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Ghost Giant

Ghost Giant

Von Geisterhand

Zoink Games

Publisher: Zoink Games, Plattform: PSVR, Preis: 24 €

Louis sitzt am Rande eines Waldsees und weint bitterlich. Unsere erste Aufgabe besteht darin, ihn auf andere Gedanken zu bringen. Und das sollte nicht allzu schwer sein, schließlich handelt es sich beim Spieler um einen riesigen blauen Geist, den nur der kleine Katzenjunge sehen kann. Fortan helfen wir ihm, in der Welt der Erwachsenen zurechtzukommen. »Ghost Giant« zielt von der ersten Szene an auf das Herz des Spielers und lässt es bis zum Ende nach etwa fünf Stunden nicht mehr los. Die schwedische Schriftstellerin Sara B. Elfgren entwickelte die Geschichte, das Studio Zoink Games, das uns vor zwei Jahren mit dem wundervollen »Fe« beglückte, setzte sie geschickt in die virtuelle Realität um. Wir blicken auf die Welt als Diorama und interagieren mit ihren Bestandteilen. Dabei steht man still, was die Zugänglichkeit auch für jüngere Spieler vereinfacht. Körpereinsatz ist aber trotzdem hin und wieder gefragt, wenn man sich in die Szenerie lehnt und durch Fenster blickt, damit einem keiner der vielen Sammelgegenstände entgeht. Im Kern geht es jedoch darum, Hebel und Schalter zu betätigen, um die Dinge in Louis’ Welt auf magische Weise ins Rollen zu bringen. Das ist kurzweilig, wenn auch weit weniger fordernd als beim ähnlich gelagerten VR-Juwel »Moss«. »Ghost Giant« setzt mehr auf seine berührende Story. Wenn wir den Grund für Louis’ Traurigkeit erfahren, sind uns er, seine Mutter und die vielen anderen Bewohner seiner Welt schon ans Herz gewachsen. Lars Tunçay


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