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Port Authority

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Harlem is burning

USA/F 2019, 101 min, R: Danielle Lessovitz, D: Fionn Whitehead, Leyna Bloom, McCaul Lombardi Als der 20-jährige Paul von Pittsburgh nach New York kommt, steht er unerwartet ohne Unterkunft da. Durch die Zufallsbekanntschaft mit Lee kann er in einem Obdachlosenasyl übernachten und hilft auch mit, wenn Lee und seine Kumpels Zwangsräumungen bei säumigen Mietern vornehmen. Immer wieder kreuzen sich Pauls Wege in Harlem aber auch mit der hiesigen Voguing-Szene, wo insbesondere die attraktive Wye seine Aufmerksamkeit erregt. Obwohl er auch von Anfang an Wyes queeren Freundeskreis kennenlernt, entgeht ihm vollkommen, dass er im Begriff ist, sich in eine Transfrau zu verlieben. Die queere, überwiegend von BIPOC-Menschen bevölkerte New Yorker Voguing-Szene, in der Tanz- und Catwalk-Battles ausgefochten werden, hat Jennie Livingston 1990 im Kult-Dokumentarfilm »Paris is Burning« bereits einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Danielle Lessovitz zeigt uns in »Port Authority«, dass es diese bunte und spannende Szene nach wie vor gibt. Gemeinsam mit dem toll besetzten Nachwuchsstar Fionn Whitehead (»Roads«) in der Hauptrolle taucht der unbedarfte Zuschauer hier in die faszinierende Welt der Dragqueens und Transgirls ein, die von etlichen Laiendarstellern in semi-autobiografischen Rollen authentisch verkörpert werden. Ein charmanter Außenseiterfilm, der sich wahrhaftig anfühlt. Frank Brenner


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