der hatte wirklich so eine väterliche Art, uns alle zu versorgen auf der Fahrt nach Bonn. Das war richtig nett. 62 KREUZER 0719

KINDER UND FAMILIE F O T O : I A N A S T A S A M U S N O V A I Engagieren sich: Laura Mollenhauer, Ricarda Andreh und Anastasia Shelemeteva Leipziger Studentinnen organisieren Workshops in Schulen. Ihr Thema: Europa Aufgeklärt I n dem weißen Raum im Europa-Haus ist ein Stuhlkreis aufgebaut. Der Bea- mer projiziert die erste Folie der Power- point-Präsentation mit dem Titel »Wege ins Ausland«. Eigentlich soll zu dem The- ma ein Workshop mit der 10. Klasse eines Gymnasiums stattfinden, doch die Klasse kommt nicht – Missverständnisse bei der Kommunikation. Brüssel?«. Die Workshops sind interaktiv, die Schüler sollen immer mit einbezogen werden, beispielsweise durch Planspiele oder Diskussionsrunden. Schönfelders Lieblingsworkshop ist »Wege ins Ausland«, weil man dort von den eigenen Erfahrun- gen erzählen könne und die Schüler dafür meistens sehr offen seien. Der ausgefallene Workshop beispielsweise hätte damit ange- fangen, ein Stimmungsbild von der Klasse zu erstellen, bezüglich der Frage, ob sie ins Ausland wolle. »Die Schüler sollen sich vorher positionieren, weil wir die Klassen nicht kennen und so nicht wissen, ob die auf so was Lust haben, sich auskennen oder ob wir von null anfangen« sagt Andreh. Die Workshops, die sie und ihre Kolleginnen geben, finden nicht nur in Leipzig statt, sondern sachsenweit. Ein Unterschied zwischen Stadt und Land wird bei den 90-minütigen Terminen für die Studentin immer wieder bemerkbar. »Die Einstellung gegenüber Europa ist schon unterschied- lich. Das kann man nicht für alle Klassen sagen, es ist aber eine Tendenz«, sagt sie. Sie erzählt von einem Erlebnis, bei dem Schüler sich zu verschiedenen Ländern in Europa positionieren sollten. So sollten sie beispielsweise sagen, wo sie gerne hinwol- len, wo sie vielleicht Freunde und Fami- lie haben oder welche Länder sie nicht so gut kennen beziehungsweise nicht gerne bereisen möchten. »Und da hat sich jemand nach Frankreich gestellt. Auf die Frage, wieso er nicht dorthin reisen möchte, meinte er, dass Frankreich uns Elsass- Lothringen weggenommen habe. Erst dachten wir, dass er einen Scherz machen wollte. Es war aber ernst gemeint.« Ein wichtiger Punkt ist auch der Umgang mit Rassismus, Sexismus oder Antisemitis- mus. Dazu gab es einen eigenen Workshop. »Da haben wir so ein bisschen ausprobiert, wie man gegen rechts argumentieren kann. Und auch, wann es vielleicht besser ist, einzelne Schüler nicht zu beachten«, sagt Schönfelder. Oftmals führen die Studen- tinnen mit den Schülern auch Diskussio- nen über eine gefallene Aussage oder sam- meln Meinungen, um aufzuzeigen, dass es innerhalb einer Klasse unterschiedliche Ansichten gibt. »Wenn man rechte Aus- sagen hört, weiß man, dass es wichtig ist, solche Workshops durchzuführen und nicht aufzugeben. Es wäre auch schön, wenn man noch mehr Schulen hätte, die nicht aus Leipzig kommen und Gymnasien sind«, fasst Schönfelder zusammen. Die 90 Minuten seien wenig Zeit, aber ein Anfang, um Denkprozesse anzustoßen, ergänzt sie. Das Junior-Team Europa wurde jüngst für den europäischen Jugendkarlspreis nomi- niert. »Wir haben uns wirklich gefreut und kriegen jetzt total viel Resonanz für die Workshops und immer mehr Schulen kom- men auf uns zu«, berichtet Andreh. Ende 2019 läuft die Förderung für das Projekt aus, wie es dann weitergeht, ist bisher noch nicht klar. LEA HEILMANN Normalerweise klappen die Europa- Workshops aber. Sie werden vom »Junior- Team Europa« organisiert, einer Zusam- menarbeit des soziokulturellen Zentrums Die Villa und des Europa-Hauses Leipzig. Nachdem das Projekt vor einigen Jahren schon einmal lief und dann eingestellt werden musste, wurde es 2017, in seiner jetzigen Form, wieder aufgenommen. Ricarda Andreh und Pauline Schönfelder, die beiden Studentinnen, die den ausge- fallenen Workshop leiten sollten, sind Teil des 14-köpfigen Junior-Teams, für das alle ehrenamtlich auf Honorarbasis arbeiten. Letztes Jahr hatten sie 50 Einsätze. Die Fragen ihrer Workshops sind unterschied- lich, haben jedoch immer einen Bezug zu Europa. »Das Thema wird entweder von den Lehrern vorgegeben oder wir sind frei in der Entscheidung und können uns das selbst aussuchen«, erzählt Andreh. Die gro- ßen Schwerpunkte sind »Ein Tag ohne Eu- ropa«, »Wege ins Ausland« und »Was darf 64 KREUZER 0719

ESSEN UND TRINKEN F O T O : M A R C U S K O R Z E R Susanne Brehm und Jessica Stubenrauch wählten die Mitglieder in den Vorstand des Leipziger Ernährungsrates Thomas Linke und Doreen Matousek legten mit dem Restaurant Campana einen ambitionierten Start hin Zwanglos fein essen gehen D Thomas Linke und Doreen Matousek eröffneten das Restaurant Campana machen. Die ersten Geschmacksproben halten diese Versprechen ein: Ein samtiges Orangen-Karottensüppchen gefällt dank fruchtigem Aroma, der Campana Vitalsa- lat durch das harmonische Zusammenspiel von Wildkräutern, Avocado, Mango, Feta- käse, gehackten Walnüssen, pochiertem Ei und Fregola Sarda. Zarte Maishähnchen- brust gewinnt durch Gewürze wie Korian- der und eine Rosmarinjus. Das auf der Haut knusprig gebratene Cobiafilet ist innen saf- tig. Chardonnaysauce verhilft Auberginen, Oliven und gegrillten Kartoffeln zum gro- ßen Auftritt. Als Dessert machen Schoko- laden-Crêpes mit Amaretto-Karamell- und Vanilleeis das Rennen vor Panna Cotta mit Erdbeeren und Pfefferminze sowie einem Käseteller, auf dem Rohmilchkäse von Affineur Volker Waltmann mit Früchte- Chutney und Schwarzbrot serviert werden. Die Weinkarte ist kurz nach der Eröffnung erst mal klein gehalten, stimmt mit Abfüllungen renommierter Winzer aus Frankreich, Italien, Spanien und Deutsch- land aber durchaus hoffnungsfroh. Mit Schloss Proschwitz Prinz zur Lippe in Mei- ßen kommt auch ein regionales Weingut zum Zug. Ein 2018er Spätburgunder Rosé vom Weingut Kiefer am Kaiserstuhl in Baden hat es zum Hauswein gebracht. Für sein ungewöhnliches Hobby wird der sportaffine Koch und Ernährungs- berater wohl nun weniger Zeit finden: Auf die Frage, wie er entspannt, kam prompte Antwort: »Beim Fliegenfischen in Thürin- gen und beim Hochseesegeln.« PETRA MEWES ■ Campana – Casual Fresh Dining, Gohliser Str. 42, 04155 Leipzig, Tel. 65 22 87 90, Di–Fr 12–14.30, 17.30–22.30, Sa 17.30–22.30 Uhr, Hauptgerichte 12,50–26,50 €, www.campana-leipzig.de zum schnellen Aufstieg des Vereins in die erste Bundesliga bei. Schließlich können nur optimal ernährte Fußballer auf dem Platz auch Tore schießen. Nach dem Aus dort 2017 (offiziell im beiderseitigen Einver- nehmen) ging der Mittvierziger den Schritt in die Selbstständigkeit und baute »Linke Kulinar« auf, eine Ernährungsberatung für Sportler. Mit seinem geballten Wissen um die Wirkung von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß ging er nun den nächsten Step: Als das Gohliser Ecklokal von La Locanda frei und zu mieten war, juckte es ihn wieder in den Fingern, selbst den Koch- löffel zu schwingen. Seine Partnerin Doreen Matousek ist im Service vom Fach, das passte also ebenfalls. »Wir mussten nicht lange überlegen, wie unser Konzept aus- sehen soll, aber dann feilt man natürlich doch daran, bis alles steht und genau so aus- sieht, wie wir es haben wollen«, sagt Lin- ke. Campana, aus dem Italienischen und Spanischen übersetzt, klingt nach Mittel- meer und Leichtigkeit. Und so bitten bei- de in den renovierten Räumen mit weißen und russischgrünen Wänden oder auf der Terrasse nun seit Mai zum »Casual Fresh Dining«. Das Campana-Vitalmenü mit wahlweise vier oder fünf Gängen verrät, was darunter zu verstehen ist: leichte Gerich- te, die, aus frischen Zutaten kreiert, ver- siert zubereitet werden und durchaus satt ie Gastronomie ist ein melting pot von ungewöhnlichen Menschen mit unge- wöhnlichen Biografien. Manche haben mit 30 schon so viel erlebt, wie ein gestandener Buchhalter mit Nine-to-five-Job es im gan- zen Leben nicht schafft. Es gibt Typen, die brechen in die Arktis auf, andere heuern als Schiffskoch an oder werden Hoteldirektor in Dubai. In New York, so die Erfahrung ei- nes Insiders, werden in Deutschland ausge- bildete Köche mit dem Lasso von der Stra- ße gefangen. Einer, der in diese Riege passt, ist Thomas Linke. Der Leipziger absolvierte seine Ausbildung zum Koch im Schlossho- tel Oberstotzingen bei Ulm und hatte damit »seine Passion gefunden«. Anschließend sammelte er weltweit Erfahrung, darun- ter in den Hotels The Ritz in London oder Makati Shangri-La auf den Philippinen. Nach Leipzig zurück kam Linke 2010 als Küchenchef des Steigenberger Grandho- tels Handelshof. Hinter dem Renommee, für alle gastronomischen Bereiche den Hut aufzuhaben, steckte harte Arbeit. Und so sagte er nicht Nein, als 2015 RB Leipzig rief, ihn wegkaufte und sich damit eine neue Herausforderung bot: die Versorgung aller Fußball-Mannschaften, der Betreuer und des Personals sowie des Bereichs Ernäh- rung der Fußballakademie. Hier entwickel- te Linke ein spezielles Ernährungskonzept und trug damit sicher nicht unwesentlich 66 KREUZER 0719

ESSEN UND TRINKEN Frühstückstest Leipziger frühstücken meistens zu Hause, und so bieten nicht viele Lokale diese ers- te Mahlzeit des Tages an. Der kreuzer stellt regelmäßig originelle Adressen vor. Glashaus im Clarapark M orgens um 9 Uhr ist der Clarapark noch sauber, die Fahrradständer sind fast leer. Im Schatten alter Bäume liegt das Restaurant Glashaus: gepfleg- ter Jugendstil, große Terrasse, gut ge- launtes Personal. Hier den Tag zu be- ginnen, verheißt einen schönen Start in den Tag, wie sich nach einem Besuch herausstellt. Bis 12 Uhr lockt ein unerwartet üppiges Frühstücksbuffet mit einer Quali- tät, die bei 8,90 Euro pro Person inklusive eines kleinen Glases Apfel- oder Orangen- saft kaum zu toppen ist. An der Brotstation liegen duftende frische Brötchen und diver- se Brotsorten zum Selberschneiden. Auf Kühlplatten rund 20 verschiedene Käsesor- ten, daneben feine Schinken- und rustikale Wurstscheiben. Honig wird in der Wabe an- geboten, Butter aus Töpfchen entnommen. Einweg-Portionspackungen und Plastiktei- le sind nicht zu sehen, süße Cremes und F O T O : M A R C U S K O R Z E R Honig, Konfitüren, Desserts, Salate: Im Glashaus sind Einwegverpackungen tabu Obstsalate sowie frisch aufgeschnittene Früchte in Gläser abgefüllt. Marmelade, zum Beispiel aus Rhabarber, Himbeeren oder Mango, füllt man sich in verschieden große Schälchen ab. »Hausgemacht« steht auf einem Schildchen dabei und aus eige- ner Herstellung sind auch die Salate mit und ohne Fleisch, versichert die Kellnerin. Das trifft auf jeden Fall auf den probierten Eiersalat zu, der frisch und mit Kräutern dezent gewürzt angeboten wird und nicht suppt wie Industrieware. Zusätzliche Getränke bestellt man bei den Kellnerinnen, die stets zur Stelle sind und beim Bezahlen freundlich fragen, ob alles gepasst hat. An dieser Stelle geben wir dann eine ehrliche Antwort – viel Lob für die Speisen, aber ein Minus für den Kaf- fee. Der Cappuccino ist zu dünn, der Kaffee Creme zu bitter. Sie freut sich (wirklich?) über das Feedback, »weil wir nur dann bes- ser werden können«. Der Kaffee kommt von einem Großanbieter. Der Wechsel zu einem kleineren Röster aus Leipzig würde das Kaf- feegeschäft sicher optimieren. PETRA MEWES Bonus: Ambiente, Auswahl, Frische, Freundlichkeit Malus: Kaffeequalität Preis-Leistungs-Verhältnis: ausgezeichnet ■ Glashaus im Clarapark, Karl-Tauchnitz-Str. 26, 04107 Leipzig, Tel. 14 99 00 04, Frühstücksbuffet 9–12 Uhr, Mo–Fr 8,90 €, Sa 12,90 €, So Brunch 10–14 Uhr, 25,90 €, www.glashaus-leipzig.de F O T O : M A R C U S K O R Z E R Magische Kombination Süsskind steht für hausgemachtes Eis W enn man immer geradeaus fährt und irgendwann wieder am Ausgangs- ort steht, ist der Beweis erbracht, dass die Erde eine Kugel ist. So eine beweisfüh- rende Weltreise ist diejenige zur Eisdiele Süsskind: Man fährt die ewig lange Georg- Schumann-Straße stadtauswärts, durchs Viadukt, vorbei am Wahrener Rathaus, immer weiter. Auch am Ortsausgangsschild vorbei weiter geradeaus – und zack, schon steht man wieder vorm Ortseingangsschild Leipzig! Lützschena wurde eingemeindet. Die Welt ist also eine Kugel. Und dass es kaum Schöneres als eine Kugel in einer Waffel gibt, zeigt wenig später eine kleine Eisdiele rechterhand: Unter einer grün-weiß gestreiften Markise führen drei Stufen in den kleinen Gastraum mit zwei Tischen vor hübscher grün-weiß gestreifter Tapete und einer wirklich schönen, dunkel- grünen Eisvitrine, die völlig zu Recht ihren Namen trägt: Magic. Denn in ihr warten zwei Reihen Eissorten – zauberhafte Klas- siker wie Erdbeere, Himbeer-Sorbet und Stracciatella, aber auch magische Kombi- nationen wie Mandarine-Minze, Butter- milch-Rote-Grütze und Quark-Karamell mit schwarzem Sesam. Schwere Entschei- dung! Beim Überlegen, wie viele Kugeln man sich zutraut (aber bitte mit Sahne), bestellt doch tatsächlich ein Mann zwei Kugeln Rum-Kirsch – zwei gleiche! Nicht zu fassen. Wir nehmen vier beziehungs- weise drei Kugeln in der dunklen Waffel. Das Fruchteis schmeckt wie der Sommer: intensiv süß-säuerlich, Grapefruit-Campari dazu herrlich bitter. Das Stracciatella-artige Orangeneis mit Schokostückchen und noch mehr das Schoko-Chili-Eis sind an Cremig- keit nicht zu überbieten. Dazu würde schon auch ein Cappuccino passen, aber den gibts hier nicht. Nur zwölf Sorten Eis in hellen und dunklen Waffeln, als Shake oder im Becher, mit Obst, Sahne und Saucen. Das wars auch schon. Aber mehr braucht es ja auch gar nicht, um glücklich zu sein. Zumal sich das Eis auch im Thermobecher mit nach Hause nehmen lässt. BENJAMIN HEINE ■ Eisdiele Süsskind, Grüner Winkel 2, 04159 Leipzig-Lützschena, Tel. 01 63/8 94 49 37, Di–So 14–18 Uhr, Eiskugel 1–1,50 €, Eisbecher 6–7 €, Facebook Kühles von Süsskind 68 KREUZER 0719

