anzeige
anzeige
Ben Handicott: Die Wunder der Welt

Ben Handicott: Die Wunder der Welt

Ben Handicott: Die Wunder der Welt. 89 S.

Das Natur- und Kulturerbe der Erde steht im Mittelpunkt dieses Wimmelbuchs. Die knapp 90 Seiten bieten einen Streifzug gleichermaßen über die Kontinente und ihre klimatischen und geografischen Eigenheiten wie durch die Menschheitsgeschichte. Die Reise startet in Australien am Berg Uluru, dem Heiligtum der Pitjantjatjara-Kultur, mitten in der zentralen Wüste des Kontinents; enden wird sie mit einer Übersicht über das, was es an Natur und Kultur auf dem antarktischen Kontinent zu bestaunen gibt. Und dazwischen? Dazwischen werden die kleinen und größeren Leser mitgenommen auf eine Reise zu christlichen und muslimischen Prachtbauten Europas, in die heißeste Wüste der Welt in den USA, auf einen aktiven Vulkan auf Hawaii, zum Schnorcheln im »Great Blue Hole« vor Belize und zum Staunen vor den Tadsch Mahal, den Mount Everest und den Marianengraben im Pazifik. Archäologisches Fachwissen gibt es auf den Doppelseiten zur versunkenen Stadt Petra in Jordanien, zum Machu Picchu in Peru oder zu den chilenischen Osterinseln. Diese Vielfalt macht Spaß und regt an, die Welt selbst zu erkunden – ohne ein Quäntchen Fernweh wird dieses Buch selten zugeklappt werden. Zu jedem der auf je einer Doppelseite behandelten Wunder bietet »Die Wunder der Welt« den Lesern zahlreiche Fakten: In einem schmalen Absatz gibt es Jahreszahlen und wichtige Ereignisse. Sehr hilfreich ist außerdem der kleine Ausschnitt der Weltkarte auf jeder Seite, in dem die Position des jeweiligen Ortes eingezeichnet ist. Geschichte und Geografie der verschiedenen Kontinente werden auf doppelseitigen Karten erklärt, auf der die nachfolgenden Orte bereits eingezeichnet sind. So ergibt sich stets ein guter Überblick für den Leser, in welchem Teil der Welt er sich gerade befindet. Lucy Letherlands Computerillustrationen sind klar, detailreich und stimmungsvoll. Einen spaßigen, interaktiven Abschluss bildet die letzte Doppelseite, auf der Bildelemente zum Suchen abgebildet sind. Schade ist das etwas nachlässig gesetzte Schriftbild. In der deutschen Ausgabe füllen mehrmals einzelne Wörter ganze Zeilen, was unschön aussieht. Mindestens ein Wunder der Welt aus dem Erdteil, der heute Russland heißt, hätte man sich zudem auch gewünscht – und sei es aus Vollständigkeitsgründen. Laura Wägerle


Weitere Empfehlungen