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Jenny Lewis

Jenny Lewis

Joy’All

Joy’All

Jenny Lewis hat ihre bisherige Lebenszeit ausnehmend gut genutzt. Als Kind und Teenager arbeitete sie als Schauspielerin und hatte Gastauftritte in Serien wie »Baywatch« und »Roseanne«. In ihren frühen Zwanzigern war sie Mitbegründerin der Band Rilo Kiley, in der sie unter anderem sang. 2006 folgte sie der Einladung von Conor Oberst und nahm ihr erstes Solo-Album auf. »Joy’All« ist nun bereits ihre Soloplatte Nummer fünf. Der Großteil der Songs entstand während eines einwöchigen virtuellen Songwriting-Workshops, den kein Geringerer als Beck während des Corona-Lockdowns leitete. Die Challenge war es, jeden Tag einen Song nach den Vorgaben von Beck zu schreiben. Eine lautete etwa: »Schreibe einen Song, der nur aus Klischees besteht.« Entstanden ist dabei ein Album, das vor Retro-Charme nur so überquillt. Lewis hat nicht nur jede Menge Motown und Siebziger-Jahre-Country-Pop inhaliert, sondern besitzt auch ein feines Gespür für relaxte Melancholie. Selten haben bisweilen ziemlich düstere Songs so viel Spaß gemacht. Kay Engelhardt


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