AUSFLUG UND REISE In der Muldenaue Eine halbe Stunde braucht die S-Bahn vom Leipziger Hauptbahnhof nach Machern. Zwischen Taucha und Wurzen gelegen, bie- tet der Ort verschiedene Parklandschaften und Schlösser, am Wegesrand liegt ein Sta- sibunker. Schloss Püchau ist schon mehr als tausend Jahre alt, wurde aber Mitte des 19. Jahrhunderts im Tudor-Revival-Stil umgestaltet. Das Äußere von Schloss Ma- chern ist weniger auffällig, dafür besitzt der dazugehörige Park einige Absonder- lichkeiten. Einen längeren Steinwurf vom Macherner Marktplatz entfernt liegt einer der frühesten Gärten im englischen Stil in der Bundesrepublik. Die Gestalter bemüh- ten sich sehr um den Eindruck einer ur- wüchsigen Landschaft. Um einen großen Teich verstreuten sie in dem weitläufigen Gelände unter anderem Tempel, die grob der Antike entlehnt sind, eine Pyramide, eine Ritterburg und eine künstlich ange- legte Ruine. An den Lübschützer Teichen entlang führt der Weg Richtung Püchau am Museum im Stasibunker vorbei. An je- dem letzten Wochenende des Monats gibt es hier Führungen durch die vollständig erhaltenen Räumlichkeiten, in denen die Leipziger Stasi plante, ihre Arbeit auch im Ernst- oder Kriegsfall fortzusetzen. Durch die Muldenaue geht es Richtung Nischwitz, Überquerung des Flusses inklusive. Das Rokokoschloss Nischwitz in entsprechen- der Parkanlage liegt nicht weit von Wurzen entfernt. Hier lässt sich der Weg die Mulde abwärts – nach Dessau – oder aufwärts fort- setzen – zum Beispiel via Wurzen, Trebsen und Grimma zur S-Bahn nach Großbothen. Die näher gelegene S-Bahn-Station in Ben- newitz erlaubt dagegen den direkten Rück- weg Richtung Leipzig. F O T O : K A T I L A N G E Hol über: Die Gierseilfähre bringt über den Fluss 70 KREUZER 0719 F O T O : I I C H R S T A N H Ü L L E R Radfreundlich: Flaches Land in der Muldenaue WANDERLUST Die Sommermonate sind für gewöhnlich weniger hektisch. Dafür warten schattige Wälder und erfrischende Flussauen auf Besuch. Drei Regionen zum Wandern und Radwandern F O T O : A N D R E A S P R A E F C K E Rokoko: Schloss Nischwitz Im Zittauer Gebirge Das Zittauer Gebirge kann als kleinere Ver- sion der Sächsischen Schweiz durchgehen und dank der Felsformationen als durch- aus verwandt gelten – auch hier erhalten sie so fantasievolle Namen wie Nonnenfel- sen, Kelchstein oder Brütende Henne. Die höchsten Berge im Sächsisch-Böhmischen – nämlich die Lausche (793 Meter) und der Hochwald (749 Meter) – schaffen es immer- hin auf beinahe 800 Meter, am sogenannten Dreiländerpunkt sind es nur 239 Meter. Die Ortschaften sind von Umgebindehäusern geprägt. Im 19. Jahrhundert setzten Städter nach der Entdeckung der Urlaubsregion entsprechende Architektur zwischen diese traditionellen Bauten und die Naturland- schaft, in der sich vulkanische Kuppen mit Sandsteinbergen, Granitrücken und weiten Tälern abwechseln. Im Zittauer Gebirge ist ein Wanderwegenetz von insgesamt 425 Kilometern ausgewiesen, manche Etappe entpuppt sich als trügerisch kurz. Die Kürze macht sie nämlich nicht unbedingt famili- enfreundlich, denn die Steigungen können steil ausfallen. Für alle Altersgruppen eig- nen sich die sechs Kilometer entlang der Olbersdorfer Mühlen am Goldbach, mehr Richtung Kardiotraining gehen dagegen die vier Kilometer südwestlich davon, die bei Johnsdorf Steinbrüche, Bergbaureste, ein Schaubergwerk und lustige Felsgebilde ver- binden. Auf dieser Strecke sind immerhin 800 Stufen zu absolvieren. Im Thüringer Saaletal Die Saale in Thüringen fließt unter ande- rem durchs östliche Schiefergebirge und auf einem Gebiet, das früher innerdeut- sches Grenzland war, also zum heute soge- nannten Grünen Band gehört. Dessen Reiz ist hier seine einigermaßen unberührte und nicht verbaute Natur auf fränkischer wie thüringischer Seite. Ein etwa 22 Kilome- ter langer Weg macht zum Beispiel vom auch per Bahn erreichbaren Blankenstein aus die Runde ums Tal, dort also, wo mit dem Rennsteig, dem Fränkischen Gebirgs- weg oder dem Frankenweg verschiedene Wanderwege kreuzen oder beginnen. Die Aussichtspunkte auf dem Weg über Blan- kenberg, Pottiga, Rudolphstein und Blech- schmidtenhammern haben so illustre Na- men wie König David und Bastei. Das Gute ist, dass sich die Strecke um einige Kilome- ter abkürzen lässt und dabei weder an Aus- sicht noch an Natureindrücken einbüßt. TexTe: FRANZISKA ReIF F O T O : R E N É P E C H Sandstein, Granit und weite Täler: Das Zittauer Gebirge

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 1 Juli Montag TAGESTIPP »They shall not grow old« Für seinen beeindruckenden Dokumentarfilm über den Ersten Welt- krieg hauchten »Herr der Ringe«-Regisseur Peter Jackson und das Team von WETA den Originalaufnahmen neues Leben ein, indem sie die Bilder nachkolorierten und neu vertonten. Das Ergebnis ist verblüffend und heute Abend einmalig im Kino zu erleben. ■ 20 Uhr, Regina Palast FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 20.00 High Life (F/D/GB/PL 2018; OmU) Cinestar 20.00 CineSneak (OF) Projektraum für kulturelle Teilhabe 18.30 Hass (F 1995) – Film und Gespräch: »Die Vorstadt als soziale Zeitbombe?« im Rah- men des Grünauer Kultursom- mers Regina Palast 20.00 They shall not grow old (NZ/GB 2018, Dok) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 100 Dinge (D 2018) Warze im Clara-Zetkin-Park 22.00 Das Ende von Sankt Petersburg (UdSSR 1927) – Stummfilmtage auf der Warze Zeitgeschichtliches Forum 19.00 Nikolaikirche (D 1995) – Film des Monats THEATER Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Die Unverheiratete Feinkost 19.00 Die lästige Leiche (Bühne LE Sommertheater) Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 20.00 Non(n)sens – Studio- produktion Nr. 4 der Fachrich- tung Gesang/Musiktheater Paulaner Palais 20.00 Na Bestens! (Academixer Sommerkabarett) Bachdenkmal 19.00 Sächsisches Blech- bläserquintett – bei Regen in der Thomaskirche Froelich & Herrlich 19.30 The Real Jazz Orchestra – Mondayboxxx Nato 20.00 Jazzchor Leipzig meets YeoMen Tonelli’s 20.00 Musik für offene Ohren Villa 20.00 Open Stage 09.08.2019 Leipzig Parkbühne ZUSATZTERMIN ALLE INFOS, TERMINE UND NEUIGKEITEN AUF ALLE INFOS, TERMINE UND NEUIGKEITEN AUF WWW.DIETERTHOMASKUHN.DE WWW.DIETERTHOMASKUHN.DE DTKBAND DTKBAND LITERATUR Academixer 20.00 Kabrettistische Lesung – mit Bernd-Lutz Lange, Tom Pauls VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Konfuzius-Institut Leipzig 18.00 China und Deutschland – Dialog der Rechtsordnungen – Referentinnen: Dr. Bettina Dick (Präsidentin Verwal- tungsgericht Leipzig a. D.), Prof. Dr. Guangyu Fu (Univer- sity of International Business and Economics, Peking) 72 KREUZER 0719 Theater der Jungen Welt 10.00 Geschichten vom klei- nen König 11.00 Norway.today Unikatum Kindermuseum 14.00 Komische Vögel – Modellbauwerkstatt Villa 10.00 Köstlichkeiten aus 1001 Nacht – Ferienangebot 10.00 Programmieren mit dem Caliope – Ferienangebot für Kinder ab 11 J. ETC. Bach-Museum 10.00 Publikumstag – Freier Eintritt im Bach-Museum Dezentrale 19.00 Elektronikrunde Grassi-Museum für Völkerkunde 18.00 Stille Hochzeit/Ge- mischtes Doppel – in der Ins- tallation »Weißes Roß« in der Sonderausstellung »German Dream« wird Doppelkopf ge- spielt, mit Kurzführung in der Sonderausstellung KOMM-Haus 10.00 Als Avishay nach Leipzig kam – Der Israeli Avishay Golz erzählt über seine Wurzeln und sein Leben Laden auf Zeit 19.00 Kneipenchor (Volkslie- der) Museum in der »Runden Ecke« 16.00 Stasi intern – Hinter den Kulissen der »Runden Ecke« – Rundgang Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (englisch) Villa 20.00 Soirée Polyglotte – Sprachenabend für Sprach- interessierte LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Kultstatus – Feuilleton Radio blau 18.00 Zwischenraum 19.00 Aktuell 20.00 Stammtisch Herr Krause 22.00 Continental Subway UMLAND Oper Halle 18.30 Warmup! – mit dem Ballett Rossa Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See Mediencampus Villa Ida 20.00 Leipziger Gespräch – mit Enrico Lübbe, Intendant am Schauspiel Leipzig Volkshochschule Leipzig 18.00 Europa und Afrika – ein problematisches Beziehungs- system – mit anschl. Diskus- sion NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Grünau-Süd 16.30 Vorleselust am Montag – Vorlesepatin Jana Arnold liest »Das Huhn Emma ist ver- schwunden« für Kinder ab 4 J. Sprachen sind inlingua Leipzig Gutenbergplatz 1 D 04103 Leipzig www.inlingua-leipzig.com Tel.: 03 41 / 222 88 77-0 Ecke Bernhard-Göring-Straße /Fichtestraße 16.00 Lesestunde im Sonnen- schein – mit »Die kleine Ho- nigbiene« und weiteren Geschichten von Blumen, Bienen und der Sonne für Kin- der ab 4 J. Schauspielhaus 09.00 Labyrinth (Leipziger Tanztheater) 11.00 Gewandel (Leipziger Tanztheater) Theater der Jungen Welt 10.00 Geschichten vom kleinen König ETC. Dezentrale 19.00 Programmierrunde Flower Power 22.00 Montags-Karaoke Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (deutsch) Porsche Werk Leipzig 10.00 Co-Pilot: 911 – Mitfahrt in einem Porsche 911 inkl. Werksbesichtigung 15.30 Co-Pilot: 911 GT3 Cup – Mitfahrt in einem Porsche 911 GT3 Cup inkl. Werksbesichti- gung 15.30, 18.00 Werksbesichti- gung LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Lauschangriff – Hörkunstsendung Radio blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 21.00 Stein schleift Schere UMLAND Oper Halle 19.30 Nackt über Berlin Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See Weißes Haus im Agra-Park 19.00 Ein Sommernachtstraum (Theatergruppe Kulturbeutel- Sommertheater) 2 Juli Dienstag TAGESTIPP Slow Crush Bekannt sind slow living, cooking oder traveling – dabei soll es um die bewusste Wertschätzung der ausgeübten Tätigkeit gehen. Slow Crush ist neu. Wie kann man sich »langsam verknallen«? Egal. Jedenfalls eine schöne Umschreibung für Shoegaze – eine langsame Version des Indie-Rocks, den die Band in der Ilse spielt. ■ 22 Uhr, Ilses Erika Richter führt singend durch das Alte Rathaus Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter TANZEN Flower Power 22.00 Rockinvasion LITERATUR Haus des Buches 19.30 Ein Abend für Jürgen Krätzer VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Die Parteiprogramme zur sächsischen Landtagswahl 2019 – Lesung mit Mitgliedern des Schauspielensembles Grassi-Museum Leipzig 19.00 Rein in die Stadt oder raus aufs Land? Aktuelle Mus- ter der Bevölkerungsentwick- lung in der Region Leipzig/ Halle – Referent: Tim Leibert, im Rahmen des Jahrespro- gramms der Geographischen Gesellschaft zu Leipzig Stadtbibliothek 19.00 Staat ohne Gott. Religi- on in der säkularen Moderne – Referent: Prof. Dr. Horst Dreier (Uni Würzburg), anschl. kurze Replik von Prof. Dr. Rochus Leonhardt (Dekan der Theo- logischen Fakultät) Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 18.00 Luther im Disput – Füh- rung und Gespräch zum Jubi- läum der Disputation von 1519 mit Kuratorin Ulrike Dura NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Familienzentrum »Müzel« Grünau 09.00 Sonntagsfrühstück am Dienstag Filmclub Kassablanka 10.00 Thilda & die beste Band der Welt (N/S 2018) 15.00 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (D 2018) N.N. 15.00 Sommerfest der NAJU- Kindergruppe »Die Wilden Bie- nen« FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 The Artist and the Pervert (D 2018, Dok) Cineding 20.00 High Life (F/D/GB/PL 2018; OmU) 22.00 Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit (F 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 Das melancholische Mädchen (D 2018, Dok) – Female Focus Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Call me by your name (F/I/USA/BRA 2017; OmU) Warze im Clara-Zetkin-Park 22.00 The Wacky World of Mack Sennett / Nanuk, der Eskimo (USA 1922 / USA 1922) – Stummfilmtage auf der Warze THEATER Feinkost 19.00 Die lästige Leiche (Bühne LE Sommertheater) Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 20.00 Non(n)sens – Studio- produktion Nr. 4 der Fachrich- tung Gesang/Musiktheater Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Da capo Leipziger Funzel 20.00 Das Beste kommt zum Schuss! Oper Leipzig 20.00 Les Ballets Trockadero de Monte Carlo Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) MUSIK Anker 20.00 Beauty Brigade Hellraiser Leipzig 20.00 Philip H. Anselmo & The Illegals Ilses Erika 22.00 Slow Crush – Support: Drawn to the lines Kunstkraftwerk 19.30 Zeit im Raum – Schlag- werk Konzert, Leitung: Prof. Stefan Rapp Liveclub Telegraph 20.30 HMT Stage Night – Vor- tragsabend der Fachrichtung Jazz/Popularmusik mit dem Johannes Enders Ensemble Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 16.30 Begegnung mit Clara Schumann – Sopranistin Ulrike

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE CLUBBING KINDER & FAMILIE Institut für Zukunft 23.00 Channel x Tropical Schmutz – mit Anachronism (Tropical Schmutz), Boris Retro (Tropical Schmutz) Mjut 16.00 Containern x Afro Latin What? – Pablo Gunzales & Lions Mob, open air TANZEN Absturz 23.00 Tanzgelegenheit – Hiphop / Pop / Indie-Rock Flower Power 22.00 Weekend Warm Up KUNST Bonanza 20.00 Abo Alsleben (Malerei), Dieter Bornschlegel (Solo- Guitar-Show) – Ausstellungs- eröffnung Preview. Fotografie in Leipzig. Morgen. LITERATUR Bibliotheca Albertina 18.00 Politische Literatur & unpolitische Kunst. 50 Jahre März Verlag – 100 Jahre Karl Quarch Verlag – Ausstellungs- eröffnung Conne Island 19.30 Flexen – Flâneusen* schreiben Städte – Release- Lesung & Themenabend mit versch. Autorinnen, Moderati- on durch die Herausgeberin- nen: Özlem Özgül Dündar, Mia Göhring, Lea Sauer Haus des Buches 19.30 Steven Robins, »Letters of Stone / Briefe aus Stein« – Übersetzer-Gespräch mit Markus Sahr – Hieronymus- runde VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Frauenkultur 19.00 Constructing Intersex. Intergeschlechtlichkeit als so- ziale Kategorie – Referentin: Joris A. Gregor (Friedrich- Schiller-Universität Jena), im Rahmen des CSD Schaubühne Lindenfels 18.30 Innenstadtlagen im Wandel – Hot Spots: Der Stadtentwicklung, Referent: Thomas Binsfeld (Landmarken AG) NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Annalinde Gemeinschafts- garten 17.00 Die Gärtnerei im jahres- zeitlichen Verlauf – Stadtland- wirtschaftlicher Kursus mit Rundgang über die Gärtnerei- fläche Neues Rathaus 16.00 CO2 in Leipzig und der Welt im Juli – Klima-Stadt- rundgang mit Konsum Global Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Licht aus – Geschichte an! – Bilderbuchkino »Dr. Brumm auf Hula Hula« für Kinder ab 4 J. Bibliothek Volkmarsdorf 16.00 Vorleselust am Donners- tag – Vorlesepate Peter Schoch liest: »Emil 32« für Kinder ab 4 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Die unendliche Geschichte (USA/BRD 1984) 15.00 Emil und die Detektive (D 2001) Puppentheater Sterntaler 09.30 Pettersson und Findus (Theater Fingerhut) Theater der Jungen Welt 10.00 Geschichten vom Weg- gehen und Ankommen – im Theaterbus 10.00 Der Vogel Anderswo – Puppentheater in Deutsch und Arabisch Unikatum Kindermuseum 14.00 Comic-Café ETC. Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 11.00 Depotgeflüster: Von Ma- schinen, Schreibfedern und 3D-Druckern – Führung durch das Magazin der Kulturhistori- schen Sammlung Dezentrale 19.00 Techniksprechstunde Frauenkultur 16.00 AK Aufarbeitung Hexen- verfolgung in Leipzig – offenes Arbeitstreffen Halle 14 16.30 Zeichenzirkel mit Ahmad Alali Musikpavillon im Clara- Zetkin-Park 18.00 EngagierBar – Stamm- tisch rund ums Ehrenamt Stadtbibliothek 13.00 Online-Sprechstunde – Onleihe, E-Book-Reader, E-Learning und Datenbanken Stadtgeschichtliches Muse- um/Neubau 17.00 Die Chamizers. Porträt einer Leipziger Familie – Füh- rung in der Ausstellung »L’dor V’dor. Von Generation zu Ge- neration. Familie Chamizer aus Leipzig« mit Dr. Andrea Lorz Völkerschlachtdenkmal 14.00 Das Völkerschlacht- denkmal zum Kennenlernen – Führung GASTRO-EVENTS Marktplatz 17.30 Leipziger Weinfest LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Tonleiter – Musikmagazin Radio blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 45minutes 22.00 Ding Dong UMLAND Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See 74 KREUZER 0719 5 Juli Freitag I N N A M E D L W A R D N A S : O T O F TAGESTIPP Scheer, Dresen & Band Das Biopic über die ostdeutsche Liedermacher-Legende Gun- dermann hat beim Deutschen Filmpreis hochkarätig abgeräumt, nun gehen Regisseur Andreas Dresen, Hauptdarsteller Alexander Scheer und die Filmband zu Ehren des singenden Baggerfahrers auf Tour. ■ 20 Uhr, Parkbühne Geyserhaus FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Skate Kitchen (USA 2017; OF) Budde-Haus 19.00 Heißer Sommer (DDR 1968; mit Audiodiskripti- on) – anschl. Diskussion im Rahmen des Louis-Braille-Fes- tivals Cineding 20.00 High Life (F/D/GB/PL 2018; OmU) 22.00 Happy Lamento (D 2018, Dok) Cinémathèque in der Nato 20.00 Before Stonewall (USA 1984, Dok) – CSD Leipzig Kinobar Prager Frühling 21.00 Der goldene Handschuh (D 2019) – Freaky Friday, mit Einführung von Ralf Donis Luru-Kino in der Spinnerei The Luru Archive: 20.00 Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen (USA/J 1982) 22.00 Dealer Connection- Wege des Heroins (I 1977) Offener Garten Querbeet 20.30 Flimmergarten – nach- haltiges Dokumentarfilmfest Pöge-Haus 21.00 Boy on the Side / Kaf- fee, Milch & Zucker (USA 1995; wahlweise OmU) – Filme mit Freunden Schaubühne Lindenfels 21.30 Treppenkino open air Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Monsieur Claude 2 (F 2018) Warze im Clara-Zetkin-Park 22.00 Der General (USA 1926) – Stummfilmtage auf der Warze THEATER Academixer 20.00 Das Letzte aus den besten 6 Jahren (Zärtlichkei- ten mit Freunden) Diskothek/Schauspielhaus 20.00 Studio – Szenenvorspiel der Schauspielstudierenden Feinkost 19.00 Die lästige Leiche (Bühne LE Sommertheater) Gohliser Schlösschen 19.30 Gefährliche Liebschaf- ten (Sommertheater des Schauspiel Leipzig) Haus Steinstraße 20.30 Improvisationstheater (All Inclusive) Hausprojekt Angerstraße 36 20.00 Frequenzen – inter- mediale Performance zur Geschichte der NS Zwangs- arbeit in Leipzig Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Agenda 007 Leipziger Central Kabarett 20.00 Verrückt in die Zukunft – Das Präteritum schlägt zurück Leipziger Funzel 20.00 Der helle Wahnsinn – Glotze total! 22.30 Aber bitte mit Sahne! – Nimm 2 – Das Nachtpro- gramm Lindenfels Westflügel 21.00 Sibirien (Wilde & Vogel) – mit Live-Audiodeskription und Bühnenbegehung um 19.30 Uhr Lofft 19.30 Intershop / Lofft (Leipziger Ballett) Oper Leipzig 20.00 Les Ballets Trockadero de Monte Carlo Ost-Passage Theater 20.00 Social Wurmloch (DramaVision) Paulaner Palais 20.00 Mutti vor der Tür (Academixer Sommerkabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Werk 2/Halle A 20.00 Die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi (Tanz-Zen- trale) SHOW Krystallpalast Varieté 20.00 Newcomershow – Das internationale Varieté-Festival 2019 MUSIK Arena Leipzig 20.00 Mark Knopfler Hochschule für Musik und Theater 19.30 Konzert der Leipziger Flötenklasse – Studierende der Klasse Prof. Irmela Boßler Kreativzentrum Grünau 19.00 Sommerkonzert – mit Klavier- und Keyboardschülern des Kreativzentrums im Rah- men des Grünauer Kultursom- mers Parkbühne Geyserhaus 20.00 Alexander Scheer, Andreas Dresen & Band Thomaskirche 18.00 Motette zum Schuljah- resabschluss – Ullrich Böhme (Orgel, Thomanerchor), Musi- kerinnen des Gewandhaus- orchesters, Leitung: Gotthold Schwarz Tonelli’s 20.00 Joris Hering Blues Band CLUBBING Elipamanoke 21.30 We rise – Openingparty Christopher Street Day Ilses Erika 22.00 Friz meets Ilse – Slowrave im Süden – mit Friz, Funkloch & friends TANZEN Absturz 23.00 Sounds of the 80s – DJ Lutz Lila Flower Power 22.00 Rockladen Spizz 22.00 Keller-Closing-Party – DJ Slick Bamboo KUNST Frauenkultur 19.00 Lea Wegner, »... Ich liebe dich bei Tage & bei Nacht ...« (Illustrationen/Co- mics) – Ausstellungseröffnung mit Comiclesung zur Eröff- nung des Christopher-Street- Days (CSD) Nikolaikirchhof 19.00 Vaterland trifft Mutter- land – Exponate aus der Sammlung Dr. Ümit Bir – Führung in der Ausstellung LITERATUR Parkschloss im Robert-Koch- Park 20.00 Stadtmeisterschaft der jungen Talente – Slam im Park: Sprachaktiv – Der Leip- ziger U20 Poetry Slam im Rahmen von Kultur im Park NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de NABU-Naturschutzinstitut Leipzig 17.00 Treffen des Arbeitskreis Vogelschutz KINDER & FAMILIE Museumscafé Götz im Unikatum 14.00 Mitmachküche Offener Garten Querbeet 16.00 Kinderflimmern – im Rahmen des Flimmergartens – nachhaltiges Dokumentarfilm- fest Theater der Jungen Welt 10.00 Der Bär, der nicht da war 10.00 Geschichten vom Weg- gehen und Ankommen – im Theaterbus ETC. Bach-Museum 15.00 Führung mit Berührung – im Rahmen des Louis- Braille-Festivals Dezentrale 19.00 Chaostreff Leipzig Kongresshalle am Zoo 12.00 Louis-Braille-Festival – Festival der Blinden- und Seh- behinderten-Selbsthilfe mit versch. Workshops, Lese- Lounge, Hörfilmkino u. v. m. Kunstkraftwerk 15.00 »Ich wollte immer ko- keln« – Führung zur Geschich- te des ehemaligen Heizwerkes Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Porsche Werk Leipzig 15.00 Pilot Offroad Basis – Mit- und Selbstfahrt in einem Porsche Cayenne offroad inkl. Werksbesichtigung Spinnerei archiv massiv 12.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Besuch der Galerien und Werkstätten (bis 16 Uhr, zu jeder vollen Stunde) Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 15.00 Leipziger Schätze (zum Anfassen) – Tastrundgang durch die historischen Räume im Rahmen des Louis-Braille- Festivals Völkerschlachtdenkmal 14.30 Völkerschlachtdenkmal auf Tuchfühlung – barrierefreie Führung im Rahmen des Louis-Braille-Festivals Werk 2/Halle D 16.00 K-Pop Summer Stage – Dance-Contest GASTRO-EVENTS Marktplatz 18.00 Leipziger Weinfest Ölmühle Leipzig 14.00 Offene Ölmühle: Zapftag LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Nachschlag – Satiremagazin Radio blau 19.00 Aktuell 21.00 Persona non Grata UMLAND Kultur- und BürgerInnen- zentrum D5, Wurzen 20.00 Heißer Sommer (DDR 1968) – Open Air Kino im D5-Vorgarten Oper Halle 19.30 Messa da Requiem – zum letzten Mal Schloss & Park Lichtenwalde 20.00 Feelin’ Groovy – Simon & Garfunkel Revival Band open air Stausee Rabenstein Chemnitz 12.00 Kosmonaut-Festival – Line-up: Geheimer Headliner, Bosse, Kitschenkrieg, Leoni- den, Nura, Loredana & Mozzik, Shame, Die Nerven, Tua, Kid Simius, Granada, OG Keemo, Yassin, Josi Miller, Hoe Mies, Salwa Benz, Serious Klein, Beauty & The Beats, Ecke Prenz, Allo Neumann, Mia Morgan, Hope, Pam Poko, Cashmiri, Elia Agodo Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See Weißes Haus im Agra-Park 19.00 Ein Sommernachtstraum (Theatergruppe Kulturbeutel- Sommertheater)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 7 Juli Sonntag R A T S N O J : O T O F TAGESTIPP La Dispute Um den Vortrag von Sänger Jordan Dreyer herum, mehr Spoken Word als Screamo, bauen La Dispute eine musikalische Vision im Spannungsfeld zwischen Hardcore und Post Rock. Nicht un- mittelbar pogotauglich, aber anders und intensiv. ■ 19 Uhr, Conne Island FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 20.00 Anker der Liebe (E/GB 2017; OmU) Cinestar 17.00 Apollo 11 (USA 2019, Dok) 20.00 Spider-Man: Far from Home (USA, 2019; OF) Kinobar Prager Frühling 17.00 Blinde Flecken (D 2018) – im Rahmen des Louis- Braille-Festivals Luru-Kino in der Spinnerei The Luru Archive: 13.00 Haus des Schreckens (GB 1967) 15.00 Blutmesse für den Teu- fel (E 1973) 17.00 Paco – Kampfmaschine des Todes (I 1986) 19.00 Aliens – Die Saat des Grauens kehrt zurück (I 1980) 21.00 Großangriff der Zombies (E/I/MEX 1980) 23.00 Der Schlitzer (I 1980) Offener Garten Querbeet 20.30 Flimmergarten – nach- haltiges Dokumentarfilmfest Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt (D 2017, Dok) Warze im Clara-Zetkin-Park 22.00 Der Ladenaufseher / Polizeibericht Überfall / Regen / Nachbarschaft im Klinsch (USA 1916 / Weimarer Repub- lik 1928 / NL 1929 / USA 1920) – Stummfilmtage auf der Warze THEATER Hausprojekt Angerstraße 36 20.00 Frequenzen – inter- mediale Performance zur Ge- schichte der NS Zwangsarbeit in Leipzig Leipziger Central Kabarett 18.00 Von der Windel verweht Lindenfels Westflügel 18.00 Sibirien (Wilde & Vogel) – mit Live-Audiodeskription und Bühnenbegehung um 16.30 Uhr Lofft 18.00 Intershop / Lofft (Leipziger Ballett) INTERSHOP // LOFFT Choreografische Uraufführungen von Tänzern des Leipziger Balletts LEIPZIGER BAUMWOLLSPINNEREI SO 07. JUL. 2019 | 18:00 UHR Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) – Premiere Oper Leipzig 14.30 Les Ballets Trockadero de Monte Carlo Paulaner Palais 20.00 Das geht aufs Zimmer (Academixer Sommerkabarett) Theater der Jungen Welt 18.00, 20.00 Studi Club – Die Soap – Bühne Demmering- straße UT Connewitz 18.00 Domino (Zirkus Upsala) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) SHOW Krystallpalast Varieté 18.00 Newcomershow – Das internationale Varieté-Festival 2019 MUSIK Bach-Museum 15.00 Konzert zum Hören und Tasten – im Rahmen des Louis-Braille-Festivals Conne Island 19.00 La Dispute – Support: Milk Teeth, Petrol Girls MUSIKALISCHE FÜHRUNG Cembalo · Orgel · Flügel Bach · Händel · Vivaldi Grieg · Eisler SO | 07.07. | 11 UHR GOHLISER SCHLÖSSCHEN Gohliser Schlösschen 11.00 Musikalische Führung durch das Gohliser Schlöss- chen – mit Michael Kreft (Cembalo/Orgel/Klavier) 15.00 Musica Studiorum: Klas- senkonzert Violine – Studie- rende der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« stel- len sich vor: Klasse Hans- Werner Mehling Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring 19.30 Bach in der Box – Leitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel Lukaskirche Volkmarsdorf 17.00 Sinfoniekonzert mit dem HTWK Orchester Leipzig – Leitung Matthew Lynch Peterskirche 18.00 War Requiem – Leipziger Universitätsorchester Täubchenthal 20.00 God is an Astronaut KUNST ETC. Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow / Fair Game Leipzig – Führung in den Sonderaus- stellungen LITERATUR Parkschloss im Robert-Koch- Park 15.00 Old Shatterhands letzter Kampf – Hörspiel im Rahmen von Kultur im Park, bei schlechtem Wetter im Foyer MUSICA STUDIORUM VIOLINKONZERT Studenten der Hochschule für Musik und Theater SO | 07.07. | 15 UHR GOHLISER SCHLÖSSCHEN Mensa 19.30 Philothek: Wer hat Angst vor Anthropologie? – Ein philo- sophisches Gespräch zwi- schen Katrin Felgenhauer, Dr. Nadine Schumann und Till Ermisch, Moderation: Dr. Tobias Kasmann Richard-Wagner-Hain 14.00 Hörspielsommer – Hör- spiele, Live-Lesungen/-Perfor- mances, Hörspielwettbewerbe, Kinderprogramm NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Mahina Kreativwerkstatt 15.00 Coffee & Plants – Pflan- zentauschparty Wildpark 18.00 Die exklusive Horns- Vogelstimmenwanderung – mit Tómas Brückmann KINDER & FAMILIE Auwaldstation 14.00 Eis wie zu Uromas Zei- ten – Familienmitmachaktion Feinkost 11.00 Ein Sommernachts- traum, improvisiert (Knallthea- ter) Grafikdruckwerkstatt des Werk 2 Lichtmalerei – Workshop für Cyanotypie Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.30 Krümelchens Abenteuer – Tierforscher-Rundgang im Museum, anschl. Puppenspiel mit dem Theater Papperla- papp Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen klei- nen Helden – Führung für Fa- milien mit Kindern in der Panorama-Ausstellung »Caro- las Garten« Puppentheater Sterntaler 11.00 Pettersson und Findus (Theater Fingerhut) Theater der Jungen Welt 11.00 Der Bär, der nicht da war 12.30 TdJW – Mit allen – Haus- führung Unikatum Kindermuseum 15.00 Rätsel-Schlaraffiade im Hofgarten, Familientag in den Mitmachausstellungen – Som- mermuseum Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken Altes Messegelände 08.00 Antik- und Trödelmarkt Bach-Museum 10.00 Tag der offenen Tür – im Rahmen des Louis-Braille- Festivals 11.00 Führung mit Berührung – im Rahmen des Louis-Braille- Festivals Grassi-Museum für Angewandte Kunst 15.00 Blau sehen, Blau sein, Blau machen – eine farbige Reise durch die Dauerausstel- lung »Antike bis Historismus« Kongresshalle am Zoo 11.00 Louis-Braille-Festival – Festival der Blinden- und Seh- behinderten-Selbsthilfe mit versch. Workshops, Lese- Lounge, Hörfilmkino u. v. m. Kunstkraftwerk 11.00, 15.00 Tour zum Kunst- kraftwerk – Führung durch das ehem. Heizkraftwerk und seine multimedialen Ausstel- lungen 11.00, 16.00 Human Study #1 – Besucher können dem interak- tiven Zeichenroboter Modell sitzen Michaeliskirche 11.15 Wohnungslose im Natio- nalsozialismus – Ausstellungs- eröffnung Stadtgeschichtliches Museum/Altes Rathaus 11.00 Leipziger Schätze (zum Anfassen) – Tastrundgang durch die historischen Räume im Rahmen des Louis-Braille- Festivals 16.30 Badehaus und Lotter- bett – Kostümführung mit Karsten Pietsch im Museum sowie Stadtspaziergang zur Thomaskirche GASTRO-EVENTS Kunstkraftwerk 16.00 Renkli Sommer Süffle Marktplatz 14.00 Leipziger Weinfest Porsche Werk Leipzig 10.00 Gourmet: Pole Position Brunch – Brunch inkl. Werks- besichtigung LOKALE RADIOS Radio blau 12.00 The Revolutionary Squarry Show 15.00 Beulenspiegels literari- sche Irrf-Fahrt 16.00 Kanak Attak Leipzig 17.00 Nightfall 19.00 Sunday Groove UMLAND art Kapella Schkeuditz 14.00 Thomas Wieduwilt, »Surreale Bilderwelten« (Ma- lerei / Skulptur / Rauminstalla- tion) – Vernissage Landschaftstheater Sächsische Schweiz 11.30 In Sekten – Es gibt für alle(s) eine Lösung (Land- schaftstheater Sandstein- spiele) Oper Halle 16.00 L’Africaine – Teil IV: Nisalb Lièfo (Verwandlung) Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See – stündlich bis 14 Uhr (letzte Abfahrt) 15.00 Kaffee & Kuchen auf der Vineta 76 KREUZER 0719 8 Juli Montag TAGESTIPP »Domino« Seit 20 Jahren macht der Zirkus Upsala aus einem sozialen Pro- jekt Kunst. Das neueste Stück wird von Jugendlichen aus vier Ländern aufgeführt. Artistisch-theatral wird verhandelt, in wel- cher Welt wir leben, wie Krisen und Kriege zu beenden sind und wie viel Eigenes im vermeintlich Fremden steckt. ■ 18 Uhr, UT Connewitz FILM LITERATUR Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 20.00 Happy Lamento (D 2018, Dok) Cinémathèque in der Nato 20.00 Anker der Liebe (E/GB 2017; OmU) Cinestar 20.00 CineSneak Luru-Kino in der Spinnerei 17.00 Mario (CH 2018) – zum CSD Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Goldfische (D 2019) THEATER Gohliser Schlösschen 20.00 Ritter Unkenstein (Unternehmen Bühne Som- merkomödie) Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Paulaner Palais 20.00 Das geht aufs Zimmer (Academixer Sommerkabarett) UT Connewitz 18.00 Domino (Zirkus Upsala) MUSIK Feinkost 19.00 Sinfoniekonzert mit dem HTWK Orchester Leipzig – Leitung: Matthew Lynch Richard-Wagner-Hain 16.00 Hörspielsommer – Hör- spiele, Live-Lesungen/-Perfor- mances, Hörspielwettbewerbe, Kinderprogramm Auf dem Weg Auf dem Weg Auf dem Weg Auf dem Weg nach Oobliadooh nach Oobliadooh nach Oobliadooh … und zurück und zurück und zurück (in Kooperation (in Kooperation (in Kooperation (in Kooperation (in Kooperation mit der Fritz- mit der Fritz- Rudolf-Fries- Rudolf-Fries- Gesellschaft Gesellschaft e. V.) 9 1 0 2 7. 