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Hearts of Iron 3

Hearts of Iron 3

Knochentrocken, komplex, intelligent

Preis: 40 €

Man liebt es oder man hasst es. Für ein Spielchen zwischendurch ist »Hearts of Iron 3« wirklich nicht geeignet. Das Spiel gehört zum Genre der sogenannten Global Strategie. Global darum, weil dem Spieler der gesamte Erdball als Spielfläche zur Verfügung steht und weil alle Aspekte der Staatsführung - Wirtschaft, Diplomatie, Innenpolitik, Spionage, Forschung, Rüstung und natürlich die Kriegsführung an sich - gesteuert werden können. In einer höchst komplexen, intelligent gemachten historischen Simulation lenkt man die Geschichte eines Volkes und damit auch die der Welt. Es geht um die ganz reale politische Situation im Jahre 1936. Hier startet »Hearts of Iron 3« und der Spieler kann die Rolle des Staatschefs jeder Nation der Erde übernehmen. Von der Sowjetunion über das Deutsche Reich, Nepal oder gar Luxemburg ist jedes Land spielbar und startet mit realistischen Vorgaben, was wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, diplomatische Stellung, Armeestärke und Bodenschätze anbelangt. Selbst die zehn Mitglieder der Regierung und eine lange Reihe von Militärs sind historisch korrekt mit Namen und Bild angegeben. Sobald das Spiel startet, übernimmt die Künstliche Intelligenz die Steuerung der anderen Nation, während der Spieler selber sein Land auf die Dinge vorbereiten muss, die da kommen. Die beiden Vorgängerspiele sind legendär und die Reihe der schwedischen Entwickler von Paradox genießt zu Recht den Ruf des besten Strategiespiels aller Zeiten. Auch den neuen Teil kann man getrost so titulieren, selbst wenn die Präsentation ungefähr so aufregen ist, wie die Lektüre eines Lexikons ohne Bilder. Fast schon traditionell gilt aber auch hier die Faustregel, dass ein »Hearts of Iron« frühestens ein halbes Jahr nach Veröffentlichung fertig gepatcht und wirklich spielbar ist. Andreas Raabe


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