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HK Gruber / Ensemble Modern

HK Gruber / Ensemble Modern

Kurt Weill: Chansons des Quais

Kurt Weill: Chansons des Quais

HK Gruber und Kurt Weill, das gehört seit Langem zusammen. Denn der Dirigent, Komponist und Chansonnier hat in den vergangenen Jahren wie kein anderer das Werk des Enfant terrible des frühen 20. Jahrhunderts vom Kopf auf die Füße gestellt und immer wieder neu beleuchtet. So auch beim Dessauer Weill-Fest, wo er ein Werk vorstellte, das bisher kaum Experten kannten. Die »Chansons des Quais«, ein Zyklus für Sopran, Männerquartett und Kammerorchester, vereinen Songs und Instrumentalmusiken, die Weill 1934 als Bearbeitung eines Romans zusammenstellte, später aber liegenließ. Mit dabei bei dieser sensationell zu nennenden Entdeckung war auch das Ensemble Amarcord. Kombiniert wird der Zyklus mit zwei bekannteren Werken, bei denen es sich lohnt, genau hinzuhören. Die »Kleine Dreigroschenmusik« präsentiert Gruber im schlichten klanglichen Gewand, für das »Magahonny Songspiel« wählte er eine neue kritische Ausgabe, die erstmals eine jüngst entzifferte Anmerkung Weills in der Partitur beachtet. Alles in allem also eine CD, die im Regal von Fans der Musik Kurt Weills nicht fehlen darf. Hagen Kunze


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