anzeige
anzeige
Control

Control

Außer Kontrolle

Entwickler: Remedy Entertainment, Preis: 60 €

Remedy ist irgendwie anders. Im Zirkus der großen AAA-Produktionen haben die Finnen ihre ganz eigene, obskure Nische gefunden. Sie schufen mit »Max Payne« den vielleicht ersten kaputten Antihelden der Videospielgeschichte, kreierten mit »Alan Wake« einen spielbaren Stephen-King-Roman und mit »Quantum Break« einen Hybrid aus Spiel und TV-Show. Nach einer zehnjährigen Partnerschaft mit Microsoft können die Finnen ihre kreative Freiheit nun wieder auf allen Plattformen ausleben. Das Ergebnis ist »Control«, eine Weiterentwicklung der früheren Titel, aber auch ein ganz eigenes Biest mit klar erkennbarer Remedy-DNS. Dabei ist der Plot noch kryptischer, als es seine verspulten Vorgänger waren. In einer Scifi-Dystopie ist das Federal Bureau of Control dafür zuständig, paranatürliche Phänomene zu untersuchen, die sich in Gestalt von Realitätsverschiebungen manifestieren und ihren Ursprung im kollektiven Unterbewusstsein haben. Welche Rolle Jesse Faden in all dem spielt, die wir durch einen weitläufigen Bürogebäudekomplex steuern, bleibt dem Spieler lange Zeit ebenso verborgen, wie Sinn und Ursache für die sich ständig verschiebende Welt. Am besten, man lässt sich darauf ein und genießt rund zehn unvergessliche und außergewöhnliche Stunden mit »Control«. Lars Tunçay


Weitere Empfehlungen