anzeige
anzeige
Rayman

Rayman

Der Klassiker

Als »Rayman« erschien, befand sich das Platformer-Genre gerade im Umbruch. Noch fünf Jahre zuvor hatte ein blauer Igel namens Sonic die 2-D-Grafik auf ein neues Level gehoben. Doch Mitte der neunziger Jahre war die Technik langsam bereit für dreidimensionale Welten. Ein ehemaliger französischer Obstladen mit eigener Computerabteilung namens Ubisoft blieb aber lieber beim zweidimensionalen Ansatz. Mit »Rayman« gelang dem heute milliardenschweren Unternehmen damals der erste große Wurf. Anders als »Sonic« spielte sich Rayman deutlich langsamer. Anstatt mit einem Mordstempo durch Loopings zu rollen, schleuderte Rayman lieber Fäuste auf seine Gegner oder flog mithilfe seiner rotierenden Haare durch die Luft. Durch die handgezeichnete Comicgrafik und den intuitiven Spielablauf von links nach rechts altert »Rayman« bis heute sehr gut und erfüllt sogar aktuelle Gameplay-Standards. Innerhalb von zwei Jahren verkaufte sich das Spiel 900.000 Mal. Vier Wochen nach dem Release von »Rayman« erschien in Europa mit »Jumping Flash!« der erste 3-D-Platformer, ein Jahr später folgte »Mario 64«. Grobe Texturen und eine störrische Kameraführung stellten die Entwickler nun vor neue Probleme. Gut, dass sich Ubisoft bei »Rayman« für die klassische Zweidimensionalität entschieden hatte. Denis Gießler


Weitere Empfehlungen