8 NATUR & UMWELT . Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 10.30 Rätselhafter Montag – Schatzsuche per GPS – mit Stadt Name Land 10.30 Schatzjagd – Rallye mit den Leipziger Stadtdetektiven Caritas-Familienzentrum Grünau 17.30 Frauenzeit-Mütterzeit: Zeit der Stille – mit Arlette Reichel im Rahmen des Grünauer Kultursommers LEIPZIG Tag & NachT 2019/20 Reportagen, anekdoten und Tipps für genießer 200 Restaurants im Test plus 800 adressen www.kreuzer-leipzig.de Täubchenthal 20.00 Kodaline Tonelli’s 20.00 Jazz-Session – mit Opener Band Villa 20.00 Open Stage KUNST Volkshochschule Leipzig 18.00 »So leben wir« – Famili- en in Sachsen im Portrait – Ausstellungseröffnung im Rahmen des CSD Filmclub Kassablanka 15.00 Thilda & die beste Band der Welt (N/S 2018) Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Robert-Koch-Park 15.00 Stadt in der Stadt – die Bau- und Spielstadt für Grundschulkinder Theater der Jungen Welt 10.00 Der Bär, der nicht da war

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 10 Juli Mittwoch TAGESTIPP »Yesterday« Danny Boyle schuf ein Musik-Märchen mit den unvergessenen Songs der Beatles und einem angenehm selbstironischen Gast- auftritt von Ed Sheeran. Pures Gute-Laune-Sommerkino, heute in einer Preview, ab morgen regulär zu sehen. ■ 20.30 Uhr, Passage Kinos FILM CLUBBING Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 20.00 Happy Lamento (D 2018, Dok) 22.00 Rafiki (SAF/KEN/F 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 Before Stonewall (USA 1984, Dok) – CSD Leip- zig Cinestar 19.45 The Danish Girl (USA/GB/D 2015) – CineQueer 20.00 CineQueer – zum CSD 20.00 Spider-Man: Far from Home (USA 2019; OF) Ost-Passage Theater 21.00 The Bubble – Eine Liebe in Tel Aviv (F/ISR 2006) Passage Kinos 20.30 Yesterday (GB 2019) – Musikkiste/Preview Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Green Book (USA 2018) THEATER Gohliser Wannenbad 20.00 Pension Schöller (TheaterPack-Sommertheater) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Lügen aber ehrlich – Update (Karsten Kaie) Leipziger Funzel 22.30 Vorsicht – Lachsalve! – Nimm 2 – Das Nachtpro- gramm Mückenschlösschen 20.00 Cyrano de Bergerac (Sommertheater des Freistaatstheaters) Parkschloss im Robert-Koch- Park 18.00 Er ist wieder da! (Marot- te Figurentheaters Karlsruhe) – Kultur im Park Paulaner Palais 20.00 Das geht aufs Zimmer (Academixer Sommerkabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) MUSIK Alte Schlosserei 20.00 Judith von Hiller – Schwebeflug – Leipziger Küchenkonzerte No. 187 Barfusz 20.30 Jasmin and The Jazz- men Nikolaikirche 19.30 Feine Harmonie 8 – Lakeland Chorale New Jersey (USA) Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch – mit Live Band Absturz 23.00 Techno ist Liebe – DJ Pen Perry & Guests Conne Island 18.00 Halftime x LHiTP – mit Dfkt, Saibz, Conquista, Fresh Green, Buzy A LITERATUR Haus des Buches 19.30 Saša Stanišić, »Herkunft« (Nachholtermin) Richard-Wagner-Hain 16.00 Hörspielsommer – Hör- spiele, Live-Lesungen/-Perfor- mances, Hörspielwettbewerbe, Kinderprogramm Thalia-Buchhandlung im Allee-Center 16.00 Jutta Pillat, »Frauen im Kostüm« – im Rahmen des Grünauer Kultursommers VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Café Alibi 20.00 Der junge Habermas – Referent: Roman Yos – Thoma- sius-Club HTWK Nieper-Bau 17.15 Die Friedliche Revolution 1989 – Ein Eckstein der demo- kratischen Traditionen der Bundesrepublik? – Referent: Prof. Rainer Eckert, im Rah- men der Studium-generale- Ringvorlesung »Umbrüche« NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Stadtgarten Connewitz 18.00 Obsterntetour Maulbee- re – mit Erleb-bar KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 15.30 Schnitzeljagd – mit den Leipziger Stadtdetektiven Bibliothek Plagwitz 17.00 Vorleselust am Mittwoch – Vorlesepatin Barbara Röhner liest für Kinder die Geschichte »Mama Muh fährt Boot«, bei schönem Wetter im Annalinde- Garten Filmclub Kassablanka 10.00 Antboy (DK 2013) 15.00 Thilda & die beste Band der Welt (N/S 2018) Grassi-Museum für Angewandte Kunst 10.00 Maschinenmenschen – Ferien aktiv 10.00 I’m the Superhero! – Ferien aktiv LVB-Kiosk Hauptbahnhof 10.30 Verkehrter Mitt woch – der Leipziger Hauptbahnhof fü r Kinder – mit Stadt Name Land Panometer 10.30 Im Wandel der (Jahres-) Zeiten – Führung für Familien mit Kindern in der Panorama- Ausstellung »Carolas Garten« Puppentheater Sterntaler 10.00 Rotkäppchen und Herr Wolf (Papperlapapp Puppen- spiel & Erzähltheater) Restlos-Halle 12.00 Upcycling: Papierlampen Robert-Koch-Park 10.00 Stadt in der Stadt – die Bau- und Spielstadt für Grundschulkinder Umweltbibliothek 16.00 Vorleselust: Sommer und Urlaub Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Offene Trickfilm-Werk- statt; Villa 10.00 Dev-Days – Games und Apps entwickeln – Ferienan- gebot für Kinder ab 12 J. Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteuer- Sommer – mit Bastel-Werkstatt und Tiergesichterschminken ETC. Bach-Museum 15.00 Sommerwerkstatt im Bach-Museum Gohliser Schlösschen 15.00 Schlossgeschichte(n) aus 260 Jahren – Führung durch das Gohliser Schlöss- chen Grassi-Museum für Angewandte Kunst 12.00 Das Geheimnis der Madonna von Giovanni della Robbia – Kurzführung mit dem Kurator Dr. Thoms Rudi Johannapark 17.00 Bürgersingen für Jung und Alt – auf der Wiese an der Lutherkirche Museum der bildenden Künste Leipzig 15.00 Sprich mit mir! – Sprachtandem für Frauen und Mädchen ab 14 J., Thema heu- te: Haare und Frisuren. Span- nende Haarpracht und ihre Darstellung Stadtbibliothek 13.00 Individuelle Beratung zur Berufswegplanung im Er- werbsleben – mit der Agentur für Arbeit Leipzig LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 M19 – Lange Interviews Radio blau 18.00 Statement 19.00 Aktuell 20.00 Abstieg und Zerfall! 21.00 Fast Rewind UMLAND Burg Scharfenstein 13.00 Vom Knappen zum Rit- ter – Ferienprogramm für Kin- der und Jugendliche Schloss Augustusburg 13.30 Schloss-Entdeckertour – Kinderführung Schloss Rochsburg 10.00 Kinderhandwerkermarkt – Mitmach-Angebot für Famili- en mit Kindern (5–12 J.) Kör- beflechten: Seilen, Hämmern, Sägen u. v. m. Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See 11 Juli Donnerstag TAGESTIPP »My Days of Mercy« Lucy und Mercy verlieben sich, doch sie stehen auf unterschied- lichen Seiten: Lucy demonstriert gegen die Todesstrafe, Mercy gehört zu den Befürwortern. Die Cinémathèque in der Nato zeigt das intensiv gespielte Drama mit Kate Mara und Ellen Page im Rahmen des CSD. ■ 20 Uhr, Cinémathèque in der Nato FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Gundermann (D 2018) Cineding 20.00 Shoplift ers (J 2018; OmU) 22.00 Once again (IND 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 My Days of Mercy (USA/GB 2017; OmU) – CSD Leipzig Cinestar 20.00 The Cure – Anniversary 1978–2018 Live at Hyde Park (GB 2019, Dok) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Surf Film Nacht – dies- mal mit: Trouble: The Lisa Andersen Story (USA 2019, Dok) und Nausicaa (I 2018, Dok) THEATER Gohliser Wannenbad 20.00 Pension Schöller (TheaterPack-Sommertheater) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Leipziger Central Kabarett 20.00 Warm up für’s Burnout Leipziger Funzel 22.30 Vorsicht – Lachsalve! – Nimm 2 – Das Nachtpro- gramm Mückenschlösschen 20.00 Cyrano de Bergerac (Sommertheater des Freistaatstheaters) Mühlstraße 14 20.00 Die Räuber (Theater Eumeniden-Sommertheater) Ost-Passage Theater 20.00 Die Gärten – Premiere Paulaner Palais 20.00 Geile Karre! (Academi- xer Sommerkabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Werk 2 20.00 Der Glöckner von Notre Dame – Sommertheater auf der Freifläche – Premiere MUSIK Hochschule für Musik und Theater 17.00 Absolventenfeier – Feierliche Verabschiedung der Absolventen mit anschl. Sommerfest Ilses Erika Biergarten 19.30 Arik Dov – Die Ilses Erika Sommerbühne Parkbühne im Clara-Zetkin- Park 19.00 Max Herre & Band Tonelli’s 20.00 Blues Lounge – mit Opener Band CLUBBING Institut für Zukunft 23.00 Channel x Bubble Bath – mit Zephyr (Bubble Bath), Ott (Bubble Bath), Ronron (Bubble Bath) Mjut 16.00 Containern x Row Records – DJ Durbin, Paul Ormanns, Kaep, open air TANZEN Absturz 23.00 Tanzgelegenheit – Hiphop / Pop / Indie-Rock Flower Power 22.00 Weekend Warm Up KUNST Galerie KUB 20.00 Alisa Kossak, »No time for exhibitions (I-V)« (Fotogra- fie) – Vernissage Moritzbastei 20.30 Birgit Weyhe, »Zum 200. Geburtstag von Fontanes ’Unterm Birnbaum’« (Graphic Novel) – Vernissage Salon Similde 20.00 Regina Wittenbecher, Ricardo Voigt, »Entpuppung« – Ausstellung LITERATUR Bibliothek Plagwitz 19.30 Mit einem kleinen Inter- mezzo zum 100-jährigen Bau- hausjubiläum: »Der Bauhaus- frauen-Maternoster« – eine poetische Fahrstuhlfahrt durch das weibliche Bauhaus Lesung mit Franziska Wilhelm: »Die schönsten Abgründe des Alltags«, bei schönem Wetter auf der Terrasse LIVE Ensemble Atonor & Erwin Stache: Stache: Drahtig Drahtig Drahtig Drahtig – Elektrisch Elektrisch Elektrisch – Abgefahren Abgefahren Abgefahren Abgefahren Abgefahren 9 1 0 2 7. 1 1 . Deutsches Literaturinstitut Leipzig 20.00 DLL-Sommerfest – mit Büchertisch, Ausstellungen von Texten der Studierenden, Liveband und DJs Parkschloss im Robert-Koch- Park 15.00 Die 4 Elemente und wir – Autorenlesung der Antholo- gie des Dialog Vereins im Rahmen von Kultur im Park Richard-Wagner-Hain 16.00 Hörspielsommer – Hör- spiele, Live-Lesungen/-Perfor- mances, Hörspielwettbewerbe, Kinderprogramm VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Frauenkultur 19.00 From Stonewall to Mau- erfall: Symbole und Geschich- ten transatlantischer LGBTIQ- Kämpfe – Referent: Scott Olson (University of Iowa, USA/Humboldt-Universität Berlin), im Rahmen des CSD Moritzbastei 20.00 Mythos Ironman Hawaii: Mein Weg, meine Motivation, mein Rennen! – Referentin: Leila Künzel NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Gohlis 10.00 Lichtzauberei Bibliothek Mockau 16.30 Lesekino für kleine Leute – mit »Lieselotte macht Urlaub« für Kinder ab 3 J. Familienzentrum »Treffpunkt Linde« 15.30 Interkultureller Nach- mittag & Projekt Maqam – Sommerfest Filmclub Kassablanka 10.00 Antboy (DK 2013) 15.00 Thilda & die beste Band der Welt (N/S 2018) Grassi-Museum für Angewandte Kunst 10.00 Maschinenmenschen – Ferien aktiv Museum für Druckkunst Leipzig 10.00 Wir bauen unsere eige- nen Stempel – Sommerferien- angebot Neues Augusteum 11.00 Von Schatzgräbern, Un(Toten) und verrückten Göttern – Führung mit den Leipziger Stadtdetektiven Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen kleinen Helden – Führung für Familien mit Kindern in der Panorama-Ausstellung »Caro- las Garten« Puppentheater Sterntaler 10.00 Rotkäppchen und Herr Wolf (Papperlapapp Puppen- spiel & Erzähltheater) Restlos-Halle 12.30 Upcycling: Buchbinden Robert-Koch-Park 10.00 Stadt in der Stadt – die Bau- und Spielstadt für Grundschulkinder Stadtbibliothek 09.00 #bibstagram – Ferien- angebot für Jugendliche 13–15 J. 10.00 Rumpelstilzchen (Theater im Globus) Stadtgeschichtliches Museum – Kindermuseum 14.00 Meine Güte, was fü r Hüte – Hutwerkstatt fü r Kinder ab 6 J. Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Comic Café Villa 10.00 Skulpturen aus Poren- beton – Ferienangebot für Kin- der ab 11 J. 78 KREUZER 0719

