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A Plague Tale: Innocence

A Plague Tale: Innocence

Händchen halten

Fokus Home Interactive

Entwickler: Asobo Studio, Publisher: Fokus Home Interactive, Preis: 45 €

Begleiter in Videospielen können hilflose, lästige Anhängsel sein. Bekanntestes Beispiel ist dafür wohl die Rettungsmission in »Resident Evil 4«, in der die Tochter des Präsidenten einfach zu doof war, um zu überleben. Sie können aber auch eigenständige, aktive Helfer sein wie zuletzt Kratos' Sohn Atreus in »God of War«. Auch »A Plague Tale« gibt uns von der ersten Minute an einen Begleiter an die Hand, der aber nicht zum Klotz am Bein wird. Amicia ist die große, selbstbewusste Schwester, Hugo der kleine, schwache Bruder, den es durch eine feindliche Welt zu lotsen gilt. Tief im 14. Jahrhundert wütet die Pest über Frankreich und wen die Plage nicht dahingerafft hat, den meuchelt die Inquisition. Auch die Eltern der beiden Kinder, Fürsten der Region, werden gleich zu Beginn Opfer der kirchlichen Lynchjustiz. Fortan sind sie auf sich allein gestellt. Noch dazu leidet Hugo seit der Geburt an einer seltsamen Krankheit, die seinen Körper aufzuzehren droht. Die Kinder fliehen durch ein Meer aus Ratten vor den Häschern, die es seltsamerweise auf Hugo abgesehen haben. Das Rätsel um den Virus, den Ursprung der Pest und die Rolle der Ratten treibt die packende Geschichte voran. Die emotionale Bindung zwischen den Geschwistern, die unabhängig voneinander aufwuchsen, macht ihren Reiz aus. Da ist die recht simple Rätselmechanik schon verschmerzbar, dient sie doch vor allem der berührenden Erzählung. Lars Tunçay


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