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Diablo (1996)

Diablo (1996)

Der Klassiker

Schon die ersten Gitarrenklänge des Tristram-Themas erzeugten Gänsehaut pur. Das Dorf ist Ausgangspunkt der Metzelorgie »Diablo«, die das moderne Genre der Action-Rollenspiele erfunden hat und bis heute Kultstatus genießt. Als eine von drei Klassen – Krieger, Jägerin oder Magier – wurden wir in eine schummrige Kirche geschickt, die den Eingang zu einem riesigen Dungeon markiert. Mit der Maus bewaffnet, wagten sich Spieler hinab, bis sie auf den Dämon Diablo trafen. Auf dem Weg dorthin versuchten die Untoten dem Pfeilhagel der Jägerin auszuweichen und stöhnten – genau wie der Spieler, dessen Sehnenscheiden sich entzündet hatten, weil er jeden Pfeil mit einem Extraklick auf die Reise schicken musste. So schnell die Pfeile flogen, so langsam bewegten sich die Spielfiguren. Denn ursprünglich sollte »Diablo« rundenbasiert ablaufen; das wurde verworfen, die Figuren bewegten sich aber weiterhin Feld für Feld. Man stelle sich das heute einmal vor: »Diablo«, das gemächliche Rollenspiel. Die Sammellust nach neuen Items und Skillpunkten, um im Dungeon aufzuräumen: Schon im kurzen »Diablo« war alles angelegt, was der zweite Teil in seiner Sucht-Spirale perfektionierte. Der dritte Teil ist indes für etwas anderes berühmt-berüchtigt: »Error 37: The Servers are busy«. Denis Gießler


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