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Ruben Brandt

Ruben Brandt

Meisterdiebe

HU 2018, 96 min, R: Milorad Krstic Ein Zug rast durch die Nacht. An Bord hat Ruben mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Die Mädchenfigur aus einem Gemälde von Diego Velázquez verfolgt ihn in einem Traum, der für Ruben erschreckend real wirkt. In letzter Zeit wird er immer wieder von den Figuren berühmter Kunstwerke verfolgt. Dabei ist er es eigentlich, der sich um die Psychosen seiner künstlerisch ambitionierten Patienten kümmert. So landet auch Mimi auf seiner Couch. Die unglaublich agile Kleptomanin hat es sich zum Sport gemacht, Kunst zu klauen. Um Ruben zu helfen, entwickelt sie einen Plan: Gemeinsam mit ihren Kopatienten macht sie sich daran, alle 13 Kunstwerke zu stehlen, die Ruben in seinen Träumen heimsuchen. Dabei geht es vom Louvre in die Uffizien, Botticellis »Die Geburt der Venus« wird ebenso eingesackt wie bekannte Kunstwerke von Monet, Renoir und Hopper. Es ist ein Fest für Kunstliebhaber, all die Vorlagen zu entdecken, die Milorad Krstic in seinem virtuosen Film verarbeitet hat. Traum, Wirklichkeit und Kunst vermischen sich auf kongeniale Weise, osteuropäische Trickfilmtradition trifft auf Picassos Kubismus. Ein Meisterwerk der Animationskunst, das zudem vortrefflich zu unterhalten weiß. Lars Tunçay


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