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Mamoré

Mamoré

Mamoré

Mamoré

»Wenn du Falco auf Wish bestellst«, heißt es in einem Instagram-Kommentar zu Mamoré. Dabei klingen die Thüringer eher nach DAF. In einer Interpretation, in der Gabi Delgado Heinz Rudolf Kunzes Stimme ausleiht, seine ureigene flamboyant-punkige Energie aber behält. Mit dem Jahr 2023 entsprechenden Synth-Sounds, versteht sich. Kurzum, hier wurde nix auf Wish bestellt. Mamoré gesellen sich mit dem gleichnamigen Album zu den großen New-Wave-Dark-Pop-Acts der neueren deutschen Musikgeschichte, wie Mia Morgan oder Drangsal. Der Sound der Band ist sehr kohärent und raffiniert – obwohl die erste gemeinsame Probe der aktuellen Besetzung gerade ein Jahr zurückliegt. Vorher waren Paul, Eric, Mike, Alex und Jona in anderen Thüringer Musikprojekten aktiv, vornehmlich im Hardcore-, Punk-, und Stonerbereich. Mamoré ist anfänglich einfach eine Spielerei für sie. Paul entwirft an der Drum-Machine ein paar Loops mit 80s-Vibe, Eric schreibt dazu Texte und interpretiert sie voller Theatralik. Obwohl die beiden nur unregelmäßig an ihrem Repertoire feilen können, beginnt das Konzept Mamoré sich seine Bahn zu brechen. Die erste Soundcloud-Veröffentlichung – »Meine Liebe nicht« – wird fünfstellig geklickt, 2021 veröffentlichen sie die erste EP beim Jenaer Label Aroma plus. Drei weitere Musiker komplettieren das Ensemble – Mamoré ist geboren. Kürzlich war NNDW-Komet Gwen Dolyn auf Mamorés Track »Melancholie« zu Gast. Die Zukunft, sie funkelt für die Jungs. Laura Gerlach


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