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The Sexy Brutale

The Sexy Brutale

Grüß mir das Murmeltier

Entwickler: Cavalier Game Studios, Preis: 20 €

Intrigen, Mord und eine düstere Gefahr: Die Besucher eines Maskenballs müssen das in »The Sexy Brutale« auf mysteriöse Weise immer wieder erleben. Während eine Zeitschleife läuft, löst der Spieler als Lafcadio Boone Rätsel, um irgendwann erfolgreich die eigene Haut zu retten und der Blase zu entkommen. Der Charakter erlebt den Tag im Casino immer wieder aufs Neue. Durch die Option der Zeitreise klären sich die Morde und die Verhältnisse der Bewohner immer weiter auf. Dabei tut die Optik der okkulten Umgebung ihr Übriges, genauso wie die musikalische Untermalung, die das dramatische Element von »The Sexy Brutale« stimmungsvoll unterstreicht. Das gibt dem Titel einen gewissen künstlerischen Anstrich. Die Erforschung der surrealistischen Welt birgt nicht nur interessante Plätze, auch die Dialoge und Puzzles unterhalten gut. Recht schnell stellt sich eine gewisse Routine ein. Die Umgebung und Einwohner untersuchen, herausfinden, wie diese benutzt werden können, einen Plan aushecken und schließlich die Uhr zurückdrehen, um die Ereignisse zu verhindern. Boone kann allerdings dabei nie mit den Protagonisten in einem Raum sein und muss sich deshalb einen Ort suchen, wo er trotzdem alles im Blick hat. Also so ein bisschen wie die meisten Missionen der »Assassin’s Creed«-Reihe, nur mit Spaß. Die wahre Schönheit von »The Sexy Brutale« eröffnet sich jedoch im grafischen Design. Denn jeder Raum poppt als gotisches Diorama auf. Auch wenn Boone nach und nach neue Fertigkeiten lernt, besonders komplex ist die ganze Angelegenheit nicht. Es ist eher ein schön unterhaltsames Winterspiel, das nur in der falschen Jahreszeit erscheint. Menschen, die sich von Monitorstrahlen ernähren, können es aber auch spielen, während draußen die Sonne scheint. Marc Bohländer


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