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Kultur

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Zum 14. Mal wird der Bewegungskunstpreis an den Besten der Spielzeit verliehen

  Alles in Bewegung | Zum 14. Mal wird der Bewegungskunstpreis an den Besten der Spielzeit verliehen

Das ständige Ringen um Fördergelder und den Erhalt von Spielstätten hat den Off-Bereich noch lange nicht mürbe gemacht. Im Gegenteil: Als fester Bestandteil der Kulturlandschaft ist die Freie Szene facettenreich und stark wie eh und je. Und dafür feiert sie sich jährlich selbst. Zu einem Festival kommen die Finalisten des Bewegungskunstpreises zusammen und zeigen noch einmal Preisverdächtiges.

Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis ist nicht nur einer der höchstdotierten Auszeichnungen für darstellende Kunst in Deutschland, sondern auch Anerkennung. Von der Freien Szene, für die Freie Szene – und zum 14. Mal.

Aus 21 Einreichungen hat die Jury, welche sich aus fünf Leipziger Kulturexperten zusammensetzt, die drei besten Produktionen der Spielzeit 2017/18 ausgewählt. Nominiert sind die Stücke »Django – ein Cartoon-Western« vom Knalltheater-Kopf Larsen Sechert, »Surround« der Compagnie Overhead Project und »Unser großes Album elektrischer Tage« der Theatergruppe James & Priscilla. Alle drei Stücke werden am Festivalwochenende zu sehen sein, bevor am Sonnabend der Gewinner gekürt wird.

Die Vielfalt der Szene spiegelt sich in der Wahl der Nominierten wider. »Django« bringt augenzwinkernd einen rachsüchtigen Italowestern-Held auf die Bühne. »Secherts Solo steckt an und beeindruckt. Durch das hohe technische Geschick, das das Spiel mit dem Unsichtbaren erfordert – und umso größeres sinnliches Vergnügen macht«, heißt es in der Jurybegründung. Ganz anders »Surround«, welches aktuelle politische Themen in den Fokus rückt und dabei zeitgenössischen Circus, Tanz und Performance vermischt. »Unser großes Album elektrischer Tage« schließlich kann als Low-Budget-Pop-Oper gesehen werden, welche die Themen Kindheit und Erinnerungen fokussiert.


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