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 13 Juli Samstag A E H S O ' I N M A J N E B : O T O F TAGESTIPP Clubnacht Techno bringen heute die Headliner Tereza Rabenkrähe alias Tigerhead aus Berlin und JP Enfant aus Amsterdam in den Klub- keller im Kohlrabizirkus. Wer heute Nacht tanzen will, sollte also seinen ganzen Schweiß nicht bereits auf dem Strandhandtuch verschwitzt haben. Remember: Immer ausreichend Wasser trinken. ■ 23.59 Uhr, Institut für Zukunft FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Ramen Shop (J/SIN/F 2018; OmU) Werk 2 20.00 Der Glöckner von Notre Dame – Sommertheater auf der Freifläche MUSIK Parkbühne im Clara-Zetkin- Park 19.30 Dieter Thomas Kuhn & Band Parkschloss im Robert-Koch- Park 20.00 Tino Standhaft & Norman Daßler play Neil Young – open air im Rahmen von Kultur im Park KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Mehrheiten / Bewusstes Unvermögen: Das Archiv Gabriele Stötzer #2 – Führung in den Sonderausstellungen Halle 14 14.00 Vergessene Aufklärun- gen. Unbekannte Geschichten über den Islam in der zeitge- nössischen Kunst – Führung durch die Ausstellung Diplom 2019 019 RUNDGANG RUNDGANG 12.– 17. Juli 17. Juli H G B www.hgb-leipzig.de Hochschule für Grafik und Buchkunst 14.00–22.00 Diplom-Rund- gang – mit Werken aus den Diplomstudiengängen Malerei/ Grafik, Fotografie, Buchkunst/ Grafik-Design und Medien- kunst LITERATUR Haus des Buches 15.00 Sommerfest im Litera- turhaus – Leipziger Verlage präsentieren sich, Lesung mit Peter Wawerzinek und Dirk Schlömer 9 1 0 2 7. 3 1 friendly fire: friendly fire: friendly fire: friendly fire: PARKMANIA PARKMANIA PARKMANIA LIVE TO GO LIVE TO GO . Cineding 20.00 Shoplifters (J 2018; OmU) 22.00 Once again (IND 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 My Days of Mercy (USA/GB 2017; OmU) – CSD Leipzig Schaubühne Lindenfels 21.30 Treppenkino open air Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Fisherman’s Friends (GB 2019) – Preview THEATER Dr. Hops 20.00 Impro-Theater (Brimborium Totale) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Leipziger Central Kabarett 20.00 Oohrschwärbleede! – Saxen macht Spaß Leipziger Funzel 15.00, 20.00 Freude schöner Spötterfunken 22.30 Mitternachts-Sp(r)itzen – Nimm 2 – Das Nachtpro- gramm Lindenfels Westflügel 21.00 Versuche auf der Luft zu sitzen (Wilde & Vogel, Lehmann und Wenzel) Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Mühlstraße 14 20.00 Die Räuber (Theater Eumeniden-Sommertheater) Ost-Passage Theater 20.00 Im Arrest Paulaner Palais 20.00 Geile Karre! (Academi- xer Sommerkabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Tonelli’s 20.00 Bernstein CLUBBING Distillery 23.30 Saturday Rave – mit Sven Dohse (Heinz Music, Katermukke), Chris Manura Ackerdub, 3000°, Distillery) u. v. m. Institut für Zukunft 23.59 Clubnacht w/JP Enfant & Tigerhead – mit Tigerhead (Killekill), JP Enfant (Let, Art Less), S.Ra (IfZ, Krev), Fr. Jpla (IfZ, No Show), Planetary Secrets (IfZ Crew, Tropical Schmutz) Mjut 12.00 PVC – open air Täubchenthal 21.00 Prideball – Abschluss- party zum CSD Leipzig TANZEN Flower Power 22.00 Rockladen Ilses Erika 23.00 Bow Down – Beyoncé- Night Moritzbastei 22.00 All You Can Dance 22.00 Dieter Thomas Kuhn- Aftershowsause Spizz 22.00 Korean Night Werk 2/Halle A 22.00 Disco 2019 Richard-Wagner-Hain 14.00 Hörspielsommer – Hör- spiele, Live-Lesungen/-Perfor- mances, Hörspielwettbewerbe, Kinderprogramm VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Heilig-Kreuz-Kirche Neustadt 10.00 Was ist »unantastbar«? – Interreligiöses Gespräch im Rahmen des Kunstprojekts »Jede(r) hat das Recht« mit Rabbinerin Esther Jonas-Mär- tin, Ahmed Abdelemam A. Ali und Pfarrer Bernhard Stief, Moderation: Melanie Brunner NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Botanischer Garten der Uni- versität Leipzig 17.00 Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen – Vortrag KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 16.00 Wahr oder falsch? – die Lügentour – mit Stadt Name Land Café Eigler 14.00 Vier-Jahreszeiten-Park- führung: der Palmengarten für Kinder – mit Stadt Name Land Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Parkschloss im Robert-Koch- Park 16.00 Ritter und Drache – im Rahmen von Kultur im Park 80 KREUZER 0719 Unikatum Kindermuseum 15.00 Rätsel-Schlaraffiade im Hofgarten, Familientag in den Mitmachausstellungen – Som- mermuseum Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken 15.00, 17.00 Wie der Elefant zu seinem Rüssel kam (Theater fingerhut) – Puppentheater im Zoo, ab 4 J. ETC. Bürgerverein Waldstraßen- viertel 14.00 Häuser-Geschichten – Das Waldstraßenviertel zum Kennenlernen – Stadtteilrund- gang Galopprennbahn Scheiben- holz Leipzig 10.00 Antik, Trödel & Kreativ- markt Ilses Erika Biergarten 11.00 Trödel, Ramsch & coole Lumpen Kunstkraftwerk 11.00, 15.00 Tour zum Kunst- kraftwerk – Führung durch das ehem. Heizkraftwerk und seine multimedialen Ausstel- lungen 11.00, 16.00 Human Study #1 – Besucher können dem interak- tiven Zeichenroboter Modell sitzen Lütznerstraße/Ecke Seestraße 08.00 Trödelmarkt am Kulki Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Nikolaikirche 14.00 Auf den Spuren der Friedlichen Revolution – Stadtrundgang mit dem Mu- seum in der »Runden Ecke« Spinnerei archiv massiv 11.00–16.00 Geschichte und Gegenwart der Spinnerei – Füh- rungen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Besuch der Galerien und Werkstätt en (zu jeder vollen Stunde) GASTRO-EVENTS Panometer 15.30 Kulinarischer Garten- spaziergang zu dem 360°-Pa- norama »Carolas Garten« – Führung mit Getränkeempfang und kulinarischen Kostproben Zoo Leipzig 18.30 Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben – mit Zoolot- sen-Safari, landestypischen Köstlichkeiten, Live-Band, Tanzeinlage und Feuershow, in der Kiwara-Lodge Rittergutschloss Taucha 19.00 18. Rocknacht Taucha – mit Jeus Volt, The Last Deal, Four Roses LOKALE RADIOS Radio blau 12.00 Filmriss 14.00 Inkasso Hasso 17.00 Transmission 18.00 Tipkin 19.00 Doper than Dope 21.00 Downtownlyrics UMLAND AKW Altes Kranwerk Naunhof 16.00 11te Bandoneontage Schloss Augustusburg 15.00, 17.00 1. Augustusburger Musiksommer – Bach – Con- certo IV & Vivaldi »Sommer« – Charlotte Thiele (Solo-Violine), Pascal Kaufmann (Cembalo), Streichquintett Bischofsburg Burgliebenau 19.00 Was ihr wollt (Theater- Pack Leipzig) Burg Giebichenstein Kunst- hochschule Halle 10.00–18.00 Jahresausstel- lung 2019 LEIPZIG TAG & NAchT 2019/20 Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 200 Restaurants im Test plus 800 Adressen www.kreuzer-leipzig.de Störmthaler See/ Magdeborner Halbinsel 10.00 Amphibientour »Zu Land und Wasser« 10.00 Jetlev Vineta-Fly 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See – stündlich bis 15 Uhr (letzte Abfahrt) Naturerlebnisraum Zschopauaue 16.00 Bergfest – mit Marquess »En Movimiento«, im Rahmen der Sächsischen Landesgar- tenschau

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 16 Juli Dienstag K E I P R E T E P : O T O F TAGESTIPP Bernhard Eder Dem Bild des melancholischen Knaben an der Akustikgitarre mitt ler- weile entwachsen, spielt Bernhard Eder mitt lerweile einen immer noch melancholischen, aber faszinierenden Stilmix auf elektronischen Beats: So klingt Beklemmung wieder cool. ■ 19.30 Uhr, Ilses Erika Biergarten FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Free Solo (USA 2018, Dok) Cineding 20.00 Once again (IND 2018; OmU) 22.00 Beach Bum (USA 2019; OF) Cinémathèque in der Nato 20.00 The Dead Don’t Die (USA 2019; OmU) Frauenkultur 18.00 Hexenjagd (CSSR 1969) – mit Einführung von Madeleine Apitzsch vom Arbeitskreis Aufarbeitung Hexenverfolgung Leipzig Sommerkino auf der Feinkost 21.30 25 km/h (D 2018) THEATER Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Leipziger Funzel 20.00 Durchgelacht bis in die Nacht! Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Paulaner Palais 20.00 Mannomann frisch ver- föhnt (Academixer Sommerka- barett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) MUSIK Anker 20.00 Wolfgang Vallentin Ilses Erika Biergarten 19.30 Bernhard Eder – Die Il- ses Erika Sommerbühne Parkbühne im Clara-Zetkin- Park 19.30 Suicideboys Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter TANZEN Flower Power 22.00 Rockinvasion KUNST Hochschule für Grafik und Buchkunst 14.00–22.00 Diplom-Rund- gang – mit Werken aus den Diplomstudiengängen Malerei/ Grafik, Fotografie, Buchkunst/ Grafik-Design und Medien- kunst Diplom 2019 019 RUNDGANG RUNDGANG 12.– 17. Juli 17. Juli H G B www.hgb-leipzig.de NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 10.30 Wasserrallye – die Was- serstadt Leipzig – mit den Leipziger Stadtdetektiven Bibliothek Gohlis 10.00 Schleim-Alarm! – Ferien- angebot für Kinder ab 7 J. Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 15.00 Alles für den Schulan- fang – Angebot für kreative El- tern Filmclub Kassablanka 10.00 Emil und die Detektive (D 2001) 15.00 Kidbusters (DK 2017) Grassi-Museum für Angewandte Kunst 10.00 Trickfilm-Studio: Überall Transformers! – Ferien aktiv Kunstkraftwerk 11.00 Schnitzeljagd durch die Renaissance – Ferien-Pro- gramm für Kinder Museum für Druckkunst Leipzig 10.00 Radierung – Zeichnen mit der Nadel – Sommerferi- enangebot Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen klei- nen Helden – Führung für Fa- milien mit Kindern in der Panorama-Ausstellung »Caro- las Garten« Propsteikirche St. Trinitatis 10.30 Leipzig hat eine rote Kir- che! – Kinder entdecken die Propstei St. Trinitatis – mit Stadt Name Land Puppentheater Sterntaler 10.00 Das tapfere Schneider- lein (Theater WiWo) Robert-Koch-Park 10.00 Stadt in der Stadt – die Bau- und Spielstadt für Grundschulkinder Stadtbibliothek 09.00 Verdächtige Spuren!? – Ferienangebot für Kinder von 10–14 J. Stadtgeschichtliches Museum – Kindermuseum 14.00 Als die Bücher noch in Fässern rollten – Ausflug in die Geschichte des Buches für Kinder ab 8 J. Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Offene Modellbauwerk- statt Villa 10.00 Köstlichkeiten aus 1001 Nacht – Ferienangebot Zoo Leipzig 11.00 Afrikanischer Abenteuer- Sommer – Ferientouren, Bas- tel-Werkstatt und Tiergesich- terschminken ETC. Bach-Museum 15.00 Sommerwerkstatt im Bach-Museum Conne Island 19.00 Offenes Antifa-Treffen – Infoveranstaltung Dezentrale 19.00 Elektronikrunde Grassi-Museum für Völkerkunde 18.30 Stille Hochzeit/Gemisch- tes Doppel – in der Installati- on »Weißes Roß« in der Son- derausstellung »German Dream« wird Doppelkopf ge- spielt, mit Kurzführung in der Sonderausstellung Museum in der »Runden Ecke« 16.00 Stasi intern – Hinter den Kulissen der »Runden Ecke« – Rundgang Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (englisch) Villa 20.00 Soirée Polyglotte – Sprachenabend für Sprach- interessierte LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Kultstatus – Feuilleton Radio blau 18.00 Zwischenraum 19.00 Aktuell 20.00 Mrs. Pepsteins Welt 22.00 Continental Subway UMLAND Burg Scharfenstein 13.00 Backen wie zu Ritters Zeiten – Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche Schloss & Park Lichtenwalde 13.30 »Damit ihr Bescheid wisst« – Schloss- und Parkge- schichten – Ferienrundgang für Kinder ab 6 J. Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See 82 KREUZER 0719 17 Juli Mittwoch TAGESTIPP Surf Film Nacht Die Filmreihe schafft Raum für Geschichten vom Wellenreiten und dem Lebensgefühl, das der Tanz mit dem Meer mit sich bringt. Heute mit »Trouble: The Lisa Andersen Story« – Chas Smiths Doku über die viermalige Weltmeisterin, ihre rastlose Jugend und ihren Status als Pionierin und Ikone des Frauensurfens. ■ 21 Uhr, Kinobar Prager Frühling FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cineding 20.00 Once again (IND 2018; OmU) 22.00 Beach Bum (USA 2019; OF) Cinémathèque in der Nato 20.00 The Dead Don’t Die (USA 2019; OmU) Cinestar 20.00 Spider-Man: Far from Home (USA 2019; OF) Kinobar Prager Frühling 21.00 Surf Film Nacht – dies- mal mit: Trouble: The Lisa Andersen Story (USA 2019, Dok) und Nausicaa (I 2018, Dok) Ost-Passage Theater 21.00 Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen (RUM/F/D 2018) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Anderswo. Allein in Afrika (D 2018, Dok) THEATER Café Eigler im Capa-Haus 18.00 Hingugger – Die Stadt- führung im Sitzen Galerie KUB 19.30 Adams Äpfel (Cammerspiele-Sommerthea- ter) – Premiere Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Provinzredaktion Leipziger Funzel 20.00 Durchgelacht bis in die Nacht! Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Mückenschlösschen 20.00 Cyrano de Bergerac (Sommertheater des Freistaatstheaters) Paulaner Palais 20.00 Mannomann frisch ver- föhnt (Academixer Sommerka- barett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) MUSIK Tonelli’s 20.00 Rock’n’Roll-Stammtisch – mit Live Band CLUBBING Absturz 23.00 Techno ist Liebe – DJ Pen Perry & Guests Conne Island 18.00 Halftime x C’est qui? Chelsea Hotel – mit C’est qui?, Janthe (Chelsea Hotel, G-Edit, Feat.Fem), Ninze (Audiolith, Laut & Luise), Andromache (Chelsea Hotel, In Höchsten Höhen, Reich & Schön) KUNST Hochschule für Grafik und Buchkunst 14.00–22.00 Diplom-Rund- gang – mit Werken aus den Diplomstudiengängen Malerei/ Grafik, Fotografie, Buchkunst/ Grafik-Design und Medien- kunst LITERATUR Stadtteilladen Grünau 15.00 Kerstin Bierbaß, »Carl Heines Vision« – zum 200. Ge- burtstag des Industriepioniers im Rahmen des Grünauer Kul- tursommers NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de NABU-Naturschutzinstitut Leipzig 17.00 Offener Naturschutz- abend KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 15.30 Schnitzeljagd – mit den Leipziger Stadtdetektiven Bibliothek Plagwitz 10.00 Streifzug durch das Märchenland – Ferienangebot für Kinder mit Märchen-Such- spiel im Annalinde-Garten Bibliothek Reudnitz 10.00 Auf die Knete fertig los! – Figuren gestalten zum Film »Peter und der Wolf« Bibliothek Südvorstadt 16.30 Geschichtenküche – für Kinder ab 7 J. Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 16.00 Kunstwerkstatt: Gestal- tet euer eigenes Exlibris im Linolschnitt – Angebot für Familien mit Kindern ab 12 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Emil und die Detektive (D 2001) 15.00 Kidbusters (DK 2017) LVB-Kiosk Hauptbahnhof 10.30 Verkehrter Mittwoch – der Leipziger Hauptbahnhof für Kinder – mit Stadt Name Land Mio-Mädchentreff 13.00 Lieblingsspiele: Denken, Raten, Bewegen, Lachen. – Spiele-Nachmittag für Mäd- chen Panometer 10.30 Im Wandel der (Jahres-) Zeiten – Führung für Familien mit Kindern in der Panorama- Ausstellung »Carolas Garten« Puppentheater Sterntaler 10.00 Das tapfere Schneider- lein (Theater WiWo) Robert-Koch-Park 10.00 Stadt in der Stadt – die Bau- und Spielstadt für Grundschulkinder Schillerhaus 14.00 Fächer-Geheimnisse – Einführung in die geheime »Fächersprache« und Bau ei- nes Fächers zum Mitnehmen für Kinder ab 7 J. Stadtbibliothek 09.00 Verdächtige Spuren!? – Ferienangebot für Kinder von 10–14 J. Umweltbibliothek 16.00 Vorleselust: Sommer und Urlaub Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Offene Modellbauwerk- statt Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken ETC. Bach-Museum 15.00 Sommerwerkstatt im Bach-Museum Gohliser Schlösschen 15.00 Schlossgeschichte(n) aus 260 Jahren – Führung durch das Gohliser Schlöss- chen Johannapark 17.00 Bürgersingen für Jung und Alt – auf der Wiese an der Lutherkirche Mendebrunnen/Augustus- platz 17.30 Leipzigs Frauen: Talent, Mut und Tragik – thematische Stadtführung mit Daniela Neumann Stadtbibliothek 13.00 Individuelle Beratung zur Berufswegplanung im Er- werbsleben – mit der Agentur für Arbeit Leipzig 14.00 Whatsapp – interessante Funktionen, die ich noch nicht kannte – Digitaler Stammtisch 60+ LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 M19 – Lange Interviews Radio blau 18.00 Air Waves Radioshow 19.00 Aktuell 20.00 StuRadio 21.00 Zonic Radio Show UMLAND Schloss Augustusburg 13.30 Schloss-Entdeckertour – für Kinder Schloss & Park Lichtenwalde 13.30 Schloss-Schatzsuche – Ferienangebot für Kinder Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See

