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Caroozer

Caroozer

The Brewtal Truth

The Brewtal Truth

Caroozer? Was wie eine Mischung aus Caruso (Enrico) und Cruising klingt, ist seit 15 Jahren feste Größe in der Metalszene. Vielleicht steckt auch etwas anderes hinter dem Namen, der sich dann einfach im Suff vernuschelt hat. Völlig egal, die Leipziger, die Fans mit so malzig-walzigen Brettern wie »Baptized in Beer« in die Abhängigkeit stürzten, haben sich überall Freunde gemacht. Frisch gezapft reichen sie nun ihren nächsten Langspieler mit acht kurzweiligen Stücken über den Tresen. Dass sich diese Kritik krampfhaft um Bier- und Schluckmetaphern bemüht, hat seinen Grund: Das ist Caroozers Thema. Entsprechend heißt der Neuling »The Brewtal Truth«. Das Inhaltliche spielt keine große Rolle. Auch Abstinenzlern wird das Ding runtergehen wie Leinöl, sofern sie saftig-satte wie tiefhängende Gitarrenschwingungen mögen. Harter Rock’n’Roll walzt thrashig voran, klarer Shoutgesang legt sich übers meist im Metal-Midtempo gehaltene Saitengesäge. Mini-Instrumentals setzen kurze Päuschen, ganz kurze. Die Songs fügen sich zu einem Rutsch, dem es nicht um Nuancierung, sondern um zum Mitwippen ansteckende Überwältigung geht. Cruising halt. Im Fahrwasser dieser Groovemaschine werden die meisten Hard’n’Heavy-Liebhaber gern mitsuppen. Der Release-Abend verspricht aller Erfahrung nach Kopfrotieren in allen Geschwindigkeiten. Tobias Prüwer


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