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Rebellinnen

Rebellinnen

Wehrhaft

F 2018, 88 min, R: Allan Mauduit, D: Cécile de France, Yolande Moreau, Audrey Lamy Sandra flieht zurück in ihre Heimat Boulogne-sur-Mer, die sie vor 15 Jahren als lokale Schönheitskönigin verlassen hat. Geläutert und frustriert nach einer gescheiterten Ehe, nimmt sie jeden Job an, den sie bekommen kann. Die einzige verfügbare Stelle ist in der örtlichen Fischfabrik, und so landet sie am Fließband neben der gutmütigen Nadine und der alleinerziehenden Audrey – und unter den Fittichen ihres schmierigen Chefs. Als der eines Abends übergriffig wird, wehrt sich Sandra. Für den Vorgesetzten endet diese Begegnung tödlich. Der Schock dauert aber nur kurz, denn im Gepäck hat er eine Tasche voller Geld. Gemeinsam mit Audrey und Nadine muss nun zunächst die Leiche entsorgt werden, damit Gras über die Sache wachsen kann. Allerdings stehen auch schon bald die ursprünglichen Empfänger der Tasche auf der Matte. Der Arbeitskampf steht im französischen Film seit Jahren hoch im Kurs. Hier greifen die Angestellten zu ungewöhnlichen Mitteln, um sich gegen die Unterdrückung zu wehren. Das ist ein wunderbar schwarzhumoriger Spaß fürs Publikum, das in der Heimat in Scharen ins Kino strömte. Das liegt wohl vor allem an den drei formidablen Hauptdarstellerinnen: Cécile de France spielt wunderbar gegen das Schönheitsideal an, Audrey Lamy gibt die überdrehte Tussi und Yolande Moreau ist die gute Seele mit der Schrotflinte im Anschlag. So ist »Rebellinnen« auch ein herrlich witziges Beispiel für »female empowerment«. Lars Tunçay


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