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The Elder Scrolls 2: Daggerfall (1996)

The Elder Scrolls 2: Daggerfall (1996)

Der Klassiker

Den Drang, riesige Welten zu bauen, haben Entwickler schon, seit es Computerspiele gibt. Während andere Spiele Mitte der neunziger Jahre erste zaghafte Gehversuche mit linearen 3-D-Levels machten, bot das Rollenspiel-Epos »The Elder Scrolls 2: Daggerfall« eine riesige und frei erkundbare 3-D-Welt: 15.000 Dörfer und eine Landmasse ungefähr so groß wie Tunesien, durch die man zu Fuß rund 70 Stunden brauchte. Das Genre der 3-D-Sandbox-Rollenspiele war geboren. Mit Sandbox war in »Daggerfall« keine Sandwüste gemeint, sondern die Freiheit des Spielers, alles zu tun, worauf er Lust hat, sprich: die riesige Welt zu erkunden. Doch schnell fiel auf: So groß die Spielwelt auch war, so gleichförmig sah sie aus. Der Algorithmus kannte nur wenige Versatzstücke und setzte Dungeons, Städte und Landschaften zufällig zusammen. Viele Gebiete wirkten so beliebig und austauschbar. Kannte man ein Dorf, kannte man auch alle anderen. Kein Vergleich zu architektonischen Wundern wie der Stadt Solitude im späteren »Skyrim«, die auf einem Felsen thront. Und trotzdem hat das Spiel bis heute viele Fans. Kürzlich erschien eine Modifikation, in der Spieler mit einem Luftschiff abheben können. Bei 125 Stundenkilometern durchfliegt man die »Daggerfall«-Spielwelt so bequem in circa sechs Stunden. Denis Gießler


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