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Superpositivity

Superpositivity

Cerenity

Cerenity

Die Bassmelodie spult sich in den Vordergrund, wo sich schon die Worte zurechtrücken: »I wanna work not a single day, it makes me sick, feel down.« Der Gesang schmiegt sich an die strömende Melodie und verhallt sodann lässig. Die Gitarrentöne beginnen unruhig, eine Umtriebigkeit in den Song pulsiert. Wie das Flirren auf heißem Asphalt verdampfen die Klänge des wohlig-warmen Tracks »Iwanna«. Im Gegensatz zum ersten Song schwelgt der folgende Track »zeit2zwei« in deutschen Sprachbrocken. Auch hier ticken die Gitarrenanschläge rastlos. Dazu haucht und säuselt das bisweilen verzerrte Organ die Textfetzen: »die Zeit enteilt«. Melodien ziehen Schlieren durch den knapp zweieinhalbminütigen Song und führen weiter zu »my_eyes«. Bewegt von Coolness und Unbekümmertheit glüht der Song im dichtgestrickten Gewebe aus tänzelnden Rhythmen und wallenden Gitarrenklängen. Da aller guten Dinge bekanntlich vier sind, flirrt final der Titeltrack »Cerenity« vorüber. Der Song verzahnt das musikalische Getriebensein zu einem Sog, dem man sich zu gern hingibt. Gleich Treibsand zieht die EP »Cerenity« langsam und unweigerlich in die schönen Tiefen aus Musik von Superpositivity. Aus der Feder oder vielmehr den Händen Valentin Bringmanns nähert sich sein Soloprojekt der Megahappiness – zumindest klanglich. Claudia Helmert


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