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Timber Timbre

Timber Timbre

Lovage

Lovage

Es wurde Licht im Internet, als Taylor Kirks Folk-Projekt Timber Timbre nach einem sechsjährigen Hiatus ein neues Album ankündigte. Nun stellten sich einige Fragen: Wird Kirk sich für die Fortsetzung der eher elektronischen, an die 80s erinnernden Synthie-Klanglandschaft entscheiden, mit der die kanadische Band im letzten Album »Sincerely, Future Pollution« (2017) die Zuhörerinnen und Zuhörer schockierte? Oder wird die Band zur analogen Instrumentierung der ersten sechs Alben zurückkehren; zu jenem kinematografischen Genre-Eklektizismus zwischen Folk, 50s-Americana, Rock and Roll, Rhythm and Blues, Country und und und? Die Antwort liegt irgendwo dazwischen. »Lovage« ist ein 33-minütiges, melancholisches Album mit krautrockigen Eskapaden und einem Lo-Fi-Lied im filmischen, makabren Hi-Fi-Land. Darin teilt sich Kirks Baritonstimme mit dem Piano die Hauptrolle, ohne den Klang des Schlagzeug-Jazz-Besens, des mehrstimmigen Gesangs, der Synthesizer, obskurer Texte zu vernachlässigen. So fragt der Sänger ironisch zu Beginn des Albums: »Do you wanna see a dead body / Don’t you wanna see a dead body? / Ask the community«. Banger! Libia Caballero Bastidas


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