Spinnerei archiv massiv 11.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Besuch der Galerien und Werkstätten (16.00 Uhr, zu jeder vollen Stunde) GASTRO-EVENTS Zoo Leipzig 18.30 Festo do Brasil – mit Tour durch den abendlichen Zoo, anschl. Tanz-Show, Cock- tails und Buffet in der Hacien- da Las Casas LOKALE RADIOS Radio blau 12.00 Filmriss 14.00 Die zehnte Kunst 16.00 GSO Übertragung 19.00 Jazz & beyond 21.00 DJ-Nacht UMLAND Kirchenruine Wachau, Markkleeberg 20.00 »Es ist ein weites Feld« – Verabredung mit Fontane – Lesung und Musik zum 200. Geburtstag des Dichters Naturerlebnisraum Zschopauaue 12.00 East Street Band – Bru- ce Springsteen Tribute Band – im Rahmen der Sächsischen Landesgartenschau 16.00 Falco-Platinum – Show- Rock im Rahmen der Sächsi- schen Landesgartenschau Schloss Rochsburg 18.00 Diva – Sommernachts- konzert – Mittelsächsische Philharmonie Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 10.00 Argo – Amphibientour selbst fahren 11.00, 13.00, 14.00, 15.00 Klei- ne Entdeckertour auf dem Störmthaler See 21 Juli Sonntag S E E N K Y H S E H T : K I F A R G TAGESTIPP Kulthum Open Air Die Kulturgruppe Kulthum richtet einen »gemütlichen Abend mit entspannten Menschen und elektronischer Musik« zum Abschluss des Grünauer Kultursommers aus. Tanzbare Elektro- und Techno- Blues-Beats kommen von The Shy Knees und Casus Bella. ■ 18 Uhr, vor dem Parkschloss im Robert-Koch-Park FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 20.00 The Dead Don’t Die (USA 2019; OmU) Kinobar Prager Frühling 20.00 Messer im Herz (F 2018; OF) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Border (S/DK 2018) THEATER Mühlstraße 14 16.00 Die Räuber (Theater Eumeniden-Sommertheater) Parkschloss im Robert-Koch- Park 15.00 Altbau – 5 Zimmer, Kü- che, Bad (Seniorentheater WageMut) – im Rahmen von Kultur im Park Paulaner Palais 20.00 Leinen los und einge- schifft (Academixer Sommer- kabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) Parkschloss im Robert-Koch- Park 18.00 Kulthum Open Air – mit The Shy Knees, Casus Bella im Rahmen von Kultur im Park KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow / Fair Game Leipzig – Führung in den Sonderaus- stellungen NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Herzliya-Platz 14.00 »Bin soeben in Ausstel- lung angekommen«: Der Cla- ra-Zetkin-Park im Jahr 1897 – Parkführung mit Daniela Neumann KINDER & FAMILIE Feinkost 11.00 Hans im Glück (Knallthe- ater) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE 20 Juli Samstag N N A M Z T U P K C N I : O T O F TAGESTIPP Global Space Odyssey Der Bass marschiert hier ganz wörtlich: Die Leipziger Drum’n’Bass-Szene kommt wie jedes Jahr aus ihren Kellern und macht ihre eigene Mischung aus Love Parade, Demo und politi- scher Party, auf dass sich Denken und Tanzen nicht ausschließen. ■ Start und Verlauf der Route auf www.gso-le.de FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Mid90s (USA 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 The Dead Don’t Die (USA 2019; OmU) Freilichtkino Dölitzer Wasser- mühle 21.00 Bohemian Rhapsody (USA 2018) Schaubühne Lindenfels 21.30 Treppenkino open air Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Der Junge muss an die frische Luft (D 2018) THEATER Galerie KUB 19.30 Adams Äpfel (Cammerspiele-Sommerthea- ter) Kabarett Leipziger Brettl 18.15 Sächsisch für Touristen, Eingebürgerte und Bedongöb- be 20.15 Guchn tidschn – ein sächsischer Abendgenuss für alle freundlichen Menschen Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Agenda 007 Leipziger Central Kabarett 20.30 Von der Wiege zur Büh- ne – Travestieshow Leipziger Funzel 20.00 Pfortissimo – Rest of Pförtner (Kanzleramt Pforte D – Lothar Bölck) Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Mühlstraße 14 20.00 Die Räuber (Theater Eu- meniden-Sommertheater) Paulaner Palais 20.00 Leinen los und einge- schifft (Academixer Sommer- kabarett) Traditions- und Begegnungs- stätte der Eisenbahner 21.00 Auf den Hund gekom- men (Duo Muggefugg) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) PARTY Bach-Museum 10.00 Großes Fest im kleinen Hof – Sommerfest des Bach- Museums MUSIK Flower Power 22.00 Störfall Tonelli’s 20.00 Duo Choons CLUBBING Arena am Panometer 14.00 Aware Openair – mit Satori, Passagierschein A38, Sonnensysteme, Kowalsky u. v. m. Distillery 23.30 Closing before Summer Break – mit Tama Sumo (Ost- gut Ton, Panorama Bar / Berg- hain), Manamana (Kann), Dynamite Kadinski (Distillery, Fäncy), Mauro Caracho (Distil- lery, Fäncy) u. v. m. Institut für Zukunft 23.59 Summerclosing IfZ x 10Yrs HWR Veranda Dance CI – nachts im IfZ, tagsüber im Garten des Conne Island, mit Alex.Do (Dystopian), Johannes Albert (Frank Mu- sic), Marcella (Artefakt), Zidane (Waldbrand), Perm (IfZ, Kann), Janthe (G-Edit, Chel- sea Hotel), Andromache (IfZ Crew, Chelsea Hotel), Peter Invasion (Riotvan), Subkutan (IfZ, Vertigo), N.Akin (IfZ, Ae- qualis) u. v. m. Leipziger Stadtgebiet Global Space Odyssey – Startzeit und Route waren zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt Mjut 12.00 Open-Air x Lack 23.00 Aware Afterparty TANZEN Absturz 23.00 Urban Sound! – DJ Gringo Ilses Erika 23.00 King Kong Kicks Moritzbastei 22.00 All You Can Dance Täubchenthal 22.00 Täubchentanz KUNST Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Mehrheiten / Bewusstes Unvermögen: Das Archiv Gabriele Stötzer #2 – Führung in den Sonderausstellungen Halle 14 14.00 Vergessene Aufklärun- gen. Unbekannte Geschichten über den Islam in der zeitge- nössischen Kunst – Führung durch die Ausstellung VORTRÄGE & DISKUSSIONEN Grassi-Museum für Völkerkunde 18.00 Postkoloniale Reflexio- nen. Zur Zukunft von Objekten – Podiumsdiskussion in engl. Sprache, mit Dr. Wazi Apoh (University of Legon, Accra), Stefanie Bach (Grassi-Muse- um für Völkerkunde), Dr. El Hadji Malick Ndiaye (Musée Institut Fondamental d’Afrique Noire, Dakar), Greer Valley (Freie Künstlerin und Kurato- rin, Durban), Moderation: Dr. Claudia Rauhut (Leipzig Postkolonial / Freie Univer- sität Berlin) NATUR & UMWELT Hinweis: Weitere Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de Naturkundemuseum 10.00 Sammlertreff: Fachgrup- pe Geologie & Paläontologie KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 16.00 Wahr oder falsch? – die Lügentour – mit Stadt Name Land Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Propsteikirche St. Trinitatis 14.00 Leipzig hat eine rote Kir- che! – Kinder entdecken die Propstei St. Trinitatis – mit Stadt Name Land Robert-Koch-Park 15.00 Familienfest im Robert- Koch-Park Grünau – mit Mit- machaktionen, Puppentheater »Ein Waldmärchen«, Live-Mu- sik mit Amalaya und Improvi- sationstheater Unikatum Kindermuseum 15.00 Rätsel-Schlaraffiade im Hofgarten, Familientag in den Mitmachausstellungen – Som- mermuseum Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken 15.00, 17.00 Vom kleinen Kätz- chen und der Maus (Theater WiWo) – Puppentheater im Zoo, ab 3 J. ETC. Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 15.00 Jan Tschichold – ein Jahrhunderttypograf? Blicke in den Nachlass – Führung durch die Wechselausstellung Kunstkraftwerk 11.00, 15.00 Tour zum Kunst- kraftwerk – Führung durch das ehem. Heizkraftwerk und sei- ne multimedialen Ausstellun- gen 11.00, 16.00 Human Study #1 – Besucher können dem interak- tiven Zeichenroboter Modell sitzen Moritzbastei 11.00, 14.00 Historische Füh- rung durch die Moritzbastei Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Nikolaikirche 14.00 Auf den Spuren der Friedlichen Revolution – Stadtrundgang mit dem Mu- seum in der »Runden Ecke« 84 KREUZER 0719

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 SERVICE TERMINE Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen klei- nen Helden – Führung für Fa- milien mit Kindern in der Panorama-Ausstellung »Caro- las Garten« Unikatum Kindermuseum 15.00 Rätsel-Schlaraffiade im Hofgarten, Familientag in den Mitmachausstellungen – Som- mermuseum Jeden Monat neu ins Haus! kreuzer Abocoupon mit vielen Prämien auf Seite 85! Leipzig. Subjektiv. Selektiv. Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichter- schminken 15.00, 17.00 Vom kleinen Kätz- chen und der Maus (Theater WiWo) – Puppentheater im Zoo, ab 3 J. ETC. Bach-Museum 11.00 Das Bach-Museum – Führung Deutsche Nationalbibliothek 11.00 Führung durch die Deut- sche Nationalbibliothek 13.00 Der Bauhaus-Lesesaal am Deutschen Platz – Füh- rung im Lesesaal, Anm. erf. Gohliser Schlösschen 11.00 Schlossgeschichte(n) aus 260 Jahren – Führung durch das Gohliser Schlöss- chen Kunstkraftwerk 11.00, 15.00 Tour zum Kunst- kraftwerk – Führung durch das ehem. Heizkraftwerk und seine multimedialen Ausstel- lungen 11.00, 16.00 Human Study #1 – Besucher können dem interak- tiven Zeichenroboter Modell sitzen Museum für Druckkunst Leipzig 12.00 Druckkunst 1919. Das Bauhaus und seine Vorläufer im grafischen Gewerbe – Füh- rung in der Ausstellung GASTRO-EVENTS Hotel Fürstenhof 15.00 Sommerserenaden – Kaffeehausmusik mit der Philharmonie Leipzig inkl. Menü oder Kaffee und Kuchen Kunstkraftwerk 16.00 Renkli Sommer Süffle LOKALE RADIOS Radio blau 12.00 Conexion Glokal Yanga 16.00 Lyrix Delirium 17.00 Nightfall 19.00 Sunday Groove 20.00 Time Warp 22.00 No Exotik! no turistik! UMLAND Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 10.00 Seerundfahrt mit der Kleinbahn Schlendrian 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See – stündlich bis 16 Uhr (letzte Abfahrt) 86 KREUZER 0719 22 Juli Montag 23 Juli Dienstag E Z L U H C S M O T : O T O F TAGESTIPP »Wahr oder falsch?« Ist die Brennnessel die Lieblingspflanze des Kleinen Fuchses? Können Bienen Blumen tatsächlich riechen? Bei dieser einstün- digen Lügenführung in der 360-Grad-Panoramaausstellung » Carolas Garten – Eine Rückkehr ins Paradies« können junge Spürnasen aktiv mitraten und Fakten checken. ■ 10.30 Uhr, Panometer TAGESTIPP »Rafiki« In Kenia steht Homosexualität noch immer unter Strafe, und so müssen die beiden jungen Frauen im Film für ihr Glück kämpfen. Der erste kenianische Film, der bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurde, ist eine charmante Liebesgeschichte und ein le- bendiges Porträt der jungen Generation Kenias. ■ 21.30 Uhr, 2cl – Sommerkino auf Conne Island FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Rafiki (SAF/KEN/F 2018; OmU) Bibliothek Südvorstadt 19.00 Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus (D 2018, Dok) – im Rahmen der Aus- stellung »Otto August Fisch- beck – Wiederentdeckung ei- nes Leipziger Architekten der Moderne« Kinobar Prager Frühling 12.30 Drachenzähmen leicht gemacht 3 (USA 2019) 15.00 Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück (D 2019) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Aquaman (USA 2018) THEATER Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Der führerlose Aufzug Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Paulaner Palais 20.00 Das ist alles nur geerbt (Academixer Sommerkabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Unikatum Kindermuseum 14.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken ETC. Dezentrale 19.00 Programmierrunde Flower Power 22.00 Montags-Karaoke Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (deutsch) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Lauschangriff – Hörkunstsendung Radio blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 20.00 Extrablau 22.00 Future Classics UMLAND Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) MUSIK Anker 20.00 Panzerrohr Ilses Erika Biergarten 19.30 Strip me naked – Die Ilses Erika Sommerbühne Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter TANZEN Flower Power 22.00 Rockinvasion KUNST Stadtgeschichtliches Muse- um/Neubau 17.00 Metropolen. Sighard Gilles Blick durch die Lochka- mera – Führung in der Aus- stellung Sighard Gille, »Came- ra obscura« FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinestar 20.00 CineSneak Sommerkino auf der Feinkost 21.30 A star is born (USA 2018; OmU) ebe! ebe! L Ab jetzt sind private Kontaktanzeigen im kreuzer kostenlos* www.kreuzer-leipzig.de/ kleinanzeige-aufgeben * Gilt für eine Textlänge bis 225 Zeichen inkl. Leerzeichen THEATER Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) MUSIK Villa 20.00 Open Stage Tonelli’s 20.00 Jazz-Session – mit Opener Band NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 10.30 Rätselhafter Montag – Schatzsuche per GPS – mit Stadt Name Land Caritas-Familienzentrum Grünau 17.30 Frauenzeit-Mütterzeit – Gesprächsrunde für Frauen im Rahmen des Grünauer Kultur- sommers Filmclub Kassablanka 15.00 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (D 2018) LITERATUR Beyerhaus 20.00 Topic Slam 07/19: Erotik Slam NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg 16.30 Vorleselust am Dienstag – Vorlesepatin Carmen Große liest »Die Schildkröte hat Ge- burtstag« für Kinder ab 4 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Die unendliche Ge- schichte (USA/BRD 1984) 15.00 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (D 2018) Grassi-Museum für Angewandte Kunst 10.00 Legobaustudio – Ferien aktiv Kunstkraftwerk 11.00 Schnitzeljagd durch die Renaissance – Ferien-Pro- gramm für Kinder LVB-Kiosk Hauptbahnhof 10.30 Ferien auf dem Hof – Kinder entdecken den Brühl – mit Stadt Name Land Museum für Druckkunst Leipzig 10.00 Radierung – Zeichnen mit der Nadel – Sommerferi- enangebot Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen kleinen Helden – Führung für Familien mit Kindern in der Panorama-Ausstellung »Caro- las Garten« Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Offene Modellbauwerk- statt Zoo Leipzig 11.00 Afrikanischer Abenteuer- Sommer – Ferientouren, Bas- tel-Werkstatt und Tiergesich- terschminken ETC. Deutsche Nationalbibliothek 15.00 Benutzungseinführung Dezentrale 19.00 Elektronikrunde Museum in der »Runden Ecke« 16.00 Stasi intern – Hinter den Kulissen der »Runden Ecke« – Rundgang Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (englisch) Villa 20.00 Soirée Polyglotte – Sprachenabend für Sprach- interessierte LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Kultstatus – Feuilleton Radio blau 18.00 Abstieg und Zerfall! 19.00 Aktuell 20.00 Praxis & philosophie 21.00 Italorama 22.00 Continental Subway UMLAND Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See

