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The Hoosiers

The Hoosiers

The Trick To Life

The Trick To Life

Was da zurzeit aus England über uns hereinbricht, kann nur als Schwemme vorlauter Rotzlöffelrockbands mit absurden Namen beschrieben werden. Von den Pigeon Detectives über die Fratellis bis zu den Wombats - alle noch grün hinter den Ohren, die Weisheit der Popkultur allerdings mit dem ganz großen Löffel gegessen. Schön! Endlich mal wieder Großkotzigkeit aus Britannia. Alles wollen, alles dürfen, alles und jeden auf die Schippe nehmen. Das britisch-schwedische Trio The Hoosiers reiht sich da gern ein und singt auf dem Debüt über Ewiggestrige, unsichtbare Begleiter und eine ruhelose, nie enden wollende Adoleszenz. »Wir halten es nicht für angebracht, die Welt mit einem weiteren Liebeslied oder Song über samstagabendliches Saufen zu belasten, « da sind sich die Jungs einig. Deshalb lieber abgedrehte und teils absurde Uptempo-Nummern, die auf Befehl ratzfatz zur Ballade werden können. In ihrer britischen Übermütigkeit lassen sie dabei Platz für ein bisschen amerikanischen Sound, ordentlich Schmissigkeit und einen Tritt in den Allerwertesten hier und da. Die Band nennt das Odd-Pop, also merkwürdigen Pop, und das trifft es zusammenfassend gar nicht mal so schlecht. Mit »The Trick To Life«, das übrigens in vier verschiedenen Farben erscheint (zum Sammeln?) und von Toby Grafty-Smith (Ex-Jamiroquai) produziert wurde, ließen sie Größen wie Dave Gahan, die Stereophonics und Neil Young in den UK-Charts hinter sich und winken von da oben lustig runter. Rotzlöffel! Julia Janke


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