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Eyedress

Eyedress

Full Time Lover

Full Time Lover

Der fleißige Produzent und Songwriter Eyedress bleibt dran: Er sammelt Genres und lässt die Diskografie unaufhörlich größer werden, wie eine Blase, die nie platzt. Hier weicher, verträumter Lobgesang, da härtere, direktere Töne – ein gutes Gleichgewicht aus Balladen und Handgemenge. Nicht zu knifflige Beats, warme Synthies und runtergefilterte Chords machen den Bedroom-Pop perfekt und wo es schneller wird, ist Post-Punk nicht weit. Obendrauf erinnert der Skater aus Manila nimmersatt an seine langjährige Hiphop- und Trap-Erfahrung. Eine Menge Crime-Life-Reflexionen prägen das Album – aber die Cops werden nicht gerufen. Und dann tritt wieder die romantische Ader hervor. 28 Tracks für 28 Ereignisse – dazwischen hält Eyedress’ effektdurchzogene Stimme mit nichts hinterm Berg. Das international bestens vernetzte Vocal-Alien hat über zwei Dutzend Gäste geladen, wie The Drums, Nosaj Thing und N8NOFACE. Extracharakter durch Features und viele Freunde zu haben, war schon immer seine Stärke: zwei sich ergänzende Wesenszüge. Nicht zu vergessen bei allen Liaisons sind Bee Eyes, die Band, in der Idris Vicuña Gitarrist und Sänger stellt. Sie hat das gesamte Album künstlerisch begleitet. Es ergibt also alles Sinn: das Repertoire an der E-Gitarre, der Bienenfleiß und die Sonnenbrille-nie-abnehmen-Nonchalance des Wahlkaliforniers im Sinne der Insektenaugen. Elias Schulz


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