SERVICE TERMINE 26 Juli Freitag L O C A R A C L E D I A G E T A R T S E A L : O T O F TAGESTIPP Auft akt: Globale Attac Leipzig zeigt wieder globalisierungskritisches Kino. Den Auftakt macht ein Spielfilm, der nah dran ist an unserer gegen- wärtigen Realität: Ein Mietshaus in einem Vorort von Bogotá soll geräumt werden. Doch die Mieter schließen sich zusammen und verbarrikadieren sich – ganz nach der »Strategie der Schnecke«. ■ 20 Uhr, Caracan. Bar & Grill 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 Free Solo (USA 2018, Dok) Caracan. Bar & Grill 20.00 Die Strategie der Schnecke (KOL 1993) – anschl. Auftakt-Party – Globale Freilichtkino Dölitzer Wasser- mühle 21.00 25 km/h (D 2018) Kinobar Prager Frühling 12.30 Die Unglaublichen 2 (USA 2018) 21.00 Mandy (USA/B 2018; OmU) – Freaky Friday Passage Kinos 20.30 Cleo (D 2019) – in An- wesenheit des Regisseurs Erik Schmitt und der Hauptdarstel- lerin Marleen Lohse Schaubühne Lindenfels 21.30 Treppenkino open air Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Der Junge muss an die frische Luft (D 2018) THEATER Budde-Haus 20.00 Kabale und Liebe (TheaterPack-Sommertheater) Galerie KUB 19.30 Adams Äpfel (Cammerspiele-Sommerthea- ter) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Der führerlose Aufzug Leipziger Central Kabarett 19.30 Doppelt hält besser Lindenfels Westflügel 19.30 Private Dreams & Public Nightmares (Jedenak, Klinken- berg) – Premiere Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mau- er muss weg! (Inselbühne- Sommertheater) Paulaner Palais 20.00 Das ist alles nur geerbt (Academixer Sommerkabarett) Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) MUSIK Haus Auensee 19.30 The Lovin’ Spoonful & Marmelade / Clearwater-Cree- dence Revival KAOS Seebühne 19.30 Seeklang-Festival – mit Selma Russ, No Splendor, Anne Munka und Jan Frisch, Nante Kaya 20.00 Der Dicke muss ins Tor Tonelli’s 20.00 Mama Basuto’s Blues Ensemble TANZEN Absturz 23.00 Pogo in Togo – die 80s Party – DJ Darkland Flower Power 22.00 Rockladen Moritzbastei 22.00 Campus United Semes- terabschlussparty – DJ Ekki Werk 2/Halle A 21.00 Sommerfasching – Mot- to: »Von Liane zu Liane – Dschungelfieber« NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 10.30 Dem Verbrechen auf der Spur – die Kinder-Krimi-Tour – mit Stadt Name Land Bibliothek Südvorstadt 16.30 Die Kunst, Bücher zu falten (Orimoto) – Ferienange- bot für Kinder ab 12 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Die unendliche Ge- schichte (USA/BRD 1984) Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Puppentheater Sterntaler 16.00 Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Puppenthe- ater Rosi Lampe) Stadtbibliothek 11.00 Brett-Spiel-Spaß – Neue Brettspiele für Jung und Alt Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Mitmachküche Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) 88 KREUZER 0719 Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken ETC. Bach-Museum 15.00 Die Musiker-Familie Bach – Führung Dezentrale 19.00 Chaostreff Leipzig KAOS Seebühne 10.00 Seeklang-Workshops – Bühnenpräsenz mit Victoria Weber 14.00 Seeklang-Workshops – Songtexte mit Wencke Wollny (Karl die Große) Kunstkraftwerk 15.00 »Ich wollte immer ko- keln« – Führung zur Geschich- te des ehemaligen Heizwerkes Museum in der »Runden Ecke« 16.30 Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution – Füh- rung durch die Ausstellung Spinnerei archiv massiv 12.00 Geschichte und Gegen- wart der Spinnerei – Führun- gen über das Gelände der Baumwollspinnerei – Besuch der Galerien und Werkstätten (bis 16 Uhr, zu jeder vollen Stunde) GASTRO-EVENTS Hotel Fürstenhof 19.00 Sommerserenaden – Kaffeehausmusik mit der Phil- harmonie Leipzig inkl. Menü oder Kaffee und Kuchen Zoo Leipzig 18.30 Hakuna Matata – Afrika hautnah erleben – mit Zoolot- sen-Safari, landestypischen Köstlichkeiten, Live-Band, Tanzeinlage und Feuershow, in der Kiwara-Lodge LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Nachschlag – Satiremagazin Radio blau 18.00 Babilonia 19.00 Aktuell 20.00 Linksdrehendes Radio 21.00 Dubnight Radioshow UMLAND Mühlteichgelände Haupt- mannsgrün Festival Labore 2019 Schloss Augustusburg 14.30 Strom treibt an – Haus- haltsgeräte, Smartphones, Fahrzeuge – Sommerakade- mie: Energie gestern und heu- te für Kinder und Jugendliche von 8–13 J. Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See 27 Juli Samstag E T T E I R N E H E I H P O S : O T O F TAGESTIPP Seeklang-Festival Das Singer/Songwriter-Festival umfasst eine Woche Workshops zu Songwriting oder Bühnenpräsenz – den Höhepunkt bilden zwei abschließende Konzerte auf der Seebühne am Ulrichsteich. Heute mit Remus & The Pygmy Puff (im Foto), Alia Thon und Hannser. Morgen gibts zum Festival-Abschluss eine Open-Stage. ■ 19.30 Uhr, KAOS Seebühne FILM Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 20.00 Long Shot (USA 2019; OmU) Freilichtkino Dölitzer Wasser- mühle 21.00 A star is born (USA 2018) Sa 27. Juli 2019 Kindertriathlon 15:00 Frauenlauf 16:30 Moritzbastei Open Air 20.00 Banditen oder Die Mauer muss weg! (Inse l- bühne-Sommertheater) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) MUSIK Alte Handelsbörse 17.00 Menestrel – Sommer- konzert zum 110. Geburtstag des Stadtgeschichtlichen Museums Flower Power 22.00 Guinness & Beugelbud- delbeer Ilses Erika 23.00 Das Ilses Erika Som- merfest der Popmusik – mit Donis und Werner Hirte TANZEN Absturz 23.00 We Like To Move It! (90s-Party) – DJ Lutz Lila Moritzbastei 22.00 All You Can Dance KUNST 4D – Projektort des BBKL im Tapetenwerk 16.00 Über Kammlagen – Fünf Künstlerinnen – fünf künstleri- sche Positionen – Finissage mit Künstlerinnengespräch Galerie für Zeitgenössische Kunst 15.00 Christian Nyampeta, »A Flower Garden of All Kinds of Loveliness Without Sorrow« – City-Tour im Rahmen der Aus- stellung mit Leipzig postkolo- nial (Verein Engagierte Wissenschaft) 15.00 Mehrheiten / Bewusstes Unvermögen: Das Archiv Gabriele Stötzer #2 – Führung in den Sonderausstellungen Halle 14 14.00 Vergessene Aufklärun- gen. Unbekannte Geschichten über den Islam in der zeitge- nössischen Kunst – Führung durch die Ausstellung NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 16.00 Wahr oder falsch? – die Lügentour – mit Stadt Name Land Deutsches Buch- und Schrift- museum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 10.00 Alles fü r den Schulanfang – Angebot fü r kreative Eltern Kulkwitzer See - Leipzig www.leipziger-triathlon.de G16 20.00 Economica Collectiva – Europas letzte Revolution (E 2014, Dok) – Diskussion mit Vertreterinnen versch. selbst- organisierter Projekte und Ini- tiativen, Globale Schaubühne Lindenfels 21.30 Treppenkino open air Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Bohemian Rhapsody (USA 2018) THEATER Budde-Haus 20.00 Kabale und Liebe (TheaterPack-Sommertheater) Galerie KUB 19.30 Adams Äpfel (Cammerspiele-Sommertheater) Kabarett Leipziger Brettl 20.15 Wie de Gusche ölig wird un dor Nischel dampft Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Der führerlose Aufzug Leipziger Central Kabarett 19.30 Bilder einer Stadt – Sandstory of Leipzig (Sand- theater Leipzig) Lindenfels Westflügel 19.30 Private Dreams & Public Nightmares (Jedenak, Klinken- berg) KAOS Seebühne 19.30 Seeklang-Festival – mit Remus & The Pygmy Puf, Alia Thon, Hannser Tonelli’s 20.00 Red’n Black CLUBBING Mjut 16.00 Containern x Channel – open air Hippocampus Bröhsen 16.00 Equina Magicae – Pferdemusical und Live-Musik Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Parkbühne Geyserhaus 16.00 Das tapfere Schneider- lein (Stüba-Puppenspiel)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 F O T O : H E A T H E R B A R N E S / U N S P L A S H SERVICE TERMINE 29 Juli Montag R E T A E H T L L A N K : O T O F TAGESTIPP »Die 7 Samurai« Sie spielen es wieder! Nach dem japanischen Schwarz-Weiß- Klassiker erzählen ein Musiker und drei Knalltheaterakteure ohne Sprache die Historie von Schweiß und Schwert. Ein Darsteller wird zur Schiebetür, ein anderer zu Pagode und Fels. Eine Balla- de über Feme und Rachsucht. ■ 19 Uhr, Feinkost FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de Cinémathèque in der Nato 20.00 Long Shot (USA 2019; OmU) Kinobar Prager Frühling 12.30 Royal Corgi – Der Lieb- ling der Queen (B 2018) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 The Dead Don’t Die (USA 2019; OmU) THEATER Feinkost 19.00 Die 7 Samurai (Knalltheater) Paulaner Palais 20.00 Na Bestens! (Academixer Sommerkabarett) Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) Tonelli’s 20.00 Jazz-Session – mit Opener Band 20.09.2019 Leipzig Gewandhaus zu Leipzig CLUBBING Mjut 12.00 Ants Of Trance – open air NATUR & UMWELT Hinweis: Aktuelle Termine finden Sie im Umweltkalender: www.leipziggruen.de KINDER & FAMILIE Altes Rathaus 10.30 Rätselhafter Montag – Schatzsuche per GPS – mit Stadt Name Land Filmclub Kassablanka 15.00 Die Abenteuer des Huck Finn (RUM/D 2012) Panometer 10.30 Wahr oder falsch? – Die Lügenführung zum Mitraten in der Panorama-Ausstellung »Carolas Garten« Unikatum Kindermuseum 14.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteu- er-Sommer – mit Bastel-Werk- statt und Tiergesichterschmin- ken ETC. Dezentrale 19.00 Programmierrunde Flower Power 22.00 Montags-Karaoke Noels Ballroom 20.00 Mastermind Pub Team Quiz (deutsch) LOKALE RADIOS mephisto 97.6 10.00 Faustschlag – Das Vormittagsmagazin 18.00 Direkt – Das Nachrichtenmagazin 19.00 Lauschangriff – Hörkunstsendung Radio blau 18.00 Jung & blau 19.00 Aktuell 21.00 Stein schleift Schere UMLAND Störmthaler See/Magdebor- ner Halbinsel 11.00 Entdeckertour zur Vineta auf dem Störmthaler See 30 Juli Dienstag TAGESTIPP »Long Shot« Neu ist die Geschichte um die toughe Staatssekretärin und den schluffigen Journalisten, die sich verlieben, vielleicht nicht, aber von Jonathan Levine, Charlize Theron und Seth Rogen charmant und erfrischend witzig in Szene gesetzt. ■ 20 Uhr, Cinémathèque in der Nato FILM MUSIK Hinweis: Kinos mit kurzfristiger Filmplanung: siehe www.kreuzer-leipzig.de 2cl – Sommerkino auf Conne Island 21.30 RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit (USA 2018; OmU) Cinémathèque in der Nato 20.00 Long Shot (USA 2019; OmU) Sommerkino auf der Feinkost 21.30 Rocketman (GB 2019; OmU) THEATER Feinkost 19.00 Die 7 Samurai (Knalltheater) Kabarett Leipziger Pfeffermühle 20.00 Fairboten Paulaner Palais 20.00 Na Bestens! (Academixer Sommerkabarett) Wagners Hof 20.30 Die Wirtin (Bauch.Beine. Hirn-Sommertheater) Zoo Leipzig 21.00 Durchgelacht bis in die Nacht! (Leipziger Funzel Som- merkabarett) Anker 20.00 Take It Naked Flower Power 22.00 Rockinvasion Ilses Erika Biergarten 19.00 Big Ben Boom – Die Open Stage, Moderation: Ben Deen, Ben Ebelt Nikolaikirche 19.30 Ben van Oosten – VII. Europäische Orgelakademie Leipzig Tonelli’s 20.00 New Guitar-Night – Singer/Songwriter KINDER & FAMILIE Alter Johannisfriedhof 10.30 Einmal über Tote reden – Kinder entdecken den Alten Johannisfriedhof – mit Stadt Name Land Bibliothek Gohlis 10.00 Lichtzauberei – für Kin- der ab 7 J. Filmclub Kassablanka 10.00 Ernest & Celestine (F/B/LUX 2012) 15.00 Die Abenteuer des Huck Finn (RUM/D 2012) GfZK für Dich 10.00 Flippo meets Oskar Grassi-Museum für Angewandte Kunst 10.00 Legobaustudio – Ferien aktiv Kunstkraftwerk 11.00 Schnitzeljagd durch die Renaissance – Ferien-Pro- gramm für Kinder Museum für Druckkunst Leipzig 10.00 Radierung – Zeichnen mit der Nadel – Sommerferi- enangebot Panometer 10.30 Was summt denn da? – Von Bienen und anderen klei- nen Helden – Führung für Fa- milien mit Kindern in der Panorama-Ausstellung »Caro- las Garten« Stadtgeschichtliches Muse- um/Neubau 14.00 Blick auf Leipzig durch die »Gille-Brille« – Ferienange- bot im Rahmen der Ausstel- lung Sighard Gille, »Camera obscura« Unikatum Kindermuseum 10.00 Schlaraffengarten und Mitmachausstellungen 10.00 Sommerferienspiele – Anm. erf. 14.00 Offene Modellbauwerk- statt Zoo Leipzig 09.00 Afrikanischer Abenteuer- Sommer – mit Bastel-Werkstatt und Tiergesichterschminken 11.00 Afrikanischer Abenteuer- Sommer – Ferientouren, Bas- tel-Werkstatt und Tiergesich- terschminken ETC. BStU Außenstelle Leipzig 13.00 Wie kann ich meine Sta- si-Akte einsehen? – Beratung Dezentrale 19.00 Elektronikrunde LEIPZIG TAG & NACHT 2019/20 90 KREUZER 0719 Reportagen, Anekdoten und Tipps für Genießer 200 Restaurants im Test plus 800 Adressen

