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Bone Thugs

Bone Thugs

New waves

New waves

… N-harmony. Auch wenn die beiden alten Knochen Krayzie und Bizzy den Crew-Namen eingedampft haben, betreiben sie weiter ihr Zusammenspiel von Rhymes in Höchstgeschwindigkeit und Harmonien – seit Mitte der 1990er-Jahre (damals noch mit weiteren Bones) eine eigenständige charakterstarke Marke im Hiphop. Wenn dieser Personalstil aber auf derzeitige Produktionsästhetik und Main-Room-Sounds trifft, ist das Ergebnis größtenteils suboptimal. Dies tritt als krasser Gegensatz in den ersten LP-Momenten brutal zuohre: erst 10 Sekunden kommerzieller Klangbrei für Auto-tune-Versaute, und dann die viel gerühmten Signature-Stakkato-Raps, die Hits wie »1st of tha month« und »Tha crossroads« auszeichneten. Leider prägt diese Dissonanz fast durchgängig das zehnte Album der Bones aus Cleveland, und gerade mal drei der insgesamt 15 Tracks erreichen Vier-Schiffchen-Niveau (»Fantasy«, »Change the story« feat. Uncle Murda und »If heaven had a cellphone« feat. Tank). Und so ist »New waves« kein echter Albumfortschritt; eher Lebenszeichen und Statusmeldung zweier alter Kumpels, die mit der wohlwollenden Durchschnittsnote drei noch ganz gut wegkommen. Torsten Fuchs


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