SERVICE ADRESSEN Veranstaltungsorte Immer auf der Ideallinie. Erlebnis Porsche. Fahrevents, Werksbesichtigungen und Gourmetküche: www.porsche-leipzig.com/erlebnisprogramme Bildungswissenschaftliches Zentrum Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, Marschnerstr. 29e, 04109, www.erzwiss.uni-leipzig.de Bischofsburg Burgliebenau Gutshof 3-4, 06258 Schkopau, Tel. 03 45/56 64 94 50, www.die-bischofsburg.de Bonanza Projektraum, Galerie, Keramikwerk- statt, Bornaische Str. 174, 04275 Botanischer Garten der Universität Leipzig Linnéstr. 1, 04103, Tel. 9 73 68 50, www.uni-leipzig.de/bota Bruno-Plache-Stadion Connewitzer Str. 21, 04289, Tel. 86 99 90 BStU Außenstelle Leipzig Dittrichring 24, 04109, Tel. 2 24 70, www.bstu.de Budde-Haus Soziokulturelles Zentrum Leipzig- Gohlis, Lützowstr. 19, 04157, Tel. 90 96 00 37, www.budde-haus.de Bürgerbahnhof Plagwitz Röckener Str. 10, 04229 Bürgerverein Waldstraßenviertel Hinrichsenstr. 10, 04105 (Zentrum Nord), Tel. 9 80 38 83 Burg Giebichenstein Kunsthoch- schule Halle Neuwerk 7, 06108, www.burg-halle.de Burg Scharfenstein, Drebach / OT Scharfenstein Schlossberg 1, 09430, Tel. 03 72 91/ 38 00, die-sehenswerten-drei.de C Café Alibi in der Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Café Eigler im Capa-Haus Jahnallee 61, 04177 (Lindenau), Tel. 8 77 27 33, www.cafeeigler.de Café Heiter bis Wolkig Röckener Str. 44, 04229, www.buergerbahnhof-plagwitz.de/cafe Café im Haus der Demokratie Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 00, www.hddl.de Caracan. Bar & Grill Neue Linie 20, 04277, www.caracan.de Caritas-Familienzentrum Grünau Liliensteinstr. 1, 04207, Tel. 9 45 47 73, www.caritas-leipzig.de E Elipamanoke Markranstädter Str. 4, 04229, www.elipamanoke.de Essbarer Palmengarten Lützner Str., 04229, www.gemeinsamgrün-leipzig.de F Familienzentrum »Müzel« Grünau Potschkaustr. 50, 04209, www.muetterzentrum-leipzig.de Familienzentrum »Treffpunkt Linde« Walter-Heinze-Str. 22, 04229, Tel. 4 77 24 62, www.muetterzentrum-leipzig.de, Mo 11-18, Di, Do 9-13, Mi 9-18 Uhr Feinkost Karl-Liebknecht-Str. 36, 04107, www.feinkostgenossenschaft.de FiA – Frauen in Arbeit Interkulturelles Frauen-Informations- und Begegnungszentrum, Konradstr. 62, 04315 Filmclub Kassablanka Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V., Karl- Heine-Str. 83, 04229, Tel. 4 77 41 55, www.landesfilmdienst-sachsen.de Flower Power Riemannstr. 42, 04107 (Zentrum-Süd), Tel. 9 61 34 41, www.flower-power.de Frauenkultur Windscheidstr. 51, 04277, Tel. 2 13 00 30, www.frauenkultur-leipzig.de Freilichtkino Dölitzer Wassermühle Vollhardtstr. 16, 04279, Tel. 3 38 93 52 Friedenskirche Gohlis Kirchplatz 9, 04155, Tel. 5 64 55 09 Froelich & Herrlich Kult(ur)bar im Lindenfels Westflügel, Hähnelstr. 27, 04177, www.westfluegel.de G G16 Gießerstr. 16, 04229 Galerie für Zeitgenössische Kunst Karl-Tauchnitz-Str. 11, 04107, Tel. 14 08 10, www.gfzk.de Galerie KUB Forum für zeitbasierte Kunst und politische Kultur, Kantstr. 18, 04275, www.galeriekub.de Galopprennbahn Scheibenholz Leipzig Rennbahnweg 2A, 04107, Tel. 33 73 00 63, www.scheibenholz.com GfZK für Dich in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl-Tauchnitz-Str. 11, 04107, Tel. 1 40 81 17, www.gfzk.de/foryou Gohliser Schlösschen Menckestr. 23, 04155, Tel. 58 96 90, www.gohliser-schloss.de Gohliser Wannenbad Georg-Schumann-Str. 116 HH, 04155 Gosenschenke Ohne Bedenken Menckestr. 5, 04155 (Gohlis), Tel. 5 66 23 60, www.gosenschenke.de K Kabarett Leipziger Brettl im Trödel-Café Leipzig, Merseburger Str. 118, 04177, Tel. 9 61 35 47, www.leipzigerbrettl.de Kabarett Leipziger Pfeffermühle Katharinenstr. 17, 04109 (Zentrum), www.kabarett-leipziger-pfeffermuehle.de KAOS Seebühne Wasserstr. 18, 04177, Tel. 4 80 38 41, www.kaos-leipzig.de Kaya Wolfgang-Heinze-Str. 38, 04277 (Connewitz), www.kaya-leipzig.de Kinobar Prager Frühling Haus der Demokratie, Bernhard- Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 53 33, www.kinobar-leipzig.de Kirche Schönau Schönauer Str. 245, 04205, Tel. 4 11 21 45 Kirche Zuckelhausen Zuckelhausener Ring, 04288, Tel. 03 42 97/4 27 72 Kirchenruine Wachau, Markkleeberg Kirchplatz 1, 04416, Tel. 03 42 97/77 13 50, www.kirchenruinewachau.de KOMM-Haus Selliner Str. 17, 04207, Tel. 9 41 91 32, www.komm-haus.de Konfuzius-Institut Leipzig Otto-Schill-Str. 1, 04109, Tel. 9 73 03 90, www.konfuziusinstitut-leipzig.de Kongresshalle am Zoo Pfaffendorfer Str. 31, 04109, www.kongresshalle-leipzig.de Kreativzentrum Grünau Garskestr. 17, 04205, Tel. 4 22 53 93, www.kreativzentrum-gruenau.de Krystallpalast Varieté Magazingasse 4, 04109, Tel. 14 06 60, www.krystallpalast.de Kultur- und BürgerInnenzentrum D5, Wurzen Domplatz 5, 04808, Tel. 0 34 25/85 27 10, www.ndk-wurzen.de Kulturbastion Torgau Straße der Jugend 14 b, 04860, Tel. 0 34 21/73 76 13, www.kulturbastion.de KulturKino Zwenkau Hugo-Haase-Str. 9, 04442, Tel. 03 42 03 / 62 17 96, www.kulturkino-zwenkau.de Cineding Karl-Heine-Str. 83, 04229, Tel. 23 95 94 74, www.cineding-leipzig.de Cinémathèque in der Nato Karl-Liebknecht-Str. 46, 04275 (Südvorstadt), Tel. 3 03 91 33, www.cinematheque-leipzig.de Cineplex Ludwigsburger Str. 13, 04209, www.cineplex.de/leipzig Cinestar Petersstr. 44, 04109, Tel. 3 36 63 00, www.cinestar.de Conne Island Koburger Str. 3, 04277 (Connewitz), Tel. 3 01 30 38, www.conne-island.de D Deutsche Nationalbibliothek Deutscher Platz 1, 04103, Tel. 2 27 12 23, www.dnb.de Deutsches Literaturinstitut Leipzig Wächterstr. 34, 04107, Tel. 9 73 03 00 Dezentrale Hack- und Makespace, Dreilinden- str. 19, 04177, www.dezentrale.space Diskothek/Schauspielhaus Schauspiel Leipzig, Bosestraße/ Dittrichring (Eingang), 04109 (Zentrum), Tel. 9 80 93 93, www.schauspiel-leipzig.de Distillery Kurt-Eisner-Str. 108A/Ecke Lößniger Str., 04275, www.distillery.de Dr. Hops Eichendorffstr. 7, 04277 (Connewitz), Tel. 01 63/7 93 59 66, www.dr-hops.de, Di-Sa 18-1 Uhr, So ab 16 Uhr H L Haus Auensee Gustav-Esche-Str. 4, 04159 Haus der Demokratie Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 00, www.hddl.de Haus des Buches Gerichtsweg 28, 04103, Tel. 9 95 41 34, www.haus-des-buches-leipzig.de Haus Steinstraße Steinstr. 18, 04275, Tel. 3 91 32 19 Heilig-Kreuz-Kirche Neustadt Neustädter Markt 8, 04315, Tel. 6 88 51 62 Hellraiser Leipzig Werkstättenstr. 4, 04319, Tel. 6 51 18 40 Hippocampus Bröhsen, Grimma Reitsportanlage, Golzerner Str., 04668 Hochschule für Bildende Künste Dresden Güntzstr. 34, 01307 , Tel. 03 51/4 40 2 2 60, www.hfbk-dresden.de Hochschule für Grafik und Buchkunst Wächterstr. 11, 04107, Tel. 2 13 50, www.hgb-leipzig.de Hochschule für Musik und Theater Grassistr. 8, 04107, Tel. 21 44 55 Hochschule für Musik und Theater am Dittrichring Dittrichring 21, 04109, Tel. 21 44 55 Hotel Fürstenhof Tröndlinring 8, 04105 (Zentrum Nord), HTWK Nieper-Bau Karl-Liebknecht-Str. 134, 04277, www.htwk-leipzig.de I Ilses Erika Bernhard-Göring-Str. 152, 04277, Tel. 3 06 51 11, www.ilseserika.de Institut für Zukunft Kohlrabizirkus, An den Tierkliniken 38-40, 04103, www.ifz.me Laden auf Zeit Kohlgartenstr. 51, 04315, www.theaterpack.com Landschaftstheater Sächsische Schweiz, Reinhardtsdorf-Schöna Am Zirkelstein, 01814 Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) Reichsstr. 4-6, Specks Hof (Eingang A, 04109, www.uni-leipzig.de/gwzo Leipziger Central Kabarett Markt 9 (Eingang Restaurant Barfusz), 04109, Tel. 52 90 30 52, www.centralkabarett.de Leipziger Funzel Nikolaistr. 12-14/Strohsackpassage, 04109, Tel. 9 60 32 32, www.leipziger-funzel.de Lindenfels Westflügel Hähnelstr. 27, 04177, Tel. 2 60 90 06, www.westfluegel.de Links Neben Der Tanke Lützner Str. 7, 04177 Liveclub Telegraph Dittrichring 18-20, 04109 (Zentrum), Tel. 9 80 63 78, www.jazzclub-leipzig.de Lofft Leipziger Baumwollspinnerei/Halle 7, Spinnereistr. 7, 04179, Tel. 35 59 55 10, www.lofft.de Lukaskirche Volkmarsdorf Elisabethstr., 04315, Tel. 6 88 18 66 Luru-Kino in der Spinnerei Baumwollspinnerei/Gebäude 18, Spinnereistr. 7, 04179, Tel. 8 79 91 65, www.luru-kino.de LVB-Kiosk Hauptbahnhof Mobilitätszentrum Leipziger Verkehrsbe- triebe, Richard-Wagner-Str. 5, 04109 M Mahina Kreativwerkstatt Demmeringstr. 23, 04177, Tel. 0 15 78/6 28 82 61, www.mahina-leipzig.de Hinweis: Die Adressen der Galerien und Museen sind bei »Kunst A-Z« aufgeführt. 0-9 2cl – Sommerkino auf Conne Island Koburger Str. 3, 04277 99% Restaurant, Kolonnadenstr. 17, 04109 (Zentrum-West) A A36 Hausprojekt, Angerstr. 36, 04177 Absturz Karl-Liebknecht-Str. 36/Feinkost, 04107, Tel. 3 91 88 82, www.absturz.com Academixer Kupfergasse 2, 04109, Tel. 21 78 78 78, www.academixer.com ADFC Leipzig Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Peterssteinweg 18, 04103, Tel. 22 54 03 13, www.adfc-leipzig.de AKW Altes Kranwerk Naunhof Lutherstr. 10, 04683, Tel. 03 42 93/47 18 00, www.kranwerk.com Allee Center Grünau Ludwigsburger Str. 9, 04209, Tel. 42 68 50 Alte Handelsbörse Naschmarkt 1, 04109, Tel. 2 61 77 66, www.leipzig.de/stadtmuseum Alte Schlosserei Kurt-Eisner-Str. 66 (Hinterhaus), 04275, Tel. 3 06 99 96, www.alte-schlosserei.de Alter Johannisfriedhof am Grassi-Museum Leipzig, Johannisplatz 5-11, 04103 Altes Messegelände Philip-Rosental-/Sigismund Str., 04317 Altes Rathaus Markt 1, 04109, Tel. 96 51 30, www. stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de Anker Renftstr. 1, 04159, Tel. 9 12 83 27, www.anker-leipzig.de Annalinde Gemeinschaftsgarten Zschochersche Str. 12, 04229, annalinde-leipzig.de Arena am Panometer Richard-Lehmann-Str. 114, 04275, Tel. 3 55 53 40, www.asisi.de Arena Leipzig ZSL Betreibergesellschaft mbH, Am Sportforum 3, 04105 (Zentrum Nord), Tel. 2 34 11 20 Auwaldstation Schlossweg 11, 04159, Tel. 4 62 18 95 B Bach-Museum Thomaskirchhof 15/16, 04109, Tel. 9 13 72 02, www.bachmuseumleipzig.de Bachdenkmal im Thomaskirchhof, 04109 Barfusz Barfußgäßchen 2-8, 04109, Tel. 9 62 86 24, www.barfusz.de Barthels Hof Hainstr. 1, 04109 (Zentrum), Tel. 14 13 10, www.barthels-hof.de Bergbau-Technik-Park am Störmthaler See, Großpösna www.bergbau-technik-park.de Berlitz Center Leipzig Petersstr. 32/34 (Messehaus »Drei Könige«, 5. OG), 04109, Tel. 2 11 48 17, www.berlitz.de/leizpig Beyerhaus Ernst-Schneller-Str. 6, 04107 (Zentrum Süd), Tel. 9 61 36 90, www.beyerhaus.de Bibliotheca Albertina Beethovenstr. 6, 04107, Tel. 9 73 05 77 Bibliothek Böhlitz-Ehrenberg Soziokulturelles Zentrum (Große Eiche), Leipziger Str. 81, 04430, Tel. 4 46 27 50 Bibliothek Gohlis im Stadtteilzentrum Gohlis, Georg-Schumann-Str. 105, 04155, Tel. 1 23 5255 Bibliothek Grünau-Nord Plovdiver Str. 40, 04205, Tel. 4 11 00 31 Bibliothek Grünau-Süd An der Kotsche 11-13, 04207, Tel. 9 42 01 15 Bibliothek Mockau Mockauer Post Passage, Essener Str. 102, 04357, Tel. 6 02 13 03 Bibliothek Paunsdorf Platanenstr. 37, 04329, Tel. 2 51 55 34 Bibliothek Plagwitz Zschochersche Str. 14, 04229, Tel. 4 80 43 75 Bibliothek Reudnitz im Reudnitz Center, Dresdner Str. 78, 04317, Tel. 9 90 11 21 Bibliothek Südvorstadt Steinstr. 42, 04275, Tel. 3 01 54 73 Bibliothek Volkmarsdorf Torgauer Platz 3, 04315, Tel. 6 80 20 19 92 KREUZER 0719 Paulaner Palais Klostergasse 3-5, 04109 (Zentrum), Tel. 3 50 59 80, www.paulaner-leipzig.de Peterskirche Schletterstr. 5, 04107, Tel. 2 13 16 12 Pöge-Haus Hedwigstr. 20, 04315, pöge-haus.de Porsche Werk Leipzig (Für Veranstaltungen – laut Kalender – Anmeldung erforderlich auf www.porsche-leipzig.com), Porsche- str. 1, 04158, porsche-leipzig.com Projektraum für kulturelle Teihabe Giro e.V., Alte Salzstr. 110, 04209, greaterform.supergiro.de Propsteikirche St. Trinitatis Nonnenmühlgasse 2, 04109 Puppentheater Sterntaler Talstr. 30, 04103, Tel. 9 61 54 35, www.puppentheater-sterntaler.de R Radio blau im Radio-Verein Leipzig e.V., Paul- Gruner-Str. 62, 04107, Tel. 3 01 00 06, www.radioblau.de Ratskeller im Neuen Rathaus, Lotterstr. 1, 04109 (Zentrum), Tel. 1 23 45 67, www.ratskeller-leipzig.de Regina Palast Dresdner Str. 56, 04317, Tel. 6 49 21 11, www.bofimax.de Restlos-Halle Gießerstr. 29, 04229 Rittergutschloss Taucha Mit Rittergutsmuseum, Haugwitzwinkel 1, 04425, www.rittergutsmuseum.de S Salon Similde Kulturny Dom, Simildenstr. 9, 04277 Schaubühne Lindenfels Karl-Heine-Str. 50, 04229, Tel. 48 46 20, www.schaubuehne.com Schauburg Antonienstr. 21, 04229, Tel. 4 24 46 41, www.schauburg-leipzig.de Schauspielhaus Schauspiel Leipzig, Bosestr. 1, 04109, Tel. 1 26 81 68, www.schauspiel-leipzig.de Schillerhaus Menckestr. 42, 04155, Tel. 5 66 21 70, www.leipzig.de/stadtmuseum Schloss Augustusburg Schloss 1 , 09573, Tel. 0 37 291/38 00, www.augustusburg.de Schloss Hartenfels, Torgau Schlossstr. 27, 04860, www.schloss-hartenfels.de Schloss & Park Lichtenwalde, Niederwiesa / OT Lichtenwalde Schlossallee 1, 09577, Tel. 0372/91 38 00, die-sehenswerten-drei.de Schloss Rochsburg, Lunzenau, OT Rochsburg Schloßstr. 1, 09328 Schumann-Haus Leipzig Inselstr. 18, 04103 (Leipzig), Tel. 39 39 21 91, www.schumann-verein.de Sommerkino auf der Feinkost Karl-Liebknecht-Str. 36, 04107, www.kinobar-leipzig.de Spizz Markt 9, 04109 (Zentrum), Tel. 9 60 80 43, www.spizz.org Stadtbibliothek Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11, 04107, Tel. 1 23 53 43, www.leipzig.de/stadtbib Stadtgarten Connewitz Eingang Kohrener/Ecke Burgstädter Straße, 04277, www.oekoloewe.de, April-September Mo-Do 9-18, Fr 9-12, So 15-18 Uhr Stadtgeschichtliches Museum – Kindermuseum Böttchergäßchen 3, 04109, Tel. 9 65 13 40, www.stadtgeschichtliches-museum- leipzig.de Stadtteilladen Grünau Stuttgarter Allee 19-21, 04209 Stadtteilzentrum Messemagistrale Str. des 18. Oktober 10a, 04103, Tel. 2 12 62 11 Stausee Rabenstein Chemnitz Oberfrohnaer Str. 165, 09117 Stillhungry.art (Hinterhofgebäude), Josephstr. 49, 04177, www.stillhungry.westfernsehen.org T Täubchenthal Wachsmuthstr. 3, 04229, www.taeubchenthal.com Thalia-Buchhandlung im Allee-Center Ludwigsburger Str. 9, 04209 Theater der Jungen Welt Lindenauer Markt 21, 04177, Tel. 4 86 60 16, www.tdjw.de Thomaskirche Thomaskirchhof 18, 04109, Tel. 22 22 40, www.thomaskirche.org Tonelli’s Neumarkt 9, 04109 (Zentrum), Tel. 01 52/51 45 22 42, www.tonellis.de Marktplatz Katharinenstr. 13, 04109 Mediencampus Villa Ida Medienstiftung der Sparkasse Leipzig, Poetenweg 28, 04155, www.mediencampus-villa-ida.de Mensa Café / Bar / Billardsalon, Karl-Heine-Str. 89, 04229 (Plagwitz), Tel. 01 76/49 41 96 25, www.mensa-leipzig.de mephisto 97.6 UKW 97.6, Tel. 9 73 79 76, www.mephisto976.de Michaeliskirche Nordplatz 4, 04105 (Zentrum Nord), Tel. 5 64 55 09 Mio-Mädchentreff Interkultureller Mädchentreff, Konradstr. 64, 04315 Mjut Lagerhofstr. 2, 04103, mjut.me Moritzbastei Universitätsstr. 9, 04109, Tel. 70 25 90, www.moritzbastei.de Mückenschlösschen Waldstr. 86, 04105 (Zentrum Nord- west), Tel. 9 83 20 51, www.mueckenschloesschen-leipzig.de Mühlstraße 14 Mühlstr. 14, 04317, Tel. 9 90 36 00, www.muehlstrasse.de Museum der bildenden Künste Leipzig Katharinenstr. 10, 04109, Tel. 21 69 90, www.mdbk.de Museumscafé Götz im Unikatum Zschochersche Str. 26, 04229 (Plagwitz), Tel. 3 06 19 86, www.kindermuseum- unikatum.de, Di-So 14-18 Musikpavillon im Clara-Zetkin-Park Bier- und Cafégarten am Springbrun- nen, Anton-Bruckner-Allee 11, 04107 (Zentrum West), Tel. 2 30 87 59, www.musikpavillon-leipzig.de Musikschule Leipzig »J. S. Bach« Petersstr. 43, 04109, Tel. 14 14 20, www.musikschule-leipzig.de N NABU-Naturschutzinstitut Leipzig Bertolt-Brecht-Str. 9, 04347 Nato Karl-Liebknecht-Str. 46, 04275 (Süd- vorstadt), Tel. 3 01 43 97, www.nato-leipzig.de Naturkundemuseum Lortzingstr. 3, 04105 (Zentrum Nord), Tel. 98 22 10, www.leipzig.de/natur- kundemuseum Neues Augusteum Augustusplatz 10, 04109 Neues Rathaus Martin-Luther-Ring 4-6, 04109, Tel. 12 30; Bürgerberatung: 1 23 22 44 Nikolaikirche Nikolaikirchhof 3, 04109, Tel. 9 60 52 70 Noels Ballroom Irish Pub und Konzertsaal, Kurt- Eisner-Str. 43, 04275 (Südvorstadt), www.noels-ballroom.com O Offener Garten Querbeet Neustädter Str. 20, 04315 Oper Halle Universitätsring 24, 06108, Tel. 03 45/5 11 00, www.buehnen-halle.de/oper Oper Leipzig Augustusplatz 12, 04109, Tel. 1 26 12 61, www.oper-leipzig.de Ost-Passage Theater Konradstr. 27 (über Parkplatz Eisen- bahnstraße), ost-passage-theater.de Ö Ölmühle Leipzig Naumburger Str. 10, 04229, leipspeis.de Panometer Richard-Lehmann-Str. 114, 04275, Tel. 3 55 53 40, www.asisi.de Parkbühne Geyserhaus im Arthur-Bretschneider-Park, Baader-/Ecke Kleiststr., 04129, www.geyserhaus.de Parkbühne im Clara-Zetkin-Park Karl-Tauchnitz-Str./Haydnstr., 04107 Parkschloss im Robert-Koch-Park Nikolai-Rumjanzew-Str. 100, 04207 Passage Kinos Hainstr. 19 a, 04109, Tel. 2 17 38 65, www.passage-kinos.de